|
78 Beiträge Seite 1 von 4
1 2 3 4 |
⇢
⇥
|
|
|
Avionik | Feuchtigkeit in der Avionik |
|
|
Unternehmt ihr in ungeheizten Hangars im Winter etwas gegen Feuchtigkeit?
Nachdem ich in den vergangenen fünf Jahren zwei Mal ein von innen teilweise beschlagenes PFD hatte (trocknet im Flug nach wenigen Minuten), unternehme ich jetzt aktiv etwas gegen Feuchtigkeit im Innenraum. Ich lege immer wenn ich länger nicht fliege einen Entfeuchter in das Cockpit und verschließe alle Lüftungsöffnungen.
Scheint zu wirken, denn diesen Winter ist es nicht mehr passiert.
Was macht ihr? Oder ... macht ihr was?
|
|
|
Ich hatte immer einen kleinen Ölradiator im Flieger. Die sind ziemlich sicher. Eingestellt auf niedrigster Stufe.
|
|
|
Halolo Alexis!
Ich hatte, als ich noch einen sehr feuchten Platz hatte, eine 150 W Terrarium Heizlampe in den Flieger gehängt. Davor kam es dann schon vor, dass Wassertropfen auf den Instrumenten waren. Danach sank die Luftfeuchtigkeit im Inneren drastisch (ca. 60 %). Betrieben habe ich die Heizung mit einem Dimmer und ca. 100 W. Ein zwei Grad wärmer genüngt.
Was im Rumpf und den Flügeln passiert ist aber eine andere Sache...
Gruß
Robert
|
|
|
Ja, das wäre super - aber leider wegen dem Drehteller des Hangars keine 220V am Flugzeug. (Der Anschluß ist an der Mittelsäule des Hangars, kann man also nicht allein lassen).
|
|
|
Mittig, also im Drehpunkt ein Spiralkabel von der Decke abhängen und in bestimmten Intervallen die entstandene Verdrehung prüfen.
|
|
|
Danke, Robert
so extrem feucht ist die Halle nicht und da der Flieger aus GFK/CFK ist, sind außer der Avionik nur wenige Teile korrosionsgefährdet. Aber klar: Arizona wäre besser :-)
Ich denke, dass ich noch mal mit dem Vereinsvorstand sprechen muss. Prinzipiell ist eine Stromversorgung auch beim Drehteler möglich - per stromführendem Ring, Schleifkontakt etc. Wäre gar nicht so teuer, wurde aber bisher abgelehnt.
|
|
|
Ohne Energiezufuhr wird es nicht funktionieren. Die Silica-Kissen bringen zu wenig, hatte ich auch geprüft.
Im Flugzeug befindet sich eine gewisse Menge an Wasserdampf vom Flug bei einer gewissen Temperatur. Nun sinkt die Lufttemperatur aber die Feuchtigkeit kann nicht entweichen, so dass sie auskondensiert. Man hat nur die Möglichkeit, die Luft auszutauschen (Lüfter) oder sie aufzuwärmen.
|
|
|
Wenn ein Schleifring eingebaut wird braucht man dazu einen Elektriker. Feuchtigkeit ist für den Schleifring sicher auch nicht gut.
Das Verlängerungskabel (mit einer Kette oder Stahlseil als Zugentlastung) kann jeder selbst verlegen. Einfach und zuverlässig. Die Drehteller drehen links, rechts und übers Jahr wohl nie zig mal nur in eine Richtung. Es ist in jedem Fall die max. Leistung zu beachten.
|
|
|
Ich habe schon ein sehr langes Verlängerungskabel ... und als ich es ein, zwei Mal vergessen habe auszustecken war es nach einer Woche zehn mal um die Säule gewickelt ... mit der Gefahr, dass die Steckdose beschädigt wird.
Schon klar, dass ein Elektriker das einbauen müsste!
|
|
|
Luftentfeuchter wie im Keller nach dem Flug reinstellen. Lueftung nicht verschliessen.
Reicht im Sommer wie im Winter... bisher ;-)
|
|
|
Wie gesagt - ich habe immer einen PKW-Luftentfeuchter drin (Beutel mit Granulat), der sehr gut funktioniert.
Aber warum die Lüftungen NICHT verschließen? Bei mir funktioniert das gut? Meine Theorie: wenn keine Luft in den Flieger kommt, dann auch keine Feuchtigkeit ... (wenn ich während des Fluges heize wird die Luft im Innenraum trocken, und nach dem Flug verschließe ich die Lüftung).
|
|
|
1:0 für die Säule ;-)
Dann geht das mit mittig abhängen nicht.
|
|
|
Da bräuchte man doch nur zwei Endschalter für die Drehscheibe, damit sie nicht beliebig rotieren kann sondern zB nur 350 Grad.
|
|
|
Ich habe solche Endanschläge an medizintechnischem Gerät und ich wünsche jedesmal dem Siemens-Ingenieur die Pest an den Hals. Der Anschlag liegt immer so, daß Du für 15° Blickwinkeländerung den Kram um 345° drehen mußt. Grmpf. Würde ich vermeiden, wo es nur geht.
|
|
|
Ja, „nur“ :-) In einer Vereinshalle in der acht Flugzeuge stehen, ist das leider nicht so einfach.
|
|
|
|
|
|
Dafür könnte man auch Motorvorwärmung installieren..
|
|
|
Das würde ich ja gern! Nur brauche ich dazu einen permanenten Stromanschluß.
Ich habe zwar eine Motorheizung von aerotherm - nur stehe ich dann eine Dreiviertelstunde in der Kälte rum ...
|
|
|
wenn ich während des Fluges heize wird die Luft im Innenraum trocken, und nach dem Flug verschließe ich die Lüftung
Hmm, machst du da nicht einen Denkfehler? Die warme Luft kühlt ja dann ab und kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Die viele Feuchtigkeit, die in der warmen Luft gespeichert ist, kondensiert dann an den kalten Oberflächen.
Du hast doch Klima, oder? Wäre es nicht sinnvoll, rechtzeitig vor der Landung die Heizung abzuschalten und die Klima einzuschalten? So solltest du maximal trockene Luft im Flieger haben.
|
|
|
Hmmm :-)
Ich dachte, dass die ganz trockene Hitze aus der Heizung die Feuchtigkeit eliminiert ....
Vielleicht hast Du aber recht und ich sollte nach der Landung beim Rollen die A/C für ein paar Minuten anstellen.
Ich werde das mal mit einem Hygrometer testen!
|
|
|
Das meinte ich ja: mit Endschaltern würde das Durchrotieren der Drehscheibe verhindert und alle vier Flieger könnten permanent ans Netz angeschlossen bleiben, für Motorvorwärmung, Trocknung, Batterielader oder Alarmanlage etc. Diesen Vorteil müsste man den Kollegen doch begreiflich machen können?
|
|
|
Die warme Luft kann Feuchtigkeit besser speichern. Wie schon geschrieben, kondensiert diese dann beim Abkühlen im innenraum. Du gibts deinem Granulat einen Vorsprung, wenn du den Innenraum beim Rollen mit kühler Frischluft von außen versorgst. Dann kannst du auch die Lüftung verschließen.
Prinzipiell wäre das Einschalten der Klimaanlage noch besser, weil die Luft zusätzlich am Verdampfer getrocknet wird, jedoch steckt diese Feuchtigkeit dann dort über Tage und ist ein wunderbarer Ort für Muffel-Keime. Nichts, was man einatmen möchte. Dahher wird allgemein empfohlen die Klimaanlage wenige Minuten vor der Abstellen auszustellen damit der Verdampfer trocknen kann.
|
|
|
Geht nichts über Foristen, in Physik besser aufgepasst haben als ich :-)
Werde ich genau so mal ausprobieren! Danke!
Ich dachte, die heiße Luft aus der Heizung würde die Luftfeuchtigeit insgesamt verringern ... so wie das im Winter bei mir zuhause auch ist, wo ich während der Heizperiode manchmal sogar einen Luftbefeuchter verwenden muss (wegen ein paar wertvollen Gitarren an der Wand).
Kann mir jemand diesen Zusammenhang genauer erklären?
|
|
|
Die Heizung führt keine Feuchtigkeit zu, durch die Erwärmung sinkt die RELATIVE Luftfeuchtigkeit. Die absolute bleibt gleich.
|
|
|
Wie schon vielfach beantwortet: Entfeuchter mit Granulat aus dem Baumarkt, und alle Ritzen möglichst zu machen. Silica oder Calciumchlorid, geht beides. Noch besser: Für die Anfangsentfeuchtung 3 Schälchen aufstellen, damit das Granulat mehr Oberfläche anbietet, danach reicht 1 Schale.
Auch nasses Kondensat verdunstet nach einer Weile in der getrockneten Kabinenluft und wird auf diese Weise mit entsorgt. Aber nicht vergessen, verbrauchtes Granulat auszutauschen! Wieviel man braucht, hängt allein vom Erfolg der Abdichtung ab. Wer ein Hygrometer mit dabeilegt hat bald ein Erfolgserlebnis.
Übrigens kann man ebenso den Motor innerlich trocken halten. Die Nockenwelle mag es. Vergaser mit Plastiksack einhausen, darin Granulat, ebenso am Auspuff, alle anderen Zugänge abdichten.
|
|
|
|
78 Beiträge Seite 1 von 4
1 2 3 4 |
⇢
⇥
|
|