Was dem einen der schnellfahrend eingesetzte AMG, ist dem anderen das arrogant eingesetzte Zitat.

Wolff! ich entschuldige mich ausdrücklich. Bitte die Entschuldigung anzunehmen, hätte das so nicht schreiben dürfen.Es tut mir leid. Soeben hat mich eine Nachricht erreicht, welche alles in völlig anderem Licht erscheinen lässt. Ea war als Satire auf einen Archetypen gedacht. Eine Entschuldigung mit "aber" ist keine. Vielleicht eine AMG-Erklär Anekdote, zu8fälliug gestern in Tegernsee erlebt. Ein SLS-Coupe grau foiliert.. Riesenspoiler. Meine Frau fragt einen Freund neben uns, AUDI Manager: "Wieso der Spoiler?"-" Epauletten. Was sonst." und grinst.

Wenn die Existenz gesichert, geht es nur noch um das Selbstverständnis.

Schön, dass sich hier alle wieder befrieden.

Ich hab meinen Flieger übrigens auch teilfinanziert. Das war kurz vor Corona bzw. die Preise waren jedenfalls noch unten und keiner hatte erwartet, dass Flugzeugpreise irgendwann anziehen könnten.

Da stand just die Maschine vor mir, die jemals nur 20 mal so gebaut wurde, die ich genau so haben wollte und nie gedacht hatte, dass ich die wirklich mal so finden werde. Mit gut gemachter Wartung und komplett neuer Avionik, d.h.: absehbar keine Investition. Das ist völlig unmöglich, den nochmal so zu finden. Und ja ich hatte spontan nicht genug flüssig und ehrlich gesagt auch überhaupt keine Lust, das spontan flüssig zu machen. Wofür auch?

Und dann dreht sich die Frau zu mir um und sagt: du, wenn nicht jetzt, wann dann?

Für die Bank war das kein Problem. Ich hatte verschiedene Angebote eingeholt. Flieger war und ist versichert, also ein Totalverlust ist unwahrscheinlich. Und selbst wenn, es ist ein vergleichsweise kleiner Betrag im Vergleich zur Hausfinanzierung, die ich bei derselben Bank hatte (für die ich mich dann aus Praktikabilitätsgründen entschieden hatte).

Inzwischen ist der Flieger sicher nicht weniger wert als vor Corona.

Also ich würde mal sagen: leben und leben lassen, andere Entscheidungen können auch nicht unintelligent sein ;-)

"Lese gerade den AMG Beitrag. Jetzt beginne ich zu verstehen. Grausam. Du Ärmster. Deine Rolle als Senior-AMG-Poser wird unmöglich im unerbittlichen Altern. Deine Autos werden Proll-Rotlicht-Yalla-Karren. Widerlich. Und nun das,
die Rolle der gemeine GA Pilot wird auch noch verpönt, ja geächtet. Dein Fall von der Maslow Pyramide ist tragisch.
Doch merke Wolff Ehrhard! Reich macht uns nicht was wir besitzen, sondern das auf was wir verzichten können."

Lieber Hubert,

extra für Dich habe ich heute ein AMG-Poser Selfie mit einem SLS gemacht.
Ist nicht meiner, aber ich bin ihn heute 958 km weit gefahren. Hat was mit dem anderen Poser Foto zu tun, das ich habe, welches ich aber nur hier poste wenn ich mindestens 15 grüne Einsen für diesen sinnfreien Beitrag bekomme.

Was ich Dir allerdings sagen muss, lieber Hubert: Dein Menschenbild muss irgendwie mal durch ein Jet-Triebwerk gesaugt worden sein. Daran solltest Du arbeiten. Ich kenne mehrere Leute, die mit dem beeindruckend Vielen, was sie erreicht haben und besitzen, überhaupt nicht posen. Bei manchem steht ein top schicker Flieger mit einer normal Cruise Altitude weit über Deinem Selbstbild in der Halle und nur die wirklich engeren Bekannten wissen um diesen. Was Fremde von diesen Leuten sehen ist manches Mal ein Reihenhaus, einen 15 Jahre alten Mercedes oder einen BMW i3.

Danke, man sieht es an den vielen grünen Einsen:

Je kleiner die Persönlichkeit desto mehr steht das Haben über dem Sein. Aber ich erwarte gar nicht, daß das hier verstanden wird. Völlig falsche Platt(!)form. Von mir hast auch eine grüne Eins, da Du beschreibst wie es ist. ( Ausser was meine Person betrifft.)

Ich sammle jetzt auch Punkte, benutze dazu Heinrich Heine und verstumme für immer:

Die reichen Leute, die gewinnt

Man nur durch platte Schmeichelein -

Das Geld ist platt, mein liebes Kind,

Und will auch platt geschmeichelt sein.

Das Weihrauchfaß, das schwinge keck

Vor jedem göttlich goldnen Kalb;

Bet an im Staub, bet an im Dreck,

Vor allem aber lob nicht halb.

Das Brot ist teuer dieses Jahr,

Jedoch die schönsten Worte hat

Man noch umsonst - Besinge gar

Mäcenas' Hund, und friß dich satt!

Nun, letztlich ist es immer eine Frage was der Käufer bereit ist zu zahlen.

Ich beobachte den Markt seit längerer Zeit aus beruflichen Gründen, dabei fällt auf das die Preisentwicklung nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun hat.

Die Preisentwicklung bzw. die aufgerufenen Preise und den "realwert" kann man sich Verhältnismäßig einfach als Milchmädchenrechnung runter Rechnen.

Grundsätzlich ist festzustellen das wir uns bewusst sein müssen das die aktuellen Preise auf drei Verkäufergruppen verteilt werden können.

1. Verkäufer die realistisch die Summe der in den letzten Jahren in den Werterhalt/ wertsteigernder getätigter Inverstitionen zusammennehmen und das beim Verkaufpreis berücksichtigen.

2. Verkäufer Preisvorstellungen wie Gruppe 1. nur halt das die Flugzeuge "runtergeritten" wurden und nur das gemacht wurde was technisch nicht irgendwie vermeidbar war. -Gruppe 2: Trittbrettfahrer mit Gewinnmaximierungsabsichten-

3. Eigentümer, die aus Gründen auch immer (z..B hohes Alter) ihren Flieger inserieren (müssen) und den Preis nach emotionalen Gesichtspunkten als "high end liebhaber Preis" anlegen den keiner zu Zahlen bereit ist.

Gruppe drei rechtfertigt dann die weitere Ausübung des Fliegervirus damit das se den Flieger ja nicht loswerden. In Gruppe 3 finden sich wohl die meisten von und mindestens einmal in Ihrem Fliegerleben wieder.

Nun zur Frage ob Du euren Flieger für über 100k verkauft bekommt bzw. ob er das Wert ist.

Das kann man sich Pi mal Daumen peilen..

1. aktuelle Preise Engine und engine Komponenten runter gerechnet auf die aktuelle TSO

2. wie eins nur mit Propeller.

3. wert der Avionik und Ausstattung (aktuelle NEU-Preise der geräte) "Wenn Geräte drin sind wie KX155 / Uralt autopilot /uralt ADF / alte Audioanlage oä. einfach mit 0:0 Euro Ansetzen."

4. Wert "innenausstattung / zubehör" / ggf. kosten einer "Zellengrundüberholung" runtergerechnet wie 1.

Mag nicht die einzige Peilung für nen "realistischen" Preis sein, aber eine recht gute.

Wennst also einen Motor mit TBO 2000h / 12 Jahre hast und der Motor ist 2000h gelaufen, dann kann man den halt nur noch zum CORE Wert ansetzen und der Käufer muß sich klar sein das er in nen Overhaul investieren muß. Also je nach Motor mit kurz/ mittelfristigen Inverstitionen zwischen 25k- 55k rechnen muß.

Wenn man nun betrachtet was der Kollege aus Landshut für z.B eine PA-28 151 um die 125k ansetzt, mag das auf den ersten Blick zwar utopisch und unrealistisch erscheinen, wenn man aber genauer hin schaut und feststellt das die Zelle, Motor,Propeller, vollständig überholt wurden, komplett neue innenausstattung verbaut wurde und moderne Avionic eingerüstet wurde dann schaut da schon ganz anders aus. (auch wenn es nach wie vor eine PA-28 BJ Uralt bleibt)

Mag alles sein, aber nachdem ich das besagte Buch gelesen hatte und mein erstes und einziges Flugzeug gekauft habe, habe ich einen Bogen um die "Wenig-Flieger" gemacht. Oftmals ist der Verkaufsgrund nämlich auch, dass der Verkäufer seit 8-10 Jahren kaum mehr fliegt.

Ich gebe dir aber Recht, dass bei der Bestimmung des Verkaufspreises häufig die Stundenzahl unkritisch einfließt.

(mein Motor hat die 2000h gerade überschritten)

Ich sammle jetzt auch Punkte, benutze dazu Heinrich Heine und verstumme für immer:

Wir werden sehen....

Ich denke, das wird auch Hubert verstehen....

OK, mehr als 15 grüne Einser seit letzter Nacht...

Also: weshalb fuhr ich gestern 958 km SLS AMG?
Und hat diese Frage vielleicht doch was in diesem Thread verloren?

Unten seht Ihr ein Foto von Anfang 2022, das erwähnte weitere Poser Foto für Hubert. Ich schaue etwas traurig, denn ich hatte da gerade mein Flugzeug verkauft.
Die starke Nachfrage nach hochwertigen Flugzeugen war ein wesentlicher Grund.

Egal ob Auto oder Flugzeug: ich versuche immer so zu investieren, dass das irgendwie Sinn macht. Allerdings muss man sich dann eben auch mal trennen können. Wie letztes Jahr von meinem ein Jahr davor gebraucht erworbenen Porsche 911 turbo S (991.2). Wurde dann ein 718 Spyder, der nun nach 19.000 km auch keinen Wert verloren hat. Und auch jede Menge Spaß macht. Oder die Citation Mustang.

Allerdings vermissten wir das Flugzeug für unsere Geschäftsreisen und auch für gelegentliche private Reisen schon sehr. Ich hatte auch kein geeignetes Flugzeug im aktuellen Markt finden können. Daher fahre ich aktuell eben Auto oder fliege Linie.

Selbst reine Spaßgeräte fand ich seit über einem Jahr keine, die ich als sinnvolles Invest gesehen hätte. Nicht mal was zum irgendwie für ein Jahr oder so fliegen, bis ich was missionstaugliches finde. Der Markt ist heiß und in Europa in Teilen noch nicht mal sonderlich liquide, da die Preise z.B. in Planecheck oft selbst für diesen Markt nicht passen. Gute Maschinen gehen dafür schnell und auch zu guten Preisen. Meine frühere Seneca lief mir über den Weg: bevor ich über den für mich viel zu hohen Preis nachdenken konnte, war sie innerhalb 2 Wochen verkauft. Meine frühere Cessna 421C wurde zweimal verkauft. Das erste Mal war sie nach 2 Tagen weg, das zweite mal in unter einer Woche, aber halt in den USA. Gute Dokumentation, vollständig, digital und sauber sortiert, waren sicher wichtig. Gute Flugzeuge zu einem vernünftigen Preis sind liquide. Das ist anders als vor 5 oder 10 Jahren.

Von der C172RG über eine Cirus SR22T, eine Aerostar, Cheyenne, TBM oder King Air bis zur C510 oder C525 (CJ1 / 1+) fand ich nichts, was ich als sinnvoll angesehen hätte. Bis vor einigen Wochen.

Ich denke, dass die Gebrauchtflugzeugpreise in den USA wegen der gestiegenen Zinsen weiter ein wenig zurück kommen, wie auch die letzten 3 Monate schon. Die große Mehrheit der Flugzeuge dort ist zumindest teilweise finanziert. Diese Preiskorrektur erfolgt aber nur sehr moderat. Ein gutes Invest ist ja auch Inflationsschutz. Ich denke, dass gute Flugzeuge und professionelles Gerät weiterhin sehr stabil bleiben. Die Flugzeuge, die heute schon seit 2 Jahren zu teuer stehen, bleiben das auch.

AVGAS bleibt schwierig. Das drückt auf den Wert jener Flugzeuge, die nicht mit MOGAS / UL91 betrieben werden können. G100UL ist eine Lösung, aber eben noch nicht wirklich verfügbar.

Ja,Ja Mikes Manifest..In dem Fall wird es mir Mike wohl nachsehen wenn ich sage: Fehl am Platz...Mike hat das Minifesto nicht als Universalwaffe für Premiumsparer geschrieben. Wenn Du mal ein wenig Mike's posts und Storrys die er und seine Kollegen von Savvy Aviation veröffentlichen verfolgst dann wirst Du schnell feststellen das dein Argument ein Boomerang ist und hier nicht zum Thema passt.

Fakt ist: Motoren die ihre TBO erreicht oder überschritten haben sind mit dem Corewert anzusetzen. Denn das ist der Preis den der Hersteller festgesetzt hat.

Wenn Du hingegen einem Motor hast der TSO 0:00h / 0Jahre hast dann ist der Motor mit dem Wert anzusetzen der auf der Rechnung steht. as ist der Ausgangspunkt und von dem mußt Du runter rechnen. Overhaul/ rebuild Kostet Summe X, TBO 12J / 2000h und dann kannst mal das Rechnen anfangen und dann kommst auch bei greifbaren Zahlen raus.

Ich serviere dir ein Top Beispiel zum Thema: wie es nicht funktioniert, aber dennoch tut.

Bölkow 208C Flugzeuge gehen seit jeher mit einem Preis zwischen 25.000 und maximal 30.000 über den Tisch, vollkommen wurscht was du in den Flieger inversiert hast. Da kannst dir also dann überlegen ob Du 25k in nen Motor overhaul steckst und den Flieger weiter fliegst, oder ob Du ihn an die Decke hängst.

Gegenbeispiel: Piper PA18 laufen zum Teil mit über 40.000 euro, trotz das die Kisten 10.000h und mehr auf dem buckel haben, mehrfachen Ringelpiez und der Motor aus der Steinzeit ist.

Passt das zusammen?? NEIN..aber nicht alles muß passen..

Wenn es aber um die Brot und Butterflugzeuge geht bei denen Preise oberhalb der 100k aufgerufen werden dann muß man das begründen können. spätestens wennst die Kiste Kasko versichern willst.

In dem Bild mit dem Eisberg fehlen im Teil unter Wasser noch die beiden Hauptpunkte: "Good starting position" und "incredible luck".

Ich bilde mir bspw nicht ein, meine aktuelle Lebenssituation (mit der ich hochzufrieden bin, die im Forumsvergleich aber sicher noch bescheiden dasteht) nur durch eigene Mühen erreicht zu haben. Ganz wesentlich war die Starthilfe meiner Eltern (in Form von Bildungsförderung) und eine Menge Glück an unzähligen Stellen.

Wie heißt es so schön: "Dear God, let the others be smart, let me just be lucky".

Naja - als Leitender Angestellter kannst Du auch schlaflose Nächte haben, Dir den Allerwertesten abarbeiten, Dich mit renitenten Kunden oder Mitarbeitern rumschlagen. Du bist übrigens grundsätzlich auch ohne Angabe genauerer Gründe kündbar. Nur mal so für's Protokoll und ohne auf die Tränendrüse drücken zu wollen.

Das Eisbergbild passt aber ganz gut. Ich habe übrigens auch schon viele Weggefährden mit Starthilfe von zu hause kennen gelernt, die dennoch nicht besonders erfolgreich waren - weil der Wille fehlte! Gilt übrigens auch für den Gebrauchflugzeugkauf: Es zählt auf Käuferseite eben auch Wille/Entschlossenheit und Geduld. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

Jeder ist seines Glückes Schmied. Das stimmt immer noch.

Das hat noch nie gestimmt. Man kann sein Glück nicht "schmieden". Man kann es allerdings zerstören.

Motoren die ihre TBO erreicht oder überschritten haben sind mit dem Corewert anzusetzen. Denn das ist der Preis den der Hersteller festgesetzt hat.

Der Markt funktioniert nach Angebot und Nachfrage, nicht nach irgendwelchen in Stein gemeißelten Regeln.

Ein Motor an der TBO, der aktuell problemlos läuft und in ungewisser Zukunft mal überholt werden muss, ist aber definitiv mehr wert - und wird auch mehr erlösen - als ein Motor mit halber TBO, der "Metall macht" und daher konkret zum Overhaul ansteht.

Das ist nicht Mike Busch, sondern common sense.

Oder lässt du Motoren an der TBO automatisch überholen, egal wie sie laufen?

Das ist ein schwaches Trostpflaster: Je nach Lebensalter ist eine Rückkehr in einen beruflichen status quo ante nahezu aussichtslos und eine drastische Reduzierung des Lebensstandards auch beim zeitlich limitierten Bezug von ALG unvermeidlich. Genauso gut könnte ich auch argumentieren, dass der vernunftbegabte Selbstständige in der - hoffentlich besseren - Vergangenheit so vorausschauend war, aus seinem vergleichsweise höheren Unternehmerlohn Rücklagen für schwierige Zeiten zu bilden. Einigen wir uns darauf: Ein Aus für den bisherigen Karrierepfad ist für beide Gruppen sch….!

Da unterschätzt du die Banken. Die geben dir in der Regel keinen DISPO-Kredit, wenn du nicht Sicherheiten hinterlegst und diese sind oft durch Privatvermögen dargestellt und im Konkursfall oft "weg". Ganz abgesehen davon, dass ein ehemaliger Selbstständiger bei vielen Firma als "unführbar" angesehen wird und den gewünschten Job nicht bekommt. Das ist bei ehemaligen Angestellten dann doch besser.

Banken sind in der Tat dazu verpflichtet Kredite zu besichern, auch Kreditlinien/Dispo. Wenn Du als Angestellter keine regelmäßigen Eingänge auf Deinem Konto hast, wird Dir ebenfalls Deine Linie in der bisherigen Höhe entzogen - da nehmen sich gescheiterter Selbstständiger und arbeitsloser Angestellter leider nicht allzu viel. Ein Dispokredit (Fremdkapital) ist aber auch keine Rücklage (Eigenkapital), und von der habe ich geschrieben.

Ich weiß natürlich worauf Du hinaus willst, nämlich das unternehmerische Risiko und seine Auswirkung auf die persönliche wirtschaftliche Existenz. Insbesondere wenn man persönlich haftend im Rahmen einer Personengesellschaft agiert. Dann ist das Privatvermögen durchaus ganz schnell weg. Ich habe das leider selbst als Kind und in meiner engsten Familie erfahren. Vielleicht habe ich auch deshalb den Weg in die berufliche Selbstständigkeit gescheut. Aber ganz so frei von Existenzsorgen wie Du oben angedeutet hast, ist aus den genannten Gründen die berufliche Existenz als Angestellter ab einem gewissen Punkt nun auch wieder nicht.

Und genau DAS verstehen Typen wie Eustach / Hubi NIE. Positiv sollten wir werten, dass er Wort gehalten hat und verstummt ist. Wäre schön, wenn es so bliebe.

Zuerst: NEIN ich bin kein vertreter der " die TBO des Herstellers ist heiliges Gesetz" Fraktion...

Ich habe im Ursprung Nutzfahrzeugmechaniker gelernt...da lernste was "ON condition" bedeutet..

Zitat:

Ein Motor an der TBO, der aktuell problemlos läuft und in ungewisser Zukunft mal überholt werden muss, ist aber definitiv mehr wert - und wird auch mehr erlösen - als ein Motor mit halber TBO, der "Metall macht" und daher konkret zum Overhaul ansteht.

Wenn ein Motor "Metall macht" wie Du das nennst dann ist der Motor ebenso nur noch "CORE".

In Stein gemeiselt sind 3 Dinge:

1. Den "Restwert" einer "unservicablen" aber wiederverwendbaren Komponente bestimmt der Komponentenhersteller.

2. brauchst Du eine Komponente im Tausch, dann legst Du den "CORE" Preis erstmal mit auf den Tisch.

3. "kalkulieren" und "rechnen" kann man nur mit harten Fakten, alles andere endet mit bösen Überraschungen.

Was deine "Argumente" anhand dem Manifesto von Mike Bush angeht. Nun, ich schätze Mike sehr und verfolge die Arbeiten von Savvy Aviation schon seit langem. Wenn Mike von "on condition" spricht, dann redet er NICHT davon das Motoren runtergeflogen werden bis die Fetzen fliegen, sondern von "vorrausschauender" instandhaltung.

Was dann halt auch mal beinhaltet das man ein Ventil neu einschleift, nen Zylinder "nachhohnt" usw...

echter on Condition Betrieb bedeutet: halte deinen Motor , deine Komponenten, dein Flugzeug in Schuß und behebe bereits die kleinen Mängel bevor Sie zu einem teuren Problem werden.

Ich betreibe meine Motoren und Flugzeuge schon immer on Condition, was nix anderes bedeutet das ich "keinen" mayor overhaul nach festen TBO Zeiten mache, sondern immer dann wenn eine abweichung vom "SOLL" eintritt sofort gegengesteuert wird.

Aktuell z.B habe ich einen meiner Motoren bis auf das Kurbelgehäuse (also Gehäuse mit KW usw ist noch zusammen) zerlegt, habe die Kolbern gereinigt, Zylinderlaufbahnen nachvermessen und flex gehohnt, die Ölpumpenräder nachpolliert, vermessen und das Gerätegehäuse komplett gespühlt / gereinigt, rissgeprüft und neu lackiert..usw....usw..a , falls irgendwas nicht mehr in den Servicelimits ist, wird das spezifische Bauteil erneuert , alles was am Motor dran war mit neuen Dichtungen wieder angebaut und dann läuft der Motor weiter.

Von dem Motor kann man dann sagen: optimal on Condition gewartet und Zustand komplett nachweisbar. Alle AD zu 100% beachtet und nicht über den reinen Corewet zu berechnen.

Alles andere ist: Motoren runterschrubben und sich an "Differenzdruckwerten" hochziehen die dir letztlich nur mitteilen das die Ventile ganz schließen und das in einer vordifinierten Kolbenstellung die Kolbenringe abdichten..was der Motor an Eigentdruck aufbaut und ob der Zylinder irgendwo nen Bauch hat und dadurch der Kompressionsdruck flöten geht, das sagt dir der Differenzdruck nicht.Von dem her, nochmal.

Wer sich auf Mike Bush beruft, der muß halt auch erstmal verstehen das in den USA vieles ander gehandhabt wird und werden kann, als es in Europa auch praktisch möglich ist.

Du kannst z.B gerne mal versuchen Propeller Hoffmann oder MT versuchen davon zu überzeugen das se dir nen Constand speed Prop der seine TBO (in Jahren) überschritten hat NUR Spühlen, testen, bei bedarf abdichten und OHNE overhaul zurückk schicken sollen...

Ich kann dir ganz klar sagen was dabei raus kommt: -eine absage und ein angebot für eine GÜ-

Also nochmal: Am Ende wird der Käufer keine 80k für ne abgeranzte abgeflogene C172 hinlegen wenn er für das gleiche Geld eine bekommen kann die quasi "fresh overhauld" und auf technischem Stand "JETZT" ist.