Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

 
9. Oktober 2009 Jan Brill

Behörden: Flugbeschraenkung Mainz


Flugbeschränkung in Mainz am 11. Oktober 2009

Unsere anlässlich der WM 2006 geäußerte Befürchtung, dass Flugbeschränkungsgebiete bald inflationär, sinn- und zusammenhangsfrei im deutschen Luftraum abgeladen werden scheint sich zu bewahrheiten. Dass Beschränkungsgebiet zum Oktoberfest war da nur ein weiteres Beispiel. Hilf- und ahnungslos brüsteten sich die Sicherheitsexperten der zweiten und dritten Reihe man habe ja etwas getan! Es sei ein "Luftsperrgebiet" eingerichtet worden. Damit würde man die youtube-Taliban bestimmt abschrecken! Nun ist sehr kurzfristig für den Sonntag in Mainz ein Beschränkungsgebiet eingerichtet worden: 10 NM um den Mainzer Dom (495929N 0081519E) sind von 12:00 bis 16:00 Uhr UTC von GND bis 5.000 ft MSL alle VFR-Flüge untersagt. Warum? Weder Obama noch der Papst haben sich angekündigt, nein, Bundespräsident Horst Köhler besucht mit weiterer Prominenz das Mainzer Dom-Jubiläum.


Überraschung! Wer sich brav und früh die NOTAMs holt erfährt nichts von diesem Gebiet am Sonntag. Das NOTAM E1921/09 wäre im Normalfall erst 24 Stunden vor dem Inkrafttreten des Beschränkungsgebiets veröffentlicht worden. Erst auf unseren Anruf bei der DFS hin wurde das NOTAM dann doch rechtzeitig veröffentlicht. Das Gebiet gilt am Sonntag den 11. Oktober von 12:00 bis 16:00 Uhr UTC von GND bis 5.000 ft MSL.
© Grundkarte Jeppesen FliteStar 
Pikant dabei ist auch die Art und Weise der Veröffentlichung. Denn: Das NOTAM E1921/09 ist zwar in deutscher Sprache im VFR-Bulletin enthalten, wer sich die NOTAMs aber früh und direkt von ais.dfs.de holte, der fand diese wichtige Mitteilung bis Freitag Mittag überhaupt nicht vor (siehe NOTAM-Briefing hier).
Piloten haben hier also reihenweise die Chance trotz NOTAM-Briefing am Wochenende nach § 62 LuftVG mal eben zu Straftätern zu werden.

Grund für diese Besonderheit: Als E-NOTAM erscheint E1921/09 erst 24 Stunden vor Inkrafttreten, also erst am Samstagmorgen um 12.00 Uhr UTC. Wer sich also am Samstag vor 14:00 Uhr Ortszeit schön brav die NOTAMs holt, dann von Mainz aus nach Borkum fliegt und am Sonntag um drei wieder nach EDFZ zurückkehrt, der rasselt rein. Strafbefehl inklusive.
Diese Art der Veröffentlichung als praxisfern zu bezeichnen wäre noch die mildeste Umschreibung.

Wir haben in einem Telefonat das NOTAM-Office der DFS auf diesen Umstand hingewiesen und man hat uns zugesichert E1921/09 im System so anzulegen, dass es rechtzeitig erscheint. Vergleichbare Trigger-NOTAMs zu anderen Flugbeschränkungen erscheinen ja auch viele Tage vorher und es ist sicher nicht zuviel verlangt, heute schon zu erfahren, ob man am Sonntag vom öffentlichen Luftraum ausgesperrt wird.

Etwas unausgegoren ist auch die Situation am Flugplatz Oppenheim (EDGP) . Der Flugplatzbezugspunkt befindet sich laut Jeppesen FliteStar exakt 10 NM von den Dom-Koordinaten entfernt. 9.5 NM hätten der Sicherheit aber bestimmt nicht genügt!

Die Deutsche AOPA zitiert dazu die Mainzer Allgemeine Zeitung auf ihrer Webseite:

„Konkrete Hinweise auf eine drohende Gefahr gebe es nicht, betont der Leitende Kriminaldirektor Lothar Schömann. Doch die Videobotschaften islamischer Terroristen, die mit Anschlägen nach der Bundestagswahl drohten, werden ernst genommen - „die Sicherheitslage in Deutschland ist angespannt", sagt Schömann. (...)Vor der Veranstaltung wird der Dom genaustens durchsucht, auch mit Hunden. Während des Köhler-Aufenthalts wird es Beschränkungen im Luftraum über Mainz geben; „wir werden diese mit einigen Hubschraubern überwachen", kündigt Colausich an. Die Mainzer werden auch mit kurzfristigen Straßensperrungen rechnen müssen, sagt der Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Jürgen Franz."
Also keine konkreten Hinweise auf eine drohende Gefahr. Ein paar Youtube-Videos sperren zwei Verkehrsanlagen für die Allgemeine Luftfahrt und behindern massiv den Luftverkehr im Rhein-Main-Gebiet.
Ökonomisch denkende Terroristen können sich freuen, denn teure und riskante Anschläge in Deutschland können sie sich sparen. Wir legen uns in vorauseilendem Gehorsam einfach selber lahm.


NOTAM im Wortlaut:
E1921/09 EDGG Zeitweiliges Flugbeschränkungsgebiet aktiviert
Langen - 11.10.2009 12:00 bis 11.10.2009 16:00
EDGG: Zeitweises Flugbeschraenkungsgebiet 'MAINZER DOM' errichtet 10NM Radius um Position 495929N 0081519E. Alle VFR-Fluege sind untersagt, ausgenommen sind Polizeifluege oder Fluege in deren Auftrag sowie Militaerfluege und Rettungs-/Katastrophenschutzfluege. Jegliche Ein- Aus- und Durchfluege der oben beschriebenen Ausnahmen muessen im vorhinein der Polizei gemeldet werden, die die zustaendigen Stellen ueber die Verfahren und Verfuegbarkeit informiert. Modellflugbetrieb ist nicht gestattet. GND-5000ft AMSL.
11.10.1200-1600.


  
 
 




9. Oktober 2009: Von Klaus Leiner an Jan Brill
Ich höre schon die Konversation im Funk:

Langen Info, D-E*** Allah u akbar...

D-*** guten Tag, go ahead..

D-E*** a Cessna 172 VFR from al qaida HQ Center Airport to Mainz Dom, 3700 ft 2nm outbound Taunus VOR Radial 165..

D-E*** are you aware of the NOTAM E1921/09 10 miles around Mainzer Dom ?

Ähh.. Langen Info, no, I am sorry I am not, D-E***

D-E*** you are not allowed to proceed your planned route at this moment, we suggest to circumnavigate the Mainz Dom, best solution will be to turn right to heading 230 or more.. or best will be to go back to your home airport and try it another day..

Oh,, äh.. yes Langen INFO, im so sorry that I am not allowed to hit the Mainz Dome.. How can I explain that to Mr. Bin Laden and my family, that I will not enter the paradise ??? Oh oh oh..
I wanted to become Ahmed, the dead terrorist.. what a shame... thank you for your support and im am leaving the frequency, Allah u akbar...

D-E***, leaving approved and have a nice day..
9. Oktober 2009: Von M Schnell an Klaus Leiner
so schauts aus...
9. Oktober 2009: Von Achim Gross an M Schnell
Für die Pilotenlizenz muss man lernen, Prüfungen ablegen und ZÜPen lassen. Und was muss ein Politiker tun? Wann kommt endlich eine Zuverlässigkeitsüberprüfung bzw. Befähigungsüberprüfung für Politiker? Hoffentlich noch bevor sie unser Land ruiniere. Unser einziger Trost, dank Globalisierung können wir fast überall arbeiten, nur der deutsche Politiker muss hier bleiben ;-) !!!
9. Oktober 2009: Von Stefan Jaudas an Achim Gross
... ich erinnere mich mit Freude an einen Sketch von Badesalz (ei, Hessisch basst doch gut zu Määnz, is doch gleich um die Eck). Betitelt "6 Mark 50". Das war anno 1993 ...

Das Leben imitiert die Kunst ... :-(

Gruß

StefanJ
9. Oktober 2009: Von Max Sutter an Jan Brill
Machen wir uns nichts vor: Die groß aufgeblasene Geschichte mit den Flüssigkeitsbomben von Mutters Schminktisch (Wasserstoff peroxid, Nagellackentferner und noch so was) mit den vielen Flugzeugen, welche von England nach USA angeblich heruntergeholt werden sollten, war doch nie etwas Anderes als die Ankurbelung des bezahlten Getränkeumsatzes auf Verkehrsflügen. Jedenfalls hat man angebliche "Bomben" gefunden, komisch war nur, dass nicht eine einzige davon funktioniert haben konnte. Vermutlich hat so ein "Terrorist" das Innenteil der Klorolle noch mit Papierschnipseln vollgestopft, bevor er sie in die Papiersammlung schmeißen wollte. Ich bin gespannt, wie man seitens der Anklage diese Klippen der Lächerlichkeit im Prozess in London noch umschiffen wird.

Der Flugsperrcordon über Großkopfeten hat leider im sonst doch so fliegerfreundlichen Amerika seinen Ursprung. Da ist es schon eine Weile gängige Praxis, nicht nur für den Präsidenten, sondern auch für die Rumsfelds, Rices und Cheneys der Nation routinemässig eine 30 NM Keksdose um das Objekt der jeweiligen obrigkeitlichen Aufenthaltsbegierde zu errichten, und es ist nur eine Frage der Zeit, dass auch Gouvernöre und -ösen, wie z.B. Frau Palin, um eine ähnliche aviatische Demutsbezeugung bitten. Wetten, dass die das Notam auch den Stubenfliegen vorlesen werden. Hätte doch Schiller die Idee mit dem Gesslerhut doch gescheiter in den Katakomben eines Archives gelassen, anstatt einen Bestseller draus zu machen. Von Friedrich von's PC ging das Ganze ins Netz, und schon hatten die Amis eine neue Vorschrift geboren. Gewisse Yankees müssen die pragmatische Intelligenz mit Suppenschöpfern aus der Ketchupdose gefressen haben, nichts als Brei. Leider gibt es nichts Blödes aus den USA, welches nicht mit einer kleinern Zeitverzögerung bei uns wieder nachgeäfft (im Wortsinne) wird.

Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Brill, finde ich aber die Maßnahme am Oktoberfest richtig und keine Bieridee, wie man auf den ersten Anschein meinen könnte. Haben Sie schon einmal den Versuch gemacht, mit 2,3 Promille intus nach oben zu gucken, um einem (bzw. zweien, es verträgt nicht jeder gleich viel) Flugzeug nachzugucken. Entsprechend dem Ethanolbedingten Kreiseleffekt beim Kippen des Kopfes nach hinten treten blitzartig so starke Schwindelgefühle auf, dass ein Kippsturz nach hinten die Folge ist. Da die Wiesn leider auch schon zu über 40 Prozent gar keine mehr ist, sondern geteert, sind Schädelhirntraumata eine durchaus reale Gefahr. Und nur zur Abwendung dieser haben ein paar flugunkundige Biertischpolitiker das Sperrgebiet verhängt. Und so ist es in Bayern: Es wird einem nicht alles erklärt von den Behörden, und vor allem: Der Bayer will auch gar nicht alles wissen, was auf der Behörde so geschieht.
10. Oktober 2009: Von Stefan Jaudas an Max Sutter
... und würde Schiller heute für die Tages- und Wochenpresse schreiben, sein damaliger Held würde heute Wahid al Tell heißen und er wäre keiner, sondern Terrorist, zumindest gefährlicher Gefährder (besteht bei ihm doch die Prognose, die recht mäßige Obrigkeit abschaffen zu wollen). Und auf dem Rütli würde sich die al-Khaida versammeln. Nur mutmaßlich, natürlich ...

Und vor der hohlen Gasse wäre natürlich ein Sicherheitscheckpoint eingerichtet. Schuhe ausziehen bitte, und nicht mehr als 3 x 100 Milliliter in einer klaren Plastiktüte.
10. Oktober 2009: Von  an Max Sutter
Servus Herr Sutter,

meines Wissens wurde das Flugverbot über dem Oktoberfest ausgesprochen, nachdem am Vortag wohl ein Besucher aus Österreich das Werbebanner eines Salzburger Limonadeherstellers in +/- Mindestflughöhe über die Wies'n gezogen hatte. Das Münchner Flugverbot wurde somit also nicht als Präventivmaßnahme verhängt, sondern nach einem bereits ausgeführten terroristischen Angriff, weil:
1.) Rote Stiere haben im Land des weiß-blauen Löwen erstens nix und zweitens über der Wiesn scho glei übahaupts gor nix zum Suacha. (Kgl-bayer. Amtsgrundsatz Nr. 3: "Da kunnt ja a jeda kumma.")
2.) Werbung für Limonade auf der Wiesn wird im Regierungsbezirk Oberbayern als Straftat bewertet. (Grundsatz Nr. 2: "Dös hamma scho oiwei a so gmacht.") Über das Strafmaß entscheiden die Münchner Wiesnwirte. Nach Abschaffung der Todesstrafe neigen sie inzwischen dazu, den Limonadenhersteller zum Trinken seines eigenen Gesööfs zu verurteilen.
3.) Straf- und maßnahmenverschärfend hat sich ausgewirkt, daß der Terroranschlag unserer österreichischen Cousins heimtückisch, da unangekündigt, und feig, da aus der Luft, durchgeführt wurde. ("Dös hamma ja no nia a so gmacht.") Bei offener und ehrlicher Werbung der Österreicher für ihre Limo in den Festzelten hätten sich die Anwesenden auf traditionelle bayerische Art zur Wehr setzen können, z.B. durch leichtes Aufsetzen des Maßkrugs auf dem Schädel des Werbenden. Da uns diese Möglichkeit genommen war, und es sich bei diesem Limonaden-Anschlag somit um eine gezielte und feige Provokation in der Tradition der "Schmach von Cordoba" handelte, war ein unmittelbares Eingreifen unserer Behörden dringend geboten.

Ich bitte um Verständnis.


Beste Grüße
10. Oktober 2009: Von Max Sutter an Stefan Jaudas
Als wir in der Schule den Tell auf der Agenda hatten, da waren gerade Baader und Consorten recht aktiv. Mit der damaligen Terminologie hätte man gut auch den Tell in die Sechziger Jahre umplatzieren können:

Rütlischwur : Gründung einer terroristischen Vereinigung
Tellensprung : Wechsel des Fluchtfahrzeuges
Freiheitsheld : Terrorist
10. Oktober 2009: Von Max Sutter an 
Lieber Herr Pohl,

wie Sie es von mir kennen, werden in diesem Forum nur (oder fast nur) Beiträge gepostet, welche zuvor inhaltlich und gesinnungsmässig aufs Sorgfältigste recherchiert wurden.

Natürlich habe ich das auch gelesen mit den roten Stieren - was für a Frevel, dieses habsburgische Koffeindopingzeugs höher als das unmäßig getrunkene Edelgebräu auf- bzw. anzuhängen! Ich habe mich auch empört. A Sauerei, sowasss! Saupilott, Österreichischer!!! Kazimanifliescher!!!

Aber der Chronistenpflicht halber muss man schon erwähnen, dass bereits früher während des Oktoberfestes Flugverbotszonen über dem teuersten ungenutzten Stück Land in der Münchner City verhängt wurden, d.h. ohne dass man die scheinheilige Ausrede "Sicherheit" gegen unerwünschte Werbeangriffsflüge missbrauchen musste und das Volk, das es ja angeblich so will, für dumm verkaufte. Hoffentlich postuliert die Bayernpartei endlich die Freiheit für den privaten Luftraum (Grund plus hundert Fuß, d.h. in Bayern bis zur Bierdunsttropopause).

Jetzt alles klar?

Max Sutter
10. Oktober 2009: Von Jörg-Martin Rassow an Jan Brill
Wahrscheinlich werden diese Maßnahmen die Terroristen nachhaltig verunsichern! Ich zitiere mal aus einem mitgeschnittenen Telefonat zwischen verschiedenen international operierenden Zellen:

"Hallo, ist da Al Kaida Afghanistan?"
-
"Ja servus, hier ist Al Kaida Schwäbisch Hall, ist der Osama wohl zu sprechen? Danke!"
-
"Servus, Osama, hier ist Al Kaida Schwäbisch Hall. Du, mir hebbet da ä Problem: Mir dürfet jetzt nimmer in den Luftraum über Määnz einfliege! Was machet mir denn jetzt?"
11. Oktober 2009: Von Dr. Michael H. Fenner an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

für die Fraktion der manntragenden Luftfahrt, der ich auch seit vielen Jahren angehöre, ist es sicher von eher untergeordenter Bedeutung, dennoch stelle ich hier die Frage, wie dringen diese Notams zu den Modellfliegern durch, die in solchen Fällen ja immer mit betroffen sind?

Bei enger Auslegung der Gesetzeslage wäre zwar auch ein Modellflieger zu einer Flugvorbereitung und damit auch zur Abfrage der Notams verpflichtet, doch wie weltfremd ist das denn!

§ 16 LuftVO
Erlaubnisbedürftige Nutzung des Luftraums
(1) Die folgenden Arten der Nutzung des Luftraums bedürfen im Übrigen der Erlaubnis: 1. der Aufstieg von Flugmodellen a) mit mehr als 5 Kilogramm Gesamtmasse,
b) mit Raketenantrieb, sofern der Treibsatz mehr als 20 Gramm beträgt,
c) mit Verbrennungsmotor in einer Entfernung von weniger als 1,5 Kilometern von Wohngebieten,
d) aller Art in einer Entfernung von weniger als 1,5 Kilometern von der Begrenzung von Flugplätzen, auf Flugplätzen bedarf der Betrieb von Flugmodellen darüber hinaus der Zustimmung der Luftaufsichtsstelle oder der Flugleitung,

Bleibt das Modell demnach unter 5kg MTOW und ist der beflogene Luftraum min. 1,5 km von der nächsten Ansiedlung bzw. Flugplatz entfernt, braucht der Modellpilot lediglich das Einverständnis des Grundstückeigentümers, um nach seiner Kenntnislage und Einschätzung völlig legal zu starten.

Zugegeben, die tatsächliche Relevanz ist wahrscheinlich eher gering, aber es ist doch ein weiteres Indiz, wie herablassend und wirklichkeitsfremd seitens der Administration gehandelt wird!

Michael H. Fenner
11. Oktober 2009: Von  an Dr. Michael H. Fenner
tztztzt todesstrafe...die wird in bayern verhängt...!

nichts liebe ich mehr als den geruch von napalm am frühen morgen....

https://www.youtube.com/watch?v=bPXVGQnJm0w

und für die züp-heinis - der tanz der walküren...:

https://www.youtube.com/watch?v=sx7XNb3Q9Ek&feature=related

bb
ingo fuhrmeister
12. Oktober 2009: Von Gustav HOLDOSI an Jan Brill
Die Angst vor legal fliegenden Piloten ist irreal und nicht nachvollziehbar! Eine reine Augenauswischerei, obwohl man weiß, dass man gegen Terroristen de facto nichts tun kann.

Offensichtlich wird folglich Staatsmacht diktatorisch bewußt voll ausgeschöpft und gerade in Deutschland ist man mit der ZÜP sowas von abseits im Vergleich zu anderen EU-Ländern.

Manchmal hat man den Eindruck, dass mit der Integration Ostdeutschlands nun vermehrt ursprüngliches Ostgedankengut um sich greift. Geht es also um fortschreitende Disziplinierung des Bürgers schlechthin, hat er zu viele Freiheiten?

Warum macht man Versammlungen von Politikern oder gar Politikertreffen nicht in Kasernen, dort steht genug Verteidigungsmaterial zur Verfügung. Muss man da ganze Landstriche einzäunen und unsere ohnehin knappen Ressoucen verschwenden? Das Militär freut sich sicher über neue Schutz-Aufgaben und sinnvolle Verwendung von Kasernen.

Leider beginnt man auch in Österreich schon diesem (durch nichts zu begründenden) US-Bush-Terrorwahn-Trend zu folgen, obwohl nachweislich weltweit noch kein lizenzierter Pilot einen Terroranschlag durchgeführt hat. Sachargumente nützen wohl nichts.

Wer wird denn in Europa schon seinen eigenen Körper opfern, wenn es auch (leicht) ohne geht? Ich wage zu behaupten, dass kein bodenständiger "Ur-Europäer" jemals daran denkt oder auch nur einen Gedanken daran verschwendet.

Denn jeder weiß: Anschläge sind viel wirkungsvoller mit einem Modellflugzeug/Modellhubschrauber oder auf Basis von Krankheitskeimen/chemischen Angriffen durchzuführen.

Man sollte vorerst bei Terrorverhütungsmodellen selektiv viel mehr bei der Allgemeinbildung und der Erziehungsschemata im Elternhaus der potentiellen Täter ansetzen und prüfen, wer denn diesen Schwachsinn eines "Märtyrers" wirklich glaubt, wer schlechthin als potentieller Terrorattentäter wirklich in Frage kommt.
Vielleicht wird den Entscheidungsträgern dann klar, wer (in) die EU besuchen/einwandern darf und soll und wer nicht.

Die Belästigung der zahlreichen Bürger durch solche Bonzensperrgebiete zählt wohl nicht.

Empfohlene Literatur: "PFAFFENSPIEGEL" von Otto von Corvin
Das beschriebene Sittenbild von Urzeiten bis 1860 lässt sich erstaunlicherweise ohne weiteres auf alle derzeitigen Gegebenheiten, ohne Ansehen der Person oder der beschriebenen Gemeinschaften, übertragen

meint
Gustav Z. HOLDOSI
MOTORFLUGUNION KLOSTERNEUBURG
www.motorflugunion.at
12. Oktober 2009: Von  an Gustav HOLDOSI
hallo herr holdosi,

wer in bayern den pfaffenspiegel liest, wird in mediamarktl am inn am sonntag vormittag nach der kirche auf teergetränkten eisenbahnschwellen verbrannt!

ich habe einig dieser überarbeiteten bücher gelesen...in D steht der pfaffenspiegel auf dem index...

mfg
ingo fuhrmeister
13. Oktober 2009: Von Jan Nestler an Jan Brill
Vielleicht sollte man vorschlagen, dass bei derartigen Flugbeschränkungsgebiete für ordnungsgemäß geZÜPte Piloten eine Einfluggenehmigung erteilt wird? Schließlich kann da ja nix mehr passieren.
13. Oktober 2009: Von  an Max Sutter
Ausnahmsweise mal Ernst beiseite: Ich stell mir gerade vor, ich kreise zur Wiesnzeit in einer Einmot in ungefähr Mindestflughöhe über der Münchner Innenstadt, als vor mir alles ruhig wird. Damit steht fest, die Flugzeuginsassen werden sterben. Aber wo landen? Mit etwas Glück schaff ich es noch in den Westpark, auf die Bahngleise oder in die Isarauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei Unbeteiligte zu Schaden kommen, ist groß.

Herr Brill hat schon recht: Ob bei schlechtem Wetter über die Alpen oder über der großen Stadt, ist sie erst mal im Reiseflug, hat eine Zweimot schon einen gewissen Reiz.

Obwohl: Im Winter 1961 hob eine amerikanische Kolbentwin-Militärmaschine bei Schneetreiben im dritten Startversuch (!!!) von der 25 in Mü-Riem ab, kam aber nicht ins Steigen. Als der Pilot die Ausweglosigkeit erkannte, versuchte er eine Notlandung auf der Theresienwiese. Dabei streifte er den Turm der St. Paulskirche (gegenüber dem Haupteingang zur Wiesn) mit einer Tragfläche und stürzte in die Beyerstr. Am Aufschlagort hielt gerade eine Trambahn. Dazu dichter Innenstadtauto- und Fußgängerverkehr. Ich kann mich nicht erinnern, ob irgendjemand in dem Tramanhänger überlebte. Wenn Du so etwas als Achtjähriger in deiner Heimatstadt siehst, vergißt du das nicht mehr.

Grüße
WP
14. Oktober 2009: Von Markus Hitter an Gustav HOLDOSI
Hallo Herr Holdosi,

bewusst diktatorische Akte würde ich den Staatsoberen nicht zu schreiben. Wohl jedoch, dass man für einen geringen populistischen Effekt erhebliche Kollateralschäden in Kauf nimmt.

Zur Zeit ist es einfach chic, dass "wichtige" Leute ihr Flugbeschränkungsgebiet bekommen. Das ist die gleiche Motivation wie die, aus der sie einen roten Teppich ausgerollt bekommen oder aus der der örtliche Schützenverein aufmarschiert. Dass man damit erhebliche Verkehrsbehinderungen in Kauf nimmt stört nicht weiter, "die können ja drumherum fliegen" oder "müssen sie eben an einem anderen Wochenende ihrem Hobby nachgehen".

Was die ZÜP angeht - ich bin fast sicher, dass sie schon wieder weg wäre, könnte man sie nur unbemerkt verschwinden lassen.


Markus Hitter
18. Februar 2010: Von Willi Erkens an Dr. Michael H. Fenner
Hallo Herr Fenner,
für die bisherigen Fälle in NRW kann ich aushelfen: Die BezReg Düsseldorf und Münster als Landesluftfahrtbehörden haben Vereine und Platzbetreiber direkt informiert und in einigen mir bekannten Fällen für geplante Veranstaltungen Absprachen über Ausnahmen in definierten Zeitfenstern, räumlichen Bereichen und/oder Flughöhen abgestimmt. Dadurch sollten die die Modellflieger entlastet und die Flugwege für Polizeihubschrauber freigehalten werden. Die Beschränkungen waren ja in den Fällen, die ich kenne, auch der Verhinderung von Kollisionen zwischen Neugierigen und Presse-/Fernsehfliegern über Veranstaltungsorten gewidmet.
MfG W. Erkens
18. Februar 2010: Von Willi Erkens an 
Hallo Herr Pohl,
so was gibt's wohl immer 'mal:
Ich habe aus den Medien mehrere Unfallberichte von privaten Fliegern und Medien-Hubschraubern, die unkoordiniert zu Großveranstaltungen oder "Polizei-Events" losgeflogen sind und im Anflug oder am "Einsatzort" kollidiert sind. Es muss wohl nicht immer nur der Terroraspekt gesehen werden, insbesondere bei kleinen Beschränkungszonen. MfG W. Erkens
18. Februar 2010: Von  an Willi Erkens
deswegen wurde ja auch das tcas erfunden....

mfg
ingo fuhrmeister
19. Februar 2010: Von Willi Erkens an 
Guten Abend Herr Fuhrmeister,
ja, TCAS ist eine schöne Erfindung, aber bei vfr-Teilnehmern die Ausnahme und auf Transponder beim Anderen angewiesen. Das gleich zwei mit eingeschaltetem Transponder und TCAS an einem Ort außerhalb größerer Flugplätze zusammen treffen, halte ich für unwahrscheinlich.
P.S.: Der erneute Einflug einer Ein-Mot in ein Gebäude in den USA wird wohl kaum die Flugbeschränkungen um gefährdete Objekte/Plätze verringern. MfG W. Erkens
19. Februar 2010: Von  an Jan Brill
Ich frage mich, was wohl passiert, wenn man eines der Flugbeschränkunsgebiete verletzt? Sinn macht das Ganze doch eigentlich nur, wenn ohne Unterbrechung Abfangjäger das Flugbeschränkungsgebiet sichern und / oder am Boden stationierte Luftabwehr alles vom Himmel holt, was den Luftraum verletzt. Schließlich dauert es selbst mit einer C-172 nur 5 Minuten vom Rand des Flugbeschränkungsgebiets bis zum Dom. Ich möchte daran erinnern, dass es vor ein oder zwei Jahren sogar einer mit einem lahmen Sunny-UL bis zum Reichstag in Berlin geschafft hat - ohne, dass auch nur ein Abfangjäger über Berlin zu sehen gewesen wäre.

Ein drohender Strafbefehl dürfte vermutlich keine soooo große Abschreckung für einen Terroristen darstellen. :-/
In ihrer jetzigen Form sind die Flugbeschränkungsgebiete doch nur Schikane für uns "anständige" Piloten...

Entweder muss muss das mit aller Konsequenz durchziehen (wovon ich nichts halte) oder kann es gleich sein lassen!

Viele Grüße,

Oliver
22. Februar 2010: Von  an 
Lizenz auf OE umschreiben und Flieger auf N ändern. Nur so kann man diesem Behördenwahnsinn überhaupt entgehen. Hilft allerdings nicht be Flugbeschränkungsgebiete. Da habe ich noch keinen Vorschlag...

Und versuchen, was passiert wenn man es doch verletzt, kann teuer werden und ggf. die Lizenz kosten. Wir sind leider keine groß Mehrheit sondern eine sehr kleine privilegierte Minderheit, die etwas" mehr als Hartz IV verdient und damit "Feind" der Regierung (FDP vielleicht mal ausgenommen). Hier mal ein Link zu Focus, wer in Deutschland den Staat wirklich bezahlt. Sollte einem zu Denken geben, auch wenn er nicht ganz neu ist....
https://www.focus.de/finanzen/steuern/steuern-wer-deutschland-finanziert_aid_327439.html

24 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang