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Hallo zusammen,
ich habe im letzten Jahr den PPL erworben und trage mich seit dem mit dem Gedanken, einen eigenen Flieger zu erwerben. Meine Idee ist ein Viersitzer, mit dem ich überwiegend zu zweit unterwegs (100-300NM) sein werde, Ausflüge zum Kirchturm sollten aber auch zu viert möglich sein. Ich dachte an einen ELA1 Flieger a la Archer, AA5 o.ä.
Ich habe über die einschlägigen Internetportale mit einigen Anbietern Kontakt aufgenommen und bin von der (nicht-) Reaktion etwas ernüchtert. "Verkauft", "in Verhandlung" oder auch keine Antwort war die Reaktion. Wochen später sind die Dinger immernoch inseriert.
Meine Frage daher hier in die Runde: Wer möchte einen solchen Flieger in solidem Zustand gern loswerden, kennt jemanden der das möchte oder hat einfach nur schlaue Ratschläge auf Lager?
Viele Grüße Caspar Oliver
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Hallo Caspar,
vor Kurzem hatten wir hier eine im Ansatz ähnliche Thematik: Professionalität und Antwortverhalten von PPL-Flugschulen. Bei Flugzeugbrokern und - händlern ist es wahrscheinlich eher noch schlimmer. Es ist eben so - die "kleine" GA ist ziemlich von Unprofessionalität und Liebhaberei geprägt. Wobei das jetzt nicht ganz so negativ klingen soll; damit muss man sich einfach arrangieren. Ganz schlimm sind Internetportale von Händlern; die werden teilweise gefühlt nur quartalsweise gepflegt, wenn überhaupt. Bei privaten Verkäufern ist es eben so, dass die das nur so ganz nebenbei machen. Teilweise haben sie eben auch gar keine Lust, zu verkaufen, sind aber von der einen oder anderen Seite verplichtet worden, zu inserieren.
Tendenziell am besten ist es in der Tat, vom Hangarnachbar oder auf Zuruf durch bekannte Piloten zu kaufen. Das was es über längere Zeiträume bei den Händlern gibt, ist tendenziell nicht erstrebenswert.
Was das Flugzeug angeht: wirklich sehr genau auf die tatsächlichen Leergewichte gemäß Wägebericht (nicht gemäß Herstellerhandbuch!) schauen. Zwar gibt es auch dort massenweise Fehler und auch manchmal Beschiss, aber grundsätzlich gilt eben: je älter desto leichter; ergo mehr Zuladung. Nehmen wir mal die brave Archer. Bei Beladung mit vier durchschnittsgewichtigen Erwachsenen (ca. 80kg) kann man meist:
-bei einer sehr jungen IIIer gerade mal 1/4 voll tanken, also praktisch kaum fliegen
-bei einer typischen Archer II (Bj. Anfang der 80er) ca. gut 1/3 bis max halb volltanken
-bei einer PA28-180 (dem Vorgänger der Archer) oft halb bis zu 2/3 volltanken. Ich bin eine Zeit lang eine 1971er, Modell "E" glaube ich, geflogen, die hatte 460kg(!) Gesamtzuladung, konnte also zu 2/3 vollgetankt werden, was dann schon gutes Reisen erlaubt. Ist dann natürlich ein sehr alter Bock mit entsprechendem Detaildesign und meist eben ohne Leder, Kopfstützen, Avionik, Schalldämmung, etc. Wenn man ganz soviel Zuladung nicht braucht, kann man sich auch neuere und schickere Exemplare anschauen.
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Hallo Caspar,
VFR only? Budget? Andere Ausschlusskriterien (Mogas?)? D-Reg? Anforderung an Restlaufzeiten? Anforderungen an Avionik (8.33, Mode-S?
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170k€ für ne popelige C172R? Also da fallen wir kaum schlechtere Möglichkeiten ein, viel Geld loszuwerden...
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Dann kann ich ja meine Turbo-Commander für 80 anbieten.
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Nur als Anstoß: sollte die Anforderung auf 2 PErs plus Gepäck reduziert werden können, bekommst Du fast die gleichen Flugleistungen mit einem eine Klasse kleineren Motor/ bei gleichem Motor einen rasanten Flieger (ich würde ja eine RV kaufen, wenn ich nochmal müßte/dürfte).
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https://www.planecheck.com?ent=da&id=31629
sthet seit heute bei Planecheck.
Bin noch nie eine Robin geflogen, habe aber gehört, daß es beliebte Flugzeuge sein sollen...
und dann der Preis...
lg Peter
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Ich würde für eine C172 keine 170k Euro ausgeben...
dann lieber ein älteres Modell zu einem deutlich besseren Preis......alt heißt nicht schlecht!
lg
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Das ist aber ein Metallflieger, der typischen Vorteile der übrigen Robin-Modelle wie geringes Gewicht und hohe Reisegeschwindigkeit nicht aufweist. Hier eine Aufstellung der Kosten in einer Haltergemeinschaft. 55 2003er Pfund, ein Sottpreis, seufz.
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die DR400 ( und ihre Derivate) sind die beste Wahl i.S.
- Payload
- Handling
- Rundumsicht
- Geschwindigkeit
- Ersatzteilversorgung
- Wiederverkauf
Nachteile:
- Holz ( Hangar ist ein MUSS)
- teuere AD ( ist die teuerste Holm von 2006 erledigt)
- Bespannung Pflege
- Gebraucht oft mir SEHR vielen Landungen, Schleppmaschine
Bevor ich mir eine Cessna zulegen würde lieber eine DR400. Der Vergleich ist der Feind des Guten. Flieg eine DR400 und vergleiche mit einer 172..
Ein Traum ist die sehr schwer zu bekommende https://fr.wikipedia.org/wiki/Jodel_D-140D
Dieses Flugzeug kann sein Eigengewicht als Payload tragen. Ein Wunder des Flugzeugbaues. Ich persönlich habe lange danach gesucht. Nix gefunden.
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Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Um meine Vorstellung zu präzisieren: Da sich mein fliegerisches Profil erst noch schärfen muss, suche ich was möglichst gängiges/günstiges um mich ggf. ohne allzu großen Schaden umorientieren zu können. Im Moment ist IFR noch kein Thema. Ein hohes Alter sehe ich nicht als Hindernis. Ich wollte mit 40k hinkommen. Wenn kein 8.33/Mode S drin ist gerne weniger. Mogastaugliche Flieger bevorzugt. Restlaufzeiten FHF.
Bei der Registrierung wäre ich offen. Soweit ich weiß akzeptiert nicht jedes Land Ausländer als Halter. EASA und FAA PPL sind vorhanden. Ich kann Englisch und so gut wie kein Französisch.
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...muss das ein Nachteil sein, wenn diese Robin ein Metallflieger ist?
Ich meine für das Profil, was vorgesehen ist? Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß es relativ viele Modelle der Baujahre 1970-1980 gibt, die für tolles VFR-Reisen gut zu gebrauchen sind, egal ob Cessna, Piper oder Robin. So für den Anfang......
Die oben genannte Robin 100-HR hat ja eine ordentliche Avionik, sieht gepflegt und gut aus.
Und dann für 40k als Verhandlungsbasis....warum eigentlich nicht. Wenn alle Papiere wie beschrieben in Ordnung sind.
lg
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50:50? Im Sommer steht sie bei mir? ;)
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Warte noch ein bisschen der Verkauf ist in Pfund, das sinkt noch ein bisschen bis Sommer oder Herbst.
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Hallo Caspar,
habe letztes Jahr nach 900 Std. chartern und Haltergemeinschaft meinen ersten eigenen Flieger gekauft. Noch vor ein paar Jahren hätte ich mich voll in deinem Anforderungsprofil wiedergefunden, jetzt bin ich froh eine halbe Nummer größer zugegriffen zu haben (Commander 114).
Deine Erfahrung mit der mangelnden Professionalität vieler Verkäufer kann ich bestätigen. Ich hatte 4 (!) private Verkäufer (meist um die 80 Jahre alt), die eigentlich ihr Schätzchen gar nicht verkaufen wollten. Wahrscheinlich haben die Ehefrau oder die Erben in spe gedrängelt.
Der erste Flieger sollte sich möglichst zügig wieder verkaufen lassen, falls du upgraden willst, also C172 oder PA28 Mogas STC D-registriert 8,33 kHz<50 kEUR. Beste Erfahrungen habe ich als Makler mit Herrn Kühl gemacht. Wenn du wenig fliegst reicht dir die Kiste auf Dauer, wenn du viel fliegst landest du wahrscheinlich wie so viele andere bei Bonanza, SR22 oder vielleicht 2mot.
Beste Grüße
Johann
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Holz ist nicht zwingend ein Nachteil. Jeder flieger, der seinen Wert über signifikante Zeiträume zumindest nicht aufgrund seines Zustands verlieren soll, braucht einen vernünftigen Witterungsschutz, egal ob Metall, Plastik oder Holz. Moderne Bespannungsmaterialien und Lacke, Leime und Holzversiegelungen machen auch ausgedehnte Reisen mit mehreren Wochen freiluftunterbringung möglich. In der Regel sind die Metallbeschläge das empfindlichste an Holzfliegern. Und ich habe definitiv mehr verrostete metallerne Moranes, Cessnas und Pipers gesehen, als hölzerne Robins, Jodels, Falcos oder Bölkows.
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Er wollte nach eigener Aussage mit 40k hinkommen :-)
Selbst wenn man den Träumfaktor vieler (gar nicht so) Verkaufwilliger abzieht, von 79k Anzeige auf 40k+ Abschluss ? Ein grosses Gap.
Wobei hier ja zumindest die Elektronik auf einem akzeptablen Stand zu sein scheint.
Ich bin auch auf der Suche und wundere mich immer wieder, wie nachhaltig heutige Besitzer (zumindest beim Verkaufsversuch) die Tatsache einer teilweise völlig veraltete Avionik, bzw die Notwendigkeit und Kosten einer Aufrüstung in das 21. Jahrhundert verdrängen.
Ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass die Flieger dann 2-4 Jahre "in der Auslage" bleiben...
PS: Für mich suche ich nach wie vor einen Flieger, bei dem der Rechtssitzende im Fall des Falles keine Hindernis beim Ein- und Aussteigen darstellt - also Türen R & L oder Schiebedach ;-)
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Hallo,
Erteinmal herzlichen Glückwunsch zum PPl. Als Anfänger kann ich Dir empfehlen, nimm einen Flieger der weitverbreitet ist C172, Pa 28 oder Dr 400, bei dem die ET Versorgung nicht auf den Orginalhersteller beschränkt ist und mit dem sich jede Werft und jeder Mechaniker auskennt. Das vermeidet viele Kosten und lange Standzeiten. Die Idee erstmal Erfahrung zu sammeln bevor man auf teures Gerät geht ist sicher richtig. Nichts ist schlimmer, als wenn zu den hohen Kosten auch noch ein ungutes Gefühl hinter dem Flieger zu sein den Spaß verderben.
Wichtig ist, das Du am Anfang viel fliegst, verschiedene Gegenden und alle möglichen Plaätze eroberst. Oft ist auch ein einfacher Flieger besser um schöne Grasplätze oder kurze Bahnen anzufliegen. Der Unterschied in der Flugzeit von Stuttgart an das Mittelmeer z.B. nach MOntpellier zwischen einer PA 28 und einer C182 oder Commander ist nicht viel mehr als 30-40' Das machst Du aber meist nicht 5X im Jahr die Kosten für das einfachere Flugzeug sind aber beständig kleiner und der Antrieb auch mal "nur" an den Bodensee zu fliegen bei halben Betriebskosten mit 30l/h Mogas anstelle 50l/h Avgas sind oft ein starkes Argument auch mal nach Feierabend eine Runde zu drehen. Für Dich als Anfänger ist oft fliegen das beste Konzept.
Höre nicht auf die Aguren, die meinen unterhalb von Cirrus und Co gibt es nur "Looser" kaufe gleich was großes dann ist alles gut mögen ja recht haben wenn Geld keine Rolle spielt und das Ego befriedigt weren muss. Aber wenn Du Dir für 20-25k€ eine PA 28 Cherokee z.B kaufst die nach 2-3 Jhren im aller schlechtesten Fall für 10k€ verkaufst hast Du weinger verloren als die Mehrkosten für eine JNP einer Cirrus, Commander ect. bist wahrscheinlich mehr und zu schöneren Plätzen mit besseren Restaurants geflogen, hast dort nettere Leute keenengelernt als die Dr. Flyers mit dem großen Ego.
Gruß
Andreas
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Bei den kleinen Beech unbedingt die Seitenruderaufhängung und überhaupt das Innenleben des Seitenruders checken. Da kann es eine böse Überraschung geben. Hör Dich in der Community um...
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Schön gesagt, genau das spiegelt meine Motivation wieder. Für mich heißt das: ELA1, gängiges Modell, idealerweise Mogas und in einer Ausstattung/einem Zustand der einer regelmäßigen Benutzung nicht im Weg steht.
Über die Robin schlafe ich noch mal, die sieht wirklich gut aus...
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Hallo,
Die allermeisten Robins haben keine MOGAS möglichkeiten, schau Dir mal eine PA28 Cherokee an die gibt es ohne Probleme mit MOGAS in der 150 hp Version.
Gruß
Andreas
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hast dort nettere Leute keenengelernt als die Dr. Flyers mit dem großen Ego.
Toller Satz und spiegelt "leider" zm Teil meine Erfahrung mit dieser "Pilotengattung" wider....
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