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20. Januar 2013: Von Pelle Goran an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Die Informationsfülle eines Aspens und der Komfort ist kein Vergleich zu einem HSI

und genau die Hype der Informationsflut ist einer der modernen Irrglauben. Wir tendieren heutzutage dazu alle möglichen sinnvollen und unsinnigen elektronischen Gimmicks als notwendig zu erachten - jeder muss ein iPhone haben. Ich hatte mit Leuten die ich ausbilde früher gelegentlich Diskussionen über den Gebrauch des eigenen Hirns und darüber wieviele Stellen eines Ergebnisses signifikant sind und damit aufgeschrieben gehören. Nach einer kurzen Zeit des erschreckenden Intelligenzverfalls ist dies inzwischen bei 99% der jüngeren Leute so. Wenn ein einstelliges Ergebnis eine 10% Unsicherheit hat, dann ist die zweite Stelle nach dem Komma wegzulassen, weil sie NULL Information trägt! Trotz allem bekomme ich in den Klausuren auch heute noch regelmässig alle Nachkommastellen des Taschenrechners aufgeschrieben, auch wenn nur eine von 18 Stellen wirklich etwas sagt.

Die digitale Scheinwelt gaukelt uns eine Genauigkeit vor, die so nicht gegeben ist. Auch und ganz besonders in der Glascockpitwelt sind viele der Anzeigen einfach Quatsch, weil die Sensoren sich nicht geändert haben, eine gewisse Ungenauigkeit einfach haben und zudem die Notwendigkeit für eine IAS auf zwei Nachkommastellen gar nicht gegeben wäre.

Ich habe damals in der VFR Ausbildung von meinem Fluglehrer gelernt, dass alles was das Leben des Piloten einfacher macht zu begrüssen ist - sauberer Trimm zum Beispiel - weil der Pilot genügend mit der Steuerung der Maschine zu tun hat und dies sauber, manuell und physisch, beherrschen soll. Das psychologische Feedback zwischen einem analogen Zeiger und dem "Be-greifen" des Piloten ist nun mal auf der intuitiven Ebene. Wenn ich statt des Zeigers eine digitale Ziffernfolge abzuarbeiten habe, dann ist mein Gehirn mit der Verarbeitung und Umsetzung der Ziffern beschäftigt - was "Rechenleistung" meines Gehirns wegfrisst - die dann nicht mehr zur Beherrschung der Flugphysik zur Verfügung steht.
20. Januar 2013: Von  an Pelle Goran
Das ASPEN hat aber - wie fast alle anderen Glascockpits auch - weit mehr als nur Zahlenangabe.
Oft ist es so, das die Zahlen auch grafisch noch einmal dargestellt werden, z.B. das Speed-Tape und das Altitude-Tape.
Engine-Instruments habe dagegen oft zusätzlich zu den Zahlen noch die "runde" Zeigerdarstellung.

Natürlich muss man sich umgewöhnen wenn man auf das Glascockpit "springt". Das Glascockpit ist jedoch nicht schwerer sondern anders.

Beim Glascockpit gibt es darüber hinaus eine sehr wertvolle Funktion: Im kritischen Fall ändern sich die Farben von normal auf gelb oder rot um die Aufmerksamkeit des Piloten schneller zu bekommen.
Manche Informationen kommen so manches Mal auch erst zur Anzeige, wenn sie kritische Bereiche erreicht haben und Pilots Attention gefragt ist.

Ich verspüre das als deutliche Entlastung und fühle mich in Glascockpit entspannter da ich bei Scanning entlastet und geleitet werde. Solange es noch der "Uhrenladen" gibt sollte man tunlichst beide Typen parat haben.

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