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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Alle Beiträge von: Jan Brill [janbrill]


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IFR & ATC | Beitrag zu Competency Based IR
12. Dezember 2014: Von Jan Brill an Wolfgang Oestreich Bewertung: +1.00 [1]
Also das LBA muss genehmigen, dass man den Kurs in Tschechien macht.

Nee. Zum Glück nicht. Das war zu JAR-Zeiten so (in einigen Fällen). Solange der Kurs von einer EASA ATO abgehalten wird muss das LBA ihn akzeptieren. Man muss dann mit dem Antrag nur die Genehmigungsurkunde der ATO (Kopie) beilegen. Das is nun wirklich tägliche Praxis und funktioniert auch beim LBA problemlos (ca. 10 Mal dieses Jahr selber gemacht, als österreichische ATO mit LBA-Lizenzinhabern).

Praktische Prüfung läuft aber immer unter der Regie der lizenzführenden Behörde, also des LBA. Das ist aber auch kein Problem.

viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Na endlich! Jetzt gibt's Pilot und Flugzeug auch als Online-Ausgabe für iPad und andere Tablets
8. Dezember 2014: Von Jan Brill an Tim Harris
... danke für den Hinweis.


FAQs (Day 1):

Es war ziemlich arbeitsreicher Tag für unseren Server. Viele Abonnements wurden in den ersten 20 Stunden auf online-only umgestellt und viele neue Online-Abos abgeschlossen. Unser Server hat mehr als 1.500 personalisierte Heft-PDFs erzeugt und ausgeliefert.

Einige Antworten auf die häufigsten Fragen:


1. Wenn Ihre Ausgaben im Download-Center nicht zum Download angeboten werden oder mit der Meldung "no payment" der Download nicht klappt, liegt das fast immer daran, dass ein zweites (oder drittes oder viertes) Benutzerkonto existiert und Sie unter dem falschen Konto eingeloggt sind.
Dann am besten das Abo-Konto identifizieren (Kundennummer steht auf dem Adressaufkleber) und neu einloggen.


2. Das Zusammenlegen von Benutzerkonten ist grundsätzlich möglich, natürlich auch mit im Forum genutzten Konten (technisch sind alle Benutzerkonten auf pilotundflugzeug.de, flylisa.de und you-fly.com gleich).

Bitte schreiben Sie uns in diesem Fall eine Mail, und spezifizieren Sie unmissverständlich welches Kundenkonto bestehen bleiben soll, also welches Login, KdNr und Passwort bleibt, und welche Konten darin aufgehen sollen.

Wenn Sie z.B. ein Forums-Konto mit einem im Shop genutzten Konto zusammenführen, ist es sinnvoll das Forums-Konto als Master bestehen zu lassen und die Shop-Konten darin aufgehen zu lassen, auf diese Weise bleibt Ihre Historie als Autor von Forums-Beiträgen ungebrochen.


3. Wenn Sie ein Online-Abo nicht mit der kommenden, sondern mit der aktuellen oder einer noch früheren Ausgabe beginnen wollen, schreiben Sie uns einfach eine Mail oder rufen Sie das Verlagsbüro an. Wir rücken dann das Startdatum auf den gewünschten Termin und Sie können die Ausgabe oder Ausgaben danach sofort herunterladen.


4. Ja, es ist möglich ein beliebiges Jahr "nachzukaufen", also nachträglich alle 12 Ausgaben eines Jahres zum Download freizuschalten. Auch das bitte telefonisch mit dem Verlagsbüro machen.


viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Na endlich! Jetzt gibt's Pilot und Flugzeug auch als Online-Ausgabe für iPad und andere Tablets
8. Dezember 2014: Von Jan Brill an Christoph Winter
Ab wann klappt der Download für bestehende Abos?

Ab sofort. Einfach mit der Abo-Kundennummer einloggen und auf Download-Center klicken.

viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel
8. Dezember 2014 Jan Brill

Magazin: Online-Abonnement


Na endlich! Jetzt gibt's Pilot und Flugzeug auch als Online-Ausgabe für iPad und andere Tablets

Für unsere Weihnachtsaktion in diesem Jahr haben wir uns nicht nur etwas für die Neu-Abonnenten ausgedacht, sondern auch ein großes Paket für unsere bestehenden Leser geschnürt. Nicht nur, dass es Pilot und Flugzeug ab sofort auch als Online-Abonnement gibt, als Leser haben Sie auch ab sofort online Zugriff auf alle zurückliegenden Ausgaben Ihres Abonnements. Und für die Neu-Abonnenten verlosen wir in unserer Weihnachtsaktion unter allen neuen Jahres- und Geschenkabos drei Jeppesen Mobile FliteDeck VFR Jahres-Abdeckungen für Europa!

Das Online-Abo


Das Powerbook der Allgemeinen Luftfahrt gibts jetzt auch als personalisiertes PDF für Ihr iPad, Tablet oder PC.
Es gibt ab sofort zwei Arten Pilot und Flugzeug zu beziehen. Als Heft im bekannten und bewährten Format und als PDF für iPad, Tablet oder PC.

Wir haben uns nach mehreren Versuchen mit Reader-Apps verschiedener Anbieter dafür entschieden unsere Leser nicht an eine bestimmte App und damit eine bestimmte Plattform zu binden.

Im Online-Abo erhalten Sie Pilot und Flugzeug als personalisiertes PDF und können es wann, wo und wie Sie wollen lesen und archivieren. Sie können also Ihre eigene Plattform und Ihren eigenen bevorzugten Reader verwenden.

Das PDF enthält dabei sichtbare und nicht sichtbare Einprägungen Ihrer Kundennummer, sodass wir bei allzu freigiebiger Weitergabe des an Sie lizensierten PDFs ggf. Rücksprache mit Ihnen halten könnten.

Dass diese recht simple Lösung so lange für die Realisierung gebraucht hat, lag vor allem daran, dass die bisherigen Versuche eine spezielle Reader-App zu erstellen nicht zufriedenstellend verliefen und auch zu teuer wurden.
Und an eine bestehende Distributionsplattform für Online-Magazine, die dann auch die Kundendaten verwaltet hätte und natürlich Gebühren kassieren würde, wollten wir uns nach Prüfung diverser Optionen lieber nicht binden.

Als Abonnent ändert sich für Sie wenig. Alle Bezieher eines bisherigen Abonnements erhalten das Heft zusätzlich auch online. Aber wir bieten ab jetzt auch das Online-only Abo an, hier erhalten Sie das Heft ausschließlich als PDF und nicht mehr als gedruckte Ausgabe.

Sie finden alle Hefte Ihres Abonnements in Ihrem Download-Center im Shop. Sie müssen sich dazu mit Ihrer Kundennummer einloggen und dann rechts auf "Download-Center" klicken.

Bei Erscheinen des neuen Hefts erhalten Sie eine E-Mail mit einem direkten Download-Link für die neue Ausgabe.


Änderungen bei den Preisen und Umstellung auf Online-Abo


Im Download-Center des Shops können Sie die aktuelle und alle zurückliegenden Ausgaben Ihres Abonnements herunterladen.
Mit dieser Umstellung geht auch einer Änderung der Preise einher. Denn die letzte Preiserhöhung geht immerhin auf das vergangene Jahrhundert zurück – im Jahr 1999 wurden die Preise zuletzt angepasst! Dass Druck und Versand eines Magazins in den letzten 15 Jahren sicher nicht günstiger geworden sind, braucht man wohl nicht lange zu erläutern.
Wir waren bislang auch nur deshalb in der Lage auf eine Preiserhöhung zu verzichten, da die Anzahl der Abonnenten erfreulich und stetig von Jahr zu Jahr gestiegen ist.

Mit der Einführung des Online-Abos ist jedoch ein Rückgang der gedruckten Auflage zugunsten der Online-Ausgabe zu erwarten. Das erhöht die Stückkosten. Das gedruckte Heft wird also teurer, da können wir nichts machen.

Das bisherige Jahresabonnement (Druck und Online) kostet also ab 1. Dezember 2014 in Deutschland 88,- und in Europa 99,- Euro. Bestehende Abonnements werden bei der nächsten Verlängerung auf den neuen Preis umgestellt.

Das Online-only Abo bleibt bei dem seit 15 Jahren bekannten Preis von 77,- Euro und das natürlich weltweit.

Besonders Kunden aus dem EU-Ausland, der Schweiz und in den USA können von der Umstellung also profitieren. Für sie wird es deutlich günstiger!


Im Download-Center können Sie auch Ihr Print-Abonnement auf ein Online-only Abo umstellen.
Wenn Sie als bisheriger Abonnent der Print-Ausgabe auf den Online-only-Bezug des Hefts umstellen wollen, können Sie das im Download-Center ganz einfach tun. Der entsprechende Link zur Umstellung wird Ihnen oben angeboten. Sollte das nicht funktionieren oder sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie einfach unser Verlagsbüro unter

+49 6103 8314 188
oder

Wir kümmern und dann darum, dass Sie das Heft so erhalten wie Sie es wünschen.


Nochmal zusammengefasst:
  • Bisherige Bezieher der Print-Ausgabe erhalten ein dickes Weihnachtsgeschenk: Alle zurückliegenden Hefte Ihres Abonnements können Sie ab sofort im Download-Center herunterladen. Jedes neue Heft erhalten Sie zusätzlich zur Print-Ausgabe auch online als personalisiertes PDF.
  • Der Preis des Print-Jahresabos erhöht sich nach 15 Jahren auf 88 Euro in Deutschland und 99 Euro in Europa.
  • Wer auf das Online-only Abo umstellt, behält den bisherigen Preis von 77 Euro für das Jahresabo.

Noch ein Hinweis: Ab Ausgabe 2014/10 enthalten die PDFs der Online-Ausgabe interaktive Funktionen, wie ein verlinktes Inhaltsverzeichnis.


Unsere Weihnachtsaktion


Jeppesen Mobile FliteDeck VFR ist nach unserer Ansicht die beste VFR-Kartenlösung zurzeit. Unter allen Neu-Abonnenten verlosen wir drei Europa-Abdeckungen!
Natürlich gehen aber auch die Neu-Abonnenten in dieser Weihnachtsaktion nicht leer aus: Sie nehmen an der Verlosung von drei Jeppesen Mobile FliteDeck VFR Europa-Subscriptions teil! Voraussetzung: Der Empfänger des Abonnements, also Sie oder der Beschenkte, darf im letzten Jahr kein Abo bezogen haben.

Mobile FliteDeck VFR ist die Karte die mit ihren Aufgaben wächst. Allein durch Zoomen verwandelt sich die Darstellung stufenlos von der Übersichtskarte in eine Streckenkarte in eine Anflugkarte und in eine Rollkarte. Das alles in der aus den GPS+VFR Karten gewohnt übersichtlichen Jeppesen-Gestaltung.

Die App warnt vor Lufträumen und zeigt Zeitspannen bis zum Erreichen von Luftraumgrenzen an. So wird die Navigation im heutigen Komplexen EU-Luftraum machbar.

Und wenn Sie diese sinnvolle App schon haben, lohnt sich die Teilnahme an der Weihnachtsaktion ebenfalls: Sie erhalten dann einfach Ihre nächste Jahresabdeckung umsonst!


Bewertung: +15.00 [15]  
 
 






Reise | Beitrag zu GA-Platz für Übernachtungsstopp in Südspanien
4. Dezember 2014: Von Jan Brill an Jan Brill
Vielen Dank für die Tipps, wir waren gestern dann doch im Norden in Santander/LEXJ, da der Wind-Vorteil im Süden nicht mehr erheblich war.

Erfahrungen in Santander/LEXJ waren gut.

Kein Zwangs-Handling, ca. 70 Euro Gebühren für eine PAY1.
Treibstoff mit BP-Karte zahlbar.
Einfacher und schneller Gang durch die Kontrolle.
Beim Ausgang ist ein im ARO abgestempelter Flugplan hilfreich.
Die Tipps auf eddh.de und you-fly.com stimmen nach wie vor.


viele Grüße,
Jan
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Reise | Diskussion GA-Platz für Übernachtungsstopp in Südspanien
1. Dezember 2014: Von Jan Brill 
Moin,

eine Frage an die Spanien-Kenner im Forum: Welcher Platz in Süd- oder Mittel-Spanien wäre für einen einfachen Übernachtungsstopp zu empfehlen?

Wir würden auf dem Rückweg von LPLA nach LOWG am 2.12. gerne noch einen Overnight-Stopp einlegen.

Customs ist nicht nötig, Jetfuel aber schon. Und bitte kein Handling!!

Optimal wäre ein kleiner GA-Platz mit nahegelegenem Hotel so ca. im Viereck zwischen Castello, Alicante, Cordoba und Madrid. Sollte aber nicht nördlich von Madrid sein, wegen der zu erwartenden Winde am 3.12.


danke und viele Grüße von den sommerlichen Azoren,
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel
8. November 2014 Jan Brill

Behörden: EASA Konferenz in Rom


EASA vor einem Kurswechsel? Simpler Lighter Better Rules for General Aviation

Die diesjährige EASA Safety Confe­rence in Rom hatte ein brisantes Thema: Bessere, leichtere Regeln für die Allgemeine Luftfahrt! Nun ist das beileibe nicht das erste Mal, dass die EASA oder die EU-Kommission uns Licht am Ende des Tunnels verspricht. Diesmal jedoch waren auch erfahrene Kenner der Köln-Brüsseler Regelungsmaschine vorsichtig optimistisch. Denn mit den wohlfeilen Ankündigungen geht ein tiefgreifender personeller und organisatorischer Wandel einher. Und an Bekenntnissen von hoher und höchster EASA-Stelle, dass man die GA tot geregelt habe, dies bedaure und schnell ändern wolle, mangelte es nicht. Die EASA-Vertreter in Rom gingen dabei derart schonungslos mit den bisherigen Regeln und Dogmen ins Gericht, dass sich der Autor schon beinahe auf einer Redaktionskonferenz dieses Magazins wähnte. Als skandalös muss man jedoch die Tatsache bewerten, dass weder das Bundesverkehrsministerium, noch das LBA auch nur einen Vertreter nach Rom geschickt hatten. Auf der wichtigsten Flugsicherheits-Konferenz dieses Jahres blieb die offizielle Stimme der deutschen Luftfahrtverwaltung ungehört.

Die Konferenz, zu der mehr als 300 Teilnehmer aus ganz Europa erschienen waren, fand in der Innenstadt in einem großen Tagungshotel statt. Teilnehmer waren neben zahlreichen EASA-Mitarbeitern vor allem Behördenvertreter aus den EASA-Staaten und Inhaber oder Vertreter von Unternehmen aus der Allgemeinen Luftfahrt. Diese reichten von großen GA-Herstellern bis zu kleinen Flugschulen und Ein-Mann-Wartungsbetrieben.

Und natürlich kamen die Verbände nach Rom, AOPA, GAMA, European Air Sports – und auch der DAeC hatte zwei Mitarbeiter nach Rom entsandt.

Nicht vertreten – und das ist ein Skandal – war die deutsche Luftfahrtverwaltung. Weder das Verkehrsministerium noch das LBA oder die Landesluftfahrtbehörden hatten auch nur einen einzigen Vertreter geschickt. Und das auf einer Konferenz, wo man nicht nur Fragen stellen und Vorschläge unterbreiten konnte, sondern vor allem auch kräftig und an höchster Stelle meckern durfte. Das lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Das LBA ist zufrieden und weiß schon alles über die aktuellen und kommenden EASA-Regeln!

Im Ernst: Fast jede europäische Luftfahrtbehörde hatte Vertreter geschickt. Und nicht nur als Zuhörer, sondern auch als Teilnehmer an den Diskussionsrunden. Auch sehr viel kleinere Staaten mit deutlich weniger GA waren vertreten: Selbst aus Moldawien, Malta und Griechenland waren Vertreter gekommen. Die skandinavischen Behörden waren gleich in Mannschaftsstärke vertreten. Polen, Frankreich und England schickten sogar die Direktoren der nationalen Luftfahrtbehörden, so wichtig war diesen Ländern die neue Marschrichtung der EASA.

Und das deutsche Verkehrsministerium unter Maut-Mann Alexander Dobrindt schickte: Niemanden!

Ebenfalls durch Abwesenheit glänzte die Deutsche Luftfahrtpresse. Kein aerokurier, kein fliegermagazin, kein „Luftfahrtpresseclub“ – oder wie auch immer dieser sinnloseste aller Verbände gerade heißt. Außer diesem Magazin war keine deutsche Luftfahrtpublikation in Rom anwesend, während englische, französische oder italienische Magazine die Konferenz aufmerksam verfolgten.

Nicht erschienen waren auch die angekündigten Abgeordneten des Europa-Parlaments. Jene Parlamentarier, die Part-FCL und Part OPS im Verkehrsausschuss trotz aller inzwischen auch von der EASA zugegebenen Fehler einfach durchgewunken hatten, fanden nicht die Zeit, sich hier aus erster Hand über die Auswirkungen ihrer Entscheidung zu informieren. Daran sollte man sich vielleicht erinnern, wenn man das nächste Mal seine Stimme bei der Europawahl „wie immer“ abgibt.

Anwesend waren jedoch mehrere Vertreter der EU-Kommission. Im Unterschied zur GA-Anhörung vor dem Europa-Parlament im Juni 2013, wo Matthew Baldwin, Director of Aviation der EU-Kommission, nach dem Absondern einiger hohler Phrasen zum Entsetzen der Anwesenden GA-Vertreter die Flucht ergriff, noch bevor er auch nur einen Satz von den Betroffenen selbst gehört hatte, blieben diese diesmal auch und hörten sich die Sache bis zum Ende an. Vor allem Jyrki Paajanen, Desk Officer ATM and General Aviation Issues, hatte ein offenes Ohr und suchte auch außerhalb der offiziellen Diskussionsrunden das Gespräch mit den Teilnehmern.


Inhalte der Konferenz


Patrick Ky, neuer EASA Direktor und GA-Pilot (3. v.r.), nimmt sich zwei Tage Zeit, sich über die Situation der GA in Europa zu informieren. In seiner Präsentation (rechts) stellt er offiziell fest, was jeder Branchenkenner und auch dieses Magazin schon lange behaupteten: Die überregulierte und strangulierte Allge­meine Luftfahrt in Europa hat einen deutlich schlechteren Safety-Record als die wesentlich freiere und auf Verantwortung setzende GA in den USA.
Eröffnet wurde die aufgrund der italienischen Ratspräsidentschaft in Rom abgehaltene Konferenz zunächst einmal durch zwei eher lauwarme Grußworte. Der italienische Verkehrsminister Maurizio Lupi war nicht erschienen, also übernahm eine Beamtin aus seinem Ministerium diesen Job. Sie bezeichnete die GA als „Phenomenon“ und versprach artig mehr Flexibilität für die „minor entities“. Das traf – sagen wir‘s mal vorsichtig – auf eher mäßige Begeisterung bei den Zuhörern.

Dann jedoch betrat Grant V. Shapps, britischer Kabinettsminister (ohne Portfolio, aber mit Ambitionen auf das Transportministerium) und aktiver GA-Pilot, die Bühne.

Hätte jemand jedem Teilnehmer einen Eimer Eiswasser über den Kopf geschüttet, das Erwachen wäre kaum größer gewesen. Shapps verschanzte sich nicht hinter dem Rednerpult und sprach die Teilnehmer unmittelbar an, mit einer Art und Direktheit, die man nur erlernt, wenn man in einem harten englischen Wahlkreis regelmäßig um die Stimmen der Wähler kämpfen muss.

Shapps berichtete zunächst von seinen eigenen Erfahrungen in der Entbürokratisierungs-Initiative der aktuellen britischen Regierung, genannt Red Tape Challenge. Dort war er für den Bereich der Allgemeinen Luftfahrt zuständig. Von allen Industriebereichen, die an der Red Tape Challenge der Cameron-Regierung teilnahmen, kam mit Abstand das meiste Feedback aus der Luftfahrt. Und Shapps stellte entsetzt fest, dass die Regierung Ihrer Majestät in diesem Bereich so gut wie nichts mehr zu sagen hat.

Shapps kennt den EASA-Wahnsinn als GA-Pilot und Flugzeughalter aus eigener Erfahrung (er fliegt daher auch verständlicherweise n-reg). Die bis zur Einführung von Part-FCL selbstverwalteten englischen Segelflieger und Ballonfahrer sind durch die EASA-Regeln nahezu gegroundet. Und das – wie er immer wieder betonte – ohne den kleinsten Sicherheitszugewinn.

Shapps schlug einen Ton an, der in Europa selten geworden ist. Er verteidigte das Recht des Einzelnen, auch Risiken auf sich zu nehmen, solange er die Allgemeinheit damit nicht gefährde. Er sprach von Freiheit und erläuterte, dass wir die GA nur dort einschränken sollten, wo die Sicherheit Dritter gefährdet sei. Er machte die verheerenden Folgen der bisherigen EASA-Regularien für den Mittelstand deutlich und berichtete, wo Regeln für die gewerbliche Luftfahrt ohne Sinn und Verstand der Allgemeinen Luftfahrt übergestülpt wurden.
Und er berichtete, dass man den Auftrag der britischen CAA nun auf die Verantwortung für Wachstum in der Branche erweitert habe.

Er beschwor die Anwesenden, den Status quo nicht als gegeben hinzunehmen und alles dafür zu tun, dass Europa wieder ein attraktiver Standort für Betriebe und Betreiber in der Allgemeinen Luftfahrt wird. Und er merkte an, dass man mit dem neuen EASA-Direktor Patrick Ky den richtigen Partner habe, um endlich einen wirklichen Kurswechsel herbeizuführen.

Nachdem jetzt alle wach waren und klar war, dass hier in den nächsten zwei Tagen Tacheles geredet wird, nahm die Konferenz die Form von Diskussionsrunden auf der Bühne an, bei der bis zu acht Behörden- und Branchenvertreter ca. 45 Minuten lang ein gegebenes Thema diskutierten und im Anschluss Fragen der Teilnehmer entgegennahmen.

Und gleich die erste Diskussionsrunde hatte es in sich. Die Diskussion hatte die Notwendigkeit proportionaler, angepasster und risikobasierter Regeln für die GA zum Thema.

Oliver Onidi, Acting Director of Aviation and International Transport Affairs der EU-Kommission, ließ sich hierbei zwar durch den Chef der französischen Zivilluftfahrtbehörde und aktiven UL-Piloten Patrick Ganduil vertreten, aber Patrick Ky, neuer oberster Chef der EASA, nahm teil und wartete gleich mit einer handfesten Überraschung auf.

In seinen einführenden Bemerkungen legte Ky eine EASA-eigene Statistik vor, die klipp und klar aussagte, dass die Allgemeine Luftfahrt in den USA deutlich sicherer ist als in Europa. Eine These, die wir in diesem Magazin schon seit Langem vertreten und für die wir mächtig Prügel einstecken mussten.

Mangels verlässlicher Daten über die geflogenen Flugstunden in Europa setzte Ky die Anzahl der in der GA tödlich verunglückten Personen mit der Anzahl der Flugzeuge in Beziehung. Und was bei dieser recht einfachen Betrachtung zum Vorschein kam, ist das schlimmste Urteil über europäische Luftfahrtregelwut überhaupt. Während in den USA ca. zwei Todesfälle auf 1.000 zugelassene Flugzeuge kommen, sind es in Europa zwischen 2.5 und 3.

Dieser Unterschied ist so gewaltig, dass er alle Kritik an der zwangsläufigen Unschärfe der Betrachtung überwiegt. Die überregulierte restlos in Red Type verfangene europäische GA hat einen bis zu 50% schlechteren Safety-Record als die im Vergleich sehr viel freiere und auf Eigenverantwortung setzende General Aviation in den USA. Da steht‘s schwarz auf weiß, gesprochen vom Chef der EASA höchstpersönlich!

Und DGAC-Chef und bekennender UL-Pilot Ganduil setzte noch eins drauf. Seine Behörde habe erhoben, dass die im Vergleich zu EASA sehr viel lockerer geregelte französische UL-Fliegerei (ohne Medical und mit lebenslang gültiger Berechtigung) keinen Deut unsicherer sei als die normale GA im Bereich unter zwei Tonnen.

Patrick Ky selbst stellte mit diesen beiden Fakten im Raum die wesentliche Frage für die Konferenz: „Warum ist das so?“ Warum ist die kaum geregelte UL-Fliegerei in Frankreich nicht unsicherer als die überregulierte normale GA? Und warum ist die wesentlich praxisorientierter geregelte Allgemeine Luftfahrt in den USA, die dem Halter und Piloten viel mehr Freiheitsgrade einräumt, so viel sicherer als in Europa?

Zu dieser Frage wurden in den folgenden Diskussionsrunden nun zahlreiche Thesen vorgebracht.

Das Feedback der Branchenvertreter brachte dabei wenig Neues und dürfte regelmäßigen Lesern dieses Magazins auch gut bekannt sein. Anhand von unzähligen Einzelbeispielen verdeutlichten die Teilnehmer auf der Bühne und im Publikum folgende Grundproblematik:

• Regeln aus der gewerblichen Luftfahrt und der Großluftfahrt wurden und werden der GA übergestülpt, ohne dass sie auch nur im Entferntesten für diese Branche geeignet wären. Dies wird insbesondere bei der Instandhaltung (Part-M) deutlich.

• Neue und in ihren Auswirkungen teils drakonische Regeln werden und wurden für die GA erlassen, ohne dass es den kleinsten Sicherheitsgrund oder die kleinste messbare Verbesserung gibt.

• Verantwortlichkeiten werden auf Organisationen übertragen (CAMO, ATO, NCC-Flugbetrieb), selbst bei Tätigkeiten, die kaum mehr als eine Einzelperson umfassen. Das führt zu hohlen Strukturen ohne Berechtigung und folglich zu organisierter Verantwortungslosigkeit.

• Es gibt in den EASA-Regeln keine ausreichende Risiko-Hierarchie. Eine Vereins-Flugschule mit zwei Flugzeugen wird z.B. in Bezug auf Safety Management Systeme (SMS) kaum anderes behandelt als ein kommerzieller Passagierflugbetrieb.

• Steife Regeln und hohe Kosten bei Zulassung und Nachrüstung von Flugzeugen verhindern Sicherheit, indem moderne Sicherheitssysteme (z.B. AOA-Indicator, Glascockpit, TWAS) aufgrund der enormen Zulassungskosten gar nicht eingerüstet werden.

Vor allem zum letzten Punkt machten die Vertreter diverser GA-Flugzeughersteller (Diamond, Socata, Cirrus, Pilatus) sowie der Vertreter der GAMA, Peter Bunce, in einer wirklich spannenden Diskussionsrunde sehr detaillierte Angaben.

Einig waren sich alle Teilnehmer, dass Sicherheit beim heutigen Stand der Technik vor allem durch den Piloten erzeugt oder gemindert wird. Wirksame Verbesserungen der Sicherheit können also nur durch bessere Entscheidungen der Piloten und durch die Minimierung der Auswirkungen von Fehlern erreicht werden.

Robert Haig, Flight Training und Operations Director von Cirrus, gab einen kleinen Einblick in Sicherheitssysteme, wie z.B. Emergency- oder Auto-Land-Funktionen, die technologisch bereits zur Verfügung stehen, aber aus Zulassungsgründen nicht in den Markt eingeführt werden.

Auch im Bereich der Flugzeugstruktur sind deutliche Verbesserungen der passiven Sicherheit möglich, durch das Zulassungsregime für GA-Flugzeuge aber nicht marktfähig.

Oliver Masefield, Chefingenieur von Pilatus, zeigte in einer kurzen Präsentation eindrucksvoll das nahezu undurchschaubare Geflecht aus Zulassungs- und Bauvorschriften sowie die vielen Unterschiede zwischen Europa und den USA, die vor allem durch Sonderwege (z.B. ETSO) der europäischen Behörden verursacht wurden.


Warum ist das Fliegen in den USA sicherer? Diese Frage stellt Patrick Ky, Direktor der EASA und warf dabei ganz nebenbei das Mantra der höheren Sicherheit in Europa über Bord.
Produktverbesserungen und Neuerungen in diesem Umfeld einzubringen ist eine kaum noch lösbare Aufgabe, was nach Angaben von Peter Bunce im zertifizierten Bereich zu deutlich längeren Produktzyklen und damit zu veralteter Technologie gegenüber den nicht zugelassenen Flugzeugklassen führt: „Perfect is the enemy of the good“ lautete sein Kernsatz, als er die Ergebnisse europäischer Überregulierung im Flugzeugbau zusammenfasste.

Dass ein Herstellungsbetrieb nicht berechtigt ist, die eigenen Produkte instand zu halten, sondern dafür eine gesonderte und sehr teure Genehmigung braucht, wurde von vielen Firmen-Repräsentanten als besonders irrsinnig bezeichnet.
Hier schaltete sich EASA Head of Design Organisation Approvals Dominique Roland in die Diskussion ein und bemerkte, dass dies genau die Position der EASA sei, man damit aber bei den Mitgliedsstaaten durchgefallen sei, da dies bei zahlreichen nationalen Luftfahrtbehörden eine Reorganisation erforderlich gemacht hätte.

Überhaupt betonten die EASA-Vertreter in den Diskussionsrunden immer wieder, dass die EASA nur so viel tun kann, wie die nationalen Luftfahrtbehörden erlauben, und dass in den letzten Jahren Initiativen zur Vereinfachung immer wieder am Widerstand oder schlicht am Desinteresse (dies war wohl eine eindeutige Anspielung auf das LBA!) der nationalen Behörden gescheitert seien.

Nun ist es leicht, sich hinter diesem Argument zu verschanzen. Doch die klägliche und schleppende Einführung der neuen IFR-Ausbildung in Deutschland sowie das völlige Desinteresse von LBA und BMV an dieser Konferenz zeigen, dass zumindest die bundesdeutschen Behörden in Europa zurzeit nicht gerade an der Spitze der Reformbemühungen stehen.

Andrew Haines, Chef der UK CAA, ging sogar noch einen Schritt weiter. Er forderte hohe Hürden für das Erlassen neuer Regeln. Der Prozess der letzten Jahre habe gezeigt, dass Regeln für Bereiche erlassen wurden, die sich vorher vortrefflich selbst verwaltet oder geregelt hatten. Damit bezog er sich auf die selbstverwalteten Segelflieger und Ballonfahrer in Großbritannien. Gleichzeitig sei die Möglichkeit der effektiven Durchsetzung aufgrund der auch für Behörden nicht mehr übersehbaren Komplexität der Regelwerke deutlich eingeschränkt worden.
Er forderte, mehr Aufgaben bei Zulassung und Pilotenzertifizierung an die Verbände und Branchenorganisationen abzugeben, bei gleichzeitig einfacher und verbesserter Durchgriffsmöglichkeit auf schwarze Schafe.

Aufsehen erregte dann noch einmal der Segelflugweltmeister und Segelflugzeug-Werftinhaber Steve Jones aus England, als er anmerkte, er fände die neuen EASA-Regeln, insbesondere zum Part-M, gar nicht so schlecht. Mit typischem britischen Humor schob er nach einer langen Schrecksekunde bei den Teilnehmern nach: „...because 25% of my competition has given up.“

Dass niemand ernsthaft auch nur einen positiven Aspekt der in den letzten Jahren über uns gekommenen EASA-Regeln vorbrachte, war typisch für diese Konferenz. Es gibt einfach keinen.

Lediglich in einem Punkt konnte man bereits auf greifbare Verbesserungen verweisen: beim IFR. Patrick Ky identifizierte in seinem Vortrag die geringe Anzahl der IFR-zertifizierten Privatpiloten in Europa als einen möglichen Faktor, der zu dem eklatanten Unterschied im Safety-Record zwischen den USA und Europa beitragen könnte.
Hier hat die EASA bereits geliefert und mit der EU-Verordnung 245/2014 eine spürbare und dringend nötige Verbesserung implementiert.


Was tut sich im Moment?

Es stellte sich im Verlauf der Konferenz mehr und mehr die Frage: Wenn wir alle einer Meinung sind – warum ändert sich dann nichts?

Torkell Saetervadet, Chefredaktuer des norwegischen GA-Magazins Flynytt, brachte diesen Gedanken gleich in der Eröffnungsrunde zum Ausdruck, indem er Patrick Ky fragte: „Wir sitzen hier zum wiederholten Male. Bereits 2006, 2007 und 2010 gab es Initiativen der EASA für einfachere, passendere und bessere Regeln im Bereich der Allgemeinen Luftfahrt. Was ist dieses Mal anders?“

Patrick Ky konnte die Antwort darauf nicht geben, denn nach einhelliger Meinung vieler Teilnehmer lautet sie: Patrick Ky.

Veränderung kommt in solchen Organisationen immer von oben. Und während sein Vorgänger die GA mit einer wohldosierten Mischung aus Ignoranz, Arroganz, Abscheu und Verachtung betrachtete, steht GA-Pilot und EASA Direktor Patrick Ky diesem Bereich sehr viel aufgeschlossener gegenüber.

Anders ist auch, dass eine Anzahl der nationalen CAA-Direktoren inzwischen auf seiner Wellenlänge sind. Die praktische Erfahrung mit den auch für die Behörden völlig untauglichen EASA-GA-Regeln mag da den Einsichtsprozess unterstützt haben.
UK-CAA-Direktor Haines forderte Veränderungen, die selbst wir uns nicht zu träumen gewagt hätten. Er will möglichst große Teile der Zulassung und Zertifizierung im GA-Sektor an die Verbände übergeben.

Der Chef der polnischen CAA, Piotr Olowski, selber GA- und Linien-Pilot, kritisiert zu viele „bad rules“ und die unübersehbare Komplexität der Regelwerke. Er träumt von einem Handbuch für Privatpiloten, in dem die Betriebs- und Lizensierungsregeln verständlich dargestellt sind.

UL-Pilot und DGAC-Chef Gandil will die Regeln zurückdrehen und hat schon mal damit begonnen, das nationale französische IFR wiederzubeleben, da das neue EASA-IFR ihm – bei allen Verbesserungen – vor allem in Bezug auf die verlangte englische Sprachqualifikation noch nicht weit genug geht.

Und der Chef der finnischen CAA, Pekka Henttu, sagte mit einem Blick auf die Unfallzahlen und das vollkommen untaugliche Regelwerk ganz einfach mit einem tiefen Seufzer: „We have failed.“

Sichtbarstes Zeichen für Veränderung ist die weitgreifende Neuorganisation der EASA. Das EASA Rulemaking Directorate unter Jules Kneepkens, das die meisten der für die GA katastrophalen Regeln zu verantworten hat, ist aufgelöst worden.
Regeln werden nun in den Fachabteilungen verfasst, und da gibt es für jede Fachabteilung eigene „GA-Focal-Points“, also Mitarbeiter aus dem Bereich der Allgemeinen Luftfahrt, die frühzeitig diesen Aspekt mit einbringen sollen.

Innerhalb der EASA gibt es eine GA Roadmap. Diese gibt vor, geleitet von einem Steering-Committee, dem Direktor Patrick Ky persönlich vorsteht, wie die unterschiedlichen Probleme der GA nach und nach angefasst werden. Das Steering-Committee wird dabei von der GA Task Force unterstützt, in der neben EASA, EU-Kommission und nationalen CAAs auch Vertreter der GA-Verbände sitzen.

Strukturen für Veränderung wären also gegeben. Und GA ist bei der EASA ab sofort Chefsache. Aber was passiert konkret?


Die Wunschliste der EASA

Was genau die EASA GA Task Force anfassen möchte, liest sich wie eine der Vorschlaglisten, die wir von Zeit zu Zeit in diesem Magazin veröffentlichen, und einige Themen wirken wie direkt aus unserem Artikel in Ausgabe 2014/10 „Unsere frommen Wünsche für Rom“ entnommen.

Bereits beschlossen ist die Erleichterung bei der Instandhaltung von ELA-1 Flugzeugen, also Non-Complex-Flugzeugen, unter 1.200kg MTOM. Hier soll ab nächstem Jahr eine Erklärung des Halters für die Instandhaltung genügen und ein standardisiertes Minimum-Inspection-Programm anwendbar sein. Die extrem bürokratischen IHP-Approvals und die CAMO-Wartung wären dann vom Tisch und der Halter übernimmt (wie vorher oder wie in den USA) die Verantwortung für die Lufttüchtigkeit. Das würde für diese Flugzeuge übrigens auch eine Lösung der Cessna-SID-Problematik bedeuten. Und eine Erweiterung auf ELA2 (also unter 2.000 kg) ist in der Planung und wird von der EASA befürwortet.

Es sollen die üblichen Reparaturen ohne Engineering Approval durchgeführt werden können. Das wird wohl für alle GA-Flugzeuge kommen, denn die EASA hat sich durchgerungen, das FAA AC 43-13, jene Bibel für Mechaniker, nach der seit Jahrzehnten Alu-Patches aufgebracht und Zellen repariert werden, endlich als zulässigen Standard für Reparaturen in Europa zu akzeptieren.

Die sündteuren Minor Change Approvals für kleinere Einbauten und Umrüstungen sollen ganz wegfallen bzw. zukünftig wieder direkt von normalen 145er-Wartungsbetrieben erteilt werden können.

All das soll noch 2015 erfolgen. Weiter in der Zukunft sollen US-LSA-Flugzeuge in Europa akzeptiert und zugelassen werden. Außerdem soll Certifying Staff, also Prüfer, wieder in die Lage versetzt werden, ARCs für bestimmte Luftfahrzeugklassen auszustellen (!).

Und die EASA träumt sowohl in der Lizenzierung wie bei der Zulassung vom baldigen BASA-Agreement mit den USA, durch das Zulassungen, STCs und Lizenzen endlich direkt gegenseitig anerkannt werden.

Die anstehende Überarbeitung des CS23 soll eine Angleichung an die US-Regeln und eine Flexibilisierung der Zulassungsregeln bringen, um endlich moderne Sicherheitstechnik und Avionik in unsere GA-Flugzeuge zu bringen.

Im Lizenzwesen soll es ein weiteres Amendment für den Part-FCL geben. Darin beabsichtigt die EASA, von einem strikten Dogma der Vergangenheit abzurücken: Das nämlich nur Organisationen – und nicht Einzelpersonen – Verantwortung übernehmen können.
Für kleine Flugschulen (ATOs) sollen die Anforderungen an das Safety Management System deutlich reduziert werden. Es läuft dann praktisch auf die Anwendung einiger organisatorischer Checklisten hinaus. Dazu wurde die Frist für die ATO-Zulassung registrierter Organisationen (RFs) um ein Jahr verlängert.

Auffrischungsschulungen sollen auch wieder durch Fluglehrer und nicht nur durch ATOs durchgeführt werden können (hört, hört!). Man überlegt, einfache Ausbildungslehrgänge komplett aus dem ATO-Regime in die Verantwortung der Lehrberechtigten zu legen – ganz so wie im US-amerikanischen FAR Part 61.

Für ausländische Lizenzinhaber soll es eine schnelle und einfache Validierung für das Fliegen europäischer Flugzeuge geben. Die maximal mögliche Deadline für Third-Country-Lizenzinhaber mit Sitz in Europa, also vor allem US-Lizenzinhaber, soll um ein weiteres Jahr auf April 2016 verlängert werden, bis das gegenseitige BASA-Agreement mit den USA fertig ist und die Umwandlung zwischen den Lizenzsystemen bis zum PPL/IR nur noch eine Formsache darstellt.
Und das ist erst der Anfang...

Lieber Leser, Sie können den vor Staunen offenen Mund nun vorsichtig wieder schließen. All das ist – bis auf die ELA1-Selbsterklärung bei der Instandhaltung – lediglich geplant.
Aber schön wär‘s schon!


Fazit

Patrick Ky hat mit dieser Konferenz und der GA Roadmap enorme Erwartungen geweckt. Die Erfüllung oder auch nur Teilerfüllung dieser Erwartungen ist nur gegen gigantische organisatorische und bürokratische Widerstände möglich.
Bei aller Verbindlichkeit und Ruhe im persönlichen Umgang vermittelt Ky jedoch auch einen anderen Eindruck: Man möchte ihm nicht im Wege stehen.

Ob diese Widerstände mehr aus der EASA oder mehr aus den nationalen CAAs kommen, ist schwer zu sagen. Das LBA beispielsweise blockiert durch schiere Organisationsträgheit im Moment zahlreiche Verbesserungen, die bereits geltendes Recht sind, so z.B. die neue IR-Ausbildung oder auch das IR ohne Night-Rating, auf das viele Piloten mit Rot/grün-Schwäche sehnlichst gewartet haben. Es ist seit VO 245/2014 Gesetz, wird jedoch vom LBA schlichtweg ignoriert.

Wir fragten einige der anwesenden EASA-Mitarbeiter ganz offen: „Wie fühlt sich das an, wenn man von oben offiziell hört, dass alles, was man in den letzten Jahren gemacht hat, untauglich war?“
Die Antwort war überraschend: „Endlich können wir tun, was wir lange für richtig gehalten haben.“ Das macht Hoffnung.

Immer wieder baten die EASA-Mitarbeiter in Rom die Teilnehmer der Konferenz: „Übt Druck auf eure nationalen Luftfahrtbehörden aus. Sorgt dafür, dass diese an Bord kommen.“ – „Change is happening, get on board!“
Tony Rapson, Chef der UK CAA GA-Fachabteilung, sprach in einem wirklich guten Vortrag, gegen den viele unserer Forderungen eher moderat wirken, aus, was notwendig sei: „Cultural Change. Change, change, change!“

Zumindest was den von Patrick Ky geforderten Druck auf unsere nationale Luftfahrtbehörde angeht, können wir uns bei Pilot und Flugzeug jedenfalls keine Untätigkeit vorwerfen lassen.

Häufiger wurde das LBA in Vorträgen und Zwischenfragen thematisiert. Vor allem der Bummelstreik bei den neuen Competency Based IR-Lehrgängen ist inzwischen europaweit bekannt. Diese Fragen beleuchteten aber auch eine gewaltige Schwäche der EASA. Sie kann keine CAA anweisen: „Get it done!“

Jede Verbesserung der EASA ist also nur so gut wie die Umsetzung durch die nationalen Behörden. Und da hapert es nicht nur beim LBA, sondern auch bei den Landesluftfahrtbehörden gewaltig. Hier werden die ohnehin schwer verständlichen EASA-FCL-Regeln nicht selten katastrophal fehlinterpretiert, so z.B. kürzlich wieder beim RP-Darmstadt, der nicht zwischen Eingangsvoraussetzungen für eine Lehr-Examiner-Berechtigung und Voraussetzungen für den Erhalt derselben unterscheiden konnte und einem Ex CPL(H)-Prüfer nach dem berufsbedingten Umstieg auf den PPL alle wesentlichen Lehr- und Prüfberechtigungen entzog.

Da wir mal davon ausgehen, dass solche Dinge nicht aus böser Absicht, sondern aus schlichter Unkenntnis passieren, wäre es in einem ersten Schritt schon hilfreich, eine schnelle Interpretationsstelle bei der EASA für solche Fragen einzurichten, bei der Bürger und Behörden – auch ohne nationale Rechtsverbindlichkeit – einfach mal nachfragen können, bevor ein langwieriger und teurer Rechtsweg beschritten wird.

Regeln der EASA zu Part-M, Part-FCL und Part-OPS haben in Europa enormen Schaden angerichtet. Ein Kurswechsel ist geplant. Mehr nicht. Es spielt für die Branche eine große Rolle, ob die hier vorgestellten Verbesserungen in ein, zwei oder drei Jahren verwirklicht werden.

Und es spricht Bände, dass der größte Erfolg und die maximale Erlösung, auf die wir im Moment hoffen dürfen, in der Umkehr der Maßnahmen der letzten sechs bis acht Jahre besteht.

Das idiotische und rein ideologisch begründete Dogma, dass Verantwortung nur von Organisationen (CAMO, ATO) und nicht mehr von Einzelpersonen (Mechaniker, Prüfer, Fluglehrer) übernommen werden kann, hat nicht nur großen wirtschaftlichen Schaden angerichtet, sondern auch viele motivierte und hochspezialisierte Menschen frustriert und aus dem Feld der GA vertrieben. Feedback der Betroffenen wurde über Jahre beiseite gewischt, das Programm gegen alle Vernunft gnadenlos durchgezogen.

Ein wie auch immer geartetes „Sorry“ der EASA und der Kommission würde jetzt viel helfen, die nötige Geduld für die langwierigen Aufräumarbeiten dieses Kahlschlags zu erzeugen.

Fassungslos macht uns in der Redaktion von Pilot und Flugzeug nach wie vor die Abwesenheit der deutschen Luftfahrtverwaltung und Verkehrspolitik. Auf einer richtungsweisenden Konferenz, auf die selbst Moldawien Repräsentanten schickt und auf der die meisten großen EU-Länder mindestens auf Behördenleiter-, wenn nicht auf Minister-Ebene vertreten sind, darf Deutschland nicht fehlen.

Deutlicher konnte man die momentanen Zustände beim LBA wohl kaum zum Ausdruck bringen.


Bewertung: +26.00 [26]  
 
 






Luftrecht und Behörden | Beitrag zu SERA greift! Die RMZ sind da
13. Oktober 2014: Von Jan Brill an B. Quax F. Bewertung: +2.00 [2]
Bin zwar nicht Jan Brill, würde mir das aber so vorstellen. Start in EDAZ bei 1.000 OVC, steige mit einem Schlenker nach Süden auf 2.400 AGL und falle im Gegeanflug von EDAY in 1.000 Fuß wieder aus den Wolken :-)
IFR komplett in Golf, ohne Freigabe und Funk (wenn ich mag).


Denkbar wäre das (allerdings nur mit FPL), ohne Funk ist aber sehr, sehr schlecht. Denn auch IFR im Luftraum Golf ist gem. ICAO und sogar § 14 FSDurchführungsV ein Flugverkehrsberatungsdienst vorgesehen. Und den sollte man auch in Anspruch nehmen. In England kann man vorbildlich sehen wie das funktioniert. Und auch wie wichtig das ist. Beispiel:

Ich sitze in der TwinCo ganze 5 NM vom London Class A in 3.000 ft in solid IMC auf dem Weg nach Booker. London Information funkt: "Traffic, 12 o'clock, 3 miles. Same altitude." Das möchte man wissen. Wirklich.

IFR ohne Staffelung nur mit Flugverkehrsberatungsdienst ist ein erhöhtes Risiko. Ganz klar. Aber es ist m.E. nicht übermäßig riskant. Jedenfalls wenn ein guter Flugverkehrsberatungsdienst zur Verfügung steht. Die echten Vorteile liegen aber wie Michael sagt nicht im Enroute-Teil, sondern vor allem bei der Departue.

Und wenn man das nicht will? Ganz einfach: Nicht machen. Dann operiert man eben nur von Flugplätzen mit E, D oder C drumherum.

viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Luftrecht und Behörden | Beitrag zu SERA greift! Die RMZ sind da
13. Oktober 2014: Von Jan Brill an Lothar Ka Bewertung: +4.00 [4]
Markus, das ist doch ganz einfach. Für G brauchst du keine Freigaben, wohl aber für IFR.


Moin,

na in diesem Thread sind ja wirklich schöne Ideen für die nächsten paar Ausgaben drin! Soviel nur vorweg:

Im Luftraum G gibt es keine Freigaben. Auch nicht für IFR. Denn es wird ja nicht gestaffelt.

Mit dem Konzept des umgestaffelten IFRs im unkontrollierten Luftraum haben wir in D natürlich so unsere Probleme, weil es das hierzulande noch nie gab. Wir haben bislang in Anlage 4 LuftVO einfach die ICAO-Luftraumklassen verbogen und IFR im Luftraum G ganz verboten. Das ist mit SERA aber wohl vorbei...

Zum Thema Vorflugrecht bei der Landung: Ich denke, dass man die Frage rein rechtlich ohne Benutzung des Common-Sense-Plugins nicht in den Griff kriegt.

Wenn ich VFR mit Lisa in der Platzrunde unterwegs bin und es kommt in EDGS eine Maschine auf dem ILS straight-in rein, dann passe ich meine Landeeinteilung natürlich so an, dass der seinen Approach in Ruhe fertig fliegen kann. Egal ob das eine C210, Malibu, King Air oder die zweite Lisa ist. Ist doch logisch. Sein Verfahren ist "linear". Er kann es nicht anpassen, er muss den Approach wie beschrieben fertig fliegen oder das Verfahren abbrechen und das ist immer ärgerlich (egal ob Training, Checkflug oder normaler IFR-Flug).

Mein Verfahren (Platzrunde) ist flexibel. Ich kann es anpassen. Also mache ich das auch. Das hat nix mit eingebautem Vorflugrecht für IFR zu tun. Sondern mit § 1 LuftVO.

Auf der anderen Seite: Wenn ich auf dem Approach bin und in EDGS in 1.100 ft über dem Platz aus den Wolken komme (ja, so gutes Wetter gibt's in Siegerland ab und zu!) dann achte ich genauestens auf VFR-Verkehr und muss darauf gefasst sein im schlimmsten Fall durchzustarten oder selber in die Platzrunde zu gehen. Denn ein "Recht" auf Straight in habe ich nicht. Und es kann immer mal auch einer aus Breitscheid kommen und im Final rumturnen. Der ist (war bislang) dann nicht einmal auf der Frequenz. Deshalb sind die RMZ auch m.E. nicht so doof und für die Aufgabe (Schaffung von Traffic Awareness rund um den Flugplatz) besser geeignet als LR-F.


viele Grüße,
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Leserflugzeug | Beitrag zu Von Lisa-Alpha auf Lisa-Bravo: Die Mini-Unterschiedsschulung
13. Oktober 2014: Von Jan Brill an Friedhelm Stille
ja, ist korrigiert. Danke.

viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Leserflugzeug
12. Oktober 2014 Jan Brill

Leserflugzeug-Lisa: Lisa Transition


Von Lisa-Alpha auf Lisa-Bravo: Die Mini-Unterschiedsschulung

Nachdem heute endlich wieder beide Lisas in der Luft waren und auch die Buchung der beiden Frankfurter Leserflugzeuge Lisa-Alpha und Lisa Bravo für 2015 in nur 24 Stunden mächtig Fahrt aufgenommen hat, möchte ich auf vielfache Nachfrage hier die wichtigsten kleinen Unterschiede zwischen Lisa Alpha und Lisa Bravo ansprechen. Die folgende Mini-Unterschiedsschulung bestehend aus sieben Punkten ist für Piloten gedacht, die bislang Lisa Alpha geflogen haben und nun Lisa Bravo gebucht haben oder buchen möchten.


Na endlich! Beide Lisas heute wieder im Einsatz.
Grundsätzlich gelten für beide Flugzeuge die gleichen Verfahren, was Übernahme, Landegebühren, Betankung und Abrechnung angeht. Sie stehen auch in der selben Halle. Falls jemand wechseln möchte und das andere Flugzeug ist verfügbar, ist das kein Problem. Einfach im Verlagsbüro anrufen.

Beide Flugzeuge sind bei den Flugleistungen gleich, im Typ gleich, haben die gleiche Zulassung (VFR, Night, IFR) und sind exakt gleich zu fliegen. Checkouts gelten selbstverständlich auf beiden Flugzeugen. Die PBN-Kennung für beide Flugzeuge ist: "A1B2S1".

Hier aber die kleinen Unterscheidungsmerkmale zwischen Lisa Bravo und Lisa Alpha.


1)
Das Kennzeichen von Lisa Bravo ist wirklich "neun, neun, zwo, NULL, uniform". Aus unerfindlichen Gründen sagen viele Controller häufig “oskar” statt “null”. Ist aber wirklich “null uniform”.

2)
Der Autopilot von Lisa Bravo hat (noch) keinen Heading-Mode. Er kann als Wing-Leveler oder als Tracker verwendet werden. Das Hauptbedien-Element ist der Wendezeiger (Rundinstrument) neben dem Standby-Höhenmesser. Angeschaltet wird der A/P am entsprechenden Schalter über dem PFD.

Wing-Leveler: Beide Knöpfe gezogen. Durch drehen des rechten Knopfes macht der A/P eine Kurve. Durch drehen des linken Knopfes kann man den A/P trimmen, also zum genaueren Geradeausflegen bringen.

Tracker: Beide Knöpfe gedrückt. Jetzt trackt der A/P einfach die Nadel des HSI. Das funktioniert genau wie bei Lisa Alpha, nur etwas genauer, und ist der bevorzugte Mode, vor allem mit GPS.

Selbstverständlich hat der Autopilot auch eine Höhenhaltung. Diese wird bei eingeschaltetem A/P einfach mit dem Knopf am Steuerhorn zu- oder abgeschaltet. Genau wie bei Lisa Alpha muss aber ggf. von Hand nachgetrimmt werden (siehe Anzeigelampe UP/DN über dem PFD).

3)
Lisa Bravo hat zusätzlich einen FP-5 Fuel Computer, dafür aber keine Strobes.

4)
Bei Lisa Bravo hängt das PFD am Avionik-Master. Soll bei Lisa Alpha bald auch so umgebaut werden, da dann das Initialisierungsverhalten besser ist.

5)
Lisa Bravo hat einen frisch gebalancten Prop und läuft deutlich ruhiger ;-)

6)
Lisa Bravo hat auch für die hinteren Plätze Schultergurte. Sinnvoll für Flüge mit Kindersitz.

7)
Bei Lisa Bravo ist das COM-2 (Becker) das 8.33 kHz-Com.


Fotos und alle erforderlichen Dokumente und Handbücher zum Flieger und den Systemen finden Sie hier.



Für beide Flugzeuge gilt seit 10. Oktober:

Tankrechnungen bitte in den Briefkasten des Verlagsbüros (neben Eisenschmidt) werfen
und nicht mehr ins Mäppchen legen.


  
 
 






Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Beide Lisas wieder einsatzbereit – Änderungen im Projekt – Kalender für 2015 offen
12. Oktober 2014: Von Jan Brill an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]
@ Georg

Ich vermute, wenn *irgendjemand* jetzt aufstehen würde und sagen würde, "ich versuche zumindest eine Haltergemeinschaft in Berlin aufzumachen", würde ein entsprechender Thread im Forum als nicht "geschäftsschädigend" gelöscht werden, sondern Jan Brill sich eher freuen, Enttäuschte aktiv auf diese Optionen hinzuweisen.

Ja genau. Die zwei- bis viertausend im Jahr, die bei Lisa hängen bleiben (ohne die eigene Arbeitsleistung anzusetzen!!), sind sicher kein Grund die Hand d'rauf zu halten.

Es gibt viele Möglichkeiten günstig IFR zu fliegen. Wir haben eine davon vorgestellt und praktizieren Sie seit 2009. Wenn jemand 50-60k hat und eine Lisa (AA5A) kaufen, aufbauen und in EDAZ oder sonstwo vor allem betreuen möchte, würde ich mich riesig freuen, diese sozusagen als Franchise in unser Angebot (Reservierungssystem, Tracker, Werbung etc.) aufzunehmen. Im Ernst! Die groben Rahmenbedingungen würde ich mir so vorstellen:

- Commitment: mind. ein Jahr

- Full IFR mit zweiachs A/P und zumindest ähnlicher Avionik (damit kein neuer Checkout erforderlich wird)

- Gleicher Preis aber getrenntes Risiko: Wir machen die Abrechnung, Gewinn oder Verlust verbleiben jedoch beim "Franchise Partner", der auch alle Maintenance-Entscheidungen als wirtschaftlich Verantwortlicher für den Betrieb treffen muss.

- Registrierung egal

- Keine "Vorzugs-Kunden". Wer den Flieger gebucht hat wird nicht rausgekickt, außer aus technischen Gründen oder wenn das Projekt beendet wird.

- Lisa-Pooling: Wenn eine Lisa ausfällt und das Franchise-Flugzeug verfügbar ist, muss sie einspringen. Kosten für Transfer trägt die Location mit der ausgefallenen Lisa. Tagespauschale und Chartergebühr werden natürlich der Ersatz-Lisa gutgeschrieben.

- Ausreichend Fis und/oder CFIs vor Ort vorhanden.


Für den Aufbau und die Konfiguration des Flugzeugs stehen wir natürlich gerne mit Rat zur Verfügung. Die Details muss man zusammen ausarbeiten, aber das wäre sozusagen unser "Term-Sheet" für ein Franchise.


Also. Welcher Flieger/Unternehmer/Betrieb hat Lust?


Ist natürlich nur eine Möglichkeit von vielen... eine selbständige HG wäre ja auch schonmal was...


viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Beide Lisas wieder einsatzbereit – Änderungen im Projekt – Kalender für 2015 offen
11. Oktober 2014: Von Jan Brill an Friedhelm Stille
Frage:Ist die Bravo auch in der Halle 15 auf dem Drehteller untergebracht?

Ja. Beide Flugzeuge stehen in der selben Halle.


Die Utensilien im Spint sind auch für die Bravo nutzbar?

Ja.


Lassen sich bestehende Buchungen im Tool bzgl. des verwendeten Flugzeugs ändern?

Nicht automatisch im Webshop, aber wenn das gewünscht wird einfach im Verlagsbüro anrufen, dann ändern wir die Reservierung im System um.


viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel
11. Oktober 2014 Jan Brill

Leserflugzeug-Lisa: Lisa Berlin zieht nach Frankfurt


Beide Lisas wieder einsatzbereit – Änderungen im Projekt – Kalender für 2015 offen

Nachdem unsere N9920U bereits am 3. Oktober nach umfangreichen Motorenarbeiten "auf Bewährung" wieder zur Vercharterung freigegeben wurde ist seit heute auch Lisa Frankfurt N26292 wieder im Dienst. Mit genau vier Wochen hat die Firma Röder damit die Shock-Loading-Inspection in Rekordzeit durchgeführt und unterwegs noch ein paar kleinere Schäden behoben. In den Wochen des Doppel-Groundings unserer beiden Leserflugzeuge hatten wir reichlich Zeit zum Nachdenken. Im Ergebnis gibt es eine wesentliche Änderung im Projekt. Die N9920U wird nicht mehr nach Berlin zurückkehren, sondern wird ab sofort zusätzlich zur N26292 in Egelsbach eingesetzt. Ich möchte an dieser Stelle kurz die Gründe für diese Änderung erläutern.

Nach einem gründlichen Review, vor allem der kleineren Probleme und Problemchen die unsere Kunden mit Lisa Berlin in den letzten zweieinhalb Jahren hatten, sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass es uns nicht gelungen ist in Berlin Strukturen für eine ausreichende Unterstützung der Kunden und eine hinreichende technische Überwachung des Flugzeugs zu schaffen.

Oder um es einfacher auszudrücken: Viele Probleme die wir mit Lisa Berlin erfahren haben und die dieses Flugzeug sehr viel teurer machten (in Form von Wartungskosten und/oder Nutzungsausfall) als die Frankfurter Schwester, traten bei Lisa Frankfurt ganz einfach deshalb nie auf weil:

- der Kunde schnell ins Verlagsbüro gehen und sein Anliegen dort besprechen konnte;
- wir Kleinigkeiten (Öl, Lappen, Putzen) direkt erledigen konnten und diese nicht erst beauftragen mussten;
- wir einfach zu Lisa hingehen und das Problemchen begutachten oder beheben konnten;
- wir direkten und persönlichen Kontakt mit der Werft hielten.

Kurzum: Eine Vercharterung als Fernbeziehung haben wir weder für die Kunden noch in Bezug auf das Flugzeug zufriedenstellend hingekriegt.


Zwei Lisas stehen ab sofort in Egelsbach zur Verfügung. Ein neuer Übersichtskalender gibt auf einen Blick Auskunft wann welches Flugzeug frei ist. Auch technisch wurde der Kalender überholt. Mann kann nun schnell durch das ganze folgende Jahr scrollen. Der Kalender für 2015 ist ab sofort offen.
Ganz ausdrücklich und herzlich bedanken möchte ich mich bei Klaus Jürgen Schwahn und seinem gesamten Team in Schönhagen. EDAZ ist ein unter deutschen Rahmenbedingungen wirklich idealer GA-Platz, an dem die fliegenden Kunden optimal bedient und versorgt werden, und das zu sehr fairen Preisen.

Klaus Jürgen Schwahn hat den Löwenanteil der Checkouts in Berlin flexibel, kompetent und zur vollen Zufriedenheit der Kunden erledigt. Und sein Team hat uns – soweit dies ein Flugplatz kann – immer freundlich und wirksam unterstützt. DANKE!

Schade ist der Abzug von Lisa Berlin auch deshalb, weil gerade die Nutzung in diesem Jahr deutlich angezogen hatte. Ich muss aber klar erkennen, dass nicht jede schöne Idee in der täglichen Praxis auch gut funktioniert. Fern-Vercharterung haben wir jedenfalls nicht hinbekommen.

Wir hoffen sehr, dass unsere Berliner Lisa-Piloten Alternativen finden oder eine von beiden Lisas ab Egelsbach nutzen werden. Checkouts gelten ja sowieso immer für beide Flugzeuge.

Und vielleicht klaut ja jemand der vor Ort sitzt einfach die Idee und macht mit einem günstigen Mogas-Schönwetter-IFR-Viersitzer (genannt: GÜMSIV;-) weiter. Einige Lisa-Kunden, denen wir aufgrund der Motorprobleme absagen mussten, haben gute Erfahrungen mit gaviators.com in Schönhagen gemacht.


Kalender für 2015 offen


Auf Bewährung: Wir fliegen nach den Motorarbeiten an der N9920U knappe 20 Stunden zu unterschiedlichen Terminen mit dem Flugzeug, bis wir sicher sind, dass das Triebwerk keine neuen Späne mehr produziert.
Für unsere Frankfurter Lisa-Piloten ist das natürlich Good-News. Zwei Lisas stehen ab sofort in Egelsbach zur Verfügung. Nachdem Lisa-Frankfurt im letzten Jahr bis zum Prop-Strike praktisch dauer-gebucht war, und sich Kunden z.B. für IFR-Checkflüge schon Halb- und Vierteltage geteilt haben, sind wir gespannt auf die Nutzung beider Flugzeuge im nächsten Jahr.

Damit geht natürlich auch ein Namenswechsel einher, denn beide Leserflugzeuge sind ja nun "Frankfurter". Lisa Frankfurt wird also auf den Namen "Lisa Alpha" hören und unsere ehemalige Lisa Berlin auf den Namen "Lisa Bravo".

Und es gibt weitere gute Nachrichten: Es bleibt 2015 beim günstigen Preis von 129 Euro pro Stunde nass mit Mogas, weshalb wir auch jetzt schon den Kalender für 2015 öffnen konnten.

Der Kalender hat auch eine Überarbeitung erfahren. Es gibt nun einen Übersichtskalender, in dem die Verfügbarkeit beider Flugzeuge mit einem Blick schnell geprüft werden kann und darunter die vertrauten Reservierungskalender jeweils für Lisa Alpha und Lisa Bravo.

Beide Kalender sind jetzt technisch etwas moderner aufgebaut als die Version aus dem Jahr 2009. Durch einfaches Scrollen nach rechts kann man sofort bis zu zehn Monate nach vorne schauen und mit den Pfeiltasten links und rechts auch noch weitere Monate in die Ansicht hinzuladen.
Ein kleines grünes Kästchen im Reservierungskalender zeigt zudem an ob am gewünschten Tag vielleicht noch eine andere Lisa frei ist.


Zum Abschluss wollen wir noch kurz über den aktuellen technischen Stand beider Flugzeuge berichten. In Pilot und Flugzeug Ausgabe 2014/10 hatten wir ja ausführlich über die technischen Hintergründe der Motorprobleme bei Lisa Bravo und den Wechsel weg von CD-Maintenance berichtet, sowie den bisherigen Erkenntnisstand über den Landeunfall von Lisa Alpha und den Stand der Shock-Loading-Inspection zusammengefasst. Seitdem ist folgendes passiert:


Lisa Alpha

Die Shock-Loading-Inspection ist abgeschlossen, die sonstigen Befunde am Motor erledigt. Insgesamt war der Motor in recht gutem Zustand nach über 1.300 Stunden Laufzeit. Aufgrund minimaler Gebrauchsspuren an einem Tappet haben wir eine neue Nockenwelle samt Tappets einrüsten lassen. Außerdem haben wir vorsichtshalber den Anlasser gewechselt, sowie ein paar Kleinigkeiten im Motor erneuern lassen. Sonst war am Triebwerk nach mehr als der halben TBO nix dran, was durchaus auch für den Überholer LOMA spricht.

Sehr zufrieden sind wir mit Röder. Exakt vier Wochen hat die Sache gedauert, inklusive kleinerer Reparaturen an Fahrwerk und Cowling. Den Zeitplan hat Röder damit nicht nur gehalten, sondern sogar leicht unterboten!

Gesamtkosten des Versicherungsschadens: Rund 16.000 Euro. Nicht von der Versicherung getragen werden:

2.000 Euro Selbstbeteiligung
380 Euro Schadensfreiheitsrabatt
1.274 Euro Nutzungsausfall (zurückerstattete bereits gebuchte Lisa-Tage)

Der Pilot lehnt eine wie auch immer geartete finanzielle Beteiligung an diesem Schaden leider ab, da er sich dazu nicht in der Lage sieht, bietet aber eine Gegenleistung in Form von Arbeit an. Wie wir mit diesem Problem nun weiter verfahren, müssen wir genau überlegen.


Lisa Bravo


Filter-Tarot: Ca. alle fünf Stunden zogen wir in der ersten Bewährungsphase den Ölfilter. Hier der letzte Filter vom 2. Oktober. Der Motor hustete noch verbliebene Alu-Späne aus. Diese wurden zum Glück weniger und weniger. Das wichtigste aber: Es ist nur restliches Alu vom aufgeriebenen Piston-Pin-Plug. Kein Stahl (magnetisch). Auch in nächster Zeit werden wir bei Lisa Bravo außerplanmäßig Filter ziehen und den Zustand überwachen.
Unsere N9920U flog nach den umfangreichen Motorarbeiten Ende September (4 neue Zylinder, ein gerichteter Pleuel) erstmal auf Bewährung. Wir nutzten das Flugzeug knappe 20 Stunden selber für Flüge zu geschäftlichen Terminen, flogen dabei mehrmals über die Alpen und auch reichlich IFR. Dabei zogen wir ca. alle fünf Stunden den Ölfilter.

Neue Späne haben sich nicht gezeigt, es dauerte aber eine Weile bis sich Lisa der schwer-verdaulichen Reste des Aluminium Piston-Pin-Plugs entledigt hatte. Am 2. Oktober waren wir nach dem vierten Filter soweit zufrieden, dass wir das Flugzeug in Absprache mit FAA-Prüfer Mike Wacker auch wieder zur Vercharterung freigaben.

Dass Lisa Bravo jetzt in Egelsbach stationiert ist hilft uns bei der weiteren Überwachung des Triebwerks natürlich ganz enorm. Denn ausgestanden ist das Thema noch nicht. Eine Weile lang werden wir noch außerhalb der regulären Inspektions-Intervalle Filter ziehen und hoffen ...

Dabei ist durchaus zu erwarten noch Reste von Aluminium vorzufinden. Das Auftauchen magnetischer (Stahl-) Späne wäre aber ein sicheres Anzeichen für weitere Motorschäden, was dann doch die Rücksendung des "Texas-Motors" an den Überholbetrieb erforderlich machen würde.

Wichtig für Lisa Bravo ist: Das Triebwerk ist aufgrund der neuen Zylinder wieder in der Einlauf-Phase. Bedeutet: Möglichst hohe Leistung (75%) setzten und nur unlegiertes Öl für die nächsten Stunden einfüllen.


Fazit


Familienausflug nach Graz in der Probezeit nach den Triebwerksarbeiten an der N9920U. Ein günstiger Mogas Viersitzer, der voll IFR-zugelassen ist und mit dem man zu günstigen und transparenten Preisen ganz Europa bereisen kann, ist aus unserer Sicht eine notwendige Gegenthese zu einer Entwicklung, die mehr und mehr dazu führt, dass wir uns selber aus der GA auspreisen. IFR-Fliegen im Glascockpit fängt nicht bei Cirrus, Malibu oder C210 an. Auch für 129 Euro pro Stunde kann man entspannt kreuz und quer durch Europa reisen.
Einen doppelten Ausfall beider Leserflugzeuge in einem Monat bei weiterlaufenden Fixkosten und sofort anfallenden Reparaturkosten für beide Maschinen brauchen wir sobald nicht mehr. Vor allem auch nicht finanziell.

Zum Glück geht wenigstens Max im Moment ohne Probleme im Rahmen der ausverkauften Karibik-Flüge arbeiten.

Wir wollen das Projekt jedoch nicht einstampfen, müssen es aber so modifizieren, dass wir den erforderlichen Kundenkontakt halten und das Flugzeug technisch besser überwachen können. Daher haben wir beide Flugzeuge in Egelsbach zusammengezogen. Eine Lisa "away from home" möchten wir für die Zukunft nicht komplett ausschließen, müssen aber andere Verfahren schaffen und brauchen in jedem Fall einen Adoptiv-Papa für das Flugzeug vor Ort.

Ein günstiger Mogas-Schönwetter-IFR-Viersitzer (GÜMSIV), mit dem man zudem auch noch zu erträglichen und transparenten Kosten ohne Mindestcharter oder andere Sonderregeln wochenlang quer durch Europa auf Tour gehen kann, ist für viele Piloten nicht nur eine, sondern die Möglichkeit den eigenen Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Das hören wir von den Lisa-Piloten immer wieder.

Und gerade in Zeiten des vereinfachten IFRs ist ein Glascockpit-Flugzeug auf dem man für 129 Euro pro Stunde IFR schulen, üben und auch Prüfung machen kann sicher nicht uninteressant.


Wir wünschen allen unseren Lisa-Piloten weiterhin viel Spass und sichere Flüge mit den Leserflugzeugen. Und bitte daran denken:

Bugrad bei der Landung wenigstens ein bisschen hoch halten!
Und wenn das Flugzeug springt: Gas rein!


Bei einer 172er verbiegt man bei zu hartem Aufsetzen auf dem Bugrad den Spant. Bei einer Grumman gibt der Bugrad-Arm einfach weiter nach und man verbiegt den Propeller. There is no free lunch!


Bewertung: +6.00 [6]  
 
 






Leserflugzeug | Beitrag zu Lisa verfügbar 8.10.-10.10
9. Oktober 2014: Von Jan Brill an Sebastian Grimm


Lohnt es sich dennoch in EDFE gelegentlich den Checkout zu machen?


Ja.


viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu Alpenwetter am Wochenende
9. Oktober 2014: Von Jan Brill an 
Moin,

mit den momentanen Temperaturen ist die Strecke über Graz in FL100 IFR am Freitag wohl sehr wahrscheinlich zu machen (außer eben bei Nebel am ADEP). Man muss nur eben d'accord sein in IMC ein paar Minuten über schwer landbarem Gelände zu fliegen.

Ich würde das nicht als übermäßig riskant ansehen, ist aber eine persönliche Sache.

Wir haben das nach LOWG gerade vor ein paar Tagen mit Lisa "auf Bewährung" (N9920U) gemacht. Geht. Selbst bei sehr viel mehr Wolken als am Freitag zu erwarten sind beschränkt sich die Zeitspanne ohne wirklich gute Landemöglichkeit auf ein paar Minuten.

Für Sonntag wäre ich (mit der Option auf IFR) nicht allzu pessimistisch. Die Frage ist: Was ist der Worst-Case? Das wäre wohl ein Umweg über LOAN. Kaum zu erwarten dass der Freezing-Level auf der Route über Wien unter FL70 geht. Damit wäre ein Flug über Wien nach IFR wahrscheinlich möglich und mit etwas Glück auch VFR. Mit Lisa würde ich bei gutem Wetter am Fr. mal los fliegen und am Sonntag einfach weitersehen...

viele Grüße
Jan
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Leserflugzeug | Beitrag zu Lisa verfügbar 8.10.-10.10
9. Oktober 2014: Von Jan Brill an Dieter Kleinschmidt Bewertung: +1.00 [1]
... ja, das ist richtig.

Was ich noch hinzufügen möchte, ist, dass wir Lisa Berlin (N9920U) nach den Triebwerksarbeiten knappe 20 Stunden selber genutzt haben, ohne dabei neue Späne gefunden zu haben. Danach haben wir das Flugzeug am 3. Oktober in Absprache mit unserer hiesigen Werft zur Vercharterung freigegeben.

Aber: Motoren haben so ihre eigenen Ideen, deshalb ist Lisa Berlin im Moment als Ersatz für Lisa Frankfurt tätig, da wir hier die Span-Problematik besser kontrollieren können.

Lisa kann also in EDFE normal genutzt werden – und war am Wochenende auch fleissig mit Kunden unterwegs –momentan nur eben i.V. N9920U.

Lisa FRA (N26292) soll Ende der Woche fertig werden. Es wird dann einige Änderungen im Lisa-Projekt geben, die wir, wenn beide Flugzeuge wieder zur Verfügung stehen, bekannt geben werden.

Lisa FRA Reservierungen laufen bis zum Ende des Kalenders aber wieder normal, nur dass Lisa FRA im Moment noch durch Lisa Berlin (N9920U) vertreten wird.

Lisa Berlin Reservierungen können wir leider nicht mehr annehmen, der Kalender ist gesperrt, die Kunden sind entsprechend informiert worden und haben ihre Tagespauschalen zurückerhalten. Details dazu – wie gesagt – in einigen Tagen.


viele Grüße,
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


IFR & ATC | Beitrag zu Alpenwetter am Wochenende
8. Oktober 2014: Von Jan Brill an 
... interessante Frage, kann ich so aber leider nicht beantworten. Brauche noch ein paar Randbedingungen:

- Wie viel Umweg nimmst Du für die Streckenführung in Kauf? Ginge es auch über Wien?
- Wie viel Flexibilität bei der Abflugzeit, vor allem am Freitag in EDML (=Nebel) ?
- Akzeptierst Du VFR on top in den Bergen ?

Wenn es auch reicht am Fr. um drei zu starten sehe ich die Chancen für Freitag deutlich größer 50%. Für Sonntag ist es m.E. zu früh irgendwas sinnvolles zu sagen.


viele Grüße
Jan
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Events | Beitrag zu Pilot-und-Kind-Flyin am 27.09. nach Höxter
28. September 2014: Von Jan Brill an Lars Walkenhorst
Super-Idee! Wären gern gekommen, Pilot-und-Kind hatten am Wochenende aber schon familiäre Verpflichtungen. Das nächste Mal gern ;-)

viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Leserflugzeug | Beitrag zu Lisa Berlin jetzt auch außer Betrieb
18. September 2014: Von Jan Brill an Carmine B. Bewertung: +6.00 [6]
Hallo,

ja, Lisa Berlin ist heute geflogen und wird auch in den nächsten Tagen einige Flüge machen. Es gilt jetzt erst einmal die mit dem Overhaul-Shop abgestimmte Fehlersuche abzuarbeiten. Dazu werden wir ziemlich oft in Zylinder gucken und Ölfilter anstarren.
Diese Arbeiten werden hier in Frankfurt durchgeführt, deshalb haben wir Lisa heute erst einmal geholt. Geflogen ist heute übrigens ein erfahrener FAA- und EU-Prüfer, der den Zylinder auch selber getauscht hat. Ich denke das sagt etwas zum Vertrauen, das Fachleute in dieser Situation zu Lisa haben.

CD-Maintenance hat uns heute sehr nett und wirksam geholfen. Es gibt also keinen Zoff, sondern einfach "differences of opinion".

Ich hoffe, dass wir in einer Woche etwas mehr Erkenntnisse haben, und sagen können, was das Problem war und wann Lisa wieder arbeiten kann.

Es gibt zahlreiche Optionen, eine davon auch mit dem alten Motor, der gerade bei Ghönert ist. Im Moment ist aber alles nur geraten (oder gehofft).

viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Pilot und Flugzeug Artikel
17. September 2014 Jan Brill

Leserreise: Der Film 2013 ist da


Endlich! Der Film zur Leserreise 2013 - Um die Welt - ist ab sofort als Download verfügbar

Der lang erwartete Film zur Weltreise 2013, der beim Crew Treffen im Mai bereits einmal vorab präsentiert wurde, ist ab sofort online zu sehen. Sie müssen also nicht einmal mehr auf die DVD warten! Es gibt den Film direkt und in HD-Qualität zum Herunterladen, was auch den Preis deutlich günstiger macht als bei den Leserreise-Filmen der letzten Jahre. Für Hardware-Fans gibt es ab dem 10. Oktober aber natürlich auch eine Fassung auf Bluray Disc. Sehen Sie hier schon mal eine Vorschau auf den Film.

Mit dem eigenen Flugzeug um die Welt. Diesen Traum erfüllten sich im Herbst 2013 insgesamt neun Flugbesatzungen.
Doch diese Reise war weit mehr als eine Weltumrundung. Es war eine Weltreise. Neun Wochen erlebten die Crews die unterschiedlichsten Gegenden, von den Gletschern Alaskas über die Metropolen Japans bis zu den Gewürzinseln, der Südsee und dem Himalaja.

Erleben Sie die Highlights, Schwierigkeiten und das Teamwork in dieser Doku­mentation, erzählt von Holger Douglas, mit vielen Interviews, Flugaufnahmen und natürlich reichlich Bildern aus dem Cockpit!

Der Film kostet im HD-Download 14,90 Euro und als Bluray Disc 19,90 für Abonnenten und 24,90 für Nicht-Abonnenten. Der Film hat etwas Überlänge (die Reise ja auch!) und dauert 2 Stunden 7 Minuten.

Daher haben wir auch nicht allzu viele Extras mit einbezogen, für Bluray-Kunden gibt es die 700 schönsten Bilder und den Anflug auf Paro in Bhutan im Himalaja noch mal in HD-Qualität.

Hier können Sie zwei Appetithappen ansehen: Trailer und Filmausschnitt.


Bewertung: +3.00 [3]  
 
 






Leserflugzeug | Beitrag zu Lisa Berlin jetzt auch außer Betrieb
11. September 2014: Von Jan Brill an Achim H.
Update: 11. September 2014


Ok. Messing hat sich nicht gefunden. Dafür viel Alu. Angehängt Bilder vom defekten Zylinder No. 3 und vom Zylinder No. 1, den ich heute vorsichtshalber ebenfalls habe ziehen lassen.

Nach mehrfacher Rücksprache mit dem Überholbetrieb und anderen Werften erscheint ein Wechsel des Zylinders No. 3, plus Spülung und Kontrollen nach Standlauf, 5 und 25 Stunden plausibel und nicht unüblich.

CD Maintenance besteht jedoch auf einem Ausbau des Triebwerks, was für uns den Verlust jeglicher Garantieleistung bedeuten würde.

Der Überholbetrieb hat klar gemacht, dass selbst wenn wir das Triebwerk einschicken würden, er auch nicht mehr als die oben genannten Maßnahmen auf Garantie durchführen würde. Ein "Öffnen" des Triebwerks ohne vorher nicht zumindest versucht zu haben die Ursache abzustellen lehnt der Overhaul-Shop ab.

Genau das weigert sich CD Maintenance aber zu tun, mit der Begründung, dass das Triebwerk auch nach Reinigung aufgrund der Spähne nicht mehr betriebssicher sei. Von anderen Werften und Prüfern, die wir heute konsultiert haben, wird das als weniger kritisch eingestuft. Hier haben wir mehrfach die Empfehlung erhalten den vom Überholer vorgeschlagenen Maßnahmen zur Fehlersuche zu folgen.

Die oben zitierte Lycoming-Informationsschrift, erlaubt in diesem Fall (Problem beschränkt auf einen Zylinder) unter Ziffer 7 ausdrücklich die vom Overhaul-Shop vorgeschlagene Maßnahme.

Ich bin morgen vor Ort in Schönhagen und versuche mir selber ein Bild zu machen.
[Beitrag im Zusammenhang lesen]



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DSCI1773.JPG

Laufbuchse Zylinder No.3.




Pilot und Flugzeug Artikel | Beitrag zu Landeschaden: Lisa Frankfurt auf absehbare Zeit außer Betrieb
11. September 2014: Von Jan Brill an Christian R.
Solange keine grobe Fahrlässigkeit vorliegt sollte ein solcher Schaden von der Kasko-Versicherung gedeckt sein. Natürlich abzüglich:

- Selbstbehalt: 2.000 Euro
- Schadensfreiheitsrabatt: 320 Euro.


viele Grüße
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Leserflugzeug | Beitrag zu Lisa Berlin jetzt auch außer Betrieb
10. September 2014: Von Jan Brill an Markus Nitsche
Lässt sich der Lieferant auf eine Diagnose in Deutschland auf seine Kosten ein?

Er hat bislang nur vorgeschlagen den Zylinder (auf seine Kosten) zu tauschen und dann weiter zu sehen.

MfG
Jan Brill
[Beitrag im Zusammenhang lesen]


Leserflugzeug | Beitrag zu Lisa Berlin jetzt auch außer Betrieb
10. September 2014: Von Jan Brill an 
und nach 130 h DARF kein Zylinder schlappmachen!

Ich fürchte, das wissen die Zylinder nicht. Bei unserer PA30 hatten wir 8 Zylinder in 50 Stunden kaputt. War damals (2005) zwar eine wirklich interessante Story für's Magazin, aber nervenaufreibend ohne Ende.

Die Frage ist eher, ob man ein Triebwerk, in dem mal so viel Altmetall herumgeschwommen ist noch betreiben kann, nachdem die Ursache abgestellt ist. Das Lycoming SB ist da ja auch eher vage ("An exception should be where problem is confined to one cylinder assembly").

Garantie zu haben und Garantieansprüche durchzusetzen ist zweierlei, vor allem wenn der Lieferant in den USA sitzt und jedes Hin- und Her 3.000 Euro kostet (2.000 Euro Aus- und Einbau, 1.000 Euro Fracht).


... so ein Scheiss!


viele Grüße
Jan
[Beitrag im Zusammenhang lesen]

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