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14. Dezember 2024 08:27 Uhr: Von Michael Söchtig an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Deshalb ja die kommunale Wärmeplanung. Man erstellt jetzt überall eine Bestandsaufnahme und plant dann was Sinn ergibt. Das klingt nach Planwirtschaft, aber das Stromnetz ist auch eine.

Der Widerspruch beim Gas ist gar keiner. Du wirst H2 in Netzen haben. Aber nicht in allen. Netze bei denen du große Abnehmer hast kann man umstellen. Beispielsweise zu Industriegebieten. Dagegen macht es einfach keinen Sinn ein Wohngebiet auf H2 umzustellen.

Aus 1kWh Strom macht ein Elektrolyseur 0,7 kWh H2. Wenn Du die in einem Gasnetz zum Heizen verwendest werden daraus 0,6 kWh Wärme.

Wenn Du die 0,7 kWh H2 in einem GuD Kraftwerk verbrennst kommen 0,3 kWh Strom bei dir zuhause an. Eine Wärmepumpe macht daraus 1,0 kWh Wärme.

Warum sollte man da ein Gasnetz betreiben?

Natürlich kann noch nicht jedes Haus eine Wärmepumpe nutzen. Aber wir reden hier von 21 Jahren Umstellzeit. Bis dahin sind die meisten alten Häuser eh renoviert. Niemand wohnt 2045 noch in einem Haus im Originalzustand von 1930 oder 1960 unsaniert.

Wo sinnvoll wie in großen Städten kann man Fernwärmenetze bauen. Das passiert auch schon. Ein Altbauhaus mit 10 Wohnungen mit Gasthermen kann man auf Fernwärme umstellen. Die kann man mit großwärmepumpen, H2 Kraftwerken mit Wärmeauskopplung usw betreiben.

Es kann natürlich sein dass die Umstellung noch ein paar Jahre länger dauert. Auch steigt der Strombedarf weiter an. Für den Winter ist das tatsächlich ein Thema. Es ist aber lösbar und viele Lösungen sind keine Power Points mehr sondern längst in Arbeit.

14. Dezember 2024 10:02 Uhr: Von Alexander Callidus an Michael Söchtig Bewertung: +9.00 [9]

"Natürlich kann noch nicht jedes Haus eine Wärmepumpe nutzen. Aber wir reden hier von 21 Jahren Umstellzeit. Bis dahin sind die meisten alten Häuser eh renoviert. Niemand wohnt 2045 noch in einem Haus im Originalzustand von 1930 oder 1960 unsaniert."

Manche Beiträge hier scheinen streng aus der Perspektive der oberen 1% der Einkommensverteilung geschrieben zu sein.

Schon jetzt sind Häuser im Zustand von 1960 hier in Ostfriesland um 1000-1500€/m^2 in landschaftlich schöner Lage kaum verkäuflich. Die Renovierung sind dann nochmal 3000€/m^2. Vielleicht in bischen mehr, vielleicht ein bischen weniger. Und Handwerkskosten liegen beim mehrfachen des Netto-Stundenlohns eines Spitzenverdieners. Die werden abgerissen oder verfallen.

In den Städten werden die einen ihre bürgerlichen Altbauwohnungen mit Mülltrennung und Chia-Latte um die Ecke verbissen verteidigen, die anderen werden "Downsizing doch wirklich zeitgerecht" finden. Und der Plattenbau war ja nicht wirklich schlecht...

Gleichzeitig wird der Lebensstandard der kommenden Generation sinken. Ihre Belastung für Gesundheitssystem und Rente wird sehr bald dazu führen, daß sie meiner Generation beides deutlich zusammenstreichen die "Eigenverantwortung" einen großen Stellenwert einnehmen wird.

"Wer soll das bezaaahlen, wer hat soviel Geld..."

14. Dezember 2024 17:51 Uhr: Von Sven Walter an Alexander Callidus

Genau den Häusermarkt hatte ich mir vor 15 Jahren aber mal ernsthaft angeguckt (damals beruflich in Bremen) und dann gedacht, das kann man zumindest noch bezahlen. Meine große Schwester hat mit handwerklichem Geschick (sie und der Ingenieursgatte) das gleiche in Nordfriesland gemacht und ein Schmuckstück geschaffen.

Von den Problemen Süditaliens sind wir da meines Erachtens noch weit weg, und wenn wir da mal mehr bei der digitalen Infrastruktur gemacht hätten, wäre das schon der entscheidende Multiplikator. Im Kyffhäuser sind EFHs noch günstiger als in Ostfriesland. Wer handwerklich was drauf hat, macht selbst was draus (leider keine Option für mich ;-)), das ist also mE nicht so sehr die Latte Macchiato-Prenzlberg-Perspektive, sondern eher eine Frage von "was kann man selbst, was verdient man gerade und wo liegt der Zinssatz".


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