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1. Februar 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lennart Mueller Bewertung: +11.00 [11]
Lennart, keine Sorge, niemand will Dich zwingen!

Aber bitte verbiete uns nicht die Bastelkiste, zwinge FLARM nicht, mindestens 150 Euro für das Gratis-Update nehmen zu müssen oder es zumindest nicht für 10 Jahre alte Geräte noch kostenlos anzubieten!

Surfe weiter mit Deinem PC mit Windows XP und Internet-Explorer 6.0 (oder bist Du nicht so modern?), und empfinde es als eine Frechheit, wenn Dein Internet-Anbieter Dich wegen Virenverbreitung sperrt!

Die Standardgremien werden Dich auch weiterhin mit der bestmöglichen Sicherheitslösung versorgen - nur die Sicherheit, die hat leider eben ihren Preis, nein - muss ihren Preis haben.

Vielleicht schaffst Du es auch, eine breite Protestbewegung unter den Segelfliegern anzustoßen, die sich dagegen verwahren, wie schon immer angekündigt etwas Software auf einen USB-Stick zu laden und diesen in ihr Gerät zu stecken! Wer soll das alles zahlen? Den Download, den USB-Stick?! Unglaublich!
2. Februar 2015: Von Lennart Mueller an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]
Aber bitte verbiete uns nicht die Bastelkiste, zwinge FLARM nicht, mindestens 150 Euro für das Gratis-Update nehmen zu müssen oder es zumindest nicht für 10 Jahre alte Geräte noch kostenlos anzubieten!

Ich möchte nichts verbieten. Ich möchte aber auch nicht, dass wir ähnlich Frankreich eines Tages zum Einbau dieser Geräte verpflichtet werden.
Eins musst du mir erklären: Was hat die Verwendung von Standards mit Mehrkosten zu tun? Öffentliche Standards wie ADS-B führen doch vielmehr dazu, dass mehrere Hersteller Implementationen in Form von Hardware anbieten und ich als Kunde die Auswahl aus diesen Herstellern habe.
Typisches Vorgehen bei der Definition von öffentlichen Standards ist, dass entsprechende Entwickler im Voraus Requirements aufstellen, Datenformate festlegen und Dokumentation bereitstellen, mit denen jeder Hersteller Geräte produzieren kann. Netter Nebeneffekt: Man hat sich vorher über die Funktionen Gedanken gemacht und muss nicht alle paar Jahre ein neues Protokoll schaffen, das vollkommen inkompatibel mit dem alten ist. Hat schon einmal jemand ein Firmwareupdate in sein EuroISDN-Telefon einspielen müssen, um weiter telefonieren zu können? Nein? Genau deshalb. Übertragen darauf wird es bei ADS-B-Trafficmonitoren Updates wegen Protokolländerungen nur höchst selten geben.
Bei Erweiterungen bemüht man sich in der Regel um Abwärtskompatibilität, daher werden neue Features in zuvor definierten Erweiterungsbereichen eingebracht und nicht das komplette Protokoll verändert - sodass Geräte älteren Revisionsstands weiter zuverlässig funktionieren.
Surfe weiter mit Deinem PC mit Windows XP und Internet-Explorer 6.0 (oder bist Du nicht so modern?), und empfinde es als eine Frechheit, wenn Dein Internet-Anbieter Dich wegen Virenverbreitung sperrt!
Ich weiß zwar nicht, was das genau mit dem Thema zu tun hat, aber mein Linux aktualisiert sich selbst auf den neuesten Stand.
Die Standardgremien werden Dich auch weiterhin mit der bestmöglichen Sicherheitslösung versorgen - nur die Sicherheit, die hat leider eben ihren Preis, nein - muss ihren Preis haben.
Ein einbaubarer Trafficmonitor, der ausschließlich passiv ADS-B Telegramme und TIS-B empfängt, ist nicht schwieriger zu zertifizieren als ein einbaubares Flarm-Gerät. So etwas ist auch technisch sehr simpel implementierbar (wobei ein Prototyp ähnlich Flarm ebenfalls im Rahmen einer Bachelorthesis eines guten Microcontrollerprogrammierers realisierbar ist und keine Raketentechnik beinhaltet).

Vielleicht schaffst Du es auch, eine breite Protestbewegung unter den Segelfliegern anzustoßen, die sich dagegen verwahren, wie schon immer angekündigt etwas Software auf einen USB-Stick zu laden und diesen in ihr Gerät zu stecken! Wer soll das alles zahlen? Den Download, den USB-Stick?! Unglaublich!
Diese Firma kann durch ihre eingeschriebenen Ablaufdaten im Handumdrehen für Updates Geld verlangen und ebenfalls Geräte mangels Firmwareupdate vom Dienst ausschließen. Haben sie bisher nicht gemacht? Schön. Heißt das automatisch, dass das immer so bleiben wird?
Ist erst einmal eine breite Durchsetzung (z.B. per Gesetz) erreicht, wird man mangels Konkurrenz (die anderen Hersteller verbauen in Lizenz Flarm-Baugruppen) auf kein anderes Produkt mehr umsteigen können.
2. Februar 2015: Von Wolff E. an Lennart Mueller Bewertung: +6.00 [6]
@Lennardt. In der Zeit, in der du diese "Protestnote" geschrieben hattest, wäre vermutlich das kostenlose Update schon drin. Und es gibt sehr wohl Updates nach "oben", die zur Folge haben, das alte Geräte nicht mehr laufen. Ist für die Mehrheit aber ein Gewinn, wenn es dadurch besser wird, zumal kostenlos. Aber es gibt leider immer wieder Quertreiber, die sowas anders sehen. anstatt froh zu sein, das es kostenlos ist un neue Features haben, wird gemeckert. Übrigens wurde gerade DAB vor kurzem abgstellt und durch DAB plus (nicht abwärts kompatibel) ersetzt. Es wurde auch das analoge TV abgestellt und es gab dann DVB-T. Bei denNAV/COm ist es auch so gewesen.

Man muss irgend wann mal einen Schlußstrich ziehen, um Verbesserungen für alle zu ermöglichen. Und der Gedanke, Software ist kostenlos und frei ist meist nur im Linixbereich so. Und im Flarm auch. Und wenn es nicht mehr so ist, dann ist es so. Software programieren kostet Geld und das macht keiner für lau auf Dauer.
2. Februar 2015: Von Markus Doerr an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
Eigentlich geht es gar nicht darum, ob etwas frei oder kostenbehaftet ist.
Flarm sendet in einem öffentlichen Frequenzbereich, ist dadurch leistungsbeschränkt und störanfällig.
Zudem ist dieser Frequenzbereich nicht in allen Ländern verfügbar. Daher ist ein US Flarm nicht mit einem EU Flarm kompartibel.
Wenn man die Energie in LPAT Transponder investiert hätte, würde man ein internationales Produkt haben, das im geschütztem Frequenzbereich nach Standards sendet und empfängt.
Und keine Insellösung
2. Februar 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lennart Mueller Bewertung: +2.00 [2]
Deine Antwort ist wesentlich weniger polemisch, und ich versuche, auf Deine Punkte einzugehen:

> Ich möchte aber auch nicht, dass wir ähnlich Frankreich eines Tages zum Einbau dieser Geräte verpflichtet werden.

Es handelt sich um keine gesetzliche Pflicht, sondern um eine Entscheidung "der Segelflieger" selbst, in Form ihres Spitzenverbandes:
Wenn ich es richtig verstehe, kannst Du auch künftig mit dem Segelflugzeug ohne FLARM nach Frankreich einfliegen, allerdings auf die Gefahr der "sozialen Ächtung" hin.

Das ist ein himmelweiter Unterschied zur gesetzlichen Vorschrift.

> Eins musst du mir erklären: Was hat die Verwendung von Standards mit Mehrkosten zu tun?

Zunächst einmal ist der Standard nicht zum Nulltarif da, und zweiten zeigt jeder Standard schnell in der Praxis seine Schwächen. Und die Zeiten haben sich ziemlich geändert: Gerade Dein ISDN-Beispiel zeigt, wie alt diese Telco-Standards sind (ähnlich der Luftfahrt). Aus meinem Bereich, von der OMA (Open Mobile Alliance = Stammtisch von Motorola, Siemens, Nokia & Co.) kamen noch viele Standards: Die WAP-Protokolle, SyncML (Adressbuchsynchronisation) oder WirelessVillage (IM/Chat-Protokoll). Obwohl sie - wie einst der IE mit Windows - teils fest in die Handys eingebaut waren: Durchgesetzt haben sich Whatsapp & Co.

Die "sympathischen", erfolgreichen Standards, insbesondere des Internet (wie die RFCs) basieren (auch) auf dem schnellen Irrtum und der kurzfristigen Verbesserung.

Du würdest lieber auf ADSB out aufsetzen? Zunächst einmal sorgt hier die Zertifizierungshürde für enorme Mehrkosten: Ich darf gerade noch mein Garmin 430 an meinen Trigg-Transponder anschließen, in den USA wäre perspektivisch das Upgrade auf ein 430W fällig. Und was mich von der Anschaffung abhielte: Die Sicherheit, dass hier in den nächsten Jahren noch einmal ordentlich nachgelegt werden wird. Schon mit EASA-Gnaden meine GPS-Koordinaten in die Luft blasen zu dürfen, kostet also schon im Zweifelsfall mehrere Tausender und vernachlässigt GLONASS & Galileo.

In 2020 kommt ADS-B out verpflichtend in den USA, und schon jetzt ist es damit viel zu spät, sinnvolle Dinge der Jahre 2013-15 wie das "Do not track me"-Flag aufzunehmen. Bei FLARM kommt es einfach mit dem nächsten Update, und schon ist im Sommer 2015 bei FLARM eine Diskussion technisch erledigt, die bei ADSB-out noch nicht einmal angefangen hat.

Wenn ich Dich als Linuxler sehe, dann wäre Dir vermutlich am liebsten, wenn sich jährlich die "FLARM-Anbieter" zum "FLARM-Summit" treffen und die nächste Version des Protokolles verabschieden, demokratisch legitimiert, oder wie bei den RFC der IETF. Das wäre in der Tat "demokratischer", allerdings mutmaßlich um die Preis der Fragmentierung. Das "diktatorische" Modell von FLARM verhindert Fragmentierung und schafft schnellen Fortschritt. Der Sozialist kann jubeln, dass das monopolistische FLARM-Modell preiswerter und ressourceneffizienter als alle Kräfte des Wettbewerbs ist (und das bei Schweizer Löhnen). Ganz wohl ist mir dabei auch nicht, wiewohl FLARM aus einem Wettbewerb hervorgegangen ist.

Es gibt aber gute Gründe, dem "König" zu glauben, dass er ein guter König ist:
- FLARM scheint sich vor allem zu überlegen, wie man das System noch preiswerter machen kann
- FLARM interagiert massiv mit der Community seiner Nutzer und nutzt diese zur Weiterentwicklung
- Die Jungs scheinen Träume zu haben, z.B., dass ein lokaler FLARM-Sender mit Internet-Verbindung am Flugplatz den Geräten vor dem Start noch schnell ein paar aktive Sperrgebiete aufs Gerät lädt.

In Kürze: Du forderst die Demokratie und warnst vor dem Monopol. Ich sehe die Bürokraten und werfe mich lieber den Technokraten um den Hals.
Deine Antwort ist wesentlich weniger polemisch, und ich versuche, auf Deine Punkte einzugehen
Sorry, die erste Antwort war nicht als Kritik an dich persönlich, sondern an den Hersteller gedacht. Scheinbar gibt es hier keine Funktion, eine Antwort unadressiert zu verfassen?
Aus meinem Bereich, von der OMA (Open Mobile Alliance = Stammtisch von Motorola, Siemens, Nokia & Co.) kamen noch viele Standards: Die WAP-Protokolle, SyncML (Adressbuchsynchronisation) oder WirelessVillage (IM/Chat-Protokoll). Obwohl sie - wie einst der IE mit Windows - teils fest in die Handys eingebaut waren: Durchgesetzt haben sich Whatsapp & Co.
Ja, es ist leider momentan voll im Trend, lauter Insellösungen zu verkaufen. Man sehe sich die ganzen (teils unnötigerweise) cloudbasierten Geräte wie Funksteckdosen, Lampen, Radios an - in ein paar Jahren schauen dann viele in die Röhre, wenn die Hersteller ihre Cloud abschalten.
Oder das tolle Garmin-Jeppesen-Konglomerat, um einen Bezug zur Luftfahrt herzustellen.
Du würdest lieber auf ADSB out aufsetzen? Zunächst einmal sorgt hier die Zertifizierungshürde für enorme Mehrkosten: Ich darf gerade noch mein Garmin 430 an meinen Trigg-Transponder anschließen, in den USA wäre perspektivisch das Upgrade auf ein 430W fällig. Und was mich von der Anschaffung abhielte: Die Sicherheit, dass hier in den nächsten Jahren noch einmal ordentlich nachgelegt werden wird. Schon mit EASA-Gnaden meine GPS-Koordinaten in die Luft blasen zu dürfen, kostet also schon im Zweifelsfall mehrere Tausender und vernachlässigt GLONASS & Galileo.
Wenn es nach mir ginge, würde ich auf Infrastruktur für TIS-B setzen. Alles im Blick, was einen Transponder hat und vom Radar erfasst wird. Davon abgesehen finde ich es unglücklich, dass ADS-B out in der GA mit solchen strengen Anforderungen behindert wird. Das wäre ein sinnvolles Thema für die Luftfahrtverbände gewesen, bevor sich die meisten Leute Transponder ohne ADS-B out gekauft hätten.
In 2020 kommt ADS-B out verpflichtend in den USA, und schon jetzt ist es damit viel zu spät, sinnvolle Dinge der Jahre 2013-15 wie das "Do not track me"-Flag aufzunehmen.
Solche Features funktionieren halt nur mit Crypto in geschlossenen Systemen, sonst wäre das Bit gleichzusetzen mit dem "Evil-Bit" für böswillige Pakete im Internet nach RFC3514. Einfach nicht umsetzbar, sofern man Interoperabilität ohne Geheimhaltung beibehalten möchte.
Wenn ich Dich als Linuxler sehe, dann wäre Dir vermutlich am liebsten, wenn sich jährlich die "FLARM-Anbieter" zum "FLARM-Summit" treffen und die nächste Version des Protokolles verabschieden, demokratisch legitimiert, oder wie bei den RFC der IETF.
Naja, ehr so etwas wie die ETSI oder ITU-T.
In Kürze: Du forderst die Demokratie und warnst vor dem Monopol. Ich sehe die Bürokraten und werfe mich lieber den Technokraten um den Hals.
I can see your point.
2. Februar 2015: Von Viktor Molnar an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.67 [2]
FLARM behagt mir schon deswegen nicht recht, weil die Reichweite für Echo zu gering ist und damit die Vorwarnzeit. Ich versuche grad ein ADS-B in günstig in eine Moving map zu bekommen. Damit hätte ich im Umkreis von ca. 100 km alle transponderbesezten Flugzeuge auf der Karte mit Höhenangabe. Das läßt sich mit einem Blick auf die GPS map rechtzeitig feststellen, um bei Annäherung wie bei TCAS eine sichere Flughöhe einzunehmen. Flarm Anzeige erscheint mir wenig eingängig um in der kurzen Zeit vernünftig reagieren zu können. Wie in einem anderen Thread um eure Reaktion zu testen: Ich bau den A/C Transponder natürlich nicht aus, obwohl er "nichts bringt" bei unserer Fliegerei, sondern eben um für ADS-B noch sichtbar zu sein, wird er ganz klar angeschaltet in der Luft. Es würde mich freuen, wenn Segelflieger sich auch zum unnützen Transponder durchringen könnten, um sowohl dem ATC als auch anderen Fliegern mit ADS-B sichtbar zu werden - ohne diese Totgeburt Flarm, die nur den Kurblern nützt. Ich hätte bei Weitem nicht die Nerven, ohne Transponder in FL XXX unterwegs zu sein, sodaß ATC keine Ahnung haben kann - und dann auf Ausweichregeln für Segler zu vertrauen, "ich hab ja einen Fallschirm ! " Frage ist dann: Bin ich noch in der Lage, ihn zu benutzen, wenn ich mittschiffs vom Airbus atomisiert werde ??? Es braucht nur noch ein, zwei Midairs wie besprochen oder eine Kollision eines Airliners mit einem Segler und wir alle dürfen dann verpflichtend TCAS nachrüsten, vielen Dank dann auch an die coolen Segelflieger.

Vic
2. Februar 2015: Von Achim H. an Viktor Molnar
Ich versuche grad ein ADS-B in günstig in eine Moving map zu bekommen. Damit hätte ich im Umkreis von ca. 100 km alle transponderbesezten Flugzeuge auf der Karte mit Höhenangabe.

In Anbetracht, dass ca. 1% aller GA-Flugzeuge ADS-B Out haben, ist das keine so tolle Lösung. Die großen Flugzeuge siehst Du, aber die sind ja eher keine Kollionsgefahr. Wenn TAS zu teuer ist, dann ist PowerFLARM aktuell die beste Lösung.
2. Februar 2015: Von Viktor Molnar an Achim H.
Wenn ich ADS-B richtig verstehe, sind doch alle A/C und S-Transponder für ATC sichtbar und sowohl die Flugzeuge wie auch Bodenstationen senden Positionen und Flughöhe. Wenn ich selbst nur ADS-B in habe, was einfach machbar ist, dann bekomme ich nur Infos, wenn ich in Reichweite einer Bodenstation bin oder ein passendes Flugzeug in der Nähe. Das sollte bei der Reichweite des Funkes in Mitteleuropa meistens funktionieren - eher besser, als mit zweifelhaftem Flarm.

Vic
2. Februar 2015: Von Justus SJ an Viktor Molnar
Das sind jetzt 4 verschiedene Paar Schuhe...
ADS-B in und out, Mode-S und Bodenstation sendet = TIS..
2. Februar 2015: Von Malte Höltken an Viktor Molnar Bewertung: +6.00 [6]
FLARM behagt mir schon deswegen nicht recht, weil die Reichweite für Echo zu gering ist

Die Flarmreichweite liegt bei 3-5 km, die von Powerflarm bei > 10 km. Wie viel möchtest du denn haben, damit das reicht?

Flarm Anzeige erscheint mir wenig eingängig um in der kurzen Zeit vernünftig reagieren zu können.

FLARM ist ein Mittel zur Unterstützung der Luftraumbeobachtung. ADS-B kann nicht mehr. Wenn du denkst, daß Du vor Verkehr durch Installation eines TIS-Systems sicher bist, fliegst Du gefährlich. FLARM sagt Dir, in welcher Richtung Du suchen musst, und dafür ist die Anzeige gut. Sie gaukelt Dir keine falsche Sicherheit vor.

Ich bau den A/C Transponder natürlich nicht aus, obwohl er "nichts bringt" bei unserer Fliegerei, sondern eben um für ADS-B noch sichtbar zu sein, wird er ganz klar angeschaltet in der Luft.

Der Transponder A/C hat NICHTS mit ADS-B zu tun. Es gibt Möglichkeiten, durch die Detektion der Transponderantwort Entfernung (über die Signalstärke) und Flughöhe (Entschlüsselung von Mode-C) zu bestimmen, aber das ist nur ein "Abgraben" des Signals. ATC "sieht" den Transponder auch nur, weil sie eine Anlage haben, die aktiv Entfernung und Richtung zu einem Fix bestimmt. Selbst die Flughöhe ist schon schwieriger, weshalb ja auch Mode-C eingeführt wurde.
Die Positionsdaten von ADS-B Out können über den 1090 MHz Extended Squitter quasi "Huckepack" auf dem Transponder Mode-S gesendet werden, aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, ADS-B Daten zu senden.

Es würde mich freuen, wenn Segelflieger sich auch zum unnützen Transponder durchringen könnten, um sowohl dem ATC als auch anderen Fliegern mit ADS-B sichtbar zu werden - ohne diese Totgeburt Flarm, die nur den Kurblern nützt. Ich hätte bei Weitem nicht die Nerven, ohne Transponder in FL XXX unterwegs zu sein, sodaß ATC keine Ahnung haben kann - und dann auf Ausweichregeln für Segler zu vertrauen, "ich hab ja einen Fallschirm ! "

Zum einen würde es mich freuen, wenn man generell mal Systeme verstehen lernt, bevor man sie als "Totgeburt" bezeichnet oder generell abfällig beurteilt. Zum zweiten würde ich mich freuen, wenn man generell wenigstens mal den Versuch machen würde, andere Luftraumnutzer zu verstehen, bevor man sich derart abfällig über sie äußert. Vor allem, wenn man durch das Wissen um die Luftraumnutzung die Mehrheit aller Begegnungsmöglichkeiten ausschließen kann.

Es braucht nur noch ein, zwei Midairs wie besprochen oder eine Kollision eines Airliners mit einem Segler und wir alle dürfen dann verpflichtend TCAS nachrüsten, vielen Dank dann auch an die coolen Segelflieger.

Wieso "nur noch"? Welche Midais zwischen Segelfliegern und Airlinern mit Verletzten gibt es denn bereits? Was soll dieser Unsinn über angeblich so rücksichtslose Segelflieger?

Hier die Fakten:
###-MYBR-###
  • t face="Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif">Die Verbreitung von FLARM unter Segelfliegern, und beginnend auch in UL und Motorfliegern, ist unter anderem durch die unbürokratische Installation und den günstigen Preis enorm gut.
  • Traffic mit einem ähnlichen Funktionsumfang wie ein Powerflarm kostet derzeit mindestens 4000 EUR zuzüglich Einbau und Papiere, Jahresnachprüfung und ggfs. Updates.
  • Es ist nicht sicher, ob ADS-B im 1090 ES verbleibt, oder ggfs. durch VHF Datalink (VDL Mode3 oder VDL Mode4) ersetzt wird. Dann ist alle Installation für die Katz und
  • ATC KANN keine zuverlässige Unterstützung für die Luftraumbeobachtung sein. Dazu reichen die Kapazitäten nicht aus.
  • Segelflieger haben ein sehr spezifisches Bewegungsprofil. Wenn man sich ein wenig für die anderen Nutzer des Luftraums interessiert, kann man durch die eigene Wahl des Flugweges vielem aus dem Weg gehen.
  • Der Großteil der Airprox mit Segelfliegern besteht zwischen Segelfliegern. Mir ist ein einziger Midair mit einem Airliner (einem A320 in Frankreich) bekannt, der allerdings keinen einzigen Verletzten forderte.


2. Februar 2015: Von Achim H. an Viktor Molnar
Wenn ich ADS-B richtig verstehe, sind doch alle A/C und S-Transponder für ATC sichtbar und sowohl die Flugzeuge wie auch Bodenstationen senden Positionen und Flughöhe.

Nein, Mode A/C/S sendet keine Position, nur Mode S mit ADS-Out und das hat Stand heute nur die Großluftfahrt und ein paar ganz wenige GA-Flugzeuge. TCAS fragt die "feindlichen" Transponder direkt ab und trianguliert die Position mit kalibrierten und gerichteten Antennen aus der Signalstärke.

PowerFLARM hört bei Mode A/C/S einfach mit und versucht zu triangulieren. Das geht aber nur durch die Signalstärke und ist daher recht ungenau. ADS-B Targets zeigt es exakt, nur wie gesagt sind das zu 99% die Airliner.

ADS-B bringt leider recht wenig. TIS gibt es in Europa nicht, das wäre zu einfach und zu gut, da würde das S in EASA ja tatsächlich eine Berechtigung haben, daher lässt man es wohl lieber.
2. Februar 2015: Von  an Achim H.
TAS-Systeme wie etwa Skywatch fragen die anderen Transponder aber auch ab!
2. Februar 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Viktor Molnar Bewertung: +3.00 [3]
Lieber Viktor,

wieso um alles in der Welt brauchst Du ein System, dass Dir Flugzeuge in 100 km Entfernung oder FL370 darstellt? Ich gucke auch manchmal auf mein FLARM, wenn ich mich langweile, und es zeigt die Airliner mit ADSB-Out an. Alternativ könnte ich auch in der Nase bohren, mit gleichem Effekt für die Sicherheit. Wenn wir uns auf die Schulter klopfen wollen, dann bezüglich der Tatsache, dass unsere Workload höher als im Airliner-Cockpit ist. Da sollten wir den Motor überwachen, die Lufträume, denen wir uns nähern, die Position anhand der Karte bei Classic VFR, Anflugblätter studieren, rausschauen, u.s.w. Aber uns nicht mit Flugzeugen in 100 km Entfernung beschäftigen.

Die wichtige Hilfe gegen Midairs ist ein System, dass uns sagt: In den nächsten 10-30 Sekunden gibt es eine Kollisionsgefahr auf 10 Uhr und dazu laut schreit und alle Aufmerksamkeit auf diese Gefahr lenkt, wenn wir nicht ohnehin gerade rausschauten.

Mit Garantie kann das z.Zt. nichts leisten: Weder FIS/ATC, noch FLARM, noch TCAS. Aber FLARM ist die günstigste und effizienteste Ergänzung zu FIS.
3. Februar 2015: Von Norbert S. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.67 [3]
Wenn wir uns auf die Schulter klopfen wollen, dann bezüglich der Tatsache, dass unsere Workload höher als im Airliner-Cockpit ist.

Immer wieder interessant zu erfahren, wer hier schon alles Airliner geflogen hat und aus seinem reichen Erfahrungsschatz plaudern kann.
Leider bringt eine solche Aussage die ansonsten recht vernünftigen Denkansätze in Misskredit ...
3. Februar 2015: Von Markus Doerr an Malte Höltken
  • Der Großteil der Airprox mit Segelfliegern besteht zwischen Segelfliegern. Mir ist ein einziger Midair mit einem Airliner (einem A320 in Frankreich) bekannt, der allerdings keinen einzigen Verletzten forderte.
Wenn dir nicht mehr bekannt sind, dann solltest du mal Google befragen oder bei der BFU suchen.
Ryanair hatte schon 2 im Anflug auf Hahn. Hatte die Crews auch nicht besonders aufgeregt.

3. Februar 2015: Von Markus Doerr an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Die wichtige Hilfe gegen Midairs ist ein System, dass uns sagt: In den nächsten 10-30 Sekunden gibt es eine Kollisionsgefahr auf 10 Uhr und dazu laut schreit und alle Aufmerksamkeit auf diese Gefahr lenkt, wenn wir nicht ohnehin gerade rausschauten.

30 sec ist viel bei Flarm und bei optimalen Bedingungen.
10 Sek ist dann mehr als knapp, da schaffst du das Ausweichen nicht mehr.
3. Februar 2015: Von Roland Schmidt an Norbert S.
So pauschal kann man das sicher nicht sagen. Ich weiß aber, was Georg sagen will. Zum Teil bist du als "Einzelkämpfer" im Cockpit eines kleinen GA-Flugzeugs ziemlich gefordert und zum Teil geht es in Airlinercockpits ziemlich relaxt zu. Das kann ich sagen, obwohl ich in letzteren nicht als PIC anwesend war.

Das soll natürlich nicht heißen, dass es genauso gut auch umgekehrt sein kann ;-)

3. Februar 2015: Von  an Roland Schmidt
Das kommt wohl darauf an, ob man a) VFR oder b) IFR unterwegs ist – vor allem aber auf die Routine. In Zeiten in denen ich viel fliege und das Wetter gut ist, empfinde ich einen VFR-Anflug als weniger stressig als eine Autofahrt. IFR hingegen, wo ich viel weniger Übung habe, bin ich angespannter.

In der Zweimot, single hand, ein Non-Precision Approach bei IMC - ist nachgewiesenermaßen die Art von Fliegerei mit der höchste Workload. Confirm Wolff!

Entscheidend ist der Trainingsstand.
3. Februar 2015: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Mal eine andere, prinzipielle Frage zu FLARM, insbesondere zum PowerFLARM Portable - wo erhält man eigentlich bei wechselnden Flugzeugen die Hex-Codes, die man eingeben muss, um seinen eigenen Mode-S Transponder zu unterdrücken? Bei meinem Flieger steht er auf einem Aufkleber im Bordbuch, aber das war wohl eher Zufall.

3. Februar 2015: Von Achim H. an Lutz D.
3. Februar 2015: Von Lutz D. an Achim H.
Danke. Lässt sich der Code aus der Kennung "berechnen"? Was mache ich mit Flugzeugen, die sich bei airframes.org nicht finden? (Gibt es das?)
3. Februar 2015: Von Malte Höltken an Markus Doerr
Ryanair hatte zwei Midair (Kollisionen) mit Segelfluzeugen, bei der es Verletzte gab? Das ist tatsächlich auch der BFU nicht bekannt.

Es ist schon so, daß es Airprox-Meldungen von Ryanair gab, bei einer davon sprachen sogar die DFS und BFU, daß das übertrieben war und der Pilot nur durch Zufall mal ein Segelflugzeug gesehen hat. Und soweit ich mich erinnern kann soll das auch weit abseits einer IFR-Route gewesen sein. (In diesem Punkt kann ich mich aber auch irren... ) Dennoch ist ein Airprox zwischen zwei Segelflugzeugen deutlich häufiger und wird auch nicht sonderlich erfasst. Segelflieger profitieren ja auch nicht durch Luftraumrestriktionen, die durch übermäßige Airproxmeldungen entstehen können. Ein Schelm, wer böses denkt...
3. Februar 2015: Von Achim H. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Einen Zusammenhang zwischen Registrierung von Mode-S Code gibt es nur in bestimmten Ländern (USA, Schweiz). Die Nummer bekommt man von der zuständigen Regulierungsbehörde zugeteilt. Da Mode-S sowohl die Kennung (flight id) als auch den Hex-Code ausstrahlt, können Scanner wie FR24 den Zusammenhang herstellen.
3. Februar 2015: Von Markus Doerr an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Aus der Kennung berechnen geht nur bei N reg und CH reg. Bei G-Reg kann man das in G-Info nachlesen, bei D-Reg beim LBA nachfragen.

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