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22. Juli 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Sebastian G____ Bewertung: +2.00 [2]

Der im Artikel des Deutschlandfunk angegebene Wert für die Citation Mustang mit 1,09 kg/km entspricht
- dem durchschnittlichen Verbrauch pro Person
- für lediglich 2 Passagiere
- auf absoluter Kurzstrecke (200 NM).

Im AOC sind durchschnittlich 2 PAX bei der GlobeAir vielleicht richtig, im Werksverkehr werden sicher im Schnitt mehr als 2 am Ziel sinnvoll verwendbare Personen befördert. 200 NM ist für beide Fälle klar nicht repräsentativ.

Auf 500 NM mit 4 Personen ergeben sich 363 g/(km*Person).
Verglichen mit einem Auto ergeben sich für ein Overhead der Straße von 20 % gegenüber durchschnittlicher Streckenführung in der Luft rund 300 g/(km*Person).
Ein durchschnittlich besetzter A320 wird für 500 NM auf etwa 110 g/(km*Person) kommen, straßenäquivalent also etwa 90 g/(km*Person).
Das ist Faktor 3,3 besser als die Mustang, aber eben nicht "weniger als ein Zehntel".

Und ja, ich mache mir Gedanken dazu.
Auf absehbare Zeit einzige Lösung für wettertaugliche Luftfahrt > 200 NM: SAF.

22. Juli 2022: Von Hubert Eckl an Sven Walter Bewertung: +0.00 [2]

Hubert, ich verstehe deinen Geifer nicht, aber geschenkt

Natürlich verstehst Du meinen Geifer! Du WILLST ihn nur nicht verstehen, ohne Deine Profession zu verleugnen. Das ist normal, das ist verständlich. Klar war mein Einwand auch polemisch und allegorisch. Indes 400ltr zum Spaß, sind genau wieviel im zwei Personenhaushalt einzusparen? Jeder der folgenden Beiträge hat eines gemein: Sie sind mehr oder minder hilflose Rückzucksgefechte mit dem Rechenschieber. Geifer? Wer gefiert mich an "Hass! Neid!", wenn es an Argumenten gebricht.

22. Juli 2022: Von Sebastian G____ an Andreas KuNovemberZi

Der im Artikel des Deutschlandfunk angegebene Wert für die Citation Mustang mit 1,09 kg/km entspricht
- dem durchschnittlichen Verbrauch pro Person
- für lediglich 2 Passagiere
- auf absoluter Kurzstrecke (200 NM).

Die beziehen sich ja auf diesem Artikel: https://www.moment.at/privatjets-klima-oesterreich

Leider ist die Berechnung nicht im Detail hinterlegt aber sie dürfte grob so aussehen:

500km Großkreis = 1 gute Flugstunde geschätzt 300 l JetA1 inkl. Rollen, Abflug, Anflug etc.

300l Jet A1 x 0,8 entsprechen 240kg JetA1

240kg x 3,15 entsprechen 756kg CO2

CO2 Äquvalente wegen Kondensstreifen, anderen Emissionen etc., eine Wissenschaft für sich, aber mal grob mit Faktor 2,5 gerechnet:

756km CO2 x 2,5 = 1890kg CO2 Äquivalente

1890kg / 500km = 3,78 kg CO2 Äquivalente pro km für alle Passagiere in der Mustang

22. Juli 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Sebastian G____ Bewertung: +2.00 [2]

Meine Berechnung ist die folgende:
Ich flog einige Male Stuttgart - Mönchengladbach mit der C510, mittlere Flugstrecke 207 NM, Verbrauch durchschnittlich 350 L, meist 4 POB. Ich kann dies durch die entsprechenden Bordbucheinträge belegen.
=> 22,8 l/(Person*100 km) ≙ 586 g/(Person*km) CO2.
Auf dieser Strecke muss man leider meist wirklich tief fliegen.

Folgende Umrechnung ist für mich immer hilfreich:
Benzin: 1 l/(100 km) ≙ 23,8 g/km CO2
Kerosin: 1 l/(100 km) ≙ 25,7 g/km CO2
Diesel: 1l/(100 km) ≙ 26,5 g/km CO2

Anderes Beispiel, ebenfalls mit Bordbucheinträgen belegbar:
EDDS - LEPA - EDDS mit C510, 5 POB, leider im Schnitt etwas Gegenwind.
Im Schnitt beider Strecken: 893 L, 686 NM, (2:39 h) => 14,1 l/(100 km*Person) ≙ 361 g/(Person*km) CO2.

22. Juli 2022: Von Holgi _______ an Andreas KuNovemberZi Bewertung: -1.00 [1]
Eine Mustang schafft keine 500 NM mit 4 Passagieren.
22. Juli 2022: Von Charlie_ 22 an Holgi _______
Beitrag vom Autor gelöscht
22. Juli 2022: Von Sebastian G____ an Holgi _______ Bewertung: +1.00 [1]

Eine Mustang schafft keine 500 NM mit 4 Passagieren.

Andreas rechnet auch mit "4 Personen". Im Werksverkehr etc. ist die Crew quasi paylaod. Im AOC Charter sieht der Fall natürlich anders aus...

22. Juli 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Holgi _______ Bewertung: +4.00 [4]

"Eine Mustang schafft keine 500 NM mit 4 Passagieren."

Ich habe zwar keine Ahnung, was Dein Beitrag mit dem Thema zu tun hat, will Dich aber gerne aufklären:

1. Ist im Werksverkehr / als Owner Pilot 4 POB = 4 Personen, die zum Ziel wollen (wie Sebastian richtig erklärt hat).

2. Beispiel für 6 POB:
BEM = 5387 lbs (OE-FID)
Piloten + Passagiere: 6 * 180 lbs = 1080 lbs; hängt natürlich von deren Masse ab. Ich wiege 165 lbs, meine Frau 115 lbs, mein älterer Sohn 170 lbs.
Gepäck: 6 * 35 lbs = 210 lbs
=> Payload + Crew: 1290 lbs
MRampM = 8730 lbs; MTOM = 8645 lbs; wir lassen etwas Reserve und tanken nur auf 8705 lbs => 2.028 lbs.
Wir lassen nochmals Reserve und füllen nur 2,000 lbs ein.

Nun Frage an Dich: wie weit kommst Du mit einer Mustang mit 2,000 lbs Fuel und einem 100 NM Alternate?
Du landest nach 700 NM mit über 700 lbs (FL390) oder fast 800 lbs (FL410), mit denen Du jeweils ausreichende legale IFR Reserven für einen 100 NM Alternate hast. Ich suche mir meist Alternates, die näher als 100 NM liegen.

Ich möchte vermeiden, dass ein völlig falscher Eindruck entsteht, wenn jemand von Stuttgart nach Mallorca fliegt und 5 oder 6 Leute aus einer Mustang aussteigen.

22. Juli 2022: Von Sven Walter an Hubert Eckl

Hubert, was ist der Jahresverbrauch eines EFH? I rest my case. Schreib bitte weniger offenkundigen Blödsinn.

Meine Profession? Die der Sportlehrer, die gerade 8.000 km mit dem Fahrrad gejuckelt sind und das Auto seit August 2021 nicht einmal bewegt haben? Ich will hier nicht mit Tugendwedelei anfangen, aber irgendwie scheinst du mich zu verwechseln. Wie kommst du zu deinem Flugzeug, mit welchem Verkehrsmittel, welche Entfernung?

Ja, der Geifer: Steh doch dazu. Ist ok. Aber wirf anderen keine kognitive Dissonanz vor, wenn du bei den Zahlen extrem daneben liegst.

22. Juli 2022: Von Sebastian G____ an Andreas KuNovemberZi

Folgende Umrechnung ist für mich immer hilfreich:
Kerosin: 1 l/(100 km) ≙ 25,7 g/km CO2

Wenn man den üblichen Ansätzen zur Kompensation folgt, fehlen dabei noch die weiteren Effekte um vom CO2 zu den CO2e (Äquivalenten zu kommen). Ich kann nicht sagen ob das alles stimmt, probiere aber erst mal zu verstehen wie allgemein gerechnet wird.

Das Ergebnis kann man ja schon zusammenfassen. Wer wie hier im Forum GA fliegt verursacht deutlich überdurchschnittliche Emissionen die man vielleicht auch mit einem großen Haus mit Pool und SUV auch haben könnte. Wer normalerweise GA interkontinental zu seiner 100m Jacht fliegt, die für den Winter in die Karibik überführt wurde, verursacht alleine Emissionen die einer ganzen Kleinstadt entsprechen können.

22. Juli 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Sebastian G____

Ich bin wenig überzeugt davon, weitere Umweltbelastungen und vermutete oder geschätzte Effekte wiederum auf den CO2 Ausstoß aufzuschlagen. Ich kenne die Argumentation und auch in Grundzügen die Studie der DLR, halte aber inhaltlich nicht viel davon, da ein permanenter Effekt mit einem temporären addiert wird. Ich denke, dass man so keine internationale Akzeptanz erreichen kann. Für mich ist zunächst 1 g CO2 = 1 g CO2 und andere Gase muss man eben mit Ihrem GWP betrachten. Wenn man dann mal so weit ist, dass alle Länder wirklich nachhaltig sind, dann kann man sich um weitere Feinheiten kümmern.

Mit SAF könnten auch Kondensstreifen und Emissionen reduziert werden.

22. Juli 2022: Von Sven Walter an Andreas KuNovemberZi

Eigentlich nennst du die guten Gründe für den Multiplikator indes schon selbst. Eine Ölkatastrophe in Alaska ist nunmal schlimmer als am persischen Golf, und so ist das hier halt auch mit der Ausstoßhöhe. Das CO2 in 8.000 Fuß hat nunmal eine andere Wirkung als das in FL 360.

Kondensstreifen könnten wir ja schon heute leicht vermeiden, wenn es dann für alle vorgegeben gleich gelten würde. So kann man den Faktor sogar noch schneller runterbringen, auch wenn die Umwege nach unten oder seitlich dann für mehr Ausstoß von THG sorgen.

22. Juli 2022: Von Alexander Callidus an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Frustrirend ist das Niveau der öffentlichen Debatte. Wenn bei einer Unterhaltung im Bekanntenkreis das Gespräch darauf kommt, daß ich fliege und auch einen eigenen Flieger habe, dann ist sehr oft die nächste Frage: "was verbraucht der denn auf 100km?". Mit der wahrhheitsgemäßen Antwort "7,5l Luftlinie, 5,5l Straßenstrecke" sind sie dann zufrieden. Die einen finden das dann eher weniger umweltschädlich als ihr eigenes Auto und die anderen nicht mehr ein Hobby nur für reiche Leute. Wenn es sich ergibt oder sinnvoll scheint, erläutere ich das mit der Eignung der GA als Transportmittel und den Vollkosten mal genauer. Das waren die Gutmeinenden, Wohlwollenden. Die nicht Wohlwollenden können oder wollen eh nicht rechnen.

Wo sind eigentlich die ganzen Ingenieure geblieben? Sie überlassen Lobbyisten wie dem Momentum-Institut (Quelle des Deutschlandfunk-Beitrags) viel zu leicht die Debatte. Ergebnis ist, daß Artikel wie der angehängte selten statt wöchentlich zu diesen Themen erscheinen.



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22. Juli 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Sven Walter

Wie gesagt: der Knackpunkt ist die Umrechung einer temporären Beeinflussung auf einen permanenten Effekt. Kondensstreifen verschwinden, CO2 (oberhalb der Menge, die der Kreislauf bei der Zieltemperatur verträgt) nicht. Diese Umrechnung hat mit Wissenschaft wenig zu tun und ist daher auch international bisher eher eine isolierte Betrachtung.

Der Effekt ist vergleichbar mit: ich decke einen Baum mal zu oder ich fälle ihn und baue einen Parkplatz darauf.

CO2 selbst durchmischt sich mit der Höhe schnell. Der Emissionsort hierfür ist quasi nicht relevant.

Dass man etwas gegen Kondensstreifen und die weiteren Emissionen unternehmen sollte, ist unbestritten. SAF hilft auch hier.

22. Juli 2022: Von Markus S. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Guter Punkt. Der GA und auch der BIZ Jet Fliegerei fehlt der richtige Lobby Verband der solch schlecht recherchierte Artikel klarstellt. Irgendwann wird das Thema größer aufgegriffen und dann haben wir die Misere auch bei den Leichtflugzeugen.

22. Juli 2022: Von thomas _koch an Markus S.

Wir verlieren pro Tag 36,2 km2 Amazonas-Regenwald, das entspricht der Grösse von 3 Fussballfeldern pro Minute.

Das ist unser Problem.

23. Juli 2022: Von Walter Roger an thomas _koch Bewertung: +8.00 [8]

Das ist nicht das Problem; das ist ein Symptom.

Das Problem sind die acht Milliarden.

23. Juli 2022: Von Malte Höltken an Walter Roger Bewertung: +3.00 [3]
Die Biomasse der 8 Milliarden ist so groß wie die der Termiten. Es ist nicht die Zahl der Menschen das Problem, sondern das Verhalten dieser. Aber das ist gut, weil wir unser Verhalten Ändern können, die Anzahl der Menschen nicht.
23. Juli 2022: Von F. S. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
7,5l Luftlinie, 5,5l Straßenstrecke

Kannst Du die 5,5l mal erklären? Das klingt mir sehr nach „ich hab mal alle positive Faktoren reingerechnet und alle negativen draußen gelassen - merkt ja vielleicht keiner“
23. Juli 2022: Von Alexander Callidus an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

20l/h, 135 kts TAS, 2h15 Bremen-Jesenwang (309NM), 1h20 Bremen-Mainz Finthen. 42-44l für die Strecke HB-Mü. Strassenentfernung 780km. Das sind Mittelwerte von unabhängig voneinander beobachteten und nicht abgeleitete Werte. Du siehst, dass sie erstaunlich gut passen.

23. Juli 2022: Von Alexander Callidus an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

"Aber das ist gut, weil wir unser Verhalten Ändern können, die Anzahl der Menschen nicht."

Ungefähr 1/80 aller Menschen verschwindet jedes Jahr von ganz allein.

Die Verhaltensänderung halte ich für ein problematisches Argument, weil sie Lösung, Abhilfe oder auch nur Linderung durch Verhalten des Einzelnen zu versprechen scheint, wo politische Lösungen zwingend wären. Ein Feigenblatt. Oder man ist ehrlich und sagt, daß der Lebensstandard ganz massiv sinken wird und sinken soll, um mehr Menschen eine Teilhabe daran zu ermöglichen.

Für selbstverständlich halte ich Erziehungsfragen wie hinter sich das Licht aus, Wasser zu, Heizung runtergedreht, aktuell eben das Auto stehenlassen, auf Linienflugreisen verzichten etc.. Aber das meinst Du auch nicht, oder?

23. Juli 2022: Von Dominic L_________ an Alexander Callidus

Es fällt 1/80stel weg, aber dummerweise erfreut sich Sex trotz jahrtausende alter (veralteter?) Technik immer noch einer hohen Beliebtheit, weswegen das Achzigstel permanent und geradezu unausweichlich durch mehr als dieses Achzigstel ersetzt wird.

23. Juli 2022: Von Alexander Callidus an Dominic L_________

Es soll da so Mittelchen geben, die das Vergnügen von der Frotpflanzung trennen können.

23. Juli 2022: Von Juergen Baumgart an _D_J_PA D. Bewertung: +4.00 [4]

...oder wenn sich sowas statt der SUV's durchgesetzt hätte....:

https://de.wikipedia.org/wiki/VW_XL1

Als steuerfreier Zweitwagen z.B.

Die meisten Strecken werden wahrscheinl. immer noch allein oder zu zweit in der Blechkutsche zurückgelegt.....

23. Juli 2022: Von Dominic L_________ an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Dann nehmen es wohl die wenigsten Männer?


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