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Servus Herr Sutter,
meines Wissens wurde das Flugverbot über dem Oktoberfest ausgesprochen, nachdem am Vortag wohl ein Besucher aus Österreich das Werbebanner eines Salzburger Limonadeherstellers in +/- Mindestflughöhe über die Wies'n gezogen hatte. Das Münchner Flugverbot wurde somit also nicht als Präventivmaßnahme verhängt, sondern nach einem bereits ausgeführten terroristischen Angriff, weil: 1.) Rote Stiere haben im Land des weiß-blauen Löwen erstens nix und zweitens über der Wiesn scho glei übahaupts gor nix zum Suacha. (Kgl-bayer. Amtsgrundsatz Nr. 3: "Da kunnt ja a jeda kumma.") 2.) Werbung für Limonade auf der Wiesn wird im Regierungsbezirk Oberbayern als Straftat bewertet. (Grundsatz Nr. 2: "Dös hamma scho oiwei a so gmacht.") Über das Strafmaß entscheiden die Münchner Wiesnwirte. Nach Abschaffung der Todesstrafe neigen sie inzwischen dazu, den Limonadenhersteller zum Trinken seines eigenen Gesööfs zu verurteilen. 3.) Straf- und maßnahmenverschärfend hat sich ausgewirkt, daß der Terroranschlag unserer österreichischen Cousins heimtückisch, da unangekündigt, und feig, da aus der Luft, durchgeführt wurde. ("Dös hamma ja no nia a so gmacht.") Bei offener und ehrlicher Werbung der Österreicher für ihre Limo in den Festzelten hätten sich die Anwesenden auf traditionelle bayerische Art zur Wehr setzen können, z.B. durch leichtes Aufsetzen des Maßkrugs auf dem Schädel des Werbenden. Da uns diese Möglichkeit genommen war, und es sich bei diesem Limonaden-Anschlag somit um eine gezielte und feige Provokation in der Tradition der "Schmach von Cordoba" handelte, war ein unmittelbares Eingreifen unserer Behörden dringend geboten.
Ich bitte um Verständnis.
Beste Grüße
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Lieber Herr Pohl,
wie Sie es von mir kennen, werden in diesem Forum nur (oder fast nur) Beiträge gepostet, welche zuvor inhaltlich und gesinnungsmässig aufs Sorgfältigste recherchiert wurden.
Natürlich habe ich das auch gelesen mit den roten Stieren - was für a Frevel, dieses habsburgische Koffeindopingzeugs höher als das unmäßig getrunkene Edelgebräu auf- bzw. anzuhängen! Ich habe mich auch empört. A Sauerei, sowasss! Saupilott, Österreichischer!!! Kazimanifliescher!!!
Aber der Chronistenpflicht halber muss man schon erwähnen, dass bereits früher während des Oktoberfestes Flugverbotszonen über dem teuersten ungenutzten Stück Land in der Münchner City verhängt wurden, d.h. ohne dass man die scheinheilige Ausrede "Sicherheit" gegen unerwünschte Werbeangriffsflüge missbrauchen musste und das Volk, das es ja angeblich so will, für dumm verkaufte. Hoffentlich postuliert die Bayernpartei endlich die Freiheit für den privaten Luftraum (Grund plus hundert Fuß, d.h. in Bayern bis zur Bierdunsttropopause).
Jetzt alles klar?
Max Sutter
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Ausnahmsweise mal Ernst beiseite: Ich stell mir gerade vor, ich kreise zur Wiesnzeit in einer Einmot in ungefähr Mindestflughöhe über der Münchner Innenstadt, als vor mir alles ruhig wird. Damit steht fest, die Flugzeuginsassen werden sterben. Aber wo landen? Mit etwas Glück schaff ich es noch in den Westpark, auf die Bahngleise oder in die Isarauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei Unbeteiligte zu Schaden kommen, ist groß.
Herr Brill hat schon recht: Ob bei schlechtem Wetter über die Alpen oder über der großen Stadt, ist sie erst mal im Reiseflug, hat eine Zweimot schon einen gewissen Reiz.
Obwohl: Im Winter 1961 hob eine amerikanische Kolbentwin-Militärmaschine bei Schneetreiben im dritten Startversuch (!!!) von der 25 in Mü-Riem ab, kam aber nicht ins Steigen. Als der Pilot die Ausweglosigkeit erkannte, versuchte er eine Notlandung auf der Theresienwiese. Dabei streifte er den Turm der St. Paulskirche (gegenüber dem Haupteingang zur Wiesn) mit einer Tragfläche und stürzte in die Beyerstr. Am Aufschlagort hielt gerade eine Trambahn. Dazu dichter Innenstadtauto- und Fußgängerverkehr. Ich kann mich nicht erinnern, ob irgendjemand in dem Tramanhänger überlebte. Wenn Du so etwas als Achtjähriger in deiner Heimatstadt siehst, vergißt du das nicht mehr.
Grüße WP
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Hallo Herr Pohl, so was gibt's wohl immer 'mal: Ich habe aus den Medien mehrere Unfallberichte von privaten Fliegern und Medien-Hubschraubern, die unkoordiniert zu Großveranstaltungen oder "Polizei-Events" losgeflogen sind und im Anflug oder am "Einsatzort" kollidiert sind. Es muss wohl nicht immer nur der Terroraspekt gesehen werden, insbesondere bei kleinen Beschränkungszonen. MfG W. Erkens
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deswegen wurde ja auch das tcas erfunden....
mfg ingo fuhrmeister
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Guten Abend Herr Fuhrmeister, ja, TCAS ist eine schöne Erfindung, aber bei vfr-Teilnehmern die Ausnahme und auf Transponder beim Anderen angewiesen. Das gleich zwei mit eingeschaltetem Transponder und TCAS an einem Ort außerhalb größerer Flugplätze zusammen treffen, halte ich für unwahrscheinlich. P.S.: Der erneute Einflug einer Ein-Mot in ein Gebäude in den USA wird wohl kaum die Flugbeschränkungen um gefährdete Objekte/Plätze verringern. MfG W. Erkens
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