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23. Juli 2022: Von F. S. an Alexander Callidus

Du siehst, dass sie erstaunlich gut passen.

Das klappt aber 1.) nur ohne Wind und 2.) nur, wenn man den "Strassenumwqeg" einrechnet, des "Flugplatzumweg" aber nicht. Wenn man aber nicht von einem Flugplatz zu einem anderen muss, sondern Von einem Ort zu einem anderen, dann wird man in der Regel ein Stück (mit dem Auto) in die falsche Richtung fahren müssen, um zu einem Flugplatz zu kommen.

Aber trotzdem hat so ein UL-chen eine beeindruckende Effizienz...

23. Juli 2022: Von Alexander Callidus an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Nö, das sind echte Durchschnittswerte, auch incl. Wind. 20l/h sind knapp 75% beim Rotax, 135 kts TAS sind üblich auf längeren Strecken. Echte Durchschnittsgeschwindigkeit incl Platzrunden und Rollenstrecke nach SD-Log irgendwas um 129 KTS. Die Entfernung Ganderkesee - Jesenwang ist immer 309 -313NM, und ich brauche meist 2h15, manchmal 2h20 und bei dtl. Gegenwind 2h30 und ich tanke dort immer 43-44l. Und sowohl Ganderkesee als auch Jesenwang liegen auf der Autostrecke von Oldenburg nach München.

PS: nein, das ist kein UL. Von meinem Flieger gibt es drei Versionen: UL, Club und VLA/Sportster. Das UL ist ca 10 kts langsamer als meine und das VLA mit 5,5m^2 Flügelfläche ist gut 10-15 kts schneller.

23. Juli 2022: Von Sven Walter an F. S.

Wer sagt, dass man in der Regel ein Stück zurück muss und das nicht statistisch entlang der Kompassrose gleichmäßig verteilt ist? Suchen wir ein Haar in der Suppe?

Klar hast du fast immer einen Anfahrtsweg zum Platz. Hast du zum Bahnhof auch, fast immer. Dafür musst du den ICE nicht zum TÜV bringen. Aber möglicherweise die Abschreibung des Brompton mit einpreisen. Und beim Auto musst du jetzt auch die Baustellenumfahrung an zehn Tagen im Jahr bitte auch auf die zwote Nachkommastelle erfassen. Die entfällt dafür beim Fliegen. Außer wir haben G7 oder G20. Ist aber ja meistens am Alpenrand oder MeckPomm, daher statistisch fast nur pedantisch zu erfassen.

24. Juli 2022: Von Stefan Jaudas an Juergen Baumgart Bewertung: +1.00 [1]

Die meisten Strecken werden wahrscheinl. immer noch allein oder zu zweit in der Blechkutsche zurückgelegt....

Das ist bei der Bahn nicht anders.

PKW: 1,46 Personen pro PKW (https://www.bundestag.de/webarchiv/presse/hib/2018_03/548536-548536). Bei, sind wir mal großzügig, 5 Sitzplätzen pro PKW. Macht 29,2% Sitzplatzauslastung.

Dann gibts da eine Untersuchung, 488 917 Mio. Platz-Kilometer (Tabelle 41) bei 137 280 Mio Personenkiliometer (Tabelle 34). Macht 28,1% Sitzplatzauslastung.

Hmmmm ...

24. Juli 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Man könnte dann auch noch betrachten, wie die CO2-Emissionen bei der Nutzung eines Hubschraubers der Flugbereitschaft ausfallen, um eine Person + Personenschützer zu fliegen.

Eurocopter Cougar, Fuel Flow ca. 700 l/h, mittlere Geschwindigkeit ca. 220 km/h => 320 l/(100 km);
2 sinnvoll verwendete Personen am Ort (Ministerin + Personenschützer) => 3.977 g/(km*Person) CO2.
Nicht mit eingerechnet ist dabei der CO2-Ausstoß aller an so einem Transport beteiligter, die die Ministerin zum Flugplatz fahren, den Flug koordinieren, zum Flugplatz fahren um den Helikopter startklar zu machen / zu halten usw..

Man könnte jetzt sagen: ja, das können wir uns als Bundesrepublik für unsere Repräsentanten leisten.
Dann wäre aber die wirklich einzige glaubwürdige Alternative beim beschlossenen politischen Weg:
- Betankung ausschließlich mit SAF aus grünem Wasserstoff,
- Aufbau entsprechender Direct Air Capture Anlagen bei uns und
- Förderung von E-Fuels generell.
Sonst bitte: Bahn oder Taycan. Oder EQS oder sonst etwas vollelektrisches.

24. Juli 2022: Von Sven Walter an Andreas KuNovemberZi

Würde ich weniger polemisch umschreiben (aber danke für den Spritdurchsatz beim Puma, da hätte ich jetzt nur geraten):

Wer jenseits von Antennenfeldbesichtigungen kurz vor Sylt wirklich 5 Termine über die Republik verheilt von 7.00 - 19.30 h wahrnimmt, soll gerne in einem EC135 oder 145 flott und effizient seinem Amt nachgehen.

Aber einen Puma?

Warum haben wir keine Kingair für die Flugbereitschaft für alle Touren mit 800 km Radius für alle VLPs im Land oder den Nachbarländern? Ab auf den nächsten Grasplatz, keine Reporter an Bord, Vorteile der GA ausnutzen, Nachteile auch ohne Unterlass sehen, ein Assistent, ein Personenschützer reicht für 13 der 18 (?) Kabinettsmitglieder.

Bei Merkel, Scholz, Innenminister oder VMin ist das Nachrechnen der DUH bei deren Dienstwagen einfach nur peinlich. Zumindest, wenn man nicht jedesmal erwähnt, was so mit Herrhausen (Hohlladung), Lafontaine, Schäuble, der OB in Köln, dem japanischen Premier (wie auch vier Premierministern hintereinander in den 1930ern... oft nicht bekannt...) so passiert ist.

24. Juli 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Dafür kann man elektrifiziert des Nächtens unfassbar viel Tonnenkilometer Fracht transportieren, die Geschäftsleute kommen entspannter und mit weniger Toten direkt in der Innenstadt an und sind an Bord produktiv, es lässt sich flotter elektrifizieren, der Platzbedarf ist geringer etc.

So ist das halt, wenn man ein System nicht nur mit 5 Relationen pro Tag bedienen will, sondern stündlich oder besser anbietet. Stoßzeiten Freitag- und Sonntagabend sind dann unvermeidlich, aber die Preiselastizität und zeitliche Verfügbarkeit ist schwer miteinander in Einklang zu bringen. Dienstagfrüh um 01.00 LT von Hamburg nach Köln mit einer Woche Vorlauf ist quasi geschenkt und sehr leer, aber der Zug ist halt schon mal da und wird woanders gebraucht. Yield Management in einem unflexibleren System.

Autos sind toll, aber Opfer ihres eigenen Erfolges. Merkt man in jedem Stau.

24. Juli 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

"Würde ich weniger polemisch umschreiben (aber danke für den Spritdurchsatz beim Puma, da hätte ich jetzt nur geraten):"

Komm, so polemisch war das jetzt nicht.
Den Fuel Flow des Puma habe ich aber auch nur auf Basis der beiden Turbinen mit 1185 kW MCP geschätzt.

Die King Air wäre wirklich brauchbar für sowas.

24. Juli 2022: Von Sven Walter an Andreas KuNovemberZi

Die SAF komplett für die Bundeswehr im Friedensbetrieb hätte man ja schon vor Jahren anschieben können. Erhöht auch den Verteidigungsetat und stärkt die Autarkie. Und bei konstanter Nachfrage sinken auch die Preise.

Aber die Polemik mit einer sechsstelligen Flugstunde beim Eurofighter wäre wohl heftig geworden...

24. Juli 2022: Von Stefan Jaudas an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]

Man könnte dann auch noch betrachten, wie die CO2-Emissionen bei der Nutzung eines Hubschraubers der Flugbereitschaft ausfallen, um eine Person + Personenschützer zu fliegen.

Im großen Ganzen vernachlässigbar. Ist ja nicht so, dass die Flugbereitschaft tausende Hubschrauber hätte, die 24/7 unterwegs wären. Die werden eher mal im Kalender anzeichnen, wenn man mehr wie zwei gleichzeitig einsatzbereit sind ...

24. Juli 2022: Von Stefan Jaudas an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Tja,

Dafür kann man elektrifiziert des Nächtens unfassbar viel Tonnenkilometer Fracht transportieren, die Geschäftsleute kommen entspannter und mit weniger Toten direkt in der Innenstadt an und sind an Bord produktiv, es lässt sich flotter elektrifizieren, der Platzbedarf ist geringer etc.

So gering ist der Platzbedarf auch nicht. Sonst wäre es ja kein Problem, hochfrequentierte Strecken auszubauen. Und die Sache mit der Fracht? Da das inzwischen sehr kleinteilig ist und Zeit Geld ist, ist ein Hub-Hub-System eben nicht so einfach zu machen. Die Bahn ist da sozusagen der A380 und die B747. Der LKW ist die A321XLR.

Und schön für Geschäftsleute, die direkt von Innenstadt zu Innenstadt reisen. Für alle anderen? Lassen wir denen doch, wie auch allen Nichtgeschäftsleuten, einfach nur die Wahl der Verkehrsmittels.

Wäre ja schön gewesen, wenn man vor 50 Jahren zumindest den Transitverkehr auf die Schiene gewzungen hätte. Moment, Problem, das hätten unsere EWG-Nachbarn nicht mitgemacht. Und so weit war es mit dem Transit vor 1989 auch nicht her.

So ist das halt, wenn man ein System nicht nur mit 5 Relationen pro Tag bedienen will, sondern stündlich oder besser anbietet.

So ist das halt, wenn man zur Bedienung eine Stoßstrecke zur Stoßzeit die Züge trotzdem fahren lassen muss von Hintertupfing bis nach Stenkelfeld, und das Xmal am Tag.

So ist das halt, wenn man ein dichtbesideltes Flächenland hat mit Verkehrsbedarf Ost-West, Nord-Süd, kreuz und quer.

Stoßzeiten Freitag- und Sonntagabend sind dann unvermeidlich, aber die Preiselastizität und zeitliche Verfügbarkeit ist schwer miteinander in Einklang zu bringen. Dienstagfrüh um 01.00 LT von Hamburg nach Köln mit einer Woche Vorlauf ist quasi geschenkt und sehr leer, aber der Zug ist halt schon mal da und wird woanders gebraucht. Yield Management in einem unflexibleren System.

Die Bahn ist eben per Definition unflexibel. Der Fahrplan ist einzuhalten, egal wie voll oder leer die Züge sind. Sonst funktioniert das System nicht. Kann man ja seit Corona an so einfachen Sachen wie leeren See-Containern sehen.

Autos sind toll, aber Opfer ihres eigenen Erfolges. Merkt man in jedem Stau.

Gilt 1:1 für die Bahn. Wenn die Züge wegen Überfüllung verspätet sind, dann ist das Analog zum Stau auf der Autobahn. Dienstagfrüh um 01:00 ist auch die A1 leer. Und wenn nicht, gibt's noch je nach Verkehrslage A7. A2, A43, A3 ...

Und dass so vile Leute die Möglichkeit und die Freiheit zu so viel Bewegung haben, ist doch erstmal auch nichts schlechtes.

24. Juli 2022: Von Thomas Dietrich an Stefan Jaudas Bewertung: +4.00 [4]

Wenn weltweit die Politik die CO2 Immisionen ernst nehmen würden, hätten wir eine global agierende Flotte von Löschflugzeugen. Immer einsatzbereit. Maximal 3 Flugstunden vom Brandherden entfernt. Aber statt dessen lässt man Wälder abbrennen und sezt dadurch Unmengen von CO2 frei. Aber nicht nur das, es dauert dann viele Jahre bis die nachgewachsenen Wälder wieder CO2 binden.

Die Feuerwehren in Deutschland, waren nicht mal in der Lage einvon der Bundeswehr in Brand geschossenes Moor zu löschen.

Bessere Armutszeugnisse kann man sich doch gar nicht ausstellen.

24. Juli 2022: Von Sven Walter an Thomas Dietrich

Wenn weltweit die Politik die CO2 Immisionen ernst nehmen würden, hätten wir eine global agierende Flotte von Löschflugzeugen. Immer einsatzbereit. Maximal 3 Flugstunden vom Brandherden entfernt. Aber statt dessen lässt man Wälder abbrennen und sezt dadurch Unmengen von CO2 frei. Aber nicht nur das, es dauert dann viele Jahre bis die nachgewachsenen Wälder wieder CO2 binden.

Wie leben anteilig auf einem Feuerplaneten, und die natürliche Regeneration ist das Normalste von der Welt. Wir schützen nur unser Eigentum oder würden mit deinem Plan unsere Defizite woanders kompensieren wollen. Die Fehler liegen in Palmölplantagen, das CO2 im Kreislauf binden wir allemal in einem besseren Puffer, wenn wir die Brände löschen, aber gleichzeitig Kubikkilometer an Kohle verfeuern.

Die Armutszeugnisse haben wir, wo wir nicht mal die tiefen Früchte ernten wollen. Oder lakonisch-konstant 40 Jahre lang CO2 teurer machen, die Wärmewende abarbeiten und die Polemik da raushalten. Level Playing Field für die Wirtschaft muss man als Argument da immer akzeptieren, bevor wir uns selbst "rauspreisen", aber Neubauten nicht besser zu dämmen, Pendelei oder Dienstwagen mit Riesenausstoß zu subventionieren oder bei innereuropäischen Flugtickets auf die Märchensteuer zu verzichten ist eher symptomatisch, als nicht den Russen ein paar mehr Be-200 abzukaufen oder olle A321 umzurüsten für den Waldbrand in Baschkortistan, Klein-Wülferode oder Kapputistan.

Die Feuerwehren in Deutschland, waren nicht mal in der Lage einvon der Bundeswehr in Brand geschossenes Moor zu löschen.

Bessere Armutszeugnisse kann man sich doch gar nicht ausstellen.

War zwar gehirnamputiert, die Übung im trockenen Moor zu machen, aber im Gegensatz zu einem Waldbrand ist das technisch deutlich schwieriger. Wieder komplett vernässen klingt da ökologisch noch am sinnvollsten.

Was ist eigentlich aus dem Verantwortlichen der BW in Meppen geworden? Punitive oder permissive Strafkultur?

24. Juli 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

So gering ist der Platzbedarf auch nicht. Sonst wäre es ja kein Problem, hochfrequentierte Strecken auszubauen. Und die Sache mit der Fracht? Da das inzwischen sehr kleinteilig ist und Zeit Geld ist, ist ein Hub-Hub-System eben nicht so einfach zu machen. Die Bahn ist da sozusagen der A380 und die B747. Der LKW ist die A321XLR.

Da unsere Vorväter am Oberrhein aber nunmal die zwei schmalen Trassen durch die Städte gebaut haben, lohnt es sich nicht, hunderte Häusleeigner zu enteignen, um da zwei weitere Gleiskörper anzuflanschen.

Es kommt halt drauf an, was du vergleichst: Der Platzbedarf zwischen Autobahn und Zugtrasse ist gewaltig, wenn du dir mal die Breite anguckst. Ich empfehle messen. Aber innerorts sind da offenkundig diverse 1a-Lagen betroffen. Ok, sagen wir 1b, wegen des Lärms. Hub: Kommt auf die Entfernung an, gibt ja auch Länder (USA, Schweiz), wo das prozentual und qualitativ deutlich professioneller und erfolgreicher gemacht wird. (Der LKW ist ja sogar noch viel besser als die A321XLR, er ist sozusagen... das hybride Flugtaxi ;-). Laut, stinkt, punktgenau.)

Und schön für Geschäftsleute, die direkt von Innenstadt zu Innenstadt reisen. Für alle anderen? Lassen wir denen doch, wie auch allen Nichtgeschäftsleuten, einfach nur die Wahl der Verkehrsmittels.

Die profitieren auch davon. Mag dir noch nicht aufgefallen sein, aber a) verreist immer noch die Mehrheit der Bahnreisenden privat b) ist ein größerer Markt für die Geschäftsleute im Gemeininteresse wegen verbesserter Ressourcenallokation. Auch Nicht-GA-Nutzer neben Würths Landeplatz profitieren von seiner Gewerbesteuer. Auch die Krankenschwester im Hospiz in Mainz bekommt demnächst schönere Kindergärten und weniger Schlaglöcher wegen der BioNTech-Gewerbesteuer. Übrigens, deine Straßen als Autofahrer profitieren auch davon, dass Nichtführerscheininhaber diese mitfinanzieren, ohne sie zu verschleißen etc. Der Geschäftsreisende im ICE profitiert ja auch davon, dass auf der parallelen Autobahn sein Joghurt für REWE angeliefert wird.

Wäre ja schön gewesen, wenn man vor 50 Jahren zumindest den Transitverkehr auf die Schiene gewzungen hätte. Moment, Problem, das hätten unsere EWG-Nachbarn nicht mitgemacht. Und so weit war es mit dem Transit vor 1989 auch nicht her.

Schön wäre das gewesen, und hätten sie, wenn... ja wenn nicht fast alle Bahngesellschaften damals staatlich und protektionistisch gewesen wäre. Wäre gut gewesen, man hätte sie gezwungen, gleiche technische und verrechnungstechnische Standards schon früher zu akzeptieren. Die Schweizer und Österreicher haben da wegen der engen Alpentäler immer härter verhandelt als die BRD gegenüber der SNCF. Spätestens 1990 wäre der Moment gewesen, im Ost-West-Handel soviel wie möglich auf die Schiene zu setzen, äh, "aufzugleisen".

So ist das halt, wenn man ein System nicht nur mit 5 Relationen pro Tag bedienen will, sondern stündlich oder besser anbietet.
So ist das halt, wenn man zur Bedienung eine Stoßstrecke zur Stoßzeit die Züge trotzdem fahren lassen muss von Hintertupfing bis nach Stenkelfeld, und das Xmal am Tag.

Das Witzige ist, gut gemacht ist das im Gemeininteresse. Siehe Schweiz. Kostet zwar mehr, spart aber noch mehr. Wenn man eine Vollkostenrechnung aufmacht.

So ist das halt, wenn man ein dichtbesideltes Flächenland hat mit Verkehrsbedarf Ost-West, Nord-Süd, kreuz und quer.

Du meinst die Niederlande, Schweiz, D oder USA? Ist alles relativ.

Autos sind toll, aber Opfer ihres eigenen Erfolges. Merkt man in jedem Stau.
Gilt 1:1 für die Bahn. Wenn die Züge wegen Überfüllung verspätet sind, dann ist das Analog zum Stau auf der Autobahn. Dienstagfrüh um 01:00 ist auch die A1 leer. Und wenn nicht, gibt's noch je nach Verkehrslage A7. A2, A43, A3 ...

Nicht 1:1. Du bekommst ganz andere Durchsatzraten mit Zügen im Vergleich zu Autos hin. Das Extrembeispiel siehst du dann in der U-Bahn Linie D in Lyon, vollautomatisch, zu Stoßzeiten alle 90 sec hintereinander. Den Infarkt dann in Tokio. Aber der wäre vermieden, wenn Tokio ein RER so gut wie Paris hätte. Setz die gleiche Anzahl Leute mit 1,2 Menschen (Stadtverkehrdurchschnitt) ins Auto und du hast den Dauerstau von L.A. Die Analogie ist also zutriffend, aber um Faktoren daneben. Und damit greift sie nur zu einem Bruchteil. 700 Landesbänker aus Kiel nach HH täglich sind ein Regionalexpress oder ca. 530 Autos auf der A7. Was meinst du, wo es mehr Stau gibt.

Und dass so vile Leute die Möglichkeit und die Freiheit zu so viel Bewegung haben, ist doch erstmal auch nichts schlechtes.

Wenn sie die haben, auf jeden Fall. Aber irgendwann bist du mit den heutigen Autos an dem Punkt, wo sie Opfer des eigenen Erfolges sind. In den engen Gassen einer Altstadt unverzüglich, im Münchner Berufsverkehr täglich stundenlang, in Niebüll vermutlich nicht mal im Jahre 2058. Ich freue mich, wenn ich mit der GA Staus ignorieren kann, oder auch im ICE. Übrigens, wir haben gerade eine massive Gas-, Inflations- und Energiekrise. Würden gerade fast alle auf Zoom und die Bahn umsteigen, wird das Heizöl für den nächsten Winter deutlich billiger, die Inflation massiv reduziert und die Bahnsubventionen finanzieren sich anteilig gegen. Dann lässt sich das mit dem Gas auch besser verkraften oder für Teile der Wirtschaft substituieren... erinnerst du noch den Nachfrageschock für Rohöl in März 2020? Dass man das geschenkt bekommt, muss ich wirklich sagen, damit hätte ich niemals gerechnet. Man lernt dazu, und sollte mal wieder draus lernen. Dann gehen auch die Avgaspreise wieder runter.

28. Juli 2022: Von Stefan Jaudas an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Dienstag ein Artikel bei uns im Käseblatt (dpa als Quelle) zum Großbrand in Gammertingen:

"Mega-Hochzeit endet im Alptraum"

"... Unter anderem waren nach der Trauung in Zwiefalten vier 330 PS starke Jets "Xtreme Air XA 42" für das Paar in einer Kunstflug-Formation über Gamertingen gelfogen ..."

Richtig. Jets. Hm. Reich, Jets, Großbrand, da muss doch einfach eine Kausalität sein ...

Und durch die ganze halbe Seite Artikel zieht sich Sozialneid wie ein roter Faden.

28. Juli 2022: Von Hubert Eckl an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Auch wenn ich hier den Spinner gebe, ( schreibe nicht für die Scheuklappe), versucht mal den gestrigen Artikel im Tagesspiegel zum Thema Postmaterialismus und Frugalismus zu lesen! Der Mittelstand trägt die volle Last von Mangel und Krise. Die oberen Zehntausend scheißen auf die da unten, zahlen kaum Steuern, saugen an den öffentlichen Töpfen. Bald ein Drittel der Bevölkerung kann nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben, da es mit Existenzsicherung beschäftigt ist. Das ist kein Sozialneid. Wundert Euch nicht, wenn bald die Vorstädte brennen. Da ist Schluss mit dem Sozialneidgejaule. Die Inteliigenteren der Leser hier spüren den Unterschied zwischen Häme und Kritik. Ja es ist ein Pilotenforum, aber hier liest durchaus auch mastermind mit.

28. Juli 2022: Von Friedhelm Stille an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
"Die oberen Zehntausend scheißen auf die da unten, zahlen kaum Steuern, saugen an den öffentlichen Töpfen"

Da kenne ich noch ganz andere gesellschaftliche Gruppen, auf die das zutrifft.
28. Juli 2022: Von Alexander Callidus an Friedhelm Stille

Das ändert nichts am Befund. Im Zentralblatt des Kapitalismus, der FAZ, mehren sich die Artikel, die zunehmend schwierigere Lebensumstände auch der oberen Mittelschicht beschreiben.

28. Juli 2022: Von Friedhelm Stille an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]
Schon klar. Der Mittelstand im Allgemeinen ist ja wesentlicher Leistungdträger.
Wenn die Politik von sogenannten Reichen und starken Schultern spricht sind Einkommen gemeint, die bereits in grossen Teilen des Mittelstandes anzutreffen sind.
Da hilft es nicht, die sogenannten oberen Zehntausend als jene zu diffamieren, die angeblich Sozialtöpfe anzapfen und dem Staat die Steuern schuldig bleiben.
Aber von einem Blatt wie dem Tagesspiegel habe ich ausser Polemik nichts anderes erwartet.
28. Juli 2022: Von Erik N. an Friedhelm Stille Bewertung: +2.00 [2]

Das Ende der Menschheit ist der Sieg des Dunning Kruger Effektes. Wir sind auf dem besten Weg.

28. Juli 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +5.00 [5]

Zeigt noch ein ganz anderes, mE viel wichtigeres Problem unserer Demokratien auf: Die vierte Gewalt beherrscht nicht mal mehr die Sprache. Jeder Duschkopf hat Düsenöffnungen, aber Kolbenmotoren (aus welchem Land stammen doch gleich Daimler und Diesel?) werden zu Turbinentriebwerken?

Wenn die also technisch zu 90-95% inkompetent sind, ist das sogar demokratiegefährdend. Sieht man bei der Energiewende und Wärmewende, fällt mir jetzt auch im Militärbereich/ Ukrainekrieg auf. Wenn die sachliche Information nicht mal korrekt gebracht wird, muss die Analyse ja oft gewaltig an Schärfe verlieren. Und dann entstehen teils berechtigte, aber eben auch unberechtigte Ängste, die Vertrauen in Institutionen erodieren lässt.

Und die Verantwortungsethik unserer Journalisten ist da schon von großer Dünnhäutigkeit geprägt. Ich verstehe, dass die wenig Zeit haben für Artikel, aber die Basics müssen sitzen. Über das Wichtige muss langfristig angemessen berichtet werden. Klappt in anderen Ländern oft noch schlechter (UK, Frankreich, USA), in den kleineren Ländern aber oft besser (Schweiz auch wegen der direkten Demokratie, aber öR in Belgien wirkt automatisch bescheidener).

Da lobe ich mir doch die Fachpresse. Niemand hier würde Jan Fehler durchgehen lassen, was in Großpublikationen hingegen mit lästiger Handbewegung weggewischt wird. Macht mich ganz schön nachdenklich.

28. Juli 2022: Von Sven Walter an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Da bin ich gespalten. Wir, ja ich meine die gesamte Gesellschaft, sind als Horde in Echokammern zwar in großer Gefahr, andererseits haben wir heute alle eine ganz andere Weltläufigkeit als noch vor wenigen Generationen.

Eigentlich braucht man nur bessere Berichterstattung, die sich auf relevante Themen konzentriert, und Führung, die Sinnvolles geräuschlos und unbürokratisch abarbeitet.

Mein bestes Heilmittel ist immer noch die direkte Demokratie. Entschlackt die repräsentative Demokratie in den Bereichen, wo sie versagt (Wahlreform, Parteienfinanzierung, Fragen, die wegen knapper Mehrheiten nicht ins Parlament sondern einmal pro Quartal auf den Abstimmungszettel gehören), und die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger wird auf einmal auch sachlich-fachlich besser. Bei "one man, one vote" werden Fragen des Gemeinwohls oft eben bezüglich des Gemeinwohls und nicht von Partikularinteressen dominiert. Siehe Flugplatzabstimmungen Kiel und Lüneburg, während Bremerhaven und FFB oder Tempelhof von Profis versus der Volksmeinung geschlossen werden.

28. Juli 2022: Von Thomas Dietrich an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Jet = Strahl

Jetstream= Strahlstrom ( LBA Fragenkatalog)

DA62 2X Propellerstrahl also Jet Alles klar, wir alle sind Mitglieder des Jetsets...

28. Juli 2022: Von Alexander Callidus an Sven Walter

Manche existentielle Themen hätten einen Horizont von mehreren Jahrzehnten erfordert: Rentensystem, Gesundheitwesen, Infrastruktur, Integration von Einwanderern, Umweltverschmutzung, Energieverbrauch. Wäre das direkt beim Wahlvolk besser aufgehoben gewesen? Andererseits... "Ich neige zur Ansicht, daß HerrscherPolitiker sich moralisch oder intellektuell selten über und oft unter dem Durchschnitt befanden."

28. Juli 2022: Von Patrick Lean Hard an Friedhelm Stille Bewertung: +2.00 [2]
Die immerwährende Mittelstands-Worthülse.

Dazu muss man wissen, dass sich in Deutschland fast alle zum Mittelstand zählen!
Eigentlich ist das Wort "Mittelstand" in der Politik und den Medien ein so dehnbares, das sich fast 80% Aller dabei angesprochen fühlen. Denn ein Strassenbahnfahrer zählt sich selbst genauso dazu wie ein Automobil VP mit jährlichen Boni in der Höhe kleiner Anlegerwohnungen.
Weil alle kennen immer noch irgendwelche Ärmeren und noch Reicheren als sie selbst und zu den sehr Armen will sich selbst genauso wenig jemand zählen wie zu den ganz Reichen! Und so spielt vor allem die Politik gerne mit dem Wort "Mittelstand" den da ist keiner genau definiert und alle fühlen sich betroffen!!!

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