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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26. September 2012: Von Jan Brill an Sebastian Willing
Wenn eine Flugplan aufgeben wird oder an einem kontrollierten Platz gestartet oder gelandet wird, dann wird zwangsweise das Kennzeichen von der DFS erfasst, an dieser Stelle einen kleinen automatischen Check gegen die (elektronische) LFZ-Rolle des LBA - und unregistrierte Flieger fallen sofort auf. Innerhalb der EASA wäre es bestimmt auch problemlos möglich, die Liste der registrierten LFZ zwischen allen EASA-Staaten auszutauschen.

Oje. Ich hoffe nicht, dass Sie das ernsthaft fordern. Warum um alles in der Welt will man sowas? Dann auch noch die FPL-Message "REJ - UNKNOWN REG" ? Wer schonmal mit der IT von CFMU zu tun hatte weiß was dann passiert. Datenbanken sind out of date oder falsch und ein kleiner Tippfehler (N992OU statt N9920U) sorgt für Spass und Spiel mit AIS.

Es reicht ja wohl, wenn es eine Negativ-Liste mit Kennzeichen gibt, die entweder einer Betriebsuntersagung unterliegen oder Gebühen nicht beglichen haben. Das gibt es schon seit langem.

Und wer lässig genug ist einfach ein altes Museumskennzeichen zu nutzen, der flaggt dann eben wirklich nach Freedonia aus.


Ich bin sicher, so könnte ich jahrelang unbehelligt umherfliegen,

Jo. Ich könnte auch:
  • Den Transponder ausschalten und in FL135 fliegen
  • Ohne Flugplan über die Grenze fliegen
  • Einfach mal auf einem Feldweg landen und wieder starten
  • Meinen Flieger überladen
  • Die Minima unterschreiten
  • Nach der Öffnungszeit landen
  • Mir die Kniescheibe anbohren und heisse Milch einfüllen
... und keiner würde es merken (außer vielleicht bei der Sache mit dem Knie).
Es führt halt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass die Luftfahrt ein System für grown-ups ist, bei dem Compliance zum größten Teil selbstüberwacht wird und jeder für sich entscheiden muss wie legal er denn gerne fliegt.

Wenn einer dann über die Stränge schlägt heisst das nicht, dass das System unzulänglich ist.

viele Grüße
Jan Brill
26. September 2012: Von Peter Wertz an Jan Brill

Ihre Aussage , daß

" jeder für sich entscheiden muss wie legal er denn gerne fliegt."

ist leider falsch ! Das entscheiden die Behörden und der Gesetzgeber. Solange die gegenteilige Mentalität unter den Privatpiloten vorherrscht , werden die Beamten geradezu herausgefordert , der GA - mit den "Rambo-Piloten-Playboys" - mit vielen neuen bürokratischen Schikanen die Luft zum atmen und zum fliegen abzuschnüren.

Schon früher- im Zusammanhang mit dem Samedan-Crash - wurde hier herumschwadroniert , wohl jeder sei schon mal VFR in IMC geflogen. Und hier : "Unschuldsvermutung","tüchtiger und gewissenhafter Pilot","tolle wigs-level Landung ", usw. usw.

Wenn die Bürokraten so was lesen , müssen die doch den Schluss daraus ziehen , die Privatpiloten seien alle solche Outlaws , denen man mal das Handwerk legen muss . Deshalb ist genau das Gegenteil gefragt : diesen Kriminellen ausgrenzen und klarstellen , daß die AL damit nichts zu tun hat.

28. September 2012: Von Thore L. an Jan Brill
Diese ganzen eingeführten "Sicherheitsfeatures" wie ZÜP, CAMO, oder EASA Lizenzzwang sollen doch die Luftfahrt sicherer machen. Und wir glauben das auch noch und machen den Mist mehr oder weniger notgedrungen mit.

Alle? Nein, nicht alle. Ein "Leonardo" aus "Mexiko" zeigt den Möchtegern Luftfahrtspezialisten aus Köln und Braunschweig, dass ihre ganzen gut gemeinten Sicherheitsüberlegungen für den A*** sind. Nichts anderes. Wäre "Leonardo" ein richtig böser Bube, was hätte er nicht alles anstellen können - während die deutschen Segelflugpiloten sich züppen lassen und der ein oder andere dabei durch's Raster fällt, weil er irgendwann mal in irgendeiner Kleinigkeit auffällig geworden ist.

Ein Kommentator in PPRUNE schrieb in dem Zusammenhang über das LBA: "That's where Dumbo and Dontknow manage things". Ich denke, viel treffender lässt sich das nicht sagen.

Werdet Ihr da nicht wütend? Diese Dumbos zwingen uns aus angeblichen Sicherheitsgründen zu einer Sch** nach der anderen, und die wirklich fiesen Typen fliegen einfach ungestraft durch die Gegend? Was machen diese Deppen eigentlich den ganzen Tag? Sich wieder irgendeinen Sch*** ausdenken, mit denen sie uns anständige Piloten wieder ein bisschen mehr ärgern können? So sieht's doch aus: diese ganzen "Sicherheitsregeln" treffen doch offensichtlich nur die, die sich ohnehin schon an die Regeln halten und die diesen ganzen Regelmist überhaupt nicht bräuchten. Und die, die sich nicht an die Regeln halten, machen völlig unbehelligt, was sie wollen!

Die Ironie dabei: die das zu verantworten haben, diese EASA und LBA Typen, sind jetzt diejenigen, die sich zusammen setzen und neue Regeln aufstellen werden, damit den "Leonardos aus Mexiko" das Handwerk eher gelegt werden kann. Das nenne ich den Bock zum Gärtner machen.

Wir brauchen da ein ganz anderes Konzept. Die Idee "Luftfahrt" muss von denen, die die Regeln machen, verstanden werden. Dann fallen die "Leonardos aus Mexiko" auf, bevor sie vom Himmel fallen. Und die anständigen Piloten können weitestgehend unbehelligt ihren eigentlichen Dingen nachgehen!
28. September 2012: Von  an Thore L.

Wow! Was für eine irre und furchterregende Diskussion.

Erstens ist dieser Fall ein wunderbares Beispiel für die leider auch hier im Forum gepflegte Flieger-Kultur des Wegsehens ("von einer fehlenden Lizenz stürzt keiner ab..." BULLSHIT! Die fehlende Lizenz steht für den Umgang mit Risiko, das dieser "Pilot" pflegte). Mindestens eine Handvoll Leute in Strausberg und anderswo müssen genau gewusst haben, was der Kerl treibt. Und keiner hat was gesagt, weil er ja so ein toller Hecht ist, so ein tolles Flugzeug hat oder was weiß ich noch. Wir sind selbst unser ärgster Feind...

Und zweitens will hier wirklich NIEMAND eine Welt, in der das Unterlaufen, Umgehen und Brechen von Vorschriften aufgrund von Kontrollen unmöglich ist. Wirklich nicht. Die Vorschriften und deren Kontrolle sind nicht das Problem. Die Deppen, die sie ignorieren, und die Deppen, die ohne Widerspruch dabei zusehen, sind es. Fools die.

28. September 2012: Von Uwe Kaffka an 
Ich weiss, schuldig ist man erst, wenn man vom Gericht verurteilt ist, aber man sollte bei den Diskussionen hier nicht vergessen das es sich bei Leonardo (oder wie auch immer) vermutlich um einen kriminellen Betrüger handelt, der sein Handwerk scheinbar auch sehr gut versteht. Es ist ja quasi sein Beruf Leute zu zu täuschen. Ich selbst vermutete in ihm auch einen ruhigen, erfahrenen und netten Piloten (habe ihn 2-3x gesprochen und die D-CMMM besichtigt). Sich 100% gegen kriminelle Straftäter zu wehren geht nicht. Der Versuch würde doch die totale Überwachung bedeuten, das hat nicht mal die Staatssicherheit der DDR geschafft,oder? Leonardo sitzt nicht nur wegen fliegens ohne Lizenz in U-Haft, sondern vorrangig weil er wegen Betrugs gesucht wird. War schon mal jemand bei BIOAerospace in Berlin-Reinickendorf (Wittestr.)? Also wir haben die Firma da nicht gefunden. Somit geht es hier doch nicht um mal eben überladen, IFR ohne Rating o.ä.. Noch schlimmer finde ich, dass Leonardo auch noch um Pax geworben hat, denen er erzählte er sei Cpt. auf dem Learjet und mit diesen gegen Bezahlung/Zuzahlung durch die Welt geflogen ist, also diese meiner Ansicht nach auch bewusst gefährdet hat (neben all den anderen Außenstehenden).
29. September 2012: Von Norman Ruth an 
Hallo Frau Berhle,

Das ist das Wort zum Sonntag. Wenn ich also mal grad nichts besseres zu tun habe soll ich anfangen Leute anzuschwärzen....bravo!

Grüße
Norman
29. September 2012: Von Olaf Musch an Norman Ruth
Von Anschwärzen sollte man nicht sprechen, wenn man offensichtlich rechtswidriges Verhalten beobachtet. Dann ist eine Anzeige ggf. sogar Pflicht. Bei bloßen Vermutungen ist die Sache schwieriger. Ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen könnte. Olaf
29. September 2012: Von  an Olaf Musch
Das Problem mit Vermutungen kennen wir doch. Polarius ist der Experte dafür.
30. September 2012: Von  an Norman Ruth
Von Anschwärzen war nicht die Rede. Eher von "zur Rede stellen", "offen diskutieren" und ja, bei offenkundiger Rechtswidrigkeit auch Anzeige. Die Alternative ist das, was wir jetzt sehen. Ist das besser? Find ich auch nicht.
30. September 2012: Von Lutz D. an 
@Sabine / re Lear / Anschwärzen Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das System der Kontrolle und (gegenseitiger) Selbstkontrollle funktioniert ausnehmend gut - nur totale Sicherheit gibt es eben nicht. Man darf sich nicht von einem statistischen Ausreißer ins Bockshorn jagen lassen.
23. Oktober 2012: Von Fliegerfreund Uwe an 

Liebe Sabine,

das hat du jetzt richtig schön gesagt, hoffe wir sehen uns als bald in EDGS wieder

:-))


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