Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. April
Probebetrieb FIS Hörbereitschaft
Aktuelle Neuerungen für die GA in Europa
Praxisbericht Basic Instrument Rating
Vorbereitung zur Leserreise 2025
Lichtblicke deutscher Behördenlösungen
Unfall: Fortgesetzte Untätigkeit
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Alle Beiträge von: Kai-Olav Roscher [kaiolav]


117 Beiträge Seite 1 von 5

 1 2 3 4 5 
 



IFR & ATC | Beitrag zu IFR Speyer - es dauert wohl noch...
16. Oktober 2024 17:50 Uhr: Von Kai-Olav Roscher an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Naja, wenn es IFR am Platz gibt, gibt es sicherlich auch ein offizielles Wetter... dann ist die Sicht und Ceiling vielleicht plötzlich doch nicht mehr soviel besser als in Mannheim und die Jets der genannten Firmen bleiben dann eben doch stehen.

Mit freundlichen Grüßen,

Kai-Olav Roscher.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu München Radar ... schwache Leistung
29. April 2024: Von Kai-Olav Roscher an Alexis von Croy Bewertung: +6.33 [8]

Wie gesagt, es ist schwer, die Situation ohne Hintergrundkenntnisse zu beurteilen. Ich kann völlig verstehen, dass man als Pilot denkt, wenn wenig auf der Frequenz los ist, ist die Arbeitsbelastung des Lotsen ebenfalls gering - das habe ich als Lotse auch schon häufiger einmal "vorgeworfen" bekommen, wenn aus Sicht des Kunden der Service nicht gestimmt hat. Dieser Eindruck kann allerdings auch gewaltig täuschen, wenn zum Beispiel gerade exzessiv koordiniert werden muss, man einen benachbarten Arbeitsplatz unterstützt oder noch auf einer anderen Frequenz arbeitet, oder, oder, oder...

Ich weiss natürlich nicht, ob das im konkreten Fall zutrifft - aber nach mittlerweile deutlich mehr als 20 Jährchen Flugsicherung lehne ich mich soweit aus dem Fenster zu behaupten, dass "will nicht" in der Regel kein Kriterium für unsere Arbeit ist - Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer diese Regel, schliesslich sitzen da Menschen am anderen Ende des Äthers. ;)

Mit freundlichen Grüßen,
Kai-Olav Roscher.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu München Radar ... schwache Leistung
28. April 2024: Von Kai-Olav Roscher an Alexis von Croy Bewertung: +2.00 [2]

Die Situation ist schwer zu beurteilen, wenn man die aktuelle Arbeitsbelastung und die Personalsituation zum betreffenden Zeitpunkt im Center München nicht kennt.

Ich würde es für im Rahmen des Möglichen halten, dass der Arbeitsaufwand den die Modifikation Deines FPLs verursacht im Moment auf der betroffenen Position aus Sicht des Lotsen nicht zu leisten war - vielleicht war das nicht die einzige gerade zu bearbeitende "Baustelle".

Mit freundlichen Grüßen,
Kai-Olav Roscher.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu RP Karlsruhe erschwert den IFR-Betrieb in Mannheim
9. Februar 2024: Von Kai-Olav Roscher an Reinhard Haselwanter Bewertung: +4.00 [4]

"Wäre halt schön, wenn der Betreiber dann auch mal diese Besonderheiten streichen würde und so für die Pilotenschaft Rechtssicherheit herstellt."

Die in der AIP veröffentlichten Regelungen basieren auf einer Allgemeinverfügung nach §29 LuftVG, welche das RP Karlsruhe seinerzeit erlassen hat - die kann der Betreiber nicht ändern.

Beste Grüße,

KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Captain's Log | Beitrag zu Regulierungswahnsinn Regierungspraesidium Freiburg
22. August 2023: Von Kai-Olav Roscher an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

"Ist das nicht ein VLP? Schreibt mal ans Bundesverkehrsministerium was es davon hält..."

Das RP wäre garantiert mehr als froh, wenn das Verkehrsministerium ihre Entscheidung kassieren und eine entsprechende Weisung erteilen würde... guess what? Won´t happen!

MfG,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Reise | Beitrag zu Schafe aus UK - diesmal mehr
8. Februar 2023: Von Kai-Olav Roscher an Henry Seifert

Hast Du schon ´mal hier angefragt?

Businesswings

Mit freundlichen Grüßen,

Kai-Olav Roscher.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Streichung von IFR-Verfahren: Bürokratie in Höchstform
4. Dezember 2022: Von Kai-Olav Roscher an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]

Treffender Artikel, wer so ein bisschen im Thema "IFR an kleinen Plätzen" drin ist der bekommt bei der Nennung des DWD sofort Gänsehaut.

Das Thema ist allerdings - wie so häufig bei der GA und damit verbundenen Einrichtungen - eigentlich ein politisches. Der DWD unterliegt der Fachaufsicht des Verkehrsministeriums, und dieses hohe Haus lässt es seit Jahren (wenn nicht Dekaden) zu, dass der DWD für massive Verzögerungen und Behinderung im Betriebsablauf an der Flugplatzinfrastruktur verantwortlich ist. Neben Geschichten wie der obigen (die offen gesagt auch vermeidbar gewesen wäre, denn die Liste der vom DWD zugelassenen Sensoren ist ja kein Geheimnis) wären hier auch irrsinnig lange Laufzeiten bei der Abnahme von Anlagen zu nennen.
Würde das Ministerium seine Fachaufsicht im Sinne einer Ermöglichung eines reibungsfreien Luftverkehrs auch tatsächlich ausüben, könnte man - vorsichtig gesagt - beim DWD sicherlich Potentiale zur Effizienzsteigerung heben.

MfG,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Unfälle und Zwischenfälle | Beitrag zu Flugunfälle in Egelsbach
22. März 2022: Von Kai-Olav Roscher an Thomas R. Bewertung: +3.00 [3]

"Über die anderen Punkte kann man natürlich diskutieren. Lies Dir doch mal die BFU-Studie durch, insbesondere die Schlussfolgerungen. Überraschenderweise kommen die nicht zu dem Schluss, dass die Unfallhäufung darauf basiert, dass die Piloten nicht fliegen können."

Naja, die Studie blendet beispielsweise völlig den Alkohol- und Medikamentenbefund des Piloten der KingAir aus und kommentiert auch nicht weiter, dass die Citation in 1.500 MSL mit 2.500 ft/min. gesunken ist. Diese Dinge meine ich mit risikoaffin. Genauso wie die steile ´rumkurverei im final. Kann man machen - muss halt nicht immer klappen. Ich würde nie behaupten, dass die betroffenen Piloten nicht fliegen konnten - ganz bestimmt besser als ich! Aber sie haben sich in Situationen gebracht, aus denen es für sie keinen Ausweg mehr gab - m.E. ohne Not.

Ob Egelsbach ein IFR-Verfahren haben sollte? Klar! Ja! Natürlich!!!

Wenn man aber die äußeren Faktoren betrachtet (Hindernisse, Luftraum, Nähe zu EDDF, Partikularinteressen der Fraport und nicht zuletzt der Nachbarschaft)... dann wird´s mit meinen morgen 49 Jahren wohl eher knapp, das noch zu erleben. Besonders, wenn man bedenkt, dass die Einrichtung eines IFR-Verfahrens bei einem relativ trivialen Platz wie Schönhagen satte 11 Jahre gedauert hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Kai-Olav Roscher.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Unfälle und Zwischenfälle | Beitrag zu Flugunfälle in Egelsbach
22. März 2022: Von Kai-Olav Roscher an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]

Man kann sicherlich darüber diskutieren, wieso EDFE keine IFR-Verfahren hat, aber bei allen größeren Unfällen der letzten Jahre (King Air, Citation X und Epic) spielt aus meiner Sicht höchst risikoaffines Verhalten der verantwortlichen Lfz-Führer eine große Rolle.

Mit freundlichen Grüßen,
Kai-Olav Roscher.

P.S. Die Überschrift ist wirklich komplett daneben.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Unfälle und Zwischenfälle | Beitrag zu Engine failure - Pilot springt mit Fallschirm aus dem Flugzeug
6. Januar 2022: Von Kai-Olav Roscher an Wolff E.

Hallo Wolff,

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er den Flieger extra dafür gekauft hat um damit abzuspringen und das Geld abzuschreiben. Und wenn er es ein "geliehenes" Flugzeug ist, will der Eigentümer bestimmt Schadenersatz.

Möglicherweise unterschätzt Du den Mehrwert, den der Typ durch seinen PR-Stunt für sich und seinen Youtube-Kanal generiert hat. Ich würde pauschal nicht ausschliessen, dass sich das unterm Strich mittelfristig rechnet. Nachdem er schlau genug war, die Beweismittel per Helikopter abzubergen würde ich ´mal vermuten, dass die ganze Aktion doch etwas besser durchdacht war, als man ursprünglich annehmen konnte.

Wenn er jetzt der FAA noch glaubhaft verklickern kann, dass er den entstandenen environmental damage möglichst schnell und auf eigene Kosten wieder gut machen wollte und das Wrack daher in bestem Glauben umweltgerecht in der nächsten Presse entsorgt hat, kommt er evtl. sogar mit einem blauen Auge davon. Der Flieger hat wahrscheinlich nur unwesentlich mehr als ´n Appel und Ei gekostet, der Heli war sicher teurer.

Nachdem diese Influencer-Typen ganz augenscheinlich häufig innerhalb ihrer eigenen Welt mit exklusiven Moral-, und Wert-, und Qualitätsvorstellungen leben, macht die ganze Aktion vielleicht sogar auf irgendeine verquere Art Sinn.

Viele Grüße,
Kai.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Unfälle und Zwischenfälle | Beitrag zu Sind wir bereit für Fliegen ohne Flugleiter?
5. Dezember 2021: Von Kai-Olav Roscher an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +1.00 [1]

Du hast gerade einen wichtigen Merksatz geliefert: "Ein guter Flugleiter funkt wenig bis fast gar nicht.".

Das würde ich so nicht uneingeschräkt stehen lassen wollen - können wir uns auf "nicht mehr als nötig" einigen?

MfG,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Unfälle und Zwischenfälle | Beitrag zu Sind wir bereit für Fliegen ohne Flugleiter?
8. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

"Fliege zwar nur als „Co“ IFR mit, aber dieser Funkspruch ist mir zumindest in EDAZ auch geläufig. "

Das bekommst Du, wenn Du mit Z-Plan wegfliegst, nehme ich an.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Unfälle und Zwischenfälle | Beitrag zu Sind wir bereit für Fliegen ohne Flugleiter?
8. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Michael Weyrauch Bewertung: +3.00 [3]

"Ich kann beim besten Willen nicht erkennen wie der Verfasser des Facebook Textes sich auf diesen Paragraphen beziehen kann.

Geht es vielleicht um eine andere Regelung die der Verfasser im Auge haben könnte?"

Ja, Du wirst im §23 der aktuellen Fassung fündig:

"(1) Wer ein Luftfahrzeug auf einem Flugplatz oder in dessen Umgebung führt, ist verpflichtet, über die in Anhang SERA.3225 der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 923/2012 enthaltenen Verpflichtungen hinaus

1.
die in den Nachrichten für Luftfahrer bekannt gemachten Anordnungen der Luftfahrtbehörden für den Verkehr von Luftfahrzeugen auf dem Flugplatz oder in dessen Umgebung zu beachten, insbesondere die nach § 22 getroffenen besonderen Regelungen für die Durchführung des Flugplatzverkehrs,

2.die Verfügungen der Luftaufsicht und die Anweisungen des Flugplatzunternehmers zu beachten,
[...]"

Hier trifft in (1) 2. ein äußerst schwammig formulierter Verordnungstext auf eine nicht stattfindende Ausbildung der Flugleiter - das Ergebnis ist dann entsprechend.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Unfälle und Zwischenfälle | Beitrag zu Sind wir bereit für Fliegen ohne Flugleiter?
7. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Wer schult solche Leute?

Niemand. Das ist ein großer Teil des Problems.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Pressefreiheit: GdF-Anwalt legt Bruchlandung hin
3. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Jan,

besten Dank für die Info, das bringt doch ein bisschen Licht ins Dunkel - ich bin aus dem Thema schon eine Weile draussen.

Beim Kurskonzept der DAS reden wir hier also von 41 Lehrgangstagen, wahrscheinlich ohne Prüfungen - sprich: neun Wochen netto (ohne Prüfungsvorbereitung). Sobald der Kurs dann zertifiziert ist, selbstverständlich.

Ein wenig irritierend finde ich die 90 Stunden on-the-job - hier muss ja jeder selbst wissen was er tut, aber für einen Platz mit crossing runways, IFR, Tag und Nacht Betrieb, Segelfliegern und Fallschirmsprung (zumindest zugelassen, keine Ahnung, ob aktiv) finde ich das... ambitioniert. Natürlich kann jeder Provider (und ein solcher ist EDAZ schliesslich) selbst festlegen, was er für nötig hält, aber mein Anspruch an lizensiertes Personal wäre es, dass alle Betriebs- und Notverfahren _sicher_ beherrscht werden, bevor jemand eigenverantwortlich arbeitet. Das würde ich mir unter den gegebenen Bedingungen für Tag, Nacht, Sommer und Winter innerhalb von 12 Arbeitstagen nicht uneingeschränkt zutrauen - aber das liegt ja vielleicht einfach an mir, man wird ja nicht jünger.

Das Gehalt ist in der Tag erstaunlich hoch, wenn´s denn stimmt - ich denke, damit waren die Schönhagener mit Abstand Spitzenverdiener in Deutschland, hätte ich nicht gedacht, gebe ich zu. Ich habe vor dem Hintergrund der Eskalationsstufe, die mittlerweise erreicht ist auch vollstes Verständnis dafür, dass Du bezüglich der GdF-Forderung nicht weiter ins Detail gehen möchtest - Schade ist es natürlich trotzdem. Offensichtlich muss die Forderung substantiell höher gelegen haben, sonst wäre der Flugplatz ja nicht in seiner Existenz gefährdet gewesen.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Pressefreiheit: GdF-Anwalt legt Bruchlandung hin
3. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

"Diese drei Punkte erfüllen die meisten klassischen Flugleiter dadurch, dass sie eine Pilotenlizenz haben."

Mag sein. Müssen sie aber nicht - und es bedeutet auch nicht ein de-facto Berufsverbot, wenn einer der Punkte wegfällt. Abgesehen davon sind diese Punkte auch nicht die Showstopper beim Thema AFISO, sondern der Knackpunkt ist die Ausbildung.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Pressefreiheit: GdF-Anwalt legt Bruchlandung hin
3. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Daniel K.

"Und hat ein AFISO auch mehr Befugnisse? Nur auf die anderen Ausbildungsanforderungen kann man Gehaltsforderungen ja kaum fest machen. "

Naja, mehr Befugnisse nicht unbedingt, aber definitiv mehr Verantwortung - als Teil der Flugsicherung ist er u.a. dafür verantwortlich, den Flight Information Service und den Alerting Service anzubieten. Verantwortlich und verpflichtet wohl gemerkt (der Jurist wird hier schlagartig wach), davon ist bei einer Flugleitung nicht die Rede.

Und ehrlich gesagt denke ich durchaus, dass eine höherwertige Ausbildung auch eine höhere Gehaltsforderung rechtfertigen kann - da werden wahrscheinlich die meisten Arbeitnehmer die sich schon einmal fortgebildet haben auch zustimmen.

Natürlich kann man alles übertreiben und deshalb wäre es auch schön, wenn man einfach ´mal Zahlen kennen würde um das Ausmaß der Existenzbedrohung für die betroffenen Flugplätze einzuschätzen.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Pressefreiheit: GdF-Anwalt legt Bruchlandung hin
3. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Stefan Jaudas Bewertung: +5.00 [5]

"Und wer hat maßgeblich auf EU-Ebene die Kodifizierung von AFISOs betrieben? Waren das womöglich die klassischen "Flugleiter-Länder"?"

Stellt sich die Frage, welche Länder das für Dich sind - Deutschland war jedenfalls nicht wirklich dabei (wie üblich bei Luftfahrtthemen).
Grundsätzlich ist das AFIS-Thema nichts neues, die eher nördlichen Länder machen seit Ewigkeiten einen reinen Fluginformationsdienst an Plätzen wo alle Schaltjahre (oder einmal am Tag) Schwermetall aufschlägt einen reinen Fluginformationsdienst. Die bilden das allerdings auch sehr reguliert aus, deren AFISOs werden nur geringfügig weniger aufwändig trainiert als die Lotsen - siehe das Ausbildungsprogramm bei Entry Point North.

In Deutschland hatte man sich darauf beschränkt, AFIS an den ehemaligen (F)-Plätzen in der AIP zu veröffentlichen ohne irgendetwas hinsichtlich Anforderungen für das Training oder den Dienst zu hinterlegen, weil man der Auffassung war INFO sei halt INFO und fertig.

Diese "Regelung" ist dann von der EASA angegriffen worden. Es gab ein mehrjähriges hin und her, wie üblich, und schlussendlich wurde mit der NPA 2016-09(A) festgelegt, dass AFIS ein Flugsicherungsdienst ist und dem entsprechenden Framework unterliegt. Überrascht war man davon eigentlich nur in Deutschland. Wenn ich mich recht entsinne war das dann der Zeitpunkt, zu dem man auf die geniale Idee kam zu veröffentlichen, dass man in Deutschland zwar AFIS veröffentlicht, aber eigentlich kein AFIS meint. Wollten die Spiesser bei der EASA dann aber auch nicht. Pech.

Das BAF hat im Nachgang eine entsprechende Richtlinie für AFIS-Provider herausgegeben und somit waren die Rahmenbedingungen einigermaßen gesetzt - inklusive der Anwendung der FSPersAV für die Ausbildung der AFISOs.

Das in aller Kürze und ohne Anspruch auf Vollständigkeit zur Entstehungsgeschichte des AFIS-Dienstes in Deutschland.

@Jan: wenn Du Zeit findest, würdest Du dann bitte doch noch auf die Beantwortung meiner obigen Fragen zurückkommen?

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Pressefreiheit: GdF-Anwalt legt Bruchlandung hin
3. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Michael Weyrauch Bewertung: +2.00 [2]

"Also, das wäre schon interessant zu wissen. Noch interessanter wäre allerdings zu verstehen wie man damit umgeht, dass so ziemlich alle (besseren) Piloten den Beruf des Flugleiters für den überflüssigsten von allen halten (wie in einem Nachbar-Thread hier gerade dokumentiert). Wie sieht das aus Deiner Sicht aus? Brauchen wir Flugleiter?"

...vielleicht schaffen wir es aber auch, diesen Thread nicht mit der Flugleiterdiskussion zu killen... *hoff*

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Pressefreiheit: GdF-Anwalt legt Bruchlandung hin
2. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

"Die DFS-Tarifllöhne für Lotsen finden sich sehr leicht im Internet, das ist Dir sicherlich bekannt."

Das stimmt, aber ich fragte nach der Forderung der AFISOs aus EDAZ. Wenn man hier eine belastbare Zahl kennt - und das muss man ja wohl, wenn man behauptet, es seien Lotsengehälter gefordert worden - dann kann man das einordnen.

Worin genau unterscheiden sich die formalen Anforderungen an AFISO im Vergleich zu Flugleitern? Was definiert den AFISO und was den Flugleiter? Wie sieht der genaue Qualifizierungsweg aus?

Der Flugleiter ist der privatrechtliche Vertreter des Flugplatzunternehmers. Seine Rechte leiten sich im wesentlichen aus der LuftVo ab, hier insbesondere §23.
Einen definierten Qualifizierungsweg gibt es nicht - die Luftfahrtbehörden der Ländern regeln das individuell.

AFISOs sind sonstiges Flugsicherungbetriebspersonal - so wie bespielsweise die FIS-Spezialisten bei der DFS.. Die Ausbildung wird durch das BAF geregelt, Ausbildungsvoraussetzungen und -inhalte findest Du in der FSPersAV hier.

In a nutshell:
Im Gegensatz zum Flugleiter
- benötigt der AFISO ein Medical
- benötigt er einen Sprachkompetenznachweis
- muss er zuverlässig sein
- muss er an einer zertifizierten Ausbildungsstätte ausgebildet worden sein
- hat er die in der FsPersAV festgelegten Ausbildungsinhalte zu absolvieren und das mit Prüfungen zu belegen
- muss er im Anschluss an die institutionelle noch eine betriebliche Ausbildung absolvieren und diese mit einer Prüfung erfolgreich abschliessen

Wie die Lage zur ab-initio-Ausbildung in Deutschland momentan ist, weiss ich nicht, darum fragte ich Jan ja, denn er scheint da mehr Informationen zu haben.
Stand Anfang letzten Jahres gab es keine ab-initio-Ausbildung für AFISOs in Deutschland. Man hätte eine FIS-Ausbildung bei der DFS in Langen machen können, oder einen europäischen zertifizierten Ausbildungslehrgang absolvieren können. Entry Point North bietet das beispielsweise an. Kursdauer 5 Wochen zzgl. Voraussetzung Basic ATS (8 Wochen) zuzüglich betriebliche Ausbildung - das wird ein bissl eng mit drei Monaten und ein Schnapper wird´s wohl auch nicht gerade sein.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Pressefreiheit: GdF-Anwalt legt Bruchlandung hin
2. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Jan Brill

Spannend.

Zwei Fragen zu Deinem Artikel - weil ich seinerzeit den Konversionskurs für die Flugleiter zum AFISO mitbetreut habe und es mich daher interessiert:

- Wo genau und von wem lässt man sich in drei Monaten von der Straße zum AFISO ausbilden?

- Du schreibst von Lotsengehältern - gibt´s denn eine Zahl? Irgendwie hört man nur Gerüchte, aber Du scheinst ja mehr zu wissen.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu Strausberg jetzt auch IFR
1. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Kai, jetzt müsste man nur noch wissen,was die vorher als Flugleiter verdienen. Ich weiß von anderen Plätzen, das Flugleiter so um die 3200 Euro brutto haben. Das sind dann ca 1500-1800 Euro mehr pro Mitarbeiter und Monat. Bei 5 Mitarbeiter wären das ca 7500 Euro plus Nebenkosten pro Monat mehr. Kein Kleingeld für einen Flugplatz...

Das ist alles richtig, und ich will jetzt hier auch keine grundsätzliche Tarifdiskussion anfangen - mich stört nur der ständige Vergleich mit Lotsengehältern, der einfach jeder Grundlage entbehrt. Vergleiche sind auch immer so eine Sache, besonders wenn sie hinken. Flugleiter in beispielsweise [Verkehrslandeplatz XYZ] ist etwas anderes als in Egelsbach und wieder etwas anderes als AFIS-Officer in Schönhagen. Da braucht es für jeden Platz die entsprechenden Leute mit der entsprechenden Ausbildung und alles hat ein anderes regulatorisches Framework. Wenn man die in Rede stehenden Beträge ´mal mit den Eingruppierungen im öffentlichen Dienst vergleicht (schliesslich ist Schönhagen im Besitz der öffentlichen Hand) kommt man irgendwo in der Region der Tarifgruppe 9c TVÖD heraus. Da findet man dann solche Berufsgruppen wie:

- Archivar
- Gebäudemanager
- Gleichstellungsbeauftragte
- Kassenverwalter
(Quelle: https://www.kommunalforum.de/e_9_c_tvoed.php)

Das liest sich nicht so schrecklich maßlos für eine lizensierte Tätigkeit, finde ich. Klar, das sind alles ehrbare Berufe, mit definierter, abgeschlossender Ausbildung - teilweise liest man dort sogar etwas vom Bachelor-Studium (was auch immer das so wert ist), aber die die Leute, die eine AFIS-Lizenz haben, fallen ja auch nicht gerade ohne Background vom Himmel.

Man kann natürlich auch immer die Frage stellen, ob man dort überhaupt Leute braucht, oder ob die Fliegersleut nicht ohnehin alles besser unter sich regeln können (meine Meinung dazu ist hinreichend bekannt).

Was mich, ehrlich gesagt bei der ganzen Geschichte extrem abörnt ist die Tatsache, dass die Eskalationsstufe meines Erachtens dem Sachverhalt gegenüber völlig unangemessen ist. Hier wird unheimlich viel Porzellan zerschlagen und mit fehlt offen gesagt die Phantasie mir vorzustellen, wie eine Partei hier am Ende des Tages als Sieger vom Platz gehen soll, wobei der Kollateralschaden unverhältnismäßig hoch sein wird. Oder denkt irgendjemand, die einschlägig Interessierten lassen sich solche Steilvorlagen wie nicht gemeldete Überflüge von Naturschutzgebieten entgehen?

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu Strausberg jetzt auch IFR
1. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Strausberg und Schönhagen haben keine Lotsen, das sind Flugleiter (AFIL). Die Plätze haben keine Kontrollzone, es ist unkontrolliertes IFR. Sie haben nur eine Zusatzqualifikation durch den DWD um METARs festzustellen.

Die besagten Menschen in Schönhagen sind AFIS-Officer, d.h. lizensiertes Flugsicherungspersonal, dass als berufserfahrene Flugleiter einen vom BAF zertifizierten Aufbaukurs samt Prüfung absolviert hat, um AFIS-Dienste an einem unkontrollierten Flugplatz erbringen zu können. DWD ist eine komplett andere Baustelle.

@Wolff: Darum möchten sie mehr Geld. Soweit mir die Zahlen bekannt sind (Hörensagen), bewegte sich die Gehaltsforderung bei einer Betriebszugehörigkeit mit Zulassung ab 11 Jahren (ja, Jahre, nicht Monate) bei etwas unter € 5.000 brutto. Sicher kein Lotsengehalt.

Wie klug die Sache mit dieser ominösen Kasse ist, wird sich vor Gericht zeigen - die Argumentation mit den angeblichen und nicht gemeldeten Überflügen ist schlicht eine Katastrophe. Der Fliegerei insgesamt und der breiten Einführung von IFR in Deutschland wird das garantiert nicht nutzen. Schade drum.

Gruß,
KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Sonstiges | Beitrag zu SAR Dienst
11. Juli 2021: Von Kai-Olav Roscher an Matthias Gronau Bewertung: +2.00 [2]

Ich würde ´mal tippen, dass Dein ELT im Flug (temporär?) aktiv war. Das ist dann bei SAR aufgepoppt, weil die die Frequenzen überwachen und hat wahrscheinlich die Nachforschung ausgelöst.

Das würde dann auch die Bezugnahme auf die falsche/nicht erreichbare hinterlegte Telefonnummer erklären.

Viele Grüße,

KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Kleine Gemeinheiten für die Sicherheitskultur
6. Juli 2021: Von Kai-Olav Roscher an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]

"Hallo und danke für den Hinweis. 'Verstoßmeldungen als Arbeitsnachweis von ATC' da wäre nicht mal ich drauf gekommen. Krass."

...auf den Wahrheitsgehalt dieser Aussage würde ich das Fundament meines Hauses allerdings auch nicht ungeprüft errichten...

Gruß,

KOR.

[Beitrag im Zusammenhang lesen]

117 Beiträge Seite 1 von 5

 1 2 3 4 5 
 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang