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11. November 2023 21:12 Uhr: Von Dennis M. an Dennis M.
Vielen Dank Euch allen für die hilfreichen Antworten.

4-6 Wochen Kompaktkurs im Ausland hört sich wirklich interessant an, aber ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich mir Theorie und Praxis in englisch nicht zutraue, wenngleich es ggf. auch deutsche Fluglehrer gibt.

Ich habe jetzt zwei Flugschulen in der Umgebung gefunden und bin leider noch etwas unentschlossen:

A: drei Flugzeuge (etwas älter), Theorie hat schon begonnen, somit kann man im Juni die (Theorie-)Prüfung machen und wäre sicherlich im Sommer, je nach Wetter und wann man mit den Flugstunden anfängt fertig.
Man muss jedoch danach drei Jahre im Verein bleiben.

B: sieben Flugzeuge, auch ein Klasse M, was ja zwischendurch auch mal reichen würde, aber Theorie erst im Frühjahr, 6-9 Monate.

Preislich ist A bei den Flugstunden günstiger, dafür hätte man bei B ggf. die Möglichkeit im Rahmen des Lehrgangs auf mehr Maschinen eingewiesen zu werden, was man sonst nachholen müsste.
A scheint also - auf den ersten Blick - schneller zu gehen, aber ggf. muss man danach in den sauren Apfel beißen und bei zwei Vereinen Mitglied sein, wenn man etwas mehr Vielfalt an Flugzeugen fliegen möchte.
11. November 2023 21:37 Uhr: Von Sven Walter an Dennis M. Bewertung: +1.00 [1]

Können mal ein informelles Meinungsbild einholen hier, aber Vielfalt der Maschinen werden die meisten hier wohl eher als Nachteil sehen...

...denn wenn du dich nach dem ganz einfachen Entscheidungsraster Hochdecker vs. Tiefdecker, Zweisitzer vs. Viersitzer, Uhrenladen vs. viel Glas entschieden hast kommt es am Ende doch meist auf -

Verfügbarkeit und Stundenpreis an, was Vereinsfliegerei angeht. Und da ist die M-Klasse mit TMG meist nur in Konkurrenz zum Bereich motorlos oder UL.

Guck auf die Aufnahmegebühr oder wie nett die sind, meine 2 cents. Und wenn du einen Theoriekompaktkurs in Osteuropa für vertretbares Geld in 4 - 6 Wochen abgefrühstückt bekommst, dann trau dich, es auf Englisch zu machen. Erweitert eh den Horizont. Was du vorher abgefrühstückt hast, hast du in der Tasche.

11. November 2023 22:06 Uhr: Von Johannes König an Dennis M. Bewertung: +4.00 [4]

Hallo Dennis,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum Entschluss, den PPL(A) anzugehen. Ich kann mich selbst noch an die Zeit erinnern, als ich in deiner Situation war, und mir alles nicht schnell genug gehen konnte. Trotzdem empfehle ich dir, dich nicht zu sehr auf eine schnelle Ausbildung zu fokussieren.

Die Ausbildung dauert - je nach persönlichem Engagement - etwa zwischen 6 und 18 Monaten. Die Zeit danach, wenn du Scheininhaber bist und selbst fliegt, dauert hoffentlich ein paar Jahrzehnte. Bei der Auswahl deines Ausbildungsbetriebs, egal ob Verein oder Flugschule, würde ich an deiner Stelle daher einen stärkeren Fokus darauf legen, wo du in der Zeit danach fliegerisch beheimatet sein willst. Eventuell kannst du - durch geschickte Wahl der Schule und durch Ablegen der Theorie vorab - hier ein paar Monate einsparen. Die Frage ist aber, ob dies die zusätzlichen Kosten rechtfertigt. Außerdem kommst du als Schüler ganz anders mit den Vereinskameraden in Kontakt, dies gilt speziell bei der Theorie. Man bildet gewissermaßen eine Schicksalsgemeinschaft und die Verbindung hält oft noch länger an.

Deswegen mein klarer Tipp: Geh dahin, wo du langfristig beheimatet sein wollst.

Zur Theorie außerdem noch 2 Tipps:

  • Flieg 3-5 Stunden mit Lehrer, bevor du dich an die Theorie machst. Der Stoff lernt sich wesentlich einfacher, wenn man den trockenen Input mit eigenen praktischen Erfahrungen verknüpfen kann.
  • Schau dir relativ früh bereits Fragenkataloge wie AviationExam an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie tief du die Materie lernen musst. Auch der "kompakte" (300+ Seiten) Kassera enthält viel mehr Informationen, als in der praktischen Prüfung tatsächlich abgefragt werden. Der CAT-Fernlehrgang ist nochmal ausführlicher.
11. November 2023 22:10 Uhr: Von Joachim P. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
... weiter Punkte:

Lass Dich nicht von dem laufenden Theorie beirren. Wenn das andere passt, steig ein. Du musst eh für Dich selbst lernen. Kurse helfen nur bedingt.

Du musst auch überlegen, wie sehr Du auf so 3-Jahresverpflichtungen stehst und komische Regeln wie "Theorie nur bei uns.". Es gibt auch Vereine, die mögen lieber, wenn jemand mit fertiger Theorie kommt... diese Kandidaten binden nicht ehrenamtliche Lehrer um dann nach 3 Monaten doch in den Golfclub zu wechseln.

Prüfe auch, wie die üblichen Praxisprofile sind. Kann man 2x1,5h am Tag schulen, mehrere Tage hintereinander, um Fortschritt zu machen? Oder bekommt man nur 1h pro Woche?

Wie weit ist die Autofahrt und gibt es Übernachtung am Platz?

Ich persönlich würde die Theorie irgendwo machen und dann den Verein / die Schule aussuchen. Wenn es Dir da nicht passt, ist die Praxis schnell erledigt und der Verein gewechselt... in der Theorie wechseln ist holprig.

Generell: Optionen offen halten, wenn Du die Menschen, die Flugzeuge, deinen Lernstil usw nicht kennst und erst erforschen musst.
11. November 2023 22:26 Uhr: Von Wolff E. an Dennis M. Bewertung: +1.00 [1]
Alte Flieger sind kein Problem. Fast alle haben auf alten Fliegern gelernt. Nur weil "pling pling" drin ist und Led ist eigentliche fliegen und lernen das selbe. Und in der Regel sind die Flugstunden etwas preiswerter....
12. November 2023 00:00 Uhr: Von Alexander Callidus an Dennis M.

Ich haue in die gleiche Kerbe: alles andere beiseite, wo fühlst Du Dich wohler? Ist die Stunde bei einem deutlich (≥15%) günstiger? Das wären für mich die bei weitem wichtigsten Faktoren. Das Wissen, das nebenbei abtropft, ist wertvoller als die offizielle Theorie, die lernst Du eh'. Deswegen mag ich wider meine Natur Fliegervereine. Und bis Du aus einem alten langsamen Motorsegler, C150, C42 fliegerisch herauswächst, das dauert bei den meisten Jahre. Ich kenne allerdings auch jemanden, der sich während der Schulung eine sechssitzige Maschine gekauft hat und die jetzt auch voll ausnutzt. Gibt's alles.

Das mit den drei Jahren bedeutet nur, daß Du bei Austritt evtl. was zurückzahlen must - so what. Oder sind das Korinthenkacker und Geizhälse?

12. November 2023 09:33 Uhr: Von Wolff E. an Dennis M. Bewertung: +1.00 [1]
@Dennis, ich glaube, du verrennst dich etwas bzw. dein Zeitstrahl "klemmt". Ich hatte damals im Juli mit BZF angefangen und mit PPL-Theorie im September und bin auch schon bald mit Lehrer geflogen. Aber alles erst, nach dem ich ein medical hatte (daher zuerst Checken) Theorie 2 x Abends in der Flugschule. Prüfung Theorie Dezember (mit mündlich in NAV), freigeflogen ähnlich. Praktische Prüfung im Mai. Parallel dazu voll gearbeitet. 3 Jahre später IFR angefangen im Januar, 2 x Woche abends und jeden Samstag Vormittag, parallel dazu Simulator und Flugstunden. 1. und 2. April (war damals mehr als heute) selbes Jahr Theorieprüfung (wobei ich alles im Gegensatz der anderen Kursteilnehmer alles an einem Tag geschrieben hatte). Simulatorprüfung kurz darauf, praktische Prüfung Juli im selben Jahr. Das führt schnell zum Ziel. Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil es sich mir nicht erschließt, warum die Theorie 9 Monate dauern soll, zumal man parallel auch schon Flugstunden nehmen könnte. Daher mein Vorschlag, online Theorie jetzt anfangen, spart viel Zeit, das du dann weniger Kontakt zum Verein hast, ist zwar unschön, hast dann aber den Rücken frei zum fliegen und lernst dann die Leute kennen. Und man kann durchaus im Winter PPL Schulen, sofern der Verein das überhaupt macht, wenn nicht, fliegt der Verein überhaupt im Winter? Wenn nein, würde ich woanders hin gehen. Gerade das Fliegen im Winter ist richtig toll. Super Sichten, sehr ruhige Luft (das wirst du schnell zu schätzen lernen), super Steig- und Flugleistungen, tolle Landschaften.

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