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Kauf PA28 Archer - worauf achten ?
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28. Juli 2015: Von Lutz D. an Erik N.
Wenn Du Dich dafür entscheiden möchtest, zunächst einen einfacheren Flieger mit guten Flugleistungen zu kaufen, ich habe heute Paperwork einer noch nicht gelisteten Grumman AA5 gesichtet. Kommt für rund 30K auf den Markt und bekommt bei Verkauf ARC etc. neu bei einer Werft der ich vertraue.
Zelle hat ca. 2865 h, TWK ca 1100h, Avionic ATR 833, Transponder Trig TT 31, GPS habe ich nicht geguckt.
Falls Du Interesse hast....
28. Juli 2015: Von _D_J_PA D. an Lutz D.
das dürfte nicht ganz das sein, was er zum "Reinschnuppern" sucht - wir haben's ja gelesen, zum Reinschnuppern soll's ne Archer III um 150.000 € sein...
28. Juli 2015: Von Erik N. an _D_J_PA D.
Nein, nein, so stimmt das natürlich nicht !

Mir erschien die nur ganz gut, sie schaut gut aus, und hat eine super Avionik ! und ich schau sie morgen mal an. Anschauen koscht nix. Außer den Flug dorthin, aber die Stunden brauch ich eh und dann habe ich wenigstens ein Ziel.

Und reinschnuppern....nun, ich würde schon gern einen Fliwger kaufen, den ich auch wirklich verwenden kann :))
Also, weniger reinschnuppern, sondern gut überlegen und dann den besten Kompromiss nehmen. Das sollte dann schon passen. Zum Reinschnuppern fehlt mir die Zeit.

Ich finde nur die SR22 (mittlerweile) sehr teuer. Alexis hatte seine G2 vor ein paar Jahren für 180k gekauft. Solche sind im Moment nur oberhalb 220k zu haben, wenn ich innerhalb Europa schaue, statt für 150k, und das für eine Reihe, die sehr oft produziert wurde. Liegt vielleicht am Dollar ? Und aus USA eine zu holen ist im Endeffekt glaube ich nicht preiswerter, plus jede Menge Stress.

Ich nehme das Angebot vom David an und teste die SR20 - G1 - mal. Und morgen die Archer. Und nächste Woche dann die SR22. Dann schaung ma mal....


28. Juli 2015: Von Andreas Albrecht an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Enrico,

Mit der noch geringen Flugerfahrung und Deinen kommenden Vorhaben, IFR machen und erste größere Reisen kann ich Dir auch aus meiner Erfahrung als Fluglehrer raten, schau Dich nach einer guten Archer oder C 172/ C182 um oder noch besser nach einer DA40 mit 2.0l 155PS Dieselmotor von Conti oder Austro Diesel. Viele dieser Maschinen sind IFR ausgerüstet, die Flugeigenschaften sind bei allen drei gut und geben keine Tücken. Die DA 40 macht 120kn das ist etwas mehr als bei den alten Blechfliegern und die Endurance ist auch gut dank geringem Verbrauch. Nicht zu verachten ist die Aufladung bei den Dieselmotoren, da kannst Du gut in FL150-FL180 fliegen (mit O2) das ist im IFR Betrieb mehr als nützlich. Den nichtaufgeladenen LYCOMING und CONTI's der Piper Cessna und SR20 geht da die Luft aus. Ich bin eine DA40 in der Schulung geflogen, und wenn mein Rahmen bei 150.000€ liegen würde wer das eine vordere Wahl für mich.

Mit einer SR22 "reinschnuppern" halte ich in Anbetracht Deiner bisherigen Erfahrungen für zu ambitioniert, da fliegst Du schnell "hinter" dem Flieger bekommst nicht das notwendige Zutrauen und verlierst den Spass.

Gruss
Andreas
29. Juli 2015: Von Lutz D. an _D_J_PA D. Bewertung: +2.00 [2]
Das einzige, worauf man bei einer Archer für 150.000€ achten muss, ist, dass sie nicht 150.000€ kostet ;)
Spaß beiseite, im Grunde ist die PA28 schon ein toller Flieger, der einfach eine ganze Menge kann.
Aber in der Preislage wird er eher nicht einfach weiterzuverkaufen sein und dass Erik länger als 1-2 Jahre mit dem Flieger glücklich wäre, scheint mir unwahrscheinlich.

Zum Thema 'stay ahead of the aircraft' und 'erstmal nichts zu komplexes fliegen', gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die Geschwindigkeit, mit der sich Dinge ändern (nicht nur die Landschaft unter einem) ist tatsächlich bei Umstieg von Katana/Cessna/Piper etc auf Mooney/Extra/Cirrus extrem.
Das lernt man aber nicht, indem man 1000h auf PA28 übt.

Ich würde Geld in die Hand nehmen für ein sehr gutes und ausführliches transition training, das ist viel wertvoller, als x Stunden mit einem langsamen Flieger alleine unterwegs zu sein (obwohl das meine präferierte Art zu fliegen ist).

29. Juli 2015: Von Achim H. an Lutz D.
Archer für 150k€? Niemals! Das ist OK für ne Flugschule, Verein etc. aber der private Halter mit etwas Ambition wird damit sicherlich nicht glücklich. Speed, range, payload alles im unteren Bereich und dafür so viel Geld ausgeben?

Wenn's ein langsamer Flieger tut, dann finde ich die Idee mit der DA40 nicht schlecht. Modern, gar nicht so teuer und mit dem Dieselmotor sehr vielseitig einsetzbar.
29. Juli 2015: Von Wolff E. an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
Ich kann jedem nur raten, wenn er sich einen eigenen Flieger kauft, IMMER eine Nummer größer zu kaufen als man sich zum Kaufzeitpunkt zutraut. Wenn man einen eigenen Flieger hat, fliegt man automatisch mehr und merkt dann sehr schnell seine Stärken aber auch seine Schwächen. Und dann hat man den Flieger und will einen besseren und muss dann erst mal den alten verkaufen, was nicht immer einfach ist bzw. meist nur über den Preis geht. Ich würde keine Archer II oder III kaufen. Entweder eine SR22 non Turbo (da hast du lange Ruhe an Ansprüchen und Leistung) kaufen oder mal über eine Arrow nachdenken, die gibt es preiswerter und sind oft IFR ausgerüstet (ggf eine Turbo). Auf keinen Fall würde ich für eine Archer, da hat Achim völlig recht, für 150.000 kaufen als ersten Flieger. Schon gar nicht, wenn ich weiß, ich will reisen und IFR machen. Da ist eine Archer bestimmt die falsche Wahl.

Der Flieger sollte natürlich von einer Werft deines Vertrauens vorher gecheckt werden. Und nicht blenden lassen, wenn viele Bildschirme im Cockoit sind, ggf. ist dann im Motorraum nicht alles so, wie es sein sollte. Und wenn der Verkäufer merkt, du hast ein "Kaufen-Will" in den Augen, ist es eh zu spät.

Wollte Björn nicht was Größeres kaufen? Ggf seine C210 non-turbo?
29. Juli 2015: Von _D_J_PA D. an Lutz D. Bewertung: +1.33 [2]
"Das einzige, worauf man bei einer Archer für 150.000€ achten muss, ist, dass sie nicht 150.000€ kostet ;)"

SEHR GEIL!!! :-)))
29. Juli 2015: Von Lutz D. an _D_J_PA D.
;) Wenigstens einer hat's gelesen.
29. Juli 2015: Von Name steht im Profil an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]
"....Entweder eine SR22 non Turbo (da hast du lange Ruhe an Ansprüchen und Leistung) kaufen oder ...."

Ich habe zwar noch keine gekauft, aber doch mal ein Kommentar: Ich habe mich mal vor geraumer Zeit getraut hier im Forum Fragen zur SR22 zu stellen (bei geringer Flugerfahrung) und habe ziemlich auf die Mütze bekommen, von wegen Witwenmacher, zu viel, zu ambitioniert, du weißt gar nicht was da auf dich zukommt, lern erstmal fliegen blabla.
Ich habe das ignoriert (naja, geärgert hatte es mich schon) und bin trotzdem einen privaten Chartervertrag mit einem SR22 Besitzer eingegangen. Ich kann den obigen Kommentaren nur zustimmen: Ein vernünftiges Transistion Training (bei mir 2 volle Tage) gefolgt von meinen eigenen Solo-Trainingsflügen (Wetter von gut zu schlecht, Strecken von kurz zu lang, Pisten von lang zu kurz, Berge von klein zu hoch etc). Seitdem viele schöne und sichere Flüge und Trips gehabt. Es ist ein anderer Flieger, das kann man sich nicht mit der 10fachen Zeit auf einer C172 erfliegen. Irgendwann gehts halt einfach mal los. Ich bin mir sicher ein "alter Haudegen" der 3000h auf PA28 und Co auf dem Buckel hat wird sich schwerer tun als einer mit weniger Erfahrung. Ich kann nur zu einem Schnupperflug mit einem vernünftigen FI raten. Der kann dann gleich beurteilen wie schlau (oder blöd) man sich angestellt hat.

SR20: es wurde nur über die Kaufkosten gesprochen. Was auch berücksichtigt werden sollte: eine SR20 hinterher zu halten ist nicht sooo viel günstiger als eine SR22. Es gibt schon einen Grund für die wesentlich höheren Stückzahlen der fliegenden SR22 gegenüber SR20. Ist aber vom Mission Profile (wie oben zig mal erwähnt) abhängig. Und die Frage ob Cirrus oder nicht wird auch auf ewig Religion bleiben.

Gruß
Thomas
29. Juli 2015: Von Urs Wildermuth an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]
Hallo Enrico,

die Grundsatzfragen betreffend Typenwahl und Nutzungsprofil sollten erst mal herausgefiltert werden bevor Du Dich für einen Typ, geschweige denn eine spezifische Maschine entscheidest.

Wie auch Wolfgang und schon ein paar andere gesagt haben hier, fast ALLE Neupiloten die sich ein Flugzeug kaufen tun dies weil sie den betreffenden Typ schon kennen, weil sie von "erfahrenen" Besserwissern von den echten Reisemaschinen ferngehalten werden und weil sie in Unkenntnis der eigenen Bedürfnisse sich für irgendetwas entscheiden, welches nach 1-2 Jahren langweilig wird bzw den Auftrag nicht erfüllen kann und dann zur Frustration führt.

Ebenso muss ich mich anschliessen wenn es um den Preis und Typ geht: 150 k für eine Archer III ist von meiner Sicht her für einen privaten Nutzer der REISEN will eine völlige Fehlinvestition. Da gibt es Flieger, die bieten von Reichweite, Speed und Reisetauglichkeit VIEL mehr um sehr viel weniger Geld.

Eine Reisemaschine für Europa wenn man zukünftige IFR Ambitionen hat, sollte in der Region von 150 kt TAS und 700-1000 NM Reichweite drauf haben und dazu, je nach Bedürfnis, ein "echter" Viersitzer sein, wenn man mit 4 Erwachsenen fliegen will. Natürlich sind Pistenlängen für die Operation e.t.c. auch ein Thema.

Mit diesen Eingeschaften gibt es massig Maschinen, die das durchaus erfüllen. Einige Beispiele:

Cirrus SR20/22. Modern, CAPS, meist EFIS, passen von Reichweite und vom Anspruch auf Komfort und "modernem" Look. Ist, so denke ich, heute eine Marke mit der man nicht viel falsch machen kann, wenn man eine zum passenden Preis findet. Wenn aber das Budget für eine 150k Maschine reicht, ist es durchaus drin, dass man eine SR20 oder ältere SR22 findet dafür. Beispiele wurden ja hier schon genannt.

Piper Arrow III und neuer: Die Piper Arrows sind recht günstig zu kriegen, haben genug Reichweite ab der Arrow III (die II und I haben nur 50 USG Tankinhalt). In der Preisklasse sind bei den Arrows schon die Top Angebote angesiedelt. Die Arrow ist der Archer sehr ähnlich im Bezug auf die Flugeigenschaften und hat in der Regel auch einen vernünftigen Payload. Die Turbo Arrows sind entsprechend schneller aber haben auch entsprechend höhere Kosten.

https://www.planecheck.com?ent=da&id=24746
Hier eine Arrow IV mit guter Ausrüstung und recht guten Zahlen für knapp die Hälfte des Budgets.

AA5 Tiger: Die Tiger ist für mich eine ideale Alternative zur Archer: Massig Zuladung, bessere Reichweite und vor allem Speed: Die Tiger schafft rund 140 kt bei Fixfahrwerk und Fixprop. Heisst, Reisen mit respektabler Geschwindigkeit ohne Zusatzkosten von Einziehfahrwerk und Verstellprop.

Hier gibt es eine fast neuwertige AA5 Tiger mit Garmin 1000 EFIS zu etwa einem ähnlichen Preis wie die Archer:
https://www.planecheck.com?ent=da&id=26643

Mooney: Die direkte Alternative für Archer III oder SR20 wäre die Mooney 201. Die bietet zu praktisch identischen Operationskosten 150-160 kts und gut 1000 NM Reichweite. Für 150 k sind sehr gute 201, 205 oder auch 231/252 (Turbo) erhältlich. Mit einer 231/252 ist man dann schon im 180-200 kt Bereich, also etwas schneller als eine SR22 aber zum viel geringeren Preis. Für das selbe Budget sind auch Bravos und Ovations zu bekommen.

Nur ein Beispiel hierzu:
https://www.planecheck.com?ent=da&id=21445
Eine wirklich schöne 201 mit Monroy Zusatztanks (10 Stunden Endurance), super Avionik und massig Restlaufzeit um 110k. Die Maschine hat damit gute 1500 NM Reichweite! Das hilft auch wenn man zum Beispiel in Griechenland oder anderen Avgas - armen Ländern Islandhopping machen will. Im Verbrauch ist die 201 etwa ähnlich der Archer, fliegt aber 40 kt schneller.

Oder dann die Turboversion:
https://www.planecheck.com?ent=da&id=27177
Eine sehr gute 252 mit GNS430, frisch überholtem Motor und auch sonst massig Optionen für 138k.

Die Socata TB20 ist ebenfalls ein sehr schöner Reiseflieger mit sehr soliden 150 kt TAS allerdings mit etwas höheren Verbräuchen wie etwa Mooney oder andere 180-200 PS Maschinen. Man kriegt dafür aber eine grössere Kabine und einen grundsoliden Reiseflieger.

Auch die Cessna 182 oder 210 haben sehr schöne Exemplare zu verkaufen in Deinem Budget, die alle deutlich mehr bringen als eine Archer III.

Dazu gibt es auch noch Beech Bonanzas/Debonairs, Rockwell Commander und vieles mehr.

Du stehst erst am Anfang Deiner Evaluation. Ich will Dir eigentlich keine wirkliche Empfehlung hier aussprechen sondern erst mal wirklich Anlass zum Nachdenken geben. Mach Dir wirklich Gedanken drüber was Du MACHEN willst mit dem Flieger, erst dannn such Dir einen Typ der das auch kann und dann ein schönes Exemplar, welches Deinem Budget entspricht. Hilfe kannst Du hier im Forum kriegen oder auch bei wirklichen Fachleuten.
29. Juli 2015: Von B. Quax F. an Name steht im Profil Bewertung: +3.00 [3]
Du weißt gar nicht was es bedeutet hier einen auf den Deckel zu bekommen! Die waren alle nett, glaub mir das geht auch ganz anders :-)

Gut gemacht mit dem Training und der Entscheidung. Jetzt ist nur wichtig regelmäßig zu fliegen um fit zu bleiben.
29. Juli 2015: Von B. Quax F. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Tja die "Schnäppchen" Malibu wurde gestern verkauft und nicht an mich :-( wer weiß wozu es gut ist. Keine Hochdecker hat er geschrieben, ist ästhetisch nicht ansprechend. Wo er recht hat, hat er recht. Ist aber nett im Sommer mit Schatten über dem Kopf, man kann schön rausgucken und bei Regen, ihr wißt ja :-)
29. Juli 2015: Von Bernd Almstedt an B. Quax F.
"Das mit Regen..." war für mich der Grund, warum ich mal mit einer Arrow IV geliebäugelt habe und fast zugeschlagen hätte... ;-)
29. Juli 2015: Von Lutz D. an Bernd Almstedt
Passt Du unter die Fläche einer Arrow IV? ;)
29. Juli 2015: Von Bernd Almstedt an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Nee, aber unter das T-Leitwerk! :-)
(Wenn ich den Bauch einziehe...) 8-))
29. Juli 2015: Von Daniel Krippner an Bernd Almstedt
Piper PA-24-250 Comanche - aber ist dir wahrscheinlich zu alt.

Sehr schwer zu schlagende Kombination aus range, payload, speed, Flugverhalten und Optik ( ☺ ) - hab gerade ein Faible für die Maschine, wenn man nur mal an so etwas ran käme...

P.S.: Die Antwort sollte an Enrico gehen, mal wieder falsch geklickt.
29. Juli 2015: Von Roland Schmidt an Daniel Krippner
Bei planecheck ist die grüne zu haben, die auch hier einige Zeit angepriesen wurde...
29. Juli 2015: Von Daniel Krippner an Roland Schmidt
Ich bin derzeit weit weg davon owner zu sein, dachte eher an eine Mitfluggelegenheit bei einem Fliegerkollegen der ein glücklicher Comanche Besitzer ist ;)
29. Juli 2015: Von Roland Schmidt an Daniel Krippner
So glücklich schien der neue owner allerdings nicht mit ihr gewesen zu sein.
29. Juli 2015: Von Bernd Almstedt an Roland Schmidt
Wenn ich nicht meine Green Lady hätte, würde ich bei der D-EMIW jetzt wohl spätestens zuschlagen... - ich kenne die Maschine! Hätte ich selber gerne gehabt aber damals wollte sich der Vorbesitzer noch nicht davon trennen.
30. Juli 2015: Von Erik N. an Urs Wildermuth
Danke Euch allen für Eure Tips ! Die Arrow und Mooney sind sicherlich eine Überlegung wert. Allerdings, das wurde ja schon gesagt, wenn ich nicht das Muster nehme, auf dem ich gelernt habe - PA28 - und das ich wirklich gerne mag, dann tendiere ich eher zu einem modernern Konzept....

Die Archer habe ich mir gestern angesehen. Vereinsflugzeug, schlechte Zuladung, aber gut gepflegt und gewartet, alle AD und SBs gemacht, Avionik super und aus super ausgetrimmt.... Also durchaus überlegenswert.... Allerdings natürlich nicht für 150k, aber wann wurde schon jemals der aufgerufene Preis bezahlt. Was wäre denn für so einen Flieger ein fairer Preis - 125-130k ?

Das mit dem "eine Nummer größer" kaufen ist ja so eine Sache. Die Überlegung mit der Archer kam, weil ich analog als Führerscheinneuling auch nicht vom Fahrschul-Golf auf den Audi R8 umsteige. Sondern langsam steigere. So schien mir das zunächst vernünftig.

Ich befürchte aber wiederum auch nicht, daß mich eine Cirrus überfordern würde.... Im Wesentlichen ändert sich alles schneller, und man muss dem Flugzeug "vorausfliegen".... dh. schneller neue Funkfrequenzen lesen und reindrehen, früher relevantes Kartenmaterial vor sich haben, sich früher an den Sinkflug machen... und sich natürlich mit der Avionik gründlich auseinandersetzen... das heißt doch, im ganzen Flug und bei allem was man machen muss, seinen Akt gründlich beinander zu haben. Was noch ? Was mich an dem wenn auch nur kurzen Flug mit der Archer und ihrem S-Tec55X fasziniert hat, ist ja, daß man da tatsächlich mal die Hände frei und ausreichend Zeit hat, sich den Approach Chart noch mal genau anzusehen, die neue Funkfrequenz zu lesen, eine Karte gegen eine andere auszutauschen, kurz, sich aufzuräumen. Besonders bei turbulentem Wetter ist gleichzeitiges Fliegen und rumfummeln mit Karten ja nicht so sexy. So gut austrimmen kann man gar nicht. Klar, das kann jeder Autopilot, aber so präzise wie das Ding gestern flog - schon beeindruckend.

Was an der Archer halt auch gut ist, ist daß sie viel besser mit Gras- und kurzen Plätzen klarkommt. Jedenfalls sagt das jeder, den ich frage - the cirruses don't like gras fields. Das ist bei der Cirrus eher ein Manko. Wieviele Plätze kann man in Deutschland und im Ausland dann mit der Cirrus nicht anfliegen.... that's the question....
30. Juli 2015: Von Wolff E. an Erik N.
Wenn du über Grasplätze nachdenkst, dann ist Arrow die Wahl. Ist schneller als eine Archer, kann Gras und ist im Handling gleich wie eine Archer (plus Einziehfahrwerk/Verstellprop). Ich würde aber keine Arrow IV nehmen, ist laut meiner Erfahrung langsamer als eine Arrow II oder III.
30. Juli 2015: Von _D_J_PA D. an Erik N.
ja, AP ALT Hold ist genial - ich fliege inzwischen nur noch mit, seitdem komme ich auch in turbulentem Wetter entspannnt ans Ziel - wenn ich da an die UL-Zeit zurückdenke, da war ich nach 1,5h platt wie ne Briefmarke, heute steige ich auch nach 3,5 Stunden relativ entspannt aus dem Flieger.

Bez. machbarer Flugplätze - ggfs. ist es sinnvoll, die Frage andersherum zu stellen: welche Flugplätze möchte ich anfliegen und mit welchen Mustern ginge das, welche Plätze würden bei Wahl eines bestimmten Musters rausfallen?

Warum soll man eine SR22 nicht von Grasplätzen betreiben können? Genug Power hat sie doch dafür, oder?
30. Juli 2015: Von Urs Wildermuth an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Enrico,

wenn Du die PA28 magst, dann ist zum Reisen eine Arrow mit Sicherheit ein sehr gutes Gerät. Da gibts viele davon zum Verkauf, darunter auch sehr gute Exemplare.

Ich habe auch den 55X Autopiloten drin, der ist wirklich sehr gut, vor allem in Zusammenarbeit mit einem Aspen PFD oder ähnlich. Und ich habe diese Ausrüstung in einer 50 jährigen Mooney. Wobei man aber durchaus auch mit einem der gebräuchlichen King Autopiloten (KAP/KFC 150/200) sehr angenehm fliegen kann. Einmal mehr, Deine Äusserungen (begeistert nach dem ersten Mal mit Autopilot geflogen) zeigen eben auch, dass Du Dich unbedingt weiter umschauen solltest bevor Du irgendwas entscheidest, denn da kommen noch einige mehr solche "WOW" Erlebnisse auf Dich zu!

Die Arrow gibt es in Turbo und Non Turbo Ausführung. Die nicht aufgeladene ist leicht günstiger im Verbrauch und Maintenance, die Turbo gibt aber halt die Möglichkeit mit grosser Höhe und mehr Speed. Kurz zusammengefasst ist die Arrow Reihe etwa so zu definieren:

Arrow 180/1 : 180 PS Vergasermotor, gleich wie die Archer/Cherokee180. Heute selten geworden, hat die schlechteste Performance von allen Arrows. Läuft ca 135-140 kt, Reichweite um 500 NM. Zuladung vollbetankt zwischen 300 und 350 kg. Service Ceiling liegt bei 14000 ft.
Arrow II: 200 PS Einspritzer, 50 USG Capacity. Läuft ca 140-145 kt, Reichweite um 600 NM, Zuladung ebenfalls um die 330 kg mit vollen Tanks. Service Celing ist bei 16000 ft
Arrow III: 200 PS Einspritzer, 77 USG Capacity (72 Useable). Speeds sind ähnlich wie die II, Reichweite aber zwischen 800 und 900 NM. Zuladung ist um die 320 kg mit vollen Tanks. Service Ceiling ebenfalls 16000 ft
Arrov IV: 200 PS Einspritzer, 77 USG Capacity (wie die III), 137-142 kt, Reichweite ebenfalls um die 800-900 NM. Zuladung ebenfalls um die 320 kg und Service Celing um 16000 ft.

Die Turboversionen gibt es von der Arrow III und IV. Die Zahlen sind praktisch identisch zumindest in den Handbüchern. Beide haben 77 USG Tanks mit jeweils 72 Useable, sind also identisch mit der Non Turbo Version. Top Speed ist ca 170 kt in 19000 ft, in 12000-14000 ft läuft sie um die 165 kt mit etwa 12-13 GPH Durchfluss. Das ergibt Reichweiten von um 750-850 NM.

In Deutschland habe ich zum Beispiel dieses Exemplar gefunden:

https://www.planecheck.com?ent=da&id=26041

Eine Turbo Arrow IV mit sehr guter Ausrüstung und massenhaft Restlaufstunden auf Motor und Prop. Mit einem GNS530 mit WAAS und einem KAP 150 Autopiloten sowie auch sonst diversen Goodies ausgerüstet kostet sie 88k Euros. Da wäre zum Beispiel auch noch eine Aspen Nachrüstung drin, was dann GPSS ermöglicht. Für mich eine sehr schöne Maschine für deutlich weniger Geld als die Archer und massiv mehr Pfiff.

In Spanien gibt es diese N-Registrierte Arrow IV ohne Turbo:
https://www.planecheck.com?ent=da&id=24746

Die hat ebenfalls sehr wenige Stunden auf dem Motor, ein GNS530 (non WAAS) und den von Dir erwähnten S-Tec 55x AP, neben allem anderen was man so braucht. Ebenfalls kaum Nachrüstbedarf, allenfalls ein WAAS Upgrade wäre empfehlenswert. Ist N-Reg, was heisst Du bräuchtest eine US Validation oder Du importierst sie nach D-Reg, dazu können Dir hier andere Leute mehr sagen.

Arrow III gibt es wie Sand am Meer aber die meisten haben deutlichen Aufrüstbedarf. Nur, selbst wenn: Bei Preisen um 50k Euro kann man durchaus auch was nachrüsten und dann das machen, was man selber haben will. Oder aber eine die gut ausgerüstet ist aber der Motor an die TBO kommt, bei dem Preis kann man auch einen Overhaul einrechnen:
Zum Beispiel:
https://www.planecheck.com?ent=da&id=26368
Da muss man mal rausfinden was für eine Arrow das nun ist. Im Titel steht 180, Motor ist aber ein 200 PS Motor. Ebenso nachfragen was mit dem Motor nun ist: TT ist er 1900 Stunden alt, aber Factory Overhauled in 2003, also wieviele Reststunden. Das kann sich lohnen, denn ansonsten ist die Maschine hervorragend ausgerüstet mit Sandel EHSI, komplettem Autopiloten mit Altitude Preselect, GNS430WAAS und so weiter. Wenn das ne IIIer ist mit den grossen Tanks wäre das durchaus ein Objekt, dass man sich mal anschauen könnte.

Sind nur 3 von sehr vielen Beispielen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du mit einer Arrow sehr zufrieden sein kannst, wenn Dir die Archer so gut gefällt. Die zusätzliche Reichweite und Geschwindigkeit wäre aber definitiv ein Argument, wenn man reisen will.

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