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Moin,
heute stand es in der Braunschweiger Zeitung, aber auch auf der Webseite ist es zu sehen:
Das LBA hat viele offene Stellen zu besetzen: https://www.lba.de/DE/ZentraleDienste/Stellenangebote/StellenNov2015.html?nn=569540
Wer also schon immer die Arbeit der Behörde verbessern wollte und entsprechend qualifiziert ist, der hat jetzt die Chance ;-)
Schönen Gruß
Olaf
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Kann jemand das erklären?
Eine so massive Aufstockung des Personalbudgets muss doch eine Erhöhung der Leistung vorausgegangen sein. Wo ist die? Oder Hat sich der politische Rückhalt geändert, wird auf einmal die zügige Erledigung der Arbeit erwartet?
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Die Ausschreibungsliste liest sich wie ein Eingeständnis an, daß man aufgrund des Personalnotstandes die bisherige Arbeit nicht nachkommen konnte. Wobei Zweifel bestehen, ob sich ein Airliner/Berufspilot für TVÖD E14 einstellen lässt.
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Neunundsiebzig zu besetzende Stellen bei einem Personalbestand von ungefähr 380, das ist eine Steigerung um fast 20%. Warum jetzt? Qualität und Umfang der Leistungserbringung des LBA werden doch seit langem kritisiert, lautstark in PuF, grummelnd beim gewerblichen Teil der GA, offensichtlich auch in ausländischen Behörden - warum kratzt das auf einmal irgendwen, der daraufhin auch noch so viel Geld locker macht? Ich erkenne auch keinen Schwerpunkt, das geht gleichmäßig durch alle Sachgebiete.
Oder war es die Denomination der Verbindungen ins Verkehrsministerium durch PuF?
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ich vermute hier rein politisch motivierten "Aktionismus";
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Man könnte ja auch mal versuchen, das Ganze etwas positiv zu sehen: Auch die Referate, mit denen wir als Piloten hauptsächlich zu tun haben, sollen personell verstärkt werden: L1 (Prüfungen, Schulen) und L4 (Lizenzierung) sollen vier bzw. drei neue Mitarbeiter bekommen. Warum das plötzlich "jemanden kratzt" weiß ich auch nicht; wichtig ist doch, dass sich offensichtlich etwas ändern und verbessern soll. Vielleicht funktioniert das ja sogar!
Was das LBA aber mit IFR in Luftraum G oder der Flugleiterpflicht zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht spontan.
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Und im erwähnten Zeitungsartikel ist sogar die Rede davon, dass in weiteren Schritten insgesamt ca. 200 (sic!) Stellen ausgeschrieben werden. Das ist eine deutliche Aufstockung des Personals.
Aber wie hier schon geschrieben wurde: Gerade in den technischen Bereichen (Ingenieure, Piloten, ...) könnte sich TVÖD als Hemmnis erweisen....
Olaf
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Bei dem was man so von den aktuellen Gehältern (z.B. bei Ryanair u.a.) und den Plänen hierzu beim LH-Konzern hört und wenn man bedenkt, dass einige Piloten nicht sicher sein können, wie lange es ihre Firma noch gibt, scheint mir eine "sichere" Anstellung im öffentlichen Dienst (entsprechend dem "höheren Dienst" bei Beamten) mit derzeit (Stand 2013) 62976 € Jahresbruttoeinkommen in "E 14" für einen Piloten keineswegs so unattraktiv zu sein.
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200 Stellen mehr? Bei (lt. Wikipedia) 380 Stellen insgesamt im LBA in 2011? Die ausgeschriebenen sind ganz überwiegend A7-Stellen im Mittleren Dienst, ein paar auch A11, es soll also die Routine abgearbeitet werden.
Ist keiner der hier Mitlesenden näher dran am LBA?
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Ich bin nicht näher dran, habe aber gehört, dass es in 2014 wohl ein oder mehrere EASA-Audits mit findings gegeben hat. Könnte ein Grund sein...
Oliver
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Ich habe schon öfter gehört, dass der "Boom" beim LBA vor allem bei der Security und damit auch bei den Außenstellen liegen soll. Also Passagierkontrollwesen und Antiterrormaßnahmen an Flughäfen.
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War "zu wenig Personal" nicht auch eine der "Findings" aus dem EASA Audit? Allerdings sehe ich da fast nur Fußvolk, oder habe ich was übersehen? Gehen die Häuptlingssitze beim LBA eigentlich nach Parteibuch?
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scheint mir eine "sichere" Anstellung im öffentlichen Dienst (entsprechend dem "höheren Dienst" bei Beamten) mit derzeit (Stand 2013) 62976 € Jahresbruttoeinkommen in "E 14" für einen Piloten keineswegs so unattraktiv zu sein.
... denke auch, sooo schlecht ist das nicht.
Für einen vielseitig veranlagten CPLer oder ATPLer ist eine Tätigkeit beim LBA eine interessante Karrierechance.
Denn man muss den Job bei der Behörde ja nicht ein Leben lang machen. Sammelt man aber z.B. fünf Jahre lang Erfahrung „auf der anderen Seite“ im Referat Flugbetrieb oder Ausbildung ist man danach auf dem Arbeitsmarkt gerade für kombinierte Cockpit- und Management-Positionen in einem Flugbetrieb sehr viel besser qualifiziert.
Wer würde als QM oder HT nicht lieber einen Post-Holder beschäftigen, der auch weiß wie‘s bei der Behörde läuft?
So läuft das auch bei BAZL oder AustroControl. Da hat man es ja auch oft mit aktiven Piloten zu tun, die nur ein paar Jahre bei der Behörde sind. Und das ist alle mal Besser als völlig fachfremde Überhänge aus anderen Bundesbehörden.
Außerdem werden die LBA-Postionen ja auch in Teilzeit angeboten. Es gibt also Möglichkeiten...
viele Grüße
Jan Brill
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scheint mir eine "sichere" Anstellung im
öffentlichen Dienst (entsprechend dem "höheren Dienst" bei Beamten) mit
derzeit (Stand 2013) 62976 € Jahresbruttoeinkommen in "E 14" für einen
Piloten keineswegs so unattraktiv zu sein.
auch muss man sich keine Nächte auf Langstrecke um die Ohren schlagen und mit seinem Schreibtisch nicht durch die CBs der Intertropischen Front ... und in keiner Dienstvorschrift ist zu finden, dass "E14" für alles die Verantwortung trägt.
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Langfristig ähnlich krisensichere und geregelte Luftfahrtarbeitsplätze wie bei der Braunschweiger Behörde wird es innerhalb Deutschlands auf absehbare Zeit kaum geben. Den Jungs und Mädels beim LBA steht nicht allenthalben der Staatsanwalt auf den Füßen wie einem Piloten, wenn's mal schief läuft und schon gar nicht müssen sie sich allseits gegen die Erosion ihrer Arbeitsbedingungen und Gehälter wehren. Als Jung-CPL/ATPLer würde ich morgen meine Bewerbung schicken, anstatt mich bei dubiosen Freelanceklitschen im Ambulancedienst oder Werkverkehr zu prostituieren.
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Am Ende haben wir dann nur noch Beamte, die Luftfahrer verwalten und keine Luftfahrer mehr. Moment, da sind wir doch eigentlich schon :-)
Ist doch ein Witz, dass das LBA, jetzt wo es fast keine eigenen Kompetenzen mehr hat, so viele Mitarbeiter wie noch nie hat. Immer wenn ich einen EASA-Mitarbeiter unter 4 Augen spreche, frage ich ihn off the record welches die schlimmste aller CAAs ist und bisher waren sich alle Befragten einig.
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"Ist doch ein Witz, dass das LBA, jetzt wo es fast keine eigenen Kompetenzen mehr hat, so viele Mitarbeiter wie noch nie hat."
danke, das gleiche geht mir ebenfalls die ganze Zeit ;-) durch den Kopf...
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Vielleicht muss der Branntwein noch weg bevor die Behörde aufgelöst wird?
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> Wer würde als QM oder HT nicht lieber einen Post-Holder beschäftigen, der auch weiß wie‘s bei der Behörde läuft?
Sowas nannte man früher Vitamin B oder Seilschaft.
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Sowas nannte man früher Vitamin B oder Seilschaft.
Finde ich überhaupt nicht. Wer Manuals schreibt tut das für die Behörde. Da ist es doch nicht schlimm zu wissen was die Behörde will – oder?
Jan
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