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14. Dezember 2024 10:07 Uhr: Von Lui ____ an Chris _____

Also ich habe/erfülle ja fast alles was man sich heute in der Ideologie wünscht und wenngleich ich meine Kritikpunkte habe bin ich ja der Meinung das es viable ist wenn man halt den Murks "nur PV und Wind sind klimafreundlich" mal außen vor lässt (= Atomstrom...).

Heißt KfW 55, Wärmepumpe mit Anschluss an ein Nah-Kaltwärmenetz (= Bodensonden), Wärmepumpe und PV Anlage. Die Wärmepumpe + die Sole aus dem Netz schaffen es mit 1 kWh Strom rund 5 kWh Wärme bereitzustellen. Ich weiß nicht, ob ich hier "nur rein elektrisch" ohne Wärmepumpe fahren will. Hat mein Nachbar gemacht wegen Wasser im Keller und der hatte dann 25.000 kWh Verbrauch auf dem Zähler stehen (Haushaltsstrom, kein Witz). Das schaffen unsere Netze glaube ich wirklich nicht. In den USA sind jetzt 20.000+ kWh nicht irgendwie selten was ich so mitbekomme. Für die Sole aus dem Netz zahle ich natürlich nochmal extra - dafür musste ich bei mir im Garten keine Sonden setzen (bzw. darf es nicht).

Meine Zahlen lassen sich ja recht einfach überprüfen. Mein Durchschnittstrompreis liegt bei etwa 27 cent/kWh (Strom für Wärmepumpe mit separatem Zähler etwas günstiger), Einspeisevergütng liegt bei 8 Cent/kWh. Ich glaube produziere knapp 30% des Stroms den ich brauche selbst und speise aber einen Großteil ins Netz.

Die Krux ist wirklich einfach: wenn ich viel Strom verbrauche wird wenig produziert. Das ist PV in a nutshell für mich (leider).

14. Dezember 2024 10:29 Uhr: Von Michael Söchtig an Lui ____ Bewertung: +3.00 [3]

Diesen Überschuss kann man von Ende Februar bis Ende Oktober gut nutzen. Für November Dezember Januar und Anfang Februar ist PV keine Lösung (obwohl ich gestern 20kWh produziert und 33 Prozent meines Strombedarfes decken konnte - aber das lag nur daran dass wir die einzige cavok Region im Land waren).

Ich will doch die Probleme gar nicht klein reden. Mich nervt nur ungemein der "geht alles nicht" Ansatz. Doch es geht. Und wenn ich die Investitionen einmal getätigt habe wird es auch wieder günstiger.

Was bei der Diskussion immer ausgeblendet wird - was ist denn wenn wir nichts tun? Das sieht man in Frankreich. Die alten KKW werden teilweise auf 60 bis 80 Jahre Nutzungsdauer verlängert. Die sind sicher abgeschrieben günstig aber irgendwann kommt der Hammer der Ersatzinvestitionen.

Darüber hinaus machen unsere Ausbauten milliardenteure Importe von Öl und Gas überflüssig. Das gegenzurechnen wird natürlich immer gerne ausgeblendet. Wir werden also erheblich autarker (allerdings werden wir auf H2 Importe angewiesen bleiben).

Systematisches Ignorieren der Vorteile. Gut, können es auch einfach den Chinesen überlassen, die sind eh schon überall weiter und bauen einfach. Eine Autokratie kann halt 30 Jahre im Voraus planen. Das fehlt uns, wir brauchen dafür 30 Jahre bis die Genehmigung steht.

14. Dezember 2024 12:14 Uhr: Von Lui ____ an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Moderne Atomkraftwerke wie Korea, China, Japan, USA und die meisten anderen Industrienationen?

Und so sehr ich es ja schön finde autark zu sein mit PV (ich mache auch meinen eigenen Kompost weil ich das toll finde und hab Bienen) aber das drei- bis vierfache der Kapazität an Erneuerbaren ausbauen und dann nochmal die gesamte Spitzenlast als Fallback bereit halten (Gas...) ist einfach teuer. Das ist so. Mag man nicht toll finden aber ist so. Da wird nichts günstiger, das ist gelogen.

Und anbei... so sieht das aus mit Wärmepumpe, sole aus der Erde und PV. Das ist jetzt nicht überzeugend (leider).



14. Dezember 2024 13:45 Uhr: Von Andreas Nitsche an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Der gemeine Häuslebauer ist dem gemeinen Foristen hinsichtlich technischem Verständnis und Akzeptanz ähnlich gestrickt.

Ich habe 20 Euro Strom im Monat für die Wärmepumpe für 123 qm, Butze mit unserem eigenen Bausystem gebaut (u-wert = 0,1). Wenn sich der Markt um Photovoltaik etwas mehr beruhigt hat, schraube ich das noch aufs Dach.

Auf Verbrauchermessen dahergelaufene Interessenten zu beraten ist nahe der Sinnlosigkeit (die dümmlichsten Fragen kommen aus den Mündern des Grünen Fussvolkes: "Das Haus kann ja garnicht atmen!"). So als ob man den gemeinen Foristen LOP mit geänderten Wärmeverläufen innerhalb der Brennräume zu erklären versucht.

Übrigens sind Entscheidungsträger der Dritten Welt, in Schwellen- und Entwicklungsländern sehr viel investitionsoffener für Energie sparende Technologien als Zentral-Europäer.

14. Dezember 2024 14:02 Uhr: Von Michael Stock an Lui ____ Bewertung: +2.00 [2]

"..... wenngleich ich meine Kritikpunkte habe bin ich ja der Meinung das es viable ist wenn man halt den Murks "nur PV und Wind sind klimafreundlich" mal außen vor lässt (= Atomstrom...)."

Da ist was dran. Letztlich holt die Wirklichkeit jeden ein: Solarenergie und Windkraft sind für die Stromversorgung völlig ungeeignet, und der schöne Schein kann bei uns nur durch massive Unterstützung mittels fossil betriebener Kraftwerke aufrechterhalten werden. Während unsere Politiker die besten Kernkraftwerke der Welt vorsätzlich zerstören, emittieren unser französischen Nachbarn mit 56 Kernkraftwerken zur Stromerzeugung im Vergleich mit Deutschland ein Siebtel (!) des CO2 (https://tinyurl.com/3fs6mtp4). Willkommen in der Realität.

14. Dezember 2024 17:45 Uhr: Von Chris _____ an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

>> wenn ich die Investitionen einmal getätigt habe wird es auch wieder günstiger.

Das hab ich auch mal gedacht. Und dann gehört, dass Windkraftwerke eine festgelegte Lebensdauer haben und danach abgebaut werden! Ich hätte erwartet, die laufen 100+ Jahre. In Wirklichkeit ein Viertel davon. Ja gut, vieles wird recycelt. Aber es ist eben nicht so, dass man einmal bezahlt und dann über Generationen hinweg "keine Rechnung" mehr bekommt, wie es bei PV so gerne gesagt wird ("die Sonne schreibt keine Rechnung").

14. Dezember 2024 17:56 Uhr: Von Sven Walter an Lui ____

Moderne Atomkraftwerke wie Korea, China, Japan, USA und die meisten anderen Industrienationen?

Nur Korea und China, alle anderen sehr teuer, verspätet etc. Und leistet global nur einen Bruchteil. Und bei heutiger Reaktortechnik (vulgo "ohne Thorium") wird das Uran verdammt schnell knapp, wenn das alle machen. Vor allen Dingen ist das Ding bei uns politisch tot, kommt zu spät, ist zu teuer und viel zu unflexible. Schweden kann das locker machen mit seinen Speicherbecken, aber selbst bei denen dürfte die Kostenparität für Windkraft längst erreicht sein, ich bin gespannt, was die in 5 oder 10 Jahren sagen und MACHEN. Der EE-Ausbau in China spricht ja für sich.

Und so sehr ich es ja schön finde autark zu sein mit PV (ich mache auch meinen eigenen Kompost weil ich das toll finde und hab Bienen) aber das drei- bis vierfache der Kapazität an Erneuerbaren ausbauen und dann nochmal die gesamte Spitzenlast als Fallback bereit halten (Gas...) ist einfach teuer. Das ist so. Mag man nicht toll finden aber ist so. Da wird nichts günstiger, das ist gelogen.

Wir haben ja heute schon einen Wärmekraftwerkspark von 90 GW, während der Verbrauch von gerundet 50 bis 75 GW pendelt. Im Prinzip werden "bloß" Kohle- durch flexiblere Gaskraftwerke ersetzt. Was wir uns fast sparen könnten, wenn wir seit den 90ern dezentral BHKWs ausgebaut hätten. Nur ohne Dekarbonisierung (für die gesamte Menschheit, konzediert) wird es noch viel, viel teurer.

14. Dezember 2024 18:02 Uhr: Von Sven Walter an Michael Stock

Da ist was dran. Letztlich holt die Wirklichkeit jeden ein: Solarenergie und Windkraft sind für die Stromversorgung völlig ungeeignet, und der schöne Schein kann bei uns nur durch massive Unterstützung mittels fossil betriebener Kraftwerke aufrechterhalten werden. Während unsere Politiker die besten Kernkraftwerke der Welt vorsätzlich zerstören, emittieren unser französischen Nachbarn mit 56 Kernkraftwerken zur Stromerzeugung im Vergleich mit Deutschland ein Siebtel (!) des CO2 (https://tinyurl.com/3fs6mtp4). Willkommen in der Realität.

Das wird durch Wiederholung nicht richtiger - weil du die entscheidenden Punkte auslässt. Ja, man muss komplett puffern, alles andere wäre Wahnsinn. Dafür zahlt man in der restlichen Zeit für den Brennstoff gar nix. Wir haben nunmal nur 5% des Gasbedarfes, 2% des Ölbedarfs im Land, die Atmosphäre spielt nach und nach verrückter, wir finanzieren jahrzehntelang Kleptokraten, leiden, wenn die erratisch werden, das Uran reicht nicht für den Planeten, und auch wenn ich (persönlich) nie gegen Kernkraft war, ist es unfassbar teuer, wenn man Rückbau, Klumpenrisiko etc. mit einpreist. Das Thema Kernkraft nimmt nur leider überproportional Zeitungskolumnen ein, verliert aber komplett die Perspektive darauf, welch unwichtiger Bestandteil des Ganzen es ist.

EE haben uns enorm was gespart durch ihren Ausbau. Den wir zweimal abrupt unterbrochen haben, was uns die technologische Führerschaft genauso gekostet hat bei Wind, Sonne, Batterien, you name it. BMW hat durch seine Bestellung bei CATL die erst groß gemacht: Mehr braucht man dazu fast nicht zu sagen, wenn man sich das Trauerspiel von Teilen der dt. Autoindustrie anguckt. Speziell VW.

14. Dezember 2024 18:08 Uhr: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

>> wenn ich die Investitionen einmal getätigt habe wird es auch wieder günstiger.

Das hab ich auch mal gedacht. Und dann gehört, dass Windkraftwerke eine festgelegte Lebensdauer haben und danach abgebaut werden! Ich hätte erwartet, die laufen 100+ Jahre. In Wirklichkeit ein Viertel davon. Ja gut, vieles wird recycelt. Aber es ist eben nicht so, dass man einmal bezahlt und dann über Generationen hinweg "keine Rechnung" mehr bekommt, wie es bei PV so gerne gesagt wird ("die Sonne schreibt keine Rechnung").

tvindkraft.dk

läuft mit 1 MW (ausgelegt auf 2 MW, krasse Entstehungsgeschichte durch Halblaien...) seit 1975.

Der Hauptgrund für Repowering liegt im Fortschritt des Standes der Technik, was du als Physiker ja ganz einfach nachrechnen kannst. Du könntest alle 20 - 30 Jahre auch die Flügel neubauen, weil das nebst der Konverter das einzig echte Verschleißteil ist; ohne die Einspeisungsrahmenbedingungen, die ja politisch gesetzt werden, könnte man das sofort massiv verlängern. Rechnet sich aber nicht, wenn jetzt 2 neue Windräder 5 alte ersetzen.

Die laufen ja auch immer noch, auch mit Vorderkanten der Blätter, die schon abgeschliffen sind, aber wenn Hochleistungssegelflugzeuge schon Mückenputzer fürs normale Fliegen haben, kannst du dir überlegen, was das an kleinen Wirbeln bei der Rotorlänge ergibt.


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