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Sonstiges | PPL-H: Welches Muster zuerst?  
8. Juni 2013: Von Matthias K. 
Hallo!

Ich möchte den PPL-H machen. Nun sagte mir letztens ein R22-Pilot... "Wenn Du den Robinson fliegen kannst, kannst Du alle fliegen". Ist an diesem Zitat etwas dran? Was ist mit Schweizer 300C, EC120 und Konsorten? Welchen Hubschraubertyp sollte man als Erstes fliegen?

Wer hat Erfahrungen mit LGM in Mannheim und kann mir zu der Ausbildungsvermittlung dort sagen?
8. Juni 2013: Von Olaf Musch an Matthias K.
Hallo,

PPL-H ist klasse. Herzlich willkommen in der Welt der Rotorköpfe ;-)

Die Frage des ersten Musters ist meist eine Frage der Verfügbarkeit, nicht der Wahl.
Ich habe auf H300 gelernt, weil es hier (Region Braunschweig) nichts anderes gibt.
Die H300 hat für mich aber auch den Charme, dass ich Frau und Kind auch
gleichzeitig mitnehmen kann. Geht bei der R22 eben nicht. Die ist aber
dafür meist günstiger. Direkt auf einer EC120 anfangen ist natürlich
großer Luxus. Wenn Du es Dir gönnen magst, dann mach es.
Überlege aber vorher, welche Maschine zu welchen Konditionen Du
hinterher dann auch regelmäßig chartern kannst. Es hat ja keinen Sinn,
auf einer EC120 zu lernen, wenn es die hinterher nicht zum chartern gibt.

Vom fliegerischen her habe ich auch von meinem Lehrer gehört, dass jemand,
der eine R22 fliegen kann, auch alle anderen Helis gut lernen kann.
Dennoch möchte ich wegen der geringen Masse im Rotorblatt und der damit
sehr kurzen Reaktionszeit bei Motorausfall und der etwas kritischeren
Eigenschaften beim Flare in der Autorotation persönlich nicht R22 fliegen.
Und ein Zweiblattrotor muss in Low-G auch anders geflogen werden, als
die Dreiblattrotoren von Hughes oder EC.

Bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen.

Vielleicht schaust Du auch mal nach der Guimbal Cabri G2. Die hat zwar
auch nur einen recht schwachen Vergasermotor, dafür aber einen
Dreiblattrotor und das zu einem günstigen Preis. Wenn die in Deiner
Nähe verfügbar ist, schau sie Dir mal an.

Wichtig ist auch, wie viele Gäste Du hinterher mitnehmen können möchtest.
Die R22 und die Guimbal erlauben nur einen, die H300 zwei, der EC120 bis
zu vier. Im Rahmen einer Ausbildung auf der R22 kannst Du aber auch schon
die R44 mit lernen und hast dann ggf. Für beide Typen das Rating.

Auf jeden Fall wünsche ichDir viel Spass dabei. Schreib bitte, wie Du
Dich entscheidest.

Olaf
9. Juni 2013: Von  an Matthias K.
Hallo Matthias

Die Aussage mit der R22 kann ich (auch aus eigener Erfahrung) bestätigen; Es ist halt auch in der Regel bislang der günstigste Hubschrauber. Zum Lernen meiner Ansicht eigentlich gerade auch durch das geringe Gewicht ideal.

Entweder man mag die Robinson oder eben nicht - es gibt wohl keinen Heli der die Rotorköpfe so spaltet wie die R22.

Ich muss dazu sagen: wenn man das Gerät innerhalb der Betriebsgrenzen betreibt und bestimmte (bekannte) Dinge beachtet, dann ist die Robinson durchaus ein sicherer Hubschrauber.

Das Argument mit dem Mast Bumping zählt für mich in sofern nicht, da dies bei allen Zweiblatt-Typen ein mehr oder weniger großes "Problem" ist. Die Jungs sind aber trotzdem nach Vietnam geflogen damit ;-)

Auch Dreiblatt-Rotoren haben ihre Eigenheiten - es kann nämlich auch sehr interessant werden wenn man Bodenresonanz bekommt.

Da gibts ein interessantes Video im net wo es eine AS 350 deswegen zerlegt - also bevor man sich da hinreissen lässt und meint nur Zweiblatt hat Probleme.

Was meiner Ansicht nach auch ein wichtiger Aspekt ist, wie schon gesagt - die Verfügbarkeit und Flugstundenpreise nach Scheinerhalt !

Für die Ausbildung würde ich unbedingt die USA ins Auge fassen ! Die unbestreitbaren Vorteile (grad auch im Hubschrauber Bereich) wurden auch hier schon ausführlich diskutiert.

Ich hab während meiner Ausbildung in Oklahoma dazumal wahrscheinlich mehr (kostenlose) Landungen gemacht als Mancheiner in seinem ganzen deutschen PPL-Leben. :-)

lg

9. Juni 2013: Von Matthias K. an Olaf Musch
Vielen Dank Euch beiden für die ausführliche Informationen!

Ein Freund von mir, der gerade in USA den ATPL(H) gemacht hat, schrieb mir heute folgendes:

Von der R22 muss ich leider abraten. Nicht etwa, weil es ein schlechter Helikopter wäre, allerdings eignet er sich nicht besonders für die Schulung von Anfängern. Robinson hat die R22 ursprünglich als Privathubschrauber für den selbstfliegenden Eigner entwickelt, zu einer Zeit, in der noch ausschliesslich militärische Muster den Markt beherrschten. Als Trainer wurde er dann mehr und mehr verwendet, weil er so billig ist. Die R22 verfügt über ein Rotorsystem mit teetering hinge welches die Gefahr des "mast bumpings" mit sich führt. Dabei entstehen aussergewöhnlich starke Scherkräfte im Rotorkopf wenn der Heli im low-G Bereich geflogen wird. Sicherlich eine für den gut geschulten und vorsichtigen Piloten keine Gefahr, aber es fallen immer wieder Neulinge deshalb vom Himmel. Die Schweizer hat dieses Problem nicht (siehe Video-link weiter unten).

Ein weiteres, und in meinen Augen noch viel größeres Problem ist die Tatsache, daß die R22 nicht sehr viel Inertia für die Einleitung einer Autorotation besitzt. Low Rotor RPM ist eigentlich kein Faktor für die Schweizer mit ihren 3 Rotorblättern. Sie vergibt da wesentlich mehr und man muss schon extrem ignorant sein, wenn man eine Schweizer stallt. Die R22 ist da ganz anders!! Low RRPM ist da ein großes Thema. Für eine Practice-Autorotation vielleicht kein Problem, aber wenn der Motor wirklich mal stehen bleibt, braucht ein Anfänger einfach verdammt lange, bis er realisiert, dass er eine Autorotation einleiten muss. Wir sprechen hier von einer Reaktionszeit von max 1 Sekunde, ansonsten ist die Rotordisc im Stall und dann gibt es keinen Ausweg mehr. Ein guter Kollege von mir musste Anfang des Jahres seine Schweizer mit engine failure aus 500 ft autorotieren, und er war heilfroh, dass es nicht in einer R22 war.

Zudem ist die Schweizer viel stabiler gebaut, das sieht man schon an den Skids. Die nehmen einiges an harten Landungen auf. Die Schweizer ist und bleibt ein extrem sicherer Trainer. Sie hat nicht die Cruising Performance wie die Robinsons, aber das ist im Initial Training eh irrelevant. Und oben drauf kommt, dass man in der Schweizer einen ordentlichen Cyclic in der Hand hat und nicht wie in der Robinson ein für Helis ansonsten völlig unüblichen T-stick. Und mit der Schweizer lernt man auch mit manuellem Throttle zu fliegen - etwas was jeder Helikopterpilot beherrschen muss. Governors fallen eben auch aus. Die Liste ist unendlich und mein Fazit ist klar: Die Schweizer ist der R22 als Trainer klar überlegen. Nicht umsonst gibt es das SFAR 73 für die Robinsons! (s.u.)

Muster wie die Guimbal Capri G2 könnten eine neue und gute Alternative sein - moderner Airframe, moderne Avionic, 3-Blatt-Rotorsystem, Fenestron. Gutes Konzept. Man wird sehen… Wenn schon Robinson, dann würde ich die R44 nehmen, die hat schon wesentlich mehr Inertia, kostet aber auch wesentlich mehr. Am Anfang ist es wichtig, das manuelle Fliegen zu erlernen. Den IR, wenn man so weit gehen möchte, macht man dann auf einer Twin, sprich Bo105, AS355 oder noch besser EC135.

Den Ausdruck, dass man alle Helis fliegen kann, wenn man eine Robinson oder Schweizer fliegen kann, hab ich auch oft gehört. Als ich dann auf die EC135 umgestiegen bin, war ich doch schon ziemlich überrascht, wie SAS (stability augmentation system), AutoTrim, ForceTrim und die lower A/P Modes das Fliegen massgeblich beeinflussen. Das hat nicht mehr viel mit einem Piston-Engine Heli zu tun. Ich fand am Anfang das Hovern in der Schweizer sogar leichter als nach dem ATPL(H)-Kurs in der EC135, erst gar nicht zu sprechen von einem ILS. Vor allem im Simulator ist das Hovern der EC135 extrem schwierig. Im Kurs bei Bond Air Services in England hab ich so manchen Jet Ranger und Gazelle-Piloten fluchen hören, weil sich das Ding so anders fliegt. Wenn man aber mal den Dreh raus hat, ist die 135er ein Traum!

Mein Tipp also:

1. Wahl: Schweizer 300C

2. Wahl: Capri G2 (leider noch kaum verfügbar und noch kein proven system)

3. Wahl: R44

… R22: erst nach einem gründlichen Initial Training und etwas Erfahrung (nach PPL-H)


SFAR 73 Awareness Training for Robinson R22 and R44 Helicopters Video:

https://www.youtube.com/watch?v=T2S_6rXS_CA

Mast Bumping in Helicopters - US Army Training Film

https://www.youtube.com/watch?v=nm8iV_uiBsI

Robinson Helicopter Safety Course

https://www.youtube.com/watch?v=qcVwvl7chag

9. Juni 2013: Von Daniel Krippner an Matthias K.
Ich habe auf der page hier einiges interessantes über Helis und Training gelesen - deckt sich mit dem bisher gesagten.

9. Juni 2013: Von Olaf Musch an 
Hallo Roland,

Du hast mit der Bodenresonanz natürlich recht. Habe ich im Rahmen der Ausbildung auch mehrfach selbst erlebt,
lässt sich - genau wie ein Zweiblattrotor - auch alles trainieren.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Eigenschaft Zweiblatt in Kombination mit dem leichten Blatt
einen zwar modernen, aber eben mit recht engen Grenzen ausgestatteten Heli ergibt.
Die Schweizer lässt da im Flug mehr Möglichkeiten.

Das mit der Ausbildung in den USA ist sicherlich - insbesondere aus Preisgründen - eine Überlegung wert.
Die Frage ist nur, wo und auf welcher Maschine man hinterher fliegen möchte. Wer im Anschluss nur
eine D-Reg in der Nähe seiner Heimat buchen kann, muss zu den Schulungskosten in den USA auch den
gesamten Aufwand der Lizenzumschreibung/-Anerkennung mit einplanen. Und dann ist die Ausbildung
auf der anderen Seite des Antlantik nicht immer die günstigste Variante.

Schönen Gruß

Olaf
9. Juni 2013: Von  an Matthias K.

Hi Matthias

Da kannst mal sehen.. :-) 3 Piloten 5 Meinungen - genau das macht es für Einsteiger so schwierig sich ne Meinung zu bilden. Letztlich muss es halt für dich passen am Ende.

Zur Ausbildung in USA nochmal: ich bin ein totaler Fan davon; es mag vielleicht nicht billiger sein in manchen Fällen (in der Regel jedoch schon), jedoch ist das eine unschätzbare Erfahrung, die ich nur jedem empfehlen kann. Das Problem ist wenn man weiß wie schön und unkompliziert Hubschrauber fliegen da ist, kann es passieren das es einem in D nicht mehr gefällt

:-)

btw. sag deinem EC135 Freund er soll halt den Analog und Digital SAS ausgeschaltet lassen, dann hat er wieder HU300 Feeling :-) und hovern im EC 135 Simulator ist eh nicht Sinn und Zweck der Sache. Dafür ist so ein SIM nun mal nicht da.

Ausserdem macht man zuerst IR auf Single und dann ME .... ausser man hat im Lotto gewonnen :-)

lg

10. Juni 2013: Von Olaf Musch an 
Hallo Roland,

stimmt schon. Viele Meinungen, wenn man viele Leute fragt.
Aber vielleicht sollte Matthias auch erst einmal sagen, wo er künftig
mit der PPL-H fliegen können will, welche Plätze in seiner erreichbaren
Nähe liegen, wie viele Paxe er ggf. mitnehmen können möchte, oder
ob im Anschluss auch CPL/ATPL-H geplant sind, und wenn ja, mit
welchem Einsatzwunsch...

Alles Fragen, die ggf. eine Entscheidung für oder gegen ein Muster
beeinflussen können.


Übrigens ist auch hier in D zumindest im Rahmen der Ausbildung ein
relativ freies Fliegen mit dem Heli möglich.
Mein Ausbilder hatte die Genehmigung zur Unterschreitung der
Sicherheitsmindesthöhen und zu beliebigen Außenlandungen im
Rahmen der Ausbildung seiner Schüler.
Wir sind dann über die Felder und durch die Waldlichtungen
hier in der Region "getobt". Und da speziell meine Ausbildungsmaschine
auch zeitweise auf Außengelände stationiert war, bin ich auch
in den Genuß von "unkontrollierten" Starts und Landungen ohne
Funk, Windsack, Piste/Pad gekommen.
Und sowohl die Prüfung als auch die zwischenzeitlichen jährlichen
Proficiency Checks haben mich auch schon in diverse
ansonsten nicht zugängliche Gebiete der Republik geführt...

Klar, das "normale" Fliegen mit der PPL-H hier in D ist da vergleichsweise
eingeschränkt, weil ich eben nicht mal so einfach bei mir um die Ecke
auf dem Feldweg landen darf.

Du hast aber auch Recht: Ein paar Wochen USA können auch eine
wertvolle Erfahrung sein, unabhängig vom tatsächlichen Preis der
Ausbildung und Umschreibung/Anerkennung.

Schönen Gruß

Olaf
10. Juni 2013: Von Matthias K. an Olaf Musch
PPL-H am liebsten im Raum MA - Süddeutschland. Anschließend CPL(H).
USA wäre toll, aber finanziell momentan nicht möglich. Wollte bei der BW machen, wusste aber, als von meinen Eltern nach Portugal zwangsdeportierter 'Volksdeutscher' nicht, das die Bundesversammlung aus Bundesrat und Bundestag den Bundespräsidenten wählt, und wurde nicht als Offizier angenommen. Jetzt mache ich die Ausbildung mit dem bei der Verteidigung der 'deutschen Landesgrenze' am Hindukusch erspartem Geld.
10. Juni 2013: Von Werner Kraus an Matthias K.
Wenn bei der Ortsangabe Augusburg noch passt, dann evtl mal die Heliaviation ansehen. Ich selber habe keine Erfahrung mit Hubschraubern und kenne mich auch damit nicht aus, ein Bekannter hat dort seinen CPL(H) gemacht und war ziemlich zufrieden.
10. Juni 2013: Von  an Matthias K.
Herzlichen Glückwunsch .. hoffentlich hast dir das gut überlegt mit dem CPL(H).

Aber du findest bestimmt (im Raum Augsburg *fg*) ne Flugschule, die dich dann ganz sicher nach der +- 80000 Euronen Ausbildung dauernd braucht... zumindestens finden DIE dann einen Job für dich.. Klar .. die guten Kontakte zum Rettungsdienst. ... ;-)

Ich bin nun wirklich niemand der jemandem das Hubschrauberfliegen ausreden will, aber so eine selbstfinanzierte Ausbildung zum CHPL .... ohne vernünfitige Aussicht auf einen Job.... das würde ich meinem Sohn ausdrücklich verbieten.

Da hab ich schon viel zu viele gesehen die dann in der Dreischicht Messebau gemacht haben ... sorry.. das musste gesagt werden.

PS: zuerst ging es um den PPL.. mittlerweile gehts um den CPL (und dann sicherlich noch IR und ME - sonst kannst mit deinem cpl mit HU300 Rating nämlich nix anfangen)

Das heisst auf alle Fälle: ein guter Plan muss her (von jemanden der sich wirklich auskennt) und die Lizenzen nur in USA -nacheinander !!

lg

10. Juni 2013: Von Lutz D. an  Bewertung: +1.00 [1]
...ich gebe dann mal als 'guter-elterlicher-Rat' Geschädigter einen anderen: einfach mal machen. Fliegerei ist ein Virus, der wirklich Infizierten nicht von profanen Dingen wie Geldmangel ausgetrieben werden kann. Neben den Fabrikarbeitern mit CPL oder ATPL kenne ich auch eine ganze Reihe Leute, die viel riskiert haben und jetzt in Rettungshubschraubern rechts sitzen. Oder in Boeing747 links. Oder in der Caravan. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Viele Deine Mitwettbewerber werden genau daran scheitern.
10. Juni 2013: Von Sebastian Vögel an Lutz D.
Sehe ich genauso wie Du, Lutz. Self-Fulfilling Prophecy ist das Fachwort ;-)

Ich habe mir zu Beginn meiner "Fliegerlaufbahn" als Segelflieger auch in den Kopf gesetzt, später mal gut ausgestatteten 6 Sitzer zu fliegen. Und das ezu einem Zeitpunkt als ich auch noch Schüler war und keinerlei Kapital hatte (nein, keine reichen Eltern ;-) noch nicht einmal einen PPL-A.

Ca 17 Jahre später habe ich mir dann eine Pa32 gekauft mit allem schnick und Schnack. Vor 15 Jahren hätten mich alle ausgelacht.

Deshalb auch mein Rat: machen, aber mit einer Portion Risikobewusstsein die Entscheidungen die man trifft, sachlich bewerten und mit Feunden darüber sprechen, die auch fliegen.

Viel Spass beim Helifliegen!,

Sebastian
10. Juni 2013: Von Achim H. an Lutz D.
Klingt so als sei Geld nur eine Frage der inneren Überzeugung. Wie geht der alte Witz:

Bettler klingelt an der Türe. Schwäbische Hausfrau öffnet. "Gnädige Dame, ich habe seit 3 Tagen nichts mehr gegessen!". Hausfrau: "Ha, zwinga müsset se sich, zwinga!".
10. Juni 2013: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Hallo nochmal..

ich weiß zwar nicht in welcher Hinsicht dich dein "guter elterlicher Rat" geschädigt hat, aber sei es drum...

Hier geht es halt um nicht unerhebliche Summen und zumeist junge Leute, die Träume haben (was super ist) aber auch u.U. deswegen die Situation nicht realistisch einschätzen.

wie gesagt - ich bin nicht derjenige der jemanden das fliegen ausreden möchte; jedoch wenn man es gut meint mit jemandem kann man nicht zuraten sowas zu machen.

Schau dir doch die Arbeitsmarktsituation an. Alleine einige hundert Bundeswehrpiloten (die nicht zum Zukunftspersonal gehören) werden über kurz oder lang auf dem Markt auftauchen, und die haben ein wesentlich besseres Setup als ein Rookie mit schmalem Geldbeutel der schon überlegen muss wo er den Schein macht... (nicht böse gemeint).

Der dann, weil ihn Leute mit solchen Phrasen bestärkt haben am Ende mit 80000 € Schulden dasitzt; wohlgemerkt mit einem nackten CPLH mit R22/44 + Capri Rating

Ja, genau auf den haben alle gewartet

lg

10. Juni 2013: Von Lutz D. an 
jedoch wenn man es gut meint mit jemandem kann man nicht zuraten sowas zu machen.

Denke, da finden wir keine gemeinsame Diskussionsgrundlage, weil wir völlig unterschiedliche Auffassungen davon haben, was zu einem guten und glücklichen Leben führt.
11. Juni 2013: Von Olaf Musch an Matthias K.
Hallo Matthias,

jetzt also CPL. Damit dreht sich alles noch mal. Und nicht zum Einfachen hin.
Es ist etwas völlig Anderes, mit der Helifliegerei später seinen Lebensunterhalt
verdienen zu wollen (oder gar zu müssen).
Du weißt schon, dass es die CPL-Ausbildung auch ohne den "Umweg" über den PPL gibt?

Ich hoffe, Jan ist mir nicht böse, wenn ich an dieser Stelle auf einige
andere Foren verweise, die genau dieses Thema deutlich intensiver diskutieren:

HeliOnline
https://forum.helionline.net/viewforum.php?f=18

Helikopterfliegen
https://www.helikopterfliegen.de/forum/index.php?showforum=10

Ein Spezialthread bei den Rotorheads von PPrune
https://www.pprune.org/rotorheads/253856-so-you-want-helicopter-pilot.html

In diesen Foren wird das Thema "vom Fußgänger zum Berufshelipiloten"
ausgiebigst in vielen Facetten diskutiert. Bitte lies dir das mal durch.

Weil es hier angesprochen wurde: Es gibt auch CPL-H-Piloten, die ausschließlich
mit einem VFR-Rating auf H300 ihr Geld verdienen. Dieses Muster hat
in Leitungskontrolle, Pipeline-Überwachung, Weinberg-Arbeit oder eben
auch Ausbildung (dafür braucht's dann aber auch den FI-H) immer noch
seine Berechtigung. Viel Geld ist das dann aber nicht.

Und leider ist die Fliegerei einer der Berufszweige, bei denen kein Arbeitgeber
einem die Ausbildung bezahlt. Armee und Polizei machen Dich nämlich erst zum
Soldaten bzw. Polizisten, dann vielleicht zum Piloten.
Rechne also für den CPL mit hohen fünfstelligen, bei IR und ME und MCC auch
niedrigen sechstelligen Einstiegskosten, die Du bitte NICHT über einen
Kredit finanzieren solltest.

Trotzdem: Viel Erfolg, und schreib bitte, wie Du's letztendlich machst.

Olaf

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