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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Alle Beiträge von: Jan Brill [janbrill]


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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion ATC am Limit
6. Oktober 2007: Von Jan Brill an Jan Brill

Wasserflugzeug, River-Rafting und Ruhe - Fliegeridylle in Broa. Hier findet jeder eine ansprechende Aktivität.
Verständigungsprobleme in Englisch und die schire Anzahl von acht Flugzeugen, die VFR aus Broa kommend einen Pickup nach Foz de Iguacu (SBFI) haben wollten waren zuviel für die ansonsten sehr freundlichen und hilfsbereiten Controller in der Curitiba FIR. Nur durch Absprache der Flugzeuge untereinander konnte zwischen den größtenteils in FL120 fliegenden Maschinen die notwendige Staffelung hergestellt werden. Ausgezahlt haben sich hier die briefings vor der Abreise und die Auffrischung der non-radar IFR-Kenntnisse bei den Crews. Es zeigte sich bei diesem Flug, dass nicht-englischer Funkverkehr (hier: Portugisisch) die english-only-Piloten selbst dann vor einige Probleme stellt, wenn die Controller selbst eigentlich passabel Englisch sprechen. Man hat keine Möglichkeit zu erkennen wann ein fremdsprachliches Funkgespräch z.B. beendet ist, ebensowenig wie die nicht-englisch-Piloten erkennen was nun ein korrekter Read-Back war und was einen weiteren Funkspruch des Controllers erforderlich macht. Step-ons und Block-outs sind auf diesen zweisprachigen Frequenzen ungleich häufiger als auf einer einsprachigen Frequenz und da unsere Piloten natürlich nicht ohne Freigabe in die nahegelegenen Terminal- Airspaces hineindusseln wollten drängte in diesem Fall beim Pickup auch noch die Zeit. Die Besatzungen meisterten jedoch auch diese Aufgabe und Im kurzen Abstand trafen die Flugzeuge dann auf dem Flughafen von Iguacu (SBFI) ein. Ohne große Formalitäten ging es nach dem Tanken (zwei Treibstoffagenturen in SBFI: Shell ist bei Avgas teurer als BP!), zum Hotel Tropical dos Cataratas.

Klaus Kiep demonstriert für Pilot und Flugzeug den amphibischen Searay.
So schön dieses auch liegt, es entpuppte sich in Punkto Service, Freundlichkeit und Zustand bislang als die erste Enttäuschung der Reise. Die Anlage auf der brasilianischen Seite hat eindeutig ihre Hochzeit hinter sich und die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit des Personals wäre bei uns ein Grund wieder abzureisen. Nach längeren Gesprächen waren jedoch die größten Probleme soweit beseitigt und die Crews konnten sich auf die Erkundung des Iguacu Nationalparks am nächsten Tag freuen.
Alle Position-Reports für den 05. October 2007
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19:49:07 Ansehen 770 133 0
19:48:44 Ansehen 770 046 0
19:47:26 Ansehen 760 131 10
19:45:40 Ansehen 850 311 96
19:40:40 Ansehen 4,800 233 188
19:35:39 Ansehen 7,720 235 204
19:35:35 Ansehen 7,780 235 206
19:25:19 Ansehen 11,440 235 176
18:55:22 Ansehen 12,540 235 170
18:15:29 Ansehen 12,550 234 170
18:25:27 Ansehen 12,540 234 168
18:05:31 Ansehen 12,550 241 166
18:03:43 Ansehen 12,550 243 168
Nachricht: Acht Flugzeuge die aus Broa einen Pickup nach SBFI wollen bringen ATC vor ans Limit. Unsere Piloten behalten die Nerven.
17:55:32 Ansehen 12,550 242 162
17:45:34 Ansehen 12,560 241 166
17:35:36 Ansehen 12,570 265 168
17:25:36 Ansehen 12,570 265 138
17:15:36 Ansehen 4,360 260 118
17:05:36 Ansehen 2,550 047 0
[Beitrag im Zusammenhang lesen]

Google-Earth Live Tracking starten

Aktueller Status N7311Y: Am Boden

Letztes Update: 31. October 2007 13:52:27 Uhr UTC

Zeit
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13:52:27 Ansehen 1,050 193 0
Treffen in Rio de Janeiro
Einträge im Logbuch: 31
ATC am Limit
5. Oktober 2007 Jan Brill

Leserreise: Tag 7

Fotostrecke - Von Rio auf die Flieger-Fazenda von Broa

Nach einem spektakulären Abflug aus Rio sind die Maschinen der Leserreise gestern gegen Nachmittag auf der Flieger-Fazenda Instituto Arruda Botelho in Broa eingetroffen. Hier geniessen wir die Gastfreundschaft des Dr. Fernando Botelho. Historische Flugzeuge, darunter ein fliegender Nachbau er Demoiselle des brasilianischen Flugpioniers Santos Dumont und ein ganz auf die Bedürfnisse der GA eingestellter Flugplatz lassen die Herzen der Leserreisen-Crews höher schlagen. Daneben gibt es Rating ein Wasserflugzeug und jede Menge andere Möglichkeit auf dem riesigen Gelände der Fazenda zu zerstreuen.
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Departure-Szenerie in Rio de Janeiro.
...





Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Treffen in Rio de Janeiro
3. Oktober 2007: Von Jan Brill an Jan Brill

Flughafen Santos Dumont in Rio.
Der Anflug nach SBRJ war so spannend, dass die meisten Crews das Fotografieren ganz vergessen haben. Eine anspruchsvolle und leider nicht ganz leicht verständliche ATC sorgte außerdem für Betriebsamkeit in den Cockpits und liess wenig Zeit für Extra- Aktivitäten. Die Bilder von Christus-Statue und Zückerhut auf dem Final Approach (Circling Approach RWY 20) zum City-Flughafen werden den Crews aber sicher im Gedächtnis bleiben.

Es ist für uns als Organisatoren sehr erfreulich, dass beide Gruppen eine problemlose und angenehme Anreise nach Rio hatten. Obwohl alles etwas langsamer von statten geht als in Europa sind doch die Erfahrungen mit Flugplätzen und auch der Bürokratie bisher durchweg positiv. Die Freude über das Wiedersehen beider Gruppen war bei den Teilnehmern gestern deutlich spürbar. Den heutigen Tag haben die Crews in der brasilianischen Metropole verbracht, bei angenehen 25 bis 27° C und reichlich Sonnenschein. Zahlreiche Crews nutzen private Kontakte für ein Besichtigungsprogramm, heute Abend wird es ein Abendessen mit Crews und Freunden hoch über der Stadt im 20. Stock geben.


Bisher durchweg gute Erfahrungen mit den Behörden in Brasilien.
Der morgige Tag ist dann im Vergleich zum Pensum der letzten Woche geradezu winzig. Nur 270 NM auf die Flieger-Fazenda nach Broa nörlich von Sao Paulo sind zu absolvieren. Dort wird die Gruppe zu einer original-brasilianischen Flieger-Feier erwartet. Man ist sehr neugierig auf die weit gereisten Piloten aus Europa und ihre Flugzeuge. Die meisten Crews werden den morgigen Vormittag wohl noch in Rio zubringen und gegen Nachmittag den Privat-Flugplatz von Broa (SDJA) anfliegen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Auf dem Weg nach Rio
2. Oktober 2007: Von Jan Brill an Jan Brill

Geschafft - alle Maschinen haben Brasilien erreicht.
Position des Redaktionsflugzeuges: Bei Aracaju VOR (ACJ) in FL120. Wie fliegen die Küste entlang. Die 1.140 NM erledigen wir im Schnellgang, aufgrund der enorm hohen Temperaturen (+8°C in FL120) müssen wir den beiden IO-320 der Twin Comanche (heute rich of peak) jeweils eine kleine Spritzulage genehmigen. Es laufen 9,2 GPH pro Seite in die Motoren, voll beladen macht das bei einer Dichtehöhe von 14.040 ft ca. 172 Knoten true. Die Hitzezulage tut allerdings nicht besonders weh - mit dem Liter Avgas in Natal unter einem Euro (!!) macht das Fliegen in Brasilien richtig Spass.

Überhaupt sind die Bedingungen hier vergleichsweise einfach. Wir hatten gestern für die Gruppe zwar Handling bestellt, um nach dem langen Flug mit den Brasilianischen Einreise-, Zoll- und CAA- Validation-Verfahren zu helfen, vom Handlingagenten war bei unserer Ankunft jedoch keine Spur zu sehen. Dank der Ortskenntnis vom Vorbereitungsflug konnten die müden Piloten dies aber auch ohne Handling-Agent in Natal erledigen. Es erscheint als eine Art ausgleichende Gerechtigkeit - nachdem wir uns so oft mit Händen und Füßen gegen Händling-Agenten gewehrt haben, wollen wir jetzt einmal Handling-Dienste in Anspruch nehmen ... und bekommen keine!
Wie in Brasilien üblich mussten wir für die Erlaubnis innerhalb des Landes fliegen zu dürfen Lizenz, Versicherung und Medical vorweisen und auf einem Dokument validieren lassen. Ist diese "Authorization" erledigt gibts die Zollbescheinigung und wir sind entlassen. Eine traurige Handling-Agentin, die just in diesem Moment auftauchte, musste dann feststellen, dass ihre Kunden gerade 200 Dollar pro Crew gespart hatten.


Relaxen im Pestana-Natel nach 1.530 NM über dem Meer.
Es folgte eine gebührende Südatlantik-Feier im Hotel. Das Pestana-Natal liegt wunderschön direkt am Meer. Wir geniessen die Seeluft und die großzügige Anlage und schöpfen etwas Kraft für den Folgetag, an dem "nur noch" 1.150 NM nach Rio zu fliegen sind. Auch die Nordgruppe ist gut in Belem, Brasilien angekommen. Die Crews der Nordgruppe haben sogar noch einen deutlich weiteren Anreiseweg absolviert als die Südatlantik-Flieger.

Am nächsten morgen stellen wir erleichtert fest, dass die Pilot und Flugzeug Crew wohl nicht als einzige vergessen hatte den Handy-Wecker auf Local-Time umzustellen. Jedenfalls stehen wir um 5.00 Uhr morgens putzmunter vor einem verschlossenen Frühstücksraum. Bis der Fehler bemerkt wird vergeht einige Zeit und um 6.30 bekommen wir dann auch das verdiente Frühstück.
Flugplan und Gebühren gehen auch ohne Handling-Agent zügig, die Mitarbeiter des Flughafens sind ausnahmslos sehr freundlich und helfen die Sprachbarriere so gut es geht zu überbrücken. Vor dem Abflug gibt es eine gründliche Sicht-Kontrolle des braven Redaktionsflugzeuges: von Straubing bis Brasilien mit gerade mal einem Liter Ölverbrauch - das macht Mut für die weitere Strecke. Nur 40 Minuten nach der Ankunft am Airport haben wir "start-up" und die Twin Comanche quält sich voll beladen in den 30° C heißen Morgenhimmel von Natal.


Entlang der brasilianischen Küste fliegen wir nach Rio.
Jetzt sind es noch 4:45 Stunden bis Rio, wir freuen uns schon auf den Anflug zum historischen Flughafen Santos Doumont und auf das Wiedersehen mit der Nordgruppe sowie unserem Mooney- Einzelflieger im Copacabana Palace.

Alle Position-Reports für den 02. October 2007
Zeit
UTC
Position Alt(GPS)
ft
Track
Degrees
GS
Knots
Fuelflow
GPH L/R
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Alt(D)
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Deg.C
19:19:08 Ansehen 30 044 0
Nachricht: Traumhafter Anflug nach Rio - Santos Doumont. PC12 ist schon hier, Mooney kommt gleich.
19:17:29 Ansehen 30 032 0
19:14:13 Ansehen 30 091 0
19:13:13 Ansehen 50 346 12
19:11:13 Ansehen 30 042 0
19:12:13 Ansehen 40 304 8
19:10:13 Ansehen 20 033 0
19:09:13 Ansehen 30 183 18
19:08:13 Ansehen 200 176 72
19:07:13 Ansehen 660 269 106
19:06:13 Ansehen 1,400 046 104
19:05:13 Ansehen 1,810 104 122
19:04:13 Ansehen 2,570 101 144
19:03:13 Ansehen 3,610 102 156
19:02:13 Ansehen 4,550 099 158
19:01:13 Ansehen 5,120 054 122
19:00:13 Ansehen 5,090 004 138
18:58:52 Ansehen 6,070 357 124
18:28:53 Ansehen 12,560 225 178
17:58:57 Ansehen 12,540 224 166
17:36:54 Ansehen 12,530 223 174
Nachricht: Endloser Gegenwind auf dem Weg nach Rio. Haben Wetterfront durchflogen und noch 1:15 h nach SBRJ.
17:29:00 Ansehen 12,530 201 176
16:59:05 Ansehen 12,570 201 170
16:29:09 Ansehen 12,570 185 170
15:59:13 Ansehen 12,630 184 170
15:29:14 Ansehen 12,570 197 168
14:59:17 Ansehen 12,630 200 160
14:58:56 Ansehen 12,630 200 160
14:14:43 Ansehen 12,690 212 164
13:44:48 Ansehen 12,680 221 164
13:14:52 Ansehen 12,700 212 170 9/9 167 14030 08
12:44:55 Ansehen 12,700 187 168 9/9 167 14030 08
12:28:25 Ansehen 12,700 187 162
Nachricht: Schoener Flug die Brasilianische Kueste hinunter nach Rio. Fliegen on-top 6/8 CU. Seneca ca. 50 NM hinter uns.
12:14:56 Ansehen 12,700 171 158
12:04:57 Ansehen 12,010 171 126
11:54:57 Ansehen 5,850 171 100
11:53:52 Ansehen 5,090 171 96
11:48:52 Ansehen 1,650 221 114
11:43:52 Ansehen 160 013 0
11:38:52 Ansehen 180 355 0
11:33:52 Ansehen 180 343 0
11:28:52 Ansehen 180 351 0
[Beitrag im Zusammenhang lesen]
Über dem Südatlantik
Einträge im Logbuch: 31
Auf dem Weg nach Rio
2. Oktober 2007 Jan Brill

Leserreise: Tag 3

Fotostrecke - Südatlantik

Dieses Mal war der Flug über den Südatlantik vor allem ein Slalom durch die Innertropische Konvergenzzone. Dank Weather-Aviodance- Equippment und vor allem den Reports der vorausfliegenden Flugzeuge konnten alle vier Maschinen der Südgruppe die 1.530 NM von Sal nach Natal sicher absolvieren. Die Erleichterung war den Besatzungen aber trotzdem deutlich anzumerken, als die Wetterküche im Tropengürtel endlich hinter uns lag.
Bild 1 von 11

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Briefing am Vorabend. Levels und Abflugzeiten werden koordiniert.
...





Reise | Beitrag zu Leserreise 2007
2. Oktober 2007: Von Jan Brill an 


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Über dem Südatlantik
1. Oktober 2007: Von Jan Brill an Jan Brill

Briefing am Vorabend. Wo steht die ITC?
Diese Innertropische Konvergenzzone (ITC) lag heute auch relativ weit nördlich, so dass wir bereits ca. 2,5 Stunden nach dem Start das Slalomfliegen um die CBs beginnen mussten. Der Zeitpunkt war optimal. Dank des frühen Aufbruchs erschwischten wir die ITC gerade im ersten Tageslicht. Einige in der breitgelaufenen SC- Bewölkung eingebettete CBs machten die Sache nicht gerade leichter, gutes und zuverlässiges Wettererkennungsgerät ist für diese Route absolut notwendig. Stormscope, Radar oder am besten beides sind hier erforderlich. An ein Überfliegen der ITC ist angesichts von Tops weit über FL300 nicht zu denken. Die Erleichterung war den Crews auf der Companyfrequenz deutlich anzumerken, als die vorausfliegende Mooney nach eine Stunde Slalom meldete dass die Zone ein Ende hat und gutes Flugwetter voraus liegt.

Kurz nach Sonnenaufgang am Rande der ITC
Zurzeit sind wir noch 663 NM von Natal entfernt. 3-5 Knoten Rückenwind helfen ein wenig. Inzwischen fliegt die PC-12 voraus, danach kommt die Mooney, dann PA30 und schließlich die Seneca. Einige CBs voraus sind zu erkennen, so dass gelegentlich die Company- Frequenz mit Meldungen über Kursänderungen auflebt. Kontakt zu ATC ist hier praktisch nicht vorhanden, wir erwarten aber, dass die PC-12 in einer Stunde Kontakt mit Recife Center bekommt und dann die Meldungen der Gruppe in der Perlenkette von hinten nach vorn durchgegeben werden können. Ansonsten wird es sehr ruhig im Cockpit des Redaktionsflugzeuges. Gleichmäßig und monoton ziehen die beiden IO-320er den Flieger über das Meer. Ein riesiger Tanker ist das einzige von Menschen gemachte, was wir seit sechs Stunden gesehen haben.

Innertropische Konvergenz aus FL140
Auch die Nordgruppe wird heute Brasilien erreichen. Die drei Maschinen der Nord-Anreise werden in Barbados aufbrechen und über Cayenne nach Belem in Brasilien (SBBE) fliegen. Morgen fliegen dann beide Gruppen nach Rio von wo aus die eigentliche Südamerikareise dann beginnen wird. Wie wir gehört haben haben es sich diese drei Crews auf den Bahamas und in Barbados gut gehen lassen.
Alle Position-Reports für den 01. October 2007
Zeit
UTC
Position Alt(GPS)
ft
Track
Degrees
GS
Knots
Fuelflow
GPH L/R
TAS
Knots
Alt(D)
ft
VS
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OAT
Deg.C
16:05:21 Ansehen 180 348 0
16:04:51 Ansehen 180 251 0
Nachricht: Alle Flugzeuge der Suedgruppe sind gut in Natal gelandet. 1.530 NM ueber offenes Wasser. Glueckwunsch an die Besatzungen.
15:22:34 Ansehen 180 235 0
15:22:07 Ansehen 180 200 0
Nachricht: Gut in Natal gelandet. PC-12 und Mooney sind auch schon da.
15:20:18 Ansehen 180 152 0
15:16:19 Ansehen 200 140 18
15:11:19 Ansehen 2,040 211 150
15:06:19 Ansehen 3,080 208 154
15:01:19 Ansehen 4,200 208 166
14:56:19 Ansehen 6,510 208 172
14:51:19 Ansehen 8,170 208 192
14:46:19 Ansehen 10,010 208 196
14:41:19 Ansehen 12,150 208 202
14:36:19 Ansehen 14,440 208 204
14:08:35 Ansehen 14,780 208 186 10/10 184 16140 06
14:00:54 Ansehen 14,780 209 184
Nachricht: Endspurt - 250 NM vor dem Ziel mit noch 3 Stunden Ankunftsfuel im Tank haben wir die Leistung auf 75% erhoet - 183 KTAS.
13:46:57 Ansehen 14,820 208 174
13:39:10 Ansehen 14,800 208 174
Nachricht: Funkkontakt mit Recife Center. Noch 288 NM bis Natal. Alle Flugzeuge haben sich entschieden direkt nach Natal zu fliegen.
13:09:56 Ansehen 14,800 208 174
12:39:56 Ansehen 14,820 208 168
12:09:59 Ansehen 14,810 203 164
11:40:01 Ansehen 14,800 204 162
11:10:04 Ansehen 14,800 208 170
10:40:06 Ansehen 14,820 208 166 7.1/7.4 164 16100 06
10:29:21 Ansehen 14,820 208 164
09:59:21 Ansehen 14,830 207 160
09:37:14 Ansehen 14,820 211 168
Nachricht: Alle Maschinen haben die ITC jetzt weitgehend passiert. Keine Probleme. Gutes Wetter voraus.
09:29:21 Ansehen 14,690 212 170
09:08:34 Ansehen 14,630 198 166
08:55:04 Ansehen 14,480 224 172
08:42:31 Ansehen 14,460 209 168
Nachricht: Erreichen die innertropische Konvergenzzone. CBs und ausgeschichtete SCs.Stellenweise embedded. WX500 ist unbezahlbar.
08:25:04 Ansehen 14,430 211 164 7.5/7.5 162 16250 07
07:58:11 Ansehen 15,110 211 166
Nachricht: Seit zwei Stunden in der Luft. Mooney, Seneca und PA30 ca. 20 NM ausseinander. PC12 fliegt 10 NM hinterher. Wetter OK
07:55:04 Ansehen 15,070 212 166
07:25:05 Ansehen 14,800 211 164
06:55:05 Ansehen 14,760 203 148
06:25:06 Ansehen 14,820 203 142
06:20:06 Ansehen 14,980 204 150
06:15:06 Ansehen 14,080 204 124
06:10:06 Ansehen 11,530 204 136
06:05:06 Ansehen 9,220 204 136
06:00:06 Ansehen 6,910 204 122
05:55:06 Ansehen 3,740 201 114
05:50:06 Ansehen 1,140 343 114
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Leserreise 2007 - Endlich unterwegs!
29. September 2007: Von Jan Brill an Jan Brill

Tankstopp in Lanzarote. Endlich sind wir unterwegs!
Aus dem Cockpit der Twin Comanche: Wir haben die Kanarischen Inseln gerade hinter uns gelassen. In FL120 kämpfen wir im Spritspargang lean of peak mit 170 Knoten true gegen den Wind. Ergebnis: 142 Knoten Groundspeed. Für die verbleibenden 652 NM bis nach Sal sind das noch gute vereinhalb Stunden. Sofern unser Tracking- System nun funktioniert (Iridium hatte uns gestern bei der Generalprobe ein 10-12 Stunden-Delay bei der Zustellung der Positions- SMS beschert!!), sind unsere aktuellen Positionsdaten ja auch über Google Earth abrufbar.

Jetzt kehrt endlich Ruhe im Cockpit ein, denn die letzten Tage vor der Abreise kann man getrost als stressig bezeichnen. Mit zwei Anreisevarianten bis nach Rio und einer Strecke, die - zumindest für die Nordroute - länger ist als Australien, war die Vorbereitung der Südamerikareise ein logistischer Kraftakt sondergleichen. Auch deshalb freuen wir uns mit den Teilnehmern nun sehr auf vier Wochen Reise in einer fantastischen Fliegerregion.
Die beiden Motoren der Twin Co schnurren vor sich hin, die Provianttasche ist gut gefüllt und die wohlüberlegte Pack-Ordnung ist noch intakt – für die acht Crews der Leserreise 2007 verspricht es ein wunderschöner Trip zu werden. Südamerika – vom Amazonas über Patagonien bis in die Anden mit dem Flugzeug zu erkunden ist auch für uns ein lang gehegter Traum.

Zunächst einmal ganz herzlichen Dank an das Redaktionsteam von Pilot und Flugzeug und an unseren Verlagsleiter Florian Pösl, die durch Ihre Vorarbeit und Hilfe eine vierwöchige Abwesenheit vom täglichen Redaktionsgeschäft erst ermöglicht haben. Vielen Dank auch an die Fa. Rieger, FSI, Jeppesen, Moving Terrain, Deimatec, Filser, mt-propeller und alle anderen, die uns in den letzten Wochen vor der Abreise so zuverlässig und vor allem schnell unterstützt haben. Ohne all die gewissenhaften und sachkundigen Betriebe in der Allgemeinen Luftfahrt, die die Piloten bei der Vorbereitung eines solchen Mammut- Trips praktisch auf Zuruf unterstützen, wäre eine solche Leserreise nicht zu machen.


Gut geeignet für weite Strecken - Mooney TLS
Morgen werden wir (Südgruppe) in Sal einen Ruhetag einlegen um uns auf die Strecke über den Südatlantik (1.540 NM) vorzubereiten und ausgeruht die Strecke von den Kapverden nach Brasilien angehen. Auch die Nordgruppe wird morgen ruhen und einen Badetag in Barbados einlegen. Von zwei Seiten werden sich die beiden Gruppen dann weiter auf Rio zubewegen, wo wir uns am 2. Oktober treffen und dann die Reise durch Südamerika gemeinsam absolvieren.

Übrigens fliegen in der Südgruppe: Eine PC-12, eine Seneca, eine Mooney und das Redaktionsflugzeug. In der Nordgruppe sind unterwegs: Cheyenne III, Jetprop und Cessna 340. Eine weitere Mooney aus der Schweiz ist bereits eine Woche vorher selbständig in die USA geflogen und wird in Rio zu uns stoßen. Die Reise selbst über Brasilien, Feuerland, Chile und die Karibik bis New York (am 27.10.2007) fliegen dann alle gemeinsam. Ab New York wird dann wieder jede Crew den Rückweg über den Nordatlantik individuell nach Wetter und Performance auswählen.


Alle Position-Reports für den 29. September 2007
Zeit
UTC
Position Alt(GPS)
ft
Track
Degrees
GS
Knots
Fuelflow
GPH L/R
TAS
Knots
Alt(D)
ft
VS
fpm
OAT
Deg.C
21:38:13 Ansehen 310 214 0
21:37:13 Ansehen 360 108 10
21:36:13 Ansehen 370 179 16
21:35:13 Ansehen 370 179 18
21:34:13 Ansehen 330 135 8
21:33:13 Ansehen 370 359 22
21:32:13 Ansehen 370 000 14
21:32:13 Ansehen 370 000 14
21:31:13 Ansehen 370 000 50
21:30:13 Ansehen 700 360 76
21:29:13 Ansehen 1,260 002 102
21:28:13 Ansehen 1,890 001 108
21:27:13 Ansehen 2,110 357 116
21:26:13 Ansehen 1,990 282 148
21:25:13 Ansehen 1,940 190 176
21:24:13 Ansehen 2,450 191 180
21:23:13 Ansehen 2,950 190 180
21:22:13 Ansehen 3,330 190 160
21:21:13 Ansehen 3,320 195 168
21:20:13 Ansehen 3,590 199 182
21:15:29 Ansehen 5,600 210 182
21:10:29 Ansehen 7,620 210 180
21:05:29 Ansehen 9,680 210 186
21:00:29 Ansehen 11,920 210 166
20:30:31 Ansehen 11,950 210 152
20:00:33 Ansehen 13,210 211 148 8.1/8.3 175 13930 07
19:57:32 Ansehen 13,270 212 148
Nachricht: 230 NM vor Sal. Erster VHF-Kontakt. Regenschauer und 25 Knoten Gegenwind. Mooney reportet Besserug 60 NM voraus.
19:40:46 Ansehen 12,720 211 144
19:10:47 Ansehen 12,850 212 140
18:40:48 Ansehen 12,470 220 146
18:02:45 Ansehen 12,720 220 150
17:36:53 Ansehen 12,100 220 150
17:06:54 Ansehen 12,750 220 144
17:02:19 Ansehen 12,800 220 142
16:52:19 Ansehen 12,680 221 140
16:42:19 Ansehen 12,680 221 136
16:32:19 Ansehen 12,670 221 138
16:22:19 Ansehen 12,680 221 138
16:12:19 Ansehen 12,660 221 140
16:04:34 Ansehen 12,660 221 142
Nachricht: Noch 786NM bis Sal. Mooney fliegt vorneweg. Knappe 30 Knoten Gegenwind. Endlich Zeit zum Essen.
16:02:20 Ansehen 12,660 221 138 8/8 170 13860 07
15:52:21 Ansehen 12,650 221 136
15:42:22 Ansehen 12,660 228 138
15:32:23 Ansehen 12,650 228 148
15:27:23 Ansehen 12,640 228 144
15:22:23 Ansehen 12,210 208 122
15:17:24 Ansehen 9,040 243 110
15:12:24 Ansehen 5,530 155 120
15:07:55 Ansehen 2,780 150 118
12:46:23 Ansehen 90 011 0
12:39:56 Ansehen 0 295 2
12:38:55 Ansehen 10 330 6
12:38:27 Ansehen 10 299 8
12:35:59 Ansehen 530 028 116
12:34:59 Ansehen 1,770 297 116
12:33:59 Ansehen 2,550 191 124
12:32:59 Ansehen 3,310 187 126
12:31:59 Ansehen 3,540 176 166
12:30:59 Ansehen 4,430 202 146
12:29:59 Ansehen 4,480 210 166
12:28:58 Ansehen 4,800 210 176
12:27:58 Ansehen 5,310 207 168
12:24:01 Ansehen 6,730 210 176
12:19:01 Ansehen 9,780 216 182
12:14:02 Ansehen 13,400 217 180
12:09:02 Ansehen 14,720 219 160
11:59:02 Ansehen 14,620 216 160
11:49:03 Ansehen 14,670 219 164
11:39:03 Ansehen 14,640 218 162
11:29:03 Ansehen 14,610 217 160
11:19:04 Ansehen 14,620 217 160
11:09:04 Ansehen 14,550 212 160
10:59:04 Ansehen 14,520 218 154
10:49:05 Ansehen 14,480 218 158
10:41:50 Ansehen 14,500 217 156
Nachricht: Kaempfen uns bei 30 KTS Gegenwind die afrikanische Kueste entlang. PC12 und Mooney fliegen voraus. Wetter CAVOK.
10:39:05 Ansehen 14,500 218 156 185 02
10:29:06 Ansehen 14,290 218 156
10:19:06 Ansehen 14,320 218 152
10:09:06 Ansehen 14,320 219 154
09:59:07 Ansehen 14,460 219 152
09:49:07 Ansehen 14,510 193 158
09:39:07 Ansehen 14,530 194 160
09:33:44 Ansehen 14,520 194 158
09:26:00 Ansehen 14,510 194 150
09:20:45 Ansehen 14,500 194 152
09:11:52 Ansehen 14,190 195 116
[Beitrag im Zusammenhang lesen]
Home Safe - Die Crews der Leserreise treffen in der Heimat ein

Abflug aus Guernsey zum letzten Leg der LR2007
Unser Mamut-Flug gestern von St. Johns in Kanada auf die Kanalinseln vor der bretonischen Küste hat sich als gute Entscheidung herausgestellt. Guernsey ist wesentlich GA-freundlicher und auch günstiger als Shannon in Irland. Wir erledigten gestern in 10 Stunden 1.995 NM am Stück und landeten in EGJB sogar noch mit mehr als 90 Minuten Treibstoffreserve. Das führte allerdings zu einigen Fragen im Funk. Der Anfluglotse von Guernsey mochte es gar nicht glauben: "11Y say type of aircraft and WHERE are you coming from?!?"

Das letzte Leg von Guernsey (EGJB) nach Straubing (EDMS) brachte uns unmissverständlich in die europäische Flug-Realität zurück. Kampf mit dem CFMU-Routing, ein Riesenumweg um Paris herum und der Airway-Salat zwischen Deutschland und Frankreich. Trotzdem waren wir froh zum ersten mal seit knapp fünf Wochen wieder mit der leicht hessischen ATC von Langen Radar zu sprechen.

Das Redaktionsflugzeug wird nun seine verdiente Inspektion erhalten. Für die Maschinen der Leserreise war dieser Trip mit den unterschiedlichsten Klimazonen und den Extrembedingungen in Patagonien und im Hochland von Peru eine echte Belastungsprobe. Größere Reperaturen stehen an unserer TwinCo nicht an, die Maschine hat uns vorbildlich und wunderbar zuverlässig von Niederbayern bis nach Feuerland und wieder zurück gebracht. Lediglich ein CHT-Sensor des EDM-760 verlangt nach Austausch.

Leserreise 2007: Safe and Fun!

Das größte Kompliment möchte ich allerdings den Crews der Leserreise 2007 machen. So routiniert, professionell und diszipliniert haben haben wir bei Pilot und Flugzeug noch keine Leserreise erlebt. Die Besatzungen der acht Maschinen haben eine rundum positive Botschaft für die europäische GA verbreitet und haben gezeigt, dass ganz normale und gut geübte IFR-Piloten auf der ganzen Welt auf höchstem Niveau mitfliegen können. Egal ob ohne Radar bei marginaler ATC Selbst-Staffelung auf der Company-Frequenz verangt ist, oder im stark aluminiumhaltigen New Yorker Luftraum nachts und bei IFR-Minima angeflogen werden muss - auf diese Crews ist verlaß!
Ich bedanke mich daher ganz herzlich bei den Crews und Passagieren der Leserreise für fünf sichere, professionelle und außerordentlich schöne Wochen Flugvergnügen.

Wie geht's weiter?


1.995 NM von Kanada nach Guernsey
Die Leserreise 2007 war die komplexteste, längste und für die Nordroute auch weiteste Tour bislang. Ein Blick auf den Globus lässt schnell erkennen, dass sich dies kaum mehr toppen lässt. Sofern es eine Leserreise 2009 geben wird, wird diese deshalb deutlich kürzer und leichter werden, nicht zuletzt um auch Leserreisen-Neulingen den Einstieg zu ermöglichen.

Zunächst werden wir aber vor allem das normale Redaktionsgeschäft wieder aufnehmen. Es stehen Berichte über King Air und andere Flugzeuge an, zahlreiche Stories warten auf Recherche und Bearbeitung für die nächsten Ausgaben von Pilot und Flugzeug.

Es wird im neuen Jahr ein Nachtreffen der Südamerika-Crews geben und natürlich eine DVD. Daneben planen wir im Frühjahr 2008 wieder einen Flyout, der in der Ausgabe 2008/02 angekündigt werden wird. Wir freuen uns nach 5 Wochen "on the airway" also sehr auf die anstehende Arbeit für das Magazin!



Alle Position-Reports für den 31. October 2007
Zeit
UTC
Position Alt(GPS)
ft
Track
Degrees
GS
Knots
Fuelflow
GPH L/R
TAS
Knots
Alt(D)
ft
VS
fpm
OAT
Deg.C
13:52:27 Ansehen 1,050 193 0
13:51:24 Ansehen 1,060 155 0
13:49:43 Ansehen 1,040 351 8
13:48:15 Ansehen 1,440 114 94
13:43:15 Ansehen 4,500 098 162
13:34:25 Ansehen 7,130 098 172
13:24:27 Ansehen 9,250 096 148
13:14:29 Ansehen 9,270 101 150
12:59:05 Ansehen 9,270 101 152
12:29:13 Ansehen 9,310 095 148
11:59:21 Ansehen 9,360 072 142
11:29:26 Ansehen 9,380 111 162
10:59:30 Ansehen 9,420 069 142
10:29:34 Ansehen 9,460 072 144
09:59:42 Ansehen 7,450 105 128
09:49:45 Ansehen 1,000 082 156
09:39:46 Ansehen 910 239 114
09:37:17 Ansehen 350 309 2
09:32:18 Ansehen 350 357 6
09:27:18 Ansehen 350 107 0
09:20:18 Ansehen 330 084 0

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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Die Leserreise ist unterwegs: Folgen Sie dem Flugweg des Redaktionsflugzeugs - LIVE!
26. September 2007: Von Jan Brill an Jan Brill
Wir haben uns in der Redaktion von Pilot und Flugzeug in den vergangenen Jahren oft die Köpfe zerbrochen, wie man denn Leserreisen und Explorationsflüge, die an sich schon enormes Interesse wecken, im Internet live und nachvollziehbar aufbereiten kann. Mittels Iridium-Satellitentelefon übermittelten wir von der Asienreise 2005 erstmals Live-Berichte aus dem Cockpit. Die Technik wurde auf dem Explorationsflug nach Südamerika im Winter 2007 nochmals verfeinert. Über 120.000 individuelle Besucher verfolgten anhand der Text- und Bilddepeschen aus dem Cockpit der 11Y unseren Weg über den Südatlantik und durch Südamerika mit. Ein besorgter Mitarbeiter unseres Internet-Service-Providers fragte damals nach, was denn angesichts des sieben- bis achtfachen Traffics auf unserer Homepage los sei und ob womöglich jemand unseren Server gehackt habe. Nein – kein Hack, Pilot und Flugzeug war unterwegs und – das ist nicht übertrieben – mehr als hunderttausend Menschen verfolgten den Trip auf dem Internet mit.


Darstellung in Google Earth


Darstellung eines Flugwegs (Testversion) in Google Earth: Im Fenster links unter „My Places“ finden Sie im Ordner „N7311Y“ vier sogenannte Layer, die Sie zur Darstellung kombinieren können. Die zuletzt übermittelte Position wird immer durch den roten Punkt am Ende des Flugwegs markiert. Standardmäßig ist die 3D-Ansicht des Flugwegs (hier in rot) aktiviert. Durch Anwählen zusätzlicher Layer kann das Informationsangebot erweitert werden.
Ganz so, als ob jemand unsere kühnsten Wünsche erraten hätte, trat vor zwei Jahren Google Earth auf den Plan. Eine dreidimensionale und unerreicht lebhafte Darstellung der Erdoberfläche, gepaart mit einer offenen Datenarchitektur ist für die Darstellung solcher geographischer Vorhaben wie geschaffen. Flugwege lassen sich dreidimensional darstellen, nachfliegen und mit dem räumlich völlig freien Kameraauge aus allen Richtungen begutachten. Es fragt sich nur: Wie übermittelt man Positionsdaten aus dem hintersten Winkel der Welt zu darstellbaren Kosten? Sicher, man kann am Abend das GPS auslesen, die einzelnen Fixes in Google-Earth-taugliche KML-Sprache umwandeln und auf den Server laden – aber das entspräche weder den Möglichkeiten noch der Natur des Mediums. Erst wenn die Positionsdaten live oder zumindest beinahe live in Google Earth erscheinen, sich der Flugweg vor dem Auge des Betrachters in Echtzeit entwickelt und bis zum Zielflughafen fortsetzt, wird die Sache richtig spannend!

Irgendwie muss unsere 11Y also ihre Position an den Pilot und Flugzeug-Server funken. Und das von jedem Punkt der Erde aus. Nun gibt es Tracking-Lösungen für Schiffe, LKW oder große Flugzeuge – die Kosten hierfür sind allerdings erheblich und die Möglichkeiten beschränkt. Denn wir wollen natürlich die Position in 3D übermitteln – und wenn wir schon dabei sind – auch noch den Fuelflow und einige Daten aus dem Airdata-Computer senden. Schließlich möchte der kundige Leser ja selber nachvollziehen, mit wie viel Ankunftsfuel wir fliegen, was unsere Durchschnittsgeschwindigkeit ist, welche Auswirkungen Wind oder Dichtehöhe auf die Performance der Twin haben und ob so ein Trip vielleicht auch für das eigene Flugzeug möglich wäre.
Also: Wenn schon, dann richtig! Dann die Tracking-Version für Piloten, die nicht nur Position und Höhe, sondern auch die wichtigsten Performance-Daten der Twin übermittelt, und so dem Leser die Möglichkeit gibt, sich ein wirklich umfassendes und nachvollziehbares Bild des Flugverlaufs zu machen.

Iridium bietet hierfür eine brauchbare Möglichkeit: Per Iridium-SMS. Für 30 bis 40 US-Cent pro Message können hier knapp 160 Zeichen ASCII-Text an eine E-Mail-Adresse versendet werden. Weltweit. Genau das, was wir brauchen! Etwa alle zehn Minuten würde die 11Y eine SMS verschicken, die die wichtigsten Daten an den Redaktionsserver übermittelt, wo diese dann für die Darstellung auf der Homepage und auf Google Earth aufbereitet werden.
Dank ausreichender Rechenleistung unseres Cockpit-EFBs (siehe vorangegangener Artikel) konnten wir in kurzer Zeit eine Java-Applikation entwickeln, die Daten wie GPS-Position, Fuelflow und Airdata, über serielle Schnittstellen aus dem Cockpit abgreift und soweit komprimiert, dass in einem einzelnen SMS-Datensatz sogar noch ein paar Zeichen Platz für eine kurze Mitteilung der Crew bleiben.


Hier ist zusätzlich zu der 3D-Darstellung des Flugwegs der Layer „Position Reports“ aktiviert. Die einzelnen Fixes werden jetzt separat angezeigt. Durch Anklicken eines Fixes können Sie die detaillierten Cockpitdaten des jeweiligen Reports abrufen.










Anmerkung: Wie der aufmerksame Leser sicher schon bemerkt hat, handelt sich bei diesen Bildern um einen Testdatensatz aus der Erprobungsphase der Tracking-Software. Die Performancedaten entsprechen daher eher denen eines Diesel-Golfs auf einer Fahrt durch das malerische Oberösterreich als denen einer PA30 auf dem Flug nach Südamerika ...
Mal abgesehen davon, dass es ein erhebliches Sicherheitsplus darstellt, wenn regelmäßig alle zehn Minuten eine Positionsmeldung erfolgt, erlaubt dieser Datenkanal auch die Übermittlung von Kurznachrichten aus dem Cockpit an andere Stellen (z.B. ATC oder FSI), solange diese über eine E-Mail-Adresse verfügen. Etwas Bitakrobatik war erforderlich, um die numerischen Daten im 7-bit SMS-PDU-Mode möglichst platzsparend zu codieren. Auf zahlreichen Testflügen und Testfahrten (es ist auf der Straße nämlich sehr, viel einfacher anzuhalten und etwas in der Software nachzubessern als in der Luft) mit GPS und Iridiumtelefon auf dem Dach stellte sich der SMS-Datenkanal als hinreichend zuverlässig heraus. Wir hoffen jetzt sehr, dass sich die Tracking-Lösung auch in der Praxis zwischen Äquator und Antarktis bewährt. Ein solches weltweites Live-Tracking hat es in dieser Form bislang noch nicht gegeben.

Ab 28. September live

Für unsere Leser bedeutet dies, dass sie ab dem 28. September das Pilot und Flugzeug-LiveLog auf unserer Internetseite finden werden.

Die übermittelten Positionsdaten werden mehrfach aufbereitet und auf der Homepage präsentiert. Zunächst einmal sind die aktuelle Position und der Aktuelle Status (im Flug oder am Boden) auf der Startseite angegeben. Unsere Textreports, die wir natürlich weiterhin senden werden, enthalten darüber hinaus eine Aufstellung der jeweiligen Position-Reports des Tages am Ende eines Artikels. Die zuletzt übermittelte Position der 11Y können Sie sich dann mit einem direkten Link auf einer Mapquest-Karte ansehen.

KML-Live-Link

Richtig spannend wird’s jedoch hinter dem Link „Google-Earth Live Tracking starten“ auf der Startseite. Sie benötigen dafür zunächst die aktuelle Version von Google Earth, diese erhalten Sie kostenlos unter

http://earth.google.com/

Ist diese installiert, können Sie den Link Google Earth Live Tracking starten in der Kopfzeile anwählen und Ihr Rechner lädt zunächst einen Google-Earth-Network-Link herunter, der dann die restlichen Daten von unserem Server lädt und die Live-Anbindung startet.

Getreu der Philosophie von Google Earth stellen wir dabei die Daten in mehreren Schichten (Layers) zur Verfügung. Je nach Lust und Laune können Sie sich dann den momentanen Standpunkt betrachten, die Performance-Daten ansehen oder den bisherigen Flugweg nachvollziehen.

Sie finden diese Layer im Ordner „Leserreise 2007“ unter „My Places“ in der Google-Earth-Applikation. Im Unterordner „N7311Y“ finden Sie dann folgende Informationsangebote:
  1. Aktuelle PositionDie zuletzt übermittelte Position unseres Redaktionsflugzeugs. Wenn Sie diesen Eintrag anklicken, fährt die Google-Earth-Kamera Sie zu den letzten übermittelten GPS-Koordinaten. Sofern wir im Flug sind, werden Sie sehen, dass sich der Flugweg von dort nach ein paar Minuten fortsetzt.


  2. Tracks (zum Nachfliegen)In diesem Ordner finden Sie Flugspuren, die Sie durch Anklicken einfach nachfliegen können. Für eine bessere Kameraführung ist diese Spur etwas vom tatsächlichen Flugweg verschieden. Es ist sozusagen der Kamera-Track, nicht der tatsächliche Track des Flugzeugs, weshalb diese Spur auch im Normalfall unsichtbar ist (= nicht angewählt).


  3. Position-ReportsDieser Ordner enthält schlicht die Rohdaten der übermittelten Positon-Reports. Wenn Sie diesen Ordner anklicken, wird für jeden Report der korrespondierende Punkt in der dreidimensionalen Google-Earth-Welt angezeigt. Durch Anklicken eines solchen Punktes können Sie einzelne Daten ansehen oder unsere kurzen Text-Reports aus dem Cockpit lesen.


  4. 3D-DarstellungHier finden Sie den eigentlichen Flugweg in 3D als Polygon. Für eine bessere Sichtbarkeit ist die Darstellung als bodenbasiertes Polygon dargestellt. Auf diese Weise werden Veränderungen in der Höhe besser erkennbar.


Sie können diese vier Layer beliebig kombinieren bzw. an- oder ausschalten. Sobald ein neuer Postition-Report auf dem Server eintrifft wird die „Aktuelle Position“ (1) entsprechend verschoben. Sie brauchen dafür kein „refresh“ oder „update“ durchzuführen. Google Earth fragt selbständig in regelmäßigen Abständen bei unserem Server nach, ob es was Neues gibt.

Sie werden also selber miterleben können, wie unsere PA-30 sich zwischen Antarktis und tropischem Regenwald schlägt. Sie können selber sehen, wie eine solche Reise in der Praxis abläuft, was realistische Geschwindigkeiten sind, welche Routen wir wählen und wie viel Zeit und Sprit wir für die einzelnen Flugstrecken benötigen.
Wir hoffen sehr, dass Ihnen diese Live-Berichterstattung einen noch besseren Eindruck über Ablauf und Anforderungen einer solchen Leserreise vermittelt. Wir hoffen, dass dieser ungeschminkte Datenfeed Ihnen zeigt, dass auch Leserreisen-Crews nur mit Wasser kochen, und dass Sie vielleicht Lust bekommen, selber einmal bei einem solchen Trip mit dabei zu sein.

Und wir hoffen, dass sowohl die Datenerfassung im Cockpit wie auch die Übermittlung und Aufbereitung der Positionsmeldungen bei dieser Premiere auch tatsächlich klappen ...
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Cessna und Cirrus betreten den LSA-Markt
10. September 2007: Von Jan Brill an 
Ja, Fa. Rieger hat gesagt der EDM wäre angekommen. Prima, vielen Dank für den schnellen Service. Er funktioniert wohl auch, verlangt aber immernoch eine TIT-Probe, nicht die Carburator Temperature...

Viele Grüße,
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Cessna und Cirrus betreten den LSA-Markt
29. August 2007: Von Jan Brill 
In Pilot und Flugzeug Ausgabe 2006/12 beschäftigten wir uns das erste Mal mit dem Thema LSA. Wir prophezeiten damals, dass europäische Hersteller mit ihrer Erfahrung und ihren existierenden Mustern in der europäischen 472 kg UL-Klasse beste Chancen haben, bei dem zu erwartenden US-amerikanischen LSA-Boom dabei zu sein. Und tatsächlich: Von den fünf nach zugelassenen LSA-Stückzahlen und Bestellung führenden Herstellern im amerikanischen Markts kommen drei aus Deutschland und einer aus der Tschechischen Republik.


Cirrus SRS (a.k.a. Fk14) aus Speyer: Rotax 912 Motor, 70 Liter ausfliegbarer Treibstoff, ein Leergewicht von knapp 285 bis 300 kg und 120 Knoten. Ob Cirrus bei einem angekündigten Verkaufspreis von um die 100.000 Dollar erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Zum einen ist das LSA-Geschäft zurzeit in aller Munde, zum anderen aber verkauft Cirrus kaum preisgünstige Einstiegsmodelle wie die SRV ($ 199.000) oder die SR20 ($ 257.000), und setzt stattdessen fast ausschließlich hochpreisige High-Performance-Modelle zwischen 300.000 und 600.000 Dollar ab. Ob ein Einstiegspreis um 100.000 Dollar wirklich ausreicht, neue Käuferschichten für die Fliegerei zu gewinnen, ist zweifelhaft.
© Cirrus 
Die wohl größte Überraschung des diesjährigen AirVentures stellte Cirrus seinen Kunden vor. Der Hersteller, der vor allem mit High-Performance-Singles im oberen Preissegment erfolgreich ist, kaufte zu, anstatt selber zu entwickeln: Man vermarktet die Fk14 Polaris von Fk-Leichtflugzeuge in Speyer in den USA nun als Light Sport Airplane in der 600-kg-Klasse unter dem Namen Cirrus SRS. Die Firma Fk, die beginnend mit dem Fk1 „Greif“ Ganzmetallsegelflugzeug von 1959 auf eine beachtliche Firmengeschichte zurückblicken kann, hat damit in den USA Zugang zu dem unter Volldampf stehenden Vertriebsnetz von Cirrus, und Cirrus kann nun sagen, auch beim LSA-Geschäft dabei zu sein.

FlightDesign aus Stuttgart, auf deren CTsw wir in diesem Heft im Zusammenhang mit einer laufenden LSA-Weltumrundung noch eingehen (siehe Seite 70 ff), macht in den USA ebenfalls sehr gute Geschäfte. Die aus einem chronisch übergewichtigen UL entstandene CTsw verfügt mit 600 kg Abfluggewicht und 130 Liter Tankvolumen über ganz ausgezeichnete Leistungsdaten und hat gegenüber den Mitbewerbern von Cirrus und Cessna den Vorteil, dass sie mit über 1.000 fliegenden Exemplaren weltweit ein erprobtes Muster ist – und vor allem jetzt schon zu haben.

Diesen Vorteil wird FlightDesign auch brauchen, denn was neben der Cirrus-Ankündigung das zweite Beben in der LSA-Szene auslöste, war die Ankündigung von Cessna, mit dem eigenen LSA-Projekt an den Markt zu gehen. Im Gegensatz zu Cirrus hat man allerdings selber entwickelt, und herausgekommen ist ein für die Firma aus Kansas typisches Produkt: Nicht das günstigste, nicht das performance-stärkste und vielleicht auch nicht unbedingt das hübscheste Mitglied seiner Klasse, aber ein grundsolider Flieger, der mit über 400 Bestellungen im Markt eingeschlagen ist wie eine Bombe.


Der LSA-Markt

Um diesen LSA-Markt und seine Auswir–kungen auf Europa zu begreifen, gilt es, einige Hintergründe zu beleuchten.
Erklärtes Ziel der LSA-Lizenzbestimmungen und der LSA-Zulassungsbestimmungen ist es, einer größeren Anzahl von Menschen das Fliegen zu ermöglichen. Das gilt sowohl für die Piloten, die aus medizinischen Gründen keine Privatpilotenlizenz mehr behalten können, vor allem aber gilt es für Menschen, denen die herkömmliche GA bislang aus Kostengründen verschlossen blieb.

Die FAA reduzierte also die Anforderungen an theoretische und praktische Ausbildung, schrumpfte das Medical auf Sehtest plus Selbsterklärung zusammen und schuf das Sport Pilot Certificate (siehe Pilot und Flugzeug Ausgabe 2006/12, S. 4 ff).

Vor allem aber warf man die Zulassungsbestimmungen nach FAR23 über Bord. Angesichts der Tatsache, dass die Industrie in weniger direkt reglementierten Bereichen in der Lage ist, wesentlich komplexere Produkte als ein Leichtflugzeug offenbar ohne erhebliche Einbußen bei der Sicherheit herzustellen und zu warten, reduzierte man die Anforderungen an Design und Herstellung auf den sogenannten Industry Consensus Standard (ATSM) und schrumpfte die staatliche Bauaufsicht auf ein absolutes Minimum zusammen. Es gibt zwar noch eine Anzahl weiterer möglicher LSA-Zulassungen, für den kommerziellen Markt der Ready-to-Fly-Maschinen ist diese Special Light-Sport-Aircraft Certification Category jedoch die ausschlaggebende.

Performance-Limits statt Bauvorschriften

Die Definition eines LSA unterscheidet sich dabei nicht nur in der maximal zulässigen Abflugmasse (600 kg für Land- und 650 kg für Wasserflugzeuge) deutlich von den Rahmenbestimmungen für ein europäisches UL. Sinn und Zweck der LSA-Definition ist es ja, das Fliegen soweit zu vereinfachen, dass man es a) mit einer reduzierten Ausbildung sicher praktizieren kann und b) ein ausreichendes Maß an Sicherheit auch ohne direkte behördliche Bauaufsicht gewährleistet ist.

Es gilt also in jedem Fall die Entwicklung von „Pseudo-ULs“ wie beispielsweise der Dallach Fascination zu vermeiden. Flugzeuge, die nur auf dem Papier die Anforderungen der LSA-Klasse erfüllen, durch maximal ausgereizte Performance-Merkmale aber schlussendlich komplexer und gefährlicher sind als eine gute alte 172er, haben in dieser Klasse nichts verloren. Daher definierte die FAA – übrigens in enger Zusammenarbeit mit den amerikanischen UL- und Experimental-Verbänden – bauliche Merkmale, die ein LAS aufweisen muss: ein im Flug nicht verstellbarer Propeller, festes Fahrwerk (außer für Wasserflugzeuge und Segler), maximal zwei Sitze. Vor allem aber sollen Performance-Limits, die das einseitige Ausreizen der konstruktiven Grenzen verhindern. Ein LSA darf im Geradeausflug bei maximaler Dauerleistung des Triebwerks höchstens 120 Knoten Calibrated Airspeed (KCAS) schnell sein. Es muss darüber hinaus eine Abrissgeschwindigkeit von nicht mehr als 45 Knoten CAS aufweisen.

Zuladung und Sicherheit stehen im Vordergrund


Cessna 162 Skycatcher: Größtenteils Aluminium und mit dem Conti 200D ausgerüstet, bleibt das Cessna-LSA der Firmentradition treu. Die Maschine ist deutlich breiter als die 152er und der Einstieg ist dank Flügeltüren und hinten liegender Tragflächenstrebe leichter. Das „Order-Meter“ im Hintergrund zeigt 372 bestellte Maschinen. Nur eine Firma wie Cessna kann solche Zahlen mit einem LSA verbuchen, dass, bis heute noch nicht einmal geflogen ist. Cessna vermarktet das Flugzeug als den persönlichen Traum vom Fliegen und setzt dabei ganz auf Emotion und den unerschütterlichen Ruf des Unternehmens.
© Bruce Leibowitz 
Den Speed-Freaks ist damit eine allgemein gültige Obergrenze gesetzt. Die meisten der angebotenen LSA erreichen diese 120 Knoten auf einige Knoten genau. Das Ergebnis ist erstaunlich: Ohne die Speed als zentralem Marketing-Argument der Hersteller stehen plötzlich ganz andere Kriterien im Vordergrund, einer Kaufentscheidung: Piloten, die zwischen Skycatcher und CTsw oder zwischen Cirrus SRS und Tecnam Sierra schwanken, entdecken plötzlich die Zuladung als zentrales Argument der Kaufentscheidung.
Daneben sind Sicherheitsaspekte sehr wichtig – LSA-Verkaufspersonal sieht sich plötzlich mit Fragen nach der Trudelresistenz oder der maximalen Break-Load konfrontiert.

Einstieg, nicht Sackgasse

Gegenüber der europäischen UL-Klasse haben die US-LSAs einen ganz entscheidenden Vorteil. Sie sind von Anfang an als Einstieg in das herkömmliche Lizenzsystem und nicht als Sackgasse konzipiert.
Zwar gibt es kein LSA-IFR oder ähnliche Ratings, Flug- und Ausbildungszeit, die auf einem LSA absolviert wurde, wird beim Erwerb einer höheren Lizenz (PPL, IR) voll anerkannt. Grundsätzlich macht die LSA-Klassenbeschränkung flugzeugseitig auch keinerlei Vorschriften über die Art eines Flugs. Ein LSA-Flugzeug kann prinzipiell sowohl nachts wie nach IFR geflogen werden. Voraussetzung ist, dass der Hersteller keine anders lautenden Betriebsbestimmungen erlässt, dass die Ausrüstungsvorschriften nach FAR 91 erfüllt sind, und natürlich, dass der Pilot entsprechend qualifiziert ist, also mindestens über einen PPL/IR verfügt.
Die Behörde legt damit die Beschränkungen ausschließlich auf die Software (= den Piloten) nicht auf die Hardware (= das Flugzeug), und da sich Software bekanntlich wesentlich einfacher updaten lässt als Hardware, eröffnet diese Konstruktion den LSA als Flugzeugklasse ein weites Einsatzgebiet im Bereich der Schulung. Light Sport Airplanes bringen dabei dem Betreiber einer Flugschule einen weitaus größeren Nutzen als beispielsweise europäische VLA-Flugzeuge, die in der Regel noch nicht einmal für den Nachtflug einsetzbar sind, egal ob vorn ein ATPLer sitzt oder nicht.

Dem Ziel, die Einstiegshürde in die Fliegerei zu senken, ist man damit ein gutes Stück näher gekommen. Wer auf einem LSA lernt, kann schrittweise weitermachen. Endorsements eines Fluglehrers ermöglichen ihm den Flug in die Lufträume C und B, seine Ausbildungs- und Flugzeug zählt voll für den Erwerb von PPL und IFR, und sein Flugzeug kann er – soweit dieses vom Hersteller nicht beschränkt wurde – sogar nach dem Erwerb des IFR noch behalten und nach IFR betreiben.
Irgendwann muss es wohl auch der FAA gedämmert haben, dass ohne Piloten auch eine Luftfahrtbehörde ziemlich auf dem Trockenen sitzt.

Auswirkungen für Europa: Gegenseitige Anerkennung?


Moderne Avionik und zumindest halbwegs ansehnliche Kabinen sind auch im LSA-Sektor inzwischen Standard. Die Cirrus SRS (oben) verfügt in dieser Demonstrator-Version über ein EFIS von Dynon ...
© Cirrus 
Soweit die erstaunlich pragmatische und durchdachte Welt der amerikanischen Light Sport Airplanes. Die Sache ist freilich eine rein nationale Regelung. Den Anforderungen der ICAO genügen die LSA-Lizenz- und Bauvorschriften freilich in keiner Weise. Das hat den entscheidenden Nachteil, dass der Betrieb N-registrierter LSA außerhalb der Vereinigten Staaten nur dann legal ist, wenn der betreffende Staat entweder eine Gegehmigung in Form von Überflug oder Landegenehmigung erteilt oder ein entsprechendes Abkommen mit den USA schließt, welches den Betrieb von LSA explizit gestattet. Solche Abkommen (wie sie z.B. zwischen den meisten europäischen Staaten über den Betrieb von UL-Flugzeugen bestehen) sind in der Regel Abkommen auf Gegenseitigkeit: Lässt Frankreich die deutschen ULs hinein, dann tut Deutschland das Gleiche.
Das Problem mit den USA ist nur: Zunächst einmal ist der regelmäßige grenzüberschreitende Verkehr zwischen beispielsweise Boston und Hamburg per LSA eher geringfügig und zum anderen hat Europa in einem solchen Abkommen wenig zu gewinnen. Denn die europäischen UL-Flugzeuge mit ihren 472,5 kg dürfen mit nur minimalem Aufwand als US-LSAs fliegen und das sogar – sofern der Hersteller dies gestattet – bis zu 600 kg (oder 650 kg für Wasserflugzeuge).

Der Hersteller muss für seine Maschine ein Airworthyness Certificate (FAA form 8130-7) besorgen. Je nach Dokumentationsstand des Designs kann dies in weniger als zwei Wochen erledigt sein. Die papierkriegserfahrenen europäischen Hersteller sind in punkto Dokumentation zumindest gemessen an den Anforderungen der Special-LSA-Kategorie meist sehr gut aufgestellt. Mit dem Aufwand einer Validierung herkömmlicher Zulassungen ist dieser Prozess jedenfalls nicht zu vergleichen.
Im Gegenzug sind amerikanische LSA-Produkte im europäischen Markt jedoch weitgehend unverkäuflich, da sie unter dem anzuwendenden 472 kg-Limit legal nicht mehr zu fliegen wären.


... Cessna setzt auf Garmin und gönnt den Kunden ein G300-Glascockpit.
© Cessna 
Stellen wir uns für einen Moment vor, die EASA würde den Betrieb von US-zugelassenen Light Sport Aircraft in Europa gestatten. Das wäre tatsächlich wunderbar! Denn neben dem reinen Betrieb der Flugzeuge ist auch die Ausbildung und vor allem Prüfung von LSA-Piloten ziemlich „straight forward“. Ein normaler US-CFI (Flight Instructor) kann sich, sofern er sich in seiner Karriere nichts Dramatisches hat zuschulden kommen lassen, mit einem Lehrgang und etwas LSA-Praxis zum Examiner (Prüfer) für LSA-Piloten weiterbilden. Er muss kein US-Bürger sein und auch nicht in den USA leben (siehe FAA Order 8710-7). Mit den in Europa vorhandenen Theorie-Testcentern (CATS) könnten Ausbildung und Prüfung vollständig hier erfolgen. Es entstünde schlagartig eine Szene parallel zu den europäischen UL, in der – dank 600 kg Limit – sogar legal geflogen werden könnte. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird die EASA dies freilich nicht erlauben. Schon die existierenden und dank Chicagoer Abkommen weitgehend unangreifbaren US-Piloten und US-Maschinen sind beispielsweise der britischen CAA ein Dorn im Auge.

Angleichung der Bestimmungen

Eine Angleichung der Zulassungsbestimmungen für EU-UL und US-LSA wäre also vor allem im Interesse der amerikanischen Hersteller.
Eine Angleichung der Ausbildungs- und Betriebsbestimmungen wäre im Interesse der europäischen Piloten. Gedanken zur Neuordnung der UL- und GA-Szene gibt es bei der EASA schon lange. Es wäre schön, wenn diese zum Nutzen der Piloten im Einklang und nicht in Konkurrenz mit den USA erfolgen könnte.

Übrigens – bei aller Boomstimmung – in den USA machen bislang vor allem erfahrene Piloten, die wegen des Medicals aus der herkömmlichen Lizenzstruktur herausfallen, von den LSA-Regelungen Gebrauch. Angesichts von Einstiegspreisen um 100.000 Dollar auch für ein neues LSA bleibt der ganz große Boom der Neupiloten bislang aus. Wirklich in die Breite gehen wird der Markt wohl erst dann, wenn es gelingt, ein solches LSA zum Preis und mit den Finanzierungsinstrumenten beispielsweise eines SUV-Fahrzeugs auf den Markt zu bringen.


Korrektur: Aufgrund eines Fehlers bei der Datenübergabe wurde für den Druck der Ausgabe 2007/09 versehentlich eine Version dieses Editorials übermittelt, die nicht formalkorrigiert war.
Für diesen Fehler bitten wir um Entschuldigung und reichen hier die ordentlich formalkorrigierte Version zum Download nach. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Flugzeugbau | Beitrag zu Neuer Diesel aus Austria
24. August 2007: Von Jan Brill an Harald Schröter
Hallo Herr Schröter,

die Information ist soweit ich weiss zutreffend. Cessna hat dies auf dem Händler-Meeting in Oshkosh wohl bekanntgegeben.

Deckt sich ja auch ganz gut mit unseren "Vermutungen" am Ende des Artikels:

http://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2007-07-03/Cessna_Thielert_Partnerschaft

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Events | Beitrag zu event vor 27 jahren-zum thema terrorismus von staats wegen
18. August 2007: Von Jan Brill an 
@all:

...zur besseren Würdigung der bisherigen Diskussion empfehle ich:

Harry G. Frankfurt: "On Bullshit"
Prince­ton University Press, 2005, ISBN 0-691-12294-6


http://de.wikipedia.org/wiki/On_Bullshit

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Flugzeugbau | Beitrag zu Neuer Diesel aus Austria
15. August 2007: Von Jan Brill an STEMA
Moin allerseits,

ich sehe das mit dem Diamond-Diesel nicht ganz so optimistisch. Zunächst einmal ist wohl offensichtlich, dass der schon seit geraumer Zeit schwelende Krach zwischen Christian Dries und Frank Thielert nun zumindest auf der Diamond-Seite offen über die Medien ausgetragen wird.

Pilot und Flugzeug wehrt sich gegen Versuche der Instrumentalisierung, aber einige Kollegen, insbesondere vom Handelsblatt, scheinen hier von jeder Branchenkenntnis unbelastet alles aufzuschreiben was da an Kommentaren aus Wiener Neustadt kommt.

Der aktuelle Text ist wieder so ein Beispiel - weitgehend substanzfrei. Die DA-42 weist meines Erachtens ein elektrisches Busdesign auf, das in Punkto Ausfallsicherheit weder den Anforderungen (FAA-Bauvorschriften nach FAR23) an ein Glascockpit, noch denen an ein auf Strom angewiesenes Triebwerk genügt. Ein Systemvergleich mit Cirrus oder Columbia macht dies sehr schnell deutlich (siehe auch unsere Berichterstattung in "Pilot und Flugzeug" und "European Pilot Magazine").

Und ob in 8 Monaten (sagen wir mal am 30. April 2008!) wirklich ein AustroDiesel EASA-zugelassen und verfügbar sein wird, das würde ich mal abwarten.
"Zugelassen" heisst noch lange nicht "vermarktbares Produkt". Der SMA-305 ist ebenfalls zugelassen aber noch lange nicht vermarktbar (rund 45 fliegende Exemplare). Die Gründe sind bekannt und sehr leicht nachvollziehbar (hoher Preis, Höhenbeschränkung auf 12.500 ft, geringe Leistungsvorteile in der C182). Im Ernst - auch wenn das Triebwerk im AOPA-Pilot gerade malwieder hochgejubelt wurde: Welcher der Dreisatzrechnung mächtige Halter würde sich so ein Ding denn kaufen?
Zugelassen ist auch die Diesel-Cirrus, aber kaufen kann man sie trotzdem noch nicht. Die Gründe sind zwar anderer Natur (und sicher sehr viel eher lösbar als im ersten Beispiel), aber auch hier gilt: Ein Type-Certificate oder Supplemental-Type-Certificate ist noch kein Produkt!

Die Strecke von der Zulassung bis zum Produkt wird in der Berichterstattung wie in den Unternehmen stetig unterschätzt und zwar sowohl finanziell wie auch zeitlich und die Ankündigungs-Geschichte von Diamond läßt hier nicht gerade hoffen (siehe PuF 2007/08).

Ich würde mich sehr freuen, wenn TAE einen Mitbewerber bekommen würde. Aber dann bitte einen ernsthaften. Technisch und wirtschaftlich.
Diamond baut wirklich gute und nützliche Flugzeuge, aber von einem TAE-Mitbewerber im Triebwerkssektor ist das Unternehmen meiner Einschätzung nach noch Jahre und nicht Monate entfernt.

Im Unterschied zu Lycoming- und Continental-Saurus entwickelt TAE seine Triebwerke in atemberaubenden Tempo weiter. Die ersten Thielert-Triebwerke aus 2003 und 2004 würden heute beim Kunden sicherlich nur noch ein müdes Lächeln ernten. Diamond wird – wenn man denn durchhält – in einigen Jahren mit den dann verfügbaren und nicht den jetzigen TAE-Produkten im Wettbewerb stehen (PS-Zahl, Leistungsgewicht, Standfestigkeit). Das Redakteure des Handelsblattes diese simple Tatsache nicht erkennen wundert mich wirklich.

Was allerdings in keinem Fall passieren sollte ist dass TAE oder Diamond über diese Auseinandersetzung aus dem Markt scheiden.

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Der Frust mit dem Transpondereinbau
13. August 2007: Von Jan Brill 

TT31 von TRIG (rechts) und Garrecht VT02 (links unten): Für das einfache Einschieben solcher Direct-Replacement-Transponder verlangt die EASA inzwischen einen erheblichen Papieraufwand sowie 250 Euro Bearbeitungsgebühr.
© TRIG 
Grundsätzlich gibt es dabe zwei Möglichkeiten einen neuen Mode-S-Transponder ins Flugzeug zu schrauben: Große und kleine Änderung oder im EASA-Jargon Major und Minor Change. Halter einer Druckkabine oder eines Diversity-pflichtigen Flugzeuges haben ohnehin keine Wahl. Hier wird eine große Änderung fällig, und diese muss von einem Entwicklungsbetrieb durchgeführt werden. Vierstellige Beträge kommen dabei schnell zusammen.

Minor Change bei kleinen Fliegern

Nicht zuletzt aufgrund des massiven Drucks von Pilot und Flugzeug auf das damals noch zuständige LBA gilt der Einbau eines Mode-S-Transponders in ein kleines und einfaches Flugzeug, beispielsweise eine PA28, EASA-weit als kleine Änderung (Minor Change). Der Minor Change muss dabei nicht von einem Entwicklungsbetrieb durchgeführt werden, jeder Wartungsbetrieb nach JAR 145 kann diesen Umbau erledigen.
Allzu drastische Kosten fielen bislang dabei auch nicht an. Null Euro Gebühr verlangte die EASA behördenseitig für einen Minor Change bei einem Flugzeug unter 2 Tonnen.

Gebührenerhöhung wegen Bürokratienotstandes bei der EASA


Garrecht ist bezüglich generischer EMZ auch nicht untätig: Gegenüber Pilot und Flugzeug erklärt man für die Muster PA28, C172 und C150 selbst kostenlos die Nachweisführung zu übernehmen.
© Garrecht 
Seit dem 1. Juni 2007 hat sich dies nun geändert. Überschwemmt von Minor-Change- Anträgen, keinesfalls alle im Zusammenhang mit Transpondern, kam die EASA nicht etwa auf den Gedanken, die Zügel zu lockern und Betrieben wie Prüfern die Verantwortung zurückzugeben, die diese schon seit Jahrzehnten wahrnehmen, nämlich eben solche kleinen Änderungen ordentlich durchzuführen und zu dokumentieren, nein, man erhöhte die Gebühr – auf 250 Euro!

Liebend gern würden sich die Halter diesen prohibitiven Wink mit dem Zaunpfahl zu Herzen nehmen und auf den Einbau des teuren und überflüssigen Mode-S-Transponders verzichten. Diese Option haben die Piloten allerdings nicht, denn der Mode-S-Transponder ist für IFR seit März 2007 in Deutschland (und nur dort!) Pflicht und die durch die DFS erteilten Ausnahmegenehmigungen laufen im August aus. Aussichten auf Verlängerung: gering – und ab April 2008 sind auch die VFR-Flieger dran.

Insbesondere für Käufer eines Direct-Replacement-Gerätes, wie dem TRIG TT31, entfaltet sich also ein bizarres Schauspiel. Wohlgemerkt: Das Gerät wird in den existierenden Schacht des KT76 eingeschoben. Nichts, aber auch gar nichts muss am Flugzeug verändert werden.

Pilot und Flugzeug liegt Schriftverkehr vor, in dem für diesen simplen Akt des Gerätetausches umfangreiche Dokumentationen seitens der EASA verlangt werden. Beispiel:
  • Engineering Order (Beschreibung der Änderung, Betrachtung des Einbaubedingungen, Zulassungsbasis, etc.)
  • Einbauanweisung
  • Wiring Diagram
  • Nachweise (Festigkeit, Load Analysis, etc.)
  • Ground Test Report
  • EMI-Test Report
  • Declaration of Compliance


Wie man für ein reines Tauschgerät in einem vor zig Jahren zugelassenen und installierten Geräteschacht eine „Load Analysis“ oder einen Festigkeitsnachweis erbringen soll, bleibt das Geheimnis der Kölner Bürokraten. Für diesen Unfug werden freilich 250 Euro fällig. So kann sich die überlastete Behörde auch Arbeit machen. Der Vorgang erinnert mehr an die Nachweise für eine EMZ (Major Change) als an eine kleine Änderung. Wohlgemerkt: Sowohl Gerät wie auch Einbauschacht sind zugelassen. Lediglich das Zusammenführen beider Komponenten soll nun 250 Euro und mehrere Kilo Papier wert sein?


Generische EMZs von Filser: Für den Einbau eines TRT800A in eines dieser Muster wird kein Kontakt mit der EASA mehr notwendig. Diese Liste wird ständig erweitert.
Die Arbeitsanweisungen der EASA sind zudem äußerst widersprüchlich: Da wird ein Ground-Test-Report gefordert, aber ein JAR- 145-Betrieb kann das Gerät erst einstecken, wenn die Genehmigung der EASA vorliegt.
Wenn die EASA ihre eigene Arbeitsbelastung reduzieren möchte, würden wir vorschlagen, im Genehmigungsverfahren für den Minor-Change auf solche unsinnigen und widersprüchlichen Nachweise zu verzichten. Eine Gebührenerhöhung wird die zur Nachrüstung verpflichteten Piloten zwar ärgern, aber sicher nicht zur Entspannung der Situation bei der Kölner Behörde beitragen.

Für die Abwicklung eines Minor Changes sind Wartungsbetriebe nicht selten gezwungen, dem Kunden bis zu 600 Euro zu berechnen. Dass dies bei den Haltern auf vergleichsweise wenig Verständnis stößt, liegt auf der Hand.

Filser TRT800A: Abhilfe durch generische EMZ


Der TRT800A von Filser ist zwar kein „Direct-Replacement“-Transponder, kann dank generischer EMZ aber ohne Umweg über die EASA direkt vom JAR-145-Betrieb eingebaut werden.
© Filser 
Die Firma Filser bietet ihren Kunden in dieser Situation eine weitere und deutlich schmerzärmere Option an. Für die gängisten Flugzeugmuster hat man sogenannte generische Musterzulassungen für den TRT800A Mode-S-Transponder entwickelt. Generisch bedeuten dabei lediglich, dass die EMZ nicht auf ein Flugzeug beschränkt ist, sondern für alle Maschinen des entsprechenden Gerätekennblattes (Type Certificate Datasheet) gilt.
Mit der generischen EMZ bewaffnet und gemäß der Einbauanweisung installiert, kann dann jeder Prüfer oder 145er-Betrieb den Einbau abzeichnen. Ein womöglich kostenauslösender Kontakt mit der EASA entfällt. Mit 200 Euro + MwSt. für die EMZ ist dieser Weg zwar auch nicht umsonst, aber wenigstens problemlos.

Der TRT800A von Filser ist zwar kein „Direct-Replacement“-Transponder, kann dank generischer EMZ aber ohne Umweg über die EASA direkt vom JAR-145-Betrieb eingebaut werden.
Garrecht ist diesbezüglich auch nicht untätig: Gegenüber Pilot und Flugzeug erklärt man für die Muster PA28, C172 und C150 selbst die Nachweisführung zu übernehmen.

Fazit

Die europäische Luftfahrtbürokratie kriegt es einfach nicht hin: „Adding insult to injury“, würde man dies im Englischen nennen. Zu dem an sich schon maximal überflüssigen Mode-S-Requirement im deutschen Luftraum wird den Haltern bei dem Versuch, dieser Ausrüstungsvorschrift zu genügen, jeder auch nur erdenkliche Stein in den Weg gelegt.

Zuerst die weltfremde Auffassung des LBA, nach der jeder auch noch so simple Transponderaustausch eine große Änderung darstellt, dann die Gebührenerhöhung der EASA für den Minor Change gepaart mit neuen Formularen, neuen Anträgen und reichlich Verwirrung just in dem Moment, in dem die Anzahl der Umrüstungen maximal ist.
Pilot und Flugzeug empfiehlt, im Moment nur dann einen Minor Change bei der EASA zu beantragen, wenn es gar nicht anders geht. Wenn Sie die Möglichkeiten haben, den Transponder samt Einbau direkt von einem Entwicklungsbetrieb zu kaufen, ist dies sicherlich weniger nervenaufreibend als der Umgang mit der Kölner Behörde.
Ansonsten stellen die generischen EMZ von Filser eine gute Alternative zum papierarmen Einbau dar.
Übrigens: Entwicklungsbetriebe können ihre einmal entwickelten EMZ auch für einen Einbau außer Haus veräußern. Reden Sie mit dem Avionik-Betrieb Ihres Vertrauens und erkundigen Sie sich, ob man zusammen mit einer Transponderbestellung dort vielleicht nicht eine zurückliegende EMZ nutzen oder einen Minor Change im Betrieb erstellen kann. Auch dies spart den Umweg über die EASA. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Der Long-Range-Irrsinn von Basel
31. Juli 2007: Von Jan Brill 

Wegen eines Lecks im Treibstoffsystem musste der Start der HB-YMN von Samstag auf Montag verschoben werden.
© Marcel B./eapforum.ch 
Das Dachgeschoss des Wohnhauses in der Roggenburgstrasse ist ausgebrannt, der Pilot kam beim Absturz ums Leben, zwei Personen am Boden wurden leicht verletzt. Das Flugzeug verfehlte einen unmittelbar benachbarten Kindergarten nur knapp. Die Bewohner des Viertels südlich der Piste 16 des Flughafens Basel hatten großes Glück, das darf man ohne Übertreibung sagen.

Was da am Vormittag einschlug, war eine selbstgebaute Brandbombe, nichts anderes. Die von Hans Georg Schmid aus einem Kit hergestellte Express 2000 ER ist eine High-Performance-Single aus den USA. Sie hat normalerweise eine maximale Abflugmasse von 1.700 kg. Mit Genehmigung des eidgenössischen Bundesamtes für Zivilluftfahrt, dies sei hier ausdrücklich betont, waren Ferry-Tank-Installationen angebracht worden, die es dem Piloten erlaubten mindestens 1.500 Liter Avgas für den 315 PS starken Lycoming IO-580-B1A der Express 2000 mitzuführen.
Das tatsächliche Abfluggewicht der HB-YMN lag damit bei rund 2.500 kg.


Bleiplatten und Rückenwind


Wind- udn Temperaturkarte von Hans Georg Schmid nach dem Absturz. Nach 30 Stunden Flug allein über den Atlantik und Nordamerika wollte der schweizer Pilot und Ex-Airline-Kapitän das Airventure von Oshkosh anfliegen.
© webjournal.ch 
Die Fakten des Fluges sind schnell erzählt: Nachdem wegen eines Lecks im Treibstoffsystem der Start der YMN von Samstag auf Montag verschoben wurde gestaltete sich das Handling der laut NZZ mit 1.700 Litern Avgas beladenen Maschine schwierig.

Mehrere Bleiplatten mussten im Cockpit verstaut werden, da die Maschine am Boden bereits mit dem Sporn aufsetzte. Entgegen der vorherrschenden Windrichtung entschied sich Hans Georg Schmid für einen Start auf der Piste 16. Er handelte sich damit nicht nur 3-4 Knoten Rückenwind ein sondern wählte damit auch eine Piste die im Verlauf von 3.900 Metern auch um 6 Meter anstieg und auf die Stadt Basel zu führte.

Nach ca. 3,5 km hob die HB-YMN von der Piste ab. Nach Berichten von Augenzeugen konnte das Flugzeug kaum an Höhe gewinnen und prallte schließlich gegen das ca. 4 km entfernte Wohnhaus in der Roggenburgstrasse.

Die Einzelheiten der Ursachenkette wird das schweizerische BFU nun erörtern. Ob die Maschine insgesamt zu schwer für einen Steigflug bei 22°C war und/oder aus dem Schwerpunkt beladen wurde, darüber möchten wir hier nicht spekulieren.


Express 2000 ER von Hans Georg Schmid. Das normalerweise für 1.700 kg MTOW zugelassene Flugzeug war auf 2.500 kg beladen. Einen Testflug in dieser Konfiguration gab es nicht und wurde vom BAZL auch nicht verlangt.
© aeroexplorer.biz 
Die Rahmenbedingungen des Unglücks aber sind für uns kaum nachvollziehbar: 30 Stunden am Stück und allein im Cockpit und dann einen Anflug ausgerechnet auf den quirligen Flugplatz von Oshkosh während des weltgrößten Flugtages zu absolvieren erscheint uns aus unserer eigenen Erfahrung mit Long-Range-Flügen heraus als zumindest sehr problematisch.

Man mag zwar anführen, dass Max Conrad und andere Pioniere bei ihren Rekordflügen ihre Maschinen ähnlich stark überladen haben, diese Flüge fanden allerdings in menschenleeren Gegenden statt und starteten auf das offene Wasser hinaus. Hans Georg Schmid führte nach Angeben des BAZL keinen Testflug mit dem geplanten Abfluggewicht durch und wählte für seinen ersten Versuch ausgerechnet Basel als Abflugort!


Pilot und Flugzeug betreibt und organisiert selbst Long-Range-Flüge. Im Rahmen unserer Explorationstouren und Leserreisen sind 1.700 NM über offenes Wasser und andere Flüge mit Flugzeugen ähnlicher Gewichts- und Leistungsklassen absolviert worden. Auch dabei gehen wir an die Grenzen der Leistungsfähigkeit herkömmlicher GA-Flugzeuge.
Zuletzt führte uns ein 10-Stunden-Flug über den Südatlantik vor Augen dass Long-Range-Flüge nicht zuletzt auch an physische Grenzen der Besatzung stoßen, selbst wenn diese jung und halbwegs trainiert ist und sich mit fliegen und schlafen abwechseln kann.


Lage des Flughafens Basel. Warum Schmid mit Rückenwind und ansteigender Bahn über die Piste 16 auf die Stadt zu startete gibt den Beteiligten Rätsel auf.
© Jeppesen Bottlang 
Wie sich der 58 jährige Schmid nach 30 Stunden allein im Cockpit einen Anflug auf das EAA-Airventure vorgestellt hat können wir uns beim besten Willen nicht erklären. Warum er für seinen Start zum Extremflug anstelle des Stadtflughafens von Basel nicht irgendeinen abgelegenen Flugplatz in Zentraleuropa wählte gibt uns ebenfalls Rätsel auf.
Schmid war uns persönlich bekannt, mit einer Long-EZ umflog er mehrmals den Globus. Er betrieb eine Flugplanungsfirma (aeroexplorer.biz) und leitete andere Piloten bei ihren Flugvorhaben an. Für die Organisation der Leserreise 2005 erwogen wir gar eine Zusammenarbeit, liessen von dieser jedoch nach einigen Vorgesprächen ab. An Erfahrung mangelte es dem zweifachen Weltumflieger jedenfalls nicht.

Der Tod von Hans Georg Schmid und die Umstände seines Rekordversuchs lassen uns zwei Lehren ziehen:
  1. Ein Behördenstempel ist kein Garant für Sicherheit. Halter, die sich über Jahre bemühen eine Zulassung für einen erprobten und normalen Ferry-Tank zu erhalten um beispielsweise 10 bis 15% über dem MTOW vom menschenleeren Gander nach Shannon zu fliegen, registrieren die Absegnung einer 50%igen Überladung beim Start ausgerechnet in Basel mit Unverständnis.

  2. Es geht viel mit unseren Flugzeugen der GA. Aber irgendwann ist Schluss. Flüge jenseits der 2.000 Meilen gehören nach wie vor in das Reich der Experimantalfliegerei. Dritte nicht zu gefährden muss hier das oberste Gebot sein.
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Reise | Beitrag zu Piste 08-24 oder 05-27
29. Juli 2007: Von Jan Brill an Intrepid
Hallo Herr Müller,

die Im-Bild-Legende des Anflugfotos auf Langeoog auf Seite 99 ist tatsächlich falsch.

Da der Fotograph das Bild aber leider als einen Layer übermittelt hat, haben wir, statt das Bild mit Photoshop-Werkzeugen zu verunstalten, die Landerichtung in der Bildunterschrift richtig gestellt.

Für den Fehler im Bild selbst bitte ich um Entschuldigung.

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Tannkosh ist vorbei, das Oshkosh-Fieber beginnt ...
24. Juli 2007: Von Jan Brill an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

das stimmt, die "LSA-Klasse" ist auf 650 kg begrenzt, wobei nur Seaplanes in den Genuss der letzten 50 kg kommen. LSA-Landflugzeuge sind auf 600 kg limitiert.

Für den obigen Artikel sind natürlich Landflugzeuge ausschlaggebend, deshalb habe ich den Wert entsprechend auf 600 kg korrigiert.

Danke für den Hinweis,
MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Tannkosh ist vorbei, das Oshkosh-Fieber beginnt ...
24. Juli 2007: Von Jan Brill 

Reinhard Wittstamm und Peter-Paul Pietsch vom aerokurier traktieren das partyhungrige Publikum mit einer nicht enden wollenden Unternehmens-Slideshow und Dauerwerbesendung. Einige Gäste kämpfen derweil schon mit dem Notwehr-Schlaf.
Zwei verregnete Nächte machten das diesjährige Tannkosh-Fly-In zwar etwas feucht für die zahlreichen Flug-Camper, der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Um die 1.000 Flugzeuge fanden Ihren Weg auf die Wiese von EDMT.

Zahlreiche Hersteller präsentierten auf Deutschlands größtem Pilotentreffen Ihre Produkte: Cirrus, Columbia, Cessna, Diamond und Thielert waren die großen Namen, die Tannheim zum Kundenkontakt nutzten. Hochkarätige Gäste und eine steigende Zahl von Ausstellern unterstrichen die wachsende Bedeutung, die Tannkosh im Pilotenkalender einnimmt. Auch Pilot und Flugzeug war mit einem Stand vertreten und wir freuen uns sehr über die große Zahl an Besuchern und Neu-Abonnenten!

"VIP-Party" sorgt für Kopfschütteln

Für etwas Befremden bei den partyhungrigen Piloten sorgte indes die VIP-Party des aerokurier am Samstag.


Eine Barriere trennen VIP-Flieger und Normalpiloten. Wer auf die andere Seite wollte um Freunde oder Kollegen zu begrüßen wurde von aerokurier-Mitarbeitern brüsk zurückgewiesen. Einem fliegerischen Familientreffen wie Tannheim ist ein solches Veranstaltungskonzept unwürdig.
Nachdem der Leiter des Geschäftsbereichs Motorrad/Luft- und Raumfahrt Peter-Paul Pietsch die für Deutschlands größte Fliegerparty angereisten Gäste mit einer nicht enden wollenden Powerpoint-Präsentation über die Unternehmensstruktur der Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG traktierte, setzte Anzeigenleiter Reinhard Wittstamm mit einer Prämienshow über „Luftfahrtmarken“ nach.

Kaum war die live ausgetragene Dauerwerbesendung überstanden wurde die Halle in einen Normal- und einen VIP-Bereich geteilt.

VIP für die geladenen Gäste, und Normal-Gehege für den Rest. Sylvia Schmidt, resolute Mitarbeiterin des aerokurier, sorgte dafür, dass an der Schnittstelle auch ja keine Mischung der Gäste stattfand. Unser Wunsch mehreren alten Bekannten auf der anderen Seite kurz hallo zu sagen (keine Sorge, von dem Freibier hätten wir schon nichts genommen) wurde trotz Damenbegleitung nicht entsprochen.
In die meisten New Yorker Party-Kaschemmen kommt man da leichter rein. Eines Familientreffens wie Tannkosh war dieses Veranstaltungskonzept unwürdig.

Gegen 23.00 Uhr jedoch war die „Stuttgarter-Mauer“ überwunden, die Party gewann an Schwung und die Tannheimer Hangar-Fete wurde ihrem Ruf als bevorzugte Absturzstelle für Piloten aus ganz Europa gerecht.

VFR Massen-Anflugverfahren

Das Anflugverfahren mit veröffentlichtem VFR-Warteverfahren hat nach Auskunft der meisten von uns am Stand befragten Piloten gut funktioniert. Das größte Problem bestand nach unserem Eindruck darin, dass – sobald der Anflug nach EDMT wieder offen war – zahlreiche Piloten von unterschiedlichen Stellen des Wartekreises aus schnurstracks die Platzrunde anflogen.
Für die erste Anwendung eines Oshkosh-mäßigen Massenarrivals in Deutschland war der Eindruck der beteiligten Piloten sehr positiv.

Gewohnt gelassen und zurückhaltend managte das erfahrene Lotsen-Team von Tannheim Info den Verkehr und stellte damit erneut unter Beweis, dass der Schlüssel zu hoheren Verkehrsdichten bei Flugtagen in weniger und nicht in mehr Verkehrslenkung liegt. Die Kollegen der AERO könnten sich hier einige Anregungen holen ...


Mit dem SRS betritt Cirrus den LSA-Markt. Das Flugzeug basiert auf der Fk14 Polaris der FK Lightplanes aus Speyer und wird zusammen mit dem deutschen Unternehmen für die US-LSA Spezifikation von 600 kg hergestellt.
© Cirrus Design 
Für alle die nach einem Anflug auf Tannheim auf den Geschmack gekommen sind empfehlen wir Oshkosh-Live-ATC im Internet: http://audio.liveatc.net:8012/kosh.m3u


Oshkosh News

Kaum war Tannheim überstanden gilt es die Aufmerksamkeit auf Oshkosh zu richten. Folgende News erscheinen uns bislang von Bedeutung:

Cirrus betritt den LSA-Markt. In Zusammenarbeit mit Fk Lightplanes aus Speyer bringt man die SRS auf den Markt. Der Zweisitzer soll um 100.000 US-Dollar kosten, basiert auf der Fk14 Polaris und wird nach den US-LSA-Standards zugelassen. Damit ist das Flugzeug vorerst auf den nationalen US-Markt beschränkt. Unsere Vermutung, dass europäische UL-Hersteller mit Ihrer Erfahrung im 472 kg-Markt für den Run auf den US-LSA-Markt mit seinen 600 kg maximaler Abflugmasse sehr gut positioniert sind, bewahrheitet sich. Details zum US-LSA-Markt finden Sie in der Pilot und Flugzeug Ausgabe 2007/01 ab Seite 4.


Mit der C162 Skycatcher gibt auch Cessna den Startschuss für den LSA-Markt in den USA.
© Cessna 
Cessna gibt mit der C162 „Skycatcher“ den Start in den LSA-Markt bekannt. Die C162 wird von einem Conti O200 angetrieben und verfügt über ein Garmin G300 Glascockpit.

Honeywell stellt mit dem KFD ein eigenes Glascockpit für die GA vor. Das System soll unter 20.000 US-Dollar kosten und ist im Gegensatz um G1000 vor allem auf den Retrofit-Markt gerichtet.

Eclipse stellt einen Single-Engine Jet als Konzeptstudie vor. Der von einer Fremdfirma entwickelte Prototyp hat eine mit dem Cirrus-Jet vergleichbare Triebwerksanordnung. Eine Vermarktung ist zunächst nicht geplant. Wo man angesichts der dramatischen Schwierigkeiten mit der EA500 die Ressourcen für diese Entwicklung hernimmt gibt Beobachtern einige Rätsel auf. Wir gehen aber davon aus, dass Kunden, die bei Eclipse einen sehr teuren „VMC-Only-Jet“ (dank Pitotstatic-AD) gekauft haben das Unternehmen unverzüglich an seine Prioritäten erinnern.


Nach langer Innovationspause auf dem GA-Markt meldet sich Honeywell mit dem KFD 840 ein eigenes Glascockpit vor. Mangels OEM-Partner liegt der Schwerpunkt vorerst auf dem Retrofit-Markt.
© Honeywell 
Während Piper und Cirrus vor allem Ankündigungen und Modelle präsentieren stellt Diamond den nach eigenen Aussagen ersten serienkonformen D-Jet vor. Diamond hat damit im PLJ-Markt die Nase um Längen voraus. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Auf nach Tannkosh - VFR Massenarrivals
19. Juli 2007: Von Jan Brill an Florian Guthardt
Hallo Herr Guthardt,

Speed-Vorgabe gibt's keine, wenn schon Flugzeuge im Wartekreis sind wird man sich ohnehin nach deren Speed richten müssen. Erfahrungen aus dem letzten Jahr gibt es auch nicht. Letztes Jahr waren die wartenden Piloten gehalten nördlich des Platzes Vollkreise zu fliegen. Das war dann stellenweise ein wenig unübersichtlich, deshalb auch unsere Anregung die von den Organisatoren aufgegriffen wurde ein übliches Warteverfahren einzurichten.

Das mit der Konfiguration ist auch nur eine Empfehlung, die es erleichtern soll ohne größere Schwankungen in der Geschwindigkeit den Anflug durchzuführen.

Schaunmermal ...

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Auf nach Tannkosh - VFR Massenarrivals
18. Juli 2007: Von Jan Brill 
Der Tannheimer Flyin, genannt „Tannkosh“ hat ein äußerst zweckmäßiges Anflugverfahren und gilt als der größte Flyin in Deutschland. Man hat hier Jahr für Jahr auf die wachsende Zahl der Besucher reagiert und das Verfahren auf Basis von Erfahrungen und Beobachtungen aus der Praxis angepasst.

Systematik von Massenarrivals


FISK-Anflug nach Oshkosh: Das Verfahren ist der Grand-Daddy aller VFR-Massenarrivals. Das Prinzip ist jedoch von Lakeland bis Tannheim überall gleich: Ein veröffentlichtes VFR-Warteverfahren dient als Puffer, um in Spitzenzeiten den Andrang auf die Platzrunde zu moderieren.
© FAA 
Im Grundsatz unterscheidet sich das Tannheimer Verfahren kaum von den klassischen Massen-Anflugverfahren in Oshkosh oder Lakeland. Festgelegte VFR-Massenarrivals haben immer ein und dasselbe Ziel: Den anfliegenden Verkehr in möglichst geordneter Form in die Platzrunde einzufädeln!
Um dies zu erreichen, bedient man sich gewisser Techniken der Verkehrssteuerung. Gemeinsam ist den Anflugverfahren von Tannheim bis Oshkosh, dass sie flexibel sein müssen. Normale bis abnormal hohe Verkehrsdichten müssen sich bis ins Endteil der aktiven Piste einreihen können. Dazu muss ggf. ein wie auch immer gearteter Puffer vorgeschaltet werden. Die Platzrunde ab dem Gegenanflug verträgt nur eine bestimmte Anzahl von Flugbewegungen (diese ist übrigens enorm hoch!). Das Problem ist weniger, wie viele Flugzeuge in der Platzrunde fliegen, als wie viele Flugzeuge sich in den Gegenanflug einer Platzrunde zur selben Zeit einordnen können.

Wird das Verkehrsaufkommen dafür zu groß, muss ein wie auch immer geartetes Warteverfahren Abhilfe schaffen. Wichtig ist, dass auch dieses Warteverfahren einheitlich und für die teilnehmenden Piloten überschaubar ist. Im Klartext: Es muss ein leicht navigierbarer Flugweg für das Warteverfahren vorgegeben sein. Dieser sollte lärmarm angelegt sein und gewährleisten, dass der Ein- und Ausflug möglichst simpel ist. Ein schöner großer Kreis – sei’s um den Rush Lake in Oshkosh oder über den Äckern des Allgäu. Wir freuen uns bei Pilot und Flugzeug sehr, dass man hier einen Vorschlag unserer Redaktion in Teilen aufgegriffen hat, möchten aber betonen, dass dieser nur aus der simplen Übertragung bewährter Verfahren besteht.

Ist der direkte Einflug in die Platzrunde aufgrund der Verkehrsdichte nicht möglich, dient ein großer Kreis (mehrere Kilometer Groundtrack) als Auffangbecken. In den Kreis kann theoretisch an jedem Punkt eingeflogen werden, aber nur an einem Punkt ist ein Abfluss zur Platzrunde hin installiert. Da der Verkehr über diesen Abfluss nun schön im Gänsemarsch geordnet im Gegenanflug ankommt, erhöht sich die Aufnahmekapazität der Platzrunde erheblich, denn die Flugzeuge müssen sich nicht mehr arrangieren, sie sind bereits aufgereiht.
Für den im Wartekreis fliegenden Verkehr hat das Verfahren ebenfalls Vorteile. Zum einen gewöhnt man sich an das Fliegen mit den anderen, zum anderen reduziert das Verfahren die Arbeitsbelastung, da ein Großteil des relevanten Verkehrs bereits bekannt ist. Die Luftraumbeobachtung kann sich auf die wichtigsten Sektoren des Sichtfeldes konzentrieren – aber kommen wir zur Praxis:

Beispiel Tannheim

Zunächst einmal muss die Verkehrsleitung in Tannheim (kein Flugverkehrskontrollstelle „Tower“, sondern schlicht die Infostelle in ihrer Funktion als Vertretung des Platzhalters) entscheiden, ob das Verkehrsaufkommen einen Direktanflug in die Platzrunde erlaubt oder ob die Warteverfahren vorgeschaltet werden.

Ist der Direktanflug in die Platzrunde möglich, unterscheidet sich das Verfahren lediglich in den reduzierten Funksprüchen und der hoffentlich auf’s Äußerste geschärften Luftraumbeobachtung von einem normalen Anflug.

Wird eine Warteschleife vorgeschaltet und entsprechend auf ATIS oder Info bekannt gegeben, fliegen langsame Flugzeuge in 3.500 ftvon Nordwesten her in den M-, K-Klasse Kreis (Holding West) ein, während schnellere Maschinen sich von Osten her im E-, G-Klasse Kreis (Holding Nord) (siehe Grafik) einordnen. Schwierigste Phase bei dieser Übung: Der direkte Einflug in den Kreis. Es gilt, den Verkehr im Kreis zu erfassen und eine freie Stelle zum Einreihen zu finden. Dass alle Flugzeue in 3.500 ft fliegen, macht diese Aufgabe sehr viel einfacher, da der Luftraum gezielt beobachtet werden kann. Eine Garantie gegen Ausreißer ist das jedoch nicht. Nutzen Sie in dieser Phase unbedingt alle Augen im Cockpit! Um überflüssige Callouts der Passagiere zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Aufgaben und Sektoren vorher festzulegen. Zum Beispiel: „Nur Flugzeuge ausrufen, die deutlich über oder unter uns fliegen, ich achte auf den Verkehr im Kreis.“

Ebenfalls wichtig: Unbedingt sämtliche Lampen anschalten! Unsere Landefunzeln mögen nur 100 Stunden Brenndauer haben, aber jetzt brauchen wir sie wirklich!

Hat man sich einmal in der vorgegebenen Höhe (3.500 ft) eingereiht, gilt es bis zum Anflug eigentlich nur noch eine Regel zu befolgen: Höhe und Speed halten. Es empfhielt sich, das Flugzeug vorher schon in Landekonfiguration zu bringen. Also Fahrwerk raus und Klappen auf eine landbare Stellung setzen. Grund: Wenn Sie im Endteil binnen 30 Sekunden alles rauswerfen, was Sie haben, und dabei von jetzt auf gleich 15 Knoten verlieren, wird Ihr Hintermann mächtig in Schwierigkeiten kommen.
Tannheim gibt dann den Anflug wieder frei, jetzt ganz wichtig: Warten Sie mit dem Ausflug aus dem Kreis, bis Sie am „Abfluss“ des Warteverfahrens ankommen. Auf keinen Fall von einer anderen Stelle des Kreises aus Kurs auf den Platz nehmen!

Sie werden sehen: Das Fliegen mit vielen Flugzeugen in einer Reihe ist viel einfacher als gedacht. Voraussetzung: Alle spielen mit. Deshalb kommen wir jetzt zu den No-nos im Massenarrival. Eines davon haben wir schon erwähnt:
  1. Niemals aus der Reihe ausbrechen und „abkürzen“. Auch nicht, wenn Sie gerade am Abfluss vorbeigeflogen sind und somit noch einen Kreis vor sich haben! Wenn Sie das Verfahren verlassen wollen, dann auf keinen Fall in Richtung des Flugplatzes, sondern nach Norden.

  2. Niemals ohne Grund langsamer werden! Niemals! Sie bringen dadurch den Piloten hinter Ihnen in Teufels Küche. Das gilt bis zum Ausrollen. Klar, dass Sie im Endanflug die Speed verringern müssen, achten Sie aber dabei immer darauf, dass sich der Abstand zum Vordermann nicht vergrößert. Was Sie hier an Platz gewinnen, nehmen Sie Ihrem Hintermann weg!


Die beiden Warteverfahren erlauben in Spitzenzeiten ein frühzeitiges Einordnen in den Gänsemarsch. Je nach Maßgabe der Tannheimer Towerbesatzung werden die Flugzeuge dann aus der Warteschleife über die festgelegten Ausflugkanäle in die Platzrunde gebeten. Auf diese Weise findet das Einordnen schon vorher statt und die Aufnahmekapazität der Platzrunde steigt deutlich an. Zudem sinkt die Arbeitsbelastung der Piloten, da der Großteil des Verkehrs aus erwarteten Richtungen kommt.
© Tannkosh 
Ein Abstand zum Vordermann von vielleicht 200 Metern, der Ihnen das Fliegen in der Platzrunde ermöglicht, erlaubt Ihnen auch die sichere Landung hinter der vorausfliegenden Maschine. Voraussetzung: Der Vordermann bleibt nicht abrupt stehen. Deshalb: NIEMALS ohne Grund mehr als für das Flugmanöver erforderlich in die Eisen gehen. Auch beim Ausrollen darauf achten, dass die Fahrt erst dann deutlich verringert wird, wenn genug Platz auf der Piste hinter Ihnen ist, damit ein weiteres Flugzeug vorbeirollen kann.

Im Zweifelsfall oder wenn Sie nicht wissen, wann/wo/wie Sie rausrollen sollen, rollen Sie zügig bis zum Bahnende durch und überlegen Sie dort, was zu tun ist. Dann geben Sie den hinter Ihnen fliegenden Maschinen jedenfalls den maximal möglichen Raum.

Sie können nicht sehen, was hinter Ihnen los ist, Sie müssen schlicht dranbleiben. Dranbleiben am Vordermann und auf keinen Fall zum Hindernis im Verkehrsfluss werden.

Der Rest ist Routine und simple VFR-Fliegerei. Bitte äußerst knappe Funksprüche. Es gilt: Weniger ist mehr! Im Zweifelsfall: Klappe halten. Als landender Verkehr haben Sie ohnehin Vorrang. Wenn Gesprächsbedarf besteht, wird der Tower-Mann Sie schon ansprechen. Wir betreiben ja Sichtflug!

Dabei immer darauf achten: Tannheim ist unkontrolliert! Klar werden Sie den Funksprüchen der geübten und routinierten Lotsen auf Tannheim-Info Folge leisten, Landefreigaben gibt’s aber keine, Staffelung auf der Bahn wie an einem kontrollierten Flugplatz üblich übrigens auch nicht. Die Lotsen beim Tannkosh sind bemüht, so wenig wie möglich zu quatschen. Das funktioniert sowieso am besten, denn die Funksprüche dienen in diesem Fall wirklich nur der Information und eventuell einmal der Gefahrenabwehr, in keinem Fall aber leistet Tannheim-Info irgendeine Art von Staffelung auf der Bahn.

Übrigens: Wenn Sie dann doch eine Ente vor sich haben und der Vordermann nicht mitspielt oder nicht nach den Regeln fliegt: Wir haben weder Hupe noch Stinkefinger. Anmeckern im Funk ist maximal kontraproduktiv. Sie müssen Ihren Flug sicher durchführen! Wenn Ihnen die Sache zu heiß wird: Durchstarten und gemäß dem Abflugverfahren die Gegend verlassen und ggf. von vorn beginnen. Einzelgespräche gehören an die Fliegerbar, da haben Sie auch mehr Publikum ...

Es gilt also vor allem: Speed halten, Speed halten, Speed halten, den Abstand zum Vordermann nicht größer werden lassen und mit den Augen vollständig draußen sein. Keine Wegpunkte und keine Frequenzen bedürfen innerhalb von 10 NM von EDMT Ihrer Aufmerksamkeit. Unterstehen Sie sich, die Warteverfahren ins GPS zu füttern. Diese sind leicht und ohne Probleme nach Sicht zu fliegen – dann Lampen an, Augen auf und einen einzigartigen Anflug genießen.
Vier bis fünf Landungen pro Minute sind in Tannheim keine Seltenheit. Das geht. Das geht safe und das macht sogar Spaß.

Besuchen Sie Pilot und Flugzeug in Tannkosh vom 20. bis 22. Juli 2007

Wichtige Informationen zum Anflug nach Tannkosh finden Sie hier. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Reifenfallen am Rollwegsrand
15. Juli 2007: Von Jan Brill an 
... ich muss sagen, dass mich einige Beiträge in dieser Diskussion doch sehr überraschen.

Als Piloten geben wir jährlich Zigtausende von Euro aus um unseren Flugbetrieb gegen jegliche technische Eventualität abzusichern. Das gilt ganz besonders dort, wo Flugzeug und Erde in Kontakt treten, beim Fahrwerk nämlich. Wir füllen die Reifen mit teurem Stickstoff statt mit Druckluft um Korrosion vorzubeugen, bezahlen Mondpreise für vielschichtige Reifenmäntel und wechseln diese beim ersten Anzeichen von Abnutzung. All das, weil der Verlust eines Reifens bei unseren 120 km/h schnellen Dreirädern so ziemlich zu den beschissensten Situationen überhaupt gehört, die man erleben kann.

Hinzu kommt der praktische Aspekt des Rollens: Ich bin selber schon in LOWW mit einer AA5 bei massivem Seitenwind von der ultrabreiten Piste abgekommen, oder habe mit einer DeHavilland Dove auf den sehr engen Rollwegen in EDLS mit den Druckluftbremsen gekämpft. In jedem Fall war ich froh über jeden Millimeter schadenfreie Rollfläche.

Wie irgendjemand auf die Idee kommen kann Nagelbretter auf einer Betriebsfläche für Flugzeuge oder in deren unmittelbaren Nähe auszulegen ist mir völlig schleierhaft.

Wenn dies kein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr nach §315 StGB ist - was denn dann ?!? Das Auslegen von Reifenfallen auf einer Flugbetriebsfläche ist kriminell - und sonst gar nicht.

Und wenn dies ein "Versehen" darstellen sollte spricht der Vorgang Bände über die morgendlichen Inspektionsgänge der "Flugleiter" um den hindernisfreien Zustand der Betriebsflächen sicherzustellen. In diesem Fall ist der Vorgang grob fahrlässig.

Bin ja für vielerlei Diskussion offen, aber hier kann ich einfach keine andere Sichtweise erkennen. Wer dies als Bagatelle oder niedliche Posse betrachtet, der hat wahrscheinlich noch keinen Loss of Directional Control bei V1 erlebt ...

Fröhliches Rollen,
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Cessna schliesst Partnerschaft mit Thielert
12. Juli 2007: Von Jan Brill an Roman Heluz
...hmm - schön wenn DAI in neue Geschäftsfelder vorstößt. Vielleicht kommt der DA-Diesel ja kurz nach dem Midwest-Wankel, den DAI schon 2003 samt GÜ für 3.000 Euro angekündigt hat...

Im Ernst: Diamond baut sicher eine Reihe guter und nützlicher Flugzeuge, bei Triebwerksankündigungen aus LOAN bin ich allerdings sehr vorsichtig geworden. Selbst wenn man dort eine mit TAE vergleichbare Entwicklungsleistung erbringt werden wir in 3-4 Jahren von einem verfügbaren und in 4-5 Jahren von einem ausgereiften Produkt sprechen können.

In der Zwischenzeit können wir ja Delta-Hawk, Innodyn und all die anderen Triebwerksleichen, die seit Jahren durch die Press-Releases geistern, fliegen.

Viele Grüße
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Cessna schliesst Partnerschaft mit Thielert
3. Juli 2007: Von Jan Brill an Matthias Gottschalk
Hallo Herr Gottschalk,

danke - ich finde aber dass Herr Wentzler sich in diesem Interview recht gut schlägt. Selbst der beste Pressesprecher kann zumindest eine halbwegs gründliche Recherche durch die Journalistenkollegen nicht ersetzen.

Alles aber eine ziemliche "he-said-she-said" Eierei und für die Substanz eigentlich unerheblich. Tatsache ist, dass Cessna sich zum TAE-Triebwerk bekennt. Das sehe ich als wesentlichen Erfolg für TAE denn leere Ankündigungen habe ich aus Wichita wirklich noch nie gehört ... darin unterscheidet sich Cessna wohltuend von vielen Mitbewerbern in der GA.

MfG
Jan Brill [Beitrag im Zusammenhang lesen]

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