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10. September 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Wolfgang Lamminger

Ich glaube nicht, dass ein einigermaßen kraftvoller PKW länger auf den Großglockner braucht als eine Einmot auf dieselbe Druckhöhe, das Argument kann es wohl nicht sein.

12. September 2016: Von Wolfgang Lamminger an Flieger Max L.oitfelder

Ich glaube nicht, dass ein einigermaßen kraftvoller PKW länger auf den Großglockner braucht als eine Einmot auf dieselbe Druckhöhe, das Argument kann es wohl nicht sein.

Max,

Vermutungen lassen die objektiven Werte manchmal gerne außer Acht. Nicht wirklich wichtig, aber ich hab's interessenhalber mal nachgerechnet:

angenommen:

  • Cirrus SR22 (non-turbo)
  • Start in Zell am See (2.470 Ft., 30 ° C OAT = ISA +20)
  • Steigflug auf die Paßhöhe des Glockners (8.215 Ft.)

--> lt. Handbuch (Time, fuel, Distance to climb) = rund 6,5 Minuten (rd. 880 fpm)

  • Auto: Fahrstrecke Fusch bis Paßhöhe Fuschertörl = 19,9 km

--> um die Strecke in 6,5 Mnuten zu schaffen, müßte Dein Auto die Strecke mit durchschnittlich 184 km/h fahren. Das wird wohl kaum gehen, oder? ;-)

12. September 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Juhu, Rechenspiele!

Die olle Karre in 6,5 Minuten (= 390 sek) 1751 Meter in die Höhe zu heben, erfordert bei 1600 kg Gewicht und g=10 eine Arbeit von rd. 2,8 Mio Newtonmetern (= Wattsekunden), bezogen auf die Zeit 71835 Watt, also ca. 72 kW Leistung. Wenn Dein Auto bei Tempo 180 in der Ebene die noch als Reserve hat, müsste es eigentlich gehen.

Oder bei der Lotus Elise 220 mit< 800 kg halt nur 36 kW von den 162 verfügbaren kW, mit dem Rest wird sie 180 locker halten können. Am Beispiel beeindruckend finde ich, wie effizient der Prop in Sachen Höhengewinn ist. In Sachen Beschleunigung ab Startpunkt würde uns hingegen jedes Auto abhängen.

12. September 2016: Von Viktor Molnar an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Macht es einen Unterschied, ob ich eine gleichmäßige Steigung,die der Steigrate einer Cirrus entspricht, mit Propellerantrieb oder per Radantrieb bewältige ? Immer vorausgesetzt, man hat jeweils 300 PS und 1600 kg Gewicht in der Berechnung. Mir deucht, das ist egal, weil die physikalische Arbeit die gleiche ist.

Vic

12. September 2016: Von Wolfgang Lamminger an Viktor Molnar

Vic,

so gesehen bin ich bei Dir! Nicht zu vergessen der Schlupf des Propellers, wodurch der Wirkungsgrad gegenüber einem Auto sogar schlechter sein dürfte.

In der Kernfrage ging es jedoch um die Feststellung: welches Transportmittel befördert erwärmten Kraftstoff (hier: Avgas) schneller in Druckhöhen, die zur Dampfblasenbildung führen (können (!) - damit verbunden in geringerer Zeit, die zur Wiederabkühlung selbigen Kraftstoffes führt)?

12. September 2016: Von Viktor Molnar an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Hat Jemand eine Idee, wo sich bei den besprochenen Cirus die elektrische Benzinpumpe befindet ? SINNVOLL wäre der tiefste Punkt im Rumpf (Tiefdecker), wo die Leitungen aus den Flächentanks zusammenkommen. Von da an bekommt die Pumpe das Benzin drucklos per Schwerkraft und kann ohne Probleme und ohne Kavitation (Dampfblasen) Richtung Vergaser etc. fördern. BEKLOPPT wäre eine höhere Einbauposition Richtung Motor, weil die Pumpe hochsaugen müßte und genau hier haben Pumpen Schwierigkeiten und das größte Risiko auf Dampfblasen. Beim PKW sitzt die Elektrische neben dem Tank am Unterboden als Vorförderpumpe, nicht ohne Grund.

In den Cirrus Foren müßte aber auch dazu schon was zu finden sein, wenn es deswegen Defizite gäbe. Mir kommt Dampfblasenbildung weiterhin nicht sehr plausibel vor, hab aber keine Ahnung von Cirrus Interna.

Vic

12. September 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Viktor Molnar

Der Unterschied ist der Wirkungsgrad. Halte 20 kg 10 Minuten am ausgestreckten Arm in der waagerechten, und wenn dann der Physiker vorbeikommt und Dir sagt, dass Du keine Arbeit verrichtest, möchtest Du ihm in den Allerwertesten treten.

Aus Gründen, die Malte wohl aus dem Ärmel schüttelt, kommt beim Beschleunigungslauf ziemlich wenig von der Leistung des Motors als Beschleunigungsarbeit an. Meine DA40D hat ca. 100 kW (99 genaugenommen). Sie beschleunigt bei ca. 950 kg relativ gleichförmig mit 2 m/ss. (Siehe hier, immer noch mein subjektiv bester Beitrag im Forum: Startlauf-App). D.h., nach 13,5 Sekunden habe ich ca. 27 m/s = 100 km/h erreicht. Für 135 PS bei< 1 to Gewicht ist das eher mau. Im Vergleich (einfach mal nach 135 PS Beschleunigung gegoogled): Der Hyundai i40cw . Wiegt 50% mehr, hat einen schlechteren Cw-Wert als mein Flugzeug, aber kommt mit 135 PS in 11,6 Sekunden auf 100 km/h. Erwartungswert wären eher ca. 20 Sekunden angesichts der 50% mehr Gewicht, würde das Hyundai-Viech mit einem Propeller angetrieben.

12. September 2016: Von Wolfgang Lamminger an Viktor Molnar

Cirrus Design POH SR22

Section 7 Airplane and Systems Description - Fuel System

... Fuel is gravity fed from each tank to the associated collector sumps where the engine-driven fuel pump draws fuel through a filter and selector valve to pressure feed the engine fuel injection system. The electric fuel pump is provided for engine priming and vapor suppression.

13. September 2016: Von  an Viktor Molnar

Viktor, die elektrische Pumpe befindet sich bei (jeder) Cirrus in halber Höhe auf der rechten Seite der Firewall.

13. September 2016: Von Mark Juhrig an Viktor Molnar

moin moin,

vorab: ich habe keine Erfahrungen mit Cirrus SR-2x what so ever.

Die Firma TAT hat eine interessante Gegenüberstellung ihrer Turboladerinstallation und der originalen SR22T-Installation auf ihrer WEB-Seite (https://www.taturbo.com/sr22/tenreasons.php). Unter Punkt 3. wird u.A. auf die Vapor Lock Problematik eingegangen und man kann die Position der elektrischen Benzinpumpe sehen.

VG Mark

13. September 2016: Von Hubert Eckl an 

Öl in mein Feuer wider das ineffiziente Triebwerksengineering der GA. Da studieren Leute Jahrzehnte "wie das geht mit die Flieger" und gucken kaum über den Zaun zu den Motor(r)evolutionären des Fahrzeugbaus.

13. September 2016: Von Malte Höltken an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Was genau meinst Du damit? Die Bedienung, Steuerung, Regelung, Bauausführung, Prozessauslegung, Systemintegration, Auslegung der Anbauteile, Wahl der Thermodynamischen Grenzen, Materialauswahl oder die Auslegungsziele? Wogegen "kämpfst" Du? Was ist es genau, was Dich stört?

13. September 2016: Von Alexander Callidus an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

GRund wird der höhre Schlupf des Propellers bei geringen Geschwindigkeiten sein.

13. September 2016: Von Lutz D. an Alexander Callidus

der größere Schlupf sollte den Wirkungsgrad eigentlich nicht wesentlich beeinträchtigen? Die transportierte Luftmasse ist ja relevant für den erzeugten Schub - und die ist auch im Stand gegeben?

13. September 2016: Von Lutz D. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Das hier fasst es wohl gut zusammen:

https://klspublishing.de/ejourns/e-Journ%20Al-05%20Der%20Propeller%20das%20unverstandene%20Wesen.pdf

13. September 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Wolfgang Lamminger

Ha, das wird lustig ;-)

Um Deine objektive Nachberechnung mal in seriöse Bahnen zu lenken muss man zuerst einmal von einer realistischen Annahme ausgehen, und die ist nicht Fusch als Ausgangspunkt mit nachfolgenden flachen Teilstücken sondern beispielsweise die Mautstelle Ferleiten (Deine Cirrus startet ja auch nicht im Hangar). Und von dort sind es nur mehr 12,9 km bis zur Franz-Josefshöhe, mit ca. 1250m/4200ft Höhenunterschied oder ein Gradient von 9,6%.

Mit einem "sportlichen" PKW ist ein Schnitt von >100km/h durchaus zu schaffen, aber das soll ja keiner nachmachen. *

Anderes Beispiel: Mit meiner Familiendieselkombikutsche kann ich nachprüfbar auf einem bestimmten Teilstück einer bestimmten Autobahn einen Höhenunterschied von 520ft auf einer Distanz von 3250m mit einer Geschwindigkeit von 180km/h (der Tempomat war kaputt, bin ganz erschrocken..) und ohne Geschwindigkeitsverlust zurücklegen, also Gradient 4,8%, Steigrate 516fpm. Eine C172 mit vergleichbarer Leistung schafft das ganz sicher nicht.

Mit dem Bergstrassenvergleich wollte ich auch keine absoluten Zahlen aufwerfen sondern die Größenordnung zurechtrücken: ein PKW (geschweige denn, ein Motorrad) KANN ganz ganz sicher in kürzerer Zeit höher/steiler steigen ohne gleich das Dampfblasenproblem zu entwickeln.

*Und wenn doch lieber auf dem Pikes Peak, 20km Streckenlänge, 1440m Höhenunterschied, 11:48 Sec. mit Tesla 85...

13. September 2016: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder

Der Tesla hat ja auch besondere Probleme mit Dampfblasen und Dichtehöhe...

13. September 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.

Ich wollte die Cirrusfreaks nicht damit brüskieren, dass auch ein Mercedes C300 schneller war..

13. September 2016: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Da bin ich total schmerzfrei, ich habe ja auch einen C350 CDI ;-)

13. September 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an  Bewertung: +1.00 [1]

...aber nicht wieder die Dieselpumpe abschalten in FL140..

13. September 2016: Von Malte Höltken an Flieger Max L.oitfelder

Was für eine Familiendieselkutsche fährst Du denn und wie war die Beladen bei der Bergfahrt?

13. September 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Malte Höltken

BMW 520d, voll beladen.

13. September 2016: Von Malte Höltken an Flieger Max L.oitfelder

Naja, die R172K mit den äquivalenten 140kW macht im Reisesteigflug bei 90KIAS, voll beladen bei ISA untenrum auch noch über 850 ft/minute, so ganz sicher wäre ich mir da nicht, daß die das nicht nachfliegen könnte, insbesondere wenn sie äquivalent turbogeladen wäre :-)

13. September 2016: Von Viktor Molnar an Malte Höltken

Alle Vergleiche zwischen Auto und Flugzeug bezüglich Steigleistung müssen aber von gleicher Leistung UND Gesamtgewicht ausgehen !!

Vic

13. September 2016: Von Malte Höltken an Viktor Molnar Bewertung: +1.00 [1]

Nö wieso? Der Vergleich ist ohnehin aussagenlos.


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