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Guten Tag
Hat jemand Erfahrung mit der Registrierung einer GA-Maschine dieser Grösse im Luftfahrzeug-Register von San Marino? (T7)
Meine Ausgangslage:
- Socata Trinidad TB20, in Frankreich registriert, aber in St. Gallen Altenrhein in der Schweiz stationiert
- Wartungsprogramm und Aufsicht einer CAMO
- Wartung alternierend in der Schweiz und in Frankreich, bei den gleichen EASA-zertifizierten Wartungsbetrieben
San Marino anerkennt Zertifizierungen aller Art (Wartung, Prüfer, aber auch STCs) sowohl der FAA, wei auch der EASA.
Aus folgenden Gründen überlege ich mir jetzt ernsthaft, die Maschine nach San Marino auszuflaggen:
- Moderne Avionik mit STCs von der FAA ist verfügbar, aber nach wie vor sind keine STCs der EASA vorhanden
- Verlängerung des Airworthynes Review Certificates (Certificat de Navigabilité) ist erheblich aufwendiger geworden, weil die Maschine jetzt trotz CAMO jährlich nach Frankreich überfolgen werden muss, für die visuelle Prüfung (früher nur alle drei Jahre)
Die Schwelle scheint tief, die Administration weitgehend digitalisiert, fix und kundenfreundlich. Kann das jemand bestätigen?
Beste Grüsse
Peter Weiss
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Naja, schau die mal die San Marino Gebühren an, die der Prüfer jedes Jahr verlangt incl Reisekosten Hotel und Nu....en. Dann noch die zollrechtliche Seite.
Das lohnt sich vielleicht erst ab einer Gulfstream wenn Du eine gendergerechte zweite und dritte Toilette einbauen willst. Aber nie bei einer TB 20.
VG
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Peter kann doch einfach eine CAMO / Prüfer aus CH oder F nehmen, der muss gar nicht so weit reisen und kann sogar im eigenen Bett bei der eigenen Frau liegen?
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Dann noch die zollrechtliche Seite.
Die Registrierung ist völlig unabhängig vom zollrechtlichen Status zu sehen.
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Hoi Peter Versuchs mal bei der Historic Flight Maintenance, beide PC7 vom Museum sind ja T7-Registriert. Gruss Marcel
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So hat mir die freundliche Dame in SM das aber nicht erklärt. Sondern erst Prüfer deiner Wahl, dann der SM Prüfer.
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Wird das im EASA-Land so unterschiedlich gehandhabt?
Mein D-reg Flugzeug muss alle drei Jahre zur physikalischen Nachprüfung, dazwischen auf Papierbasis. Gibt es da besondere Gründe, warum in diesem Fall trotz CAMO eine jährliche vor-Ort-Prüfung verlangt wird? Wird das in Frankreich derzeit so anders umgesetzt als in Deutschland?
Die Begründung für die Avionik ist natürlich ein Punkt, aber darüber habe ich hier im Forum auch anderes gelesen. Ohne eigene Erfahrung zu haben, könnte das STC bei einer zugehörigen Stelle der EASA vorgelegt werden und (gegen Gebühr) eine Bestätigung erhalten werden, dass das US-STC für das eigene (EASA-reg) Flugzeug auch anwendbar ist. Der Fall, der da besprochen wurde, war ein Autopilot, ich meine der Trio für eine PA28.
Vielleicht ist es ja eher eine Frage des richtigen Ansprechpartners als des Ausflaggens aus EASA-Land. Im Moment bessert sich hier doch gerade eine Menge..
Grüße, Udo
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Gibt es da besondere Gründe, warum in diesem Fall trotz CAMO eine jährliche vor-Ort-Prüfung verlangt wird? Wird das in Frankreich derzeit so anders umgesetzt als in Deutschland?
Nein.
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Hallo Udo
Die Begründung für die jährlichen Kontrollen vor Ort ist:
> l'inspecteur veut voir l'avion parce que ce n'est pas un ELA1 mais un ELA 2 (sup à 1.2 tonne)
Weil wir als ELA2 klassifiziert sind, wäre eine jährliche visuelle Kontrolle erforderlich. Den zwingenden Zusammenhang kann ich nicht nachvollziehen, aber die Regulatorien sind auch etwas unübersichtlich. ;-)
LG Peter
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Frage doch einmal nach der Rechtsgrundlage. Der deutsche Prüfer muss eigentlich alles tun dürfen, so dass kein Franzose notwendig ist.
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Ne das geht jetzt auch mit ELA2. Mein Flieger ist ELA2, über 1,2 Tonnen. Das ist doch gerade eine der tollen Neuerungen an Part ML.
Dein Prüfer hat wohl keine Lust auf die neuen Regelungen ;-)
Wenn Du wissen willst, was geht und was die Bestimmungen tatsächlich sind, wende dich vertrauensvoll an Malte Höltken, er hat Deinen Thread auch schon gelesen und kurz geantwortet. Ich war bei ihm schon im Seminar zur Pilot/Owner Wartung, da haben wir genau die Fragen auch "durchgekaut".
Es gibt CAMOs, die schon die neuen Regularien umsetzen...
Also: Wenn die Betreuung durch eine CAMO sichergestellt ist, brauchst Du nur alle 3 Jahre eine physikalische Prüfung des Flugzeugs (solange nichts augenscheinlich dagegen spricht). Das gilt so in ganz Europa. Du kannst Dir jederzeit eine tschechische oder italienische (oder sonstige) CAMO suchen und Dir alle 3 Jahre einen spanischen oder polnischen Prüfer einfliegen lassen.
Grüße, Udo
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die CAMOs werden zu CAOs und können bis 2,7 to. Dafür brauchen sie keine unabhängigen und räumlich getrennten Mitarbeiter mehr für die Prüfung. Kann dann (wie früher) einer machen. Macht die RWL in EDLN zB so.
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Hallo Peter,
frag mal nach bei Walter Adam. Der hat seine Columbia 400 auf T7 registrieren lassen mit dem Kennzeichen T7-ADAM.
Der hat nur postivie Erfahrungen gemacht und kann Dir sicher auch die Kostenseite erklären.
Viele Grüße
Christoph
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San Marino nimmt keine Kolbenschüttler mehr an. Turbines only!
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Hallo Christoph
Vielen Dank für Deinen Hinweis.
San Marino behält sich vor, die Zulassungsfähigkeit für jedes Flugzeug einzeln zu prüfen. Das geschieht ziemlich unkompliziert per E-Mail und braucht Angaben über Jahrgang, Hersteller, Typ, aktuelle Immatrikulation und die zu Grunde liegende Typen-Zulassung.
In meinem Fall wurde die Socata Trinidad zurückgewiesen, weil sie älter als 30 Jahre ist.
Darüber muss man dann nicht weiter diskutieren. (Gut gewartet und kontrolliertes Wartungsprogramm, Motor 2y alt, Propeller 6y alt, kann mit UL91 geflogen werden und hat mehr Zukunft als eine Cirrus, die nur AVGAS 100LL fliegen kann, ....)
Bleiben wir halt in Frankreich. ;-)
Liebe Grüsse
Peter
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Ohne Schwarzgeld tut sich San Marino schwer. Der Ministaat galt als einer der schmutzigsten Finanzplätze. Dann zwang Italien San Marino, das Schwarzgeld auszukehren. Die Folgen für die Wirtschaft waren dramatisch, und der Neustart ist schwer.
San Marino hat den money laundry act noch (?) nicht unterschrieben
Ein deutscher Staatsbürger der sein Flugzeug T registriert fleht die Steuerprüfer geradezu um eine Betriebsprüfung an.
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Ein Bekannter wurde mit einer T7-Registration aus Venedig kommend vom Zoll am VLP empfangen und so (stellt es Euch noch schlimmer vor!) gefilzt, daß er danach freiwillig umregistriert hat.
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Lass uns doch mal fragen warum Eigner auf San Marino umflaggen? Schon klar weniger Bürokratie.... Wie das Spielkasino wegen des kostenlosen Kaffee besucht wird.
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