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Kauf PA28 Archer - worauf achten ?
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unabhängig was der Threadersteller nun tatsächlich sucht - eine zügige Reisemaschine zu kaufen um dann die Tanks nur halbvoll zu machen - also das ist in meinen Augen irgendwie nix. Wenn ich Reisen will, möchte ich doch vor allem von A nach B kommen, nicht alle zwei Stunden landen (Turnaround in France, Spain usw. dauert schon mal deutlich länger als im gut sortierten Deutschland...). Mit 30 GAL ausfliegbarem Sprit... wohin soll's denn gehen? Von Bonn nach Koblenz? ;-)
Spaß beiseite: Bei 12 GAL, 3,5 Stunden Flugzeit und 155 kt TAS, erreicht man schon viele Ziele in Europa recht komfortabel. Dafür muss man aber auch schon 42 GAL in den Tanks haben, plus, je nach Sicherheitsbedürfnis, noch mal 1,5 Stunden Reserve (ist zumindest bei uns so). Dann bin ich aber schon bei 55-60 GAL, die ich in den Tanks schwappen haben sollte...
Dann kommen bei etwas längeren Reisen, je nach gusto, noch mal zwischen 70 und 100 kg Gepäck hinzu, z.B. wenn Fahrräder oder Zeltausrüstung mitgenommen werden sollen...
- Pilot + Copi: 150 kg
- Treibstoff: 165 kg
- Gepäck: 80 kg
= 395 kg
So, da sitzen dann erst zwei Männchen drin, fuel für 3,5 Stunden und die SR20 operiert am Limit...
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ein wertvoller Hinweis, danke !
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zum Vergleich: Turbo Arrow III:
- Pilot + Copi + Pax: 230 kg
- Treibstoff: 200 kg
- Gepäck: 70 kg
= 500 kg
Damit bei MTOM, aber 1 Person mehr und mehr Sprit
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schick oder poste doch mal das POH der DA40....
Google:
POH DA 40, erster Link
oder auch
POH DA 40 TDI, auch hier erster Link
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Enrico,
>>Weil die Damen einfach jedesmal, wenn wir verreisen, mit keinem Koffer, egal wie groß oder klein er ist, auskommen. Wir waren jetzt 3 Wochen in den USA, Riesenkoffer, zu klein. Jetzt 1 Woche Italien, normaler Koffer: zu klein. Es reicht nie.
DAS kenn ich, allerdings nur mit einer Person und da kriegt man das mit einem 4 Plätzer hin. Mit vollem Fuel hab ich rund 260 kg Zuladung, heisst 2 Personen und gut 60-80 kg Gepäck. Das sind 4 Airline Koffer zu 20 kg.
Wenn Du also mit Damen unterwegs bist, die für jeden Urlaub gleich umziehen wollen, dann leg denen halt auch klar fest, jeder hat 20 kg Gepäckerlaubnis wie wenn sie die Airline nutzen. Und dann muss halt der Flieger das auch können.
Wenn ich das mal für Dich durchrechne: 2 Erwachsene plus 2 Kinder sind nach IATA Standard 250 kg ohne Gepäck. Wenn Deine Familie überduchschnittlich Gepäck braucht, dann rechne mal 100 kg für 4 Personen. Bist Du bei 350 kg. Mein Credo in Sachen Zuladung ist, dass für jede Person an Bord 100 kg zur Verfügung stehen muss, plus voller Treibstoff. Also gut 400 kg Zuladung müssen da sein bei vollen Tanks. Also muss Dein zukünftiger Flieger MINDESTENS 350 kg tragen können.
Und ein 4 Plätzer mit einer derartigen Zuladung gibt es schlicht und ergreifend nicht. Die meisten dieser Flieger haben zwischen 250 und 300 kg Zuladung, was bei Dir nirgendswo hinreicht. In meiner Datenbank hab ich keinen einzigen 4 Plätzer, der Deine Familie mit 350 kg tragen könnte und dazu noch das Volumen hat, dies zu tun. Am nächsten kommt noch die Cherokee 180, die knapp 330 kg schleppen kann und eben die Dakota, die mit den aktuellen Zahlen 323 kg Zuladung hat, ebenso die Arrow II mit den kleinen Tanks. Auch die neueren SR22 sollten das können, vielleicht kann hier mal ein Cirrus Eigner reale Zahlen liefern. Die Grumman Tiger hat gegen 300 kg. Die Cessna 182 die ich in der DB habe kann gerade mal 250 kg. Durchschnittlich können 4 Plätzer zwischen 200 und 300 kg schleppen, dann ist Sense.
Da muss, wie bei Björn, eine Cessna 210 oder Saratoga oder sowas her, mit anderen Worten ein 6 Plätzer, der dann 4 Personen ohne Probleme kann. Genau so ist es bei 2 Personen, da ist ein 4 Plätzer meist genau ok. Flieger mit derartiger Zuladung sind dann aber auch nicht gerade für Kleinstbahnen, ausser Du nimmst gleich ne Pilatus Porter oder sowas. Die 210er die ich in der DB habe kann mit 115 USG Tanks voll 413 kg laden. Eine Cherokee 6 die ich gefunden habe hat 440 kg Zuladung mit 84 USG Tanks.
Vorsicht: Das kann von Flieger zu Flieger E X T R E M E Unterschiede geben. Und vor allem: Die "Factory Standard" Werte sind Science Fiction, die stimmen nie, sind meist um die 100 kg zu leicht angegeben.
Ich sehe aber da noch ein ganz anderes Problem:
Denn wenn Du heute schon resigniert sagen musst, Ferien mit der Familie geht nicht weil die selbst beim Kurztrip jeden Flieger überladen, dann überleg Dir mal, ob die ganze Sache überhaupt Sinn macht. Ohne Rückhalt der Familie ist Fliegen kein Hobby, welches man lange ausübt. Denn Fliegen, vor allem mit dem eigenen Flieger, kostet viel Geld und Zeit. Auch wenn das Geld da ist, die ZEIT ist für die meisten der absolute Killer. Und wenn Du dann schon mal den Familienurlaub abschreibst, wann willst Du dann fliegen gehen? Wenn dann die Familie zuhause quengelt dass der Papi nie da ist?
Entschuldige, aber Dein gesamtes Projekt erscheint mir auf extrem wackligen Beinen zu stehen. Es stimmt dabei einfach so viel nicht, dass ich es aus meiner sicht schlicht in Frage stelle. Bei so vielen Fragezeichen geh ich mit Wolf einig: Das kann eigentlich nur schiefgehen.
Mach Dir mal ein richtiges Projekt draus. Stell die richtigen Fragen und beantworte sie EHRLICH, nicht aus den Bauch heraus. Und dann such die Maschine, die kann was Du brauchst. Stell Deine Familie in Reisekleidung auf die Waage und nimm mal 100 kg für Gepäck, dann hast Du die Zuladung die Du brauchst. Dann schau welcher Flieger das kann. Dazu red auch mal mit denen: Sind die wirklich auch bereit, sowas mitzumachen? Heisst ein Urlaub der dann halt mal ne Woche verschoben werden muss wegen Wetter oder gaaanz woanders hinführt als geplant?
Und wenn Du das Gepäckproblem Deiner Familie nicht in den Griff kriegen kannst, kauf gleich nen Unimog und FAHR in den Urlaub. Ich kenne genügend Leute, die genau das tun, weil sie keine Chance haben, auch nur Airline zu fliegen mit ihren Gepäckvorstellungen.
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Also Deine Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe bei 7h Sprit noch 280kg Zuladung und das sind 3 normalgewichtige Erwachsene und ein Kind. Bei 4 normalgewichtigen Erwachsenen fehlen 2h Sprit -- wenn man denn wirklich anfangen will, Tankvolumina zu rechnen.
Von den Wildecker Herzbuben gibt es auch nur 2, so dass ich den Use-Case 4 überwichtige Erwachsene jetzt nicht so unbedingt als entscheidend sehe. Und wer schleppt wirklich 20kg pro Person mit und besetzt dann auch noch 4 Plätze im Flieger?
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Ceterum censeo: Dynaero MCR 4S. Leer 350-370kg, MTOW 750 kg, 20l Mogas/h bei 120kts IAS x 6-9h je nach Tank. Diese Werte scheinen auch der Realität zu entsprechen.
Kommt aber nicht in Frage, weil kein IFR und war auch nur Spaß...
Das mit der Familie kansnt (wie oben schon geschrieben) nur Du beurteilen: würden sie gesetzte Grenzen akzeptieren? Haben die wirklich keine Angst, mit Dir zu fliegen, vielleicht auch, wenn das Wetter mal unkomfortabler wird oder die Planung über den Haufen geworfen wird?
Wäre es nicht vielleicht vernünftiger, Dir einen leistungsfähigeren, unterhaltsgünstigeren Zweisitzer oder Pseudo-Viersitzer mit erheblich mehr Leistungsreserven und einem höhren Spaßfaktor zu suchen und den Urlaub mit Billig-Linienflug zu planen?
Noch ein Gedanke: wenn der Familie "etwas geboten werden soll", mondäne oder ausgefallene Flugziele beispielsweise, dann ist das leider fast immer zuverlässiger, schneller, bequemer, sicherer und viel billiger mit Linie plus Mietwagen zu erledigen.
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ich glaube darin besteht das Problem: es fällt allen Beteiligten (meine Person eingeschlossen) schwer, aus den sich ändernden Variablen und Angaben des Threaderstellers einen "haltbaren" Use-Case zu ermitteln...
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Nur mal meine zum Vergleich:
Cessna 172 Rocket
MTOW1157kg
Leer 722 kg
Useful 435 kg
-Fuel voll135 kg =190L= 4,5 Std. Range mit 1 Std. Reserve (und wenn jetzt Proteste kommen, der Conti fliegt zwischen 6 und 7 Gl bei 100 bis 110 kt!!
Netto für Paxe und Brotzeit und Schlüpfer--300kg
Gras, Sumpf, Waldflächen...kein Problem bei dem Trecker ;-), und die Leistung holt mich auch bei 400m RW wieder aus dem Platz! 40° Klappen machen es auch möglich, dass man gut reinkommt!!
Was braucht Familie mehr???
Auch wenn ich mich in die Cessna nicht leidenschaftlich verliebt hatte, die Daten sprechen dafür, dass man sich verlieben könnte...:-)
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Wäre es nicht vielleicht vernünftiger, Dir einen leistungsfähigeren, unterhaltsgünstigeren Zweisitzer oder Pseudo-Viersitzer mit erheblich mehr Leistungsreserven und einem höhren Spaßfaktor zu suchen und den Urlaub mit Billig-Linienflug zu planen?
Welche Billiglinie fliegt denn von Gladbach nach Juist? Der Jahresurlaub ist doch nur eine Möglichkeit, den Flieger mit Familie zu nutzen. Und wenn Du mit Deinem flotten Zweisitzer die Familie einzeln von EDLP nach EDXH bringen musst, sind die Ersparnisse im Verbrauch auch dahin. Dann kann man auch Anna fliegen...
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meine kann das auch... ;-)
Tanks voll (80 GAL) und es bleiben 300 kg für Paxe und/oder Gepäck, Range 900NM... kein Problem.
Ich hatte das nur exemplarisch für die SR20 gerechnet; die dann aber mit halbvollen Tanks, die recht klein sind, bereits an ihre Grenzen stößt!
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Was mir so einfällt: Sylt, London, Bordeaux, Barcelona, Mallorca, Marokko, Cote d'azur/Provence, Adria, Griechische Inseln, Kopenhagen, Stockholm, Tallin, Riga.
Nein, eine MCR ist nichts für ihn, darum geht es nicht, deswegen auch die Formulierung "Pseudo-Viersitzer" (Mooney...). Es könnte halt die Gefahr drohen, daß er einen Sechssitzer 98% der Zeit einsitzig betreibt. Und dann wäre es weitaus ökonomischer, Linie zu fliegen oder schlimmstenfalls der Familie voraus-/hinterherzufliegen.
Mein Zweisitzer kostet ohne Wertverlust bei 80h/a 160€, was hoffentlich im kommenden Jahr (Hangar, Wartung) auf 140€ sinken wird.
Sind für einen amerikanischen Viersitzer mit EInziehfahrwerk bei 80 Std/a 200€/a realistisch? Oder 250€?
350-400€ für einen Sechssitzer mit 300PS?
Das wären dann Mehrkosten Vier- auf Sechssitzer von z.B. 12000€/a, was reichen würde für Linie mit Familie.
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Achim,
ich ging von Enrico's Statement aus, dass seine Familie offenbar zu den Urlaubs-Umzugsnomaden gehört, die bei der Idee eines Wochenendes in Mallorca gleich mal den Schrankkoffer mit dem Gesamthausrat füllen :) Oder die irgendwo ein Ferienhaus haben und dann die neuen Ikea Möbel und ne ganze Einbauküche mit Handgepäck befördern wollen. Kenn ich aus Jahren am Check-In / Weight and Balance Coordinator, e.t.c. aus der Linienfliegerei. Wenn man da sieht, womit die Leute teilweise ans Check In kommen kenn ich den Typus den Enrico da beschreibt sehr gut. Und seinen Hashtag von wegen dem Transall kann ich nachvollziehen.
Bei den Airlines ist das Duchschnittsgewicht eines Erwachsenen in der Region von 85 kg mit Handgepäck. Ich denke, das ist optimistisch, aber für den Durchschnitt reichts. Die Airlines erlauben 23 kg Normalgepäck, ebenfalls im Durchschnitt. Wenn Du nun ne Familie hast, die in der Woche vor dem Abflug schon mit Spannsets krampfhaft versucht die Koffer zuzukriegen und dann am Check In beteuert, sein 45 kg Teil hätte auf der "Waage zu Hause" wirklich nur 20 kg gewogen und die dann versuchen, den Rest als Handgepäck zu schmuggeln... Jahrelang gesehen und hinreichend bekannt.
Und ich kenne auch Diskussionen mit Fliegerfreunden, die bei jeder Reise mit dem Flieger irre Probleme mit den eh schon unwilligen Mitfliegern haben, weil sie halt maximal 10 kg mitnehmen können und die liebe Angetraute macht ihre weitere Unterstützung davon abhängig, dass halt auch die Gesteinssammlung und der Rasenmäher mit muss.... Resultat sind meist überladene Flieger oder mittlere Ehekriesen. Ich hab mich dahingehend organisiert, das ich einen 4 Plätzer fliege, der für uns zu zweit Platz hat und dann halt auch noch für den Hausrat für's Ferienhaus bis ca 80 kg.
100 kg pro Person als Planungsgrundlage ist daher ein Erfahrungswert, 350 kg für eine Standardfamilie (Mann, Frau, 2 Kinder) ebenso... wobei der konservativ ist in meiner Erfahrung.
Und wenn man dieses Problem schon kennt, heisst weiss dass die Familie eben zu den Problempassagieren gehört, die irre Gepäckladungen mitschleppen, dann ist das für den Transport in einer GA Maschine ein echtes Problem.
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...ich bin ja einer von den Piloten, die NIE mit Familie in den Urlaub fliegen, schlicht, weil ein Teil der Familie es sich leisten möchte, überhaupt gar nicht zu fliegen.
Daraus aber abzuleiten, dass man deshalb den Traum vom Fliegen begraben muss, finde ich auch ein bisschen zu pessimistisch. Tatsächlich macht das erst den Weg frei, sich interessante Flugzeuge zu kaufen ;)
Sich das falsche Flugzeug zu kaufen, ist überigens auch nicht so schlimm, wenn man es zu einem realistischen Preis erstanden hat. Dann gibt es nämlich quasi keinen Wertverlust.
Das ist bei:
- Neuflugzeugen
- Archers für 150.000€
- Flugzeuge bis zu einem Alter von 10 Jahren
aber meist nicht der Fall.
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Je länger ich hier lese und mir darüber Gedanken mache, was Enrico eigentlich will, desto deutlicher wird es, das er nicht wirklich weiß, was er will bzw. braucht. Alleine die Sache mit den Damen und Gepäck. Was soll das? Es gibt Vorgaben seitens der Airline oder des POH (wenn es der eigene Flieger ist), was an Gepäck möglich ist. Ich bin mit 3 Frauen (2 x 18 und 1 x 54) nach Spanien für zwei Wochen geflogen, jede hatte als Limit 1 x Handgepäck und 15 KG Koffer. Das ging ohne Probleme. Hier mal die Auflistung:
3 x 60 KG incl. Handgepäck sind 180 KG
1 x Pilot (Schwergewicht 85 KG) 85 KG
4 x 15 KG Gepäck 60 KG
Summe: 325 KG
Also alles kein Thema mit starken 1-Mots. Es macht aber auch erzieherisch keinen Sinn, bei Pubertät-Teenies alles durchgehen zu lassen. Das muss es klare Ja/Nein´s geben. Wenn du das schon nicht auf die Reihe bekommst, Enrico, wird es bei sicherheitsrelevanten Vorfällen erst richtig "blöd" oder bei Urlaubsmitbringsel.
Höre auf die Vielen hier im Forum, fliege erst mal eine Weile Charter, mit der Familie Samstag/Sonntag an die Nord/Ostsee und schaue, wie die das überhaupt finden. Und bitte, bitte, fliege erst mal 20-30 Stunden alleine oder mit Pilotenfreunde und mache dich im Flieger selber erst mal sicher, fliege Strecken und teste deinen „Hosenvoll-Level“. Erst dann und wirklich erst dann solltest du mit Familie fliegen. Und dann auch nur mal 30 Minuten um den Flugplatz. Glaube mir, es ist was anderes wenn die eigene Verwandtschaft im Flieger sitzt. Und es ist dann nochmal anders, wenn du als Berufspilot auf einmal Paxe fliegst.
Und wenn du das alles wie oben beschreiben hast, dann denke noch mal über einen eigenen Flieger nach. Ich wüsste momentan nur einen, der gutmütig zu fliegen ist und dein „Pseudo-Flugprofil“ ermöglicht. Ist eine Cessna C303 und eine 2-Mot ohne Druckkabine, 2 x 260 PS mit Turbo und geschleppten Fahrwerk und ein echter 4 Sitzer. Aber 2-Mot hast du ja nicht und du solltest auch damit etwas warten…
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Hi Urs,
PA28-235B: MTOW 1315kg, leer: 743kg, payload: 572kg, payload with full fuel (310 Liter): 349kg.
Wenn die Tür zugeht ist man legal und im Schwerpunkt ;-)
Nur mal so in die Runde geworfen ;-)
Markus
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Alexander,
ich glaube der Beitrag war an Enrico gerichtet? Wie gesagt, für mich stimmt es mit meinem Flieger, ich habe genug um 2 Leute zu befördern.
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>>Das
mit der Familie kansnt (wie oben schon geschrieben) nur Du beurteilen:
würden sie gesetzte Grenzen akzeptieren? Haben die wirklich keine Angst,
mit Dir zu fliegen, vielleicht auch, wenn das Wetter mal unkomfortabler
wird oder die Planung über den Haufen geworfen wird? Meine Mühle. Da kommen sehr viele Neulinge brutal auf den Boden der Tatsachen zurück. Vor allem die Planung und die limitierten Gepäckmengen sind für viele ein No-Go.
>>Wäre
es nicht vielleicht vernünftiger, Dir einen leistungsfähigeren,
unterhaltsgünstigeren Zweisitzer oder Pseudo-Viersitzer mit erheblich
mehr Leistungsreserven und einem höhren Spaßfaktor zu suchen und den
Urlaub mit Billig-Linienflug zu planen?
Kann nur Enrico entscheiden. Aber mit den Problemen wäre eventuell ne Archer oder vergleichbare Mühle sogar schlussendlich gar keine so miese Variante. Denn die kann zumindest das meiste was er will.
>>Noch
ein Gedanke: wenn der Familie "etwas geboten werden soll", mondäne oder
ausgefallene Flugziele beispielsweise, dann ist das leider fast immer
zuverlässiger, schneller, bequemer, sicherer und viel billiger mit Linie
plus Mietwagen zu erledigen.
Wer wirklich reisen will, braucht erstens IFR und zweitens einen Flieger, der wirklich die Fähigkeiten hat, die man braucht. Und da wird es schon schwierig, vor allem wenn noch Termindruck dazukommt.
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Die 210er die ich in der DB habe kann mit 115 USG Tanks voll 413 kg laden.
Für die Datenbank, die N Version hat leider nur 87GAL und kann dann noch 460kg zuladen. Treibstoff kann man nie zu viel haben und 115GAL wären mir oft lieber. Nicht um am Stück länger zu fliegen (doch um die Azoren zu erreichen), sondern weil man machmal einfach nicht an AVGAS kommt oder nur extrem teuer (Elba 3,60€/l).
Georg eine C210 kann auch 8h in der Luft bleiben, kraucht dann aber mit 115 Knoten durch die Gegend, wer will sowas? ;-)
Betriebs/Unterhaltskosten ist defintitiv ein interessanter Punkt. Die Sumsi kostet praktisch 400€/h inkl. Wertverlust/Rücklagen bei 150h im Jahr. Eine SR20/22 ist relistisch auch nicht günstiger.
Enrico kann doch nix dafür das er nicht weiß was die Zukunft so bringt, das wird sich zeigen. Am Ende ist das Leben auch kein Ponnyhof. Will die Familie mit in den Urlaub, steigt sie ein oder bleibt Zuhause! Unsere Eltern sind zwei Tage mit fünf Personen und Zelt an die Adria und das mit einem Käfer und jetzt mault jemand rum weil er mal 3-4 im Flugzeug sitzen muß! Wäre ja gelacht :-)
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Markus,
eben. Daher war ja meine Empfehlung für die. Die ist wirklich nahe an den 350 kg.
Als Familienkutschen sind die Dakota ebenso wie die alten Cherokee 180 sehr interessant, da enorme Zuladung. Besser jedenfalls als ne Archer III. Manchmal sind die alten Mühlen in der Hinsicht besser als die neuen. Funny, auch die alte M20C hat mehr Zuladung mit vollen Tanks als die meisten neueren, auch die Arrows II und III sind nicht übel mit im Durchschnitt 320 kg mit vollem Tank.
Auch die AA5B Tiger hat gute Zuladungen und dazu auch noch die Speed.
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Ja, das war an Enrico gerichtet. Mir war nicht bewußt, daß die Flugtauglichkeit der Mischpoke noch gar nicht erwiesen ist. Nach meiner groben Schätzung fliegen max. 25% der Partnerinnen von Privatpiloten gerne mit und das ist vielleicht noch optimistisch. Aber nehmen wir mal diese Zahl. Die Wahrscheinlichkeit, daß gleichzeitig drei solcher Frauen gerne mitfliegen wollen liegt bei ... 1,6%.
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Hi Joscha,
ich glaube das ist das Grundproblem. Enrico ist in der ersten Phase der Planung... Enthusiasmus. Neues PPL, tolle Flieger, alles noch neu und shiny. Das ist an sich auch gut so, aber die Planung von sowas hört halt dort nicht auf.
Man kennt ja die spassigen Phasen der Planung. Nur eben, an solchen Witzen ist meist auch was dran....
1. Enthusiastische Begeisterung
2. Verwirrung
3. Ernüchterung
4. Resignation.
Momentan ist Enrico in der Phase 1 und mit den Posts hier vermutlich auf dem Weg zur Phase 2 wenn nciht schon drin. Das ist ok. Jetzt aber sollte er zusehen, dass daraus nicht die Phansen 3-4 folgen sondern eben eine echte Standortbestimmung und daraus dann eine echte Lösung. Und da braucht es wirklich mal etwas auf die Bremse stehen und eine saubere Forschung einer guten Lösung, die ihn und seine Familie befriedigt.
Und ich denke, auf Grund dem was aus diesem Thread herausgekommen ist, dürfte am Ende die PA28 Reihe als Eierlegende Wollmilchsau gar nicht so weit hinten anstehen, vor allem eben die Teile, die noch vernünftige Zuladung haben. Also PA28-180, PA28-235 oder dann eine frühere Arrow.
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Hallo Alex,
mit Verlaub, das hängt auch SEHR damit zusammen, wie die Familie in die Fliegerei eingeführt wird!
Wie bei jedem Hobby ist es das Gleiche: Wenn die Familie etwas von Papi's Hobby hat, dann wird sie auch mitmachen. Wenn sie hingegen hinter dem Hobby die 2. Geige spielen sollen, nicht.
Meine Frau fliegt sehr gern mit. Allerdings nicht wirklich weil sie begeisterte Fliegerin ist, sondern weil wir das halt so machen, dass wir wo hin fliegen, wo sie was davon hat. Und wo es für sie einfach zu sehen ist, das können wir jetzt halt, weil wir nen Flieger haben.
Mal rasch ans Meer baden? Tagestrip in eine Stadt mit gutem Shopping? Ausflüge zu interessanten Zielen, die eben mti dem Flieger schnell und einfach erreichbar sind? Jederzeit gern.
Aber: 100$ Burger, wo der Angetraute dann auf dem Flugplatz rumhängt und mit den örtlichen Piloten Hangartalk macht? Ausflüge an Flugzeugmessen? Oder auf interessante Flugplätze, wo es aber nix rund herum gibt? Da kommt sehr schnell Langeweile und Ablehnung auf.
Oder noch schlimmer: Fliegen bei Wetter, das den Piloten überfordert, schlechte Planung, man bleibt irgendwo im Juchee sitzen, e.t.c.
Da sehe ich bei vielen, die sich über den mangelnden Enthusiasmus der Mitflieger beklagen eben auch die Gründe schon im Ansatz.
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Eigentlich ist das Thema gar nicht so schwierg, es zeigt sich, dass man um allen Aspekten gerecht zu werden, mehrere Flugzeuge benötigt - und wieder ist ein Problem gelöst :-)
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Sehr richtig. Oder man kauft ab und an ein neues.
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Nicht nur an dich Lutz, sondern eher allgemein an die Beteiligten hier.
Wenn ich mir so die Beladungsformalitäten ansehe bzw. diese lese, kommt mir schon ein bissal das Pantoffelgrausen. Wir Verückten fliegen, weil es unsere Leidenschaft ist und einige damit sogar noch besser Geld verdienen können, sprich, sie nutzen das Flugzeug auch geschäftlich.
Somit habe ich ein gewisses Nutzungsprofil. Und wenn ich da an mich persönlich denke, bleibt nicht viel übrig (VFR-Fliegerei), was mir dann tatsächlich auch gefallen würde zu sehen, wenn ich die Hangartüre öffne:
- Piper Arrow
- Cirrus SR20/22
- Beech Bonanza ab 1984 (Schubhebel anstelle dieser Schiebe-Knöppe und überheupt hübscher)
- Piper Malibu...,
- logisch: die Turbinenfraktion, auch wenn aber sowas von außer Reichweite...
...außerdem noch das UL Blackshape Prime und die Shark. DAS wäre für mich wohl das beste. Mehr als 2 Personen brauchts nicht, dafür jeweils max. 1 x Handgepäck oder Weekender, fertig. In 2,5 Stunden auf Sardinien von Augsburg aus, perfekt! Dafür wohl im Gegensatz zu den oben genannten Mustern (plus Piper Dakota, Cessna 1xx, 210er, usw...) unschlagbar günstig, und weniger Endurance ist es auch nicht wirklich, weil nach spätestens 2 h die Lady hinten schreit "Durst" oder "Ich muss mal...". Und in die Flasche piseln....ok, soweit wollen wir dann doch nicht gehen.
ABER: Wenn ich hier lese was von 20kg Gepäck plus Handgepäck und das reicht dann immer noch nicht für die Lady, dann muss ich mich schon fragen, ob diese Ladies noch alle Latten am Zaun haben. Urlaub mit eigenem kleinen Flugzeug ist nun mal keine Business-Class, es sei denn, wir leisten uns gleich eine C90GT. DANN funktioniert das auch mit dem Gepäck. Ansonsten kann sie ja gerne schon per Linie voraus fliegen, muss halt ihre Koffer auch selber tragen bzw. rollen. Dann hat sie ihr Gepäck und ich meinen Flug und meine Ruhe. Gleichwohl: Auch das wird zu Unruhen führen. Schon alleine deswegen, weil die Gepäckfrage IMMER zu Unruhen führt. Egal ob die Reise per Auto, eigenem Flieger oder Linie geführt wird. In jedem Falle kaufe ich einen Flieger definitiv NICHT für das Gepäck der Dame des Hauses und gebe evtl. dafür noch mal extra 30 Mille aus! Irgendwo hört es auch mal auf! Dann soll sich erst mal die Dame ihr eigenes Anforderungsprofil überlegen und überdenken und wenn dann gefestigt, gerne die 30 Mille mehr auf den Tisch legen. Dann gehen wir da gerne noch mal in die Diskussion.
Trotzdem: Nach mehrmaligem Durchlesen des gesamten Threads werde ich aus dem Anforderungsprofil des TE auch nicht ganz schlau. Zu viele Ungereimtheiten, viel zu wenige Angaben der persönlichen Wünsche. Und bei aller Liebe zum Geldbeutel und zum häuslichen Segen: Das Fliegerdingens ist Emotion pur! Kostet ein Schweinegeld (für 150 Mille gibt es auch einen schönen Testarossa, maßgeschneiderte Koffer inkludiert...)! Und dann wird nicht andeutungsweise (OK, außer das Thema mit der Archer III für 150 k€...) etwas von eigenen Wünschen an das gewünschte Fluggerät erzählt? Man will mir doch nicht andeutungsweise weismachen, das auch nur einer von den hier gerade schreibenden Eignern nicht emotional an seinem Flieger hängt oder? Wenn ich da an Wolff denke und die AEST, weiß Gott ein Ramp-Feger, oder aber wenn ich an die Piloten von Blackshape denke, mit welchem Grinsen diese 3 Wochen auf Europatournee durchwegs ausgestattet waren und welches Grinsen ICH hätte, würde so ein Teil in der Fluggarage stehen....
Ne, so funktioniert das nicht. Es hatten schon so einige sich Hilfe auserbeten beim Erwerb eines Luftfahrzeugs. Und hinterher haben diese immer geschwärmt, trotz Vernunft und Kontostand und Unterhalt und sonstwas. An jene von Lutz kann ich mich noch gut erinnern, ist ja nicht so lange her, gelle?:-). Und gewiss nicht böse gemeint, ganz im Gegenteil: von Herzen gegönnt, man sieht es an den schönen Fotos!
Ergo: Erzähl doch mal etwas von Deinen Wünschen, davon, wovon Du feuchte Augen bekommst. Erzähle mal davon, welcher Vogel Dich auf das Fliegen gebracht hatte. Bei mir war es eine C90A Raisbeck und ein Sonnenuntergang in FL180 über Innsbruck von dem Co-Sitz, einfach traumhaft! Zur Ausbildung musste es ein Tiefdecker sein, es blieb somit nur die PA28. Warum wohl sind meine o.g. Muster alles Tiefdecker? Und nein, ich werde mir eine C90 selber nie leisten können, schon eine Arrow ist außerhalb jeder Reichweite. Aber vielleicht mal irgendwann mit viel Dusel eine Prime und ein kleines Appartment auf Sardinien für die Rente. Das wärs mal...und hey, aus Gedanken werden Träume werden Ziele und Ziele...na, ihr wißt schon.:-)
So, und nun freue ich mich über das, was es nun hier interessant und emotional machen wird, Deine Wünsche und das Ziel, was es mal tatsächlich werden soll. Und keine Vernunftehe mit heulenden Augen...
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