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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Lear-Cowboy: Wo zum Teufel war das LBA?!
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6. Januar 2013: Von Daniel Krippner an Stefan Jaudas
Die BILD ist leider nicht das Problem, sondern lediglich ein Symptom. Das Problem ist, das die BILD millionenfache Auflagen verkauft bekommt. Wie man da ansetzt... (zumindest wäre die BILD in meinen Augen einer der wenigen fairen Ansatzpunkte für eine Doofensteuer ;-) ... mal sehen wie viele das jetzt Bierernst nehmen... ).
6. Januar 2013: Von joy ride an Daniel Krippner
die doofen werden eher subventioniert, weil das wählerstimmen bringt. indikator: bildungs-büdget für hartz4 bemisst sich am preis einer bild zeitung
6. Januar 2013: Von Jörg-Martin Rassow an Jörg-Martin Rassow Bewertung: +1.00 [1]
Nochmal zur Sache selber. Ich zitiere aus der MOZ vom 4.1.13:

...ist die wahre Identität des angeblich Deutsch-Mexikaners weiterhin rätselhaft. Laut Bornholms Polizeichef Peter Jörgensen würden auf den Angeklagten drei Identitäten zutreffen - am wahrscheinlichsten sei, dass er Iraner ist. Leonardo R., der laut Bild-Zeitung Sabair H. heißt, bestreitet dies. Staatsanwältin Benthe Pedersen Lund zufolge hätten ihn Fingerabdrücke des FBI als Iraner identifiziert. Auch ein amerikanischer Pilot belastete den Angeklagten am Freitag schwer: Er habe sich 2007 ihm gegenüber mit einem arabisch klingenden Namen vorgestellt, berichtet der dänische Sender Danish Broadcasting Corporation (DBC). Auch ein Special Agent des amerikanischen Transportministeriums erhebt vor Gericht schwere Vorwürfe und spricht von Urkundenfälschung. Leonardo R. habe versucht, die Identität des amerikanischen Piloten zu missbrauchen, um in dessen Namen einen Führerschein in Texas zu bekommen und drei Kreditkarten zu ordern. Laut DBC hätten Ermittlungen der Polizei zudem ergeben, dass Leonardo R. schon 2006 aus den USA nach Mexiko ausgewiesen wurde. Zuvor habe er sogar ein Flugzeug gestohlen und deshalb in Kalifornien zwei Jahre in Haft gesessen.

Man könnte hier tatsächlich von "erheblicher krimineller Energie" sprechen. :-)
Eswäre auch interessant zu erfahren, wo und bei wem er Fliegen gelernt hat und wer ihn auf den Lear eingewiesen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sich das alles selber beigebracht hat, Autodidakten haben in der Luftfahrt nur geringe Überlebenschancen.

Hier noch der Link zur Meldung:
https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1082696/
6. Januar 2013: Von Gregor FISCHER an Achim H. Bewertung: +0.33 [10]
Hand aufs Herz - und nur unter uns, hört ja keiner zu...

Irgendwie habe ich eine kleine Bewunderung für den Ricardo, oder wie immer. Dazu muss man wissen, dass dieser nicht der Schwerverbrecher ist, den man sich hier vorstellt. Die Verurteilung in den USA erfolgte wegen einem relativ harmlosen Betrag eines nicht gedeckten Checks - oder deutsch: Bankschecks. Dies habe ich recherchiert - unser Lear-Driver ist also keinesfalls ein Vergewaltiger oder Mörder.

Nun zu meiner etwas unmoralischen, gesetz- und züp-widrigen Betrachtung:

Ricardo kauft sich für ein paar tausend Franken einen Lear mit abgelaufenen Triebwerken ohne zeitgemässe Avionik aus dem Museum Altenrhein bei St. Gallen in der Schweiz. Damit erhebt er sich einfach in die Lüfte und kommt offentsichtlich nicht nur einmal im Grossraum Berlin an. Irgendwie wird Kerosin getankt und weiter gehts. Geht doch!

Zusammenfassung:

Ricardo (ja, ich weiss, der heisst nicht so) hat vielleicht mal ein PP gemacht - irgendwo. Er weiss, dass ein Flugzeug fliegt, solange es Fahrt hat. Er weiss auch, dass in Schland Einheimische und vielleicht auch manchmal Oesis und Schweizer 'gefickt' werden, wenn ein entsprechender Leiter auf dem Türmel sitzt - aber ein Ausländer mit fürchterlichem Akzent und einem (das hat vielleicht gar keiner gemerkt) über 7Tonnen schweren Jet - das wird mit Bückling behandelt und belohnt.

Bis jetzt geht alles gut. Versicherung - Unterhalt - Zertifikate - Zulassung? Warum auch?! Wir alle wissen natürlich , dass ein Flugzeug mit 15 kg Akten an Bord nicht besser fliegt - Physik!

Ok, dann die Dummheit im Anflug mit dem leeren Main-Tank und den lächerlichen 40 Gallonen Restfuel im Anflug in Bornholm - es hat ihn halt erwischt. Die eigentlich liebenswerten Spiesser hier (natürlich nie in einem Jet geflogen - verschwiegen ein Rating) freuen sich nun diebisch, dass der Mann verurteilt wird. Gerechtigkeit muss sein.

GREGOR FISCHER

PS: Ich habe letzte Woche den Kostenvoranschlag für die nötigen Unterhaltskosten inklusive der neuen SID's für eine meiner EINMOTS erhalten. Mit dem Geld kann man einen neuen BMW kaufen. Da flitze mir 'Ricardo' durch den Kopf und fühlte sowas wie Neid.

PPS. Nein, ich werde kein Anarcho der Lüfte. Medical, Voice Englisch und French, CDN, Versicherung alles ok, ohne Tadel. Mit fehlt einfach das teutonische Unterhund-Gen, alles zu erdulden und das macht es manchmal schwer.

17. Januar 2013: Von Holger Has an Gregor FISCHER
Jetzt wurde er verurteilt zu 10 Monaten Haft....


https://www.pnn.de/brandenburg-berlin/713681/




Dazu abgewandelter Aviation Joke:Pilot to tower . . . pilot to tower . . . I am 5 miles from land . 600 feet over water . . . and running out of fuel. please instruct! Tower to pilot . . . tower to pilot. repeat after me: “Our Father, which art in heaven . . .” (= VaterUnser)
17. Januar 2013: Von  an Holger Has
Da die ZÜP ja nur lizenzierte Piloten überprüft, wäre die logische Konsequenz,
die ZÜP bei Nicht-Lizenzinhabern einzuführen und bei den Lizenzinhabern abzuschaffen
Damit würde man doch sicher alle terrorgefährlichen aussieben, denn:
Es ist verboten bei der ZÜP die Unwahrheit anzugeben....

Bin mal gespannt, was jetzt wieder kommt. Nach der erfolgreichen Koffer-Scheinattacke und der
daher logischen Einführung von mehr Überwachung könnte der Lear-Django doch nun dazu
führen, dass ein neues Sicherheitstool eingeführt wird, das den Missbrauch von nicht registrierten,
nicht ausreichend betankten und nicht versicherten Flugzeugen durch nicht-Lizenzinhaber mit falschem
Namen verhindert.....

Also sowas wie persönliches Erscheinen aller Piloten beim LBA und Nachweis der Existenz.
Dann wären ja ALLE ANDEREN, die sich nicht vorgestellt haben, illegal. Easy, ich sollte in die öffentliche
Verwaltung, Referat Luftfahrt wechseln.

(Für die Schnellmerker, das ist nicht ernst gemeint)

Hermann the German
17. Januar 2013: Von Lutz D. an Holger Has
Hmm, also von den 10 Monaten hat er ja 4 schon rum, U-Haft wird ja angerechnet. Außerdem hätte er eh nicht viel mehr tun können, als im Bett rumliegen, das geht auch im Gefängniskrankenhaus. Aber die zivilrechtlichen Forderungen werden ihn noch eine Weile auf Trab halten. Ich sage das jetzt völlig ohne Häme oder Zynismus, im Grunde werden uns diese Felix Krulls immer über sein und dem Staat erst recht und irgendwie ist das auch nicht ganz verkehrt.
18. Januar 2013: Von Heiko L. an Lutz D.
Allerdings. Eine hundertprozentige Kontrolle ist und bleibt eine Utopie. Sie wäre durch die im Gegenzug zwangsläufig komplett zu opfernde Freiheit auch zu teuer erkauft. Die in letzter Konsequenz immer notwendige Übernahme von Verantwortung durch jeden einzelnen Menschen kann nicht ersetzt werden. Sie kann allenfalls durch angemessene (!) Rahmenbedingungen unterstützt werden. Dass das nicht immer funktioniert, liegt auf der Hand und gehört zum allgemeinen Lebensrisiko.
18. Januar 2013: Von Guido Warnecke an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Hi Lutz, ich denke die Daenen werden Herrn Felix Krull bald nach Deutschland abschieben, von dort gibt es sicher eine Warteliste mit anhaengigen Verfahren vor Gericht. Gnade him Gott, wenn die Amis ihn kriegen, das ist dann nicht mehr so schoen wie in Daenemark. Alles in allem: irgendwie beeindruckend, fast filmreif, wie weit man mit Frechheit kommt...
Happy landings,
Guido
18. Januar 2013: Von Roland Schmidt an Heiko L.

"Allerdings. Eine hundertprozentige Kontrolle ist und bleibt eine Utopie. Sie wäre durch die im Gegenzug zwangsläufig komplett zu opfernde Freiheit auch zu teuer erkauft."

So ist es. Bringt außerdem nix - erinnert sich jemand an einen gewissen Herrn Rust, der 1000 Meilen hinter den eisernen Vorhang flog?

18. Januar 2013: Von Achim H. an Lutz D.
Wenn der Verbrecher Iraner oder Mexikaner ist, dann benötigt er einen Aufenthaltstitel. Somit wird er auch nach den 10 Monaten erst einmal hinter vergitterten Fenstern bleiben.
18. Januar 2013: Von Lutz D. an Achim H.
@Guido - naja, man müsste mal sehen, wofür er in Dänemark verurteilt wurde. Er kann in Deutschland nicht für die gleiche Straftat noch einmal verurteilt werden.
@Achim - kommt drauf an, ob er den bestehenden Aufenthaltstitel für Schengen auch gefälscht hatte...wegen zivilrechtlicher Ansprüche bleibt man nicht im Knast, im Zweifel wird er dann doch sehr schnell abgeschoben (wohin auch immer...).
9. Februar 2013: Von  an Gregor FISCHER
Nun wird's arg, jetzt tritt er schon in Unterwäsche auf seiner Homepage auf... siehe unter Blog Februar gaaaaanz unten...
9. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Das will ich mir gar nicht ansehen, wundert mich aber nicht. Was tut man nicht alles für ein bißchen Aufmerksamkeit wenn es zu langweilig wird im Château..
1. Juni 2013: Von Hansjoerg Sacksofsky an Guido Warnecke
Hallo Guido, bin gerade auf Deine Frage gestoßen. Dieter Schmitt ist am 27.05.2013, also vergangenen Monat in seiner Heimatstadt Heidelberg im Alter von 88 Jahren verstorben. Gruß Hansjörg
1. Juni 2013: Von Peter Bösch an Hansjoerg Sacksofsky
... Gott hab' ihn seelig. Dieter Schmitt wäre heute am 1.6.2013 89 Jahre alt geworden.Gruß, Peter
1. Juni 2013: Von Alfred Obermaier an Hansjoerg Sacksofsky
Dieter hat nun seine letzte Reise angetreten und Gott habe ihn seelig. Ich habe Dieter Schmitt vor vielen Jahren bei Beechcraft in Augsburg kennengelernt, damals war das noch ein Denzel Betrieb. Wir hatten uns sehr gut unterhalten und er hatte mir sein Buch über den Nordpolflug handsigniert geschenkt. Mir wird Dieter Schmitt immer als außergewöhnlicher Pilot, der viel weitergeben konnte und wollte, in Erinnerung bleiben.
Alfred Obermaier
1. Juni 2013: Von Guido Warnecke an Hansjoerg Sacksofsky
2. Juni 2013: Von Alfred Obermaier an Guido Warnecke

Danke Guido für den Artikel.
Eigentlich hätte Dieter Schmitt einen eigenen Thread verdient.

All the best

8. Juni 2013: Von Uwe Kaffka an Lutz D.
Wenn man nicht gerade Steuern hinterzieht lässt es sich in Deutschland schon gut leben. Nun ist der Unglückpilot wieder auf freien Füßen:
8. Juni 2013: Von Matthias K. an Uwe Kaffka
Ich finde es ja schon eine Frechheit, dass man in Deutschland bei solch hoher krimineller Energie die 'Gehe-nicht-in-das-Gefängnis-und-ziehe-nicht-4.000 Euro-ein' Bewährungskarte zieht. Diejenigen laufen doch nach dem Gerichtstermin grinsend die Stufen des Landgerichtes runter... und sind frei! Mehr spielt sich in den Köpfen nicht ab, außer...'Puh, da habe ich nochmal Glück gehabt'. Ein Bekannter meinte auch nach zweimaligen Fahrens ohne Führerschein nach einmonatigen Fahrverboten, dass die Richterin ihn als aufrechten 'steuerzahlenden' Bürger, schon wie bei den letzten Malen mit einer Bewährungsstrafe davon kommen ließe. Der hat sich böse umgeschaut, als er 8 Monate im Zuchthaus saß. Das waren die schlimmsten acht Monate seines Lebens, sagte er mir hinterher. Diese Monotonie und auf 10 qm eingesperrt sein, ließen ihn fast verzweifeln. Er meinte auch ein Richter sollten auch mal sechs Monate dieses Märtyritum ertragen, dann würden sie keine so hohen Gefängnisstrafen mehr aussprechen. Bei ihm hat es auf jeden Fall gewirkt. Und Deutschland sollte sich überlegen nicht vielleicht die 3 - 8 Monate Strafen einzuführen. Wenn sie wie in geschildertem Falle so eindrücklich und heilsam für die Zukunft sind.
8. Juni 2013: Von Lutz D. an Matthias K. Bewertung: +1.00 [1]
Genau, ab ins Zuchthaus! Funktioniert in anderen Ländern doch hervorragend! USA, Sambia, China - da gibt es quasi keine Straftaten mehr, dank der hohen Abschreckung durch strenge Gesetze und noch strengere Richter.
8. Juni 2013: Von Matthias K. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Jetzt die 'Drittlandskarte' ziehen, muss nicht sein. Aber wer Flugzeugteile für 50.000 Dollar verkauft und mit eindeutig krimineller Energie nicht liefern kann gehört in den Bau und nicht vor dem Oberlandesgericht seinem Top-Anwalt die Hand schütteln und danach wieder zum Flugplatz fahren.
8. Juni 2013: Von Wolff E. an Lutz D.

Na ja, Strafe muss sein, Aber ich denke, es würde Anfangs reichen, wenn ab einer gewissen kiminellen Energie der Wochenend und Feierabendknast droht. So spürt der Bestrafte, das er was falsch machte und kann aber seinem Job behalten (zahlt Steuern und ist weiter im System integriert).

Eine Bewährungsstrafe wird heute bei Straftätern (egal ob Erwachsen oder Jugend) als "Freispruch" interpretiert. Die Idee mit dem "Warnschussarrest" finde ich nicht so falsch.

Aber das Leonardo frei rumläuft verstehe ich nicht wirklich bei der Summe der Straftaten. Fliegen ohne Lizenz, ohne C of A, vermutlich ohne Versicherung, Betrug in schweren Fällen usw. Dann wird er gesucht mit internationalen Haftbefehl. Es würde mich nicht wundern, wenn er "abtaucht". Wenn er im Iran "brav" war, kommt er da ohne Probleme auch hin. Einen falschen Pass hat er sich ja schon mal besorgt. Es dürfte für ihn kein Problem sein, das wieder zu tun.

8. Juni 2013: Von Lutz D. an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
Mit der gleichen Argumentation werben EASA, Luftfahrtaemter etc fuer strengere Regulierung. Gemessen an der Zahl der begangenen Straftaten und dem Sicherheitsgefühl des Einzelnen, das in der Regel unbestritten sehr hoch sein dürfte, funktioniert unser Justizwesen hervorragend. Einzelne Ausreißer in die eine oder andere Richtung sind der Preis den man dafür zahlt, können aber keine Bewertungsgrundlage für das Rechtssystem als ganzes sein.

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