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Alle Beiträge von: Jan Brill [janbrill]


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Flugzeugbau | Beitrag zu Here it comes: THE PERSONAL AIRCRAFT
20. Juli 2008: Von Jan Brill an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

ja, ich hatte ebenfalls einen sehr guten Eindruck von Konzept und Bauausführung der in Tannheim ausgestellten S-Ray. Macht richtig Lust Schlafsack und Zelt einzuladen und in Richtung Skandinavien zu fliegen!!
Ich hoffe sehr, dass die attraktiven Basisparameter wie Zuladung und Preis den Zulassungsprozess überstehen werden.

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Flugzeugbau | Beitrag zu Flarm mit 28V System?
17. Juli 2008: Von Jan Brill an M. Koepfer
... ich kann nicht sagen was Flarm für eine Power-Spec hat, aber wenn's 12 Volt sein sollen empfehle einen simplen DC-Spannungsregler, z.B. IC 78S12 (12 volt 2A). Bei der geringen Stromaufnahme des Flarm braucht der vermutlich nichtmal einen Kühlkörper. Kostet bei Conrad glaube ich 84 Cent, also keine allzugroße Investition.

Ihre Erfahrungen mit dem XRX würden mich sehr interessieren. Ich war von den passiven Mode-C-Peilern die ich bisher gesehen habe nicht gerade begeistert. Ich würde gern wissen ob der XRX für den doppelten Preis insbesondere bei der Entfernungsmessung einen wirklichen Fortschritt bringt.

RS232-Feed zum Garmin und interne Heading-Sensoren sind vielversprechend, ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass die Antenne in der Kabine auf dem Dashboard in die Entfernungen im ganzen Kugelkörper richtig hinkriegt. Ich lasse mich da aber gern aus erster Hand eines Besseren belehren.

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Get ready: Tannkosh 2008
16. Juli 2008: Von Jan Brill 
© tannkosh.de 
Am allerwichtigsten: Lesen Sie die Veröffentlichungen der Organisatoren.

1. Pilot Infos
2. Warteverfahren

Der Anflug zum Fly-In in Tannkosh erfordert vom Piloten gute Vorbereitung und disziplinierte Durchführung. Die Verfahren, die von Organisationsteam veröffentlicht wurden sind die fortschrittlichsten und zweckmäßigsten VFR-Massenarrivals, die in Deutschland zu finden sind. Wir freuen uns sehr, dass, wie schon 2007, die ATC-Profis von der Tannheimer Infostelle auch einige Anregungen aus der Redaktion von Pilot und Flugzeug aufgegriffen haben, und wir freuen uns zudem, dass die Genehmigungsbehörde diese Verfahren abgesegnet hat.


ATC oder Infostelle?

Wer die Veröffentlichungen genau liest wird stutzen angesichts der Tatsache, dass von "Tower" und "ATC" die rede ist, wenn Infostelle gemeint ist. Gerade aufmerksame Leser von Pilot und Flugzeug wissen, dass wir diese Unterscheidung für wichtig halten und in aller Regel deutlich kritisieren wenn sich Infostellen zu Türmen aufspielen und Staffelung-Dienste anbieten, die sie nicht leisten können (zuletzt anlässlich der Aero-Expo in Prag, siehe Pilot und Flugzeug Ausgabe 2008/06).

In diesem Punkt möchte ich jedoch eine Ausnahme machen und zwar aus drei Gründen:
  1. Das Verkehrsaufkommen in Tannheim erfordert ein Maß der Unterstützung für die Piloten, welches eine reguläre Infostelle nicht zu leisten vermag. So ist es beispielsweise undenkbar, dass Flugzeuge mit "Ansage" während der Event-Tage auf eigene Faust die Bahn kreuzen oder Platzrunden fliegen.

  2. Ein Tower, welcher für diesen Fall die sauberste Lösung wäre, ist genehmigungstechnisch in Deutschland zurzeit leider unmöglich.

  3. Die Tannheimer ATC-Profis haben in den letzten Jahren ein gutes und taktvolles Händchen bewiesen und diese Gradwanderung beispielhaft gemeistert.

Mit anderen Worten: Die Besatzung von Tannheim-Info während des Events besteht aus Vollprofis der militärischen und zivilen Flugsicherung. Der Platz ist unkontrolliert und der Pilot ist selbstverständlich selbst dafür verantwortlich dass er landet, wo er landet und dass er auf der Bahn genug Platz zum Vordermann hat.
Den "Informationen" von Tannheim ATC ist aber unbedingt Folge zu leisten, solange diese nicht die sichere Flugdurchführung beeinträchtigen. Die Jungs von Tannheim Info wissen was sie tun und üben zudem das Hausrecht aus. Niemand wird Ihnen sagen "frei zur Landung" aber wenn die Infostelle funkt "durchstarten", "nicht landen", "lang landen", "halten" oder "ins Holding" dann hat das einen Grund.
Wer mit dieser Gradwanderung zwischen Theorie und Praxis nicht klarkommt, der sollte den Event meiden.


Das Anflug-Verfahren

Anfliegende Maschinen sollten zunächst die ATIS-Frequenz 129,7 rasten und vollständig abhören. Dort erfahren Sie ob der Platz offen ist und/oder welches Warteverfahren in Betrieb ist, sowie natürlich Landerichtung und Wind. Nutzen Sie diese Informationen um rechtzeitig den zu erwartenden Anflug zu briefen und in Gedanken durchzugehen. Rasten Sie dann die Info-Frequenz auf 122,82.

Solange kein Warteverfahren in Betrieb ist, wird die Platzrunde entlang der hier veröffentlichten Flugwege angeflogen. Echo- und Golf-Flugzeuge fliegen direkt von Norden in den Gegenanflug, Mike- und Kilo-Maschinen fliegen von Nordwesten her in den Queranflug (Piste 09) bzw. ebenfalls den Gegenanflug (Piste 27).

Der Funkkontakt mit Tannheim muss an den Event-Tagen vor allem eines sein: KURZ! Bei hohem Verkehrsaufkommen reicht "Tannheim Info, D-EAER" vollkommen aus. Wenn Info außer "Echo Romeo, Piste 27" eine weiterführende Konversation mit Ihnen wünscht, dann wird er das schon sagen.

Wie Pilot und Flugzeug aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, muss jeder Pilot der einen Einleitungsanruf ala "Tannheim Info, D-ECJB, eine C172 VFR-Flug aus Biberach, zehn Meilen nördlich, auf Squawk 7000 ... blah, blubb" absetzt, der versammelten Flugzeughalle am Abend ein Bier ausgeben.

Wenn ein Warteverfahren in Betrieb ist, wird Ihnen das auf der ATIS- und auf Info-Frequenz mitgeteilt. Reihen Sie sich in diesem Fall in den in der Karte eingezeichneten Kreis für Ihre Flugzeug/Speed-Klasse ein und warten bis Sie einzeln oder als Gruppe "abgerufen" werden. Beispiel: "D-CB, jetzt Anflug fortsetzen" oder "alle Maschinen in der Nordschleife können den Anflug fortsetzten". Bitte im Kreis nicht enger werden und die Speed an die Herde anpassen.

Ganz besonders wichtig jetzt: Fliegen Sie den Kreis zu ende auch wenn der Anflug wieder offen ist! Nicht wie angestochen direkt in die Platzrunde rennen, sondern das begonnene Warteverfahren zu ende Fliegen und erst am markierten "Abflusspunkt" den Weg zur Platzrunde einschlagen. Der Grund liegt auf der Hand: Das Piloten-Treffen findet am Abend in der Halle und nicht in der Luft statt!

Das Schöne an diesen simplen Verfahren: Wenn alle mitspielen ist das ein relaxter Gänsemarsch, denn Sie können relativ sicher sein wo und aus welcher Richtung in der Platzrunde weiterer Verkehr hinzukommt. Dies erleichtert die Luftraumbeobachtung erheblich, da sie in diesen Sektoren (Mitte Gegenanflug und Queranflugkurve 09) gezielt Ausschau halten können.

Am Boden dann so schnell es die Speed erlaubt runter von der Bahn und den Einwinkern folgen.

Und nicht vergessen: Das Flugzeug fliegen und rausschauen. Wenn Sie Paxe haben teilen Sie diese zur Luftraumbeobachtung ein und briefen Sie welche Traffic-Ziele wann einen Callout wert sind (Nähe zum eigenen Flugzeug, stehende Peilung).

Außerdem bitte das Informationsblatt genau lesen, ausdrucken und dabei haben. Die Rückseite eignet sich übrigens hervorragend als "ONC"- oder "FLY"-Schild ...


Abflug

Vor dem Anlassen und während des Rollens bitte auf Besucher achten. Das schöne an Tannkosh ist der enge Kontakt zwischen Besuchern und Maschinen, das allerdings erfordert Aufmerksamkeit!
Abflug nur nach "Aufforderung" bzw. nach Flaggensignal am Rollhalt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie am Rollhalt auch abflugbereit sind, und melden Sie dies KURZ auf der Info-Frequenz, damit die Infostelle weiss ob und wann sie eine Departure dazwischenquetschen kann. Kurz heisst hier KURZ: Niemand interessiert sich dafür wo sie hinfliegen oder wie viele Personen Sie an Bord haben. Und was Sie für ein Flugzeugtyp sind kann die Infostelle sowieso sehen: "D-CB abflugbereit" reicht völlig.

Nach dem Start bitte die veröffentlichten und genehmigten Abflugverfahren befolgen, ganz besonders bezüglich der Höhe und auf die CTR Memmingen achten.


... finally

Beim letzten Tannkosh 2007 nutzte der Deutsche Zoll in seiner unnachahmlichen Art die Flugzeugansammlung um nicht in Deutschland registrierte Maschinen bezüglich Einfuhrumsatzsteuer und anderer zolltechnischer Bestimmungen zu prüfen. Trotz einwandfreiem Paperwork verbrachten wir mehr als eine halbe Stunde mit den geschätzten Beamten.
Ich empfehle dringend das entsprechende Paperwork bereitzuhalten.


Pilot und Flugzeug wird am Samstag in Tannkosh vor Ort sein, lesen Sie unsere Reportage von diesem Event in der kommenden Ausgabe am 30. Juli 2008.


###-MYBR-###

###-MYBR-### [Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu Segelflugsektoren
11. Juli 2008: Von Jan Brill an 
Hallo Herr Müller,


freut mich sehr, dass hier eine fachlich interessante Diskussion zu dem Thema entstanden ist, und herzlichen Dank an Sie und alle anderen, die das Thema hier von unterschiedlicher Seite beleuchten.

Kurz ein paar Anmerkungen zu einigen hier vorgebrachten Argumenten:


1. "HX oder nicht HX"

Ich sehe tatsächlich HX als die sauberste Lösung an. Lufträume, die aktiv und inaktiv werden sind ja nichts besonderes. Streng genommen wäre der Einwand gegen den Segelflugsektor als LR-C (HX) ja ein Einwand gegen jeglichen HX-Luftraum, weil die Situation – Luftraum wird aktiv, während sich noch anderer Verkehr darin befindet - sich ja bei jeder zeitlichen Aktivierung ergeben könnte.

An anderer Stelle funktioniert das ja auch. Wenn ich VFR durch irgendein Shooting-ED(R) möchte und bei FIS anfrage sagt dieser ja gelegentlich auch "not active at the moment, please report entry and leaving and stay on my frequency."
Ergebnis: Ich halte Hörbereitschaft auf seiner Frequenz und er könnte mir jederzeit mitteilen dass das Gebiet nun aktiv wurde.

Warum nicht bei den Segelflugsektoren? (HX) mit z.B. FIS oder auch den im momentanen Verfahren genutzten Segelflug-Infostellen als Informationsquelle über Aktivität und Inaktivität, verbunden mit der Auflage Hörbereitschaft zu halten? Das ist doch national wie international absolut eingespielter Standard.


2. Verkehrsinformationen als Hinderungsgrund für VFR-Durchflüge im Segelflugsektor (LR C)

Natürlich kann der Lotse keine Einzelinformationen über jedes Segelflugzeug an einen VFR-Durchflug weitergeben. Aber wo steht dass er das muss? "Unknown glider traffic" mag – wie Sie richtig sagen – nur begrenzt sinnvoll sein, das hindert FIS jedoch nicht, mir diese Verkehrsinformation regelmäßig an anderer Stelle im Luftraum E ins Cockpit zu funken (z.B. immer wenn man am Wochenende unter dem C-Deckel über EDFZ fliegt).
Wenn ich jetzt der Meinung bin das mir dies zu riskant ist, kann ich ja immer noch – nach eigener Entscheidung – das Gebiet umfliegen.
###-MYBR-###

Die Segelflugsektoren sind als flexible Luftraumnutzung sehr sinnvoll. Ich sehe in der momentanen Regelung jedoch die Gefahr, dass hier zwei Luftverkehrs-Arten, die sich den selben Luftraum problemlos teilen können, ohne Not gegeneinander ausgespielt werden.
Die Motorflieger ärgern sich über die nebulösen Segelflugsektoren und die Segelflieger sehen ihre hart erkämpfte Regelung nun von anderer Seite in Gefahr.
Das muss nicht sein: HX mit Hörbereitschaft ist eine saubere Lösung, mit der die allermeisten Piloten auch aus ihrer täglichen Praxis vertraut sind (im Unterschied zu den Spezial-Verfahren des LR-C/D "Segelflugsektors").

Happy Landings,
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu Segelflugsektoren
7. Juli 2008: Von Jan Brill an 
Leider steht sich bei den Segelflugsektoren die DFS selbst im Weg.

Pilot und Flugzeug hatte in Ausgabe 2005/07 (ab S. 104) schon einmal darüber berichtet. Aus unerfindlichen Gründen ist die DFS der Ansicht bei aktivem Segelflugsektor ihre luftraumspezifischen Dienste für anderen VFR-Verkehr nicht mehr wahrnehmen zu können und sperrt daher schlicht und einfach den Luftraum für alle anderen Teilnehmer am Luftverkehr.

Die Interpretation der DFS ist nach unserer Ansicht aber nicht schlüssig, denn:
  1. Im Luftraum C erhalten VFR-Flugzeuge nur Staffelungsdienste von anderen IFR-Maschinen, nicht von VFR-Flügen! IFR-Maschinen sind aber im Segelflugsektor ohnehin keine unterwegs.
    VFR-Flüge erhalten nach LuftVO Anlage 4 im Luftraum C von anderen VFR-Flügen nur "Verkehrsinformationen und Ausweichempfehlungen auf Anfrage". Es gibt also keinen formalen Grund wieso die Flugsicherung mit dem Hinweis auf "unknown Glider Traffic" einen anderen VFR-Verkehr nicht durch den Luftraum C clearen könnte.
    Es ist jedoch richtig, dass mit "unknown glider traffic" im Sektor die Dienste für IFR-Flüge nicht mehr geleistet werden können (Staffelung IFR von VFR), aber auch hier könnte man mit einem kurzen Flugregelwechsel samt LR-C-Freigabe jede Menge Umwege einsparen.

  2. Im Luftraum D ist die Situation noch klarer: Hier wird nicht mal mehr IFR von VFR gestaffelt (ist sehr vielen Piloten unbekannt!!), es gibt also überhaupt keinen Grund mehr, wieso die Flugsicherung nicht sowohl IFR wie auch VFR-Flüge durch den aktiven Segelflugsektor clearen könnte.
    Wem das zu risky ist, der kann ja immer noch ein Re-Routing oder einen Level-Change verlangen.


Wie gesagt, die DFS steht sich hier mit einer unzutreffenden und unnötig restriktiven Auslegung der LuftVO Anlage 4 selbst im Wege. Ausbaden dürfen's Piloten und Paxe ...

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Flugzeugkauf | Beitrag zu Jetzt eine Piper Arrow kaufen ?
4. Juli 2008: Von Jan Brill an Thomas Borchert
Hallo Herr Walkenhorst,

die Arrow ist ein feiner Flieger (übrigens durchaus auch für Light-IFR). Objektive Argumente für/gegen die Arrow sind schwer zu finden - wenn Ihnen das Flugzeug gefällt spricht m.E. absolut nichts dagegen. Die allgemeine Arrow-Weisheit sagt, dass die Arrow III am beliebtesten ist, da sie die beste Performance aufweist.

Kleine Anekdote meinerseits: Ich hatte mich vor Jahren ebenfalls für eine Arrow (II) als erstes eigenes Flugzeug interessiert. Nach vielen Monaten der Suche bin ich dann aber bei der Grumman Tiger AA5B gelandet.
Grund: Gleiche Performance wie die Arrow (180 HP O360-A4K, 130 KTAS, ähnliche Zuladung), aber dank Festfahrwerk und starrem Prop wesentlich günstiger zu unterhalten. Außerdem bequemerer Einstieg von beiden Seiten und "fun to fly". Im Moment stehen in den USA viele AA5B zum Verkauf, Baujahre ab Ende der 70er, die meisten US-IFR mit Autopilot. Diese lassen sich nach ein paar Avionik-Upgrades problemlos auch in Europa zulassen.

Würde ich mir überlegen. Wenn Sie sich für die etwas schwächer motorisierte AA5A "Cheetah" (160 PS) entscheiden können Sie sogar Mogas einsetzen.

Die Grummans sind sehr simpel und brauchen außer Sprit und Öl nicht viel. Lediglich die Integraltanks sollte man genauer unter die Lupe nehmen. Für diese Flugzeuge gibt es auch eine sehr aktive Owner-Group: www.aya.org.

Viele Grüße,
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Flugbeschränkungen zur Übung ELITE 2008 vom 3. bis 17. Juli 2008
3. Juli 2008: Von Jan Brill 

Klicken Sie auf das Bild um die Karte des Übungsgebietes im Großformat anzusehen.
© DFS 
Anlässlich der NATO-Übung „ELITE 2008“ gelten südöstlich von Stuttgart zwischen dem 3. und 17. Juli umfangreiche Beschränkungen für den VFR sowie den IFR-Verkehr. Die betroffenen Tage sind voraussichtlich:
  • 3. und 4. Juli 2008
  • 7. bis 10. Juli 2008
  • 14. bis 16. Juli 2008

Beschränkungen sind je nach Gebiet in Höhen zwischen 200 ft und FL100 zu erwarten. Bitte kontaktieren Sie in dieser Gegend und an den betroffenen Tagen unbedingt FIS und machen Sie sich vor dem Flug mit den genau gültigen Beschränkungen vertraut. Das entsprechende AIP Supplement VFR No. 12 finden Sie auch auf unserem Server zum Download. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Flugzeugkauf | Beitrag zu Cirrus - the new Killing Aircraft.
1. Juli 2008: Von Jan Brill an Gregor FISCHER
[Gregor Fischer]: "denn gegen Dummheit kämpfen bekanntlich Götter auch vergebens."

... sehr richtig, ich möchte es aber dennoch versuchen:


Sehr geehrter Herr Fischer, Ihr Ansatz eine absolute Unfallzahl (12 Todesfälle) als Beleg für angeblich unsichere Flugzeuge oder gar "brandgefährliche" Piloten herzunehmen ist formal untauglich und inhaltlich unrichtig.

Zum Vergleich: Ebenfalls in den letzten 6 Monaten kamen mit dem Muster Cessna 172 in den USA 16 Menschen zu Tode. Das liegt daran, dass es sehr viele dieser Flugzeuge gibt, nicht daran, dass die gute alte Skyhawk plötzlich ihr Alter-Ego als Widowmaker entdeckt hätte.

Eine hohe Zahl von Unfällen besagt zunächst einmal, dass das Flugzeug sehr beliebt und im Markt erfolgreich ist. Wenn man überhaupt eine Aussage treffen möchte, dann muss man hierfür Unfallraten, nicht absolute Zahlen heranziehen. Man muss also die Unfallhäufigkeit pro x1000 Flugstunden betrachten und dann nach Möglichkeit mit Flugzeugen vergleichen, die ein ähnliches Einsatzprofil fliegen wie das betrachtete Muster.
Bei dieser Betrachtung kommt nicht nur die FAA, sondern auch die unabhängige ASF (AOPA Air Safety Foundation) zu dem Ergebnis, dass die Cirrus ein ausgesprochen sicheres Flugzeug ist.

Dies deckt sich übrigens auch mit meiner persönlichen Erfahrung in diesem Flugzeug, das den Piloten wirkungsvoll entlastet. Die Workload in einer Cirrus ist im Vergleich sehr gering.

Ihre Schlussfolgerung, dass nun bald "brandgefährliche Cirrus-Driver" mit dem Cirrus-Jet unterwegs wären ist m.E. nicht nur höchst dünkelhaft, sondern vor allem auch falsch. Piloten die mit einer Cirrus unterwegs sind, sind weder überdurchschnittlich gefährlich noch gefährdet. Für eine solche Behauptung bleiben Sie jeglichen Beweis, jedwedes Indiz schuldig.

Gut ausgebildete und geübte IFR-Piloten werden also eine von Cirrus sorgfältig ausgearbeitete Schulung durchlaufen und mit dem Jet irgendwo im Flugprofil zwischen Meridian und TBM unterwegs sein – What's not to like?!?
###-MYBR-###
MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Flugzeugkauf | Beitrag zu Was ist faul an der MERIDIAN?
30. Juni 2008: Von Jan Brill an Klaus Riffart
warum bevorzugen sie die kleine 21er Turbiene ??

Hallo Herr Riffart,

meiner Einschätzung nach passt die kleine -21er Turbine besser zur PA46-Zelle. Zugegebenermaßen bringt die -35er PT6 einen Effizienzvorteil von - je nach Höhe - 0 bis 4 % und einen Performance-Vorteil von ca. 10 bis 15%.

Der Effizienzvorteil rechnet sich angesichts des günstigeren Preises der -21er aber erst nach vielen Tausend Stunden.

Und um den Performance-Vorteil zu realisieren fliegt man sehr nahe oder über der Vmo von 172 KIAS (ich weiss, das ist eine "künstliche" Redline, aber für mich ist Redline eben Redline ...).
Selbst die -21er Jetprop läuft im Sinkflug schnell über die Vmo, vor allem dann, wenn man die Turbine nicht in den ökonomisch miesen Teillastbereich ziehen will. Mit der -35er ist ein Überschreiten der Vmo sogar im Reiseflug jederzeit möglich.


Wie gesagt - nur meine Meinung - ich denke die 230 bis 240 Knoten, die die kleine Jetprop bringt passen sehr gut zur Zelle, da würde ich mich mit dem Flieger wohl fühlen und hätte auch keine Bedenken bei High-Time-Zellen.

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Der große Brocken: Die EASA-Pilotenlizenzen
27. Juni 2008: Von Jan Brill an RotorHead
Wer einen SP ME/IR-Checkflug macht, bekommt den IR-Teil auch für SE/IR anerkannt (siehe Appendix 7 - IR Skill Test)

Richtig. Sehen Sie aber eine Anwendbarkeit der "Skill-Test"-Regeln auf den "Proficiency-Check" ? Appendix 7 bezieht sich explizit nur auf den Skill-Test während z.B. 9 und 12 sich auf beide Checkflug-Arten beziehen.

Solche Fragen sind mir beim ersten Lesen des Entwurfs häufiger untergekommen. Ich hoffe auf dem EASA-Workshop im August hier auf verbindliche Informationen.

MfG
jb [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Der große Brocken: Die EASA-Pilotenlizenzen
27. Juni 2008: Von Jan Brill an RotorHead
... richtig, danke für den Hinweis, die Anforderungen nach FCL.740.A (b) für Single-Engine Single-Pilot Piston entsprechen im Grunde den Anforderungen nach JAR, jedoch mit zwei Zusätzen:

1. Alle 6 Jahre ist einen Proficiency-Check mit Examiner abzulegen.
2. Zusätzlich zu den 12 Std. werden nun auch 12 Landungen gefordert.

Wie ich das lese gilt z.B. ein Proficiency-Check für ein Multi-Engine Class Rating wie bisher auch leider nicht für SEP. Außerdem interessant: Die für PPL/IR-Inhaber wichtige Klausel:"The revalidation of an IR(A), if held, shall be combined with a proficiency check for the revalidation of a class or type rating." findet sich nur unter FCL.740.A (a) für Multi-Engine, nicht jedoch unter (b) für SEP oder ist dies durch (b)(1)(i) abgedeckt?

Verstehen Sie das ebenfalls so?

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Frühjahrs-Kollegen – Das Miteinander im Luftraum Echo
27. Juni 2008: Von Jan Brill an Patrick Kisel
Guten Tag Herr Kisel,

sie haben sicher Recht, dass die durchschnittlichen Geschwindigkeiten z.B. bei Landung (ca. 90 km/h) und Vor-Fliegen (ca. 150 km/h) wesentlich moderater sind. Es geht mir an der fraglichen Textstelle aber darum die Bandbreite des Envelopes von Segelflugzeugen aufzuzeigen und die schwankt eben sehr stark, von Heli-ähnlichen Anfluggeschwindigkeiten (z.B. Doppelraab, Röhnsperber, KA8) bis zu Rennklasse-Redline-Freaks, wie ich sie beim Wettbewerbssegelflug oft erlebt habe.

Viele Grüße,
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Der große Brocken: Die EASA-Pilotenlizenzen
25. Juni 2008: Von Jan Brill 

Auch N-registrierte Flugzeuge unter EASA-Regeln? Diese Absicht ist in der Basic-Regulation der EU deutlich zu erkennen. Ohne vollständige und vor allem automatische Anerkennung von US Pilotenlizenzen, STCs, 337-Approvals und TSOs würde dies jedoch zum Grounding zahlloser Flugzeuge in Europa führen.
Zunächst einmal: Es ist offensichtlich, dass die knapp 650 Seiten Gesetzesentwurf plus 66 Seiten Medical plus nochmal 85 Seiten Erläuterungen hier nicht in ihrer Gesamtheit vorgestellt werden können. Wir können lediglich einige Schwerpunkte behandeln, die für die Praxis der Allgemeinen Luftfahrt von besonderer Bedeutung sind.

Zuerst aber müssen wir ein gravierendes Missverständnis aufklären. In einigen E-Mail-Rundschreiben und Foren wird seit Tagen immer wieder behauptet, die EASA wolle es PPL-Inhabern erlauben, ohne Weiteres (also ohne Lehrberechtigung) als Fluglehrer tätig zu sein. Das ist unrichtig und wird durch stetiges Widerholen oder Copy-Paste auch nicht richtig!

Vermutlich handelt es sich hier um ein sprachliches Missverständnis, dass wir aber an dieser Stelle ausräumen müssen. Der immer wieder zitierte Absatz 24 der Erläuterungen besagt lediglich, dass man es PPL-Inhabern mit FI-Berechtigung (= Lehrberechtigung) erlauben möchte, ihre FI-Berechtigung auch gegen Bezahlung („for remuneration“) auszuüben. Das steht nämlich im Widerspruch zum ICAO Annex 1 Absatz 2.3.2.1 und deshalb findet dies hier nochmals gesondert Erwähnung. NIRGENDWO ist davon die Rede, sozusagen eine Blanko-Lehrberechtigung für alle PPLer zu schaffen.


Nun aber zu den wesentlichen Inhalten des EASA-Entwurfs:

Zuerst zur praktischen Umsetzung: Sie werden auf absehbare Zeit auch weiterhin mit Ihren Lizenzangelegenheiten bei RP, Luftamt oder LBA vorstellig werden müssen. Die EASA in Köln richtet keine Lizenzkundenstelle ein und wird selber auch keine Lizenzen verwalten.

Allerdings: Im Unterschied zu JAR-FCL, das lediglich den Charakter einer Richtlinie hatte und in jedem Land mehr oder weniger frei umgesetzt wurde, sind die Vorschriften der EASA – wenn sie verabschiedet werden – geltendes Recht in Deutschland. Spätestens am 8. April 2012 sollen gemäß dem Beschluss der europäischen Kommission No216/2008 vom20.Februar2008 die Regeln der EASA in der gesamten EU gelten.


Für wen gilt das Regelwerk?

Es lohnt sich die Grundlage der EASA-Regularien etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere Betreiber von nicht in der EU registrierten Flugzeugen sollten den Wortlaut des Kommissionsbeschlusses sehr genau lesen. Nach Artikel 4 (1) (c) gelten die von der EASA aufgestellten Regeln nämlich für Flugzeuge:
... registered in a third country and used by an operator for which any Member State ensures oversight of operations or used into, within or out of the Community by an operator established or residing in the Community; [...]An anderer Stelle wird dann „Operator“ wie folgt definiert:
‘operator’ shall mean any legal or natural person, operating or proposing to operate one or more aircraft; [...] Man könnte durchaus den Eindruck gewinnen, dass hier N- oder VP-registrierte, aber in der EU stationierte Flugzeuge mit Macht unter die EASA-Regeln (Zulassung, Lizenz, Betrieb) gebracht werden sollen.

Während man bei regulär in einer Trust-Company N-registrierten Maschinen, noch durchaus davon ausgehen kann, dass der Operator (Owner) in den USA ansässig sei, drängt sich die Frage auf, was ein Amerikaner macht, der in der EU lebt, sein Flugzeug aber ganz normal und legal N-registriert hat. Sofern hier keine Einschränkung auf gewerbliche Operator vorgenommen wird, greift die EU-Regel hier möglicherweise in die Rechte und Vereinbarungen des ICAO-Abkommens ein. In Absatz 2 der Präambel beschränkt man daher die Zuständigkeit der EASA auch wieder auf „the limits set by the Convention on International Civil Aviation, signed in Chicago on 7 December 1944“.

Allgemein ist die Sprachregelung in der Frage der sogenannten Third-Country-Pilots, -Aircraft oder -Operators in der EU-Verordnung 216/2008 recht vage. Es werden immer wieder Auflagen gemacht, die einer De-facto-Kontrolle der EASA über die in Drittstaaten registrierten Flugzeuge gleichkommt, andererseits wird an solcher Stelle aber auch immer wieder darauf verwiesen, dass man die Rechte und Pflichten, die sich aus dem Chicagoer Abkommen (also der ICAO) ergeben, nicht einschränken möchte.


Auch Segelflieger und Ballonfahrer nun unter EASA-Regeln

Bestandteil des EASA-Regelwerks sind nun auch Segelflieger und Ballonfahrer. Insbesondere für die Segelflieger bedeutet dies nach dem momentanen Wortlaut eine Verschärfung der Gültigkeitsbedingungen für die Lizenz (dazu später mehr). Es bedeutet aber auch, dass beispielsweise Lehrberechtigungen nun in ganz Europa gültig sind.


Struktur des Regelwerks

Es kann kaum überraschen, dass sich die EASA in zahlreichen Aspekten stark an die Vorgaben von JAR-FCL gehalten hat. Die Struktur des Regelwerks ist jedoch eine andere. Ziel der EASA war es hier vor allem, Strukturen bei den Betrieben zu vereinfachen, damit nicht mehr separate Management- und Reporting-Organisationen für z.B. Betrieb (OPS) und Ausbildung (FCL) unterhalten werden müssen. Für den privaten Halter dürfte dies von eher untergeordneter Bedeutung sein, kommerziellen Flugbetrieben und Schulen möchte man damit aber offenbar den Umstand schmackhaft machen, dass die meisten Handbücher und Unterlagen nun erneut umgeschrieben werden müssen.


Wir müssen uns im Folgenden auf eine Betrachtung des Part-FCL Subpart B (LPL), C (PPL) und G (Instrument Rating) beschränken. Mit dem Part-Medical werden wir uns in einer späteren Ausgabe auseinandersetzen. Bitte beachten Sie, dass wir uns in der folgenden Diskussion lediglich auf Flächenflugzeuge „aeroplanes“ beziehen und auch einige Feinheiten bei den Regelungen außer Acht lassen müssen.


Die „Leisure Pilots License“ – (LPL) Subpart B

Hier führt die EASA eine gänzlich neue Lizenz ein, die etwas unterhalb der ICAO-Anforderungen an den PPL angesiedelt ist. Diese Lizenz ist nicht ICAO-konform, gilt also nur im Zuständigkeitsbereich der EASA, was für die Praxis dieser Erlaubnisse jedoch eine erträgliche Einschränkung sein dürfte. Den LPL gibt es u.a. für Motorflieger LPL(A), Hubschrauber LPL(H) und Segelflieger LPL(S).
Es ist beim Motorflug-LPL(A) ein gewisses Bemühen erkennbar, die Einstiegshürde für die Fliegerei zu senken. Schon nach 20 Flugstunden (zehn Stunden Praxisunterricht) kann der Bewerber einen sogenannten Basic LPL bekommen. Diesen kann er dann zum Fliegen in Platznähe (50 km) mit Flugzeugen unter 2.000 kg nutzen wobei er maximal einen Passagier an Bord haben darf.

Nach weiteren zehn Stunden Flugzeit (insgesamt mindestsns 15 Stunden Praxisunterricht) erhält er den LPL(A), der ihn vom Platzgeier-Status erlöst und ihm das Fliegen mit bis zu drei Passagieren an Bord erlaubt. Diese Lizenz entspricht im Umfang ihrer Berechtigungen in etwa dem bisherigen nationalen PPL, ist jedoch dann in ganz Europa gültig.

Leider konnte sich die EASA nicht durchringen, für diese unterste Lizenzstufe vergleichbar mit der amerikanischen LSA-Lizenz auf das Medical zu verzichten. Ein vereinfachtes Medical für den LPL ist jedoch vorgesehen: Eine einzelne Untersuchung vor dem ersten Soloflug reicht, bis man 45 Jahre alt ist, dann muss man alle fünf Jahre zum Arzt und ab 60 dann alle zwei Jahre.

Bei den Gültigkeitsbestimmungen (Recency Requirements) hat sich im Unterschied zu JAR-FCL und LuftPersV einiges verändert. Innerhalb der letzten 24 Monate muss der Inhaber eines LPL:
a) zwölf Stunden als PIC geflogen sein, oder
b) sechs Stunden als PIC geflogen sein und einen einstündigen Übungsflug mit Fluglehrer absolviert haben.

Zusätzlich muss der Inhaber alle sechs Jahre eine Befähingungsüberprüfung (Proficiency Check) mit einem Prüfer (Examiner) absolvieren. Der Umfang dieser Befähigungsüberprüfung in Theorie und Praxis ist nicht klar definiert, Prüfungsflüge zum Lizenzerwerb werden in der EASA-Terminologie allgemein als „Skill-Test“ bezeichnet. Zumindest im praktischen Teil wird sich dieser Flug jedoch wahrscheinlich eng an eine Lizenzprüfung anlehnen. Hier liegt also eine wesentliche Verschärfung der bisherigen Regeln vor. Legt man hier die bisherige Praxis in Deutschland für Prüfungsflüge zugrunde, ist zu befürchten, dass sich dies zu einem bürokratischen Urschrei erster Klasse entwickelt.

Übrigens: Auch Segelflieger, die bisher rein durch Fliegen unter Aufsicht eines Flugleiters ihre Lizenz wieder aufleben lassen konnten, müssen nun alle sechs Jahre zum Prüfungsflug antreten (Details siehe Absatz FCL.140.S). Auch hier sehen wir eine wesentliche Verschärfung des bisher in Deutschland gültigen Regelwerks, vielleicht wird der DAeC ja tätig ...

Aus Sicht von Pilot und Flugzeug sind diese Verschärfungen unangemessen. Ein Übungsflug mit einem Fluglehrer, wie ihn JAR bisher vorsah, ist sinnvoll und zielführend. Diesen jetzt jedoch mit einem Examiner (Prüfer) vorzuschreiben bedeutet eine erhebliche Bürde für den Lizenzinhaber. Die momentan von den Landesluftfahrtbehörden unterhaltenen Prüfungsräte wären dazu schon personell nicht in der Lage, der Pool der möglichen Examiner für z.B. einen PPL(A)-Prüfungsflug ist ebenfalls überschaubar. Die EASA verlangt von diesem Personenkreis unter anderem einen CPL mit FI-Berechtigung, sowie 1.000 Stunden Gesamtflugerfahrung in Flächenflugzeugen.

Wenn die EASA hier die Anforderungen und Ergebnisse des bisherigen JAR-Übungsflugs standardisieren möchte, wäre es zu überlegen, diesen zu einem regelrechten Checkflug (ähnlich des amerikanischen BFRs) aufzuwerten, in jedem Fall aber sollte hierfür die Qualifikation eines Fluglehrers ausreichend sein.


Private Pilot (PPL) – Subpart C

Wenig Änderung beim PPL: Dieser heißt in seiner Motorflug-Version nun PPL(A), für Hubschrauber PPL(H) und – für maximale Verwirrung bei Luftschiffen PPL(As). Auch die Segelflug-Lizenz kann man als normalen PPL erwerben, sie heißt dann SPL, Ballonfahrer nennen sich BPL.
Der Motorflug-PPL schreibt nun 45 Stunden Flugzeit (25 Stunden Unterricht) vor, warum man hier die ICAO-Anforderungen nochmal um fünf Stunden überboten hat, wird leider nicht näher ausgeführt. Der Step-up vom LPL zum PPL ist simpel, zehn Stunden Praxisunterricht reichen für die Flugpraxis aus.

[Korrektur vom 27.7.2008] Recency-Requirements für den PPL(A) mit Class Rating "Single Engine, Single Pilot" sind im Subpart H festgelegt und entsprechen im Wesentlichen den bisherigen JAR-Anforderungen, jedoch mit dem Zusatz alle sechs Jahre einen Proficiency-Check mit Examiner abzulegen.


Instrument-Rating – (Subpart G)

Leider fallen auch bei der Instrumentenflugberechtigung die Erleichterungen zur bisherigen JAR-Praxis gering aus.
Insbesondere die Theorie bleibt stark fettleibig. In der Aufstellung der theoretischen Lern- und Prüfungsinhalte sind die Anforderungen für CPL, ATPL und IR bis auf wenige Ausnahmen gleich. So wird beispielsweise von einem PPL/IR-Aspiranten Wissen über Turbinentriebwerke gefordert. Das ist aus unserer Sicht überflüssig: Die überwiegende Mehrzahl der PPL/IR-Inhaber wird niemals eine Turbine als PIC fliegen. Und wenn der Cessna- oder Mooney-Flieger später einmal ein Turbinenflugzeug fliegt, muss er hier seine Kenntnisse ja ohnehin gesondert nachweisen.

Hier ist leider eine große Chance für die Revitalisierung der Allgemeinen Luftfahrt in Europa von der EASA nicht genutzt worden. Es scheint absolut kein Verständnis darüber zu geben, dass unterhalb von CPL und ATPL die Lizenzgruppe der PPL/IR-Inhaber dringend eine zielführende und auf die Erfordernisse des PPL-Betriebs abgestellte Ausbildung benötigen.


Fazit


EASA Comment Response Tool. Hier muss man sich einloggen und zunächst den Entwurf (NPA) heraussuchen, den man kommentieren möchte ...
Der am 5. Juni vorgelegte Entwurf vergibt wesentliche Chancen. Insbesondere beim PPL/IR ist so gut wie gar keine Anpassung an die betrieblichen Erfordernisse zu erkennen.
Auch in anderen Punkten sind Vereinfachungs-Möglichkeiten nicht genutzt worden: Der Unterricht muss noch immer in einer FTO absolviert werden, privater Unterricht zum Lizenzerwerb nach dem Vorbild des FAR Part 61 gibt es nach wie vor nicht. Für die Aneignung der theoretischen Kenntnisse schreibt die EASA einen „training course“ in einer „approvedtrainingorganisation“ vor, anstatt es den Bewerbern zu überlassen, sich die erforderlichen Kenntnisse anzueignen, sich wie in den USA die Prüfungsreife durch eine FTO bestätigen zu lassen und dann lediglich die theoretischen Kenntnisse abzuprüfen.

In anderen Punkten, wie z.B. der Anerkennung von Lizenzen aus Drittstaaten (USA), bleibt der Entwurf vage. Spannend wäre z.B. die Frage, unter welchen Voraussetzungen ein US-PPL oder ein US-IFR anerkannt wird, und ob diese Anerkennung dann im Unterschied zur jetzigen Praxis auch im ganzen EASA-Zuständigkeitsbereich Gültigkeit besitzt. Hier verliert sich der Entwurf in einer Vielzahl von Querverweisen zwischen „Basic Regulation“ (EU Richtlinie 216/2008) und „Implementing Rules“ (dem vorliegenden Gesetzentwurf). Es ist zu befürchten, dass mangels klarer Guidelines die nationalen Component-Authorities einfach weitermachen wie bisher.

Wir bitten unsere Leser daher dringend, qualifiziertes Feedback bei der EASA zu hinterlassen. Anregungen bezüglich Form und Inhalt von Feedback auf EASA-Entwürfe mit geeigneten Formulierungsvorschlägen in englischer Sprache finden Sie am Ende dieses Artikels.

Die Entwürfe vom 5. Juni 2008 können Sie entweder direkt bei der EASA einsehen:

www.easa.europa.eu/ws_prod/r/r_npa.php

oder von unserem Webserver laden:

f_NPA 2008-17a.pdf (Erläuterungen)
f_NPA 2008-17b.pdf (Part-FCL)
f_NPA 2008-17c.pdf (Part-Medical)


http://hub.easa.europa.eu/crt/

elektronisch erfolgen. Sie müssen sich dafür registrieren und einige persönliche Daten angeben.
Das Kommentierungstool (CRT, Comment Response Tool) ist nicht unbedingt die handlichste Web-Applikation, die wir je gesehen haben, erlaubt aber präzises Platzieren der Kommentare an bestimmte Textstellen oder Kapitel im EASA-Entwurf.

Das Feedback sollte in englischer Sprache abgegeben werden. Damit Ihre Stimme auch optimal gehört wird, haben wir einige Tipps zu dieser Art Feedback zusammengestellt (aus Pilot und Flugzeug Ausgabe 2007/06 anlässlich EASA-Zulassungsregeln):
  • Kommentieren Sie nur Aspekte, zu denen Sie eigene Erfahrungen haben. „Analysen“ kann die EASA selber schreiben, beim Feedback-Prozess geht es um Praxiserfahrungen.

  • Beschreiben Sie kurz Ihren Hintergrund, der Sie zu diesem Feedback führt. Machen Sie sich dabei das Stilmittel des „understatement“ zu eigen. Schreiben Sie also nicht: „I have 10.000 hrs and I know everything“, sondern lieber „in accordance with my 25 year experience as pilot and instructor, I can relate my experience as follows ...“

  • Vermeiden Sie „Doom & Gloom“-Szenarien wie „this will kill GA in Europe!“ oder Ähnliches. Während solche Statements vielleicht für Aufmerksamkeit am Stammtisch sorgen, führen diese Formulierungen mit großer Wahrscheinlichkeit dazu, dass Ihre Meinung als extrem oder emotional eingestuft und nicht berücksichtigt wird.

  • Denken Sie immer daran, derjenige, der Ihr Feedback in einer Arbeitsgruppe aufgreift, muss damit auch argumentieren können. Helfen Sie ihm dabei: Zeigen Sie Zusammenhänge auf und begründen Sie diese wo immer möglich mit Erfahrung, nicht mit Meinung. Zum Beispiel: „We are operating two C152-aircraft in our flight-school that could be replaced by LSA-types, but Night-VFR-Training is a frequent request from our customers and any operating-restriction to that effect would cause us to rule out the acquisition of an LSA.“

  • Formulieren Sie kooperativ. Zum Beispiel: „In our JAR-145 facility, we would welcome guidance such as AC 43-13 as this would help us to blah, blah, blah ...“ ist viel besser als: „The practice of providing an engineering approval for any freakn’ patch we do is driving me nuts!“



... dann Right-Click und in der rechten Spalte unter dem jeweiligen Kapiteleintrag nochmals rechts klicken, um Feedback zu der jeweiligen Textstelle zu hinterlassen.
Wir hoffen, Ihnen hier einige Anregungen zu diesem Thema gegeben zu haben. Bedenken Sie: Während der Feedback-Prozess zwar keine Fernsteuerung der EASA darstellt, ist es doch sehr schwer für die Behörde, eine Regelung durchzusetzen, die von den „Stakeholdern“ einhellig als hinderlich, unpraktikabel oder unnötig bezeichnet wird. Ebenso kann ein ambitionierter und zielbewusster Mitarbeiter der EASA das Feedback der Betroffenen als wertvolle Argumentationshilfe nutzen.

Im Gegensatz zur deutschen Praxis, maßgebliche Entscheidungen wie z.B. beim Thema Fliegen ohne Flugleiter im bürokratischen Hinterzimmer auszuknobeln, ist der Gesetzgebungsprozess der EASA bemerkenswert offen.

Wir sind selber dafür verantwortlich, hier zahlreich und vor allem qualifiziert und konstruktiv Einfluss zu nehmen. Es gibt in diesem Themenbereich kaum maßgebliche Interessenskonflikte und es gibt auch keine böse Feind-Lobby, die hier in letzter Sekunde die Sache verhagelt.

Die Karten in Sachen AL in Europa werden in den nächsten Jahren neu gemischt. Das gilt nicht nur für die Zulassungen in der Klasse unter 2.000 kg, das gilt auch für Lizenzierung, Betrieb und Instandhaltung. Die EASA scheint in diesem Prozess wesentlich offener zu agieren, als JAR oder BMVBW es je taten.

Nutzen wir diese Einfluss- und Feedback-Möglichkeiten nicht nur über unsere Verbände, sondern auch direkt im Kontakt mit der Behörde. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Wartung | Beitrag zu Wartung ab 2008 neu geregelt ??
23. Juni 2008: Von Jan Brill an Thomas Knapp
Hallo Herr Knapp,

Die EASA beglückt uns im Moment ja mit zahlreichen Vorschriftenwerken (Zulassung s. P&F 2008/06, Lizenzierung von Piloten s. P&F 2008/07) aber eine solche Bestimmung zur Instandhaltung ist mir nicht bekannt. Haben Sie eine Quelle dafür?

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Flugzeugkauf | Beitrag zu Was ist faul an der MERIDIAN?
18. Juni 2008: Von Jan Brill an Gregor FISCHER
... m.E. ist gar nichts faul an der Meridian. Weder persönliche Erfahrung noch Erfahrungen im Leserkreis oder gar FAA Service Difficulty Reports weisen auf irgendwelche außergewöhnlichen Probleme mit dem Flugzeug hin.

Ganz im Gegenteil: Die Meridian ist ein grundsolides Flugzeug und bietet nicht zuletzt dank USD/EUR ein erstaunlich gutes Preis-Leistungsverhältnis (s. Pilot und Flugzeug Ausgabe 2007/05).

Die mir persönlich bekannten Halter dieses Flugzeuges – ein gutes halbes Duzend – sind sehr zufrieden.

In dieser Preisklasse und Single-Engine wäre die Meridian zusammen mit der kleinen Jetptop (-21er Turbine) auch für mich erste Wahl.

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Sonstiges | Beitrag zu Diamonds are forever
18. Juni 2008: Von Jan Brill an Harald Schröter
... ich bin immer wieder begeistert, dass man so viel schreiben und so wenig sagen kann: Ich habe ja keinen Zweifel, dass TAE Motoren produzieren könnte.

Spannend wäre lediglich, wer diese Motoren denn angesichts unklarer Unternehmenslage und vor allem ohne Pro-Rata-Garantie abnimmt und auch bezahlt ???

Nachdem der Austausch von Beleidigungen auf der ILA nicht zum Ziel geführt hat, treten TAE/Kübler und Diamond nun wohl in einen Wettstreit ein, wer den größten Unfug verzapfen kann – siehe dazu Diamond Information zu DA42 Lycoming: Wohin soll das Ding denn fliegen mit den winzigen Tanks und dem großen Durst? Ach so ... ist ja auch nur für die Schulung gedacht.

Sicher ist, dass sich die Lage der betroffenen Halter in der Zwischenzeit nicht verbessert hat ...

Viele Grüße,
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Frühjahrs-Kollegen – Das Miteinander im Luftraum Echo
5. Juni 2008: Von Jan Brill 

Im Luftraum E sind die unterschiedlichsten Verkehrsarten vertreten. Segelflug gehört an Tagen mit guter Woklenthermik zu den zahlenmäßig stärksten Gruppen. Etwas Verständnis für die betrieblichen Anforderungen erleichtert es den Motorflugpiloten, Kollisions­schwerpunkte und Gefahrensituationen mit dieser Verkehrsart von vornherein zu vermeiden.
Wussten Sie eigentlich, dass Sie als Motorflieger einem Segelflugzeug ausweichen müssen? Das ist freilich sehr akademisch, denn bei Kollisionsgefahr wird wohl jeder Pilot das Seinige tun um den Zusammenstoß zu vermeiden, der Blick auf den § 13 LuftVO besagt vielmehr, was die Segelflugzeuge sind: Vollwertige Teilnehmer am Luftverkehr, und – zumindest an schönen Wochenenden – ausgesprochen zahlreich.

In der Platzrunde

Wer seinen Heimatflugplatz mit einer Segelfluggruppe teilt, der weiß zumindest schonmal um die Anforderungen und Verfahren der Kollegen in der Platzrunde. Segelflieger beginnen ihren Landeanflug mit ca. 600 ft AGL im Gegenanflug, querab des Lande-T. Das erkennt man in aller Regel daran, dass ein piepsiger Teenager im Stimmbruch etwas ins Mikrofon büllt („sechs neun zur Landung“), während der Fluglehrer von hinten aus der „K13“ beruhigend zu hören ist: „Prima, jetzt Blick zum Aufsetzpunkt.“
Das Segelflugzeug fliegt dann eine normale, wenn auch eher enge Platzrunde. Durchstarten kann der Segler nicht, dafür kommt er aber mit sehr wenig Landestrecke aus.

Als Motorflieger muss man eigentlich nur wissen, dass der Segelflieger eben unbedingt Vorflugrecht hat und dass, wenn es eng wird, man niemals – ich wiederhole niemals – versuchen sollte, sich im Anflug hinter ein Segelflugzeug zu setzen, denn die Dinger fliegen im Endanflug noch bestens mit 25 bis 35 Knoten, und da haben Sie dahinter auf jeden Fall verloren.

Versuchen Sie lieber gar nicht, einen potenziell konfliktträchtigen Verkehr zu fragen: „Wie hoch bist du?“, denn erstens ändert sich das bei Segelflugzeugen ständig und zweitens wird die Antwort aller Wahrscheinlichkeit nach eine QFE-Höhe in Metern sein, und dann dürfen Sie erstmal umrechnen in eine Einheit und Bezugsfläche, mit der Sie etwas anfangen können. Machen Sie sich auch darauf gefasst, dass Segelflugpiloten den Motorflugkollegen mit einer geradezu beängstigenden Ortskenntnis ins Schwitzen bringen können. Wenn Sie z.B. einen Segelflug-Verkehr in der Platzrunde, den Sie vor einer Minute noch gesehen haben, fragen „32, wo bist du jetzt?“, wird die Antwort wahrscheinlich nicht lauten „5 NM im Norden, 3.200 ft“, sondern eher „Bin jetzt am Baumarkt hinter Katzenelenbogen, am Südende des Parkplatzes, tief“ ... okay ....

Die gute Nachricht: Segelflieger sind im Vergleich zu Motorflugpiloten spitzenmäßige Luftraumbeobachter, das hat mit der Natur des Segelflugs zu tun, wo man Höhe (=Treibstoff) nur durch gute und stetige Beobachtung des Luftraums bekommt.

Die schlechte Nachricht: Segelflieger sind es gewohnt, sehr viel enger mit anderen Segelfliegern zu fliegen als Motorpiloten dies je tun würden. Was in punkto Annäherung für seinen Segelflieger also noch „ganz normal“ und „völlig safe“ war, kann einem Motorflugpiloten schnell den Schreck seines Lebens einjagen.


Überland: Weit weg von zuhaus ...

Um zunächst einmal mit einem weit verbreiteten Missverständnis aufzuräumen. Segelflieger sind keinesfalls auf den Flugplatzbereich beschränkt. Ganz im Gegenteil!


Was machen die eigentlich so weit vom Flugplatz weg? Antwort: Strecken von 150 bis 400 NM abfliegen. Gezeigt sind zwei Streckensegelflüge in der Wettbewerbsauswertung nach DMSt (gewertete Strecke in Magenta, geflogene Strecke in Blau). Die linke Seite zeigt einen Streckenflug von über 361 NM ...
© Onlinecontest.org / AC Nastätten 
Motorflugpiloten, die wissen, dass der Chefredakteur von Pilot und Flugzeug in seiner Freizeit auch begeisterter Segelflieger ist, fragen den Autor immer wieder überrascht: „Da war ein Segler, in FL65 und rund herum war kein Segelfluggelände?“
Segelflugzeuge fliegen nämlich insbesondere an den schönen Frühlingstagen durchaus Strecken von 100 bis 300 NM.

Leider haben nur die wenigsten Segelflieger einen Transponder an Bord, und selbst wenn, wird dieser meist nur in TMZs oder sonstigen transponderpflichtigen Lufträumen eingeschaltet, da die Batteriekapazität an Bord begrenzt ist. Andere Teilnehmer am Luftverkehr sind in punkto Segelfugzeuge also auf reines See-and-Avoid angewiesen, ein TCAS oder sonstiges transponderbasiertes Warngerät wird dem Piloten da wenig helfen.

Wer den Segelflugzeugen sicher und zuverlässig zumindest im Reiseflug aus dem Weg gehen möchte, der hat eine ganz einfache Option: Über den Wolken fliegen. Von wenigen Ausnahmen im Gebirge abgesehen, sind Segler nämlich auf die thermischen Aufwinde (=Turbulenzen) angewiesen. Oberhalb der malerischen CU-Bewölkung sind diese nicht zu finden, folglich gibt es dort auch keine Segelflugzeuge.

Ich empfehle also insbesondere an den schönen Sonnentagen mit eins bis sechs Achtel CU-Bewölkung jedem Motorflieger, dringend über der Bewölkung zu fliegen, und zwar egal ob VFR oder IFR. Das ist nicht nur wesentlich komfortabler, weil ruhiger, man geht so auch einer ganzen Verkehrsart elegant und vollständig aus dem Weg.

Bis auf wenige Ausnahmetage ist man bei diesen klassischen Segelflugwetterlagen sowieso in FL85 oder FL95 so gerade über der CU-Bewölkung. Reichen die Tops der CUs höher, sind aus unterschiedlichen Gründen die Bedingungen für den Segelflug auch nicht mehr optimal, man hat dann an solchen Tagen mit Schichtbewolkung oder TCU-, CB-Tendenz auch mit wesentlich weniger Segelflugverkehr zu rechnen.

Auch unter der Wolkendecke kann man aber mit einiger Sicherheit sagen, wo verstärkt mit Segelflugzeugen zu rechnen ist, nämlich knapp unter der Wolkenbasis!
Hier liegt insbesondere für IFR-Piloten ein Problem. Nämlich genau dort, wo Sie im Sinkflug viel Arbeit haben, aus der turbulenten Wolke herauspurzeln und vorher, da IMC, noch komplett „on-Intruments“ waren, haben Sie die größte Chance auf ein Segelflugzeug zu treffen.
Selbst wenn die Kollegen sich an die vorgeschriebenen 1.000 ft vertikalen Wolkenabstand im Luftraum Echo halten, haben Sie doch weniger als eine Minute Zeit, die Verkehrslage zu erfassen und ggf. auszuweichen.

Für mich ist dies bei einem IFR-Flug im Sommer die unangenehmeste Situation: Man kommt aus der Wolke, und wenn diese sehr schlaglochhaltig war (=gute Thermik), ist die Wahrscheinlichkeit, direkt nach dem Übergang in VMC von Segelflugzeugen umgeben zu sein, hoch. Ich versuche, diese Situation um jeden Preis zu vermeiden, und fliege lieber ein wenig Slalom um die CUs herum, um neben den Wolken und in kontinuierlichen Sichtflugwetterbedingungen die von Segelfliegern sogenannte „Basis“ (=Hauptwolkenuntergrenze) zu passieren.


Was machen die nur unter den Wolken?

Drängt sich die Frage auf, was um Himmels Willen die Kollegen unter den Wolken zu suchen haben. Und das hängt mit der Art des Überlandflugs zusammen.


... die rechte Seite einen Flug von 207 NM. Klar wird, welche geographische Ausdehnung solche Segelflüge bei schönem Wetter haben können und in welchem Höhenband die Segelflug-Kollegen unterwegs sind, nämlich in etwa zwischen 3.000 und 8.000 Fuß.
© Onlinecontest.org / AC Nastätten 
Unter den Wolken bildet sich nämlich die von den Seglern so heiß ersehnte Thermik, und diese hat nach einem allgemein anerkannten Modell die Form eines Schlauchs, der sich von knapp über dem Erdboden bis zur Wolke erstreckt. Die Wolke selbst ist dann nur noch das letzte Ende dieses Schlauchs, also der Bereich, in dem die aufsteigende Luft feuchtadiabatisch wird. Bildlich kann man sich das am besten wie ein schön gezapftes Glas Bier vorstellen. Im trockenadiabatischen Aufwind (Bier) fliegen die Segler, und die Wolke (Schaum) bildet die Krone.

Ein Segelflugzeug geht dabei so vor, dass es in diesen so genannten „Bärten“ oder „Schläuchen“ kreisend an Höhe gewinnt (genannt „Kurbeln“), und dann – oben angekommen – geradeaus weiterfliegt (das so genannte „Vor-Fliegen“).

Ein Interessenskonflikt ergibt sich für den Segelflugpiloten deshalb, da direkt unter der Wolke das Steigen am stärksten und am einfachsten zu finden ist. Die letzten paar hundert Meter des Barts sind für den Segelflieger die Belohnung für teils mühseliges und anstrengendes Kurbeln bis dorthin: Es geht überall rauf, und zwar schnell! Wer schnell unterwegs sein möchte – und die Segelflieger fliegen inzwischen dank ausgereifter Logger- und Online-Wettbewerbstechnik praktisch immer in einer Art von Wettbewerbssituation – der macht hier so viel Höhe drauf, wie er nur kann. Für Motorflieger lässt sich diese Situation am besten mit einer kostenlosen Tankstelle vergleichen. Auch hier würde man ja gern jeden möglichen Hohlraum mit Sprit füllen ...

Die 1.000 ft vertikaler Wolkenabstand werden in der Praxis also oft ausgesprochen flexibel ausgelegt. Es ist für Motorpiloten dringend geboten, VFR nicht knapp unter der Wolkenbasis zu fliegen und IFR einen Break-Out in einer solchen Situation von vornherein zu vermeiden.

Generell gilt, dass wenn Segelflugzeuge kurbeln – egal in welcher Höhe –, dies für den Piloten eine sehr anstrengende Flugphase ist. Je tiefer, desto mehr Stress herrscht im Cockpit. Wenn mehrere Segelflugzeuge zusammen kurbeln, können Sie davon ausgehen, dass die Luftraumbeobachtung der Piloten auf den oder die jeweils anderen konzentriert ist, und nur wenig Zeit bleibt, nach außen zu scannen, ob vielleicht gerade ein Motorflieger durch den Bart dampft. Sie können auch davon ausgehen, dass wenn mehrere Flugzeuge gemeinsam kurbeln, bald weitere Segler hinzukommen, denn ein guter Bart hat auf andere Piloten in etwa die gleiche Anziehungskraft wie ein Stück Obstkuchen für Wespen im Sommer. Wenn Sie also Segelflieger beim Kurbeln beobachten – fliegen Sie bitte drum herum.


Im Geradeausflug

Aber auch im Geradeausflug kann ein Segelflugzeug für Überraschungen sorgen. Im Gegensatz zu den Avgas-Jockeys ist der Geradeausflug mit einem Segler nämlich alles andere als monoton. Zunächst einmal sucht der Segler auch beim Vor-Fliegen kontinuierlich nach neuen Aufwinden. Zieht die Wolke rechts? Geht der Hang links? Der Segelflugpilot stellt während des Geradeausflugs ständig solche Überlegungen an. Da kann es zu sehr abrupten und für Motorflieger völlig unverständlichen Richtungswechseln kommen.

Neben einem Segelflugzeug herzufliegen, und sei es auch nur für kurze Zeit, sollte also auf jeden Fall vermieden werden, solange man mit dem Segelflieger nicht in gegenseitigem Sicht- und Funkkontakt steht, denn wenn das Segelflugzeug eine Richtungsänderung vornimmt, kann diese mit einer Roll- und Turn-Rate erfolgen, die man im Motorflug nur von einer Extra 300 kennt.

Insbesondere beim Einstieg in einen Bart (Aufwind) – also beim Übergang vom Geradeausflug ins Kurbeln – kann das Segelflugzeug dabei sowohl Richtung und Geschwindigkeit radikal ändern und eine für Motorflieger gänzlich unverständliche und unerwartete Flugbahn beschreiben. Der Segelflugpilot muss in dieser Flugphase sein Flugzeug umkonfigurieren, die Fahrt herausziehen, einen engen Kreis einleiten und das Variometer (VSI) beobachten, um den richtigen Punkt zu treffen. Das ist von der Arbeitsbelastung etwa so, als ob man Sie bitten würde, gleichzeitig Steilkreise zu fliegen, ein Durchstartmanöver abzuarbeiten und dabei noch das Triebwerk zu leanen.

Aber auch in der Vertikalen haben die Kollegen einiges an Überraschungen parat. Segelflugzeuge fliegen nämlich so gut wie nie mit konstanter Geschwindigkeit. Im Geradeausflug folgen sie der sogenannten Sollfahrttheorie, die besagt, dass immer mit einer auf die aktuelle Vertikalgeschwindigkeit der Luft angepassten Geschwindigkeit geflogen werden soll. Fällt die Luft sehr stark (=Abwind oder „Saufen“) gilt es, schnell hindurchzufliegen. Hier können die zierlichen Segelflieger leicht Geschwindigkeiten von 100 bis 150 Knoten erreichen. Fällt die Luft weniger stark als normal oder steigt sie sogar, fliegen die Segelflugzeuge langsamer hindurch. Hier sind selbst in Reiseflugkonfiguration Geschwindigkeiten von 30 bis 35 Knoten keine Seltenheit. Die optimale Geschwindigkeit berechnet in aller Regel ein Navigationsrechner an Bord und diese Information wird dem Segelflugpiloten akustisch als Summton übermittelt – eine Reaktion auf eine veränderte Vertikalbewegung der Luft erfolgt also sehr schnell! Da die Luft ständig mehr oder weniger stark steigt oder sinkt – schon eine Veränderung von 100 fpm kann für den Segelflieger Welten ausmachen –, ändert sich auch die Pitch-Attitude und die Fahrt eines Segelflugzeugs im Geradeausflug ständig.

Ergebnis: Bei der Luftraumbeobachtung niemals darauf verlassen, dass das Segelflugzeug seinen eben
noch beobachteten Kurs und die Geschwindigkeit beibehält.


Luftraumbeobachtung und Flarm

In den letzten Jahren hat im Segelflug ein eigenes Kollisionswarngerät Einzug gehalten, das sogenannte Flarm. Dieses arbeitet im Prinzip, indem das Flugzeug seine GPS-Position und einige Bewegungsvektoren im Band von 868/900/928 MHz aussendet, dies wird von anderen Geräten empfangen und in ein Verkehrsbild samt akustischer und optischer Kollisionswarnung umgesetzt.


Flarm und Floice-Geräte für Segelflugzeuge und Hubschrauber. Das System funktioniert bei diesen Verkehrsarten ausgezeichnet, ist bei den hohen Annäherungsgeschwindigkeiten im Motorflug aber noch nicht praxisreif.
© flarm.com 
Um es kurz zu machen: Das System funktioniert ganz ausgezeichnet, so ausgezeichnet, dass es durchaus nachvollziehbar wäre, hier von einer gewissen Entspannung bei der Luftraumbeobachtung in Segelflugcockpits zu sprechen: „Das Flarm warnt mich ja.“

Leider nur ist das System nutzlos, wenn der andere Verkehr kein entsprechendes Gerät an Bord hat, und leider funktioniert dieses preisgünstige Gerät bei den höheren Annäherungsgeschwindigkeiten im Motorflug nicht mehr zuverlässig und rechtzeitig (Reichweite 2 bis 4 NM).
Pilot und Flugzeug wird sich in der Ausgabe August 2008 erneut mit Kollisionswarngeräten befassen und dabei auch die Motorflugvariante „FLOICE“ praktisch testen.

Außer der Einsicht, dass die Segelflieger hier seit Jahren ein kostengünstiges und zuverlässiges System nutzen, von dem die Motorfliegerei nur träumen kann, ist Flarm also für Echo-Piloten wenig relevant. Man muss sich aber klar machen, dass die Segelflugpiloten 95% des relevanten Verkehrs mit em sie zu tun haben (=andere Flarm-ausgerüstete Segelflugzeuge), vorher elektronisch angezeigt bekommen, und dass daher der Überraschungsfaktor bei einem Non-Flarm-Traffic umso größer wird.


Miteinander im Luftraum Echo

Fassen wir also zusammen, was Sie als Motorflieger für ein erbauliches Miteinander mit den Segelfliegern im Luftraum tun können:
  1. In der Platzrunde hat das Segelflugzeug natürlich immer Vorrang, versuchen Sie niemals, sich hinter einen Segler zu setzen, da dieser sie immer ausbremsen kann und wird.

  2. Fliegen Sie bei schönen Segelflug-Wetterlagen (ein bis sechs Achtel CU) wann immer möglich über der Bewölkung. Da ist es nicht nur ruhiger, sondern auch weitgehend segelflugfrei.

  3. Vermeiden Sie bei Segelflug-Wetterlagen unbedingt das Fliegen dicht unter der Wolkenbasis. Insbesondere unter IFR kann ein Break-Out direkt aus dem CU hier ausgesprochen riskant sein, da selbst wenn die Segelflugkollegen sich an die 1.000 ft Wolkenabstand halten, die Zeit für die Erfassung und Verarbeitung einer sehr komplexen Verkehrslage zu knapp ist.

  4. Wenn Sie einen oder mehrere Segelflugzeuge kurbeln (=Kreise fliegen) sehen, umfliegen Sie das Gebiet mindestens etwa im Abstand des doppelten Vollkreisdurchmessers des Segelflugzeugs.

  5. Rechnen Sie niemals damit, dass ein Segler Kurs und Höhe beibehält – das tut er nämlich nicht.
Motorflugzeuge, egal ob VFR oder IFR, und Segelflieger können sich problemlos den Luftraum teilen.

Die Segelflugpiloten unter den Lesern mögen mir die Motorflugperspektive dieses Artikels verzeihen, ich hoffe aber bei den reinen Avgas-Jockeys etwas Verständnis für die betrieblichen Anforderungen dieser Verkehrsart erzeugt zu haben.

Und wenn Sie durch diesen Artikel neugierig auf diese faszinierende Art der Luftfahrt geworden sind, dann probieren Sie’s doch mal aus. Segelflieger findet man überall und die Kollegen zeigen Ihnen gern die Gegend aus ihrer Sicht. Man wird Sie zwar ständig anmeckern, dass Sie das Seitenruder zu wenig benutzen, ein schönes Erlebnis ist der (geplante!) motorlose Flug aber in jedem Fall.

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###-MYBR-### [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion ILA-Pressekonferenzen – die Motoren-Soap: Diamond-Vorwürfe und Entgegnungen von TAE/Kübler
27. Mai 2008: Von Jan Brill 

Die Diamond-Führungsmanschaft vor der Presse: Michael Feinig, Christian Dries und Thomas Müller (Austro Engines). Während der Pressekonferenz in Berlin sprach ausschließlich Christian Dries zu den Journalisten.
© Mark Pfeiffer 
"So etwas an Arroganz haben wir noch nicht erlebt" gab Dries bezüglich der Zusammenarbeit mit dem TAE-Insolvenzverwalter Dr. Kübler zu Protokoll. Dries kritisierte in der Folge insbesondere die Preispolitik Küblers bei Ersatzteilen und Austauschkomponenten für TAE-Triebwerke. Er hob hervor, dass die Sicherung der eigenen Gebühren wohl zu den Hauptaufgaben des Insolvenzverwalters gehören dürfte. Mehr als 70 Diamond-Maschinen mit TAE-Triebwerk stünden bereits weltweit am Boden. Diamond ist mit Abstand der größte Abnehmer von Thielert-Triebwerken. Bezüglich der Frage ob Diamond interessiert sei einen größeren Bestand an TAE-Teilen zu kaufen und für die Kunden vorzuhalten erklärte Dries, der angebotene Bestand und die dazugehörige Preisvorstellung würden zu weit auseinander klaffen.

Auf die Frage, wie Diamond die Schwierigkeiten aufgrund der Thielert-Insolvenz verkraften würde, erklärte Dries, man wolle sich vorerst auf den Verkauf unbemannter Flugzeuge konzentrieren. Diese könnten auch ohne zugelassene Triebwerke betrieben werden: "Wir sind da im Moment mehr auf der Bleeding Edge" gab der Diamond CEO zu.

Des weiteren kündigte Diamond an, dass zwei Wankelmotoren in diesem Jahr durch Austro Engines noch auf Kerosintauglichkeit umgebaut werden sollten, die DA40AE nun mit 170 PS Austro-Engines Triebwerk angeboten wird, die DA42 mit 170 PS-Triebwerken auf 1.900 kg aufgelastet werde und bei max. cruise in FL140 185 KTAS schnell sein soll.

Die Zulassung des D-Jet sei nach dem Triebwerkswechsel um drei bis vier Monate zurückgefallen und die ersten Auslieferungen des Single-Jets in den USA seien für Oshkosh 2009 zu erwarten.

Die DA50 werde es in zwei Versionen geben: Einmal als "Magnum" mit 980 kg Leermasse, 170 PS Dieseltriebwerk und 1.480 kg MTOW, sowie die DA50 "Super Star" mit 310 PS. Die Magnum sei von Grund auf neu entwickelt worden und habe mit der ursprünglichen DA50 nicht mehr viel gemeinsam erklärte Dries.

Auf die dringenden Fragen nach Details und Zeitplan für die Austro-Motorenentwicklung waren indes keine genauen Angaben in Erfahrung zu bringen. Dries erklärte auf Nachfrage von Pilot und Flugzeug lediglich man werde in Puncto TBR und Garantie ein "konkurrenzfähiges Angebot" machen und mit der Zulassung des 170 PS-Diesels sei in den "nächsten Wochen" zu rechnen.


Diamond CEO Christian Dries übte scharfe Kritik an TAE-Insolvenzverwalter Kübler.
© Mark Pfeiffer 
Für die Halter von TAE-Flugzeugen werde man in absehbarer Zeit auch selber Ersatzteile mittels STC-Zulassung fertigen, private Halter sollten so schnell es geht auf den Austro-Engines-Diesel umrüsten. Mit dem dann im Tausch aufgebauten Ersatzteillager werde man Fleet-Kunden bedienen, so Dries.


Wenig Konkretes für die Halter

Neben der harschen Kritik an Insolvenzverwalter Kübler, bleibt hier für uns der Eindruck, dass Diamond über die Diesel-Eigenentwicklung hinaus kurz- und mittelfristig den Kunden nur wenig Supportleistungen am TAE-Triebwerk anbieten kann. Die Nachfrage eines Journalisten der Financial Times Deutschland nach eventuellen Kaufabsichten für TAE beantwortete Dries damit, dass die Kaufpreisvorstellung der Insolvenzverwaltung von 100 Mio. Euro unrealistisch und uninteressant sei. Potenzielle Kaufinteressenten seien zudem durch das Auftreten und die Kommunikationspolitik Küblers abgeschreckt worden, erklärte Dries.


Antwort von TAE und Dr. Kübler

Um 14.00 Uhr hatte TAE dann seine Pressekonferenz angesetzt. Die Antwort auf den Paukenschlag vom Vormittag liess nicht lange auf sich warten. Insolvenzverwalter Kübler verlas eine Presseerklärung, welche nochmals die Grundlagen des Insolvenzverfahrens darlegte und darauf hinwies, dass es nach dem deutschen Insolvenzrecht dringend geboten ist, sämtliche Gläubiger gleich zu behandeln. Eine einseitige Honorierung der Pro-Rata-Garantie während des vorläufigen Insolvenzverfahrens scheidet für Kübler also wie mehrfach berichtet schon aus rechtlichen Gründen aus. Kübler bezeichnete die Tatsache, dass nun stark erhöhte Preise von den Haltern verlangt werden als "nicht erfreulich".

Stellenweise antwortete Kübler direkt auf die Bemerkungen von Christian Dries. Die Argumentation des Diamond-Chefs verkenne "mutwillig die Sachlage", Kübler sprach von einer "Desinformationskampagne" seitens Diamond.
Den Konflikt um den Diamond angebotenen Ersatzteilvorrat beschrieb Kübler als einen schlichten Konflikt um den Kaufpreis. Diamond könne im Moment keine "deutlich besseren Konditionen" erwarten als andere Kunden oder Gläubiger.


Ernste Mienen: TAE-Geschäftsführer Frank Thielert stellte sich den kritischen Fragen (links). Insolvenzverwalter Kübler (mitte) entgegnete die massiven Vorwürfe von Diamond und Prof. Kappler steuerte technische Kompetenz bei.
© Mark Pfeiffer 
Kübler sagte TAE habe weitreichende Motorenlieferungen angeboten, stattdessen habe Diamond versucht Kunden massiv zu verunsichern. Auch von persönlichen Vorwürfen gegen Ihn selbst sprach Kübler.


Insgesamt drängt sich dem Betrachter das Bild auf, dass das Tischtuch zwischen Diamond und Kübler/TAE weitgehend zerschnitten ist. Eine gemeinsame Anstrengung zur Bewältigung der Krise ist zumindest für die Redaktion von Pilot und Flugzeug nicht erkennbar.

Zwischen gegenseitigen Vorwürfen und Entgegnungen sickerte dann aber doch ein Stück wertvolle Information an die Öffentlichkeit. Kübler erklärte, Diamond gehöre inzwischen ebenfalls zum Kreis der Interessenten für einen Erwerb von TAE.

TAE-Geschäftsführer Frank Thielert selbst übernahm es dann in einem kurzen Report nochmals die Vorzüge und Chancen von TAE hervorzuheben: Ausgereifte Diesel-Technologie, mehrere Produkte im Markt, große Erfahrung bei Herstellung und Entwicklung.

In harten Fakten hat sich in den letzten 14 Tagen indes wenig getan. Seit der Erst-Veröffentlichung der Ersatzteilpreisliste durch Pilot und Flugzeug am 15. Mai 2008, die in Europa wie in den USA mit interessiertem Entsetzen aufgenommen wurde, gab Kübler am 23. Mai 2008 bekannt, Triebwerksspezialist Prof. Kappler für eine nicht näher spezifizierte Mitarbeit bei TAE gewonnen zu haben.
Am 26. Mai 2008 gab man dann nochmals eine Presserklärung heraus die besagte, dass zu den bekannten Preisen und Konditionen (nämlich Vorkasse) die Lieferung von Ersatzteilen wieder begonnen habe.

Während Halter in den USA versuchen ihre TAE-getriebenen Flugzeuge zu veräußern, stehen inzwischen weltweit ca. 70 Maschinen am Boden.

Die Frage, was man tun könne um zumindest nach dem Insolvenzverfahren den Haltern einen wirtschaftlichen Betrieb ihrer Triebwerke zu ermöglichen, oder welchen Stellenwert man einer eventuellen Pro-Rata-Leistung bei der Auswahl eines Erwerbers beimisst, konnten bislang weder Diamond noch TAE/Kübler beantworten.

###-MYBR-### [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Flyout 2008 – Die Südamerika-Filmpremiere in Riga
24. Mai 2008: Von Jan Brill 

Volles Haus! Mehr als 90 Flyout- und Leserreisen-Crews waren zur Premiere des Südamerika-Films nach Riga gekommen.
Zur großen Freude des Teams von Pilot und Flugzeug hatten es fast alle Crews der Südamerika-Leserreise 2007 zum Debriefing nach Riga geschafft. Dies liess für den Abend-Event unsere Gruppe auf sagenhafte 92 Personen anwachsen. Zahlreiche Flyout-Crews nutzten die Gelegenheit die Südamerika-Piloten nach ihren Reise- und Flugerlebnissen zu befragen, worauf diese gern und lebhaft erzählten.

Für die Premiere des Films selbst hatte Pilot und Flugzeug in ein Programmkino der Stadt geladen. Popcorn und Getränke sorgten für richtiges Kino-Feeling, die Ankunft der "Stars" wurde entsprechend gefeiert, der Film dann auf großer Leinwand präsentiert. Alle Reise-Begeisterten, die es nicht zur Premiere nach Riga geschafft hattem, müssen sich noch bis zum 1. Juli gedulden, dann erscheint der Südamerika-Film auf DVD. Eine kleine Vorschau ist heute schon online zu sehen.

Nach soviel Reiseerlebnissen war klar, dass es sich bei dem anschliessenden Dinner für Flyout- und Südamerika-Crews vor allem um die Frage drehte wo es denn das nächste Mal hingehen soll. Das Team von Pilot und Flugzeug hörte aufmerksam zu. Auch wenn nicht alle Ideen unbedingt umsetzbar sind – an Vorschlägen mangelt es uns jedenfalls nicht!


Das Grand Hotel Sopot in Danzig ist die letzte Station des Leserflyouts 2008.
Am heutigen Samstag flogen die Flyout-Crews dann nach gute 200 NM Danzig weiter, wo wir bis morgen im äußerst feudalen Grand Hotel Sopot direkt am Ostseestrand residieren. Morgen geht es dann für die Besatzungen zurück an die Heimatflugplätze. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
21. Mai 2008 Jan Brill

Flyout: Flyout 2008 Helsinki

Flyout 2008 in Helsinki - Fotostrecke

Nach zwei entspannten Tagen in Visby flogen die Crews des Leserflyouts am Montag-Morgen die 260 NM lange Strecke nach Helsinki. Wunderschönes Wetter und die malerische Landschaft der Schärenküste liessen diesen Flug für die Besatzungen zu einem fliegerischen Hochgenuss werden. Helsinki bescherte uns zwei Tage bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen. Schnell hatten sich die Crews an die relaxte Atmosphöre der Stadt gewöhnt und herausgefunden, dass es in Finnland noch sehr viel mehr zu entdecken gibt als Sauna, Elche, Seen oder Handys. Nach zwei vollen Tagen in der finnischen Hauptstadt fliegen die Crews morgen nach Riga in Lettland weiter, wo am Freitag die Filmpremiere des Südamerika-Films in einem eigens angemieteten Kino stattfinden wird.
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Stimmungsvoller Flug über die Schärenküste zwischen Schweden und Finnland.


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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Der Leserflyout 2008 ist unterwegs!
19. Mai 2008: Von Jan Brill 

Netter und vor allem günstiger Service nach der Ankunft in Visby (ESSV)
Die ersten Crews waren schon am Freitag nach ESSV geflogen, am Samstag folgte dann das Gros der Flotte. Unter nicht ganz einfachen Wetterbedingungen schafften es fast alle Crews dem atlantischen Tiefdruck über Deutschland am Wochenende zu entkommen und nach Gotland zu fliegen. Die Crews, die wettermäßig den Absprung nicht geschafft hatten flogen dann am Sonntag in Richtung Norden.

Den Auftakt zum Flyout 2008 bildete am Sonntag-Abend ein mittelalterliches Dinner im "Clematiskogen", komplett mit Spielmännern, Feuerschluckern und natürlich ohne Besteck. Untergebracht ist die mehr als 70 Personen große Gruppe in einem interessanten Hotel (Clarion Visby), mitten in der Altstadt, welches auf innovative Art und Weise original-mittelalterliche Bausubstanz mit modernen Annehmlichkeiten verbindet.

Die Crews hatten im Laufe des Wochenendes schon Visby und das Umland der Insel Gotland zu Fuß, per Fahrrad oder auch mit dem Auto erkundet.
Am heutigen Montag fliegen die 34 Flugzeuge dann knapp 300 NM von Gotland nach Helsinki. Strahlend blauer Himmel am Morgen lassen bei den Crews Vorfreude auf diesen landschaftlich sehr reizvollen Flug über die Schärenküste zwischen Schweden und Finland aufkommen.


Mittelalterliches Dinner vor historischer Kulisse.
Die meisten Crews entscheiden sich denn auch VFR nach Helsinki zu fliegen um diese Landschaft in Ruhe aus der Nähe betrachten zu können. In Helsinki werden die Besatzungen dann zwei volle Tage bleiben und am Donnerstag weiter Richtung Riga in Lettland fliegen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Thielert-Insolvenz: Die Rechnung bitte! Preise für Wartung und Instandhaltung
15. Mai 2008: Von Jan Brill 
Leistungen im Rahmen der Pro-Rata Garantie

Halter müssen bei der Frage, ob sie das eigene Flugzeug weiter betreiben können zunächst unterscheiden: Da sind zum einen die Tausch- und Instandhaltungsmaßnahmen die bislang von Thielert im Rahmen der Pro-Rata-Garantie geleistet wurden. Diese sind mit Sicherheit auf absehbare Zeit vom Halter zu bezahlen. Darunter fallen z.B. der Getriebetausch alle 300 Stunden, sowie der eventuelle Austausch eines Centurion 1.7 gegen einen Centurion 2.0 nach 1.000 Betriebsstunden.


Cessna 206 mit Centurion 4.0 auf der Aero in Friedrichshafen.
Hier müssen sich die Halter auf nicht unerhebliche Kosten gefasst machen, alles andere wäre blauäugig. Welche Kosten ein TAE-Triebwerk kurz- und mittelfristig im Betrieb verursachen wird ist für zahlreiche Flugschulen und Vercharterer nicht mehr und nicht weniger als eine Überlebensfrage.

Nach einigem Hin- und Her wurde Pilot und Flugzeug im Laufe des Tages eine Preisliste zugespielt, die die Teilepreise für diese Maßnahmen widerspiegelt. Insbesondere der Getriebetausch geht dabei ins Geld. In der günstigsten Option (überholte Gearbox) kommen dabei auf die Halter Teilekosten von 3.000 Euro alle 300 Stunden zu. Die Arbeitskosten und Fracht kommen noch drauf. Die Teilekosten sind durch den Halter im Voraus zu bezahlen.

Eine überschlägige Rechnung ergibt, dass sich beim Betrieb eines Centurion 1,7 erstmal Mehrkosten von ca. 25 bis 30 Euro pro Stunde in reinen Teilekosten ergeben. Was ein neuer Zylinderkopf oder andere Maßnahmen wie Motortausch von Centurion 1,7 auf Centurion 2.0 kosten werden ist im Moment noch nicht abzusehen. Die vollständige Liste finden Sie am Ende des Artikels.

Es versteht sich von selbst, dass unter diesen Vorzeichen die logische Entscheidung eines jeden Interessenten nur lauten kann vom Kauf eines TAE-Flugzeuges abzusehen. Das gilt natürlich auch für unser Projekt "Leserflugzeug", welches wir noch unmittelbar vor der Insolvenz vorgestellt hatten.


Werksgarantie von Diamond

Schwierig stellt sich die Situation auch für Diamond dar. Nach gängiger Rechtsauffassung ist nämlich Diamond der Gewährleister für Halter eines neuen Flugzeuges in den ersten 24 Monaten. In wieweit Diamond dies ausfüllen kann oder ob und in welchem Umfang Kunden im Garantiefall auf Wandlung des Kaufs bestehen, ist zurzeit ebenfalls nicht abzusehen. Angesichts von über 400 ausgelieferten TAE-Flugzeugen in den letzten 24 Monaten können aber auch auf Diamond hier erhebliche Belastungen zukommen. Wir raten allen Haltern eines noch von der Werksgarantie abgedeckten Flugzeuges hier vorsorglich und rechtzeitig Ansprüche geltend zu machen.

Wie Pilot und Flugzeug erfahren hat gehört Diamond auch nicht zu dem Kreis der potenziellen Thielert-Interessenten. Durch den Erstflug der DA-50 mit Diamond-eigenem 170 PS-Diesel-Prototypen (Austro Engine AE 300 2.0) ebenfalls am heutigen Tage, unterstreicht das Unternehmen aus Wiener Neustadt, dass es ganz auf die Eigenentwicklung setzt.

Sollte das Austro-Engine-Triebwerk jedoch nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen um auch Gewährleistungsfälle ausgelieferter Centurion-Flugzeuge abzudecken, sieht sich Diamond mit erheblichen Belastungen konfrontiert. Eine einfache Rechnung macht dies deutlich: Mindestens 400 Flugzeuge mit TAE-Antrieb hat man in Wiener Neustadt in den letzten 24 Monaten ausgeliefert. Wenn auch nur 25% dieser Kunden angesichts nicht erhaltener Gewährleistungsansprüche von einer Wandlung des Kaufs Gebrauch machen, sieht sich das Unternehmen mit Forderungen zwischen 20 und 30 Mio. Euro konfrontiert. Nach unserer Einschätzung wettet man in Wiener Neustadt im Moment schlicht das Unternehmen auf eine rechtzeitige Verfügbarkeit (=innerhalb dieses Jahres) des Austro-Diesels.

Diverse Flugschulen und Vercharterer machen sich schon darauf gefasst die Centurion-ausgerüsteten Flugzeuge bald still zu legen. Die hier veröffentlichte Preisliste gibt den Haltern zumindest eine Richtschnur für die Zusatzkosten im regulären Betrieb.

Vertrauen angekratzt

Wir hoffen in der Redaktion von Pilot und Flugzeug sehr, dass man sich bei der Insolvenzverwaltung darüber im Klaren ist, dass Vertrauen der Kunden in das Produkt eine wesentliche Voraussetzung für den Halter ist. Wer eine Investition von einer halben Million Euro tätigt, muss zumindest einigermaßen sicher sein können, sein Produkt auf absehbare Zeit zu kalkulierbaren Kosten nutzen zu können.

Offen gesagt hatten wir bei Pilot und Flugzeug nicht mit einem so schnellen Kollaps von TAE gerechnet. Dass die Situation für TAE-Halter während der Insolvenz schwierig werden würde war klar, dass es wohl zu Preiserhöhungen kommen wird auch.

Wenn es eine gute Nachricht gibt, dann die, das die Teile und Tauschmotoren zumindest verfügbar sind – freilich nur gegen Vorkasse. Die Flugzeuge sind also nicht gegroundet, auch wenn der Weiterbetrieb zumindest während der Dauer des Insolvenzverfahrens teuer wird.

Lesen Sie mehr zum Thema Thielert-Insolvenz und der Situation der Halter in der kommenden Ausgabe von Pilot und Flugzeug am 27. Mai 2008. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Sonstiges | Beitrag zu Linkes Menü
12. Mai 2008: Von Jan Brill an Max Sutter
... Papa Uniform Foxtrott liest den Thread sehr wohl und mit Interesse. Ich habe nur im Moment kein Testsystem mit diversen Browsern auf dem ich ausprobieren könnte warum "markieren und scrollen" in Ihrem Beispiel nicht funktioniert.

Deshalb behalte ich auch mein Computer-Halbwissen mal lieber für mich. Sorry, wird auch bestimmt noch bis nach dem Flyout dauern, bis wir hier testen können.

Viele Grüße,
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Feedback: Echoklasse-Fliegen für 100 Euro pro Stunde?
28. April 2008: Von Jan Brill 
Wie wär’s mit einem voll für Nachtflug-, CVFR und IFR-ausgerüsteten Viersitzer für 100 Euro pro Stunde? Mit dem Projekt „Leserflugzeug“ wollen wir Ihnen nicht nur die Möglichkeit verschaffen, sehr günstig in die Luft zu kommen, wir wollen auch praktisch recherchieren, was preislich in der Echo-Fliegerei zurzeit machbar ist. Ein Redaktionsflugzeug betreibt Pilot und Flugzeug ja schon seit über 26 Jahren, nun soll ein Leserflugzeug hinzukommen: Ein Viersitzer soll’s sein, für VFR-Übung, Reise und Simple-IFR geeignet. Auf diesem wollen wir unseren Lesern die Möglichkeit bieten, zu einem Preis, der weit unter dem mancher Motorsegler oder ULs liegt, professionell am Luftverkehr in Europa teilzunehmen. Den vollständigen Artikels aus der Mai-Ausgabe von Pilot und Flugzeug finden Sie hier zum Download. Bitte machen Sie sich mit dem Artikel vertraut und lassen Sie uns dann wissen, ob und in welchem Umfang Sie sich vorstellen können von dem Angebot Gebrauch zu machen. Betriebserfahrungen mit dem TAE-Diesel veröffentlichen Das Projekt wird erhebliche Aufmerksamkeit weit über den eigentlichen Pilotenkreis hinaus erregen, denn die täglichen Betriebs-Erfahrungen, Wartungsmaßnahmen sowie die Auslastung des Flugzeugs werden von uns aktuell im Internet veröffentlicht. Selbstverständlich können dort auch die Piloten, die das Flugzeug nutzen, Ihre Erfahrungen bekanntmachen. Also: Angenommen, Pilot und Flugzeug verwirklicht das Projekt des Leserflugzeuges uns stellt eine moderne und IFR-ausgerüstete Cessna 172 Diesel ab EDMS für um 100 Euro pro Stunde zur Verfügung. Was halten Sie davon? Wäre das etwas für Sie? [Beitrag im Zusammenhang lesen]

Diskussion geschlossen / Thread closed


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Volksentscheid zu Tempelhof offenbar gescheitert / Quorum von 25% knapp verfehlt / Über 60% Ja-Stimmen
27. April 2008: Von Jan Brill 

Vorläufiges Ergebnis von 20.00 Uhr nach 98% Auszählung. Der Westen der Stadt sagt Ja und erreicht das Quorum von 25% bei weitem, der Osten Berlins sagt Nein.
© wahlen-berlin.de 
Informationen aus erster Hand gibt es beim Landeswahlleiter für Berlin:

http://www.wahlen-berlin.de

Pilot und Flugzeug wird über das Endergebnis berichten, sobald dieses vorliegt.

Die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Neukölln, Reinickendorf und sowie Tempelhof-Schöneberg selbst, erreichten bei überwältigender Mehrheit für den Erhalt das Quorum von 25% spielend.

In Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Pankow hingegen sprach sich eine Mehrheit gegen den Flughafen aus. Hier wurden durchgängig weniger als 10% (der Wahlberechtigten insgesamt) an Ja-Stimmen gezählt. [Beitrag im Zusammenhang lesen]

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