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2. Februar 2009: Von Jan Brill an Andreas Heinzgen
Sehr geehrter Herr Heinzgen,

das Thema scheint Ihnen ja keine Ruhe zu lassen. Zunächst einmal: Ihr Formulierungsvorschlag zum Satz des Anstoßes gefällt mir auch besser. Liest sich einfach flüssiger.

Ob es jedoch angemessen ist aus einem Heft mit rund 70.000 Wörtern einen Satz herauszupicken und diesen dann zur "Zumutung" zu erklären und als Beispiel für "schlechten Stil" anzuführen sei dahingestellt.

Wer zu Fachthemen publiziert kommt um Fremd- und Lehnwörter nicht herum. Versuchen Sie mal einen medizinischen Text ohne Latein oder einen philosophischen Aufsatz ohne Griechisch zu verfassen.
Wie ich lese, kommen Sie an gewissen Zugeständnissen an das Englische ebenfalls nicht vorbei und schreiben im Lebenslauf Ihrer Netzseite, wo Sie Ihre Dienste als Textschaffender anbieten, von "Newslettern" und "Homepage".


Pilot und Flugzeug ist ein Magazin für die Praxis, daher lautet die Richtlinie für unser Lektorat auch Begriffe zu verwenden, die branchenüblich sind.

Wer mit dem Centurion-Artikel bewaffnet zu seinem LTB läuft und fragt, ob die 210 auch ein Schlauchfederbein hat, der drückt sich zwar korrekt aus, wird aber im allgemeinen nicht verstanden werden. Daher z.B. der Begriff "Tubular-Spring". Wo zweierlei Begriffe gebräuchlich sind, versuchen wir auch beide zu verwenden, damit der Leser sie zumindest einmal gehört hat, so z.B. bei der Frage von Fahrwerkslagern und Gear-Saddles.
Wo ausschließlich deutsche Begriffe üblich sind verwenden wir diese auch (z.B. beim "Instandhaltungsbetrieb"), selbst wenn uns viele JAR-145er "Maintenance Organisations" immer wieder darauf hinweisen, dass eine solche Maintenance-Organisation ja viel mehr darf als ein alter Instandhaltungsbetrieb und der Begriff daher ungenau sei.


Mit versuchter "Internationalität und Weltläufigkeit" hat das also nichts zu tun. Die Cessna P210 wird branchenüblich als "Pressurized Zwo Zehn" bezeichnet und da ich mir in besagtem Artikel, der eigentlich drei Flugzeuge behandelt, große Mühe gebe die Modelle C210, T210 und P210 auch auseinanderzuhalten, wird der Begriff "Pressurized" (als Eigenname) im Text konsequent für die P210 verwendet.
Der darüber hinaus beanstandete Begriff der "High-Performance Single" hat bestimmte rechtliche Auswirkungen nach FAR Part 61.31, die mit dem Begriff Hochleistungs-Einmot nicht unbedingt assoziiert werden.

Dass diese Terminologie nun aus dem Artikel in den Anriss übergeschwappt ist und sich dort von mir unbemerkt zu einem Stück "angloamerikanischem Kulturimperialismus" verdichtet hat ist bedauerlich.

Wie gesagt: Ihre Formulierung ist in jedem Fall flüssiger und für den Anriss auch besser geeignet, hinter der in Pilot und Flugzeug gebräuchlichen Terminologie und Schreibweisenliste steht jedoch eine gewisse Überlegung und keine gedankenlose Anbiederung an das Englische.

MfG
Jan Brill
2. Februar 2009: Von Andreas Heinzgen an Jan Brill
Lieber Herr Brill,

doch, das Thema wäre für mich eigentlich erledigt gewesen, wenn nicht verschiedene Diskutanten mich in die Ecke eines deutschtümelnden Dumpfdödels zu stellen versucht hätten. Deshalb sah ich mich genötigt, noch einmal klarzustellen, daß ich mit der Verwendung des Englischen an sich keinerlei Probleme habe.

Auch mag es sein, daß meine Kritik ein wenig harscher klang als sie eigentlich gemeint war. Auch ich schätze PuF sehr, aber gerade dann, wenn man nämlich etwas (oder jemanden) sehr schätzt, stört man sich an dessen Fehlern um so mehr - vielleicht kennen Sie das ja auch aus dem Privatleben.

Danke auch für die Klarstellung Ihrer Motivation, eben so zu formulieren, wie Sie es getan haben. Ich verspreche daher, in Zukunft nachsichtiger zu sein in Bezug auf die Verwendung von Anglizismen bei PuF und würde mich freuen, wenn Sie im Gegenzug bei der einen oder anderen Formulierung nach, wie Sie selbst schreiben, "flüssigeren" und ggf. auch einheimischen Varianten suchen. :-)

@ FISCHER: Daß ausgerechnet Sie mich als "Sektierer" bezeichnen, darf ich wohl als Realsatire verbuchen. Im übrigen zeigt Ihr Beitrag, daß Sie meine beiden Wortmeldungen nicht mal im Ansatz verstanden haben.
3. Februar 2009: Von Gregor FISCHER an Andreas Heinzgen
Alle Fanatiker, die andere belehren wollen, sind für mich Sektierer. Das ist ja nicht so schlimm, man sollte nur dazu stehen.

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