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28 Beiträge Seite 1 von 2

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17. Dezember 2012: Von Stephan Schwab an Stephan Schwab
Mittlerweile hat es sich ergeben, daß ich die nächsten 3 Monate beruflich nicht in der Nähe von EDFM (Mannheim) sein werde, sondern in der Nähe von Wuppertal.

Nun habe ich recherchiert, aber bisher keine Flugschule in der Gegend gefunden, die eine Cirrus SR20 in ihrer Flotte hat. Da ich zudem die Einschränkung habe wegen meiner Tätigkeit vor Ort nur am Wochenende zu können, wende ich mich nochmal an euch hier im Forum.

Verschiedene haben mir bereits Kontakte vermittelt und ich habe auch hier und da sehr nette Telefonate geführt. Herzlichen Dank! Aber leider war das alles auf die Umgebung von Mannheim bezogen.

Bevor ich 2.5h mit dem Auto nach Egelsbach fahre, wäre eine Alternative in der Nähe von Wuppertal schon recht praktisch. Vielleicht gibt es auch freiberufliche Fluglehrer, die Zugriff auf eine SR20 haben und mit mir die Auffrischung machen wollen. Ich bin ja kein Flugschüler, sondern - lt. meinem RP - "Luftfahrer mit abgelaufenem Schein".

Meine bisherige Vorstellung bisher ist: erstmal wieder starten und landen üben und dann sehen was wir noch daraus machen können. Da die Tage ja immer noch kurz sein werden, habe ich auch Interesse an VFR night. Das hängt natürlich davon ab wie ich mich anstellen werde - und natürlich auch vom Wetter.

Als weitere Alternative könnte ich natürlich die Idee mit der SR20 vergessen und zu einer der diversen Flugschulen in der Gegend gehen. Da gibt es aber in der Regel C172 und PA-28. Gern möchte ich aber das alles auf Cirrus machen, weil das der Typ ist, den ich danach häufig mieten möchte.
19. Dezember 2012: Von Peter Luthaus an Stephan Schwab
Hallo Stephan,
wenn Du in Wuppertal bist, nimm doch einmal Kontakt mit uns auf, wir sind am nächsten dran und können Dir bestimmt weiterhelfen: info@flugschule-marl.de
Grüße,
Peter
23. Dezember 2012: Von Stephan Schwab an Peter Luthaus
Herzlichen Dank. Marl ist tatsächlich dichter dran. Doch habe ich mich nun entschlossen auf einer Aquila A 210 die eigentliche Auffrischung (Starten/Landen) meiner Fähigkeiten zu machen. Das kommt von den Landegebühren günstiger, weil es ein leiser Flieger ist. Im Gegensatz zu den üblichen Cessna und Piper ist der Unterschied bzgl. der Sicht aus dem Cockpit im Vergleich zur Cirrus nicht so groß. Sobald ich dann damit wieder fit bin, kann ich auf SR20 für z.B. VFR night wechseln. In Egelsbach habe ich das alles aus einer Hand gefunden und die 2,5h Fahrt dorthin sind so schlimm nicht, wenn ich quasi das Wochende dort verbringe.
25. Dezember 2012: Von Daniel Krippner an Stephan Schwab
Auf der Aquila habe ich mich letzte Woche auch einweisen lassen, gefällt mir ausgesprochen gut der Flieger! Es hat sich doch was getan seit den 1970ern...
26. Dezember 2012: Von Pelle Goran an Daniel Krippner
Einer der großen Vorteile der Aquila ist halt, dass man mit ihr auch am Wochenende fliegen kann ohne gleich 10 Lärmschutzlärmer auf der Schulter zu haben ... Ich habe auch einige Stunden auf der A210 gemacht und fand sie ganz lustig, aber die begrenzte Zuladung doch eher weniger spannend. Mit Freuden bin ich danach wieder mit Fahrrad und Krimskrams in meine 172er gestiegen.
26. Dezember 2012: Von Lutz D. an Pelle Goran
Die 172er gibts doch auch mit erhoehtem Schallschutz. Sogar die Rocket. Gomolzig sei Dank.
26. Dezember 2012: Von Philipp Tiemann an Lutz D.
Seit 2009 doch bei sehr vielen Mühlen (auch mit
Stummelprop und Gomolzig-Gurke) praktisch nicht mehr, Lutz.
26. Dezember 2012: Von Lutz D. an Philipp Tiemann
Na, aber zumindest die 172S bekommt man auch heute noch legal bei Gomolzig auf die neuen Werte nachgerüstet. Die 172R liegt doch auch so drunter, oder?
26. Dezember 2012: Von Philipp Tiemann an Lutz D.
He da ehrlich gesagt keinen ganz genauen Überblick mehr. Aber selbst vor 2009 (also als noch die alten Grenzwerte galten) konnte man die S gar nicht mit erh. LS bekommen (die R schon). Seitdem sind aber glaube ich neue Schalldämpfer auf den Markt gekommen).
26. Dezember 2012: Von Achim H. an Philipp Tiemann
Habe selber eine betroffene C172M mit Gomolzig-Sportauspuff. Soweit mir bekannt (und von Gomolzig bestätigt) gibt es keine Möglichkeit den erhöhten Schallschutz zu erreichen, außer man kürzt den Propeller. Bei einer C172 mit mindestens 2000fpm Steigrate ist das natürlich eine sinnvolle Aktion...

Viele Plätze akzeptieren die alten Lärmschutzzeugnisse, wissend dass die Eigner sonst anfangen ihre Auspüffe wieder abzuschrauben und dann so richtig viel Lärm machen. Laut Gomolzig ist man im Ministerium willens, die Verordnung so anzupassen, dass die Maschinen wieder unter den erhöhten Schallschutz fallen aber das war mit einem "ich hoffe bald" verbunden und auch schon 6 Monate her.
26. Dezember 2012: Von Philipp Tiemann an Achim H.
Hoffen wir, dass da noch mal was kommt.

Ich finde es bloß immer wieder lustig, beim Durchblättern von Aeromarkt & co., bei wie vielen Maschinen da immernoch "erh.LS" steht, die diesen gar nicht mehr haben, weil das Zeugnis entweder 2009 abgelaufen ist oder es gar noch so ein altes Annex-6 Teil ist. Frage mich da immer, ob das Unwissenheit oder versuchte Täuschung ist (ich bin ziemlich sicher, dass es meist Ersteres ist).

Hier einmal Licht ins Dunkel zu bringen wäre übrigens auch noch mal ein nettes Thema für P&F (um mal wieder vom Thema Cheyenne oder Airbus-Hydraulik wegzukommen und zur Stammleserschaft zurückzukehren). Gar nicht mal so sehr wegen der 5 oder 10 Euro Differenz bei der Landegebühr, sondern weil man wie gesagt mit den meisten Maschinen vielerorts am Wochenende praktisch keine Platzrunden mehr fliegen kann.
17. Januar 2013: Von Ernst-Peter Nawothnig an Philipp Tiemann
Und selbst wenn alle Lärmpapiere optimal wären, der tatsächlich gefühlte Lärm kümmert sich nicht darum. Der Unterschied zwischen Rocket und Rotax bleibt extrem.
17. Januar 2013: Von Lutz D. an Ernst-Peter Nawothnig
...und ich kann jetzt ernsthaft nicht mal sagen, welchen Lärm sie schlimmer finden. Ich finde den Rotax eigentlich von außen unerträglich, aber wir sind eh alle betriebstaub. Unser Reflex ist doch, je lauter und sonorer es irgendwo dröhnt, desto eher schauen wir mit klopfendem Herzen zum Himmel....
18. Januar 2013: Von Timm H. an Lutz D.
Zum Thema erh Lärmschutz neuster Ordnung:
Cessna 172N mit Factory Std. plus Liese Schalldämpfer gibt erhöhten Schallschutz!!

C172P mit Liese leider nur zusätzlich plus Mühlbauer Verst.Prop bekommt auch erh. Lärmschutz! Immerhin...

Zum Thema Rotax: Grundsätzlich ist Geräusch nicht gleich laut oder leise...
18. Januar 2013: Von Stephan Schwab an Daniel Krippner Bewertung: +1.00 [1]
Mir geht noch immer eine andere Sache im Kopf herum.

Die Aquila von Rhein Main Flightcenter hat ein Aspen Evolution und GNS430. Nun war ich ja unheimlich begeistert von moderner Avionik und sehr glücklich eine modern ausgestattete Maschine für meinen Wiedereinstieg gefunden zu haben. Wir hatten ursprünglich sogar überlegt eine Cirrus SR20 zu nehmen, aber da wären die Landegebühren in Egelsbach doch ein ziemlicher Faktor gewesen (wegen des Themas Lärmschutz).

Doch was passiert ... ?

Statt glücklich auf den Bildschirm des Aspen zu schauen wandert mein Blick immer wieder zu den "steam gauges" - inbesondere der Fahrtmesser und Wendezeiger wegen der Kugel. Mir ist auch aufgefallen, daß ich irgendwie immer nach einem runden Variometer gesucht habe und die entsprechende Anzeige auf dem Aspen erstmal überhaupt nicht akzeptieren wollte.

Ich dachte ich erwähne das hier mal, weil es schon interessant ist, daß ich nach 17 Jahren Pause und totaler Begeisterung für moderne Technik dann ausgerechnet zu Hilfsmitteln aus meiner Anfangszeit mit dem Segelflieger - unbewußt - greife...

Tatsächlich muß ich sagen, daß ich vermutlich mehr Segelfliegerverhalten gezeigt habe, als mir im Moment bewußt war. Die Libelle, also die Kugel im Wendezeiger, war "wichtig". Ich wollte halt sauber fliegen und dachte an den Faden, den man als Segelflieger auf die Haube klebt, um zu sehen, ob man schiebt. Also habe ich dann auch versucht dies mittels Seitenruder korrekt zu vermeiden.
18. Januar 2013: Von Lutz D. an Stephan Schwab
Das mit dem Fahrtmesser ist völlig normal, auch ohne Segelflugerfahrung: das menschliche Hirn kann analoge Zeigerstellung besser verarbeiten, als digitale Ziffernanzeigen. Was die Libelle angeht - schadet sicher auch nicht. Nach ein paar Stunden 'fühlst' Du wieder, wenn Du unsauber fliegst (manche bleiben da aber reglos). Bin viel Aspen im einer Extra300 geflogen, teilweise quer durch Deutschland - irgendwie hätte es auch aus sein können. Das ist im VFR Betrieb mE nur Spielzeug, wenn auch Gutes.
18. Januar 2013: Von B. Quax F. an Stephan Schwab
Das kann ich für die ersten 10-15 Stunden bestätigen. Das Gehirn und die Gewohnheit brauchen etwas Zeit. Einen Wendeanzeiger hat das Aspen aber auch ;-) man muß sich nur dran gewöhnen. Sauber fliegen ist sicher eine sehr gute Angewohnheit :-))
18. Januar 2013: Von Achim H. an Stephan Schwab
Ich habe mir so Saugnäpfe gekauft, die man für partial panel Übungen einsetzt und mir damit die redundanten Rundinstrumente abgeklebt. Das erleichtert die Gewöhnung ans Glascockpit ungemein.
20. Januar 2013: Von Pelle Goran an Achim H. Bewertung: +0.67 [1]
Ich für meinen Teil will mich gar nicht an diese Glascockpitwelt gewöhnen. Aus dem Augenwinkel kann ich mit den alten Uhrencockpits sauber fliegen und wenn ich unachtsam werde weil die ganzen blinken Spielschirme um mich herum sind, dann finde ich persönlich dass mich das vom Ereignis Fliegen zu weit entfernt. Mal ganz abgesehen von den Wartungsaufwänden und der Möglichkeit dass die KlickiBuntiSchirme mal ausfallen.

Mein erstes Mal mit GTN750 in SEP VFR war jedenfalls ein mulmiges - alles war dort mit einem Single Instrument remote verbaut, Audio / Transponder / Radio ... alleine die unterschwellige Angst was passiert wenn das Bildschirmchen ausfällt, war sicher der Flugsicherheit abträglich.
20. Januar 2013: Von Philipp Tiemann an Pelle Goran
Also in Sachen Ausfallrisiko gebe ich dir grundsätzlich recht, aber auch das kann (und sollte) man zumindest bei IFR genutzten Flugzeugen durch entsprechende Backupgeräte entschärfen. Bei VFR-Flugzeugen braucht man das eigentlich nicht, denn der Motor läuft sowieso weiter und ein handheld GPS und Handfunke solltee man auch dabei haben.

Und was die Wartungskosten angeht, ist deine These nur schwer zu belegen oder wiederlegen. Schon mal einen mechanischen HSI gekauft, installiert oder überholt? Einen künstlichen Horizont? Also, das hängt sicherlich sehr von Fall zu Fall ab...und sicherlich auch ein bisschen vom Glück oder Pech, dass man mit seinen Geräten hat!
20. Januar 2013: Von Stephan Schwab an Pelle Goran
Wie ich ja schon erwähnte ist mir das besonders beim Fahrtmesser aufgefallen. IAS ist ja eine recht wichtige Information beim Starten und Landen, besonders dann wenn man mangels Mustererfahrung das nicht z.B. intuitiv durch andere Indikatoren abschätzen kann.

Die analoge Anzeige via Rundinstrument ist sehr viel ungenauer als die digitale auf dem EFIS. Da das Gerät auf einen Knoten genau anzeigt, einfach weil da halt eine Zahl geschrieben steht, führt irgendwie zu extra mentalem Aufwand. Man fängt dann aktiv an darüber nachzudenken und macht aus z.B. exakt 73 kt "mehr als 70kt und weniger als 80kt". Auf dem analogen Rundinstrument kommt der Gedanke nicht, weil man zufrieden ist den Zeiger zwischen 70 und 80 zu sehen.

Ich vermute wer die analoge Welt niemals erfahren hat, wird möglicherweise das "Problem" umgekehrt empfinden. Verstehe warum es extra Umschulungen auf Glas-Cockpit gibt. Macht schon Sinn.

Ein US-Fluglehrer hatte mir mal - völlig zu Recht - eingetrichtert "fly the numbers". Das gibt's jetzt in neuer Dimension. :-)
20. Januar 2013: Von Achim H. an Pelle Goran Bewertung: +1.00 [1]
Ich für meinen Teil will mich gar nicht an diese Glascockpitwelt gewöhnen.

Ich habe mir vorgenommen, mich an dem Tag an dem ich gegenüber einer großen technischen Neuerung diese Auffassung vertrete, offiziell als alt zu betrachten. Der Tag kommt näher (Facebook habe ich schon immer als bescheuert erachtet aber das scheint ja gerade wieder abzukühlen) aber Glascockpits sind eine feine Sache, man muss sich nur darauf einlassen. Die Informationsfülle eines Aspens und der Komfort ist kein Vergleich zu einem HSI und das auch noch zu einem günstigeren Preis. Dieses "um-die-Ecke-Denken" eines VOR/HSIs ist ein völlig überholter Anachronismus, um den man aktuell noch aus Redundanzgründen nicht ganz herumkommt. Eines Tages hat die VOR-Anzeige den Stellenwert des Morse-Alphabets -- historisch interessant aber irrelevant. Leider wird es noch einige Zeit dauern.

Die Amis sind da schon viel weiter. Die bezahlen für eine 172 mit G1000 gerne $30 mehr die Stunde als für eine mit "steam gauges" (schon das Wort zeigt die Grundeinstellung). Ich flog immer die alten, da erstens Schwabe und zweitens die immer verfügbar waren während die 5x größere Flotte mit G1000 ausgebucht war.

Wie ich ja schon erwähnte ist mir das besonders beim Fahrtmesser aufgefallen.

Vor ca. 15 Jahren brachte Renault den digitalen Tacho und das war nur eine Zahl. Den Kunden gefiel es überhaupt nicht. Mittlerweile ist man weiter und verbindet die Zahl mit einer analogen Anzeige, die ein Abschätzen des Bereichs ermöglicht, bevor die Zahl komplett wahrgenommen wurde. Daher besteht der IAS aus einem Band und nicht nur aus einer Zahl. Der mentale Aufwand ist definitiv höher (das wird auch in der Literatur so bestätigt) aber man wird durch ein Mehr an Funktion entschädigt. Ich habe mich sehr mit den Markierungen für Vx, Vy, Vfe, Vge etc. angefreundet. Auch die TAS-Anzeige ist eine wunderbare Funktion.
20. Januar 2013: Von Erwin Pitzer an Achim H.
ich habe mir vorgenommen, mich ab dem tag an dem ich gegenüber einer großen technischen erneuerung diese auffassung vertrete, offiziell als alt zu betrachten

genau so werde ich es auch halten.

ich habe mir nach über 1000 h in E-klasse fliegern mit uhrenladen ein UL mit quasi glascocpit (Efis, EKP IV, Flydat) gegönnt.
nach kurzem vertraut machen habe ich keine analoginstrumente vermisst.
ein garmin 296 als backup ist immer mit dabei.
20. Januar 2013: Von RotorHead an Lutz D.
Deswegen gibt es beim Speed- und Altitude-Tape einen Speed- bzw. Altitude-Bug als Zeigerersatz.
20. Januar 2013: Von Pelle Goran an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Die Informationsfülle eines Aspens und der Komfort ist kein Vergleich zu einem HSI

und genau die Hype der Informationsflut ist einer der modernen Irrglauben. Wir tendieren heutzutage dazu alle möglichen sinnvollen und unsinnigen elektronischen Gimmicks als notwendig zu erachten - jeder muss ein iPhone haben. Ich hatte mit Leuten die ich ausbilde früher gelegentlich Diskussionen über den Gebrauch des eigenen Hirns und darüber wieviele Stellen eines Ergebnisses signifikant sind und damit aufgeschrieben gehören. Nach einer kurzen Zeit des erschreckenden Intelligenzverfalls ist dies inzwischen bei 99% der jüngeren Leute so. Wenn ein einstelliges Ergebnis eine 10% Unsicherheit hat, dann ist die zweite Stelle nach dem Komma wegzulassen, weil sie NULL Information trägt! Trotz allem bekomme ich in den Klausuren auch heute noch regelmässig alle Nachkommastellen des Taschenrechners aufgeschrieben, auch wenn nur eine von 18 Stellen wirklich etwas sagt.

Die digitale Scheinwelt gaukelt uns eine Genauigkeit vor, die so nicht gegeben ist. Auch und ganz besonders in der Glascockpitwelt sind viele der Anzeigen einfach Quatsch, weil die Sensoren sich nicht geändert haben, eine gewisse Ungenauigkeit einfach haben und zudem die Notwendigkeit für eine IAS auf zwei Nachkommastellen gar nicht gegeben wäre.

Ich habe damals in der VFR Ausbildung von meinem Fluglehrer gelernt, dass alles was das Leben des Piloten einfacher macht zu begrüssen ist - sauberer Trimm zum Beispiel - weil der Pilot genügend mit der Steuerung der Maschine zu tun hat und dies sauber, manuell und physisch, beherrschen soll. Das psychologische Feedback zwischen einem analogen Zeiger und dem "Be-greifen" des Piloten ist nun mal auf der intuitiven Ebene. Wenn ich statt des Zeigers eine digitale Ziffernfolge abzuarbeiten habe, dann ist mein Gehirn mit der Verarbeitung und Umsetzung der Ziffern beschäftigt - was "Rechenleistung" meines Gehirns wegfrisst - die dann nicht mehr zur Beherrschung der Flugphysik zur Verfügung steht.

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