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109 Beiträge Seite 1 von 5
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Keine Ahnung. Ich hätte aber von der TAZ "Verständnis" für die Taten der "Aktivisten" und Kritik an dem Urteil erwartet. Stattdessen eine m.E. wirklich neutrale Berichterstattung.
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Doppelt. Hält wohl besser. ;-)
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BR packt mehrere Themen zusammen. Wer weiß, wer wann was warum jeweils angucken wird. Loggt sich ja nicht jeder stündlich ein ;).
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Stark steigende Preise
„Absolut beschissene Situation“ – Norwegens Regierung will Stromleitung Richtung EU kappen
https://www.welt.de/politik/ausland/article254866204/Stark-steigende-Strompreise-Norwegen-will-Leitung-Richtung-Daenemark-kappen.html
Sven, ...immer noch alles im grünen Bereich?
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Ja immer noch alles im grünen Bereich auch wenn ich nicht Sven heiße. Der Skandal ist eher dass die Gaskraftwerke nicht gebaut werden weil die FDP das blockiert hat. Die Inkompetenz der CDU hat uns erst dahin gebracht weil man schon 2000 und dann noch mal 2012 aus der Kernkraft ausgestiegen ist und seit 2015 darauf hingewiesen wird dass man neue Backups braucht.
Die 250 Tage an denen die Industrie den Strom quasi geschenkt bekommt werden ignoriert.
Ja der Umbau ist teuer. Ja man braucht für die erneuerbaren schnell regelbare Backups die tatsächlich teuer sind.
Aber unsere Preise sind realistisch. Wir konkurrieren mit Ländern die nicht in ihre Stromsysteme investieren. Wie die Franzosen - deren EDF Milliardenverluste werden einfach vom Staat getragen und die Strompreise subventioniert. Noch - denn lange können die Franzosen das nicht mehr machen.
Übrigens hat es in Frankreich letztes Jahr genau solche Strompreise gegeben als deren KKW standen.
Versucht einfach mal das Energiesystem zu verstehen. Die Desinformation von Bild und Welt ist dafür wirklich kein Maßstab. Das Problem ist aber dass der Umbau jetzt Geld kostet und die Mehrkosten für den Umbau nicht im Markt Vorteile bieten. Dafür müsste man tatsächlich von der Schuldenbremse runter. Aber Totengräber Merz und Spahn sind ja immer noch stolz auf ihre Klage vor dem BVerfG.
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War mir klar, dass du es nicht verstehst.
https://www.pv-magazine.de/2024/12/12/energy-charts-boersenstrompreis-wird-im-schnitt-etwa-15-prozent-niedriger-ausfallen-als-2023/
Wenn du dir dann noch anguckst, wen Springer/ Welt warum wann als Experten einlädt, erfasst du de Rest.
https://m.youtube.com/watch?v=UwukOOSwekU
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Manuel_Frondel
Bei Rezeption nachgucken.
Ach ja, was hat das mit Privatjets zu tun? Tolle Funkdisziplin lol.
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Danke danke danke.
Markus, beim A320 haste nach 7 sec Vollschub aus Idle und nach 2 sec bei sagen wir 58% N1, Max weiß es noch genauer. Das puffert optimal. Jetzt vergleich das mal mit anderen Kraftwerkstypen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lastfolgebetrieb
Leistungsgradienten einzeln aufgelistet. Wirf mal deine Vorurteile über Bord. Wenn dein Lieblingsgastronom Silvester teurer ist, a er sonst ganzjährig 15% günstiger wäre, wärst du auch einsichtiger.
Ach ja, wir sind ein Binnenmarkt, zu Recht, aber leider keine Kupferplatte. Norwegen ���� und Schweden ���� verdienen meist sehr gut, wie auch die Alpenländer, von ihren Pufferfähigkeiten. Wenn dann bei denen dann doch mal jemand "einen raushaut" aus politischen Gründen, greift Springer das gerne auf. Ist bei dir ja ein fruchtbarer und kenntnisloser Boden.
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... dass ich mal dem Michael ne grüne Eins gebe... ;)
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Ein Schwank aus der Realität der enuerbaren Energien der leider nicht so ganz in die erfundene Narrative der utopische Energiewende passt:
Mit Wärmpepumpe lag in den letzten 12 Monaten mein Verbrauch bei 8.500 kWh. Meine Solaranlage hat 6.500 kWh produziert. Davon habe ich 2.400 kWh selbst genutzt und 4.100 kWh eingespeist.
Aus dem Netz bezogen habe ich 6.100 kWh. Abzüglich der 4.100 kWh die ich eingespeist habe waren das 2.000 kWh die ich netto insgesamt bezogen habe.
Insgesamt habe ich 330 EUR Vergütung bekommen und 1.600 EUR Stromkosten gehabt. Netto bezahlt habe ich also 1.270 EUR für 2.000 kWh Strom die ich netto bezogen habe.
Das sind 64 Cent/kWh.
Das spiegelt den Preis "fehlender Speicher", "zuviel erzeugt wenn nicht verbraucht" und all die Spirenzchen des Stroms aus Wind und Sonne wieder.
Und ich muss halt leider sagen: dann wenn ich am meisten Strom brauche scheint die Sonne nicht und der erzeugte Strom ist so gering im Winter, dass ich einen Batteriespeicher so groß wie mein Haus bräuchte um den Strom aus dem Sommer zu speichern den ich im Winter brauche. Jeder der Wärmepumpe und PV ha weiß: wenn die Sonne scheint verbraucht man nichts und wenn es kalt und dunkel ist und die Heizung läuft wird nichts erzeugt. Was für ein konzeptioneller Murks.
Das ist im kleinen wie im großen nicht günstig skalierbar.
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Du wirst mit PV niemals Autonomie erreichen. Ich habe dieses Jahr bis jetzt 9200kwh Strom. Davon 3200 selbst vom Dach, 6000 vom Netz. Für Haus, E Auto und Wärmepumpe.
Muss man aber tatsächlich auch nicht. Im Winter und der Übergangszeit hat man oft Wind.
Ja, es gibt Dunkelflauten. Die dauern auch mal einen Monat und zukünftig sind die genau dann wenn man auch viel heizen muss. Dafür braucht man Open Cycle Gasturbinen, evtl auch paar GuD, Wasserstoffspeicher und Pipelines um den zu den Kraftwerken zu leiten.
Im Sommer wird man wahrscheinlich an vielen Tagen mit PV plus Batteriespeichern schon gut arbeiten können. Im Winter und Herbst bei Wind und Speicher auch. Aber bei der Dunkelflaute sind die nach 2 Tagen leer. Eher sogar früher. Da hilft dann nur das Gasbackup.
Auch das kostet leider enormes Capex. Die dazugehörigen Elektrolyseure sind noch nicht ausgereift, aber auch da tut sich viel. Man wird da 2030 deutlich weiter sein als bisher.
Der Umbau dauert Zeit. Teuer ist Auch der Netzausbau. Der kostet. Aber auch unser heutiges Stromnetz war mal teuer und wurde über 30 Jahre gebaut.
Das gute an dem System ist aber dass alle Umweltschäden vollständig eingepreist sind. Wenn es mal gebaut ist dann wird es immer günstiger sobald die Netze abgeschrieben sind. Auch wenn große Netze zur Wartung mehr kosten. Ist halt so. Aber ist robust.
Mit Schuldenbremsenfetisch während andere ihren Atom und Kohlestrom finanzieren bekommt man diese Aufgabe aber nicht gelöst.
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In einem Beitrag über Frankreich herziehen, und lästern, dass die praktisch pleite sind, und im nächsten Beitrag dann französische Verhältnisse (weg mit der Schuldenbremse) fordern. Frankreich ankreiden, dass die nicht zuletzt wegen ihrer Energiepolitik am Rand der Pleite stünden, gleichzeitig die deutsche Energiepolitik (-wende) rationalisieren. Das ist irgendwie den Kuchen essen und gleichzeitig behalten wollen.
Offensichtlich ist das im Augenblick ein gordischer Knoten. Wir können uns anscheinend nur aussuchen, wann wir alle pleite sein werden - früher oder später ... Wir werden sehen, wie das am Ende ausgeht. Da stecken sicher noch ein paar (böse) Überraschungen drin.
Energiewende ist also doch mehr als nur "der Wind und die Sonne schicken keine Rechnung" und "der Ökostrom ist unschlagbar billig". Nur, genau so wurde das schon seit Hermann Scheer kommuniziert. Die ganzen Details mit Backupkapazität, Speichern, Netzen, usw., wurden da glatt übersehen. Und das eben nicht exklusiv von der bösen Union, Merkel und FDP.
Gleichzeitig merkt man wieder, dass da alles komplett daneben läuft. Auf der lokalen Ebene werden bereits konkrete Pläne gemacht, das Ergasnetz (böses Klimakiller- Erdgas, vor allem das teure aus den USA) aus wirtschaftlichen Gründen abzuschalten und (vermutlich als typisch deutsche Eigenheit) zeitnah rückzubauen, auf Bundesebene singt man das hohe Lied des Wasserstoffs, und wie toll der angeblich auch ins Erdgasnetz passen würde. Sehe nicht nur ich das als widersprüchlichen Irrsinn an? Offensichtlich hat da niemand auch nur dan Ansatz eines Gesamtplans. Nicht mal die Energiewender.
Wenn ich dann noch lese, wie da viele hier mit Haus, Solaranlage, Batteriespeicher, E-Auto, Flugzeug, usw., usw. angeben, dann ist das schon, mit Verlaub, LOHAS-Energiewende. Das alles muss man sich halt auch leisten können. Das können die meisten Leute eben nicht. Da reicht es eben nicht für die berühmte Kugel Eis in der nötigen Größe eines Eisbergs.
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Deshalb ja die kommunale Wärmeplanung. Man erstellt jetzt überall eine Bestandsaufnahme und plant dann was Sinn ergibt. Das klingt nach Planwirtschaft, aber das Stromnetz ist auch eine.
Der Widerspruch beim Gas ist gar keiner. Du wirst H2 in Netzen haben. Aber nicht in allen. Netze bei denen du große Abnehmer hast kann man umstellen. Beispielsweise zu Industriegebieten. Dagegen macht es einfach keinen Sinn ein Wohngebiet auf H2 umzustellen.
Aus 1kWh Strom macht ein Elektrolyseur 0,7 kWh H2. Wenn Du die in einem Gasnetz zum Heizen verwendest werden daraus 0,6 kWh Wärme.
Wenn Du die 0,7 kWh H2 in einem GuD Kraftwerk verbrennst kommen 0,3 kWh Strom bei dir zuhause an. Eine Wärmepumpe macht daraus 1,0 kWh Wärme.
Warum sollte man da ein Gasnetz betreiben?
Natürlich kann noch nicht jedes Haus eine Wärmepumpe nutzen. Aber wir reden hier von 21 Jahren Umstellzeit. Bis dahin sind die meisten alten Häuser eh renoviert. Niemand wohnt 2045 noch in einem Haus im Originalzustand von 1930 oder 1960 unsaniert.
Wo sinnvoll wie in großen Städten kann man Fernwärmenetze bauen. Das passiert auch schon. Ein Altbauhaus mit 10 Wohnungen mit Gasthermen kann man auf Fernwärme umstellen. Die kann man mit großwärmepumpen, H2 Kraftwerken mit Wärmeauskopplung usw betreiben.
Es kann natürlich sein dass die Umstellung noch ein paar Jahre länger dauert. Auch steigt der Strombedarf weiter an. Für den Winter ist das tatsächlich ein Thema. Es ist aber lösbar und viele Lösungen sind keine Power Points mehr sondern längst in Arbeit.
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Genau der CAPEX für die ganzen Redundanzen weil weder PV, noch Wind, noch PV+Wind reichen führt dazu, dass ich für den Netto-Bezug vom Strom fast 65 cent/kWh zahle obwohl ich diesen Netto-Bezug ja nicht durch individuelle teure Lösungen decke sondern durch eine Anbindung an das Stromnetz was eigentlich immer günstiger sein müsste wegen Skaleneffekten, flacheren Spitzen und intelligenterer Steuerung.
Diese 65 cent/kWh ist es was eben die Gas-, Kohlekraftwerke , das Capex dafür und die intelligenten Netze und was weiß ich nicht alles kosten. Das wird nicht billiger sondern nur NOCH teurer wenn wir mehr capex investieren für mehr Gaskraftwerke die einen Großteil der Zeit still stehen. Mehr erneuerbare energien bedeutet: noch teurer.
Ich bin nicht gegen Nachhaltigkeit aber das ist halt nicht wirtschaftlich und die Folgen dieser Ideologien liest man ja im Wirtschaftsteil jeder Tageszeitung täglich - der hier ja aber auch niemanden interessiert.
Zeig mir, dass mein Netto-Strom Bezug 30 cent/kWh oder weniger kosten kann und ich bin ein Fan.
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"Drill baby drill" - ist die Antwort des mittlerweile demokratisch gewählten US-Präsidentendarstellers.
Und wir schießen uns in den Fuß. Denn die Klimawende werden wir nicht abwenden, aber wir wollen dabei ein gutes Gewissen haben, und das schaffen wir, indem wir sozusagen selbst-geißelnd durch die Straßen der Weltöffentlichkeit laufen.
Bei der Rechnung oben, die mit 1kWh Strom beginnt - unterstellt man mal dass sie stimmt - dann wundert mich allerdings, warum man nicht gleich mit Strom heizt. Gab's auch schon mal in Deutschland, Mitte der Siebziger sogar als Auflage bei Baugenehmigungen. Und so schließt sich der Kreis von politischen Lösungen für technische Probleme.
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"Natürlich kann noch nicht jedes Haus eine Wärmepumpe nutzen. Aber wir reden hier von 21 Jahren Umstellzeit. Bis dahin sind die meisten alten Häuser eh renoviert. Niemand wohnt 2045 noch in einem Haus im Originalzustand von 1930 oder 1960 unsaniert."
Manche Beiträge hier scheinen streng aus der Perspektive der oberen 1% der Einkommensverteilung geschrieben zu sein.
Schon jetzt sind Häuser im Zustand von 1960 hier in Ostfriesland um 1000-1500€/m^2 in landschaftlich schöner Lage kaum verkäuflich. Die Renovierung sind dann nochmal 3000€/m^2. Vielleicht in bischen mehr, vielleicht ein bischen weniger. Und Handwerkskosten liegen beim mehrfachen des Netto-Stundenlohns eines Spitzenverdieners. Die werden abgerissen oder verfallen.
In den Städten werden die einen ihre bürgerlichen Altbauwohnungen mit Mülltrennung und Chia-Latte um die Ecke verbissen verteidigen, die anderen werden "Downsizing doch wirklich zeitgerecht" finden. Und der Plattenbau war ja nicht wirklich schlecht...
Gleichzeitig wird der Lebensstandard der kommenden Generation sinken. Ihre Belastung für Gesundheitssystem und Rente wird sehr bald dazu führen, daß sie meiner Generation beides deutlich zusammenstreichen die "Eigenverantwortung" einen großen Stellenwert einnehmen wird.
"Wer soll das bezaaahlen, wer hat soviel Geld..."
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Also ich habe/erfülle ja fast alles was man sich heute in der Ideologie wünscht und wenngleich ich meine Kritikpunkte habe bin ich ja der Meinung das es viable ist wenn man halt den Murks "nur PV und Wind sind klimafreundlich" mal außen vor lässt (= Atomstrom...).
Heißt KfW 55, Wärmepumpe mit Anschluss an ein Nah-Kaltwärmenetz (= Bodensonden), Wärmepumpe und PV Anlage. Die Wärmepumpe + die Sole aus dem Netz schaffen es mit 1 kWh Strom rund 5 kWh Wärme bereitzustellen. Ich weiß nicht, ob ich hier "nur rein elektrisch" ohne Wärmepumpe fahren will. Hat mein Nachbar gemacht wegen Wasser im Keller und der hatte dann 25.000 kWh Verbrauch auf dem Zähler stehen (Haushaltsstrom, kein Witz). Das schaffen unsere Netze glaube ich wirklich nicht. In den USA sind jetzt 20.000+ kWh nicht irgendwie selten was ich so mitbekomme. Für die Sole aus dem Netz zahle ich natürlich nochmal extra - dafür musste ich bei mir im Garten keine Sonden setzen (bzw. darf es nicht).
Meine Zahlen lassen sich ja recht einfach überprüfen. Mein Durchschnittstrompreis liegt bei etwa 27 cent/kWh (Strom für Wärmepumpe mit separatem Zähler etwas günstiger), Einspeisevergütng liegt bei 8 Cent/kWh. Ich glaube produziere knapp 30% des Stroms den ich brauche selbst und speise aber einen Großteil ins Netz.
Die Krux ist wirklich einfach: wenn ich viel Strom verbrauche wird wenig produziert. Das ist PV in a nutshell für mich (leider).
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Diesen Überschuss kann man von Ende Februar bis Ende Oktober gut nutzen. Für November Dezember Januar und Anfang Februar ist PV keine Lösung (obwohl ich gestern 20kWh produziert und 33 Prozent meines Strombedarfes decken konnte - aber das lag nur daran dass wir die einzige cavok Region im Land waren).
Ich will doch die Probleme gar nicht klein reden. Mich nervt nur ungemein der "geht alles nicht" Ansatz. Doch es geht. Und wenn ich die Investitionen einmal getätigt habe wird es auch wieder günstiger.
Was bei der Diskussion immer ausgeblendet wird - was ist denn wenn wir nichts tun? Das sieht man in Frankreich. Die alten KKW werden teilweise auf 60 bis 80 Jahre Nutzungsdauer verlängert. Die sind sicher abgeschrieben günstig aber irgendwann kommt der Hammer der Ersatzinvestitionen.
Darüber hinaus machen unsere Ausbauten milliardenteure Importe von Öl und Gas überflüssig. Das gegenzurechnen wird natürlich immer gerne ausgeblendet. Wir werden also erheblich autarker (allerdings werden wir auf H2 Importe angewiesen bleiben).
Systematisches Ignorieren der Vorteile. Gut, können es auch einfach den Chinesen überlassen, die sind eh schon überall weiter und bauen einfach. Eine Autokratie kann halt 30 Jahre im Voraus planen. Das fehlt uns, wir brauchen dafür 30 Jahre bis die Genehmigung steht.
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Moderne Atomkraftwerke wie Korea, China, Japan, USA und die meisten anderen Industrienationen?
Und so sehr ich es ja schön finde autark zu sein mit PV (ich mache auch meinen eigenen Kompost weil ich das toll finde und hab Bienen) aber das drei- bis vierfache der Kapazität an Erneuerbaren ausbauen und dann nochmal die gesamte Spitzenlast als Fallback bereit halten (Gas...) ist einfach teuer. Das ist so. Mag man nicht toll finden aber ist so. Da wird nichts günstiger, das ist gelogen.
Und anbei... so sieht das aus mit Wärmepumpe, sole aus der Erde und PV. Das ist jetzt nicht überzeugend (leider).
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Der gemeine Häuslebauer ist dem gemeinen Foristen hinsichtlich technischem Verständnis und Akzeptanz ähnlich gestrickt.
Ich habe 20 Euro Strom im Monat für die Wärmepumpe für 123 qm, Butze mit unserem eigenen Bausystem gebaut (u-wert = 0,1). Wenn sich der Markt um Photovoltaik etwas mehr beruhigt hat, schraube ich das noch aufs Dach.
Auf Verbrauchermessen dahergelaufene Interessenten zu beraten ist nahe der Sinnlosigkeit (die dümmlichsten Fragen kommen aus den Mündern des Grünen Fussvolkes: "Das Haus kann ja garnicht atmen!"). So als ob man den gemeinen Foristen LOP mit geänderten Wärmeverläufen innerhalb der Brennräume zu erklären versucht.
Übrigens sind Entscheidungsträger der Dritten Welt, in Schwellen- und Entwicklungsländern sehr viel investitionsoffener für Energie sparende Technologien als Zentral-Europäer.
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"..... wenngleich ich meine Kritikpunkte habe bin ich ja der Meinung das es viable ist wenn man halt den Murks "nur PV und Wind sind klimafreundlich" mal außen vor lässt (= Atomstrom...)."
Da ist was dran. Letztlich holt die Wirklichkeit jeden ein: Solarenergie und Windkraft sind für die Stromversorgung völlig ungeeignet, und der schöne Schein kann bei uns nur durch massive Unterstützung mittels fossil betriebener Kraftwerke aufrechterhalten werden. Während unsere Politiker die besten Kernkraftwerke der Welt vorsätzlich zerstören, emittieren unser französischen Nachbarn mit 56 Kernkraftwerken zur Stromerzeugung im Vergleich mit Deutschland ein Siebtel (!) des CO2 (https://tinyurl.com/3fs6mtp4). Willkommen in der Realität.
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Wenn du dir dann noch anguckst, wen Springer/ Welt warum wann als Experten einlädt, erfasst du de Rest.
https://m.youtube.com/watch?v=UwukOOSwekU
Was daran ist falsch was der Experte im Interview gesagt hat?
...und warum regst Du Dich auf, den Thread zu missbrauchen? Das ist doch der versauteste von allen aber insgesamt geht es doch um Nachhaltigkeit. Waren wir beide es doch, die diesen Thread seitenweise anfangs im Dialog und später nur noch im Monolog benutzt haben. ;-)
Scheinbar gibt es mehr denn je Gesprächsbedarf,...
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Wenn du dir dann noch anguckst, wen Springer/ Welt warum wann als Experten einlädt, erfasst du de Rest.
https://m.youtube.com/watch?v=UwukOOSwekU
Was daran ist falsch was der Experte im Interview gesagt hat?
Eine Menge. Dass du es nicht merkst, zeigt, dass du es genauso wenig verstanden hast wie der Stichwortgeber. Hast du den Wiki-Link mit der Rezeption des Experten gelesen?
...und warum regst Du Dich auf, den Thread zu missbrauchen? Das ist doch der versauteste von allen aber insgesamt geht es doch um Nachhaltigkeit. Waren wir beide es doch, die diesen Thread seitenweise anfangs im Dialog und später nur noch im Monolog benutzt haben. ;-)
Habe ich nicht, ich habe ein "lol" an das Ende gestellt, um dir augenzwinkernd ein eigenes Schuldbekenntis mitzuteilen. Nur, nachdem wir in diesem Fred ja gerade recht lange über Sylt et al gesprochen haben, wollte ich dir ganz klar aufzeigen, wer aktuell mal wieder mitteilungsbedürftig war und ist - du selbst. (Die Umkehrkurve ging aber glaube ich noch länger, oder?)
Scheinbar gibt es mehr denn je Gesprächsbedarf,...
Nein, geräuschlosen Abarbeitungsbedarf. Mit der Wärmewende mit "district heating" (die Aufteilung in Nah- oder Fernwärme ist recht deutsch und willkürlich) hätten Brandt und Schmidt beginnen müssen, oder mindestens parallel zu den Skandinaviern. Gleiches gilt für das Einbauverbot fossiler Heizungen in Neubauten (man muss schon Aiwanger heißen oder in der FastDreiProzent-Partei sein um zu verkennen, dass wir 80 TWh H2 für die chemische Industrie, zudem ohne Ende Jet A1 und Schiffskraftstoff brauchen in Zukunft). Mangels journalistischer Kenntnis und dank Ideologisierung eines Sachthema haben wir die Nullzinsjahre nicht gebraucht, und jetzt werden da sinnlose Scheingefechte geführt. Von Merz halte ich ja sonst seit Jahrzehnten sehr, sehr viel, aber energiepolitisch ist der Mann, der im März '22 sofort den Erdgasbezug aus Russland einstellen wollte ein Hasardeur.
Gesprochen und analysiert wurde genug, unter Merkel hab es zwei Altmaier-Einbrüche bei PV und Wind, und bis heute inkompetenten Journalismus. Bestes Beispiel ist die Kommentarspalte bei der Welt, deren Auswüchse man dann auch hier im Forum oft sehen kann.
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In einem Beitrag über Frankreich herziehen, und lästern, dass die praktisch pleite sind, und im nächsten Beitrag dann französische Verhältnisse (weg mit der Schuldenbremse) fordern. Frankreich ankreiden, dass die nicht zuletzt wegen ihrer Energiepolitik am Rand der Pleite stünden, gleichzeitig die deutsche Energiepolitik (-wende) rationalisieren. Das ist irgendwie den Kuchen essen und gleichzeitig behalten wollen.
Frankreich hat nicht geräuschlos konstant gearbeitet: Die hätten ja nie auf den Bau von Reaktoren verzichten müssen, vor allen Dingen dann nicht, wenn sie dann auch im Land der AKWs und des Renault Zoe darauf geachtet hätten, dass E-Mobilität von vornherein jede Nacht die Lastüberschüsse aufnimmt und sie das Geld im eigenen Land behalten, statt Scheichs zu bezahlen. Wegen Uranmangels kann das zwar nicht die ganze Welt machen, aber das wäre dann konsequente Politik aus einem Guss gewesen "Weg mit der Schuldenbremse" für alles, was man in 2022 und 2023 beim Import fossiler Energie und dem Bau von Waffen und Munition für Bundeswehr und die Ukraine hätte bauen können, wäre sehr, sehr sinnvoll gewesen. Genau für solche Notfälle hat die Schuldenbremse ja Ausnahmen. Dank Scholz und der SPD-Linken wissen wir, was draus wurde - nüscht. ThyssenKrupp hätte locker und gerne 2 mio Tonnen Stahl mehr hergestellt für Blockheizkraftwerke, Artilleriegeschosse, Militär-LKWs und Türme für Windkraftanlagen. Leider nix Keynes sondern Politikversagen nach durchaus vernünftigen ersten 12 Monaten.
Offensichtlich ist das im Augenblick ein gordischer Knoten. Wir können uns anscheinend nur aussuchen, wann wir alle pleite sein werden - früher oder später ... Wir werden sehen, wie das am Ende ausgeht. Da stecken sicher noch ein paar (böse) Überraschungen drin.
Nein, Subventionen umschichten und harte, mutige Entscheidungen treffen; was ist wirklich wichtig. Uns geht es in vielerlei Hinsicht noch viel zu gut, was Verschwendung fossiler Energie und Sozialausgaben anbelangt.
Energiewende ist also doch mehr als nur "der Wind und die Sonne schicken keine Rechnung" und "der Ökostrom ist unschlagbar billig". Nur, genau so wurde das schon seit Hermann Scheer kommuniziert. Die ganzen Details mit Backupkapazität, Speichern, Netzen, usw., wurden da glatt übersehen. Und das eben nicht exklusiv von der bösen Union, Merkel und FDP.
Ja, das war immer eine Verkürzung, man muss auch puffern. Ändert aber nix dran, dass wir jedes Jahr 60 - 80 mia € für den Import von Fossilen ausgeben. Anstatt dass wir sinnvoll investieren. Und einfach andere Länder imitieren, die es sinnvoller machen (Niederlande Netmetering - dafür zuwenig Windkraftausbau; Skandinavien Wärmepumpen und Nahwärmenetze). Netze müssen eh konstant bearbeitet werden, s. den Eisregen damals im Münsterland. Die Backupkapazität haben wir ja auch schon heute, nur ist Gas halt tauglicher als Braun- und Steinkohle. Der Kraftwerkspark ist auch heute mehr als groß genug. Er ist nur nicht flexibel genug bzw. zu dreckig. Und da wurde unter Merkel viel verschlafen. Das kannste Scheer und Fell nicht anlasten.
Gleichzeitig merkt man wieder, dass da alles komplett daneben läuft. Auf der lokalen Ebene werden bereits konkrete Pläne gemacht, das Ergasnetz (böses Klimakiller- Erdgas, vor allem das teure aus den USA) aus wirtschaftlichen Gründen abzuschalten und (vermutlich als typisch deutsche Eigenheit) zeitnah rückzubauen, auf Bundesebene singt man das hohe Lied des Wasserstoffs, und wie toll der angeblich auch ins Erdgasnetz passen würde. Sehe nicht nur ich das als widersprüchlichen Irrsinn an? Offensichtlich hat da niemand auch nur dan Ansatz eines Gesamtplans. Nicht mal die Energiewender.
Doch, aber an diversen Forenteilnehmern hier sieht man in Ergänzung zu unserer Presselandschaft, dass das offenbar dauernd auf Verständnislosigkeit stößt. Die Reihenfolge ist ja simpel und überlappend, erst EE-Überschüsse herstellen, vorher rechnen sich Elektrolyseure nicht. Wenn aber bei Regierungswechseln hü und hott das Motto sind bei Investitionen, die für 30 - 80 Jahre getätigt werden, dann klappt das besser in Ländern, die von vornherein vernunftbegabt sind und es nicht überflüssigerweise politisieren. Es ist wumpe, ob links oder rechts den MP in Finnland, Norwegen oder Dänemark stellt, das Portfolio wird ohne Polemik debattiert und abgearbeitet. Was meinst du, wie bei uns 2022 der Katzenjammer ohne EE gewesen wäre. H2 passt nur zu 8 - 15% ins Erdgasnetz, längst bekannt. Leitungsgebunden ist Erdgas billiger als per Schiff. Biogas ist sinnvoller, wenn es flexibel verbrannt wird zur Pufferung, hat aber definitiv Grenzen im Ausbau. Erdgas ist besser als Kohle, insbesondere, wenn die Leitungen vernünftig dicht sind und nix davon bei der Förderung abgefackelt wird. Steinkohle ist besser als Braunkohle. Aber beides schlechter und unflexibler als Gas.
Wenn ich dann noch lese, wie da viele hier mit Haus, Solaranlage, Batteriespeicher, E-Auto, Flugzeug, usw., usw. angeben, dann ist das schon, mit Verlaub, LOHAS-Energiewende. Das alles muss man sich halt auch leisten können. Das können die meisten Leute eben nicht. Da reicht es eben nicht für die berühmte Kugel Eis in der nötigen Größe eines Eisbergs.
Zeigt eher, dass du nicht rechnest. Wir sind eine freie Marktwirtschaft. Wenn frühe Anpasser sich die S-Klasse mit Prallsäcken kaufen, bevor das in jedem Fiat 500 Standard ist, ist das gesellschaftlich wirklich ein Problem? Nein? Gut, dann wird's halt mit der nächsten Generation ausgerollt. Übrigens. in einer 35 qm-Bude, die auf drei Seiten von anderen Wohnungen im Etagenhaus umgeben ist, brauchst du viel weniger Brennstoff. Kannst Fernwärme effektiver installieren. Preise, die die Wahrheit sagen und die Einpreisung externer Kosten sind schonmal der wichtigste Batzen für Preissignale am Markt. (ich hab das übrigens nicht als Angabe sondern sachliche Debatte empfunden, wenn hier andere Foristen Praxiserfahrungen und -herausforderungen teilen. Neidfreiheit ist schon was Feines ;-))
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Genau der CAPEX für die ganzen Redundanzen weil weder PV, noch Wind, noch PV+Wind reichen führt dazu, dass ich für den Netto-Bezug vom Strom fast 65 cent/kWh zahle obwohl ich diesen Netto-Bezug ja nicht durch individuelle teure Lösungen decke sondern durch eine Anbindung an das Stromnetz was eigentlich immer günstiger sein müsste wegen Skaleneffekten, flacheren Spitzen und intelligenterer Steuerung.
Real eingepreist sind es eher 15 cent/ kWh, das Problem sind die ganzen sinnfreien Abgaben auf Strom. Netmetering hätten wir wie die Niederlande und andere einführen müssen, du bist ja das beste Beispiel dafür, dass du etwas Erhebliches fürs Gemeinwohl leistest, aber dann von uns allen staatlich beraubt wirst. Es beißt sich massiv, das liegt an der falschen Ausgestaltung des Systems. Kapazitätskosten durch die Netzanschlussgebühr deckeln, für alle gleich, weil es ja für alle ist, aber der tatsächliche Verbrauch dann durch die realen Brennstoffkosten ist deutlich sinnvoller.
Diese 65 cent/kWh ist es was eben die Gas-, Kohlekraftwerke , das Capex dafür und die intelligenten Netze und was weiß ich nicht alles kosten. Das wird nicht billiger sondern nur NOCH teurer wenn wir mehr capex investieren für mehr Gaskraftwerke die einen Großteil der Zeit still stehen. Mehr erneuerbare energien bedeutet: noch teurer.
Nein, zumindest nicht sehr viel - denn die Brennstoffkosten bei großen, zentralen Kraftwerken sind ja erheblich. Wir haben es nur nicht dezentral (wie Dänemark) 30 Jahre früher konsequent, konstant und beständig abgearbeitet. Gasturbinen im Megawattbereich bauen wir ja europaweit jedes Jahr Hunderte, die dann als 1 und 2 unter A320 et al hängen ;-)
Ich bin nicht gegen Nachhaltigkeit aber das ist halt nicht wirtschaftlich und die Folgen dieser Ideologien liest man ja im Wirtschaftsteil jeder Tageszeitung täglich - der hier ja aber auch niemanden interessiert.
Jein, du bist ja selbstlos ins Opfer gegangen, aber ohne die EE hätte es uns zuletzt noch viel, viel härter getroffen. Dass am jetzigen Marktdesign echte Defizite bestehen, ist trotzdem unbestritten. Die Engländer haben es ja offshore mit Differenzkontrakten vorgemacht, wie es günstiger und besser geht. Netmetering in vielen anderen Ländern. Vorrechte für E-Mobilität in Norwegen, die jetzt Verbrennungsmotoren leise und langsam ausschleichen. Aber bei uns konnte man Tesla kaufen, Subvention abgreifen und den dann nach Norwegen teuer weiterverkaufen. Da wurde dann wirklich auf den größten Haufen nochmal geschissen, statt den Pflegekräften 49 - 99 € Elektrosmarts zu verleasen, die dann auch wirklich 10 - 25 Jahre hier fahren. Leise und schlecht für die OPEC.
Zeig mir, dass mein Netto-Strom Bezug 30 cent/kWh oder weniger kosten kann und ich bin ein Fan.
Alle Abgaben streichen (bzw europarechtskonform auf nahe Null reduzieren) auf Strom außer einer CO2-Abgabe. Bei sowas hat Habeck (nebst GEG und Klimageld) versagt.
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