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Jobs und Berufserfahrung | FI (A) oder UL Fluglehrer werden?  
14. April 2023: Von Sander Unterste 

Liebe Community,

seit einigen Wochen spiele ich mit dem Gedanken, die Ausbildung zum FI (A) zu machen.

Region Köln, Bonn, Aachen, West NRW, bis hin zum nördlichen Ruhrgebiet.

- Ist es einschätzbar, wie der mittelfristige Bedarf in den kommerziellen PPL-A / LAPL-A Flugschulen ist? ( CPL Theorie ist bei mir ( noch ) nicht vorhanden)

- Oder auch in den Vereinen?

Aber..... mich bremst der Kostenfaktor ..... es sind immerhin etwa 11.000 hinzublättern.

(Auch die Lehrgänge der Verbände sind mit etwa 2000,- für die 125 St Theorie , + etwa 200,-/h Flugzeugcharter, + etwa 40,-/h FI-I nicht viel preiswerter.)

Alternativ ist die Ausbildung zum UL Fluglehrer auch denkbar, die Kosten belaufen sich auf etwa 1/3. Da würde sich das Investment in den Lehrgang eher amortisieren...falls Bedarf an UL Fluglehrern vorhanden ist.

Ist vielleicht eine suboptimale Frage für dieses Forum, aber vielleicht hat ja jemand trotzdem auch zur UL Lage eine Einschätzung.

Hintergrundgedanke: mir macht das unterrichten Spaß, ob es nun auf einem UL oder C172 ist ist mir zweitrangig :-)

Danke !!!

14. April 2023: Von Patrick Lienhart an Sander Unterste Bewertung: +2.00 [2]
Vor kurzem wurde genau dieses Thema diskutiert.

Ich fliege demnächst mit einem erfahren Fluglehrer. Er muss sich dafür einen Tag Urlaub von seiner Hauptarbeit nehmen.
Amortisieren ist das Antonym zu Fluglehrer. Ich spreche aus Erfahrung.
14. April 2023: Von Michael Söchtig an Patrick Lienhart Bewertung: +1.00 [1]

Bei uns im Verein ist das Verhältnis zwischen Motorflugschülern und UL Schülern aktuell ungefähr 10 zu 1. Das muss nicht überall so sein, aber viele bei uns machen erst Echo und dann ggf. noch die SPL dazu. Fußgängerschüler nur zum UL haben zumindest wir recht wenige.

Wir haben bei uns ein paar neue UL Lehrer und die müssen ja in der ersten Zeit Flugschüler bekommen um die Ausbildung abzuschließen. Das ist zumindest bei uns nicht so einfach leider.

Ich würde also wenn du das vor hast erst mit dem Verein bzw. der Flugschule besprechen ob da wirklich Bedarf besteht der auch zu Deinen verfügbaren Zeiten passt.

14. April 2023: Von Michael Weyrauch an Sander Unterste

Ich stimme da Patrick zu: Als Lehrer für Anfänger im Verein oder einer kleinen kommerziellen Flugschule kannst Du froh sein, wenn Du Deine laufenden Kosten decken kannst. Fluglehrer ist man aus Spass an der Freude, egal ob E oder UL.

Die Kosten des FI Kurses kriege ich nicht mehr rein. Dazu bin ich zu alt.

Ein FI Kollege von mir, der früher mal Kapitän auf grossen Fliegern war, der kann echt Geld verdienen als FI mit Simulatorchecks und Typeratings Aber das schaffe ich auch nicht mehr.

Aber Spass macht es schon jungen und nicht mehr so jungen Leuten das Fliegen beizubringen.

14. April 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an Sander Unterste Bewertung: +2.00 [2]

In unserem Verein ist E-Klasse-Schulung über die Jahre gesehen konstant, war aber immer schon schwankend mit bis zu plusminus 70%. UL-Schulung nimmt ständig ab, der Höhepunkt dürfte mindestens 5 Jahre her sein. Ebenso lange wird gerätselt woran es liegt. Vereinsmaschinen: Je 2 C-172 M und Breezer 100 PS.

15. April 2023: Von Kilo Papa an Sander Unterste Bewertung: +6.00 [6]

Ich kann nur für mich sprechen. Wenn es bei nur FI PPL/LAPL bleiben soll, dann ist das persönliches Vergnügen, das bekommt man kaum wieder rein. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen zahlen die meisten Vereine nur Blcokzeit, keine Briefings etc. und der Stundenlohn ist zumeist miserabel. Es gibt auch einfach zu viele FI für diesen Bereich, sodass man dann einen oder zwei Schüler zugeteilt bekommt, die brauchen dann zwei Jahre für die Ausbilung etc. Kommerzielle Schulen haben häufig wenig Interesse an FI rp sodass man mitunter wirklich Probleme hat aus der rp-Zeit zu kommen. Und 100h nebenbei zu einem anderen Job zu schulen kann laaaange dauern, kommt halt massiv drauf an, wie viel Zeit du weg von Familie etc opfern kannst/willst. Kurzum: wenn du Spass hast Wissen zu vermitteln, dann ist es ein tolles Hobby. Ernsthaft Geld verdienen lässt sich damit nicht.

Ich habe FI CPL, PPL, SE SP, Night, Instructor, instrument Rating. Das führt dazu, dass ich einerseits mehr Stundenlohn nehmen kann, aber auch dazu, dass ich als FI für Schulen einfach "interessanter" bin, da flexibler einzusetzen. Wenn man relativ viel fliegt, kann man damit durchaus ein zur Airline vergleichbares Gehalt (Umsatz trifft's eher, da zumeist selbstständig) erzielen. Hinzukommt, dass man dann eher für kommerzielle Schulen arbeitet statt für Vereine, da werden bessere Vergütungen gezahlt, dafür muss man natürlich aber auch nen hochwertigen Job abliefern. Ebenso werden dort häufig Briefings bezahlt, was sich natürlich positiv auswirkt. Ich sag's mal ganz einfach (ist jetzt keine exakte Rechnung, aber so im groben Rahmen stimmt das): für eine IFR-Mission an einer Schule brauche ich 4 VFR-Schüler im Verein an einem Tag. Typischerweise hat man 2-3 IFR Missions am Tag, wenn man das Vollzeit macht.

Nochmal, meine Beobachtung/Erfahrung als FI, andere mögen das unterschiedlich sehen.

15. April 2023: Von Sander Unterste an Michael Söchtig

interessant, wo man denken würde ein UL ist preiswerter zu fliegen, was heutzutage doch eine Rolle spielt im Portemonaie mancher Leute...zurecht. IN welcher Region bist du?

15. April 2023: Von Sander Unterste an Kilo Papa

bezieht sich dein Zitat "Es gibt auch einfach zu viele FI für diesen Bereich," auf deine lokale Situation? Wo wäre diese? Oder siehst du das als generelle Lage in D?

Erstmal muss ich als LAPL FI anfangen ( kein CPL vorhanden), das Problem mit Abbau der rP-zeit hat ja jeder. Ich nehme an dieser Faktor ist für ein Verein weniger wichtig als in einer kommerziellen Schule. Also erstmal für wenig Aufwandsentschädigung die 100 st im Verein schrubben. Danach weiter schauen.

Bleibt aber die Frage, ob es denn wenigstens in den Vereinen Bedarf an LAPL / PPLA FIs gibt ( in meinen leider nícht) ... sonst macht doch keiner "out of the blue" & auf gut Glück Kosten von 11.000 wenn er später nicht mal eherenamtlich was davon hat...

15. April 2023: Von Sander Unterste an Ernst-Peter Nawothnig

darf ich fragen wo dein Verein beheimatet ist? Mich persönlich interessiert vor allem die Lage / Bedarf in NRW

15. April 2023: Von Wolfgang Lamminger an Sander Unterste Bewertung: +2.00 [2]

in unserem Verein (NRW) steht der Rückgang der Anzahl der Schüler für LAPLA/PPL (A) in Relation zum Rückgang der Fluglehrer.

FI für PPL (A) und/oder LAPL only wird man aus Enthusiasmus, nicht um damit den Aufwand *) wieder einzuspielen oder gar was zu verdienen dabei. Zudem ist der Aufwand als FI mit Anfahrt, Vorbereitung etc. erheblich, wenn nicht gerade mehrere Schüler hintereinander bereit stehen. Der Spaß am Platzrunden schrubben nutzt sich auch irgendwann ab ;-)

* Ausnahme: man ist Vereinsmitglied und der Verein übernimmt einen Teil oder die gesamten Ausbildungskosten

15. April 2023: Von Tobias Rad an Wolfgang Lamminger
Wo übernehmen denn Vereine einen Teil der FI-Ausbildungskosten und zu wie viel Jahren kostenloser Schulung verpflichtet man sich oder muss man einfache seine Seele im Vereinsheim hinterlegen?
15. April 2023: Von Johannes König an Tobias Rad
Ein mit bekanntes Modell ist, dass der Verein die Ausbildung zahlt und man selbst den gleichen Betrag an den Verein spendet. Somit spart man zumindest entsprechend des persönlichen Steuersatzes.

Es gibt aber durchaus Vereine mit sehr wenig Motorflug-FIs. Mir sind zwei Vereine in der baden-württembergischen Pampa bekannt, die hauptsächlich Segelflug am eigenen Platz betreiben, aber zusätzlich noch einen 4-Sitzer fürs Schleppen oder Reise haben. Der eine Verein hat einen FI, der andere gar keinen.
15. April 2023: Von Tobias Schnell an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

Ein mit bekanntes Modell ist, dass der Verein die Ausbildung zahlt und man selbst den gleichen Betrag an den Verein spendet. Somit spart man zumindest entsprechend des persönlichen Steuersatzes

Wenn es sich um eine Zweitausbildung handelt, sollten die Aufwendungen für eine FI-Ausbildung in der Regel als Werbungskosten geltend gemacht werden können. Dann braucht man dieses Konstrukt nicht.

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass es viele Vereine gibt, die jemandem, der nicht aus den eigenen Reihen stammt und dessen "commitment" man vernünftig einschätzen kann, eine FI-Ausbildung (mit-)finanzieren. U.a. weil eine irgendwie geartete Verpflichtung zum (jahrelangen) Engagement in der Schulung und/oder eine Rückzahlung bei "Nichtleistung" in dem Umfeld aus den verschiedensten Gründen kaum durchsetzbar sein dürfte. "Euer Flieger war ja dauernd gegroundet". "Eure Schüler hatten ja nie Zeit". Et cetera...

15. April 2023: Von Johannes König an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]
2 oder 3 Personen in meinem 10-köpfigen Kurs damals 2019 fuhren dieses Modell. Details habe ich nicht erfragt, aber so wurde es mir (in Kürze) erklärt.

Aber du hast Recht, der Weg über die persönliche Steuererklärung führt de facto erstmal zum gleichen Ergebnis. Andererseits soll es schon Finanzämter gegeben haben, die solche Kosten nur unter Vorbehalt späterer Einnahmen anerkennen, wobei die Übungsleiterpauschale (die ja oft auch nur als Rückspende gezahlt wird) explizit nicht als Einnahme im obigen Sinn zählt (Aussage Finanzamt München 2018).

An den Fragesteller: Wenn du FI werden willst und Spaß an der Sache hast, mach den Motorflug-FI. Im Bedarfsfall kommst du von diesem vergleichsweise leicht zum UL-FI. Andersherum ist eine zweite volle Ausbildung notwendig, UL ist hier leider wieder einmal eine Sackgasse.
16. April 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an Sander Unterste

Schlesweig-Holstein, genauer Itzehoe. 250 Mitglieder, die schwerpunktmäßig aus Hamburg und dem nördlichen Umland kommen.

16. April 2023: Von Tobias Rad an Johannes König Bewertung: +2.00 [2]
Wow, dieses Modell würde ich weder als Kassenwart, noch als begünstigter FI mit dem Finanzamt diskutieren wollen.
16. April 2023: Von Joachim P. an Tobias Rad Bewertung: +1.00 [1]
Das funktioniert, solange man das nicht mit dem FA diskutieren muss. Wenn die Diskussion mal startet, fliegts Dir vermutlich um die Ohren. Am Ende bekommt womöglich auch der Vorstand die Krawatte ins Getriebe, die Gemeinnützigkeit wird hinterfragt usw... Im 21. Jahrhundert ist "wird schon niemand merken" vielleicht nicht mehr auf Platz eins bei den Risikomanagement-Konzepten. ;)
16. April 2023: Von Kilo Papa an Sander Unterste

Bezieht sich auf mein Gebiet (Rhein-Main). Wir haben ausreichend FI´s im PPL/LAPL Bereich und in meinem (ehemaligen) Verein besteht auch ausreichend Bedarf.

Nochmal zum rp-Problem. Vereinen ist das häufig egal, da ohnehin oft ehrenamtlich. An kommerziellen Schulen ist das gelegentlich etwas anders. Aber das sind alles Dinge, die sich vorher klären lassen. Hingehen, fragen ;)

Liebe Grüße

16. April 2023: Von F. S. an Sander Unterste Bewertung: +1.00 [1]

Erstmal muss ich als LAPL FI anfangen ( kein CPL vorhanden), das Problem mit Abbau der rP-zeit hat ja jeder. Ich nehme an dieser Faktor ist für ein Verein weniger wichtig als in einer kommerziellen Schule.

Wenn Du wirklich in Richtung einer kommerziellen Schule denkst (und irgendwann mal, wenn dan MEP, IRI und vielleicht noch TRI für den einen oder anderen spannenden Typ dazu gekommen ist, sogar darüber nachdenken willst, ernsthaft damit Geld zu verdienen), dann mach gleich den CPL - es wird wenig kommerzielle Schulen geben, die Lust darauf haben, jedesmal, wenn ein potentieller Neukunde einen "Schnupperflug" machen und dabei Freund oder Freundin mitnehmen will, erst mal ihren Anwalt anzurufen, ob das dann eigentlich noch ein Schnupperflug und nicht eher ein Rundflug ist, den Du als Nicht-CPL dann ja gar nicht machen darfst.
Auch wenn man mit PPL gegen Geld ausbilden darf ist ein CPL absolut angeraten, wenn man damit wirklich Geld verdienen will.

in den Vereinen Bedarf an LAPL / PPLA FIs gibt ( in meinen leider nícht)

Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor: Als FI bist Du im Verein nicht angestellt (zumindest kenne ich keinen Verein, der angestellte Fluglehrer hat), sondern Du arbeitest selbständig unter dem (rechtlichen) Dach des Vereines. Wie bei jedem Selbständigen ist es natürlich auch Deine Verantwortung, Deine Kunden zu gewinnen. Wenn Dein heutiger Verein genug FIs für seine Flugschüler hat, liegt das daran, dass Du ja auch noch nicht als FI für diesen Verein Kundenaquise machst.

16. April 2023: Von Tobias Schnell an Johannes König Bewertung: +4.00 [4]

Andererseits soll es schon Finanzämter gegeben haben, die solche Kosten nur unter Vorbehalt späterer Einnahmen anerkennen

Was ja mal grundsätzlich auch im Sinne des Erfinders ist :-)

[TRund]: Wow, dieses Modell würde ich weder als Kassenwart, noch als begünstigter FI mit dem Finanzamt diskutieren wollen.

So deutlich wollte ich es nicht schreiben, aber wenn das rauskommt, fliegt das allen Beteiligten um die Ohren. Eine konkrete Gegenleistung an den Spender widerspricht dem Wesen einer steuerlich abzugsfähigen Spende fundamental. Unter dem Stichwort "Leistungsaustausch" finden sich da -zig einschlägige Entscheidungen.

Die Sache mit den Werbungskosten ist die saubere Lösung - aber klar: Dann muss es i.d.R. auch irgendwann Einnahmen geben.

16. April 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Hier hat noch keiner darauf hingewiesen, dass ein Veren, der FIs an sich bindet, riskiert dass von irgendeiner Krankenkasse "Scheinselbstständige" diagnostiziert werden. Dann hat er plötzlich Angestellte, für die er bis zu 10 Jahre rückwirkend Sozialabgaben abdrücken darf. Schon die Abrechnung von Fluglehrerhonorar über den Verein kann zum Genickbrecher werden, und natürlich die Einbindung in regelmäßige Dienste.

16. April 2023: Von Tobias Schnell an F. S. Bewertung: +5.00 [5]

Als FI bist Du im Verein nicht angestellt (zumindest kenne ich keinen Verein, der angestellte Fluglehrer hat), sondern Du arbeitest selbständig unter dem (rechtlichen) Dach des Vereines [...] Wenn Dein heutiger Verein genug FIs für seine Flugschüler hat, liegt das daran, dass Du ja auch noch nicht als FI für diesen Verein Kundenaquise machst

Die Vereine, in denen ich involviert bin oder war, suchen eigentlich keine Kunden, sondern Mitglieder. Insbesondere für Leute, die offenkundig nur an einer günstigen Ausbildung interessiert sind, nicht in der Region ansässig sind oder sonst wie erkennen lassen, dass sie dem Verein nicht langfristig erhalten bleiben werden, mögen Vereine ihre Ressourcen meist nicht verschwenden.

Das heißt nicht, dass man Leute will, die Stammtische bevölkern oder die Halle fegen - aber Ausbildung betreiben Vereine normalerweise zur Sicherung des Mitgliederstamms und nicht um damit Geld zu verdienen oder ihre Fluglehrer zu beschäftigen.

Natürlich kann es da Überschneidungen geben und als FI mag man ab und an auch aus seinem Netzwerk mal jemanden an den eigenen Verein vermitteln. Aber das Modell, dass sich der "selbstständige" FI im Verein seine Kundschaft selbst akquiriert und der Club dann das Vehikel für seine eigene Geschäftstätigkeit ist - das wird nicht "fliegen".

16. April 2023: Von Sander Unterste an Johannes König

Spass macht es sowieso, ich hab den CRI(A). Dass ich mit einem FI(A) auch recht einfach den UL Fluglehrer bekommen kann ist mir bewusst. Mir geht es um eine andere, grundsätzliche Frage; geliedert in 2 Subfragen:

1. Die FI(A) Ausbildung kostet 11.000,- (Brutto). Nicht wenig Geld für ein Hobby, vor allem wenn nicht klar ist wie der Bedarf an FI(A) ist . Sei es nun kommerziell ( schwierig als kleiner LAPLer ) , oder im Verein -ich würde mich auch eine Weile an einem Verein binden lassen.

2. Ergo & bleibt: wie ist der Bedarf an FI(A) in NRW?

16. April 2023: Von Sander Unterste an F. S.

...in den Vereinen Bedarf an LAPL / PPLA FIs gibt ( in meinen leider nícht)

Das habe ich etwas anders gemeint. Mir ist klar dass Vereine keine festangestellt Fluglehrer haben. Auch kommerzielle kleinere Flugschulen ( mein Zielbereich) eher nicht. Ist auch nicht mein Bestreben, ich möchte das freiberuflich "nebenbei" machen.

Ich meinte es im Sinne der allgemeinen Lage in NRW : wer braucht einfache FI(A)-LAPL ? Ich habe bei diverse Schulen und Vereine mal dezent nachgefragt, keiner kann oder möchte eine Aussage dazu verfassen.

16. April 2023: Von Tobias Schnell an Sander Unterste Bewertung: +5.00 [5]

Ich habe bei diverse Schulen und Vereine mal dezent nachgefragt, keiner kann oder möchte eine Aussage dazu verfassen

Meiner Einschätzung nach wird das so nicht funktionieren. Man kann nur die Qualifikation "vermarkten", die man hat - nicht eine, die man erst noch plant zu erwerben. Das ist wie wenn Du bei Firma XY anrufst und fragst, ob man Dich denn anstellen würde, wenn Du dieses oder jenes studieren würdest und dann in x Monaten oder Jahren auf der Matte stündest. Da würde sich auch niemand zu einer Aussage versteigen.

An Deiner Stelle würde ich folgendes tun:

  • Werde Dir klar, wie viel Zeit Du neben Deinem Hauptjob flexibel aufbringen kannst. Deine ab-initio-Trainees wollen nicht nur alle zwei Wochen mal eine Stunde fliegen. 1-2 mindestens halbe Tage pro (jeder!) Woche sollten es schon sein, zumal wenn Du erst mal in das "Geschäft" reinkommen musst und so etwas wie eine Amortisation im Kopf hast. Kannst und willst Du das leisten? Wenn ja, dann weiter mit...

  • Mach den FI und unbedingt zumindest die CPL-Theorie, besser gleich den vollen CPL dazu. An der Vorleistung wirst Du nicht vorbeikommen - siehe oben.

  • Schaue Dich parallel (nicht erst nach der FI-Ausbildung!) bei Vereinen in Deinem Umfeld um, die aktiv und in bewertbarem Umfang PPL-Schulung betreiben. Spreche mit den Leuten, werde Mitglied bei einem, fliege dort ein bisschen und gehe zu den Veranstaltungen, wo Du Leute kennenlernen kannst. Zeige als CRI was Du kannst, dann wird es früher oder später - wenn Du Deinen FI hast - auch dafür eine Nutzungsmöglichkeit geben.

  • Wenn Du jetzt sagst "aber dann muss ich da ja Aufnahme-/Mitgliedsgebühren zahlen, ohne dass ich weiss, ob ich da je schulen darf" - dann wirst Du in dem Umfeld vermutlich nicht glücklich werden. Auch das ist eine Investition, die ich in Deiner Situation für nötig halte. Kommerzielle Schulen werden kaum Bedarf an rp-LAPL-only-FI's haben, und wenn sind das nach meiner Beobachtung Absolventen ihrer eigenen ATPL-Ausbildung. Zumal die dann nicht LAPL-only sind.

ob es denn wenigstens in den Vereinen Bedarf an LAPL / PPLA FIs gibt ( in meinen leider nícht)

Warum gibt es denn da keinen Bedarf in Deinem Verein? Macht der keine Ausbildung, oder gibt es zu viele Lehrer, oder zu wenig Schüler, oder...?


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