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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Lear-Cowboy: Wo zum Teufel war das LBA?!
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25. September 2012: Von RotorHead an Sebastian Willing
Er hatte allenfalls ausreichende Kenntnisse das Flugzeug zu zerstören. Nie wieder fliegen zu dürfen bringt außerdem schon deswegen nichts, weil er bereits vor dem Crash nicht fliegen durfte, insbesondere nicht dieses Flugzeug! - Wer so handelt, handelt gemeingefährlich. Das ist nach deutschem Recht ein Mordmerkmal und sollte entsprechend hart bestaft werden.
25. September 2012: Von  an Alex Weiler
Ich schließe mich Alex inhaltlich voll an.
Die Art und Weise in der hier diskutiert wird ist einfach beschämend.
So wie sich die Lage im Moment darstellt, schaut es rechtlich gesehen schlecht für den Piloten aus.
Das ist kein Grund seine gute Kinderstube zu vergessen, falls man eine hatte.




25. September 2012: Von Thore L. an RotorHead
Jetzt lasst doch den armen Leonardo in Ruhe... Der ist doch nun wirklich gestraft genug.

Der eigentliche Skandal ist doch, dass das LBA einem nicht lizensierten alleine im 2 Mann Cockpit werkelnden Piloten nicht auf die Schliche kommt, der jahrelang (!) in einem nicht registrierten, nicht ordnungsgemäß gewarteten Lear Jet (!) europaweit unbehelligt rumdüst, und seine Einpiloten - Flüge auch noch ins Internet auf YouTube stellt. Das LBA sagt damit ganz deutlich: wir sind unfähig! Wir haben nicht einen Cent unserer Steuergelder verdient! Wenn da keine Köpfe rollen...

Wir sollen gezüpt werden? Warum? Wenn sie es noch nicht mal schaffen, solchen "Piloten" das Handwerk zu legen, kann dann bitte irgendwer erklären, was der ganze Sicherheitsmüll soll? Angeblich will man die "unsicheren" Piloten stoppen, und das einzige, was man dagegen zu tun hat, ist einfach ohne Lizenz rumfliegen? Und damit das keinem auffällt, registriere ich meinen Vogel am besten auch gar nicht, sondern male eine Kennung drauf? Oder wie? Und dann komme ich jahrelang damit durch? Erzählt das bitte nicht den bösen Jungs, ja?

Und bitte nicht vergessen: der Absturz hat weder was mit der fehlenden Lizenz, noch mir der fehlenden Registrierung zu tun. Allenfalls was mit dem fehlenden 2. Piloten, weil der vielleicht gemerkt hätte, dass da grade der TipTank leer läuft... Vielleicht. Aber so doof das klingt: sowas kommt in den besten Familien vor.

Gute Besserung, Leonardo.
25. September 2012: Von Norbert S. an 
die eigene gute Kinderstube ist spätestens dann vergessen, wenn der "mutmassliche Täter" auf das eigene Haus
gestürzt und die eigene Familie betroffen wäre.
Einige hier sind nicht rassistisch, sondern leiden darunter, dass ihr Vorstellungsvermögen ihnen das oben angedachte einfach vor Augen führt und sind berechtigterweise aufgebracht !
25. September 2012: Von Hubert Eckl an Norbert S.
Danke! Mich kotzt diese selbstgerecht moralinsauere Heuchelei an..
25. September 2012: Von Lutz D. an Hubert Eckl
Alex Weiler ist zuzustimmen. Rassismus ist Diskriminierung auf Grund von Herkunft oder Abstammung. Alles andere ist blabla. Dass Polarius kein Rassist ist, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Aber man kann sehr wohl - gleich ob unbedacht oder empört - durch die falsche Bemerkung Rassismus Vorschub leisten. Im übrigen halte ich die teilweise unanständig vorgetragene Abqualifizierung des Leonardo ebenfalls für leicht bis mässig moralinsauer. Was den anständigen Fingerzeiger von der Bestie trennt, ist in der Regel nichts als die Angst vor Entdeckung und Bestrafung. Das gilt für Steuerhinterziehung wie für Fahren oder Fliegen ohne Lappen. Mit drei Bier Autofahren dürfte ungefähr in der gleichen Gefährderklasse liegen, wie Leonardo. Ist aber sozial akzeptierter.
25. September 2012: Von Frank Schmitz an Thore L.
ich verstehe diese Rufe nach dem LBA nicht, das hat uns schon die ACAM Truppe eingebracht die Polizeiähnlich auf Flugplätzen auftauchen...
25. September 2012: Von Thore L. an Frank Schmitz
Ein paar Regeln brauchs schon, und irgendwer muss auch kontrollieren, dass die paar Regeln eingehalten werden, sonst braucht man sie nicht machen. Aber schon wahr: die Chance, dass die sich beim LBA jetzt zusammen setzen und wieder ein paar neue Blödelregelungen erfinden, ist immens. Leonardo hat die Leute in Braunschweig ganz schön fies erwischt, mal gucken, wie beleidigt und verzickt die jetzt reagieren...

25. September 2012: Von  an Frank Schmitz
ACAM ramp check hatte ich noch nicht, aber in Mannheim nehmen die das ganz genau.
Beim Landegebühr bezahlen, wurde ich nach CoA und Versicherungsnachweis gefragt.
Wie lange ich das Flugzeug schon habe und wann ich es umzuregistrieren gedenke.
Ist das nur für ausländisch registrierte Flugzeuge der Fall. Ist jemand anders schon geprüft worden?
Jemand mit D reg?
25. September 2012: Von Achim H. an 
Ja, ich bin bereits mehrfach geprüft worden. Am Flughafen Stuttgart wird regelmäßig geprüft, war zweimal das Objekt der Prüfung. Einmal haben sie eine ganz hübsche Nummer abgezogen: beim Flugtag 2010 in Aalen (EDPA), der gar nicht klein ist, wurden alle Piloten des Fly-Ins direkt nach der Landung geprüft. Das war an einem Wochenende und die inoffizielle Antwort eines Beamten war, dass sie so sehr schnell auf ihre Quote kommen. Die Flugleiter als BfL haben übrigens teilweise auch Vorgaben über die Anzahl der Checks (evtl. nicht in allen Bundesländern).

Mit ACAM hatte ich auch ein schönes Erlebnis. Ein 2-er Team war einen ganzen Vormittag auf einem Segelfluggelände um ein Segelflugzeug auseinanderzunehmen. Da der Tag erst halb rum war, entschlossen sie sich zu unserem nahe gelegenen Verkehrslandeplatz zu fahren und dort ein paar Ramp Checks zu machen. Dumm nur dass Petrus mit den Fliegern war und genau zu ihrer Ankunft eine Front reinkam und es keine Flugbewegungen gab. Ich muss allerdings sagen, dass ich die Gelegenheit genutzt habe um mit den Leuten zu sprechen und einige was-wäre-wenn-Fragen gestellt habe bezüglich möglicher Diskrepanzen am Flugzeug im Rahmen einer großen ACAM-Prüfung. Das klang alles relativ vernünftig und kundenfreundlich. Wünsche ich mir trotzdem nicht.
25. September 2012: Von Norbert S. an 
Wie lange ich das Flugzeug schon habe und wann ich es umzuregistrieren gedenke

das Flugzeug ist doch, so wie ich es mitbekommen habe, G registriert. Wie begründen denn
die Mannheimer ihre o.a. indiskrete Frage?

mfG
G-XX..
25. September 2012: Von  an Norbert S.
Weil ich Deutscher bin.
Als Deutscher hast du dein Flugzeug in Deutschland zu registrieren. Jawoll.
Das ziehende Argument war dass ich nicht in Deutschland lebe.
In Coventry sind 3 Flieger D-reg und keiner der Eigentümer spricht Deutsch. Wer weiß was die erleben bei Ramp checks.
Zumindest kann jeder bei G-Info feststellen, wann mein CoA verlängert wurde, wann die Versicherung das letzte mal von CAA gecheckt wurde....
25. September 2012: Von Michael Höck an 
"Der eigentliche Skandal ist doch, dass das LBA einem nicht lizensierten alleine im 2 Mann Cockpit werkelnden Piloten nicht auf die Schliche kommt, der jahrelang (!) in einem nicht registrierten, nicht ordnungsgemäß gewarteten Lear Jet (!) europaweit unbehelligt rumdüst, und seine Einpiloten - Flüge auch noch ins Internet auf YouTube stellt. Das LBA sagt damit ganz deutlich: wir sind unfähig! Wir haben nicht einen Cent unserer Steuergelder verdient! Wenn da keine Köpfe rollen"


Also bitte Herr Laufenberg, das ist doch wirklich Mumpitz. Das KBA oder die Polizei kommt jemand der das selbe mit nem Auto macht genausowenig auf die "Schliche". (granted, es gibt keine 2 Mann Besatzung im Auto...) -> bis eine Kontrolle stattfindet oder ein Unfall bei dem dann Ermittelt wird. Oder würden Sie ernsthaft "den Kopf" Ihres Dorfpolizisten fordern, falls Ihr Nachbar ohne TÜV rumfährt?

Es ist mir ne Schleiereule warum ausgerechnet Piloten auf mehr Kontrolle bestehen. ich will hier auf gar keinen Fall dem Fliegen ohne Lizenz oder dergl. das Wort reden, aber weil das jetzt einmal passiert ist brauch man doch nicht gleich ne Flugstasi wollen?

Im übrigen, was die Kontrolle der Wartung betrifft, das kann so aufwendig sein, das da Tage eingeplant werden müssen. Speziell bei etwas älteren Flieger dieser Grösse aufwärts, die nicht auf CESCOM/STARS/CAMP oder einem ähnlichen elektronischen Programm sind...da würde ich gern hören, was Sie sagen würden, wenn dann die Kontrolle stattfindet und Sie erst 2 Tage später fliegen können....

Davon abgsehen ist das LBA personell sowieso nicht in der Lage in der Breite zu agieren.
25. September 2012: Von Jan Brill an 

Ist das nur für ausländisch registrierte Flugzeuge der Fall. Ist jemand anders schon geprüft worden?

Neulich mit D-registriertem Leihflieger (Saratoga) in EDFB durch den BfL: Er hatte eine Checkliste vom RP und hat den üblichen Kram abgearbeitet: Lizenz, Classrating, Checkflug, Medical, Gültigkeit, Brille, Ersatzbrille, Flugzeugpapiere. Lief alles ganz flott, höflich und auch recht kompetent. Flugvorbereitung war auch auf der Liste, da Leihflieger mit unbekannter Avionik hatte ich ausnahmsweise alles klassisch und auf Papier dabei. In unserem eigenen Flieger (elektronisch) wäre dieser Punkt vielleicht interessant geworden. Soweit aber kein Aufreger. Zeitaufwand ca. fünf bis acht Minuten.
Nur unsere Zweijährige fand die Extra-Wartezeit auf die verdiente After-Landing-Milch nicht so super...

War das erste Mal seit 1989(!) dass ich in Europa als Pilot wirklich Pappe zeigen musste. Sonst nur die BS-Kontrolle am Gate. Da reicht auch meine Segelfluglizenz, das hat noch nie jemand angeschaut.

Bei n-reg Fliegern wird öfter mal der Zoll aktiv und checkt ob der Einfuhrumsatzsteuer-Beleg dabei ist. Den sollte man griffbereit haben. Seit 2004 gefühlte 10 Mal. Sonst wissen die bei n-reg oft nicht was man dabei haben muss (ARROW + Certificate + Medical + Foto ID) und wie das aussieht.

Ganz anders in Frankreich: Lisa ist in FR zweimal in einen Rampcheck gekommen, beide Male ohne Befund, habe aber die Protokolle und die Franzosen haben für n-reg eine Liste wo alles genau draufsteht, sogar aktuell.

In USA zwischen 2001 und 2004 zweimal Rampcheck an der Homebase in NY (KFRG). Da sitzt auch die FAA FSDO ;-).
Beide Male Basics (CofA, Reg, License, Medical).

Fazit: Sicher nicht gerade ein engmaschiges Netz, aber irgendwann kommt schon mal der Punkt wo man "Papier produzieren" muss.


Aus dem vorliegenden Fall die Forderung nach mehr Kontrolle oder Vernetzung abzuleiten halte ich für falsch: Wie schon erwähnt hat das LBA weder die Aufgabe noch das Personal dazu. Eine Vernetzung mit DFS oder CFMU wird bei den unvermeidlichen Fehlern in der Datenbank dann nur ehrliche Operator am Boden halten.

Und eine qualifizierte Kontrolle, die Lizenzen aus 50 Staaten verstehen, sowie Typeratings, Classratings, Lehrberechtigungen und Letters of Authorization interpretieren kann, braucht wirklich gutes und damit sehr teures Personal. Das können immer nur Stichproben und After-the-Fact-Kontrollen sein. Für alles andere ist unser internationaler Lizenzwust viel zu komplex.


viele Grüße
Jan Brill


26. September 2012: Von Intrepid an Jan Brill
An viermal kann ich mich erinnern:
Meschede
Paderborn (Schulflugzeug; wollten zusätzlich Verbandskasten, Feuerlöscher und die Seriennummern der Funkgeräte sehen, was dann an mangelndem Werkzeug scheiterte)
Dieppe in Frankreich
Stadtlohn (sogar mit blauer BfL-Uniform, es gab mal kurz so eine Zeit)

26. September 2012: Von Alex Weiler an 
Mannheim scheint dafür prädestiniert: auch wir wurden dort schon kontrolliert, allerdings auch mit im Ausland registrierter Maschine (USA). Sehr mühsam, wenn man 1h Aufenthalt einplant und diese quasi gänzlich damit verbringt, zuzuschauen, wie der Kollege sich Seite um Seite durchs Bordbuch blättert (und einem dann der Flugplan davon läuft)...

@Armin Hasenmüller: Sorry vielmals, dass sie da irgendwie mit in meinen vorherigen Beitrag geraten sind!

26. September 2012: Von Sebastian Willing an Alex Weiler

Vernünftig wären zusätzliche Kontrollen dort, wo sie mit minimalem Zeit- und Geldaufwand möglich sind und jeden einzelnen Flug erfassen: Zwischen DFS und LBA.

Wenn eine Flugplan aufgeben wird oder an einem kontrollierten Platz gestartet oder gelandet wird, dann wird zwangsweise das Kennzeichen von der DFS erfasst, an dieser Stelle einen kleinen automatischen Check gegen die (elektronische) LFZ-Rolle des LBA - und unregistrierte Flieger fallen sofort auf. Innerhalb der EASA wäre es bestimmt auch problemlos möglich, die Liste der registrierten LFZ zwischen allen EASA-Staaten auszutauschen.

Klar bleibet ein Flugzeug beim Flug zwischen unkontrollierten Plätzen "unter dem Radar", aber alle größeren würden früher oder später "unbemerkt" kontrolliert werden.

Selbst eine Kopplung an das Radarsystem der DFS wäre denkbar: Jedes empfangene Transpondersignal könnte gegen die Liste abgeglichen werden, wird ein (D-) LFZ nicht gefunden, geht die letzte aufgezeichnete Position ans LBA.

Minimaler Zeit- und Kostenaufwand, maximale Wirkung, damit ist garantiert das es so nicht umgesetzt wird.

26. September 2012: Von Olaf Musch an Sebastian Willing
Warum eigentlich immer das LBA?

Die sind doch hier nur für die CPL/ATPL-Inhaber zuständig.
Die ganzen PPLer werden doch bei den (hoch lebe der Föderalismus) 16+x "Luftämtern" verwaltet (In Niedersachsen sind's z.B. zwei Geschäftsbereiche. Ob die ihre Daten austauschen, ...).
Das LBA kann also doch gar nicht wissen, ob ich eine gültige PPL habe oder nicht?

Kann man einen LearJet mit einer PPL fliegen? Genauer: Ist es legal möglich, mit PPL und entsprechenden Ratings (MultiEngine, HighPerformance, Jet, ggf. MultiCrew, was noch?) einen LearJet (eine Falcon, eine Citation, ...) fliegen zu dürfen?

Und zu den unterschiedlichen Papieren aus den unterschiedlichsten Staaten: DAS wäre mal ein Ansatz für die EASA: Ein europaweit (JAA, CAA, ...) gültiges Dokumentenlayout, aus dem die jeweiligen Berechtigungen/Erlaubnisse/Fristen, ... klar hervor gehen und eben dadurch auch kontrollierbar werden. Unabhängig davon, welche jeweilige lokale Behörde für das Dokument zuständig ist und welche kontrollierende Einheit gerade nachfragt.
Wie ist das eigentlich mit den PKW geregelt? Wo erfährt da eine kontrollierende Behörde, ob die kontrollierte Person eine gültige Fahrerlaubnis hat? So was gibt's echt nicht in der Luftfahrt?

Die DFS ist wiederum nur für die operative Sicherheit im Luftraum zuständig und hat meines Wissens nicht die Befugnis (ganz zu schweigen vom Personal), Maschinen zu kontrollieren.
Das ist wiederum Sache des LBA, die aber eigentlich auch nur die Zulassungen verwalten und nicht selbst kontrollieren, oder? Gibt's keine zentrale Auskunft über die "TÜV"-Plaketten für Flieger?


26. September 2012: Von reiner jäger an Sebastian Willing
Im Gegenteil. Es würde sogar noch speren, weil man dann die kontrollierten Plätze weniger oft ansteuern müsste. Und die kleineren kann man ja nach wie vor stichprobenartig checken.
26. September 2012: Von Lutz D. an Sebastian Willing
Ok, ok. Wir wissen ja schon seit Orwell, dass wir Informatikern besser nicht die Gesetze überlassen sollten. Nicht alles, was möglich ist, ist wünschenswert.

Jede zusätzliche Erfassung von Daten und ihr Abgleich birgt das Risiko des Missbrauchs, auch des staatlichen Missbrauchs.

Heute erhielt ich eine Postkarte aus Weißrussland. Geschrieben hat sie mir der Leiter der Wahlbeobachtungsmission einer internationalen Organisation. Absender und die volle Empfängeradresse habe ich unkenntlich gemacht, bzw. retuschiert. Das ist leider nicht so off-topic, wie es sein sollte.


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Postkartebelarus.jpg

26. September 2012: Von Achim H. an Sebastian Willing
Wenn eine Flugplan aufgeben wird oder an einem kontrollierten Platz gestartet oder gelandet wird, dann wird zwangsweise das Kennzeichen von der DFS erfasst, an dieser Stelle einen kleinen automatischen Check gegen die (elektronische) LFZ-Rolle des LBA - und unregistrierte Flieger fallen sofort auf.

Ich vermute einfach einmal, dass der Fall des nicht zum Verkehr zugelassenen Luftfahrzeugs ein extrem seltener ist, der nicht unbedingt organisatorische Änderung bei der Kontrolle erfordert. Ein einfacher Ramp-Check durch den BfL deckt das auf, man könnte also -- sodenn man etwas tun möchte -- die Quoten erhöhen.

Eine große Lücke im System sind ausländische Flugzeuge (non EASA). Stellt Euch vor, ich kaufe mir ein Flugzeug, welches korrekt in der EU verzollt ist (z.B. ein Museumsstück) und male dort ein erfundenes Eintragungszeichen von Usbekistan drauf. Dazu drucke ich mir noch erfundene Lizenzen und CoA, Versicherungsnachweis etc. aus Usbekistan. Als usbekisch "lizenzierter" Pilot mit usbekisch "registriertem" LFZ darf ich -- da ICAO-Mitgliedsstaat -- hier nach Belieben rumfliegen. Ramp-Checks werden nicht sonderlich ergiebig sein, denn wer kann schon die Authentizität der usbekischen Papiere feststellen? Über die Lufttüchtigkeit darf hier sowieso kein Prüfer entscheiden, das ist Sache meines erfundenen usbekischen Prüfers. Ich bin sicher, so könnte ich jahrelang unbehelligt umherfliegen, höchstens müsste ich noch ein EASA IR draufsatteln aufgrund der neuen Regelungen.
26. September 2012: Von  an Alex Weiler
..diese quasi gänzlich damit verbringt, zuzuschauen, wie der Kollege sich Seite um Seite durchs Bordbuch blättert (und einem dann der Flugplan davon läuft)...
Bordbuch? Sowas habe ich gar nicht mehr dabei, kann ich auch gar nicht, da es bei meiner CAMO liegt. Denen schicke ich ein Excel File alle 14 Tage, je nach Flugaufkommen. Die werden von der CAA überwacht und damit hat es sich Airliner haben auch kein Bordbuch dabei. Ich bin gespannt was der nächste Ramp Checker dazu sagt.
Manche Flugplätze sind berüchtigt, dass alle Flugzeuge kontrolliert werden. Biarritz-Anglet z.B. Auße man fliegt zwischen 12 und 13 Uhr da essen die von der Luftpolizei.

26. September 2012: Von Wolfgang Lamminger an Achim H.

"große Lücke im System sind ausländische Flugzeuge"

die ganze Diskussion hier ist unglaublich und sinnlos: da werden Theorien aufgestellt, wie man "besser" kontrollieren kann, wie man Papiere fälschen kann usw.

Glaubt man denn ernsthaft, dass dadurch etwas erreicht wird, ausser dass wir mit noch mehr Opportunismus das Problem, das in meinen Augen keines ist, beseitigen?

Dem Anschein nach hat hier jemand großen Mist gebaut, nähere Umstände werden mit Sicherheit durch die dänischen und deutschen Behörden aufgeklärt. Vermutlich ist es (zufällig) gelungen durch das Netz zu schlüpfen.

Auch Banküberfälle sind verboten! Trotzdem gibt's immer wieder welche. Soll jetzt an jeder Bankeingangstür ein Beamter stehen, der die Eingänge kontrolliert (e. g. "wie ist Ihre Kontonummer?", "ist die hier in der Bank registriert?").

Nur mal eine kleine, unvollständige Auflistung:

  • das LBA hat eine "Task Force" die Ramp Checks macht. Solche SAFA-checks, die offensichtlich in EASA-Land geregelt sind (SAFA guidance), werden auch in anderen Ländern durchgeführt. Die, die regelmäßig mit größerem Gerät auf Flughäfen unterwegs sind, können sicher davon ausführlicher berichten.
  • die "Landesluftfahrtbehörden" führen regelmäßig Kontrollen durch, wie beschrieben, können diese mal als "Gängelung" anzusehen sein, mal sind diese kurz und zackig (Lizenz, Medical, Flugzeugpapiere, "haben Sie sich Gedanken zum W&B gemacht? OK, schönen Flug!")
  • nach meiner Beobachtung bzw. Vermutung gleichen die Versicherungen und Behörden die Daten auch untereinander ab, ähnlich dem KfZ-Bereich
  • Instandhaltungsbetriebe gleichen ihre Daten im Rahmen des ARC mit dem LBA ab
  • Examiner gleichen bei/nach Checkflügen ihre Daten mit dem LBA bzw. den Länderbehörden ab

Dass hier einer durch das Netz geschlüpft ist, ist mit Sicherheit ein ganz großer Ausnahmefall und nicht repräsentativ für das System! Man muss aus diesem einen Ausnahmefall kein neues Regelwerk erarbeiten.

Kennt jemand hier noch einen ähnlich gelagerten Fall aus den letzten 10 Jahren? Wenn ja, bitte hier ein Beispiel posten!

Wir haben hier ein System, das die Eigenverantwortung nicht vollständig, aber in Teilen auf den Benutzer überträgt. M. E. haben die Behörden hier immer noch zu viel die Finger im Spiel (zB. ZÜP, regelmäßige Checkflüge inkl. Meldung an die Behörde, Neuausstellung einer Lizenz nach spät. 5 Jahren, CAMO, etc.). Im US-System ist die Eigenverantwortung nahezu vollständig auf den Benutzer übertragen (lebenslang gültige Lizenz, BFR, IPC mit Eintrag in's Flugbuch).

ABER: es wird in Stichproben kontrolliert und bei Verstößen gibt's drastische Strafen. Somit ist der Einhaltung des Regelwerks Nachdruck verliehen.

Ein 100 % sicheres System gibt es nahzu nirgendwo, wo schwarze Schafe die Regeln eigenmächtig außer Kraft setzen, kann eine Verschärfung der Regeln kaum etwas ändern; auch Bankräuber wird es immer geben!

26. September 2012: Von Jan Brill an Sebastian Willing
Wenn eine Flugplan aufgeben wird oder an einem kontrollierten Platz gestartet oder gelandet wird, dann wird zwangsweise das Kennzeichen von der DFS erfasst, an dieser Stelle einen kleinen automatischen Check gegen die (elektronische) LFZ-Rolle des LBA - und unregistrierte Flieger fallen sofort auf. Innerhalb der EASA wäre es bestimmt auch problemlos möglich, die Liste der registrierten LFZ zwischen allen EASA-Staaten auszutauschen.

Oje. Ich hoffe nicht, dass Sie das ernsthaft fordern. Warum um alles in der Welt will man sowas? Dann auch noch die FPL-Message "REJ - UNKNOWN REG" ? Wer schonmal mit der IT von CFMU zu tun hatte weiß was dann passiert. Datenbanken sind out of date oder falsch und ein kleiner Tippfehler (N992OU statt N9920U) sorgt für Spass und Spiel mit AIS.

Es reicht ja wohl, wenn es eine Negativ-Liste mit Kennzeichen gibt, die entweder einer Betriebsuntersagung unterliegen oder Gebühen nicht beglichen haben. Das gibt es schon seit langem.

Und wer lässig genug ist einfach ein altes Museumskennzeichen zu nutzen, der flaggt dann eben wirklich nach Freedonia aus.


Ich bin sicher, so könnte ich jahrelang unbehelligt umherfliegen,

Jo. Ich könnte auch:
  • Den Transponder ausschalten und in FL135 fliegen
  • Ohne Flugplan über die Grenze fliegen
  • Einfach mal auf einem Feldweg landen und wieder starten
  • Meinen Flieger überladen
  • Die Minima unterschreiten
  • Nach der Öffnungszeit landen
  • Mir die Kniescheibe anbohren und heisse Milch einfüllen
... und keiner würde es merken (außer vielleicht bei der Sache mit dem Knie).
Es führt halt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass die Luftfahrt ein System für grown-ups ist, bei dem Compliance zum größten Teil selbstüberwacht wird und jeder für sich entscheiden muss wie legal er denn gerne fliegt.

Wenn einer dann über die Stränge schlägt heisst das nicht, dass das System unzulänglich ist.

viele Grüße
Jan Brill
26. September 2012: Von Alex Weiler an 
Yepp, Bordbuch. Der Spaß hat tatsächlich eine knappe Stunde gedauert, der ist da Seite für Seite durch.

Zu seiner Verteidigung (und meiner Schande) ist aber anzumerken, dass er dann auch tatsächlich "was" gefunden hat. Die vorgelegte Versicherungsbescheinigung war abgelaufen (noch nicht durch die natürlich vorhandene neue ersetzt). Bis ich eine Kopie gefaxt bekam, hatte er es sich wohl zur Aufgabe gemacht, doch noch was richtiges zu finden :)

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