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FI (A) oder UL Fluglehrer werden?
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16. April 2023: Von F. S. an Sander Unterste Bewertung: +1.00 [1]

1. ist keine Frage ;-)

Zu 2.:
Wo ein Fluglehrer ist, findet sich auch was zu tun. Wenn Du als FI Mitglied in einem einigermassen großen Verein bist (und als Mitglied aktiv), dann bekommst Du auch Flugschüler ab.
In den meisten Vereinen gibt es aber auch schon heute genug Fluglehrer, um die bestehenden Flugschüler abzudecken. Deswegen werden wenige schreien: "Ja, wir brauchen unbedingt noch einen".
Das ist ja so ein natürliches Gleichgewicht: Ein Verein, der eher wenige FIs hat, wird sich auch nicht genauso aktiv um Noch-Nicht-Fliegenden Nachwuchs bemühen, wie einer, bei dem viele junge FIs sind.

Noch eine Ergänzung zu einer Aussage Frage von Dir:

Region Köln, Bonn, Aachen, West NRW, bis hin zum nördlichen Ruhrgebiet.

Das gebiet ist viel (!) zu groß. Du wirst später nie wegen einer Flugstunde so weit fahren wollen. Viel mehr 30 Minuten (realistische) Anfahrt zum Platz macht sehr wenig Sinn - vor Allem auch, wenn Du für die Fahrt nicht mehr bezahlen willst, als Du für die Flugstunde bekommst.

Du musst Dir aber auch im klaren sein, dass im Verein Dein "Wettbewerb" (und zwar nicht beim Verein, sondern bei den Flugschülern) häufig der Karl-Heinz und der Jupp sind, die beide zwar schon 70 sind, aber quasi am Flugplatz festgewachsen und deswegen auch jederzeit auch unter der Woche zur Verfügung stehen. Für viele Schüler ist das attraktiv. Wir kennen Dich ja nicht, aber falls Du hauptberuflich berufstätig bist, scheidest Du dafür für viele Schüler aus und bekommst halt nur von denen welche ab, die auch nur am Wochenende können...

Deswegen:
Gehe erst in einen Verein und besprich dann mit den Leuten dort, ob ein weiterer FI nicht ganz nett wäre.
Und wenn dieser Weg nichts für Dich ist, dann bist Du der Typ "komerzielle Flugschule" (gar nicht negativ gemeint). Dann mach erst Deinen CPL und dann den FI.

16. April 2023: Von Markus Layr an F. S.

Ich überlege auch und würde am liebsten dafür nur die CPL Theorie machen, diese könnte ich flexibel zuhause lernen.

Aber dann hätte ich eben keinen normalen CPL. Diesen benötige ich auch nicht wirklich aber ich finde es irgendwie unfair die gleichen Prüfungen machen zu müssen und dann keinen normalen CPL zu haben.

Dann höre ich immer wieder, mache doch gleich die ATPL Theorie aber das will ich mir neben meinen mehr als Vollzeitjob (aktuell) nicht antun ;)

Die Kosten für den FI wären mir nicht egal aber eher zweitrangig, mit geht es eher um den Zeitaufwand.
Andererseits haben mir SEP IR schon ca 20k und MEP IR dann nochmals ca. 10k gekostet aber das nutze ich nun regelmäßig.

Die FI Ausbildung sehe ich eher als Spende für den Verein.

16. April 2023: Von Andreas Trainer an Sander Unterste Bewertung: +10.67 [11]

Markus schrieb: "Die FI Ausbildung sehe ich eher als Spende für den Verein."

Ich war - in jungen Jahren, ohne Familie und ohne große Verantwortung im Job, da Azubi - auch Fluglehrer. Das ging im letzten Jahrtausend ohne CPL.

Für mich war es eine Investition von 5.000 DEM, die ich in 200 Stunden Fluglehrer kompensieren konnte. Als Azubi war es cool, dass es auf Null aufging.

Das war an einer kleinen, kommerziellen Flugschule, die mich von sich aus angesprochen haben, ob ich mir vorstellen könnte, Fluglehrer zu werden. Ich konnte mim Radl zur Schule bzw. zum Flugplatz fahren.

Es war somit keine Spende an einen Verein, sondern halbwegs kalkulierbar. Aber: womit ich bei aller Kalkulation aber nicht gerechnet habe: was ich alles dazulerne, fliegerisch vor allem, aber auch Menschenkenntnis (bis auf einen Schüler waren alle älter als ich, hätten mein Vater bzw. sogar Opa sein können), Organisation etc. - ich habe mich im positiven Sinne verrechnet.

Diese unerwarteten Nebeneffekte waren rückblickend so wertvoll, dass die Tatsache, dass es auf Null aufging, nur noch ein angenehmes Detail war.

Würde ich den Fluglehrer in ein paar Jahren reaktivieren, hätte ich eine gute Beschäftigung für die Zeit nach den Kindern (der "große" fliegt schon, allerdings Gleitschirm und die "kleine" ab und zu vom Pferd). Wenn das aktive Berufsleben dann mal endet, könnte es eine gute, interessante, erfüllende Beschäftigung sein, interessierten Personen Flügel zu verleihen.

Fazit: mach's!

Jede neue Lizenz, jeder neuer Flugzeugtyp, jedes neue beflogene Land erweitert Deinen Horizont.

16. April 2023: Von Alfred Obermaier an Markus Layr Bewertung: +1.00 [1]

Markus auf jeden Fall mind CPL Theorie machen. In Deinem Fall mit SEP / MEP und IR kannst dann sehr schnell FI für MEP und IR werden, das sind deutlich besser bezahlte Qualifikationen. FI Rating enthält CRI, der wesentliche Unterschied ist, der CRI darf keine Anfängerausbildung und keine Nachtflugausbildung durchführen.

Don't talk, just do it.

16. April 2023: Von Alfred Obermaier an Sander Unterste Bewertung: +2.00 [2]

Hi, frag nicht wie der Bedarf ist, sondern schaffe den Bedarf.
Bereits der CRI hat viele Möglichkeiten für fliegerische Weiterbildung und Verlängerung der Ratings.
Das Durchschnittsalter von aktuellen FI ist mit fast 60 zu hoch, das meint eine Verjüngung des Lehrkörpers ist unumgänglich.
Räumlich bist Du aktuell in NRW, wird das Dein ganzes Leben so sein?
Der Aufwand zur Ausbildung CPL/ FI ist steuerlich in begrenztem Rahmen ansetzbar, Dein Steuerberater weiß mehr dazu.

Don't talk, just do it.

16. April 2023: Von Patrick Lienhart an Alfred Obermaier Bewertung: +2.00 [2]
Hast Du eine ATO ;) und bietest FI Lehrgänge an?
Bei aller Leidenschaft fürs Fliegen… „just do it“ usw.. ist ja schön und gut, aber die Realität ist:

1. Es ist teuer
2. Es ist Zeitaufwändig
3. Es ist lächerlich vergütet
4. Die persönliche Haftung und Verantwortung steht in keinem Verhältnis. Leider wird vor allem dieser Punkt komplett ignoriert. Dabei ist das ziemlich brisant.

Wer sich langweilt und das Geld ausgeben will kann es machen. Wer jetzt schon zwischen Beruf und Familie jongliert bzw. dies in absehbarer Zeit tun wird ist gut beraten genau zu überlegen. 10-15.000€ sind schon was.
16. April 2023: Von Alfred Obermaier an Patrick Lienhart Bewertung: +7.00 [7]

Hi Pat,
Nein ich habe keine ATO und biete keine FI Lehrgänge an.
1971 begann ich mit Segelflug und wurde 1976 FI für Segelflug TMG und 20 Jahre später dann SEP.
Zuerst standen die fliegerischen Erlebnisse im Vordergrund und allmählich begriff ich, es ist eine Beschäftigung mit Menschen. Der Mensch, vorne links steht im Vordergrund und mein Job ist es ihn zu einem sicheren verantwortungsvollen Piloten zu entwickeln. Die Frage, es ist zu teuer, es ist zu zeitaufwändig, es ist lästig, habe ich mir nie gestellt. Natürlich gab es Konflikte mit der Familie wegen der zeitintensiven Tätigkeit am Flugplatz und ehrlich gesagt, kein Flugplatz ist für Frau und Kinder besonders und vor allem langfristig attraktiv. Das finanzielle Engagement n CPL oder andere Ratings oder Lizenzen war für mich immer eine Investition in meine eigene fliegerische Sicherheit.
Die persönliche Haftung ist mir sehr bewußt, beruflich war ich mit RM beschäftigt und habe natürlich eine umfangreiche Haftpflichtpolice für alle meine Tätigkeiten als FI, FII, FE, FIE. Weil Menschen machen Fehler und Piloten sind Menschen.

Heute so zum Ende meiner fliegerischen Tätigkeit kann ich sagen, ich habe mind 100 Personen zum Flugzeugführer ausgebildet. Von keinem einzigen kenne ich einen Flugunfall, Ehemalige rufen mich heute noch an und erzählen mir von ihren fliegerischen Erlebnissen oder fragen mich nach meiner Meinung für ein Flugvorhaben , darüber freue ich mich.

Den Ausführungen von Andreas Trainer kann ich mich nur voll anschließen und aus eigenem Erleben sagen:

Don't talk, just do it

16. April 2023: Von Patrick Lienhart an Alfred Obermaier
Wäre dankbar für eine PN bezüglich der HP Policce.
16. April 2023: Von Sander Unterste an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

...und ich bin gerade 53 geworden :-))

Ich verstehe deine Argumentation sehr gut, es fühlt sich auch für mich so an. Trotzdem komme ich nicht drumherum auf die Kosten und Zeitaufwand zu achten. Kommerzielle Schulen werden deren eigene ATPL Theorieabsolventen bevorzugen-das kann ich nachvollziehen. Auch ich bin noch berufstätig. Da ist "just do it" nicht ganz so einfach- aus oben genannten Gründen & es sei denn man hat die 12.000,- rumliegen & keine Kinder&Frau& Haus zu unterhalten ;-)

16. April 2023: Von Wolfgang Lamminger an Sander Unterste Bewertung: +2.00 [2]

wie weiter oben schoin geschrieben wurde: in den Vereinen gibt es sicher eine Reihe von FIs, die als "Urgesteine" im Verein jahrzehntelang Ausbildung geben.

Als "Neuer" musst Du neue Inputs bringen, damit die Schüler, die in erster Linie möglichst kostengünstig, schnell, zeitlich angepasst, ihre Ausbildung beenden wollen, einen Mehrwert in der Ausbildung mit gerade "Dir" erkennen.

Dazu ist auf jeden Fall eine zusätzliche Qualifikation hilfreich!

Ob Du nun Kunstflug-WM-Teilnehmer bist, schon 5 Kontinente befliogen hast, IR besitzt und schon reichlich Approaches in IMC geflogen bist, etc. bringt Dir hier "Zusatzqualifikation" - im Zweifel ist dies dann die CPL-Ausbildung (heute würde ich empfehlen frozen ATPL) verbunden mit einer Tätigkeit im Luftfahrtunternehmen. Denn DAMIT kannst Du Deinen Schülern eine praktischen Mehrwert vermitteln.

Ein sehr erfahrener Vereinkollege (nicht FI) sagte damals: "als Fluglehrer muss man doch VIEL besser sein, als ein durchschnittlicher Pilot"

Als ich als CPLer mit etwas Erfahrung im Luftfahrtbetrieb die ersten Schüler (im Verein) hatte, und ich das Thema "Abflug- und Emergency-Briefing" einbrachte, kam irgendwann "ach bei Dir muss ich ja immer diesen Spruch aufsagen".

Später wurde dann nach und nach allen klar, WARUM dies wichtig und nicht nur der Erfreuung des FI dient.

Heute ist es selbstverständlich, ohnehin im Ausbildungshandbuch vorgesehen und durch mehr als einem FI, die beruflich fliegen, praktiziert.

Beispielsweise erläutere ich den Aspiranten beim Flug in oder durch eine CTR bzw. den umfassenden D- und auch E-Luftraums die Erfordernisse, die sichaus einem IFR-Verkehr ergeben können, worauf man als VFR-Flieger dabei achten kann etc. Eben weil man aus eigener Erfahrung Wissen vermitteln kann - das leider häufig die "Urgesteine" - auch wenn Sie die Platzrunde und viele andere Fähigkeiten besser drauf haben mögen - nicht vermitteln können oder beim Flug in eine CTR selbst Schweißperlen generieren.

Dann hast Du als FI auch die Chance einen "Mehrwert" zu bieten und Dir "Deine" Schüler zu aquirieren ;-)

16. April 2023: Von Sander Unterste an Tobias Schnell

Mein eigener Verein braucht keine FIs weil er keine Schulung anbietet, ein kleiner Verein für Scheininhaber. Auch als CRI habe ich dort leider nur wenig zu tun.

Deine Punkte kann ich gut nachvollziehen, danke dafür. Ich kombiniere es mit Aussagen der Vorredner "es gibt bereits genug FI-LAPL only-rP in der Vereinswelt".

Nüchtern betrachtet wird es sehr schwierig sein einen Fuss in die Tür zu bekommen. Entweder 11.000,- für FI(A) plus XYZ ,- für CPL theorie investieren und hoffen danach damit bei einer kleineren kommerziellen Flugschule starten zu können. Wenn nicht dann ist das eben in den Sand gesetzt.

16. April 2023: Von Joachim P. an Sander Unterste Bewertung: +2.00 [2]
Nein, es ist nicht "in den Sand gesetzt". Du hast Dir was Gutes getan oder Dir einen Traum erfüllt oder Verwahrentgelt gespart. Alle finanziellen ROI Betrachtungen werden hingegen immer scheitern, wie div Vorredner dargestellt haben. Auch wenn die Kostenstelle "FI" irgendann ins Plus läuft, ist es dennoch nicht vergleichbar mit dem Entgelt im Hauptberuf. Also für mich hat sich das mit der FI-Ausbildung letztes Jahr gerechnet: ich habe neue Freunde gefunden und konnte die Angst vor dem VFR Fliegen ein wenig reduzieren. Geschult habe ich erst 2h Nachtflug... das ist nebensächlich... bestimmt kommt dieses Jahr der erste PPL oder CB-IR Schüler (m/w/d)... aber ich hab da keinen Druck... muss ja auch mit der Chemle passen beim Hobby.
16. April 2023: Von Michael Weyrauch an Sander Unterste Bewertung: +3.00 [3]

Also ich habe den FI (auf Basis von PPL mit CPL Theorie) einfach mal gemacht ohne konkrete Pläne wo ich dann eventuell schulen könnte. Aber gehofft hatte ich schon, dass ich im eigenen Verein dann auch "unterkommen" könnte, denn eigentlich gab es Bedarf an einem FI (nach meiner Einschätzung und der von Kollegen). Aber die "alten Hasen" mochten es gar nicht, dass da einer allzu selbständig einfach einen FI macht. Einer der alten Hasen sagte gar: Nee, zum Fluglehrer wird man eingeladen, das macht macht man nicht einfach so. Jedenfalls haben sie es abgelehnt mich als Fluglehrer im Verein mitmachen zu lassen.

Ich habe dann ein wenig geforscht, und siehe da, es gab dann doch in der etwas weiteren Umgebung einen Verein der einen FI gut gebrauchen konnte. Natürlich musste ich da auch erst mal das nötige Eintrittsgeld bezahlen und auch einige Einweisungen auf die dortigen Flugzeuge, aber mit Geduld und Spucke konnte ich die Leute von meiner Art zu Schulen überzeugen, und jetzt kommen die Schüler von sich aus, und fragen nach Flugstunden oder Scheinverlängerungen.

Und ich lerne natürlich immer am meisten, jeder Schüler "zeigt" mir was Neues, also profitiere ich enorm. Dass der Ausbildungsleiter früher bei der Lufthansa geschult hat, bringt dann das kleine Sahnehäubchen: Vielleicht schaffe ich dann ja noch den IFR Lehrer. Besser hätte es im Nachhinein gesehen nicht laufen können. Der einzige Nachteil ist eine relativ lange Anfahrt von ca. einer Stunde (one way). Dabei habe ich festgestellt dass es einige Radiosender gibt, die erstaunliche gute Sendungen machen.. Da ich dazu neige immer ziemlich lange Briefings und Debriefings zu machen, ist im Endeffekt der Zeitaufwand natürlich ziemlich hoch, (und dann die Bezahlung effektiv weit unterhalb des Mindestlohns).

Also ich bin froh dass ich den FI gemacht habe, ich hatte inzwischen viele interessante Erlebnisse mit vielen interessanten Leuten. Im Voraus lässt sich das nicht planen.

17. April 2023: Von Tobias Schnell an Sander Unterste

Mein eigener Verein braucht keine FIs weil er keine Schulung anbietet

Das lässt sich ggf. relativ leicht ändern. Hat der NRW-Landesverband eine ATO (Globalausbildungserlaubnis)? Ansonsten ist auch eine eigene DTO kein Riesenaufwand. Für die rp-Zeit müsstest Du Dir dann allerdings was einfallen lassen.

Wären denn die Flugzeuge zum Schulen geeignet?

17. April 2023: Von F. S. an Sander Unterste Bewertung: +1.00 [1]

Da ist "just do it" nicht ganz so einfach- aus oben genannten Gründen & es sei denn man hat die 12.000,- rumliegen & keine Kinder&Frau& Haus zu unterhalten

Jetzt mal Tacheles: Lass es sein! Das scheint im Moment für Deine Lebenssituation nicht das Richtige zu sein!

Du hast das Geld nicht einfach rumliegen und auch nicht das Mindset, dass ja eigentlich nur gut 2.000 davon echte Zusatzkosten sind, weil der Rest ist ja für's fliegen und dafür würdest Du ja auch Geld ausgeben, wenn Du nicht dabei den FI machst.

Du hast einen Vollzeit-Job, der Dich im Vergleich zu vielen anderen FIs deutlich unflexibler macht.

Du hast eine Familie und Kinder, die auch etwas von Dir haben wollen, wenn Du nicht in Deinem Vollzeit-Job arbeitest.

Da Du bisher noch nichts dazu geschrieben hast, würde ich vermuten, dass Deine bisherige Flugerfahrung wahrscheinlich eher so Durschschnitt ist. Müsste ich raten, würde ich tippen: Einige hundert Stunden als PPL, das meiste davon im 1-2 Stunden Umkreis um Deinen Heimatplatz mit ein paar Ausflügen ans Mittelmeer sowie die "obligatorischen Touren" ans Nordkap, Spanien, etc. verteilt über die letzten paar Jahre.
Im Sinne dessen, was Wolfgang geschrieben hat, ist vermutlich nichts dabei, was Dich besonders qualifiziert, Deinen reichhaltigen Erfahrungsschatz an Flugschüler weiter zu geben. (Verzeih mir, wenn ich Deine bisherigen Posts falsch interpretiere und Du in Wirklichkeit doch Kunstflug-Weltmeister bist...).

All das ist in keiner Weise verwerflich (ganz im Gegenteil), aber eben schlechte Voraussetzungen als FI. Deswegen mein Tipp: Las das mit FI sein und gibt das Geld lieber für andere Dinge zum erweitern Deines fliegerischen Horizonts aus: IR (falls noch nicht vorhanden), Taildragger, ...
Da hast Du mehr davon und noch viel wichtiger: Da bist Du der Kunde und kannst von den Dienstleistern Flexibilität erwarten - nicht wie beim FI wo Du der Dienstleister bist, der flexibel sein muss.

17. April 2023: Von Wolff E. an Markus Layr

unfair die gleichen Prüfungen machen zu müssen und dann keinen normalen CPL zu haben.

Wenn du die CPL Theorie hast, ist der "echte CPL" nicht mehr weit ca 15-20 Stunden mit CPL-Lehrer fliegen und CPL-Prüfung auf dem Flugzeug machen, dann hast du einen echten CPL. Das ist nicht "unfair" sondern liegt allein in deiner eigenen Entscheidung.

17. April 2023: Von Markus Layr an Wolff E.

Ich meinte damit eher, dass man die für den FI gelernte CPL Theorie nicht für den normalen CPL verwenden kann.

17. April 2023: Von Wolff E. an Michael Weyrauch Bewertung: +3.00 [3]

Nee, zum Fluglehrer wird man eingeladen, das macht macht man nicht einfach so. Jedenfalls haben sie es abgelehnt mich als Fluglehrer im Verein mitmachen zu lassen

Das ist dann mit Sicherheit nicht der Verein oder Flugschule, die modern und "nach oben offen" ausbildet. Da sollte man schnell, auch als PPL-Schüler einen Bogen drum machen. So ein "arrogantes Auftreten" sagt viel über die Menschen aus, mit denen man später zusammen einen Fußgänger zum Piloten machen soll. Flexibel geht dann doch anders...

17. April 2023: Von Wolff E. an Markus Layr

Ich meinte damit eher, dass man die für den FI gelernte CPL Theorie nicht für den normalen CPL verwenden kann.

Du musst als FI die selbe CPL Theorie machen, wie die, die einen CPL in echt machen wollen. Es liegt nur an dir, aus dem "CPL-Theorie-Wissen" einen echten CPL zu machen und daran ist absolut nichts "unfair". Und mal ehrlich, wenn man schon diesen Weg geht und FI werden möchte, sind noch l 4-6000 Euro mehr für den vollen CPL gut angelegt, und wenn du schon IR hast, dann kannst du auch gewerblich als Co-Pilot fliegen und ggf daran mehr Gefallen finden als es der FI bieten würde.

Wie sagte schon mein PPL-Lehrer Thomas W. in Reichelsheim 1992 ? Selber fliegen ist dumm, gefährlich und teuer. Und objektiv betrachtet ist es in 2023 immer noch so. Ein anderer Spruch lautet, man kann nur an der Fliegerei verdienen und nicht mit der Fliegerei. Das gilt natürlich auch als FI.

17. April 2023: Von Markus Layr an Wolff E.

Versuche nochmals auszudrücken was ich meine ;)

Man kann die CPL Theorieprüfungen für den FI nun ohne Kurs und ATO ablegen aber diese für den normalen CPL nicht nutzen.

Das ist für mich ein Hindernis weil ich mir die Zeit um Lernen dann nicht frei so wie bei CB-IR einteilen kann wenn es es einen fixen Kursplan von der ATO gibt.

Am liebsten würde ich alles zuhause alleine lernen.


> Selber fliegen ist dumm, gefährlich und teuer.

Das sehe ich nicht so, jedenfalls nicht in Bezug auf dumm ;)

Selbst entscheiden zu können wann, mit wem und wohin fliegen zu können ist für mich gelebte Freiheit und mir auch einiges Wert ;)

17. April 2023: Von Wolff E. an Markus Layr

Man kann die CPL Theorieprüfungen für den FI nun ohne Kurs und ATO ablegen aber diese für den normalen CPL nicht nutzen.

Wenn du dich daran störst, sorry, ist alleine dein Problem. Allein die Tatsache, dass man mit anderen "Gleichgesinnten" was zusammen lernt und sich austauscht, was man schon so alles beim Fliegen erlebt und gemacht hat, ist einen "vor Ort" Kurs wert. Und es ist nicht so, dass man bei so einem Kurs weniger lernt, als allein "zu Hause".

17. April 2023: Von Markus Layr an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Da hast du schon Recht aber die Zeit muss man auch dafür aufbringen können.

17. April 2023: Von Joachim P. an Markus Layr Bewertung: +1.00 [1]
Verstehe die Diskussion nicht. Früher(tm) gab es die Theorien alle als Fernlehrgang, 14 Ordner zum selbst lernen. Ok, man muss die Kursgebühr bezahlen und noch ein paar Tage vor Ort sein. Das ist ein minimaler Mehraufwand zum ohnehin nötigen Lernaufwand. Aber da kann man doch so oder so frei lernen? Nie im Leben würde ich mir den Aufwand machen um dann keinen CPL zu haben.
17. April 2023: Von Ingo Schmittner an Joachim P.

Früher(tm) gab es die Theorien alle als Fernlehrgang, 14 Ordner zum selbst lernen. Ok, man muss die Kursgebühr bezahlen und noch ein paar Tage vor Ort sein.

Habe ich auch so gemacht während des Corona Lockdowns: es gibt sogar komplette Fernlehrgänge ohne Präsenzanteil. Ist letztlich doch auch egal wer dich wie zur Prüfung abzeichnet. Wenn du gut selber (binge-)lernen und dich motivieren kannst: nimm halt einen EASA ATPL Theorie Fernkurs aus Osteuropa für weniger als 2000 € - ist halt nicht für jeden Persönlichkeits-/Lerntyp geeignet. Sehe ich jetzt aber nicht das riesen Problem drin...

Aber mach das vor IR, CPL und FI -> dann musst du dich nur einmal mit der Theorie beschäftigen und hast dann Ruhe für den angenehmen Part...

17. April 2023: Von Markus Layr an Ingo Schmittner

Vielen Dank für die Tipps, ich wusste nicht, dass es auch Varianten ohne Präsenzunterricht gibt.

Da muss ich mich noch genauer erkundigen.


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