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Luftrecht und Behörden | Flugbuch - digital?  
Heute 09:38 Uhr: Von Marc Störing 

Liebe alle,

noch einmal das lästige Thema des (handschriftlichen?) Flugbuchs. Eine eigentlich sehr strenge Fluglehrerin berichteten mir, dass sie Flüge nur noch digital dokumentiert. Nach meinem Verständnis ist die behördliche Erwartung Revisionssicherheit und damit faktisch Papier. Mir wäre auch nicht klar, wie unterzeichnete Einträge zu Scheinverlängerung oder Differential Training digital darstellbar sind.

Trotzdem ist das Schreiben des Flugbuchs sehr nervig, und ich hätte es gerne digital.

Gibt es aktuelle Erfahrungen aus der Praxis, wie es insbesondere mit einer Kontrolle aussieht, wenn lediglich ein digitales Flugbuchung vorgehalten ist?

Im Netz finden sich häufig Darstellungen kommerzieller Flugbuch-Anbieter, welche das Thema natürlich im eigenen Interesse und damit wenig neutral ausleuchten.

Danke!

M

Heute 09:43 Uhr: Von Jan Spycher an Marc Störing
Heute 09:46 Uhr: Von Marc Störing an Jan Spycher

Danke, ich kenne verschiedene Lösungen, aber meine Frage nach Erfahrungen in der Praxis bei der Kontrolle bleibt ja.

Heute 09:51 Uhr: Von Jan Spycher an Marc Störing

Funktioniert hier in der Schweiz tadellos, gibt noch die abgespeckte Variante dlog.bazl.admin.ch

Beide Lösungen seit 2020 in Betrieb und funktioniert, ist anerkannt. In unserer DTO wird nir noch so geloggt.

gruss Jan

Heute 09:56 Uhr: Von Marc Störing an Jan Spycher

Hi Jan, danke für Deine Schilderung! Leider ist das ja bei Capzlog für einen EU-Piloten ein vielleicht etwas schräger Sonderfall.

Denn nach FCL.050 ist von der zuständigen Behörde die Form und Weise der Führung des Flugbuches festzulegen. Die von Capzlog auf der Homepage beworbene Zertifizierung durch das Schweizer BAZL dürfte für die Schweiz sehr hilfreich sein, aber mir ist im Lichte von FCL.5050 nicht ganz klar, ob die Schweizer Einschätzung nun in Deutschland oder einem anderen EU-Land, in dem die SERA gelten, eine Relevanz hat.

Aber wie gesagt, mir geht es ohnehin ja eher um praktische Erfahrungen.

Heute 10:26 Uhr: Von Joachim P. an Marc Störing Bewertung: +1.00 [1]

behördliche Erwartung Revisionssicherheit und damit faktisch Papier.

Huch, dann verkaufe ich besser alle SAP-Aktien und investiere in Leitz.

Heute 10:33 Uhr: Von Joachim P. an Marc Störing Bewertung: +1.00 [1]

Zu Deinen Verlängerungsfragen: Bei Schweizer CapzLog-Benutzern kann ich die Auffrischungsschulung digital betstätigen, das geht dann auch zur Behörde.

In Deutschland: Je nachdem was die Software kann, werden Differenzschulungen digital bestätigt oder auf einem Stück Papier, das Du dann im Brustbeutel oder der Cloud dabei hast.

Da nach den Formularen der Luftfahrtbehörden in D der auffrischende FI immer auch der verlängernde FI zu sein scheint, würde ich mal die Notwendigkeit der Bestätigung der Auffrischungsschulung im Flugbuch hinterfragen.

Ansonsten mal bei Deiner lizenzführenden Behörde anfragen. Ich habe Gerüchte gehört, dass manche Landesbehörden nur Papier akzeptieren. Das ist dann beim Rampcheck lustig, denn es gelten die Vorgaben Deiner Behörde und nicht die des checkenden BfL. Mit LBA-Lizenzen alles kein Problem.

Zur Praxis: Ramp-Check hab ich selten und Flugbuch muss man ja auch nicht dabei haben. Man muss je nach Zusammensetzung der Crew ggf die 90-Tage-Regel nachweisen. Ohne Flugzeug-Jumping geht das ggf auch übers Bordbuch. Dass jemand die Einhaltung von FCL.050 prüft, also die ordentliche Führung des Flugbuchs, hab ich noch nicht erlebt. Charterpiloten scheitern beim Rampcheck eher an der Suche nach der Notaxt.

Alles in allem m.E. ein Non-Event. An Deiner Stelle würde ich

a) einfach machen oder

b) bei Deiner Behörde die Regelungen anfragen und dann a)

Heute 10:40 Uhr: Von Jochen Wilhe an Marc Störing

Ich nutze seit mehreren Jahren https://www.b4takeoff.net

Ist klasse weil ich verschiedene Flugbuchformate jederzeit wechseln kann, inkl individuelle Spalten .

Sind auch jedes Jahr auf der Aero

Heute 11:12 Uhr: Von Jochen H—— an Marc Störing

Hallo,

meine Bedenken bei den zertifizierten digitalen Flugbüchern gehen weniger in Richtung Kontrollen. Nervig wird es wenn man bei einem Anbieter ist und der dann den Betrieb einstellt, einen Datenverlust hat oder einfach die Preise Stück für Stück erhöht. Da die Fliegerkarriere hoffentlich noch 20 Jahre oder länger geht durchaus denkbare Szenarien.

Derzeit führe ich deshalb alles einmal im selbstgestrickten Excel Sheet (bäh!) und zusätzlich auf Papier. In Excel damit die Daten auch korrekt sind (Summierfehler etc vermeiden.) und auf Papier für die Behörde. Leider ziemlich aufwändig.

Bei Auswahl eines digitalen Anbeiters würde einen etablierten, grüßeren Anbieter wählen. Zusätzlich auf eine sehr gute Export-Funktion achten, welche die Sicherung der eigenen Daten sowie den Wechsel zu einem anderen Anbieter erlaubt ohne dass man alles von Hand neu eingeben muss.

vG,

Jochen

Heute 11:14 Uhr: Von Joachim P. an Jochen Wilhe

Hatte ich auch mal ins Auge gefasst, zumal der Logger wirklich gut funktioniert. Ich bin darüber gestolpert, dass es einem die automatisch berechnete Nachtflugzeit wieder rauswirft, wenn man IFR ankreuzt. Nachdem die mir daraufhin bei einem Bugreport erklärt haben, dass ein Flug nur entweder als Nacht oder IFR gelogged werden kann und nie auf beides und eine andere Anfrage nicht beantwortet wurde, habe ich ein anderes Produkt gewählt.

Für privates VFR-Fliegen ist B4Takeoff aber klasse durch den Logger und die Vereinsfliegerschnittstelle. Wenn man IFR (nachts?), gewerblich, Multi-Crew, Sim fliegt oder gar einen Support braucht, muss man eben woanders hin und mehr dafür bezahlen.

Heute 11:26 Uhr: Von Joachim P. an Jochen H——

Ja, Papier und Schattenexcel hatte ich auch lange Zeit. Mit dem FI-Nebenjob ist das aber unrealistisch geworden, am Ende des Wochenendes 10-20 Flüge einzutippern und dann nochmal in Mädchen-Schönschrift. Das sind 3 Erfassungen, das Kniebrett eingerechnet.

Meine aktuelle Lösung als FI ist ein Excel Template aufm iPad für die Erfassung im Flieger, inkl IFR-Procedures und IFR-Zeiten für Y/Z. Das XLS liegt in der Cloud und abends drücke ich am PC einen Makro-Button und habe a) ein Importfile für CapzLog und b) automatisch alle Daten im Flugschul-System. Nur einmal erfassen und dann zisch... abends nur 3 Minuten Doku-Aufwand.

Das Risiko, dass die Daten durch Insolvenz oder Preismodell verschwinden, sehe ich auch. Da helfen nur regelmässige CSV-Exports.


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