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###-MYBR-###
Geehrte Gemeinde
Ich lebe seit einem Jahr sehr gefaehrlich, verantwortungslos
gefaehrlich: Ich fahre fast jedes Wochenende mit einem SL500 von Venedig nach
Pecs, Ungarn, um eine Bekannte abzuholen und ein paar Tage zurueckzubringen, dh
heisst 3.000km pro Wochenende auf Autobahnen und schrecklichen Landstrassen.
Pecs hat zwar einen wunderschoenen neuen intl Fluhafen, nur will da kein
Verkehrsflugzeug landen. Kurz, nachdem ich merkte, dass ich fuer die Summe der
Strafzettel mir inzwischen schon eine
gebrauchte, aeltere Cessna haette kaufen koennen, habe ich mich dann
doch entschieden meinem Jugendtraum nachzugeben, und, weniger gefaehrlich
lebend, lieber den direkten Luftwege zu begehen, dh PLL zu machen.
Obwohl der Schein noch in der Zukunft liegt (hoffe Fruehjahr,
MED-Test erst ende Januar, in Italien geht es scheinbar langsammer:),
bereite ich mich schon auf den Flugzeugkauf vor. Wie scheinbare vielen aktiven
Menschen so hat auch mich der Cirrus SR22 gepackt! Ich weiss, ich weiss, habe
gelesen dass dies zu den grossen Fehlern gehoert, dass die meisten Unfaelle bei
Neo-Piloten passiert. ABER ich habe auch gelesen dass mit viel Gedult und
“umility” und vielen zusaetzlichen zweier-Flugstunden, dies doch einer der
besten Flieger sein soll. Ausserdem bin ich von der der Persoenlichkeit eher
jemand der moeglichst ALLES wissen will, dh ich will mich nicht von Flieger zu
Flieger hochschaukeln, sonder meine Neugiere voll auf die Maschine
konzentrieren die ich die naechsten 10 Jahre fliegen wuerde.
FRAGE:in einem WEB-Artikel habe ich folgenden Beitrag gefunden:
https://philip.greenspun.com/flying/cirrus-sr20
In 28 Seiten geht der Autor auf alle Details des Fliegers ein.
Was mich besonders erschreckt hat ist die scheinbar “oberflaechliche”
Firmenpolitik mit der Cirrus sich um seine Kunden kuemmert.
Beispiel unter anderem:
Cirrus's approach to
support differs from most companies in that they make no use of information
technology. If you call a mobile phone manufacturer about your $200 handset,
they log the call into a "ticket tracking system" and open a trouble
ticket. The customer service folks can search for "customers with unresolved
tickets older than two days" and try to move things along. The management
can figure out how it is doing overall by getting statistics on how many
customers are having issues, how many of those issues remain open for longer
than two weeks, etc. These systems are so common that there are free
open-source ticket tracking programs available for any interested company to
install. Cirrus doesn't have anything like this. Each phone call or email is
handled as though you never contacted them before. Maybe the person who
receives the communication remembers you, but maybe not. How many unhappy
customers are out there with grounded aircraft? Cirrus has no way of knowing.
During our
first three years of ownership, our Cirrus SR20 was available approximately
two-thirds of the time, i.e., it is grounded and in the maintenance hangar
waiting for parts or service approximately one third of the time. The downtime
was primarily due to service bulletins, airworthiness directives, and the
Avidyne. A service visit typically takes a month. Within two weeks after it is
complete, we get a mandatory service bulletin or an airworthiness directive in
the mail.
The Cirrus owners
forums are full of stories about people whose airplanes were grounded for 4-6
weeks with an Avidyne problem or upgrade. Unlike the Garmin G1000, the Avidyne
system is not field-serviceable. Even for a simple software upgrade, the PFD
and MFD must be pulled from the airplane, shipped back to Avidyne, monkeyed
with on a bench, then returned to the shop for reinstallation by a mechanic.
So meine Frage, in Europa, ist es aehnlich schlimm mit dem
Service? Sind andere Hersteller besser? Ich finde dass wenn man ein Produkt
fuer ein Drittel der Zeit nicht benuetzen kann weil der Hersteller nicht bereit
ist modernere Organisationsmittel zu benuetzen um den Kunden zufrienden zu
stellen, dann happert es vielleicht auch anderswo??
Danke fuer jede Antwort, und sorry fuer die lange Einleitung
Istvan Toth
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Als absoluter Anfänger fährt man auch nicht gleich einen Porsche GT2. Leider sind es genau diese Ansätze (ich muss oft wohin und wenn es eine Frau ist), die dann zu Unfällen führen gepaart mit großen finaziellen Mitte (man kann Erfahrung leider nicht kaufen). Bis man eine SR22 vernünftig so bewegen kann, wie dieser Flieger gedacht ist, dauert es mehrere 100 Stunden Praxis und am besten noch IFR. Ich würde erst mal den PPL anfangen und dann sehen, ob das mt dem Planung überhaupt "passt". Zeitlich und vom Lernen her. Den Flieger würde ich erst kaufen, wenn der PLL bestanden ist.
Was das Servicethema betrifft, das ist leider in der Luftfahrt nicht mit der restlichen Wirtschaft vergleichbar. Die allgemeine Luftfahrt ist so verschwindent klein bzw. hat quasi Monopolstellung. Es gibt kaum Mitanbieter, die einen Flugzeughersteller oder Zulieferer dazu bewegen könnten, in Kundensupport zu investieren. Zumal es die Produkte noch teuerer machen würde. Und das ein Flieger mal 4 Wochen auf Teile wartet ist leider auch nicht die Ausnahme. Was der eine in dem Link schrieb, betrifft auch immer wieder SB´s (Service Bulletins). Diese kommen immer mal wieder vor wenn ein Flieger oder ein Gerät neu am Markt ist, wobei "neu" auch schon mal 5 Jahre sein kann, da die Stückzahlen so gering sind. Aber die SB´s werden nach und nach weniger wenn ein Flieger/Gerät länger im Einsatz ist.
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Okok, ich habe es lange nicht geglaubt, aber offenbar geht es hier halbprofessionell in verschiedenen Threads darum, die Cirrux abzuwertem. Es ging mit stall/spin los (da hab ich ja auch draufgehauen, unentgeltlich), dann kam IFR/Anfänger, jetzt Service und Downtime.
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ich muss mal fragen... ist das eigentlich wirklich so, dass ich eine Cirrus erst dann bewegen kann, wenn ich zuvor 500h Piper geflogen bin?!
Ich weiß nicht, wenn ich direkt auf einem solchen Flieger wie der Cirrus oder einer Mooney lernen würde... ich würde das so sehen, dass ich von Anfang an darin geschult würde, mit vorhandener Performance umsichtig umzugehen.
Ist es nicht eben genau umgekehrt, dass all die zu einer Cirrus/Mooney aufsteigenden Cessna und Piper-Rutscher eben das Gefühl bekommen, jetzt mal ein "richtiges" Flugzeug zu fliegen, mit all den Inflight-Protections und allem Zipp und Zapp, und dann die gute alte Schule (aviate) vergessen? Denn wenn ich von Anfang an auf anspruchsvollem Gerät lerne, dann werde ich gezwungen, exakt zu fliegen, der Maschine voraus. Bei einer Cessna muss ich das nicht, da nehme ich über der Bahn das Gas raus und plumps!
Ich denke, das Ganze ist eher eine Typfrage. Wer per se eh immer höher schneller und "weidder" will, der ist weder in einer Cirrus noch in einer Cessna gut aufgehoben...
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Stefan
der Flieger ist OK und kann nichts für seinen Ruf und er wird aus meiner Sicht auch deshalb nicht "schlecht" gemacht und darum geht es hier auch gar nicht. Nur jemand der einen SL500 fährt und dann für 3-500 USD eine 1 Mot kauft kann nicht verstehen, das der Service kein Vergleich gegenüber Premiummarken stand hält. Abgeshen davon steht und fällt der Flieger mit der Werft, die den Flieger wartet.
Aber jemmand, der noch nie einen Meter selber geflogen ist, muss erst mal deutlich lernen, bevor er eine 200 KN Maschine in Fl180 bewegt. Und das dauert mehr als 50 Stunden nach Schein, oder ?
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Danke fuer die Antwort! Demnach sind, wenn ich richtig verstanden habe, lange Zeiten normal. Wollte es nur wissen
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Wahrscheinlich habe ich ein falsches Bild gegeben, ich werde bestimmt nicht nach dem Schein sofort selber, alleine mit dieser Maschiene fliegen wollen! Ich gehe davon aus das dies im besten Falle in 1-2 Jahren sein koennte. ABER gerade fuer nicht-Professionelle ist es meiner Meinung nach wichtig sich auf ein Produkt zu konzentrieren. Zweifelsohne kann man Erfahrung nicht direkt kaufen, aber ich kann erfahrene Piloten zahlen, die mir schrittweise weiterhelfen werden.
Vielleicht liege ich falsch, und ich werde mich gerne ueberzeugen lassen wenn das der Fall waere, aber ich habe immer wieder gelesen (es gab da irgend ein NASA Artikel), dass die Unfallstatistik nachweist dass es fuer Laien besser sei sich auf einen Flieger zu konzentrieren als auf mehrere.
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"Aber jemmand, der noch nie einen Meter selber geflogen ist, muss erst mal deutlich lernen, bevor er eine 200 KN Maschine in Fl180 bewegt. Und das dauert mehr als 50 Stunden nach Schein, oder ?"
genau das meine ich. Wenn dieser jemand nach Scheinerhalt in seine Cirrus steigt und dann das macht, was du beschreibst, und sich in IMC rumtummelt, beim Eindrehen in den Endanflug auch gerne mal 45°-60° Bank hat..., dann ist m. E. diesem Piloten nicht zu helfen, weder in Cirrus noch in Cessna... früher oder später wird es ihn in der Fliegerei erwischen!
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Wenn man sich das so durchliest....man glaubt gar, fliegen ist was mystisches.
Ich wundere mich ja schon, daß es Verkehrsflugzeugführer schaffen innerhalb ihres Lebens in ein Boeing Cockpit zu kommen und nicht erst nach Milliarden von Stunden auf Cessna und Piper.
Hier will keiner einen Warbird nach Scheinerhalt fliegen, sondern ein normal zugelassenes Flugzeug.
Ein Bekannter von mir hat sich genau so nach Scheinerhalt eine SR 22 gekauft und oh Wunder: er lebt noch.
Umbringen kann man sich auch in einer 150er. Wie man damit umgeht hat doch hauptsächlich was mit Eigenverantwortung zu tun
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In Fact, ich bin von der Person her eher ein Perfektionist. Wahrscheinlich habe ich den falschen Ton gegeben als ich von meinen Fahrten nach Pecs schrieb; wollte das Theama und meine Frage nur etwas "leichter" angehen. Tu mir leid wenn dies provokativ und leichtsinning wirkte, war nicht so gedacht.
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Nun, die Frage mit dem Leichtsinn ist also geklärt.
Grundsätzlich spricht außer den höheren Kosten nichts dagegen, ein etwas schwieriger zu fliegendes Flugzeug ab initio zu benützen. Bei entsprechendem Talent und einem sehr guten Fluglehrer sollte es kein Problem sein, nach zehn Stunden und 100 Landungen jede Kolben-Einmot der Echo-Klasse (Kennung D-E..., einmotorig bis zwei Tonnen Höchstabfluggewicht) solo ums Karree zu fliegen. Man wird gezwungenermaßen von Anfang an an die höheren Geschwindigkeiten gewöhnt, die sind sozusagen normal, und man verhält sich am Steuer entsprechend.
So gibt es in den USA durchaus Flugschulen, bei denen man - genug Cash vorausgesetzt - auch in einer Bonanza anfangen kann, wenn man das möchte, und von da ist dann auch nicht mehr soviel Unterschied zu den Verhältnissen in einer SR22. Im Gegenteil, in der SR22 hat es kein Einziehfahrwerk, sie ist also in den Bereichen sogar einfacher. Und Glascockpit statt Eieruhren - nun, Mensch ärgere Dich nicht kann man auch auf Ravensburger Karton spielen anstatt auf einem Tablet-PC. Mein Enkel ist zwei und kommt mit letzterem schon bestens klar, im Gegensatz zu mir..
Wenn einen dann halt mal später jemand in einer Cessna 152 zur Platzrunde einlädt, fürchtet man im Endanflug, dass der Flieger jederzeit abkippen müsste, weil man das Gefühl hat, dass er in der Luft stehen bleibt. Der Schumi hat einmal gesagt, bei Tempo Hundert hätte man in der Formel 1 das Gefühl von Schritttempo - Kunststück, wenn man mit bis 320 Sachen unterwegs ist. Alles ist nur eine Frage der Übung.
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danke, hatte schon an mir gezweifelt, mit welch verwegenen Gedanken ich (Pilot< 1000h auf Archer) mich so herumtreibe...! :-)
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Alles eine Frage der Übung.
Das stimmt, aber bei 50 Stunden nach Schein kann man wenig von Übung und Erfahrung sprechen. Dann noch mit einer SR22 mit 180 kn unterwegs und sich fragen wo man ist bzw. in IMC in FL180 rumgeistern. Das und nur das meine ich.....
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Moin Istvan,
habe eine Cirrus SR22 TN, die ich auch verchartere. Kann Dich gerne ein paar Mal da runter fliegen, dann kannst Du Dir das mal angucken, ob das so überhaupt was für Dich ist, wie es Dir damit geht, wie die Reisezeiten & Kosten sind...
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Wolff, inhaltlich ist da ja kein Dissenz. Ich werde mich nicht mehr zur Cirrus äussern, so lange ich das Gefühl habe, dass Threads aus einem anderen als dem vorgeblichen eroeffnet werden.
@Andreas Du kannst auch eine Cirrus direkt nach Schein und guter Einweisung sicher bewegen. Ebenso einen Warbird (das schwierigste ist wohl Wechsel auf Spornrad sowie low-speed/high power umlernen). Ich habe meinen ersten Jet mit 120h auf der Uhr geflogen.
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Nochmals einen schoenen Dank an Alle die geantwortet haben. Meine urspruengliche Frage war ob es normal ist dass man oft wochenlang warten muss wegen Ersatzteielen. Die Antwort habe ich so verstanden: 1) Ja, ist normal, 2) kommt aber auch sehr darauf an wo man dann seinen regelmaessigen Service machen laesst.
Mit anderen Worten, dies ist nicht unbedingt ein Cirrus tyischer Mangel, sondern branchenbedingt.
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Oh, sobald ich weiter bin werde ich gerne darauf zurueckkommen!, Danke
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Sehr gute Idee, rate dies bald zu machen, dann hat er einen ertsen Überblick....
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Dann noch mit einer SR22 mit 180 kn unterwegs und sich fragen wo man ist bzw. in IMC in FL180 rumgeistern
Man kann natürlich die Sache aufs Extreme zuspitzen und auf die Weise alles in Frage stellen. Ein Rennrad mit Tempo 40 ist auf der Autobahn relativ langsam, am Samstag Abend in der Rüdesheimer Drosselgasse aber relativ schnell. Wobei die 180 Knöpfe auf FL180 noch nicht einmal so tragisch sind, trotz der Warnung besorgter Mütter. Klar, um den Schirm abzuschießen sollte man noch ein gutes Stück runter mit der Speed. Das ist der Unterschied zum Euro-Rettungsschirm. Da kriegen sie die Speed wohl nicht mehr runter.
Ich will nicht bestreiten, dass die ab initio-Einführung auf dem Hochleistungsflieger ein spezielles Bewusstsein für mögliche Gefahren braucht. Aber es ist durchaus möglich, dass jemand solches hat, gepaart mit der Fähigkeit, dem Flugzeug vorauszudenken. Ohne diese Eigenschaften gehört einer ohnehin nicht als Verantwortlicher in ein anspruchsvolles Flugzeugcockpit.
Piloten der Schussel-Kategorie, die sich trotz genügender und rechtzeitiger Alternativen in eine kaum lösbare Situation hineinmanöverieren, sind keine Besonderheit der Cirrus, sondern die kann man auch in einer C150 antreffen. Und fragen wo man ist - ja um Himmels Willen, mit einem sündhaft teuren G1000 vor der Nase ist das wohl die unnötigste Frage der Welt, zumindest solange das Gerät funzt und der Pilot entsprechend seiner Auffassungsgabe die nötige Stundenzahl damit geübt hat und kurent ist.
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Never base statistics on a sample of one.
Im Ernst: Sie wollen eine Kaufentscheidung von mehreren 100000 Euro von der Meinung eines Amerikaners und einer Handvoll Deutscher machen, die Sie im Internet gelesen haben???
Wie wäre es, wenn Sie erstmal 65 US-Dollar für eine Mitgliedschaft in COPA (www.cirruspilots.org) ausgeben und Ihre Frage dort wiederholen? Da antworten dann nicht PuF-Leser, die irgendwelche Flugzeuge fliegen und noch nie ein Ersatzteil von Cirrus geordert oder so ein Flugzeug geflogene haben, sondern Besitzer von Cirrus-Maschinen. Klingt doch vernünftig, oder?
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Frau Behrle, wenn Sie auch so einen tollen Charter- bzw. Taxiflugauftrag wollen wie ihn
der andere Cirrus-Experte,
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Wenn wir gerade am bieten sind. Ich könnte ihn auch mal "hin und her" fliegen. Mal sehen ob er dann noch eine Cirrus will. ;-)))
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Das ist jetzt Auslegungssache ;) Inhaltlich gebe ich ihr total recht.
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Mal sehen ob er dann noch eine Cirrus will.
So unter dem Motto: Biete Blech gegen Joghurtbecher? Oder als Training für ein richtiges Fahrwerk?
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JA!!! Sehr vernuenftig!! Danke, werde ich demnaechst tun.
PS: Aber ganz so falsch war ich dann doch nicht auch hier anzufragen, denn wie immer man lernt etwas neues, hic est demostratum:))
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