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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Alle Beiträge von: Jan Brill [janbrill]


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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Formularmarathon in Mexiko - we stand by until we die
24. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Die Maya-Pyramieden beim Abflug aus Chichen-Itza.
Der erst vor 12 Jahren erbaute Flughafen von Chichen-Itza ist eine Art mexikanisches Kassel-Calden. Mitten in der Einsamkeit des Urwaldes von Yucatan gelegen kommen in der Woche höchstens drei oder vier Flugbewegungen nach MMCT. Einige grün überwucherte B727 hat sich der Dschungel bereits zurückgeholt, bis der Rest des Flughafens dran ist, kann nur eine Frage der Zeit sein.

Und man sollte – wie immer im Mexiko – etwas Zeit mitbringen. Denn vor dem Flug haben die Maya-Götter die Bürokratie platziert. Gute eineinhalb Stunden dauert die schlichte Aufgabe eines Flugplans samt Ausreisekontrolle. Immer wieder muss etwas geändert, besprochen und telefonisch geklärt werden. Und das bei einem simplen Flugplan nach New Orleans/KMSY. Ein Abflug nach IFR sei nicht möglich, da das VOR am Platz defekt sei (!?!) also müssten die Flugpläne umgeschrieben werden. RNAV anyone?

Die Leute sind sehr freundlich, die Gebühren erträglich, aber das Papier muss beschrieben werden: Drei GENDECs (der Kopierer streikt), Flugpläne mit fünf Durchschlägen, Rechnungen. Endlich ist das ersehnte Geräusch der mechanischen Stempel der insgesamt neun Behördenvertreter zu hören. Die Pläne werden an jedem nur möglichen Ort gestempelt, erst wenn kein Platz mehr auf dem Flugplan für weitere Stempel frei ist, können wir los.

An den Flugzeugen dann Ernüchterung: Der Tower hat die Pläne nicht, fragt Ziel und Flugdaten von jeder Crew einzeln ab und legt nach dem gefürchteten Spruch “we coordinate, please stand by” immer wieder lange Pausen ein. So vergeht eine weitere Stunde. Als der Schweizer Cheyenne, deren Zollabfertigung in Florida nun zeitlich ins Rutschen geriet erneut ein “stand by” erhielt, antwortete der Pilot lakonisch: “ok, we stand by until we die”. Wir begannen uns jetzt allmählich zu fragen, wie die beiden B727 hier wohl hergekommen und gestrandet waren...

Kurze Zeit später konnten wir jedoch los. Trotz der langatmigen Abfertigung behielten die Crews Chichen-Itza in sehr guter Erinnerung. Eine überaus gut gepflegte Hotelanlage, mit adäquaten Bungalows, sehr freundliches und hilfsbereites Personal und die morgendliche Geräuschkulisse eines ganzen Urwaldes waren unsere letzten Eindrücke von der Karibik, bevor wir knapp 600 NM nach Norden in Richtung New Orleans aufbrachen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Leserreise 2015 Karibik  
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Weitere Fotos und Videos der Leserreise auch auf Instragram!
Flugdaten vom  
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Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
Lahmende Mustang und Abenteuer in Mexiko
Einträge im Logbuch: 27
Fotostrecke: Formationsflug zu den Maya-Tempeln in Chichen-Itza
22. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 22

Fotostrecke: Formationsflug zu den Maya-Tempeln in Chichen-Itza

Nach dem unfreiwilligen Aufenthalt gestern sind die Crews heute morgen zügig zum kurzen Flug von Cozumel nach Chichen Itza in Mexiko aufgebrochen. Die Crew der Cheyenne und die Besatzung der TBM nutzten die Gelegenheit eines kurzen 80 NM langen VFR-Flugs zu einem Formationsflug mit gegenseitigem Foto-Shoot. Nach der Ankunft in Chichen Itza nutzten die Teilnehmer den Tag für einen Besuch bei den historischen Maya-Pyramiden und zum Relaxen am Pool oder auf der Terrasse der Bungalows.
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Im Schatten: Der Pilot der Mustang und der Autor besprechen in Jamaica die verfügbaren Optionen.



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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Lahmende Mustang und Abenteuer in Mexiko
22. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Auch mit Ground-Power nichts zu machen. Die Mustang produzierte Fehlermeldungen die einen Flug ausschlossen.
Die Vorgänge dieses Tages aufzudröseln ist nicht ganz einfach. Grundsätzlich müssen ausländische Flugzeuge, die in Mexiko operieren eine Betriebsgenehmigung für das Land einholen. Diese kann entweder bei der ersten Einreise am Airport of Entry erteilt werden oder im Vorfeld durch einen Dienstleister besorgt werden.

Nach den Erfahrungen des Vorbereitungsflugs im November 2014 hatten wir uns eigentlich entschlossen mit der Gruppe die Betriebsgenehmigung bei der Einreise einzuholen, was pro Crew ca. eine Stunde Verwaltungsaufwand am Ort der ersten Landung in Mexiko, Cozumel/MMCZ bedeutet hätte.

Auf Initiative einiger Teilnehmer nahmen wir jedoch in Jamaica kurzentschlossen das Angebot einer international tätigen Flight-Support-Firma aus den USA an, die in Aussicht stellte, die Betriebsgenehmigung vorher und schmerzfrei zu besorgen. Für die Crews bedeutete dies am letzten Abend in Jamaica umfangreiche Hausaufgaben, da alle Dokumente vorab übermittelt und unzählige Formulare ausgefüllt werden mussten.

Wir gewannen dabei auch eine unerwartete Erkenntnis: Mexiko liegt nicht auf der Welt!

Im Ernst. Obwohl der Deckungsbereich der Versicherungen für die Flugzeuge der Leserreise “Worldwide” auswies, mussten wir für die Beantragung über die Flight-Support-Firma noch einen eigenen Nachweis erbringen, dass die Haftpflichtversicherung auch in Mexiko gültig sei! Das verstehe wer will, und bei unserer Explorationsriese im November wurde das auch nicht verlangt. Dieser überraschende Nachweis bedeutete, dass die Mexiko-Betriebsgenehmigungen erst am Morgen des Abflugs beantragt werden konnten. Zu knapp wie sich zeigen sollte.

Trotz übermenschlicher Bemühungen der Flight-Support-Firma trafen die Betriebsgenehmigungen also erst am Mittag ein. Sobald diese vorlagen flogen wir über 524 NM nach Cozumel zur Einreise.

Dort aber die Enttäuschung: Statt eines schnellen Turn-Arounds mussten die Crews genau die gleiche Prozedur durchlaufen, die wir schon für die Eigen-Beantragung der Betriebsgenehmigungen im November absolviert hatten. Von vorbereiteten Genehmigungen keine Spur!

Statt Zeitersparnis und fertiger Betriebsgenehmigung, hatten wir den halben Tag mit Warten auf die angeblich gültigen Permits verschwendet. Ein leerer Tanklastzug sorgte für weitere Verzögerungen. Ergebnis: Die Schließzeit für das eigentliche Tagesziel Chichen-Itza war nicht mehr zu schaffen. Wir saßen in Cozumel fest.

Lessons learned:

1) Von den auf der Explorationsreise gewonnenen Erkenntnissen solle man ohne triftigen Grund nicht abweichen.

2) Selbst große Namen im Flight-Support-Geschäft kochen wenn es um kleine Flugzeuge der GA geht nur mit Wasser.


Die Crews nahmen es mit Fassung und wir verbrachten einen unverhofft netten Abend bei ausgezeichnetem Essen in der Überraschungs-Destination Cozumel. Morgen früh geht es dann weiter ans eigentliche Ziel Chichen-Itza/MMCT.


Was für die meisten Teilnehmer eine unverhoffte Nacht in Cozumel bedeutete, war für die Cessna Mustang leider ein ausgewachsener Pannen-Tag. Der Jet produzierte beim Anlassen in Jamaica diverse FADEC-Fehlermeldungen. Warum ist nach wie vor unklar. An Fliegen war jedoch nicht zu denken. Die Crew blieb also in Jamaica und muss nun auf einen Cessna-Mechaniker warten um die C510 wieder flott zu machen.

Immerhin gibt es für den Aufenthalt aber deutlich schlimmere Orte als das Half Moon Bay Resort. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Langer Flugtag quer durch die Karibik
Einträge im Logbuch: 27
Lahmende Mustang und Abenteuer in Mexiko
20. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 19 und 20

Fotostrecke: Jamaica

Die letzten beiden Tage verbrachten die Crews in Montego Bay auf Jamaica. Hier war nicht nur das ausgezeichnete Hotel Half Moon Bay eine Attraktion, sondern auch die gesamte Küstenregion bis Negril Beach. Die Crews erkundeten diese Region soweit die heissen Temperaturen dies zuließen. Delphine, furchtlose Klippenspringer und jamaikanisches Straßenleben ("Cold Beer & Joints”) waren die Hauptattraktionen in dieser Region.
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Der erste Abend. Zumindest die Damen haben noch genug Power für einen Tanz!



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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Langer Flugtag quer durch die Karibik
19. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Beide Cheyennes beim Tankstopp in Punta Carna/MDPC in der Dominikanischen Republik. Trotz Technical-Landing, also ohne Einreise, musste alles Gepäck aus den Flugzeugen entladen und kontrolliert werden.
Wieder entschieden sich alle Crews für den Weg mit dem Boot zum Flugplatz TLPC, da dies sehr viel schneller und angenehmer war als die Fahrt entlang der Küstenstraße. Das Anse Chastanet hatte diesen Transport vorbildlich organisiert.

Am Flughafen hakte es jedoch. Ein Beauftragter des Hotels, der uns eigentlich nur im Auftrag begrüßen und verabschieden sollte und auch vom Anse Chastanet bezahlt wurde, versuchte sich als Handlingagent und verlangte Bares deutlich jenseits von 100 Dollar pro Flugzeug. Dabei hatten wir Handling auf dem kleinen Platz weder erbeten noch bekommen und stattdessen die diversen Formalitäten vom Flugplan bis zur GenDec selber erledigt.

Die Diskussion endete unfreundlich, als der Handlingagent dann versuchte uns den Start verweigern zu lassen. Bei den Weltreise- und Asien-erfahrene Crews stieß das jedoch nur auf mäßiges Entsetzen, denn wir hatten unsere Gebühren natürlich bezahlt und uns im Airport Office versichert, dass Handling weder notwendig noch sonderlich beliebt ist (ATC war es sehr viel lieber direkt mit den Crews zu interagieren, als ständig vom Handlingagenten gescheucht zu werden).
Schade nur, dass dies die letzte Interaktion auf der ansonsten sehr schönen und freundlichen Insel war.


Der Handlingagent stellte sich jedoch sehr schnell als das kleinere Problem heraus, denn die Mooney meldete ein Generatorproblem. Der Alternator der Ovation mit G1000 lud nicht und auch der Standby-Alternator verweigerte am Boden die Arbeit. Wir hatten zunächst ein gewisses Deja-vu, denn auf den letzten drei Leserreisen viel jeweils im heißen Klima immer eine Mooney mit Generatorproblem aus.

Da die Reparaturmöglichkeiten jedoch in St. Lucia nicht sehr vielversprechend waren, entschloss sich die Crew trotzdem das Weite zu suchen und mit den zwei guten Batterien zumindest bis Guadeloupe/TFFR (zu Frankreich gehörend) zu fliegen wo die Chancen auf Ersatzteile und Mooney-kundige Mechaniker deutlich höher waren.

Die Passagierin der Mooney fand noch Platz in der Cheyenne, sodass sich der Pilot ganz um die Reparatur kümmern konnte.


Flug in den Sonnenuntergang entlang der Südküste Haitis.
In der Luft konnte jedoch eine gewisse Ladespannung gehalten werden, sodass der Pilot zum eigentlichen Ziel St. Croix auf den US-Virgin-Islands flog, wo dank US-Infrastruktur noch bessere Reparatur-Chancen bestanden. Tatsächlich hatte man dort sogar das passende Ersatzteil vorrätig, sodass die Mooney schon morgen den Weiterflug nach Jamaica planen konnte.


Während die TBM von St. Lucia bis Montego Bay/MKJS an der Nordwestseite von Jamaica durchflog, legten Mustang und die beiden Cheyennes einen Tankstopp ein. Mit temporär sieben Personen plus Gepäck an Bord konnten wir die Tanks unserer Cheyenne nur gut halb füllen, daher war ein ein 1.000 NM Leg nonstop nicht zu denken.

Der Tankstopp Punta Carna/MDPC in der Dominikanischen Republik ging dann recht flott, auch wenn wir das gesamte Gepäck zur Kontrolle aus- und wieder einladen mussten. Für einen reinen Tankstopp ohne Einreise war das unüblich. Die Mustang hatte mit La Romana/MDLR einen sehr viel GA-freundlicheren Platz gewählt.

Beide Cheyennes starteten im Abstand von nur wenigen Minuten in Punta Carna mit Ziel Jamaica und flogen gemeinsam entlang der abendlichen Gewittertürme über Haiti nach Jamaica.

Der Abend im Hotel war dann eher ausgelassen, das Half Moon Bay begeistert die Teilnehmer und begrüßte uns mit allerbestem Service und einem Traum-Panorama vor dem Zimmer! [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Video: Low Approach in St. Maarten und Bootsfahrt zum Jade Mountain
Einträge im Logbuch: 27
Langer Flugtag quer durch die Karibik
17. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 15 bis 17

Fotostrecke: Auf St. Lucia

Drei Tage sind die Crews schon im Jade Mountain auf St. Lucia und die sonst übliche Unruhe zum Weiterflug lässt auf sich warten. Die Anlage besteht eigentlich aus zwei Hotels. Dem etwas älteren Anse Chastanet und dem erst vor kurzem eröffneten Jade Mountain. Während das Anse Chastanet schöne und großzügige Bungalows entweder am Berg oder direkt am Strand bietet, besticht das Jade Mountain durch hoch am Berg gelegene riesige Suiten, genannt Sanctuaries, mit eigenem Pool und fantastischem Blick auf die berühmten Pitons und das Meer. Gemeinsam ist beiden Anlagen die sehr offene Architektur, die weitgehend ohne Glas und Türen auskommt. Zu unserer großen Erleichterung führt das aber nicht zur Teilhabe an den Geschehnissen im Nachbarzimmer und auch nicht zur Insekteninvasion. Man hat in den Anlagen vielmehr das Gefühl für sich allein und äußerst luxuriös direkt im Dschungel zu wohnen. Morgen fliegen wir rund 1.000 NM weiter nach Westen nach Jamaica. Die meisten Crews teilen diese Strecke auf zwei Legs auf, mit Tankstopps in der Dominikanischen Republik.
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Ankunft im Jade Mountain mit dem Schiff. Das ist von TLPC aus der mit Abstand schnellste Weg ins Hotel.


An Aktivitäten bietet das Hotel vor allem Wassersport aller Art und Wanderungen entlang der markanten Steilküste. Wer jedoch eines der berühmten Pool-Zimmer gebucht hatte, der verließ die Herberge kaum, wieso auch, die Zimmer im Anse Chastanet sind mit der schönste Ort in der ganzen Bucht.

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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Video: Low Approach in St. Maarten und Bootsfahrt zum Jade Mountain
15. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +7.33 [8]

Jade Mountain kommt in Sicht. Das berühmte Hotel gegenüber der Pitons bietet uns mit drei Nächten den längsten Aufenthalt der Reise.
Es dauerte rund eine Stunde bis wir in St. Lucia die Flugzeuge so abgestellt und geschachtelt hatten, dass die Offiziellen des Flughafens zufrieden waren. Dann folgte eine ca. 60 Minuten lange Bootsfahrt entlang der Westküste der Insel zum Hotel Jade Mountain & Anse Chastanet, das die Teilnehmer mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Freundlichkeit begrüßte. Über das Hotel werden wir in den nächsten Tagen bestimmt noch einiges zu berichten haben…


Hier aber erst mal das Video von Start und Low Approach in St. Maarten, aufgenommen mit der GoPro eines der Cheyenne-Piloten. Er hatte die Kamera unter dem Rumpf an eben der Stelle montiert, die wir schon auf der Leserreise 2013 für verschiedene Aufnahmen genutzt hatten.
Beachten Sie auch das innig küssende Pärchen direkt am Zaun in der Centerline zur Piste 10!



Pilot: Christian B, Kamera: Wolfgang L.; Musik von den Raspberries/Eric Carmen, 1972
Und vielen Dank an die super-unkomplizierte Flugsicherung in TNCM, die uns diesen Spass ermöglicht hat…
[Beitrag im Zusammenhang lesen]
Hier fliegen wir nicht mehr weg! Vom Funkausfall zum Traumstrand
Einträge im Logbuch: 27
Video: Low Approach in St. Maarten und Bootsfahrt zum Jade Mountain
13. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 13

In St. Maarten: Flugzeugstrand und Luxushotel

Eigentlich wollten die Crews nach der Ankunft in St. Maarten gestern ja gar nicht mehr weiterfliegen, so gut gefiel es den Teilnehmern im Hotel Belmond La Samana nur etwas nördlich des Flughafens an der Westküste der Insel gelegen. Den heutigen Aufenthalt nutzten die Besatzungen denn auch sehr unterschiedlich: Entspannen im Hotel, Schnorcheln oder ein Ausflug zum berühmten Flugzeugstrand an der Schwelle zur Piste 10 des internationalen Flughafens. Jeder kam auf seine Kosten und morgen geht es weiter entlang der Inseln über dem Winde nach St. Lucia/TLPC.
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Keine Landebahn für verspätete Teilnehmer, sondern die nächtliche Ausleuchtung des Badestrandes unterhalb des Hotels.


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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Hier fliegen wir nicht mehr weg! Vom Funkausfall zum Traumstrand
13. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

OK, die Cheyenne macht nicht ganz so viel her wie die Airliner, die St. Maarten anfliegen, aber über das Foto haben wir uns trotzdem gefreut!
© Ingrid Rögner 
Einer der in New York zur Cheyenne-Crew hinzugekommenen Piloten wollte die Gelegenheit nutzen in San Juan nochmal ein paar Starts und Landungen auf der Cheyenne zu üben. Flugplatzseitig ist das kein Problem, der GA-Platz der Stadt ist Trainingsflüge gewohnt. Die paar Platzrunden arteten jedoch in Arbeit aus. Denn nachdem wir nach Airwork und einem GPS-Übungsanflug im “left close pattern” Touch-and-Gos flogen, fiel im Tower der Funk aus. Senden konnte ATC noch, aber auf der Towerfrequenz nicht mehr empfangen.

Nun ist eine Platzrunde mit der Cheyenne ohnehin schon eine arbeitsintensive Sache. Wenn zwischen Base und Aufsetzpunkt aber noch ein Funkproblem zu lösen ist, kann die Zeit schonmal knapp werden. Unser Cheyenne-erfahrener Pilot liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen und kurz vor dem Aufsetzen erreichten wir dann den Controller auch noch auf der Ground-Frequenz.

Ihm nach der Landung jedoch klar zu machen, dass nicht unsere beiden Funkgeräte plötzlich auf einer ganz bestimmten Frequenz streikten, sondern seine Anlage nicht mehr empfing, war etwas schwieriger. Ein Test der Funkanlage des Towers ergab dann jedoch klar den Ausfall auf ATC-Seite.


Der anschließende ca. einstündige Flug nach St. Maarten war dann ereignislos, bis auf den Anflug nach TNCM, auf dem wir mit der Cheyenne für eine unerklärlich langsam fliegende 737 mächtig in die Eisen gehen mussten. Die anscheinend radarlose Flugsicherung in TNCM leistete jedoch ausgezeichnete Arbeit obwohl der vorausfliegende Airliner den von ATC nahegelegten Visual Approach nicht annahm. Immer wieder fragte die die Höhen und Entfernungen beider Flugzeuge ab und korrigierte die Geschwindigkeit der Flugzeuge im Approach.

Am berühmten Airplane-Spotter-Strand von St. Maarten wartete schon Weltumfliegerin Ingrid und schoss Bilder von der anfliegenden Cheyenne und den anderen Flugzeugen der Gruppe.


Die TBM überfliegt den berühmten Spotter-Strand von TNCM.
© Ingrid Rögner 
Das Hotel La Samana im französischen Teil der Insel begeisterte dann die Crews. “Wir bleiben hier und fliegen nicht mehr weiter!” war die einhellige Meinung der Besatzungen. Etwas erhöht über dem Strand gelegen verfügt das Hotel über angenehm frische Luft, eine ausgezeichnete Küche und überaus freundliches Personal. Zwei Nächte bleiben wir hier, bevor es am Donnerstag weiter geht nach St. Lucia. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Old Town San Juan
12. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Old Town San Juan
Die Lage des Hotels mitten in der Altstadt mit ihren europäisch geprägten Kopfsteinpflaster-Straßen ist optimal für Ausflüge in den historischen Distrikt. Das ganze Viertel gehört zum Weltkulturerbe und auch zu den historischen US-Stätten. Puerto Rico ist ein "Unincorporated territory of the United States”. Damit üben die USA die Souveränität aus. Die Einreise z.B. erfolgt über die bei den Crews nur mäßig beliebte Prozedur der US Customs and Border Protection (CBP). Fliegt man von Puerto Rico ans amerikanische Festland gilt dies als Inlandsflug.

Dass wir aber nicht in den USA sind wird schnell deutlich. Spanisch ist Landessprache und der "Estado Libre Asociado de Puerto Rico” gibt sich im Innern seine eigenen Gesetze. Mit über 3,5 Mio. Einwohnern ist Puerto Rico das mit abstand größte Außengebiet der USA. Bekannt ist die Insel vor allem als Herkunftsort unzähliger bekannter US-Musiker.

TJIG, genannt Isla Grande, ist der GA-Platz der Hauptstadt und liegt nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt. Die Abwicklung am Flughafen durch Signature war ausgesprochen freundlich. Die Crews bekamen sogar eine Tüte mit Cookies zur Begrüßung. Die FBOs in TJIG arbeiten amerikanisch professionell. Wir wurden mit dem komfortablen Crew-Car direkt ins Hotel gebracht.

Wir bleiben jedoch nicht allzu lange hier, morgen geht es schon weiter nach St. Marteen/TNCM. Vorher wollen aber einige Besatzungsmitglieder der Cheyenne noch die Gelegenheit nutzen unter den günstigen und einfachen Bedingungen der US-Infrastruktur ein paar Approaches und Landungen mit unserem Max zu üben. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Auf den Bahamas
Einträge im Logbuch: 27
Schwimmschweinchen stehen auf Putenwurst
10. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 10

Schwimmschweinchen stehen auf Putenwurst

Den heutigen zehnten Tag der Reise verbrachten die Crews auf den Bahamas, genauer gesagt im Grand Isle Resort auf Exuma, einer Anlage mit riesigen Villen, die zurzeit als Hotel genutzt wird. Bestes Wetter, Postkartenpanorama mit blaugrünem Wasser und ausgezeichnete Unterkünfte sorgten für Zufriedenheit. Die Attraktion waren jedoch die Schwimmschweine, die man auf einem Bootsausflug besuchen konnte. Die Tiere leben auf einer der vielen vorgelagerten Inseln, vor allem aber verbringen sie viel Zeit im Wasser und am malerischen Strand. Das konnten wir sofort nachvollziehen. Dass es diese Tiere jedoch im Vergleich mit anderen Paarhufern ziemlich gut getroffen haben war daran zu erkennen, dass das einzige, mit dem mach die Schweine locken konnte, allerfeinste Putenwiener waren. Andere im Tausch für einen Foto-Termin dargebotene Futtermittel wurden schlicht verschmäht.
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Die Hotelanlage des Grand Island Resort...


Morgen wird wieder geflogen. 635 NM nach San Juan in Puerto Rico stehen auf dem Programm. Dort erleben wir noch einmal eine Stadt mit historischem Kern, bevor wie uns für die drei folgenden Stopps ganz dem Strand- und Urlaubs-Leben widmen...

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Auf dem Weg nach Florida
Einträge im Logbuch: 27
Schwimmschweinchen stehen auf Putenwurst
9. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 9

Auf den Bahamas

Nach dem gestrigen Flug entlang der US Ostküste zur Space Coast in Florida erreichten die Teilnehmer der Leserreise 2015 heute Grand Exuma/MYEF auf den Bahamas. Lediglich die Mooney ließ den geplanten Stopp in KTIX aus und hängte einen Tag in New York dran und schaffte es daher leider nicht mehr zur Schließzeit nach MYEF. Vor vier Tagen waren wir noch im ewigen Eis Grönlands unterwegs, heute trauen wir uns schon das Wasser als “etwas zu warm” zu bezeichnen. Einige Bilder der letzten Tage.
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Briefing für die Crews, die die Sight-Seeing-Route in New York fliegen wollen.



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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Auf dem Weg nach Florida
9. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill
Der Flug nach Florida selbst war dann Routine. Die TBM flog durch, die Cheyenne, deren Crew bis St. Lucia auf sechs Personen angewachsen war, tankte auf dem Weg in Columbus, NC/KCPC, da mit sechs Leuten und Gepäck unsere Reichweite doch etwas zusammengeschrumpft ist und wir die Sight-Seeing-Route in New York wegen der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 140 KTS nicht mit MTOM fliegen wollten.

Inzwischen sind alle Crews in dem eher unscheinbaren Holiday Inn in Titusville an der Space Coast Floridas angekommen. Von dort aus beseht morgen die Möglichkeit das Kennedy Space Center zu besichtigen bevor wir die USA wieder verlassen und nach Grand Exuma auf die Bahamas fliegen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Hudson River Traffic...
8. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +5.00 [5]

Sight-Seeing zwischen 500 und 1.000 ft AGL geht auch mit der Cessna Mustang!
Die Crew der Mustang schlug vor, dass der New York erfahrene Autor als Flugfunk-Plugin und Guide mitfliegen sollte. Ein Vorschlag, zu dem man Jan Brill nicht lange überreden musste. Die C510 zeigte auf dem Flug nicht nur, dass sie ein fantastisch ruhiges Flugzeug mit großartiger Sicht aus dem Cockpit ist, sondern bewies auch, dass das auf max. 140 KTS beschränkte Verfahren in der “Exclusion Zone” unterhalb 1.000 ft MSL über dem Hudson River dem Jet zumindest bei moderater Beladung keinerlei Probleme bereitete.

Wie die meisten Piloten aus Europa, war auch die Crew der Mustang beeindruckt, wie unkompliziert die Flug-Insfrastruktur in den USA funktioniert. Ein Lokalflug von/nach KTEB ist ohne Slot oder Flugplan möglich. Einfach einsteigen und losfliegen. ATC in New York bringt jeden erdenklichen Verkehr ohne Verzögerung auf die sechs oder sieben Flughäfen der Stadt, egal ob interkontinentale Gulfstream oder Cessna auf einem Lokalflug. Und Durchflugfreigaben durch den wirklich verkehrsreichen Terminal Airspace B sind selbstverständlich.

Am Abend lud Pilot und Flugzeug die Teilnehmer dann zum japanischen Essen ins Natsumi nahe am Times Square. Nach dem ausgezeichneten Essen leerte sich das Lokal allmählich, sodass wir die übrigen Crews für den morgigen Sight-Seeing-Flug über dem Hudson briefen konnten. Die Besatzungen planen morgen am Mittag nach Titusville/KTIX in Florida fliegen, wo am Samstag die Gelegenheit besteht das Kennedy Space Center zu besichtigen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Landung in Teteboro
7. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Die Crews von Cheyenne, TBM und Mooney nach der Ankunft in Teteboro.
Nach der Einreise aus Quebec mussten wir uns jedoch sagen lassen: “You have to be better prepared.” Inzwischen verlangt die Zollstelle in KTEB nämlich, dass man die bekannten Zollformulare vorher ausfüllt, da diese vor Ort nicht mehr vorgehalten werden. Für deutsche Piloten ist das natürlich eine harte Ermahnung, aber die Beamten waren freundlich und erklärten ausführlich wie man online an die Formulare drankommt: http://www.cbp.gov/travel/us-citizens/CBP-declaration-form-6059B

Beeindruckend ist in Teteboro wie immer die riesige Ansammlung großer und sehr großer Businessjets. Bei der Meridian FBO kümmerte man sich jedoch auch um unsere im Vergleich sehr bescheidenen Flugzeuge sehr freundlich und gewährte uns sogar noch einen ordentlichen Rabatt auf die Gebühren und Kraftstoffpreise.

Unsere Piloten hatten sich gründlich auf den verkehrsreichen Flughafen vorbereitet und meisterten den Anflug routiniert. Der anschließende Weg in die City ging dann im Berufsverkehr deutlich schleppender vonstatten. Wir sind nahe des Times Square auf der West Side Höhe 54. Straße untergebracht und die Crews nutzten die zentrale Lage am Nachmittag für erste Ausflüge in die Stadt.

Morgen lädt Pilot und Flugzeug die Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen ein. Es gibt mehrere Nordatlantik-Taufen zu feiern, denn auch bei diesem sehr erfahrenen Feld von Teilnehmern haben einige Piloten in den letzten Tagen ihre erste Atlantik-Überquerung absolviert.
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Welcome Mooney!
6. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Sicher und zügig über den Atlantik geflogen - die Mooney auf der Fast-Lane.
Während die Mustang schon in New York ist, verbrachten die restlichen Besatzungen den Tag in Quebec. Die 1608 gegründete Stadt ist eine der ältesten Städte in Nordamerika und bietet mit der historischen Festungsanlage die einzig erhalten gebliebene Stadtbefestigung nördlich von Mexiko. Bei frischen Winden aber sonnigem Wetter verbrachten wir den Tag in dieser interessanten und historischen Metropole, die nach einem langen und kalten Winter ihre ersten frühlingshaften Tage erlebte.

Morgen geht es dann für uns auch nach New York. Der Abend war also geprägt von gründlicher Vorbereitung auf den nicht ganz einfachen Anflug nach Teteboro/KTEB und das Ausfüllen und Abschicken der für die US-Einreise erforderlichen eAPIS-Meldungen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Der lange Marsch – Von Grönland nach Kanada
5. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Der erste Jet auf einer Leserreise. Wir lernen dazu, wie Jets und Turboprops sich auf solchen gemeinsamen Flügen am besten vertragen.
Die Cheyenne war aufgrund der etwas mühseligen Bodenabfertigung in Nuuk vor der Mustang gestartet. Der Abstand zwischen beiden Maschinen war jedoch geringer als gedacht, und so drohte die eher gemütliche Cheyenne mit ihren 230 Knoten in FL260 die schnelle Mustang für den gesamten ca. 700 NM langen Weg nach Goose Bay zu blockieren.

Denn Gander verlangt in der radarlosen Umgebung des Nordatlantiks mindestens 30 Minuten Staffelungsabstand. Und die ca. 15 Minuten vor der Mustang gestartete Turboprop hätte so den Jet praktisch den gesamten Flug lang auf FL240 oder tiefer festgenagelt, was für die Mustang aufgrund des hohen Treibstoffverbrauchs dort den Flug in Frage gestellt hätte.

Gander ist mit Initiativen zur “Selbststaffelung” leider auch nicht gerade freigiebig und so bestand die einzige Möglichkeit darin, den Konflikt noch im unkontrollierten Luftraum der Sondrestrom FIR unterhalb FL195 aufzulösen, bevor die beiden Flugzeuge in den Luftraum A der Gander FIR einflogen (merke: auch für IFR-Piloten ist es wichtig zu wissen in welchem Luftraum man unterwegs ist!).

Die Cheyenne duckte sich also auf FL180 und verlangsamte und die Mustang konnte so noch im Luftraum Golf hinter der Turboprop steigen und bekam dann endlich die Freigabe für einen Jet-tauglichen Level in der Gander FIR.

Beide Flugzeuge trafen sich dann in Goose Bay wieder, die Mustang flog direkt nach New York/KTEB um dort zwei Tage länger zu haben, die Cheyenne flog mit dem Rest der Gruppe nach Quebec um in dieser für Nordamerika eher ungewöhnlichen Stadt zwei Nächte zu verbringen. Die Mooney wird voraussichtlich in New York zum Rest der Gruppe dazustoßen.
[Beitrag im Zusammenhang lesen]
Fotostrecke: Der Weg in die karibische Sonne führt durch das Eis der Arktis
Einträge im Logbuch: 27
Der lange Marsch – Von Grönland nach Kanada
3. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 3

Grönland - Eisbären und Skipisten

Den heutigen Tag haben die Atlantik-Crews in Nuuk auf Grönland verbracht. Während Freizeitangebote am Sonntag hier vergleichsweise überschaubar sind, hatten wir es geschafft ein Boot für eine Fahrt durch den Fjord aufzutreiben.
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Die berühmte Kirche von Nuuk...


Nach intensiven Wetter-Analysen werden wir morgen von Nuuk aus nach Goose Bay und nicht nach Iqaluit fliegen. Wind und lokales Wetter lassen Goose Bay sehr viel attraktiver erscheinen, da über der Davis Straight noch eine deutliche Südkomponente herrscht, während auf dem Weg von Iqaluit nach Süden durchgängig Gegenwind zu erwarten wäre.
Für uns geht es also morgen weiter nach Quebec City, wo wir die weiter nördlich nach Ilulissat geflogene TBM-Crew treffen werden, während die Mustang nach Zwischenstopp in Goose Bay direkt nach New York/KTEB fliegen wird.

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In Island. Die Karibik-Flieger treffen sich in Reykjavik
Einträge im Logbuch: 27
Grönland - Eisbären und Skipisten
2. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 2

Fotostrecke: Der Weg in die karibische Sonne führt durch das Eis der Arktis

Auf dem Weg in die Karibik sind heute erstmal dicke Handschuhe, Winterjacken und Wollmützen angesagt. Bei -8 bis -12°C am Tagesziel Nuuk bzw. Ilulissat bleiben die für den Karibikstrand eingepackten Badesachen ganz tief unten im Koffer. Nach dem gestrigen Treffen der Nordatlantik-Crews führt der erste gemeinsame Tag der Leserreise 2015 nach Grönland. Die grönlanderfahrene Crew der TBM entschloss sich statt nach Nuuk/BGGH in das 300 NM weiter nördlich gelegene Ilulissat/BGJN zu fliegen, um den weltberühmten Gletscher und die Disco-Bucht zu sehen. Die anderen Teilnehmer flogen in die Hauptstadt Nuuk, wo bei wolkenlosem Himmel und -8°C der Skilift am Flughafen in Betrieb und gut besucht war. Der Karibik-Urlaub beginnt also erst mal mit einer sicher einmaligen Ski-Abfahrt vor dem Panorama der grönländischen Küste mit ihren weißen Gipfeln und dem tiefblauen Wasser der arktischen Davis Straight.
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Ein Go-Around wegen eines in die Piste gerollten Flugzeugs beschert uns eine weitere Foto-Gelegenheit beim Anflug auf Reykjavik am Freitag.


Da Sonntags die Flugplätze in Grönland nur gegen heftige Extra-Gebühren benutzt werden können, haben wir zwei Nächte in Grönland eingeplant. Der flugfreie Tag dient auch als Sicherheitspolster für eventuelle Wetter- oder Technik-Delays, die sich hier immer einstellen können. Tatsächlich war das Wetter heute an unseren Start- und Zielflugplätzen zwar ausgezeichnet, dazwischen aber alles andere als trivial. Ein Tief an der Südspitze Grönlands schaufelte fleissig feuchte Luft die Ostküste hinauf, während der die Davis Straight nach Süden verlaufende Jetstream an den weiter nördlich gelegenen Flugplätzen der Westküste für kontinentale aber kalte Luft sorgte und dort trockene und störungsfreie Bedingungen herrschten.

Der Flug begann also in Island bei strahlendem Sonnenschein. Die schneebedeckten Berge hinter Reykjavik zeigten sich im Postkarten-Look. Auf halbem Weg über die Straße von Dänemark zog sich das Wetter zu und der Undercast blieb bis kurz vor dem Ziel Nuuk geschlossen. Grauenhaftes Wetter in Kulusuk/BGKK (06039G66KT 1000 -SN BLSN VV009 M03/M05) zeigte, dass es diese Wetterzone in sich hatte.

Zum Glück war aber keines der heute aufgebrochenen Flugzeuge auf eine Landung in Kulusuk an der Ostküste angewiesen. Alle Flugzeuge konnten die knapp 800 NM nach Nuuk/BGGH bzw. Ilulissat/BGJN direkt und bequem über dem Wetter zurücklegen.

Morgen ist der erste “Urlaubstag” der Reise. Bei -10° sind die Gestaltungsmöglichkeiten in Grönland allerdings eher eingeschränkt. Eine Mooney wird morgen in Deutschland aufbrechen und in New York zur Gruppe stoßen. Eine weitere Cheyenne ist bereits in den USA und kommt in Florida dazu.

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Home Safe: Alle Flugzeuge der Leserreise wieder in der Heimat!

Das Team der Leserreise 2015
Vier Wochen lang waren die Besatzungen in Nordamerika und der Karibik unterwegs. Dabei wuchsen nicht nur die einzelnen Crews zusammen, sondern die gesamte Gruppe entwickelte sich zum Team. Während die Reise bei weitem nicht so fordernd war wie die Weltreise 2013 und durch ein sehr viel einfacheres Fluggebiet führte als der Afrika-Trip 2011, gab es zwischen Grönland und Jamaica doch genug Fragen zu klären und kleine Problemchen zu lösen. Dabei halfen sich die Besatzungen gegenseitig vorbildlich.

Viel Spass hatten die Crews bei den sehr netten gemeinsamen Abenden, die von karibischer Atmosphäre bis Polarlicht reichten. Viel Strand, Natur und praktisch alle Klimazonen der Erde bildeten den Hintergrund, während die Crews mit großem Interesse die Menschen in den bereisten Ländern kennenlernten.

Auf so einer Leserreise erfährt man Menschen und Mentalitäten der Gastländer zwangsläufig etwas intensiver da man ja nicht nur Tourist ist, sondern auch den Betrieb des Flugzeugs vor Ort managed. Dabei können wir mit Freude vermelden, dass wir kein einziges Mal wirklich schlechte Erfahrungen machen mussten. Die Reise war allerdings auch so angelegt, dass wir problematische Gebiete und Staaten vermieden und uns ganz auf die angenehmen Seiten der Region konzentrierten.

Die Piloten flogen sicher und routiniert und arbeiteten ihre Aufgaben vom New Yorker Großstadtverkehr über die Hitze Jamaicas bis zum ewigen Eis Grönlands sicher ab. Dafür uns uns herzlichen Dank und großen Respekt!

Jetzt müssen sich die Crews durch die zuhause angewachsenen Postberge arbeiten und nach vier Wochen Flugreise wieder ins Arbeitsleben einfinden. Und unsere Leser finden den ersten Teil des ausführlichen Reiseberichts in der Juni-Ausgabe von Pilot und Flugzeug.
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Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion In Island. Die Karibik-Flieger treffen sich in Reykjavik
2. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]
Reykjavik ist der Treffpunkt der Besatzungen. Vier Maschinen hatten heute den Weg über den Atlantik geplant. Zwei Maschinen sind schon in den USA und werden an der Ostküste zur Reise stossen. In letzter Sekunde musste eine Besatzung wegen technischer Probleme an einer Jetprop umdisponieren. Sie schloss sich kurzerhand mit der Crew einer TBM900 zusammen da das eigene Flugzeug nach einer Avionik-Umrüstung nicht einsatzbereit war.

Zu ersten Mal ist auch ein Jet Teil der Gruppe. Eine Cessna Mustang fliegt die Karibik-Reise mit.

Obwohl wir die Reise speziell Avgas-tauglich geplant hatten sind alle Flugzeuge bis auf eine Mooney auch in diesem Jahr Jetfuel-Muster. Auch 2015 geht der Trend zu großen Crews. Vier bis sechs Personen ist inzwischen der Standard für eine Leserreisen-Besatzung.

Im Gegensatz zur Leserreise 2013 rund um die Welt steht in diesem Jahr weniger die fliegerische Herausforderung oder das Abenteuer im Vordergrund. Urlaub und Entspannung sind die Ziele für den Karibik-Rundflug, der uns in den nächsten vier Wochen nach der US-Ostküste zunächst auf de Bahamas, dann nach Puerto Rico und über St. Marteen nach St. Lucia führen wird, bevor es über Jamaica, Chichen-Itza in Mexiko und New Orleans wieder in die Heimat geht.

Morgen fliegen die Crews nach Grönland. Dort werden wir in Nuuk und Ilulissat zwei Nächste verbringen bevor es am Montag weiter geht nach Quebec und dann nach New York. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Luftrecht und Behörden | Beitrag zu IR(SE) wird nicht durch IR(ME) erneuert?
27. April 2015: Von Jan Brill an Werner Butscher
... ja, IR Cross-Credits gibt's leider nur bei Prof-Checks, nicht für Skill-Tests. Obwohl jeder Skill-Test immer das volle Programm des Prof-Checks beinhaltet.

Macht absolut keinen Sinn, steht aber wirklich so im Annex. Siehe dazu auch Pilot und Flugzeug 2015/04 zum neuen NPA 2014/29. Wenn Sie das auch widersinnig finden, bitte bis 17. Mai den NPA 2014/29 entsprechend kommentieren.

viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel
14. April 2015 Jan Brill

Luftrecht: NPA 2014-29


The Good, the Bad and the Missing: An analysis of EASAs proposed changes to flight crew licensing regulations

Since the memorable EASA Safety Conference in Rome back in October 2014, the agency is publicly implementing a policy of “lighter simpler rules for General Aviation”. After some smaller but nevertheless laudable improvements have been enacted through EU VO 2015/445, on April 8 2015, the NPA 2014-29 represents the first major change under the new paradigm. We have analyzed some of the most important aspects of the NPA and found it to be a mixed bag. While undoubtedly some improvements are forthcoming, the NPA also contains several severe increases in complexity and regulatory burden, especially for type- and class rating instructors. What’s even more worrying is the fact that these are sometimes labelled as corrections for “text standardization and correction of grammatical errors”. So while we can hold out some hope that EASA wasn’t quite aware of the consequences, stakeholders have to use the Comment-Response-Process until May 17 to make the agency consider the results.

Note: An extended version of this article is available in German in the April issue of Pilot und Flugzeug Magazine.

Let's start with some good news: The Notice of Proposed Amendment (NPA) 2014-29 does contain significant improvements and some long overdue clarifications. EASA is taking on some of the most silly interpretations issued by several national CAAs and clarifies areas of contention we have reported on for years. But there are also some serious increases in the regulatory burden on GA, chiefly for instructors and examiners.

The NPA is – compared to previous works – written in a rather user friendly way. EASA has not, as before, just issued a series of changes to the Part FCL that you have to mentally tie into the original text only to get completely lost on references and meaning.
The agency has instead produced a new consolidated version of Part FCL with all changes clearly marked that allows the reader to grasp location and content of the proposed changes quickly. EASA has also produced an overview of the proposed amendments that lists all changes and provides some sort of explanation on the reasoning behind the change.

This explanatory section is very informative, especially since it gives an insight into the depth of misinterpretation of the original rule by some european CAAs, that EASA is now painstakingly trying to mend.

But the reader has to be careful. If you glance at the explanatory section and conclude “nothing to worry about” you are missing some serious trip wires. Not all changes are listed here for what they are. Some of the most burdensome changes are listed as “text standardization and correction of grammatical errors”. So you have to plough through the entire 253 pages in order to know what’s coming.

In our analysis we have focused on motor powered General Aviation. So ATPL, MPL, Ballons or Gliders are not considered as this is not the focus of our publication and not the core of our daily GA experience.

Also, if you expect to participate in the EUs democratic process in your mother tongue, you will be disappointed. The NPA and the explanations are only available in English. As a result, to exercise our franchise in the Union most of us will have to do so in a foreign language, with all the disadvantages and limitations this entails.


The Good

While not exactly earth shattering, the NPA provides some serious improvements and alleviations.

In the new AMC to FCL.050 EASA is finally allowing electronic pilot logbooks for all pilots regardless if they are private or commercial. So you’ll have at least a fair chance of calculating your totals correctly and use one of the many convenient products for electronic flight time keeping available to US-pilots for decades!

EASA changes the structure of the text allowing IRs to be issued to pilots with no night rating. The text now also allows this for holders of a CPL, while before it could be interpreted as a PPL only option.

In the section covering the flight experience required for the revalidation of the LAPL, EASA clarifies that the required hours can also be flown with an instructor or under supervision of an instructor.
Some CAAs have interpreted this as mandating solo flight time, or flight time without another pilot being in the cockpit. An almost mind boggling interpretation in terms of safety, especially for low time pilots that EASA has now decisively ruled out.

For differences and familiarization training under FCL.710 EASA clarifies, that familiarization training may but does not have to include an instructor. It can be done alone or with another experienced pilot.

Also, and very importantly, differences training within the SEP and MEP classes can be done freely by any qualified instructor and does not have to be conducted in an ATO. However, within other classes or types differences training has to be held in an ATO with an approved program, so if you’re moving from a Cessna 208 to a 207 you have to take the differences training in an approved flight school. This will mean a significant burden for GA, as not only all the variants have to be present in the ATO, but also approved training programs have to be written. EASA should at least include SET-classes in the free differences training.

Class- and type ratings can now be revalidated before the three months window. This will be greeted with some interest by German LBA, which moved back and forth on this more often than we were able to count.

Also in view of another particularly cunning German authority, EASA has clarified that instructors holding a PPL or CPL can – of course – instruct holders of higher licenses such as the ATPL for the purpose of a class or type rating. In what is known to insiders as the "Krapp Rule" EASA explicitly restates that a TRI holding a PPL can of course instruct a rating to the holder of a CPL or ATPL and the same goes for examiners.
That EASA even had to wast time on this is testament to the profound problems some authorities have with implementing Part FCL. And EASA makes a point that this is a private lesson and not a change. Quote:

In FCL.915 General prerequisites and requirements for instructors, the text in (b) is amended to clarify it and make it better understandable. The separation of licence and class or type rating training is considered necessary to allow also holders of a PPL to train holders of a CPL or ATPL for class or type ratings they are qualified for. The text is amended to lift unnecessary burden from General Aviation pilots and to achieve harmonised implementation in all Member States


In FCL.740.A EASA has restated the experience requirements for typeratings in single-pilot high performance complex aeroplanes. The result is that applicants for a single engine jet no longer have to fulfill the requirements for a multi-engine IR(A). EASA also clarified, that only the requirements for Subpart G have to be fulfilled, the applicant for e.g. a type rating in a King Air doesn't have to hold a multi engine IR when applying for the rating. As a result, the first multiengine IR can be obtained in a single-pilot high performance complex aeroplane.
Through was the case before, some european CAA interpreted this differently.

For the FI-course EASA states, that holders of another EASA instructors certificate (e.g. CRI) obtaining the FI, don't have to undergo the 25 hrs teaching and learning module, a credit that was already given in the other direction.

A TRI who has had his assessment of competence in a simulator is now unrestricted and not limited to SIM instruction as before.

For the revalidation of the FI EASA now explicitly allows to credit recurrent training to be counted towards the hour requirement of the FI.

For examiners, EASA is removing the limitation due to conflict of interest for persons the examiner was responsible for recommending to the skill test. So for example the Head of Training at an ATO who is in an organizational capacity responsible for the recommendation of the student may now conduct the skill test. This helps smaller schools and rare type- or class ratings.

Also EASA clarifies, that as far as examiner privileges are concerned the FI IR is equal to an IRI(A) and that an FI with integrated CRI-rights is equal to a CRI when it comes to obtaining e.g. a class rating examiner (CRE).

When changing categories on the CPL or ATPL level, EASA now allows for some more crediting between fixed wing and helicopters.

Generally EASA states that with regard to flight time requirements for the revalidation of the LAPL or SEP class ratings all flight time anywhere in any applicable aircraft should be counted. Quote:

All hours flown on any aircraft registered in an ICAO Contracting State shall count in full towards fulfilling the hourly requirements of this Part as long as the aircraft matches the definition and criteria.

This was actually necessary, because some authorities came up with the concoction that flight time in e.g. a US-registered C172 in America does not count towards the revalidation of an EASA SEP-rating or that Annex-II aircraft somehow don't count. Again, at times we don't envy EASA for their job of herding this bunch of competent authorities...


In the annexes, EASA allows some in-aircraft training for typeratings to be conducted under AOC, and not only under ATO-approval. Before, operators had to put their A320 into an ATO in order to conduct the required landings after the SIM-training. Many airlines will be delighted!

Annex 8 for the crediting of the IR-part of a check ride was rewritten. While containing no major changes the new version is supposed to be human legible, a laudable goal EASA only partially succeeds in as we still have to read sentences like:

Credits shall be granted only when the holder is revalidating IR privileges for single-engine and single-pilot multi-engine aeroplanes except single-pilot high-performance complex aeroplanes, as appropriate.

Do you understand what is meant here? We don't. Does the limitations to revalidation apply to the check performed or to the rating that the credits shall be applied to?
And generally: Why are credits only applied from proficiency checks and not from skill tests? Why does the holder of an MEP IR gain credits after a prof check for let's say a King Air but not after a skill test in the exact same aircraft, which inevitably contains the entire prof check? Is there any plausible safety case for this?

In AMC2 FCL.140 EASA now stipulates what should be done during the 1 hr training flight required for the revalidation of the SEP and TMG class rating or LAPL. The paragraph is sufficiently flexible and hopefully inhibits homegrown interpretations by the CAAs:

Training flight items should be based on the exercise items of the proficiency check as deemed relevant by the instructor and depending on the experience of the candidate. The briefing should include for aeroplanes and helicopters a discussion on threat-and-error management with special emphasis on decision-making when encountering adverse meteorological conditions, unintentional Instrument Meteorological Conditions (IMCs) and navigation flight capabilities, and for sailplanes and balloons a discussion with special emphasis on principal occurrence categories of the activity covered by the licence.


The Bad

Let's turn our attention to the less pleasant parts of the proposal. Especially instructors and examiners are affected.

Until now, TRIs and CRIs were able to revalidate their instructor ratings by doing one of three things: Proving some recent experience as instructors, attending a refresher seminar or taking an assessment of competence. Every other revalidation hat to be done through the assessment of competence, so you had to at least get a check ride every 6 years.

Rather stealthy labeled as "text standardization", EASA is increasing the number of required conditions to two. No safety reason is given for this significant increase.
CRIs and TRIs have been lower grade instructor certificates compared to the FI, and deal exclusively with experienced pilots. So a reduced requirement for the revalidation compared to the FI made a lot of sense. Also, CRIs and TRIs in the GA world are often part time instructors as teaching MEP-ratings or SET-aircraft rarely is a full time job by itself. So experienced pilots in the GA world frequently work as CRIs or TRIs on the side. They are now faced with increased requirements for the revalidation. Unfortunately EASA leaves us in the dark as to why this has been done.

But even if it was the intend of EASA so raise the bar, there is no method of cross crediting. So an FI(A) also holding one or two CRI and TRI ratings will have to attend no less that three seminars and undergo three assessments of competence.

The rules for the renewal of the FI are also tightened. Until now, a lapsed FI only had to attend a refresher seminar and have an assessment of competence to regain his privileges. EASA now limits this to three years. If the FI has lapsed for longer, some parts of the initial FI-course have to be repeated. However, this is at least explained and properly labelled by EASA.

In another subject area concerning TRIs, EASA is relapsing into the old habit of blindly applying airline rules to GA. In the new version of FCL.910.TRI Restricted privileges, we read:

The privileges of the TRI shall be extended to further variants in accordance with the operational suitability data established in accordance with Part-21 when the TRI has complied with the applicable parts of the technical training and flight instruction parts of the applicable TRI course.

Variants are listed in the EASA Type Rating and License Endorsement List. So for example within the Citation Jet type, the straight CJ (C525) and the CJ1 are one variant, while CJ1+, CJ2+ and CJ3+ are another.

The above sentence will be inevitably interpreted by some CAAs in a way, that any TRI is initially only valid on the variant the instructor received his training and check ride in. If a TRI has obtained his instructor rating on the CJ1+, he may not instruct in the straight CJ C525.

This may make sense in airline types, but it is utterly unworkable in the GA-world. Because to be able to instruct on other variants the TRI would have to receive training at an ATO, which will also mean that all variants of a type have to be present in the ATO.

A TRI on King Air 90 for example would need to undergo an additional 5 hrs of practical and 10 hrs of theoretical ATO-training to instruct in the BE99, BE100 and BE200 variants. Each! This will mean enormous costs for no discernible safety benefit.

We do hold out some hope, that this sentence is a misunderstanding, as it actually appears in a paragraph dealing with the movement of a TRI between types, not variants. It is however abundantly clear, that some competent authorities will interpret this in the most restrictive manner possible, so EASA is setting itself up for another train wreck and will severely limit training possibilities on High-Performance-Complex-Aeroplanes in the GA sector.

But maybe EASA is merely jumping the gun on a proposed change to the Basic Regulation with which CS23-aircraft such as CJs or Twin Turboprops might be removed from the complex definition and thus moved out of the TRI-world back to the CRI, where they belong. However, this change is only loosely proposed in Opinion 2015/01. In the meantime the above rule has the potential to really cause some (more) damage to GA.

For the CRI, an ominous sentence can be found in the new version of FCL.905.CFI (d), dealing with the privileges of the CRI to instruct for multi pilot operations (MP ops):

(d) The privileges of the CRI may be extended to flight instruction for the issue, revalidation or renewal of a class or type rating for single-pilot aeroplanes, except for single-pilot high-performance complex aeroplanes in multi-pilot operations, provided that the CRI:
(1) holds an MCCI certificate; or
(2) holds or has held a TRI certificate for multi-pilot-aeroplanes.

First off, the paragraph doesn't make any sense, since it only allows something once again that the CRI is already allowed to do anyway. We suspect a missing comma so the text might read correctly:

except for single-pilot high-performance complex aeroplanes, in multi-pilot operations, ...

Read like this the paragraph might be another hint about the mentioned change in the Basic Regulation and the return of some or all twin turboprops and light jets to the class rating world.

However, in reality, some CAAs will interpret this as they have done with similar wording for the TRI. That the whole circus of dual MP ops and SP ops type ratings shall be extended into the world of class ratings. So we can look forward to "MEP(land) MP ops" class ratings, with all burdensome consequences for instructors and examiners.

It will also mandate another round of changes in ATO- and training-manuals, and we can be excited to learn about multi pilot operations in a C172.

But even if this is the agencies intention: The paragraph puts any FI with CRI-rights at a disadvantage, as he has no rights to train for MP ops. And it leaves out the TRI(SPA) holding MP ops rights as he is not listed in paragraph (d). As a result, one and the same person would be allowed to instruct multi pilot operations as TRI(SPA) for type ratings, but not as CRI for class ratings. This is is the poster child of rushed lawmaking that gives too little consideration to the actual consequences of the new regulation.

EASA would be well advised to reconsider the entire area of MP ops for single pilot aeroplanes. Do we really need dual ratings for MP ops and SP ops throughout the entire scale? Is a "TMG MP ops", so in effect a copilot rating for a motor glider, really in the best interest of "lighter simpler rules for general aviation"?

Or do we draw a line according to established aircraft certification and limit multi pilot ratings to CS25 aircraft where they belong? If some sort of multi pilot training and certification is required where CS23-aircraft are used commercially, this should be an operator-specific qualification, not a license endorsement.


For the type rating examiner, EASA has another "text standardization" in store: Until now, any TRE with more than three years experience as a TRE was allowed to administer assessments of competence for the issue of a TRI. Now EASA proposes:

[The privileges of a TRE for aeroplanes are to conduct:] assessments of competence for the issue, revalidation or renewal of a TRI or SFI certificate in the applicable aircraft category, provided that the examiner has completed at least 3 years as a TRE(A) and has undergone specific training for the assessment of competence in accordance with FCL.1015(b).

In reality, this means that a TRE has to conduct two TRI assessments of competence under supervision before being allowed to do so by himself. This is simply over the top. Imagine for a moment such a setup in a Cessna Mustang: There will be the student, the TRI-candidate, the TRE-candidate and the TRE already holding rights to administer the assessment. No less than four people in the or near the cockpit! The TRE is checking the junior TRE, which is checking the TRI-candidate, which is checking or teaching the student.

We don't know if an A380 provides enough jump seats to make this work in a meaningful way, but most GA-types don't.

Apart from the considerable organizational burden to simply coordinate four pilots in an actual airplane check ride, this setup is quite unworkable. No affected small GA-aeroplane provides sufficient observer positions to make this anything but an expensive and troublesome fake.

EASA should drop this requirement altogether and return to the regulation as it was. A TRE with three year of practical experience as an examiner will most likely be able to assess the competence of a new TRI.



The Missing

Notably missing from the proposal is one subject area already touched upon in Rome. The ability for instructors to provide refresher training for lapsed class and type ratings outside an ATO. This would be a huge relief for General Aviation pilots as obtaining ATO-training is laborious at best and impossible in cases where the airplane required is not at all available at an ATO.

Allowing refresher training outside an ATO will not only alleviate this burden, it will also greatly enhance access to training for pilots currently allowing their ratings to lapse or remain lapsed due to the inability to get the required training.

With regard to Annex 8, EASA should consider giving the applicable IR credits also after a skill test and not only after a proficiency check. Any skill test inevitably contains all elements of the corresponding proficiency check, so the difference is semantic at best.

Also EASA should consider extending some credits beyond the mere IR part of the prof check, especially from light twin turboprops to light twin piston aircraft, where the financial burden on the pilot is significant. If a pilot has just passed a prof check in let's say a King Air it is absurd to put him through another VFR-only check in a Duke or Baron, as long as he can proof recent flight experience in the piston twin class.

Most young commercial pilots having just landed their first turboprop job are well advised to maintain their MEP-rating current, but not exactly being at the top of the pay scale spending north of 500 Euros per hour for the required airplane is needless and wasteful.


The NPA can be commented upon until May 17, 2015.


Bewertung: +3.00 [3]  
 
 






Luftrecht und Behörden | Beitrag zu Flug/Einsatzleiter auf unkontrolliertem Flugplatz
7. April 2015: Von Jan Brill an Lutz D. Bewertung: +5.00 [5]
Hallo Lutz,

wir hatten um 2005 sogar mal eine eigene Seite mit Informationen zu Fliegen ohne Flugleiter inkl. Argumentationshilfen für Platzhalter gegenüber den Behörden. Und sehr viel Berichterstattung in P&F. Als ich 2004 nach Jahren aus USA zurückkam dachte ich FoF sei ein "no-brainer" und man müsse es einfach nur mal anpacken ... "oh boy!"

Vor ca. zehn Jahren gab es also ein nicht unerhebliches Moment in diese Richtung. In EDMS wurde FoF auch praktiziert. Auch an anderen Plätzen. Manche RPs waren geneigter als andere.

Dann hat der famose "Bund-Länder-Fachausschuss" das pauschal gekillt. Das muss Ende 2007 gewesen sein. Wir haben daraufhin einen Flugplatz gesucht, der das durchklagt. Gefunden haben wir: Null (0).
Argument der Flugplätze war immer das gleiche: "Wir wollen nicht auf Konfrontation zur Behörde gehen, sonst nimmt man uns auch noch x und y".

Um es kurz zu machen: So lange kein Flugplatz mitmacht und sich traut zu klagen wird das nix. Sobald ein Flugplatz den Mumm findet das durchzuziehen haben wir wieder eine Chance.

Querschüsse aus der Pilotenszene und auch vom DAeC gibt es bei FoF immer. Die sind lästig und intellektuell besorgniserregend (was machen diese Piloten eigentlich im Ausland ?!?). Sie sind aber nicht entscheidend. Das ganze wird entweder juristisch zwischen Flugplatzhaltern und Behörde ausgetragen oder es kommt eine EU VO die das Problem löst, aber da sehe ich im Moment nix am Horizont.

Sorry, dass ich keine optimistischere Einschätzung habe.

viele Grüße
Jan
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Der Nordatlantik-Guide in der 6. Auflage – jetzt auch online für Ihr Tablet!
30. März 2015: Von Jan Brill an Guido Warnecke
... kannst schon downloaden und Dich überzeugen ;-)

viele Grüße
Jan
[Beitrag im Zusammenhang lesen]

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