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Alle Beiträge von: Jan Brill [janbrill]


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Luftrecht und Behörden | Beitrag zu Frozen ATPL (CPL) unfreezen
1. Juni 2015: Von Jan Brill an Bernhard Tenzler
Du brauchst 500 Stunden Multipilot Aircraft


Das ist zum Glück nicht mehr ganz richtig. FCL.510.A b) (1) verlangt nur noch:

500 Stunden im Betrieb mit mehreren Piloten auf Flugzeugen

Hört sich ähnlich an, ist aber ein großer Unterschied. Denn "Betrieb mit mehreren Piloten auf Flugzeugen" schließt auch Single-Pilot Flugzeuge ein, die mit mehreren Piloten betrieben werden. Wer also z.B. gewerblich einen CJ oder eine King Air (MP ops) fliegt, kann diese Zeit auf den ATPL anrechnen lassen. Nicht nur Flugzeit auf Multipilot-Flugzeugen.

Problem ist aber, dass der Checkflug von vielen Behörden in Europa auf einem Multipilot-Flugzeug verlangt wird. U.a. auch vom LBA. Da hilft aber Behördenshopping wenn man sich das teure CS25-Typerating sparen will.


viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Home Safe: Alle Flugzeuge der Leserreise wieder in der Heimat!
31. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]

Das Team der Leserreise 2015
Vier Wochen lang waren die Besatzungen in Nordamerika und der Karibik unterwegs. Dabei wuchsen nicht nur die einzelnen Crews zusammen, sondern die gesamte Gruppe entwickelte sich zum Team. Während die Reise bei weitem nicht so fordernd war wie die Weltreise 2013 und durch ein sehr viel einfacheres Fluggebiet führte als der Afrika-Trip 2011, gab es zwischen Grönland und Jamaica doch genug Fragen zu klären und kleine Problemchen zu lösen. Dabei halfen sich die Besatzungen gegenseitig vorbildlich.

Viel Spass hatten die Crews bei den sehr netten gemeinsamen Abenden, die von karibischer Atmosphäre bis Polarlicht reichten. Viel Strand, Natur und praktisch alle Klimazonen der Erde bildeten den Hintergrund, während die Crews mit großem Interesse die Menschen in den bereisten Ländern kennenlernten.

Auf so einer Leserreise erfährt man Menschen und Mentalitäten der Gastländer zwangsläufig etwas intensiver da man ja nicht nur Tourist ist, sondern auch den Betrieb des Flugzeugs vor Ort managed. Dabei können wir mit Freude vermelden, dass wir kein einziges Mal wirklich schlechte Erfahrungen machen mussten. Die Reise war allerdings auch so angelegt, dass wir problematische Gebiete und Staaten vermieden und uns ganz auf die angenehmen Seiten der Region konzentrierten.

Die Piloten flogen sicher und routiniert und arbeiteten ihre Aufgaben vom New Yorker Großstadtverkehr über die Hitze Jamaicas bis zum ewigen Eis Grönlands sicher ab. Dafür uns uns herzlichen Dank und großen Respekt!

Jetzt müssen sich die Crews durch die zuhause angewachsenen Postberge arbeiten und nach vier Wochen Flugreise wieder ins Arbeitsleben einfinden. Und unsere Leser finden den ersten Teil des ausführlichen Reiseberichts in der Juni-Ausgabe von Pilot und Flugzeug. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Abschluss in Reykjavik
30. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Nein, das ist nicht Roald Amundsen auf seiner letzten Expedition, das ist nur die Cheyenne-Crew am vorletzten Tag der KARIBIK-Reise in Kulusuk!!!
Die Cheyenne-Crew war ja gestern nach Kulusuk/BGKK geflogen. Der sehr einsame Ort an der Ostküste Grönlands ist bei schönem Wetter ein lohnendes Ziel, vor allem in den hellen Sommermonaten in denen stundenlanges Abendlicht die Berge und Eisberge in den unterschiedlichsten Farben erstrahlen lassen. Das war uns gestern und heute aber nicht vergönnt. Ein Schneesturm mit bis zu 40 KTS Wind zog über die Küste und ließ den Ort in Massen von Neuschnee versinken.

Als einzige Gäste im Hotel sahen wir den Aufenthalt bereits deutlich verlängert, da die Departure-Minima kaum gegeben waren. Ortskenntnis und eine flexible Infostelle sorgten jedoch dafür, dass wir gegen 9.00 Uhr einen Versuch unternehmen konnten. Die Cheyenne hob dank großer Reifen im dicken Schneematsch zügig ab, der Steigflug bei minimalen Sichten entlang der Berge war in der turbulenten Luft jedoch nur für ortskundige Piloten zu empfehlen.


Abschlussfeier in Reykjavik
Die Cheyenne kämpfte sich noch durch Vereisung auf FL230 und flog dann mit reichlich Rückenwind zügig zum Ziel Reykjavik. Lessons learned: Es wäre besser gewesen gestern Nachmittag trotz langer Tagesflugzeit gleich nach Reykjavik zu fliegen und Kulusuk auszulassen oder es bei einem Trainings-Besuch für die mitgereisten Piloten zu belassen. Die Übernachtung dort war unnötig und brachte uns erst richtig ins schlechte Wetter, denn ein Tief an der Südspitze Grönlands schaufelte – wie beim Hinflug – reichlich Schnee und Eis die Ostküste hinauf.

Einen derart strengen Winter hat man in Grönland nach Aussage der Leute in Kulusuk jedoch schon seit vielen Jahren nicht mehr erlebt. Ende Mai, Anfang Juni sollte es selbst hier freundlich werden, stattdessen gab es nach wie vor große Schneemengen und Temperaturen um 0°C.

Island begrüßte uns jedoch wie auf dem Hinflug schon mit sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen. Wir waren diesmal nicht im sonst üblichen Hotel Natura direkt am Flughafen, sondern mitten in der lebendigen Innenstadt untergebracht. Eine schöne und sehr herzliche Abschlussfeier in einem noblen Fischrestaurant (Torfan) beendete die Leserreise offiziell. Morgen werden die Crews an ihre Heimatplätze weiterfliegen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Eingeschneit in Kulusuk - viele Wege führen nach Reykjavik
29. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Blick aus dem Hotelzimmer in Kulusuk. Den vorletzten Abend einer Karibik-Reise könnte man sich auch anders vorstellen...
Während der Wind eigentlich den direkten Weg von Kanada über Narsarsuaq/BGBW nahelegte, zeigte sich das Wetter an der Südspitze Grönlands wenig kooperativ. Trotz passablen TAFs zog eine Warmfront schneller heran als gedacht und machte den Platz am Mittag dicht. So dicht, dass selbst Air Greenland zum Ausweichflugplatz flog.

In der Cheyenne waren wir zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg nach Nuuk, wo noch gute Bedingungen herrschten und flogen dann geschoben von 100 KTS Rückenwind noch über das Eiskapp nach Kulusuk. Dort verbringen wir den vorletzten Abend der Karibik-Reise bei dichtem Schneetreiben als einzige Gäste des hiesigen Hotels…

Die Mooney hatte wettertechnisch noch eine Chance heute über das Eiskapp zu kommen und diese genutzt. Sie flog über Nuuk und dann nonstop bis Island durch.

Wir hoffen sehr, dass morgen die unterschiedlichen Lösungswege der Crews für die Nordatlantik-Ausgabe zum Erfolg führen und wir gemeinsam in Reykjavik den Abschluss dieser Karibik-Reise feiern können. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Leserreise 2015 Karibik  
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Flugdaten vom  
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Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
Fotostrecke: Niagara Falls und Ausflug nach Toronto
Einträge im Logbuch: 27
Eingeschneit in Kulusuk - viele Wege führen nach Reykjavik
27. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 27

Fotostrecke: Fogo Island

Nach rund 1.000 NM Flugstrecke von Niagara aus, erreichten drei Crews heute Fogo Island/CDY3. Die kleine Insel nördlich von Neufundland ist nicht nur für ihren stimmungsvollen Nebel berühmt, sondern auch für das unverhofft schone Hotel gleichen Namens. Das Fogo Island Inn wird von der kleinen Inselgemeinschaft betrieben. Größtenteils lokal ansässige Menschen arbeiten in dem modernen Bau, der wie ein Raumschiff auf die raue Felsenküste der Insel gesetzt ist. Lokale Materialien, ein moderner und lichtdurchfluteter Bau sowie sehr freundlicher und persönlicher Service machen Fogo zu einem etwas anderen Stopp auf dem Rückweg nach Osten.
Einige der Nordatlantik-erfahrenen Crews hatten sich Fogo als letzten Stopp in Nordamerika gewünscht. Und tatsächlich ist die kleine Insel mit 2.500 Einwohnern eine ganz andere Erfahrung als Goose Bay oder Iqaluit. Während Mustang und TBM zwei Nächte hier bleiben, bricht die Cheyenne morgen schon auf nach Kulusuk. Die Mooney ist nach Goose Bay geflogen und will von dort aus morgen den Weg nach Reykjavik antreten.

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Schneller Tankstopp nach 1.000 NM Flugstrecke in Gander/CYQX. Hier muss man mit der FBO-Auswahl vorsichtig sein, die Preise schwanken stark.


Quer durch die USA zu den Niagarafällen
Einträge im Logbuch: 27
Fotostrecke: Fogo Island
26. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 26

Fotostrecke: Niagara Falls und Ausflug nach Toronto

Während eine Teil der Crews heute die Niagarafälle aus der Nähe betrachteten, besuchte ein anderer Teil die nahegelegene Stadt Toronto. Nahegelegen ist die Stadt aber nur, wenn man ein Flugzeug zur Verfügung hat. Knapp 10 Minuten Flugzeit von St. Catherines entfernt bietet der Flughafen Billy Bishop, genannt “City”, Zugang zum Stadtzentrum von Toronto. Auf einer Insel im Lake Ontario gelegen ist CYTZ ein echter City-Flughafen auf dem GA-Piloten ohne Slots und zu erträglichen Gebühren die kanadische Metropole erreichen können.

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Beeindruckend. Die Niagarafälle.




Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Quer durch die USA zu den Niagarafällen
26. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill
Größte Aufgabe der Besatzungen heute: Nochmal günstigen Sprit tanken! Mit arnav.com oder ForeFlight bewaffnet wählten die Besatzungen die optimale Tankstelle aus. Mit der Cheyenne tankten wir in Mt. Sterling/KIOB einem kleinen idyllischen Nest mitten in den sanften Hügeln von Kentucky.
Solche Flugplätze mit zwei LPV-Anflügen, 5.000 ft Piste, günstigem Sprit und einer aufgeräumten Lounge halten alles vor was man braucht, aber nichts was unnötig wäre (z.B. einen Flugleiter auf der CTAF!). Sie zeigen anschaulich mit wie wenig Aufwand man besten Service für die GA bieten kann, wenn das gesetzliche Umfeld stimmt.

Am Abend konnten wir vom Hotel mit direktem Blick auf die zum Memorial Day rot, weiss und blau angeleuchteten Fälle noch ein Feuerwerk bewundern.

Morgen werden wir mit der Cheyenne noch Termine im Nordosten der USA wahrnehmen, während die restlichen Teilnehmer die Wasserfälle in Niagara erkunden. Am Mittwoch geht es dann weiter nach Fogo-Island, einem neuen und etwas ungewöhnlichen Absprungpunkt für den Rückflug über den Nordatlantik. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Formularmarathon in Mexiko - we stand by until we die
Einträge im Logbuch: 27
Quer durch die USA zu den Niagarafällen
24. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 24

Fotostrecke: New Orleans

Einen Tag Aufenthalt hatten wir in New Orleans eingeplant. Die Stadt ist am Memorial-Day-Wochenende besonders voll und lebhaft. Und sie ist der letzte Aufenthalt in der Wärme, bevor es morgen wieder nach St. Catherines in Kanada an die Niagara-Fälle geht.
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Anflug auf KMSY, den internationalen Flughafen von New Orleans.





Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Formularmarathon in Mexiko - we stand by until we die
24. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Die Maya-Pyramieden beim Abflug aus Chichen-Itza.
Der erst vor 12 Jahren erbaute Flughafen von Chichen-Itza ist eine Art mexikanisches Kassel-Calden. Mitten in der Einsamkeit des Urwaldes von Yucatan gelegen kommen in der Woche höchstens drei oder vier Flugbewegungen nach MMCT. Einige grün überwucherte B727 hat sich der Dschungel bereits zurückgeholt, bis der Rest des Flughafens dran ist, kann nur eine Frage der Zeit sein.

Und man sollte – wie immer im Mexiko – etwas Zeit mitbringen. Denn vor dem Flug haben die Maya-Götter die Bürokratie platziert. Gute eineinhalb Stunden dauert die schlichte Aufgabe eines Flugplans samt Ausreisekontrolle. Immer wieder muss etwas geändert, besprochen und telefonisch geklärt werden. Und das bei einem simplen Flugplan nach New Orleans/KMSY. Ein Abflug nach IFR sei nicht möglich, da das VOR am Platz defekt sei (!?!) also müssten die Flugpläne umgeschrieben werden. RNAV anyone?

Die Leute sind sehr freundlich, die Gebühren erträglich, aber das Papier muss beschrieben werden: Drei GENDECs (der Kopierer streikt), Flugpläne mit fünf Durchschlägen, Rechnungen. Endlich ist das ersehnte Geräusch der mechanischen Stempel der insgesamt neun Behördenvertreter zu hören. Die Pläne werden an jedem nur möglichen Ort gestempelt, erst wenn kein Platz mehr auf dem Flugplan für weitere Stempel frei ist, können wir los.

An den Flugzeugen dann Ernüchterung: Der Tower hat die Pläne nicht, fragt Ziel und Flugdaten von jeder Crew einzeln ab und legt nach dem gefürchteten Spruch “we coordinate, please stand by” immer wieder lange Pausen ein. So vergeht eine weitere Stunde. Als der Schweizer Cheyenne, deren Zollabfertigung in Florida nun zeitlich ins Rutschen geriet erneut ein “stand by” erhielt, antwortete der Pilot lakonisch: “ok, we stand by until we die”. Wir begannen uns jetzt allmählich zu fragen, wie die beiden B727 hier wohl hergekommen und gestrandet waren...

Kurze Zeit später konnten wir jedoch los. Trotz der langatmigen Abfertigung behielten die Crews Chichen-Itza in sehr guter Erinnerung. Eine überaus gut gepflegte Hotelanlage, mit adäquaten Bungalows, sehr freundliches und hilfsbereites Personal und die morgendliche Geräuschkulisse eines ganzen Urwaldes waren unsere letzten Eindrücke von der Karibik, bevor wir knapp 600 NM nach Norden in Richtung New Orleans aufbrachen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Lahmende Mustang und Abenteuer in Mexiko
Einträge im Logbuch: 27
Fotostrecke: Formationsflug zu den Maya-Tempeln in Chichen-Itza
22. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 22

Fotostrecke: Formationsflug zu den Maya-Tempeln in Chichen-Itza

Nach dem unfreiwilligen Aufenthalt gestern sind die Crews heute morgen zügig zum kurzen Flug von Cozumel nach Chichen Itza in Mexiko aufgebrochen. Die Crew der Cheyenne und die Besatzung der TBM nutzten die Gelegenheit eines kurzen 80 NM langen VFR-Flugs zu einem Formationsflug mit gegenseitigem Foto-Shoot. Nach der Ankunft in Chichen Itza nutzten die Teilnehmer den Tag für einen Besuch bei den historischen Maya-Pyramiden und zum Relaxen am Pool oder auf der Terrasse der Bungalows.
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Im Schatten: Der Pilot der Mustang und der Autor besprechen in Jamaica die verfügbaren Optionen.





Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Lahmende Mustang und Abenteuer in Mexiko
22. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Auch mit Ground-Power nichts zu machen. Die Mustang produzierte Fehlermeldungen die einen Flug ausschlossen.
Die Vorgänge dieses Tages aufzudröseln ist nicht ganz einfach. Grundsätzlich müssen ausländische Flugzeuge, die in Mexiko operieren eine Betriebsgenehmigung für das Land einholen. Diese kann entweder bei der ersten Einreise am Airport of Entry erteilt werden oder im Vorfeld durch einen Dienstleister besorgt werden.

Nach den Erfahrungen des Vorbereitungsflugs im November 2014 hatten wir uns eigentlich entschlossen mit der Gruppe die Betriebsgenehmigung bei der Einreise einzuholen, was pro Crew ca. eine Stunde Verwaltungsaufwand am Ort der ersten Landung in Mexiko, Cozumel/MMCZ bedeutet hätte.

Auf Initiative einiger Teilnehmer nahmen wir jedoch in Jamaica kurzentschlossen das Angebot einer international tätigen Flight-Support-Firma aus den USA an, die in Aussicht stellte, die Betriebsgenehmigung vorher und schmerzfrei zu besorgen. Für die Crews bedeutete dies am letzten Abend in Jamaica umfangreiche Hausaufgaben, da alle Dokumente vorab übermittelt und unzählige Formulare ausgefüllt werden mussten.

Wir gewannen dabei auch eine unerwartete Erkenntnis: Mexiko liegt nicht auf der Welt!

Im Ernst. Obwohl der Deckungsbereich der Versicherungen für die Flugzeuge der Leserreise “Worldwide” auswies, mussten wir für die Beantragung über die Flight-Support-Firma noch einen eigenen Nachweis erbringen, dass die Haftpflichtversicherung auch in Mexiko gültig sei! Das verstehe wer will, und bei unserer Explorationsriese im November wurde das auch nicht verlangt. Dieser überraschende Nachweis bedeutete, dass die Mexiko-Betriebsgenehmigungen erst am Morgen des Abflugs beantragt werden konnten. Zu knapp wie sich zeigen sollte.

Trotz übermenschlicher Bemühungen der Flight-Support-Firma trafen die Betriebsgenehmigungen also erst am Mittag ein. Sobald diese vorlagen flogen wir über 524 NM nach Cozumel zur Einreise.

Dort aber die Enttäuschung: Statt eines schnellen Turn-Arounds mussten die Crews genau die gleiche Prozedur durchlaufen, die wir schon für die Eigen-Beantragung der Betriebsgenehmigungen im November absolviert hatten. Von vorbereiteten Genehmigungen keine Spur!

Statt Zeitersparnis und fertiger Betriebsgenehmigung, hatten wir den halben Tag mit Warten auf die angeblich gültigen Permits verschwendet. Ein leerer Tanklastzug sorgte für weitere Verzögerungen. Ergebnis: Die Schließzeit für das eigentliche Tagesziel Chichen-Itza war nicht mehr zu schaffen. Wir saßen in Cozumel fest.

Lessons learned:

1) Von den auf der Explorationsreise gewonnenen Erkenntnissen solle man ohne triftigen Grund nicht abweichen.

2) Selbst große Namen im Flight-Support-Geschäft kochen wenn es um kleine Flugzeuge der GA geht nur mit Wasser.


Die Crews nahmen es mit Fassung und wir verbrachten einen unverhofft netten Abend bei ausgezeichnetem Essen in der Überraschungs-Destination Cozumel. Morgen früh geht es dann weiter ans eigentliche Ziel Chichen-Itza/MMCT.


Was für die meisten Teilnehmer eine unverhoffte Nacht in Cozumel bedeutete, war für die Cessna Mustang leider ein ausgewachsener Pannen-Tag. Der Jet produzierte beim Anlassen in Jamaica diverse FADEC-Fehlermeldungen. Warum ist nach wie vor unklar. An Fliegen war jedoch nicht zu denken. Die Crew blieb also in Jamaica und muss nun auf einen Cessna-Mechaniker warten um die C510 wieder flott zu machen.

Immerhin gibt es für den Aufenthalt aber deutlich schlimmere Orte als das Half Moon Bay Resort. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Langer Flugtag quer durch die Karibik
Einträge im Logbuch: 27
Lahmende Mustang und Abenteuer in Mexiko
20. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 19 und 20

Fotostrecke: Jamaica

Die letzten beiden Tage verbrachten die Crews in Montego Bay auf Jamaica. Hier war nicht nur das ausgezeichnete Hotel Half Moon Bay eine Attraktion, sondern auch die gesamte Küstenregion bis Negril Beach. Die Crews erkundeten diese Region soweit die heissen Temperaturen dies zuließen. Delphine, furchtlose Klippenspringer und jamaikanisches Straßenleben ("Cold Beer & Joints”) waren die Hauptattraktionen in dieser Region.
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Der erste Abend. Zumindest die Damen haben noch genug Power für einen Tanz!





Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Langer Flugtag quer durch die Karibik
19. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Beide Cheyennes beim Tankstopp in Punta Carna/MDPC in der Dominikanischen Republik. Trotz Technical-Landing, also ohne Einreise, musste alles Gepäck aus den Flugzeugen entladen und kontrolliert werden.
Wieder entschieden sich alle Crews für den Weg mit dem Boot zum Flugplatz TLPC, da dies sehr viel schneller und angenehmer war als die Fahrt entlang der Küstenstraße. Das Anse Chastanet hatte diesen Transport vorbildlich organisiert.

Am Flughafen hakte es jedoch. Ein Beauftragter des Hotels, der uns eigentlich nur im Auftrag begrüßen und verabschieden sollte und auch vom Anse Chastanet bezahlt wurde, versuchte sich als Handlingagent und verlangte Bares deutlich jenseits von 100 Dollar pro Flugzeug. Dabei hatten wir Handling auf dem kleinen Platz weder erbeten noch bekommen und stattdessen die diversen Formalitäten vom Flugplan bis zur GenDec selber erledigt.

Die Diskussion endete unfreundlich, als der Handlingagent dann versuchte uns den Start verweigern zu lassen. Bei den Weltreise- und Asien-erfahrene Crews stieß das jedoch nur auf mäßiges Entsetzen, denn wir hatten unsere Gebühren natürlich bezahlt und uns im Airport Office versichert, dass Handling weder notwendig noch sonderlich beliebt ist (ATC war es sehr viel lieber direkt mit den Crews zu interagieren, als ständig vom Handlingagenten gescheucht zu werden).
Schade nur, dass dies die letzte Interaktion auf der ansonsten sehr schönen und freundlichen Insel war.


Der Handlingagent stellte sich jedoch sehr schnell als das kleinere Problem heraus, denn die Mooney meldete ein Generatorproblem. Der Alternator der Ovation mit G1000 lud nicht und auch der Standby-Alternator verweigerte am Boden die Arbeit. Wir hatten zunächst ein gewisses Deja-vu, denn auf den letzten drei Leserreisen viel jeweils im heißen Klima immer eine Mooney mit Generatorproblem aus.

Da die Reparaturmöglichkeiten jedoch in St. Lucia nicht sehr vielversprechend waren, entschloss sich die Crew trotzdem das Weite zu suchen und mit den zwei guten Batterien zumindest bis Guadeloupe/TFFR (zu Frankreich gehörend) zu fliegen wo die Chancen auf Ersatzteile und Mooney-kundige Mechaniker deutlich höher waren.

Die Passagierin der Mooney fand noch Platz in der Cheyenne, sodass sich der Pilot ganz um die Reparatur kümmern konnte.


Flug in den Sonnenuntergang entlang der Südküste Haitis.
In der Luft konnte jedoch eine gewisse Ladespannung gehalten werden, sodass der Pilot zum eigentlichen Ziel St. Croix auf den US-Virgin-Islands flog, wo dank US-Infrastruktur noch bessere Reparatur-Chancen bestanden. Tatsächlich hatte man dort sogar das passende Ersatzteil vorrätig, sodass die Mooney schon morgen den Weiterflug nach Jamaica planen konnte.


Während die TBM von St. Lucia bis Montego Bay/MKJS an der Nordwestseite von Jamaica durchflog, legten Mustang und die beiden Cheyennes einen Tankstopp ein. Mit temporär sieben Personen plus Gepäck an Bord konnten wir die Tanks unserer Cheyenne nur gut halb füllen, daher war ein ein 1.000 NM Leg nonstop nicht zu denken.

Der Tankstopp Punta Carna/MDPC in der Dominikanischen Republik ging dann recht flott, auch wenn wir das gesamte Gepäck zur Kontrolle aus- und wieder einladen mussten. Für einen reinen Tankstopp ohne Einreise war das unüblich. Die Mustang hatte mit La Romana/MDLR einen sehr viel GA-freundlicheren Platz gewählt.

Beide Cheyennes starteten im Abstand von nur wenigen Minuten in Punta Carna mit Ziel Jamaica und flogen gemeinsam entlang der abendlichen Gewittertürme über Haiti nach Jamaica.

Der Abend im Hotel war dann eher ausgelassen, das Half Moon Bay begeistert die Teilnehmer und begrüßte uns mit allerbestem Service und einem Traum-Panorama vor dem Zimmer! [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Video: Low Approach in St. Maarten und Bootsfahrt zum Jade Mountain
Einträge im Logbuch: 27
Langer Flugtag quer durch die Karibik
17. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 15 bis 17

Fotostrecke: Auf St. Lucia

Drei Tage sind die Crews schon im Jade Mountain auf St. Lucia und die sonst übliche Unruhe zum Weiterflug lässt auf sich warten. Die Anlage besteht eigentlich aus zwei Hotels. Dem etwas älteren Anse Chastanet und dem erst vor kurzem eröffneten Jade Mountain. Während das Anse Chastanet schöne und großzügige Bungalows entweder am Berg oder direkt am Strand bietet, besticht das Jade Mountain durch hoch am Berg gelegene riesige Suiten, genannt Sanctuaries, mit eigenem Pool und fantastischem Blick auf die berühmten Pitons und das Meer. Gemeinsam ist beiden Anlagen die sehr offene Architektur, die weitgehend ohne Glas und Türen auskommt. Zu unserer großen Erleichterung führt das aber nicht zur Teilhabe an den Geschehnissen im Nachbarzimmer und auch nicht zur Insekteninvasion. Man hat in den Anlagen vielmehr das Gefühl für sich allein und äußerst luxuriös direkt im Dschungel zu wohnen. Morgen fliegen wir rund 1.000 NM weiter nach Westen nach Jamaica. Die meisten Crews teilen diese Strecke auf zwei Legs auf, mit Tankstopps in der Dominikanischen Republik.
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Ankunft im Jade Mountain mit dem Schiff. Das ist von TLPC aus der mit Abstand schnellste Weg ins Hotel.
An Aktivitäten bietet das Hotel vor allem Wassersport aller Art und Wanderungen entlang der markanten Steilküste. Wer jedoch eines der berühmten Pool-Zimmer gebucht hatte, der verließ die Herberge kaum, wieso auch, die Zimmer im Anse Chastanet sind mit der schönste Ort in der ganzen Bucht.





Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Video: Low Approach in St. Maarten und Bootsfahrt zum Jade Mountain
15. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +7.33 [8]

Jade Mountain kommt in Sicht. Das berühmte Hotel gegenüber der Pitons bietet uns mit drei Nächten den längsten Aufenthalt der Reise.
Es dauerte rund eine Stunde bis wir in St. Lucia die Flugzeuge so abgestellt und geschachtelt hatten, dass die Offiziellen des Flughafens zufrieden waren. Dann folgte eine ca. 60 Minuten lange Bootsfahrt entlang der Westküste der Insel zum Hotel Jade Mountain & Anse Chastanet, das die Teilnehmer mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Freundlichkeit begrüßte. Über das Hotel werden wir in den nächsten Tagen bestimmt noch einiges zu berichten haben…


Hier aber erst mal das Video von Start und Low Approach in St. Maarten, aufgenommen mit der GoPro eines der Cheyenne-Piloten. Er hatte die Kamera unter dem Rumpf an eben der Stelle montiert, die wir schon auf der Leserreise 2013 für verschiedene Aufnahmen genutzt hatten.
Beachten Sie auch das innig küssende Pärchen direkt am Zaun in der Centerline zur Piste 10!



Pilot: Christian B, Kamera: Wolfgang L.; Musik von den Raspberries/Eric Carmen, 1972
Und vielen Dank an die super-unkomplizierte Flugsicherung in TNCM, die uns diesen Spass ermöglicht hat…
[Beitrag im Zusammenhang lesen]
Hier fliegen wir nicht mehr weg! Vom Funkausfall zum Traumstrand
Einträge im Logbuch: 27
Video: Low Approach in St. Maarten und Bootsfahrt zum Jade Mountain
13. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 13

In St. Maarten: Flugzeugstrand und Luxushotel

Eigentlich wollten die Crews nach der Ankunft in St. Maarten gestern ja gar nicht mehr weiterfliegen, so gut gefiel es den Teilnehmern im Hotel Belmond La Samana nur etwas nördlich des Flughafens an der Westküste der Insel gelegen. Den heutigen Aufenthalt nutzten die Besatzungen denn auch sehr unterschiedlich: Entspannen im Hotel, Schnorcheln oder ein Ausflug zum berühmten Flugzeugstrand an der Schwelle zur Piste 10 des internationalen Flughafens. Jeder kam auf seine Kosten und morgen geht es weiter entlang der Inseln über dem Winde nach St. Lucia/TLPC.
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Keine Landebahn für verspätete Teilnehmer, sondern die nächtliche Ausleuchtung des Badestrandes unterhalb des Hotels.




Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Hier fliegen wir nicht mehr weg! Vom Funkausfall zum Traumstrand
13. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

OK, die Cheyenne macht nicht ganz so viel her wie die Airliner, die St. Maarten anfliegen, aber über das Foto haben wir uns trotzdem gefreut!
© Ingrid Rögner 
Einer der in New York zur Cheyenne-Crew hinzugekommenen Piloten wollte die Gelegenheit nutzen in San Juan nochmal ein paar Starts und Landungen auf der Cheyenne zu üben. Flugplatzseitig ist das kein Problem, der GA-Platz der Stadt ist Trainingsflüge gewohnt. Die paar Platzrunden arteten jedoch in Arbeit aus. Denn nachdem wir nach Airwork und einem GPS-Übungsanflug im “left close pattern” Touch-and-Gos flogen, fiel im Tower der Funk aus. Senden konnte ATC noch, aber auf der Towerfrequenz nicht mehr empfangen.

Nun ist eine Platzrunde mit der Cheyenne ohnehin schon eine arbeitsintensive Sache. Wenn zwischen Base und Aufsetzpunkt aber noch ein Funkproblem zu lösen ist, kann die Zeit schonmal knapp werden. Unser Cheyenne-erfahrener Pilot liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen und kurz vor dem Aufsetzen erreichten wir dann den Controller auch noch auf der Ground-Frequenz.

Ihm nach der Landung jedoch klar zu machen, dass nicht unsere beiden Funkgeräte plötzlich auf einer ganz bestimmten Frequenz streikten, sondern seine Anlage nicht mehr empfing, war etwas schwieriger. Ein Test der Funkanlage des Towers ergab dann jedoch klar den Ausfall auf ATC-Seite.


Der anschließende ca. einstündige Flug nach St. Maarten war dann ereignislos, bis auf den Anflug nach TNCM, auf dem wir mit der Cheyenne für eine unerklärlich langsam fliegende 737 mächtig in die Eisen gehen mussten. Die anscheinend radarlose Flugsicherung in TNCM leistete jedoch ausgezeichnete Arbeit obwohl der vorausfliegende Airliner den von ATC nahegelegten Visual Approach nicht annahm. Immer wieder fragte die die Höhen und Entfernungen beider Flugzeuge ab und korrigierte die Geschwindigkeit der Flugzeuge im Approach.

Am berühmten Airplane-Spotter-Strand von St. Maarten wartete schon Weltumfliegerin Ingrid und schoss Bilder von der anfliegenden Cheyenne und den anderen Flugzeugen der Gruppe.


Die TBM überfliegt den berühmten Spotter-Strand von TNCM.
© Ingrid Rögner 
Das Hotel La Samana im französischen Teil der Insel begeisterte dann die Crews. “Wir bleiben hier und fliegen nicht mehr weiter!” war die einhellige Meinung der Besatzungen. Etwas erhöht über dem Strand gelegen verfügt das Hotel über angenehm frische Luft, eine ausgezeichnete Küche und überaus freundliches Personal. Zwei Nächte bleiben wir hier, bevor es am Donnerstag weiter geht nach St. Lucia. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Old Town San Juan
12. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Old Town San Juan
Die Lage des Hotels mitten in der Altstadt mit ihren europäisch geprägten Kopfsteinpflaster-Straßen ist optimal für Ausflüge in den historischen Distrikt. Das ganze Viertel gehört zum Weltkulturerbe und auch zu den historischen US-Stätten. Puerto Rico ist ein "Unincorporated territory of the United States”. Damit üben die USA die Souveränität aus. Die Einreise z.B. erfolgt über die bei den Crews nur mäßig beliebte Prozedur der US Customs and Border Protection (CBP). Fliegt man von Puerto Rico ans amerikanische Festland gilt dies als Inlandsflug.

Dass wir aber nicht in den USA sind wird schnell deutlich. Spanisch ist Landessprache und der "Estado Libre Asociado de Puerto Rico” gibt sich im Innern seine eigenen Gesetze. Mit über 3,5 Mio. Einwohnern ist Puerto Rico das mit abstand größte Außengebiet der USA. Bekannt ist die Insel vor allem als Herkunftsort unzähliger bekannter US-Musiker.

TJIG, genannt Isla Grande, ist der GA-Platz der Hauptstadt und liegt nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt. Die Abwicklung am Flughafen durch Signature war ausgesprochen freundlich. Die Crews bekamen sogar eine Tüte mit Cookies zur Begrüßung. Die FBOs in TJIG arbeiten amerikanisch professionell. Wir wurden mit dem komfortablen Crew-Car direkt ins Hotel gebracht.

Wir bleiben jedoch nicht allzu lange hier, morgen geht es schon weiter nach St. Marteen/TNCM. Vorher wollen aber einige Besatzungsmitglieder der Cheyenne noch die Gelegenheit nutzen unter den günstigen und einfachen Bedingungen der US-Infrastruktur ein paar Approaches und Landungen mit unserem Max zu üben. [Beitrag im Zusammenhang lesen]
Auf den Bahamas
Einträge im Logbuch: 27
Schwimmschweinchen stehen auf Putenwurst
10. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 10

Schwimmschweinchen stehen auf Putenwurst

Den heutigen zehnten Tag der Reise verbrachten die Crews auf den Bahamas, genauer gesagt im Grand Isle Resort auf Exuma, einer Anlage mit riesigen Villen, die zurzeit als Hotel genutzt wird. Bestes Wetter, Postkartenpanorama mit blaugrünem Wasser und ausgezeichnete Unterkünfte sorgten für Zufriedenheit. Die Attraktion waren jedoch die Schwimmschweine, die man auf einem Bootsausflug besuchen konnte. Die Tiere leben auf einer der vielen vorgelagerten Inseln, vor allem aber verbringen sie viel Zeit im Wasser und am malerischen Strand. Das konnten wir sofort nachvollziehen. Dass es diese Tiere jedoch im Vergleich mit anderen Paarhufern ziemlich gut getroffen haben war daran zu erkennen, dass das einzige, mit dem mach die Schweine locken konnte, allerfeinste Putenwiener waren. Andere im Tausch für einen Foto-Termin dargebotene Futtermittel wurden schlicht verschmäht.
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Die Hotelanlage des Grand Island Resort...
Morgen wird wieder geflogen. 635 NM nach San Juan in Puerto Rico stehen auf dem Programm. Dort erleben wir noch einmal eine Stadt mit historischem Kern, bevor wie uns für die drei folgenden Stopps ganz dem Strand- und Urlaubs-Leben widmen...



Auf dem Weg nach Florida
Einträge im Logbuch: 27
Schwimmschweinchen stehen auf Putenwurst
9. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 9

Auf den Bahamas

Nach dem gestrigen Flug entlang der US Ostküste zur Space Coast in Florida erreichten die Teilnehmer der Leserreise 2015 heute Grand Exuma/MYEF auf den Bahamas. Lediglich die Mooney ließ den geplanten Stopp in KTIX aus und hängte einen Tag in New York dran und schaffte es daher leider nicht mehr zur Schließzeit nach MYEF. Vor vier Tagen waren wir noch im ewigen Eis Grönlands unterwegs, heute trauen wir uns schon das Wasser als “etwas zu warm” zu bezeichnen. Einige Bilder der letzten Tage.
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Briefing für die Crews, die die Sight-Seeing-Route in New York fliegen wollen.





Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Auf dem Weg nach Florida
9. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill
Der Flug nach Florida selbst war dann Routine. Die TBM flog durch, die Cheyenne, deren Crew bis St. Lucia auf sechs Personen angewachsen war, tankte auf dem Weg in Columbus, NC/KCPC, da mit sechs Leuten und Gepäck unsere Reichweite doch etwas zusammengeschrumpft ist und wir die Sight-Seeing-Route in New York wegen der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 140 KTS nicht mit MTOM fliegen wollten.

Inzwischen sind alle Crews in dem eher unscheinbaren Holiday Inn in Titusville an der Space Coast Floridas angekommen. Von dort aus beseht morgen die Möglichkeit das Kennedy Space Center zu besichtigen bevor wir die USA wieder verlassen und nach Grand Exuma auf die Bahamas fliegen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Hudson River Traffic...
8. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill Bewertung: +5.00 [5]

Sight-Seeing zwischen 500 und 1.000 ft AGL geht auch mit der Cessna Mustang!
Die Crew der Mustang schlug vor, dass der New York erfahrene Autor als Flugfunk-Plugin und Guide mitfliegen sollte. Ein Vorschlag, zu dem man Jan Brill nicht lange überreden musste. Die C510 zeigte auf dem Flug nicht nur, dass sie ein fantastisch ruhiges Flugzeug mit großartiger Sicht aus dem Cockpit ist, sondern bewies auch, dass das auf max. 140 KTS beschränkte Verfahren in der “Exclusion Zone” unterhalb 1.000 ft MSL über dem Hudson River dem Jet zumindest bei moderater Beladung keinerlei Probleme bereitete.

Wie die meisten Piloten aus Europa, war auch die Crew der Mustang beeindruckt, wie unkompliziert die Flug-Insfrastruktur in den USA funktioniert. Ein Lokalflug von/nach KTEB ist ohne Slot oder Flugplan möglich. Einfach einsteigen und losfliegen. ATC in New York bringt jeden erdenklichen Verkehr ohne Verzögerung auf die sechs oder sieben Flughäfen der Stadt, egal ob interkontinentale Gulfstream oder Cessna auf einem Lokalflug. Und Durchflugfreigaben durch den wirklich verkehrsreichen Terminal Airspace B sind selbstverständlich.

Am Abend lud Pilot und Flugzeug die Teilnehmer dann zum japanischen Essen ins Natsumi nahe am Times Square. Nach dem ausgezeichneten Essen leerte sich das Lokal allmählich, sodass wir die übrigen Crews für den morgigen Sight-Seeing-Flug über dem Hudson briefen konnten. Die Besatzungen planen morgen am Mittag nach Titusville/KTIX in Florida fliegen, wo am Samstag die Gelegenheit besteht das Kennedy Space Center zu besichtigen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Landung in Teteboro
7. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Die Crews von Cheyenne, TBM und Mooney nach der Ankunft in Teteboro.
Nach der Einreise aus Quebec mussten wir uns jedoch sagen lassen: “You have to be better prepared.” Inzwischen verlangt die Zollstelle in KTEB nämlich, dass man die bekannten Zollformulare vorher ausfüllt, da diese vor Ort nicht mehr vorgehalten werden. Für deutsche Piloten ist das natürlich eine harte Ermahnung, aber die Beamten waren freundlich und erklärten ausführlich wie man online an die Formulare drankommt: http://www.cbp.gov/travel/us-citizens/CBP-declaration-form-6059B

Beeindruckend ist in Teteboro wie immer die riesige Ansammlung großer und sehr großer Businessjets. Bei der Meridian FBO kümmerte man sich jedoch auch um unsere im Vergleich sehr bescheidenen Flugzeuge sehr freundlich und gewährte uns sogar noch einen ordentlichen Rabatt auf die Gebühren und Kraftstoffpreise.

Unsere Piloten hatten sich gründlich auf den verkehrsreichen Flughafen vorbereitet und meisterten den Anflug routiniert. Der anschließende Weg in die City ging dann im Berufsverkehr deutlich schleppender vonstatten. Wir sind nahe des Times Square auf der West Side Höhe 54. Straße untergebracht und die Crews nutzten die zentrale Lage am Nachmittag für erste Ausflüge in die Stadt.

Morgen lädt Pilot und Flugzeug die Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen ein. Es gibt mehrere Nordatlantik-Taufen zu feiern, denn auch bei diesem sehr erfahrenen Feld von Teilnehmern haben einige Piloten in den letzten Tagen ihre erste Atlantik-Überquerung absolviert.
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Welcome Mooney!
6. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Sicher und zügig über den Atlantik geflogen - die Mooney auf der Fast-Lane.
Während die Mustang schon in New York ist, verbrachten die restlichen Besatzungen den Tag in Quebec. Die 1608 gegründete Stadt ist eine der ältesten Städte in Nordamerika und bietet mit der historischen Festungsanlage die einzig erhalten gebliebene Stadtbefestigung nördlich von Mexiko. Bei frischen Winden aber sonnigem Wetter verbrachten wir den Tag in dieser interessanten und historischen Metropole, die nach einem langen und kalten Winter ihre ersten frühlingshaften Tage erlebte.

Morgen geht es dann für uns auch nach New York. Der Abend war also geprägt von gründlicher Vorbereitung auf den nicht ganz einfachen Anflug nach Teteboro/KTEB und das Ausfüllen und Abschicken der für die US-Einreise erforderlichen eAPIS-Meldungen. [Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Diskussion Der lange Marsch – Von Grönland nach Kanada
5. Mai 2015: Von Jan Brill an Jan Brill

Der erste Jet auf einer Leserreise. Wir lernen dazu, wie Jets und Turboprops sich auf solchen gemeinsamen Flügen am besten vertragen.
Die Cheyenne war aufgrund der etwas mühseligen Bodenabfertigung in Nuuk vor der Mustang gestartet. Der Abstand zwischen beiden Maschinen war jedoch geringer als gedacht, und so drohte die eher gemütliche Cheyenne mit ihren 230 Knoten in FL260 die schnelle Mustang für den gesamten ca. 700 NM langen Weg nach Goose Bay zu blockieren.

Denn Gander verlangt in der radarlosen Umgebung des Nordatlantiks mindestens 30 Minuten Staffelungsabstand. Und die ca. 15 Minuten vor der Mustang gestartete Turboprop hätte so den Jet praktisch den gesamten Flug lang auf FL240 oder tiefer festgenagelt, was für die Mustang aufgrund des hohen Treibstoffverbrauchs dort den Flug in Frage gestellt hätte.

Gander ist mit Initiativen zur “Selbststaffelung” leider auch nicht gerade freigiebig und so bestand die einzige Möglichkeit darin, den Konflikt noch im unkontrollierten Luftraum der Sondrestrom FIR unterhalb FL195 aufzulösen, bevor die beiden Flugzeuge in den Luftraum A der Gander FIR einflogen (merke: auch für IFR-Piloten ist es wichtig zu wissen in welchem Luftraum man unterwegs ist!).

Die Cheyenne duckte sich also auf FL180 und verlangsamte und die Mustang konnte so noch im Luftraum Golf hinter der Turboprop steigen und bekam dann endlich die Freigabe für einen Jet-tauglichen Level in der Gander FIR.

Beide Flugzeuge trafen sich dann in Goose Bay wieder, die Mustang flog direkt nach New York/KTEB um dort zwei Tage länger zu haben, die Cheyenne flog mit dem Rest der Gruppe nach Quebec um in dieser für Nordamerika eher ungewöhnlichen Stadt zwei Nächte zu verbringen. Die Mooney wird voraussichtlich in New York zum Rest der Gruppe dazustoßen.
[Beitrag im Zusammenhang lesen]

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