Hallo,
PPL-H ist klasse. Herzlich willkommen in der Welt der Rotorköpfe ;-)
Die Frage des ersten Musters ist meist eine Frage der Verfügbarkeit, nicht der Wahl.
Ich habe auf H300 gelernt, weil es hier (Region Braunschweig) nichts anderes gibt.
Die H300 hat für mich aber auch den Charme, dass ich Frau und Kind auch
gleichzeitig mitnehmen kann. Geht bei der R22 eben nicht. Die ist aber
dafür meist günstiger. Direkt auf einer EC120 anfangen ist natürlich
großer Luxus. Wenn Du es Dir gönnen magst, dann mach es.
Überlege aber vorher, welche Maschine zu welchen Konditionen Du
hinterher dann auch regelmäßig chartern kannst. Es hat ja keinen Sinn,
auf einer EC120 zu lernen, wenn es die hinterher nicht zum chartern gibt.
Vom fliegerischen her habe ich auch von meinem Lehrer gehört, dass jemand,
der eine R22 fliegen kann, auch alle anderen Helis gut lernen kann.
Dennoch möchte ich wegen der geringen Masse im Rotorblatt und der damit
sehr kurzen Reaktionszeit bei Motorausfall und der etwas kritischeren
Eigenschaften beim Flare in der Autorotation persönlich nicht R22 fliegen.
Und ein Zweiblattrotor muss in Low-G auch anders geflogen werden, als
die Dreiblattrotoren von Hughes oder EC.
Bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen.
Vielleicht schaust Du auch mal nach der Guimbal Cabri G2. Die hat zwar
auch nur einen recht schwachen Vergasermotor, dafür aber einen
Dreiblattrotor und das zu einem günstigen Preis. Wenn die in Deiner
Nähe verfügbar ist, schau sie Dir mal an.
Wichtig ist auch, wie viele Gäste Du hinterher mitnehmen können möchtest.
Die R22 und die Guimbal erlauben nur einen, die H300 zwei, der EC120 bis
zu vier. Im Rahmen einer Ausbildung auf der R22 kannst Du aber auch schon
die R44 mit lernen und hast dann ggf. Für beide Typen das Rating.
Auf jeden Fall wünsche ichDir viel Spass dabei. Schreib bitte, wie Du
Dich entscheidest.
Olaf