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27 Beiträge Seite 1 von 2

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8. Dezember 2018: Von Ernst-Peter Nawothnig an 

Wie schon vielfach beantwortet: Entfeuchter mit Granulat aus dem Baumarkt, und alle Ritzen möglichst zu machen. Silica oder Calciumchlorid, geht beides. Noch besser: Für die Anfangsentfeuchtung 3 Schälchen aufstellen, damit das Granulat mehr Oberfläche anbietet, danach reicht 1 Schale.

Auch nasses Kondensat verdunstet nach einer Weile in der getrockneten Kabinenluft und wird auf diese Weise mit entsorgt. Aber nicht vergessen, verbrauchtes Granulat auszutauschen! Wieviel man braucht, hängt allein vom Erfolg der Abdichtung ab. Wer ein Hygrometer mit dabeilegt hat bald ein Erfolgserlebnis.

Übrigens kann man ebenso den Motor innerlich trocken halten. Die Nockenwelle mag es. Vergaser mit Plastiksack einhausen, darin Granulat, ebenso am Auspuff, alle anderen Zugänge abdichten.

8. Dezember 2018: Von  an Ernst-Peter Nawothnig

Ich benutze fertige Entfeuchterpacks für das Auto. Das sind so Säckchen aus Filz mit einer wasserundurchlässigen Unterseite. Eines davon nimmt 0,8 L Wasser auf.

Ich habe zwei - eines davon lege ich zuhause auf den Heizkörper bis es wieder trocken ist.

Funktioniert ziemlich gut.

Motor:

Wenn man nach dem Flug (bei der Cirrus geht das gut) die Ölklappe öffnet und für ein paar Minuten den Ölmeßstab raus nimmt, kann förmlich sehen wie der Wasserdampf aus dem Motor aufsteigt.

8. Dezember 2018: Von Thomas Nadenau an 

kann förmlich sehen wie der Wasserdampf aus dem Motor aufsteigt.

Ich denke nicht, dass es sich dabei um Wasserdampf handelt.

8. Dezember 2018: Von Achim H. an Thomas Nadenau

Doch, genau das ist es!

8. Dezember 2018: Von Tobias Schnell an Thomas Nadenau

Ich denke nicht, dass es sich dabei um Wasserdampf handelt.

Hm, was sollte es sonst sein? Verbranntes Öl riecht fürchterlich und macht auch keinen weißen Rauch.

Wasserdampf ist ein wesentliches Produkt der Verbrennung, und ein Teil davon landet eben auch im Ölsystem.

8. Dezember 2018: Von  an Tobias Schnell

Natürlich ist es Wasserdampf. Und ich bin relativ überzeugt, dass dieses Vorgehen die Korrosion im Motor verringern kann. Jedenfalls Null Ölschlamm am Deckel ... FWIW!

8. Dezember 2018: Von Erik N. an 

Es kann auch Abgas sein.

8. Dezember 2018: Von  an Erik N.

Bei meinem Motor kommt kein Abgas aus dem Öl-Einfüllstutzen :-)

Es ist fast reiner Wasserdampf.

9. Dezember 2018: Von Thomas Nadenau an 

@ Alexis und Achim

Was kommt denn aus der Kurbelgehäuseentlüftung?

9. Dezember 2018: Von Achim H. an Thomas Nadenau Bewertung: +1.00 [1]

Aus der Kurbelgehäuseentlüftung kommt "blow by", d.h. an den Ringen vorbei gedrückte Gase, die gleichzeitig Öl mit nach draußen drücken.

Im ruhenden Zustand kommt da nichts raus und aus dem Ölfüllstutzen steigt verdunstender Wasserdampf nach oben, da sich im Kurbelwellengehäuse immer Wasser befindet, das Teil des blow by ist.

9. Dezember 2018: Von Thomas Nadenau an Achim H.

Dann hat Erik ja recht, Abgas.

Dass da Wasserdampf enthalten ist, möchte ich gar nicht anzweifeln. Dass das Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung aber nur mitgerissen wird, zweifel ich an. Da sollte sich eine Menge an Öldunst im Kurbelgehäuse befinden.

9. Dezember 2018: Von  an Thomas Nadenau

Nein, es ist fast reiner Wasserdampf.

9. Dezember 2018: Von Achim H. an Thomas Nadenau Bewertung: +1.00 [1]

Dann hat Erik ja recht, Abgas.

Nein, wo soll bei abgestelltem Motor über den Öleinfüllstutzen Abgas herkommen? Das sind jetzt aber einfachste Zusammenhänge, es kann nur Wasserdampf sein.

Es ist keine schlechte Idee, nach der Landung den Öleinfüllstutzen zu öffnen und die Feuchtigkeit abdampfen zu lassen. Alles was so entweicht, kondensiert nicht am Kurbelgehäuse und bleibt bis zum nächsten Flug drinnen. Aus demselben Grund soll auch die Öltemperatur im Flug über 180°F sein -- damit möglichst viel Wasser als Dampf aus dem Öl entweicht.

9. Dezember 2018: Von Thomas Nadenau an Achim H.

Nein, wo soll bei abgestelltem Motor über den Öleinfüllstutzen Abgas herkommen? Das sind jetzt aber einfachste Zusammenhänge, es kann nur Wasserdampf sein.

Na ja, du hattest geschrieben, dass Wasserdampf über den Blow-by ins Kurbelgehäuse kommt und dann über den geöffneten Öleinfüllstutzen entweicht. Und der Wasserdampf ist ja nichts anderes, als ein Bestandteil des Abgases.

Ach ja, wenn nicht durch die Bestandteile des Abgases, woher wird das Öl in Gebrauch korrosiv?

9. Dezember 2018: Von Achim H. an Thomas Nadenau Bewertung: +1.00 [1]

Im Abgas sind CO2, H20, ein paar weitere Gase wie CO und Feststoffe. Die Feststoffe machen das Öl dreckig, das CO2 bleibt gasförmig und das H20 kondensiert aus und wird eine zeitlang in Emulsion gehalten. Solange das Öl noch sehr warm ist, steigt das H20 als Dampf nach oben und kann bei geöffnetem Deckel entweichen und ist dann weg.

Es ist genau das H20, das das Öl korrosiv macht. Es kondensiert an den Wänden, der Nockenwelle (Lycoming) etc. aus. Dazu gibt es noch weitere Bestandteile des Abgases, das Säuren bildet und korrosiv wirkt. Additive im Öl wie Pufferlösungen neutralisieren diese Säuren teilweise.

9. Dezember 2018: Von Thomas Nadenau an Achim H.

Wasser macht Öl korrosiv?

... nach kurzem Googlen gefunden:

Besonderheit bei Motorenölen

Aggressive Säuren, die bei der Kraftstoff-Verbrennung entstehen, können durch Blow-by-Gase in das Motorenöl gelangen und innerhalb kürzester Zeit zu einer starken Versäuerung führen. Um diesem Prozess entgegenzuwirken besitzen diese Öle einen hohen Gehalt an basisch wirkenden Additiven.

Es sind wohl eher die entstehenden Säuren, die da wirken. Also doch Abgase im Kurbelgehäuse!

Wasser sollte übrigens bis zu einem bestimmten Teil in Öl löslich sein (sagt auch Google)

9. Dezember 2018: Von Achim H. an Thomas Nadenau

Was willst Du jetzt deflektieren? Erst behauptest Du der Wasserdampf sei kein Wasserdampf obwohl das wirklich eindeutig ist und jetzt behauptest Du noch, Wasser in Verbindung mit Sauerstoff im Metallgehäuse sei nicht korrosiv. Was soll man denn da noch antworten?

Zu den Themen Säuren und Pufferlösung im Öl hatte ich genau vorher geschrieben.

9. Dezember 2018: Von Thomas Nadenau an Achim H.

Was willst Du jetzt deflektieren? Erst behauptest Du der Wasserdampf sei kein Wasserdampf obwohl das wirklich eindeutig ist und jetzt behauptest Du noch, Wasser in Verbindung mit Sauerstoff im Metallgehäuse sei nicht korrosiv. Was soll man denn da noch antworten?

Dass es Wasserdampf ist, sagst du. Wieso soll das eindeutig sein?

Da der bei der Verbrennung im Motor entstehende Anteil Wasser aber kleiner 10% ist, behaupte ich, dass es kein Wasserdampf ist, sondern mehr Ölnebel ... übrigens meiner Meinung nach auch das, was durch die Kurbelgehäuseentlüftung nach draussen transportiert wird.

Ich habe nicht behauptet, dass Wasser auf Metallen nicht korrosiv ist. Ich behaupte aber, dass es im Vergleich zu ein paar Säuren wohl eher auf einem zu vernachlässigenden Niveau liegt.

9. Dezember 2018: Von Achim H. an Thomas Nadenau

Dann bitte beim nächsten Mal den Öldeckel nach dem Flug aufmachen und den aufsteigenden Dampf auffangen (kalter Kolben, Tuch etc.) und Dir wird ein Licht aufgehen!

9. Dezember 2018: Von Thomas Nadenau an Achim H.

Dann bitte beim nächsten Mal den Öldeckel nach dem Flug aufmachen und den aufsteigenden Dampf auffangen (kalter Kolben, Tuch etc.) und Dir wird ein Licht aufgehen!

... und du hast das natürlich schon gemacht und das aufgefangene Material chemisch analysieren lassen. Lass' doch bitte mal sehen.

Ich kann gut damit leben, dass du anderer Meinung bist, als ich. Aber, bei allem Respekt, bis jetzt ist es für mich nur eine andere Meinung.

9. Dezember 2018: Von  an Thomas Nadenau
Beitrag vom Autor gelöscht
9. Dezember 2018: Von  an Achim H.

Ich habe das mit einer Folie gemacht. Was an ihr kondensierte war ... Wasser!

9. Dezember 2018: Von Malte Höltken an Thomas Nadenau

Die bei der Benzinverbrennung im Ottomotor entstehenden Reaktionsprodukte bestehen zu fast der Hälfte aus Wasserdampf. Die Stickstoff, den Du einrechnest um auf unter 10% zu kommen ist weitestgehend nicht an der Reaktion beteiligt.

10. Dezember 2018: Von Viktor Molnar an Achim H.

Ist zwar nicht mein Problem, aber meiner Meinung nach ist ROST nicht der Grund für Lyco Nockenschäden, hab grad im englischen GA Forum Bilder reingestellt zum Thema:

Die Nocken sind schräg geschliffen, die Stößel haben eine leicht ballige Planfläche und sind seitlich versetzt zu den Nocken - um die Stößel in Drehung zu bekommen. Folge: Minimale Kontaktflächen über magere Teilbereiche der Nocken. Wenn nun bei Mehrbereichsöl das dünne Öl in den Sumpf abläuft nach wochenlangen Pausen, da kann die Schmierung an den Nocken nur noch rudimentär sein, mit nachvollziehbarem Verschleiß bei den hohen Flächendrücken. Camguard im Mehrbereichsöl mag vielleicht helfen - wie der olle STP-Honig zum meiner Jugendzeit als Ölzusatz - besser wär sicher W 100 oder im Winter W 80, das bleibt lange haften.

Vic

10. Dezember 2018: Von Achim H. an Thomas Nadenau Bewertung: +4.00 [4]

Ich kann gut damit leben, dass du anderer Meinung bist, als ich. Aber, bei allem Respekt, bis jetzt ist es für mich nur eine andere Meinung.

Offensichtlicher Zusammenhang wird zur Meinung und dagegen gibt es alternative Fakten?

... und du hast das natürlich schon gemacht und das aufgefangene Material chemisch analysieren lassen. Lass' doch bitte mal sehen.

Lustigerweise ja. Ich habe mich vor einigen Jahren recht ausführlich mit der Thematik beschäftigt. Dazu habe ich die relative Luftfeuchtigkeit im Kurbelwellengehäuse mit einem digitalen Hygrometer unter verschiedenen Bedingungen gemessen. Kurz nach dem Flug waren es regelmäßig 100%. Im Anschluss habe ich eine Apparatur entwickelt, die die Luft im Kurbelwellengehäuse durch getrocknete Außenluft ersetzt.

Aus Abflussrohren, Silikat-Katzenstreu, einer Aquariumpumpe, einem Luftfilter und diversen Schläuchen und Fittings habe ich ein Gerät gebaut, dass kontinuierlich getrocknete Umgebungsluft in das Kurbelwellengehäuse bläst. Die Aquariumpumpe bläst Umgebungsluft durch eine Säule aus Silikat-Granulat.

Dadurch konnte ich die Luftfeuchtigkeit auf minimalste Werte (20%-40%) senken. Wurde nach jedem Flug angeschlossen.


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