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Auf dem Weg zum PPL-A
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11. November 2023 20:57 Uhr: Von Michael Münch an Sven Walter

Jerez ist gut, Velez Malaga ist auch gut, Webseite etwas karg aber einfach anrufen/mailen:

https://aerodynamics.es/academia-de-pilotos/

kann aber sein, dass es aktuell nicht dauernd Wsser gibt.

11. November 2023 21:02 Uhr: Von Sven Walter an Michael Münch

kann aber sein, dass es aktuell nicht dauernd Wsser gibt.

Wasser? Floatrating oder duschen?

(geht ja auch nicht um mich ;-))

11. November 2023 21:12 Uhr: Von Dennis M. an Dennis M.
Vielen Dank Euch allen für die hilfreichen Antworten.

4-6 Wochen Kompaktkurs im Ausland hört sich wirklich interessant an, aber ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich mir Theorie und Praxis in englisch nicht zutraue, wenngleich es ggf. auch deutsche Fluglehrer gibt.

Ich habe jetzt zwei Flugschulen in der Umgebung gefunden und bin leider noch etwas unentschlossen:

A: drei Flugzeuge (etwas älter), Theorie hat schon begonnen, somit kann man im Juni die (Theorie-)Prüfung machen und wäre sicherlich im Sommer, je nach Wetter und wann man mit den Flugstunden anfängt fertig.
Man muss jedoch danach drei Jahre im Verein bleiben.

B: sieben Flugzeuge, auch ein Klasse M, was ja zwischendurch auch mal reichen würde, aber Theorie erst im Frühjahr, 6-9 Monate.

Preislich ist A bei den Flugstunden günstiger, dafür hätte man bei B ggf. die Möglichkeit im Rahmen des Lehrgangs auf mehr Maschinen eingewiesen zu werden, was man sonst nachholen müsste.
A scheint also - auf den ersten Blick - schneller zu gehen, aber ggf. muss man danach in den sauren Apfel beißen und bei zwei Vereinen Mitglied sein, wenn man etwas mehr Vielfalt an Flugzeugen fliegen möchte.
11. November 2023 21:37 Uhr: Von Sven Walter an Dennis M. Bewertung: +1.00 [1]

Können mal ein informelles Meinungsbild einholen hier, aber Vielfalt der Maschinen werden die meisten hier wohl eher als Nachteil sehen...

...denn wenn du dich nach dem ganz einfachen Entscheidungsraster Hochdecker vs. Tiefdecker, Zweisitzer vs. Viersitzer, Uhrenladen vs. viel Glas entschieden hast kommt es am Ende doch meist auf -

Verfügbarkeit und Stundenpreis an, was Vereinsfliegerei angeht. Und da ist die M-Klasse mit TMG meist nur in Konkurrenz zum Bereich motorlos oder UL.

Guck auf die Aufnahmegebühr oder wie nett die sind, meine 2 cents. Und wenn du einen Theoriekompaktkurs in Osteuropa für vertretbares Geld in 4 - 6 Wochen abgefrühstückt bekommst, dann trau dich, es auf Englisch zu machen. Erweitert eh den Horizont. Was du vorher abgefrühstückt hast, hast du in der Tasche.

11. November 2023 22:06 Uhr: Von Johannes König an Dennis M. Bewertung: +4.00 [4]

Hallo Dennis,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum Entschluss, den PPL(A) anzugehen. Ich kann mich selbst noch an die Zeit erinnern, als ich in deiner Situation war, und mir alles nicht schnell genug gehen konnte. Trotzdem empfehle ich dir, dich nicht zu sehr auf eine schnelle Ausbildung zu fokussieren.

Die Ausbildung dauert - je nach persönlichem Engagement - etwa zwischen 6 und 18 Monaten. Die Zeit danach, wenn du Scheininhaber bist und selbst fliegt, dauert hoffentlich ein paar Jahrzehnte. Bei der Auswahl deines Ausbildungsbetriebs, egal ob Verein oder Flugschule, würde ich an deiner Stelle daher einen stärkeren Fokus darauf legen, wo du in der Zeit danach fliegerisch beheimatet sein willst. Eventuell kannst du - durch geschickte Wahl der Schule und durch Ablegen der Theorie vorab - hier ein paar Monate einsparen. Die Frage ist aber, ob dies die zusätzlichen Kosten rechtfertigt. Außerdem kommst du als Schüler ganz anders mit den Vereinskameraden in Kontakt, dies gilt speziell bei der Theorie. Man bildet gewissermaßen eine Schicksalsgemeinschaft und die Verbindung hält oft noch länger an.

Deswegen mein klarer Tipp: Geh dahin, wo du langfristig beheimatet sein wollst.

Zur Theorie außerdem noch 2 Tipps:

  • Flieg 3-5 Stunden mit Lehrer, bevor du dich an die Theorie machst. Der Stoff lernt sich wesentlich einfacher, wenn man den trockenen Input mit eigenen praktischen Erfahrungen verknüpfen kann.
  • Schau dir relativ früh bereits Fragenkataloge wie AviationExam an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie tief du die Materie lernen musst. Auch der "kompakte" (300+ Seiten) Kassera enthält viel mehr Informationen, als in der praktischen Prüfung tatsächlich abgefragt werden. Der CAT-Fernlehrgang ist nochmal ausführlicher.
11. November 2023 22:10 Uhr: Von Joachim P. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
... weiter Punkte:

Lass Dich nicht von dem laufenden Theorie beirren. Wenn das andere passt, steig ein. Du musst eh für Dich selbst lernen. Kurse helfen nur bedingt.

Du musst auch überlegen, wie sehr Du auf so 3-Jahresverpflichtungen stehst und komische Regeln wie "Theorie nur bei uns.". Es gibt auch Vereine, die mögen lieber, wenn jemand mit fertiger Theorie kommt... diese Kandidaten binden nicht ehrenamtliche Lehrer um dann nach 3 Monaten doch in den Golfclub zu wechseln.

Prüfe auch, wie die üblichen Praxisprofile sind. Kann man 2x1,5h am Tag schulen, mehrere Tage hintereinander, um Fortschritt zu machen? Oder bekommt man nur 1h pro Woche?

Wie weit ist die Autofahrt und gibt es Übernachtung am Platz?

Ich persönlich würde die Theorie irgendwo machen und dann den Verein / die Schule aussuchen. Wenn es Dir da nicht passt, ist die Praxis schnell erledigt und der Verein gewechselt... in der Theorie wechseln ist holprig.

Generell: Optionen offen halten, wenn Du die Menschen, die Flugzeuge, deinen Lernstil usw nicht kennst und erst erforschen musst.
11. November 2023 22:26 Uhr: Von Wolff E. an Dennis M. Bewertung: +1.00 [1]
Alte Flieger sind kein Problem. Fast alle haben auf alten Fliegern gelernt. Nur weil "pling pling" drin ist und Led ist eigentliche fliegen und lernen das selbe. Und in der Regel sind die Flugstunden etwas preiswerter....
11. November 2023 23:45 Uhr: Von Dennis M. an Dennis M.
Beitrag vom Autor gelöscht
12. November 2023 00:00 Uhr: Von Alexander Callidus an Dennis M.

Ich haue in die gleiche Kerbe: alles andere beiseite, wo fühlst Du Dich wohler? Ist die Stunde bei einem deutlich (≥15%) günstiger? Das wären für mich die bei weitem wichtigsten Faktoren. Das Wissen, das nebenbei abtropft, ist wertvoller als die offizielle Theorie, die lernst Du eh'. Deswegen mag ich wider meine Natur Fliegervereine. Und bis Du aus einem alten langsamen Motorsegler, C150, C42 fliegerisch herauswächst, das dauert bei den meisten Jahre. Ich kenne allerdings auch jemanden, der sich während der Schulung eine sechssitzige Maschine gekauft hat und die jetzt auch voll ausnutzt. Gibt's alles.

Das mit den drei Jahren bedeutet nur, daß Du bei Austritt evtl. was zurückzahlen must - so what. Oder sind das Korinthenkacker und Geizhälse?

12. November 2023 00:39 Uhr: Von Dennis M. an Dennis M.

Ich muss da wohl nochmal in mich gehen und Eure ganzen Beiträge verarbeiten, danke für die Tipps und Ratschläge.

Beide Vereine haben ihre Vor- und Nachteile.

Hier nochmal kurz das geschriebene von oben:

A: drei Flugzeuge (etwas älter), Theorie hat schon begonnen, somit kann man im Juni die (Theorie-)Prüfung machen und wäre sicherlich im Sommer, je nach Wetter und wann man mit den Flugstunden anfängt fertig.
Man muss jedoch danach drei Jahre im Verein bleiben.

-> Entfernung ca. 40km

B: sieben Flugzeuge, auch ein Klasse M, was ja zwischendurch auch mal reichen würde, aber Theorie erst im Frühjahr, 6-9 Monate.

-> Entfernung ca. 90km, möchten Theorie und Praxis nur zusammen schulen, sprich Theorie extern nicht möglich.

Tendenziell würde ich später eher Verein B bevorzugen, auch wenn die Entfernung weiter ist, aber die Auswahl (respektive Vielfalt) der Flugzeuge ist einfach deutlich größer. Auch das man dort vielleicht zwischendurch mal kostengünstig mit einer M-Klasse fliegen kann, hat seinen Reiz.

Problem bei Verein B ist einfach der Startpunkt. Ich sehe es als verschenkte Zeit an, insbesondere bei der vielen Freizeit, wenn die Theorie erst im Frühjahr beginnt und ich hätte schon 3-4 Monate intensiv lernen können. Das spricht halt eher für Verein A, wo eben die 3-Jahresverpflichtung besteht.

Verein A ist dafür ca. 3.000 Euro günstiger in der Ausbildung, da keine extra Gebühren für die Fluglehrer berechnet werden, die Flugstunden ein paar Euro günstiger sind pro Stunde und kaum Landegebühren anfallen (Bei Verein B werden die mit ca. 1.000 Euro beziffert) aber wenn man sich im Nachhinein für Verein B entscheidet und drei Jahre Verein A noch bezahlen muss, ist es fast wieder egal.

Weil die Preisfrage kam:

Beispiel:

Verein A: Piper PA 28 Archer II 165 Euro/h

Verein B: Piper PA 28 Archer III, 170 Euro/h + 30 Euro Fluglehrer/h (DA20 dafür nur 100-130 Euro/h)

Schulungsstunden sind bei beiden teurer als die späteren Charterkosten.

Ggf. muss ich mit Verein B nochmal sprechen, ob sie einen genauen Zeitplan für die nächste Ausbildung haben.

Wie gesagt, mir geht es am Ende nicht darum, den letzten Euro zu sparen - dafür wäre es das falsche Hobby - sondern eher die vorhandene Zeit sinnvoll zu nutzen um den Sommer genießen zu können.

12. November 2023 08:47 Uhr: Von Joachim P. an Dennis M. Bewertung: +3.00 [3]
Dann spricht doch alles dafür, mit fertigem PPL in Verein B einzutreten (falls Du das mit den Kosten darstellen kannst). Fange jetzt mit irgendeinem Theoriekurs an, dann hast Du 6 Monate Zeit eine gute Lösung für die Praxis zu finden, außerhalb unflexibler Vereine.
Und dass Fluglehrerstunden nix kosten, sehe ich sehr kritisch. Ist das dann alles verbindlich oder werden nach Laune Termine gecancelt? Wie viel Zeit nimmt sich der FI für Dich vor und nach dem Flug?
12. November 2023 08:48 Uhr: Von Michael Huber an Dennis M.

Zur Theorie kann ich dies empfehlen.

1. Arbeite das Motorflug Kompakt von KASSERA und von HACK Metereologie für Piloten Buch einmal komplett durch. Wenn du viel Zeit hast schaffst du das in 4-8 Wochen. Für Metereologie ist noch die DVD Reihe vom DWD Deutschen Wetter Dienst interessant.

2. Beginne paralell Fragen zu klicken. immer Themenweise.

3. Zur Vertiefung und auch um Fragen zu stellen dann diesen Kurs

https://www.aircolleg.de/termine/

Die bieten qualitativ gute Vollzeit Kurse mit BZF an.

1 Woche Schule - 10 Tage Pause - 1Woche Schule - 10 Tage Pause - 1 Woche Schule

In den Pausen dann nacharbeiten.

12. November 2023 09:13 Uhr: Von Volker K. an Michael Huber Bewertung: +2.00 [2]

Was man bei einer Ausbildung im Verein vorher kritisch auch prüfen müsste, ist die Verfügbarkeit der Schulungsflugzeuge. Dies kann schon bei einer kommerziellen Fliugschule ein Problem darstellen, wenn das Flugzeug aus diversen Gründen nicht verfügbar ist. Hier kann man sich etliches Vorstellen: Wartung an sich, Warten auf Ersatzteile, Umrüstung, Vereinsausflüge, Fliegerlager für 3 Wochen etc. Schlechtes Wetter kommt hinzu. Hat der Platz eine Graspiste? Die ist auch nicht immer verfügbar...Gerade in Zusammenschau mit ehrenamtlichen Fluglehrern und deren Verfügbarkeit dauert die praktische Ausbildung gerne mal 12 -18 Monate, wenn es einigermaßen gut geht. Das ist aber natürlich alles spekulativ, sollte man aber berücksichtigten...

12. November 2023 09:22 Uhr: Von Thomas R. an Joachim P.

Und dass Fluglehrerstunden nix kosten, sehe ich sehr kritisch. Ist das dann alles verbindlich oder werden nach Laune Termine gecancelt? Wie viel Zeit nimmt sich der FI für Dich vor und nach dem Flug?

Genau das hab ich auch gedacht. Der eine Verein zahlt den Fluglehrern ungefähr so viel pro Stunde, wie eine Putzperson bekommt, der andere gar nix. Peanuts -> Monkeys -> Apes don't fly (well).

Die Stundensätze für PPL-Schulung sind generell eher albern (Angebot / Nachfrage), aber ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, da dann noch mal die letzten 3,50 Euro zu sparen. Dann ist die (Motor-)Fliegerei eher kein so geeignetes Hobby.

12. November 2023 09:33 Uhr: Von Wolff E. an Dennis M. Bewertung: +1.00 [1]
@Dennis, ich glaube, du verrennst dich etwas bzw. dein Zeitstrahl "klemmt". Ich hatte damals im Juli mit BZF angefangen und mit PPL-Theorie im September und bin auch schon bald mit Lehrer geflogen. Aber alles erst, nach dem ich ein medical hatte (daher zuerst Checken) Theorie 2 x Abends in der Flugschule. Prüfung Theorie Dezember (mit mündlich in NAV), freigeflogen ähnlich. Praktische Prüfung im Mai. Parallel dazu voll gearbeitet. 3 Jahre später IFR angefangen im Januar, 2 x Woche abends und jeden Samstag Vormittag, parallel dazu Simulator und Flugstunden. 1. und 2. April (war damals mehr als heute) selbes Jahr Theorieprüfung (wobei ich alles im Gegensatz der anderen Kursteilnehmer alles an einem Tag geschrieben hatte). Simulatorprüfung kurz darauf, praktische Prüfung Juli im selben Jahr. Das führt schnell zum Ziel. Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil es sich mir nicht erschließt, warum die Theorie 9 Monate dauern soll, zumal man parallel auch schon Flugstunden nehmen könnte. Daher mein Vorschlag, online Theorie jetzt anfangen, spart viel Zeit, das du dann weniger Kontakt zum Verein hast, ist zwar unschön, hast dann aber den Rücken frei zum fliegen und lernst dann die Leute kennen. Und man kann durchaus im Winter PPL Schulen, sofern der Verein das überhaupt macht, wenn nicht, fliegt der Verein überhaupt im Winter? Wenn nein, würde ich woanders hin gehen. Gerade das Fliegen im Winter ist richtig toll. Super Sichten, sehr ruhige Luft (das wirst du schnell zu schätzen lernen), super Steig- und Flugleistungen, tolle Landschaften.
12. November 2023 10:07 Uhr: Von Yury Zaytsev an Joachim P. Bewertung: +3.00 [3]

Tendenziell würde ich später eher Verein B bevorzugen, auch wenn die Entfernung weiter ist, aber die Auswahl (respektive Vielfalt) der Flugzeuge ist einfach deutlich größer.

Nur aus Interesse, was macht für dich die Auswahl aus? Ich meine, man braucht (vor allem direkt nach der Ausbildung) eine langsame, einfache, günstige Maschine mit genug Platz zum komfortablen Rumfliegen (C172) und etwas Schnelles, um ans Ziel zu kommen (DR400 / DA40 / ...). Alles andere kommt später.

Vielleicht bin ich ja einfach nur blöd, aber das Umschalten zwischen den Flugzeugen erfordert schon etwas Aufwand. Nur um einen Vergleich zu ziehen, es ist viel mehr als nach einem VW Golf einen Ford Focus zu fahren, beide mit Automatik. Man muss die Geschwindigkeiten und die allgemeinen Prozeduren wiederholen, dazu kommt immer wieder etwas maschinenspezifisches (kein Avionik Master, andere COMMs / NAVs, immer wieder andere CDI / HSI von mechanisch zu G5, ...) und erst nach ein paar Platzrunden bin ich wieder fit. Wenn man glaubt, dass man nach der C150 ohne Verstellpropeller und Einziehfahrwerk nach 50 Stunden PPL in eine Money mit EFIS einsteigt und alles gut wird, dann ist das ein Denkfehler. Dann kommen eben Endorsements ins Spiel...

In meiner Flugschule hatten wir 4 weitgehend identische C172 und ich bin wirklich froh, dass ich mich dafür entschieden habe. Mit einer der Maschinen war immer was los, aber der Wechselaufwand war gering und es gab immer was zu fliegen.

Auch das man dort vielleicht zwischendurch mal kostengünstig mit einer M-Klasse fliegen kann, hat seinen Reiz.

Aber dir ist bewusst, dass du dafür eine separate nationale Lizenz brauchst? Und das macht aus meiner Sicht erst Sinn, wenn man die PPL-Ausbildung abgeschlossen hat, also während der Ausbildung ist das kein Faktor.

Und dass Fluglehrerstunden nix kosten, sehe ich sehr kritisch. Ist das dann alles verbindlich oder werden nach Laune Termine gecancelt? Wie viel Zeit nimmt sich der FI für Dich vor und nach dem Flug?

Das ist übrigens der wichtigste Punkt, den noch niemand direkt angesprochen hat. Ein guter Lehrer und ein FI-Berechtigter sind oft in einer Person vereint, aber das muss leider nicht sein, gerade bei Vereinen und auf 120% ehrenamtlicher Basis kann es ganz anders laufen. Auf jeden Fall bezahlt man sofort mit Flexibilität und Verbindlichkeit, dazu kommt oft Zeitdruck und im schlimmsten Fall ist der Lehrer einfach kein guter Pädagoge.

In der Flugschule habe ich insgesamt 5 Lehrer erlebt, auch wenn ich hauptsächlich mit einem geflogen bin (Checkflüge, Vertretung, Endorsements). Alle waren aus meiner Sicht gut bis sehr gut, nur zwei passten einfach nicht zu meiner mentalen Organisation.

Bei den Vereinen, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, habe ich leider bisher von 5 Lehrern aus meiner Sicht nur 2 richtig gute kennengelernt und die beiden am Ende waren immer unter Zeitdruck und wenig verfügbar, was dann hieß, dass mit Briefing und Debriefing war es maximal dünn, wenn überhaupt was da war. Und bei 0 bis 30 Euro pro Stunde will und kann ich denen keinen Vorwurf machen.

Spricht doch alles dafür, einen Kurs in Spanien zu machen, ohne komische Zeiteinschränkungen, und dann bei beiden Vereinen zu chartern ;-)

12. November 2023 11:07 Uhr: Von Willi Fundermann an Dennis M. Bewertung: +3.00 [3]

"Tendenziell würde ich später eher Verein B bevorzugen, auch wenn die Entfernung weiter ist, aber die Auswahl (respektive Vielfalt) der Flugzeuge ist einfach deutlich größer. Auch das man dort vielleicht zwischendurch mal kostengünstig mit einer M-Klasse fliegen kann, hat seinen Reiz."

Das wären für mich keine Argumente. Im Gegenteil, wie Yury m.E. richtig schrieb: Wenn mehrere gleiche Flieger vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass einer auch tatsächlich für die Schulung zur Verfügung steht. Die Ausbildung auf meheren, unterschiedlichen Typen zu absolvieren, macht auch keinen Sinn. Fliegen lernen war - zumindest für mich - am Anfang schon auf einem Muster hinreichend anspruchsvoll. Wenn ich zwischenzeitlich dann noch auf andere Muster wechsele, wird sich die Ausbildung i.d.R. deutlich verlängern.

Und, wie Yury auch schon angemerkt hat: zwischenzeitlich auf M-Klasse zu fliegen, mag preiswert sein, macht aber für die Ausbildung noch weniger Sinn.

12. November 2023 11:48 Uhr: Von Alexander Callidus an Yury Zaytsev

"Flugschule ... 5 Lehrer ... Alle waren aus meiner Sicht gut bis sehr gut. Bei den Vereinen ... von 5 Lehrern ... nur 2 richtig gute ...Und bei 0 bis 30 Euro pro Stunde will und kann ich denen keinen Vorwurf machen."

Da sammeln wir unterschiedliche Eindrücke, meine waren genau andersrum. FI schulen m.E. im Verein nicht aus fianziellen Gründen. DIe Jugendbildungsstätte Juist hat 150 (einhundertfünfzig!) ehrenamtliche Fluglehrer.

12. November 2023 12:04 Uhr: Von Charlie_ 22 an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]

Meiner Ansicht nach ist das das Hauptproblem beim Fliegen lernen – einen wirklich kompetenten, aber auch menschlich integeren, Fluglehrer zu finden, der auch didaktisch etwas drauf hat.

Die Schwierigkeit dabei: Als Anfänger kann man das nicht beurteilen, man weiß eben nicht was man nicht weiß. Darum sollte man den Rat erfahrener Piloten einholen deren Urteil man vertrauen kann/will.

Ich habe in fast 30 Jahren PPL und diversen Ausbildungen (PPL, CVFR, NVFR, IFR, Aerobatic, MEP, CRI, US-PPL ....) alle Klassen von FIs erlebt. Von höchst kompetent (mein erster Fluglehrer) bis vollkommen inkompetent ("wenn es im Sommer heiß ist musst Du schneller fliegen sonst fällst Du runter"). Es gibt Fluglehrer (selbst erlebt) die einem Anfänger nicht beibringen wie man ein Flugzeug richtig trimmt, wie man das Seitenruder richtig einsetzt ... und mit dem roten Hebel stehen auch viele auf Kriegsfuß ("am besten immer ganz vorne lassen, sonst geht der Motor aus")

Von 100 Anekdoten die ich zu diesem Thema erzählen könnte war die empörendste, dass ein FI meine Frau ihren ersten Soloflug und ihren ersten Überland-Soloflug machen ließ ohne jemals mit ihr eine Notlandeübung gemacht zu haben ... Kommentar: "Bist Du jetzt der Fluglehrer oder ich?".

Wie gesagt, ich hatte großes Glück als ich den PPL machte, aber es war auch so, dass mein Vater den FI kannte und ihn mir empfohlen hatte. Den ersten Start und die erste Landung durfte ich ohne Eingreifen des FI machen und nach 5 Stunden gab es eine ausführliche Trudeleinweisung. Etwas das kaum noch jemand macht, mir aber sehr viel Selbstvertrauen gebracht hat.

Wenn ich heute noch mal anfangen würde – ich würde viel Zeit auf die Auswahl des FI verwenden.

12. November 2023 12:34 Uhr: Von Willi Fundermann an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

"Den ersten Start und die erste Landung durfte ich ohne Eingreifen des FI machen..."

Kompliment! Das hat bei mir deutlich länger gedauert.

"...ausführliche Trudeleinweisung. Etwas das kaum noch jemand macht..."

Was sicherlich auch daran liegt, dass die meisten Schulflugzeuge nicht (mehr) für Trudeln zugelassen sind.

12. November 2023 12:36 Uhr: Von Charlie_ 22 an Willi Fundermann

Okay, ich bin ja vorher ab meinem 10. Lebensjahr oft mit meinem Vater geflogen ... und habe den PPL mit 34 gemacht! Die Basics waren mir also bekannt ... Aber der FI hat das auch super gemacht und hat nie eingegriffen ... im Gegensatz zu einem zweiten FI (vor dem ersten Solo) der ununterbrochen ins Steuer gegriffen hat .. eine echte Unsitte, die mehr verunsichert als hilft.

12. November 2023 12:39 Uhr: Von Charlie_ 22 an Willi Fundermann

>> Was sicherlich auch daran liegt, dass die meisten Schulflugzeuge nicht (mehr) für Trudeln zugelassen sind.

Ich glaube eher, dass kaum ein FI noch ein Kunstflugrating hat oder Erfahrung mit Trudeln. Fast alle C-150/152 und viele C-172 sind ja für das Trudel zugelassen. PA-28 etc. natürlich nicht.

12. November 2023 12:48 Uhr: Von Willi Fundermann an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

"Fast alle C-150/152 und viele C-172 sind ja für das Trudel zugelassen. PA-28 etc. natürlich nicht."

Und auch nicht z.B. bei DA 20, DA 40, Aquila und Bristell. Bei denen sind nicht mal Steilkurven über 60° bank zugelassen! Und, Du hast natrürlich recht: die meisten Fluglehrer "dürfen" es auch nicht.

12. November 2023 16:54 Uhr: Von Bernhard Tenzler an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Evidenzbasiert ( tödliche Spin Unfälle im Rahmen der Ausbildung) hat z.B. die FAA entschieden, dass der Schwerpunkt der Ausbildung auf die Vermeidung von Flugzuständen, die Stall/ Spin verusachen können, zu legen ist.

12. November 2023 17:14 Uhr: Von Johannes König an Willi Fundermann
Mir ist auch unklar, wozu man in der Schulung Steilkurven über(!) 60 Grad fliegen sollte. Der Schüler muss Kurven bei 45 Grad fliegen können, alles darüber ist bei schwächer motorisierten Mustern auch oft nicht mehr stabil fliegbar.

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