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16. Oktober 2021: Von Wolff E. an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]
Man darf den Spassfaktor und Bequemlichkeit nicht ausser Acht lassen. Natürlich kann man heute unter Komforteinbussen das meiste mit Strom bewegen. Aber der Mensch will das nicht. Da zahlt er lieber mehr bzw ist ihm egal, weil er es "kann". Man könnte auch den individuellen Verkehr komplett einstellen und die öffentlichen ausbauen. Aber nicht jeder will die Gerüchte, Musik oder Zeitschriften des anderen in der Nähe haben oder Telefongeschwaetz in der UBahn mithören. Nicht jeder Mensch ist nun mal gleich auch wenn das einige Sozialisten seit über 100 Jahren immer wieder verkünden und meinen es wäre da Nonplusultra System. Die Praxis zeigt, daß es nie richtig funktioniert hat. Die soziale Marktwirtschaft ist vermutlich das einzige System, das überhaupt einigermaßen in der Praxis läuft.
16. Oktober 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Methanisieren? Das wäre ja dann P2G. Ich dachte, der Tenor war, dass das zu teuer ist, zu ineffizient, usw.?

Was fährt der Durchschnittsdeutsche pro PKW pro Jahr? So 13.000 km. Da brauchst du auch elektrisch keinen Zweitwagen, abgesehen davon, dass die Ladezeiten nicht mehr denen von vor 10 Jahren entsprechen.

Sehr schön. Nur, das Auto kann halt nicht gleichzeitig fahren und zu Hause an der PV laden. Und der Durchschnitt zählt da auch nicht wirklich. Weil der ja nicht gleichmäßig erzeugt wird. Wäre ja schön. Der Durchschnittsdeutsche hat ja auch 47.500 EUR Jahreseinkommen (Brutto) und lebt durchschnittlich 80 Jahre, und bewohnt durchschnittlich 47m². Also keinerlei Probleme ...

Da wird so viel eingespeist, dass wir andere Länder dafür bezahlen müssen, uns diesen eingespeisten Strom abzunehmen. Und bei Nacht und Flaute bezahlen wir dann dafür, dass wir konventionelleren Strom von den gleichen Ländern zurückbekommen. Das steht und fällt alles mit der Speicherung der Überschüsse. Und da gibt es außer Konzepten und vollmundigen Zusicherungen ... genau nichts. Das erinnert mich an die 50 - 60 Jahre an Konzepte und Zusicherungen der Vertreter anderer Energieformen was idiotensichere Reaktorneuentwicklungen und Endlagerung angeht ...

Nicht falsch verstehen, der Klimawandel ist eine Tatsache. Aber die völlige Konzeptlosigkeit der EE-"Szene" eben auch. Und 83 Millionen Deutschländer werden das Weltklima nicht retten.

Vielen Dank für Unterstellung mit dem SUV und dem Pferdeanhänger. Wie viel ich fahre ist unerheblich, aber vor Corona waren es deutlich unter 15.000 und mit Corona nicht mal die Hälfte davon.

Und klar, jeder kann sich eine Wallbox installieren. Ähm, nein. Kann eben nicht jeder. Aber nehmen wir das mal an. Dann will jede Wohnungseinheit über Nacht ihre 22 kW durch die Wallbox ziehen. Szenario 1: Das sind alles smarte Wallboxen. Dann kommen bei jedem vielleicht noch 500 Watt an. Wenn gerade der Wind weht. Die Sonne scheint da ja eher weniger. Szenario 2: Die Wallboxen sind nicht smart und vom Modell "Ich ich ich" - dann hat man Weihnachten in Stenkelfeld.

Klar, man kann da auch "das Netz ertüchtigen". Da muss dann Kai der Kobold laut lachen. Mit Netzertüchtigung haben wir ja auch ganz hervorragende Erfahrungen. Seien es Glasfasern, 3G, 4G oder 5G, oder auch Überlandleitungen.

Eine AS-34 oder eine Minilak FES wären schon schick. Aber das sind extreme Nischenprodukte.

16. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Ich kann nur immer wieder sagen, dass wenn man sich komplett aus regenerativen Quellen versorgen will, man im Verhältnis zur Durchschnittslast eine Menge Reservekapazitäten bei Leistung und Speichervolumen braucht. Nach einer Flaute sollen die Speicher schließlich ratzfatz wieder voll sein. Und da es nicht akzeptabel ist, dass Deutschland nach 10 Tagen schwachem Wind im Winter ohne Strom da steht, muss es definitiv große Energiereserven geben. Die Solarenergie MUSS so ausgebaut werden, dass sie auch an bedeckten Tagen einen großen Teil der benötigten Energie zur Verfügung stellt. Anders geht es doch gar nicht. Demzufolge steht an sonnigen Tagen VIEL zu viel Energie zur Verfügung. Diese MUSS genutzt werden, um damit neben Pumpspeichern etc. auch Flüssigbrennstoffe herzustellen. Nur diese können für den Notfall sagen wir eine Versorgungssicherheit über einen ganzen Monat gewährleisten. Es ist ineffizient, diese herzustellen, aber anders kann man doch den ganzen Strom, der vorhanden ist, ohnehin nicht nutzen. Die Anlagen abzuschalten ist doch noch viel sinnloser.

Wenn Solaranlagen an einem bedeckten Tag trotzdem 50% des Bedarfs decken können sollen, ist es doch klar, dass an einem Sommertag mittags 5 mal so viel Energie zur Verfügung steht, wie benötigt wird. Das ist doch VIEL zu viel. Ich meine, das kann man leicht für regeneratives Kerosin abzwacken. Jepp, der Liter kostet dann halt 10kWh*7Cent/30% Wirkungsgrad = 2,30 + Abgaben, die man noch drauf festlegen will (aber nicht muss). Wenn man kleine Anlagen bereitstellen kann, die den Sprit lokal produzieren, in einem Tank speichern (und als Gaskraftwerk auch wieder verbrennen können) und wenn dieser Tank zu voll wird, vom Tankwagen abholen lassen für die Tankstelle auf dem Flugplatz, ist doch alles gebacken.

16. Oktober 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Methanisieren? Das wäre ja dann P2G. Ich dachte, der Tenor war, dass das zu teuer ist, zu ineffizient, usw.?

Muss mich da wohl wiederholen... als saisonaler Speicher unverzichtbar und das Sinnvollste. Überschusstrom methanisieren oder importieren. Dass die Effizienz der direkten Nutzung höher ist ist bekannt. Wolff rechnet da ja auch bewusst sehr pessimistisch nach, wenn auch richtig, aber bei Sektorkupplung und smarten Prognosen kann man eben doch deutlich günstiger Saft in die Batterie pumpen.


Sehr schön. Nur, das Auto kann halt nicht gleichzeitig fahren und zu Hause an der PV laden. Und der Durchschnitt zählt da auch nicht wirklich. Weil der ja nicht gleichmäßig erzeugt wird. Wäre ja schön. Der Durchschnittsdeutsche hat ja auch 47.500 EUR Jahreseinkommen (Brutto) und lebt durchschnittlich 80 Jahre, und bewohnt durchschnittlich 47m². Also keinerlei Probleme ...

Muss es ja auch nicht. Wenn es beispielsweise 8 h beim Arbeitgeber steht. Oder 10 h vor der Haustür. Nur auf Fernreisen, da funzt das dann nicht mehr. Aber da wissen wir ja, dass man zwar sein ganzes Leben schon früher um 21.00 h lostuckerte und morgens um 6.00 dann ganz woanders war ohne Stau, man weiß aber auch, dass einem jeder Arbeitsmediziner, Wissenschaftlicher oder Frachtpilot davon eigentlich abraten würde. Doch, der Durchschnitt zählt - wenn erst das Villenviertel und dann die ganzen EFH-Siedlungen alle aus der Wand und vom eigenen Dach laden, geht der Weltmarktpreis für Sprit auch für Menschen mit 24 Jahre alten Kleinstwagen nicht noch weiter rauf.

Da wird so viel eingespeist, dass wir andere Länder dafür bezahlen müssen, uns diesen eingespeisten Strom abzunehmen. Und bei Nacht und Flaute bezahlen wir dann dafür, dass wir konventionelleren Strom von den gleichen Ländern zurückbekommen. Das steht und fällt alles mit der Speicherung der Überschüsse. Und da gibt es außer Konzepten und vollmundigen Zusicherungen ... genau nichts. Das erinnert mich an die 50 - 60 Jahre an Konzepte und Zusicherungen der Vertreter anderer Energieformen was idiotensichere Reaktorneuentwicklungen und Endlagerung angeht ...

Gähnen muss ich... netto sind wir Exporteur, und zwar bei der Leistung; und Importeur beim Geldfluss. Abgesehen davon, dass wir einen Binnenmarkt haben mit allen Nachbarn und ich nicht soviele Autoproduzenten in den Niederlanden, der Schweiz oder Belgien kenne, ist das ganz simple Theorie der komparativen Vorteile. Die Vorteile hat David Ricardo schon vor 200 Jahren nachgewiesen. Damals aber mit Portwein und Wolle. Gilt aber ebenso, wenn Frankreich Schweizer Wasser mit Atomstrom nachts hochpumpt und zu Spitzenzeiten zurückkauft. Bislang nutze das beiden.

Das Konzept ist Elektrolyse und Methanisierung, Sektorkopplung und Laststeuerung. Ist dir schon aufgefallen, dass das Kino Sonntagmorgen oder Dienstagabend günstiger ist? Guck dir einfach mal das Küstenkraftwerk Kiel an bei Wiki für die Daten, Gasmotoren aus München, "Tauchsieder" im Warmwassertank, Nahwärme iim Stadtgebiet, das ist alles Stand der Technik. Einschließlich Gaskavernen, zu den zwei vorhandenen haben sie halt eine dritte dazu gebaut.

Zum historischen Vergleich - ja und hätte damals sich mal mit den Grundlagen befasst bei freier Informationsquelle, hätte uns sicherlich einiges erspart werden können. Und heute kannst du dir, anders als in den 70ern, die Studien von Fraunhofer et al als PDF gratis runterladen und bei nebligem Herbstwetter statt Fliegen durchlesen. Elektrolyse, Gaskaverne, Methanisierung, Sektorkopplung, Wärmespeicher in Gestein (Dänemark macht's mal wieder vor), alles technisches Knoffhoff, was man danach noch gewinnbringend exportieren kann.

Nicht falsch verstehen, der Klimawandel ist eine Tatsache. Aber die völlige Konzeptlosigkeit der EE-"Szene" eben auch. Und 83 Millionen Deutschländer werden das Weltklima nicht retten.

S.o., die Konzeptlosigkeit ist dein Wahrnehmungsproblem, kein Faktisches oder Wissenschaftliches. Bessere Alternativen kamen bislang von dir nicht....

Vielen Dank für Unterstellung mit dem SUV und dem Pferdeanhänger. Wie viel ich fahre ist unerheblich, aber vor Corona waren es deutlich unter 15.000 und mit Corona nicht mal die Hälfte davon.

Ich habe es nicht unterstellt. Ich habe ein Extrembeispiel aufgeführt. Danke, Malte, fürs Beispiel, dass es dann doch schon geht.

Und klar, jeder kann sich eine Wallbox installieren. Ähm, nein. Kann eben nicht jeder. Aber nehmen wir das mal an. Dann will jede Wohnungseinheit über Nacht ihre 22 kW durch die Wallbox ziehen. Szenario 1: Das sind alles smarte Wallboxen. Dann kommen bei jedem vielleicht noch 500 Watt an. Wenn gerade der Wind weht. Die Sonne scheint da ja eher weniger. Szenario 2: Die Wallboxen sind nicht smart und vom Modell "Ich ich ich" - dann hat man Weihnachten in Stenkelfeld.

Fangen wir mal mit 18 mio EFH/ Doppelhäusern an. Machen wir mal weiter mit Häusern mit Parkgaragen. Schauen, ob nicht eine komplette Nichtbesteuerung von Solarstrom beim Brötchengeber auf 20 Jahre dafür sorgt, dass demnächst ganze Fuhrparks umgerüstet würden, weil man die Lohnnebenkosten sparen kann. Wennd du 20 (oder 40) km pro Tag fährst, wieviele kWh must du an den 23 h pro Tag laden, wenn dein Auto nicht bewegt wird? Mit einmal Sonne am WE kannste die Woche eh schon abdecken. Ich bin übrigens gegen ein Verbrennerverbot, ist mir zu ideologisch. Aber von Kleptokraten abhängig zu sein finde ich noch dämlicher. Da hat der Gesetzgeber seit gut 25 Jahren zu wenig gemacht.

Klar, man kann da auch "das Netz ertüchtigen". Da muss dann Kai der Kobold laut lachen. Mit Netzertüchtigung haben wir ja auch ganz hervorragende Erfahrungen. Seien es Glasfasern, 3G, 4G oder 5G, oder auch Überlandleitungen.

Guck dir die Stromausfallstatistiken weltweit an, da stehen wir noch ganz gut da. Glasfaser war ein kapitaler Fehler von Kohl und Schwarz-Schilling, den man mal mindestens in den fünf neuen Ländern hätte vermeiden müssen. Aber damals, man korrigiere mich, war ja DSL als das nächste große gute Ding angekündigt und Internet per Kabel, während es für Privathaushalte kaum/ keine (?) Endgeräte gab? Mobilfunk ist eine Katastrophe, aber dafür hat Eichel damals einen guten Auktionserlös gehabt. Mal schauen, ob zumindest die Ampel da was wuppt. Überlandleitungen könnte man sich anteilig sparen, wenn man nicht die Kohle an Ruhr, Lausitz und Rhein geschützt hätte. Sonst würde das alles schon dort abgenommen. Gleiches gilt für Gaskraftwerke in Bayern, welche bei massivem Solarausbau die großen Leitungen lange ersetzt hätten; aber die Versorger machen gute Lobbyarbeit und unsere Politik bremste selbst die Willigen massiv aus (Ausschreibungspflicht), deckelte alles (Solardeckel), und killte gleich zwei Schlüsseltechnologien für dieses Jahrhunderts, Solar und anteilig Wind. Absurd.

Eine AS-34 oder eine Minilak FES wären schon schick. Aber das sind extreme Nischenprodukte.

Tolle Maschinen, jepp; ironisch weiter: Und Tesla ist eine Klitsche in Kalifornien, die als Manufaktur 200 Sportwagen pro Jahr für ein paar IT-Millionäre zusammenschraubt. Komisch, dass VW jetzt massiv umschwenkt. ID3, ein Nischenprodukt? Das war der XL1 und Ecogolf.

18. Oktober 2021: Von Malte Höltken an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Du argumentierst hier ja zwei Dinge.

1.) Individualverkehr vs. ÖPNV

Ich kann vorbehaltlos zustimmen, nicht immer ist der ÖPNV hierzulande angenehm, pragmatisch, günstig oder komfortabel. Mit Werkzeugkoffer und Ersatzteilen wirst Du mich auch eher selten in der Bahn treffen, dazu wähle ich auch das Flugzeug oder Auto. Mit Laptop genieße ich die Reise im ICE, wo die Reisezeit nicht so verloren ist wir mit dem Kfz. ÖPNV oder eine Taxe in Berlin ist wesentlich pragmatischer als ein eigenes Auto, in der Rureifel sieht das ganze diametral anders aus. Auch den Ventus zur Segelflug-WM 3000km durch Europa zu transportieren ist eher keine Aufgabe für den ÖPNV.

2.) Batterieelektrisches Kfz gegen Diesel/Benziner.

Mit nem Anhänger 3000km durch Europa zu fahren ist generell erstmal nicht vergnügungssteuerpflichtig. Für diese Aufgabe ist der Spaßfaktor im BEV identisch mit dem im Verbrenner. Für die Fahrten ohne Anhänger würde ich Dir im Spaßfaktor glatt widersprechen. (Wie auch Jeremy Clarkson... bereits in einem 7 Jahre-alten Vergleich. Seitdem haben sich in den Batterien und in den Ladeleistungen welten bewegt.)

Und naja ob Ingenieure nun unbedingt Sozialisten sind... ich weiß ja nicht.

18. Oktober 2021: Von Malte Höltken an Jochen Wilhe Bewertung: +5.00 [5]

Ich erinnere mich noch gut an die deutschen schlauen Ingenieure, die vor zehn Jahren gesagt haben: Das geht alles garnicht mit Elektro, Reichweite, Gewicht, Laden usw usw. Die alle gelacht haben über Tesla! Und jetzt?

Du verwechselst da etwas. Das waren nicht die Ingenieure, sondern das Management. Bereits vor über 10 Jahren saß ich in einigen Ringvorlesungen, in denen Wege in die Elektromobilität aufgezeigt wurden, die jetzt ja auch umgesetzt werden. Was meinst Du denn, wer in den letzten Dekaden den ganzen Kram entwickelt hat? Bänker, Betriebswirte und Anwälte vieleicht? Oder die Gemeinschaft der Sozialmedienkommentarspaltenmaulhelden?

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin zwar kein Freund davon, Berufe gegeneinander auszuspielen, aber gerade Ingenieure sind durchaus anfällig für ein gewisses Insel-inside the box denken. Von einem Experten für die Gestaltung von Ottomotor-Brennräumen wirst Du jedenfalls keine positive Meinung über Elektroautos hören, dafür aber wahrscheinlich wieder 4 Aufsätze in den VDI Nachrichten, warum synthetischer Sprit so toll sein soll. In der Regel fehlt dann allerdings die Kalkulation, was dieser Liter dann kosten wird.

Leute mit so einem Mindset haben dann auch die Kraftwerke Eemshaven, Westfalen und Datteln durchgewunken.

Eigentlich egal was das Management beruflich macht - wichtig ist dass die Leute in der Lage sind, über den Horizont zu gucken und dabei dennoch in der Lage sind, Ingenieuren zuzuhören (aber halt nicht nur den eigenen). Und vor allem, Studien verschiedener Herausgeber kritisch zu lesen.

Mich nervt dieses "geht nicht" mindset kolossal. Fast so sehr wie die singenden und klatschenden FFF Demonstranten ohne MINT Hintergrund. Von recht haben alleine wird die Energiewende nicht erreicht.

Warum begreifen wir das eigentlich nicht als Chance? Wir haben es geschafft, den erneuerbaren Anteil in Deutschland in den letzten 20 Jahren von 5 auf gute 40 Prozent zu erhöhen, bei stark schwankenden EInspeisungen, und das ganz ohne dass die Lichter ausgehen. Die anderen 60 Prozent und das Backup für ein solches Energiesystem schaffen wir auch noch.

Und zurück zum Thema Fliegerei: Diamond kündigt gerade einen elektrischen eDA40 Trainer an...

https://www.aerokurier.de/elektroflug/diamond-und-electric-power-systems-eda40-elektro-trainer-angekuendigt/

19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Michael Söchtig

Volle Zustimmung, bis auf den letzten Satz - den Link diskutieren wir seit...

12. Oktober 2021 20:47 Uhr: Von Robert Hartmann an Simon Wirsching Bewertung: +1.00 [1]

;-).

19. Oktober 2021: Von Wolff E. an Malte Höltken Bewertung: +3.00 [3]

@Malte, es geht hier mehr um die Bequemlichkeit und Ruhe als um logische Gedankengänge. Ab und an im ICE wohin zu reisen ist eine Sache, aber jeden Tag mit dem ÖPNV ins Büro zu fahren ist dann nicht so toll. Meine Freundin hat das ca 7 Jahre lang gemacht. Sie war oft mehrfach pro Jahre in der Zeit krank. Seit dem sie mit dem Auto fährt (weil anderer Job) hat sie kaum noch Erkrankungen. Und was sie so in der U-Bahn erlebt hatte, war auch nicht toll. Vom stinkenden und pöbleten Alkoholiker, laute Schulklassen und Schulkinder, unverschämte Meschen die rücksichtslos laut Musik hören, gequetscht in der U-Bahn stehen zu müssen usw. mal ganz abgehen. Man will das einfach nicht. Das ist auch der Grund, warum viele lieber im Stau stehen und länger brauchen bzw. mehr bezahlen als mit dem ÖPNV. Gilt auch für mich, ganz abgehen davon, dass ich meine Gesellschaft grundsätzlich selber aussuchen will und es nicht von "links/grünen Politker über meinen Kopf hinweg bestimmen lasse, mit wem und wie ich zu reisen habe. Der Mensch ist nun mal nicht "gleich" sondern individuell.

Was das E-Auto betrifft, ich habe da inzwischen Erfahrungen sammeln können. Mit Strom fahren ist sehr leise und entspanned, die Beschleunigung allein ist zwar toll, aber eher ein Komforkiller und nicht maßgebend. Die Tatsache, dass man deutlich öfter und länger laden muss nervt einfach. Wenn man nicht zu Hause vernüftig laden kann, macht ein E-Auto wenig Sinn bzw ist unpraktisch, wenn man mehr als 30-50 km pro Tag fährt und manchmal nicht weiß, wo man mittags ist. Daher muss aufgrund der Bequemlichkeit die Reichweite "größer" sein, damit man nicht so oft laden muss. 700 km tanken mit Zahlen dauert keine 10 Minuten und man ist wieder "on the road". Beim E-Auto dauert 300 km laden locker 30 Minuten und mehr. 10 Minuten tanken für 700 km versus 30 Minuten für 300 km. 0,014 Minuten pro Benzim-Kilometer versus 0,1 Minuten pro Strom-Kilometer. Also rund 7 mal so lang dauert das Laden versus Benzintanken. Innovationen müssen auch einen direkten Vorteil für den Nutzer haben, sonst sinkt die Akzeptanz. War schon immer so. Und das man mit einem Benziner grundsätzlich sportlicher fahren kann, ohne gleich einen riesen Reichweitenverlust zu haben, ist, hoffe ich zumindest, jedem bekannt. Wenn man einen Diesel so fährt wie ein E-Auto, ist die Differenz der Ladezeit versus Tankzeit noch größer. Da reden wir dann von 900 km satt 700 km Reichweite in !0 Minuten oder 12 mal so lange Ladezeit für die selbe Range.

Daher muss der Akuu kleiner, leichter und mehr Kapazität haben, um gegen einen Verbrenner im Bereich Komfort mithalten zu können. Erst dann wird die Akzeptanz deutlich steigen. So wie es jetzt ist, kommt es nicht wirklich weiter. Der Strompreis allein reicht als Motivation bei vielen nicht aus. Bei KW/Parkpreisen von rund 80 Cent pro KwH auf Autobahnen liegt man sogar bei ähnlichen Preise wie bei einem gutem Diesel. Also kein Gewinn. Und nicht jeder denkt da nur an die Umwelt.

Und was das Fliegen mit Strom betrifft, da ist die Ladezeit und Gewicht ganz oben auf der Liste mit "Taugt nur wenig".

19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E.
Also bei 700 km zum Ziel würde ich ja das Flugzeug nehmen...
19. Oktober 2021: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Du kannst/willst mich wohl nicht verstehen. Es geht nicht um die Streckenreichweite sondern um Bequemlicheit des Menschen. Ein neues System muss immer deutliche Vorteile gegenüber dem alten haben. Hat es das nicht, sinkt die Akzeptanz, was die Praxis ja auch zeigt. Steuervorteile allein reichen da oft nicht aus. Und die langen und deutlich häufigeren Ladezeiten sind ein deutlicher Nachteil bzw. "unterwegs" auf der Autobahn ist es ähnlich teuer wie mit einem Verbrenner. Momentan ist E-Auto fahren eher noch was für Individualisten. Wenn ich im Monat ca 1200 km fahre, muss ich mit dem E-Auto eher 5 x laden á ca 30 Minuten, da keiner die gesamte Reichweite ausnutzt um dann an einer defekten Ladestation zu stehen. Sind ca 150 Minuten "Laden". Beim Verbrenner sind es 2x 10 Minuten und ich kann deutlich sportlicher fahren als im E-Auto. Darum geht es. Von dem Kabelsalat und Ladekartenproblematik rede ich gar nicht erst. Da hat bis jetzt nur Tesla ein System. das geht. Aber ehrlich gesagt, das Tesla-Design gefällt mir überhaupt nicht. Da kann das Auto noch so technisch "toll" sein.

19. Oktober 2021: Von Erik N. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Im Moment könnten ja 98% der Autofahrer nicht mal laden, selbst wenn sie es wollten, weder zu Hause noch in der Stadt ! Wie soll das denn laufen, als Mieter oder Eigentümer einer Stadtwohnung ohne Garage, oder als Eigentümer eines Stadthauses ohne festen Parkplatz ? Oder wenn man nicht mal am Arbeitsplatz eine Ladestation hat, oder diese nach 2 Stunden räumen muss ? Wer tut sich das denn an ? Und dann sollen alle mit diesen depperten Lastenfahrrädern herumötteln, weil die Politik seit 10 Jahren zu blöd ist, hier für die gesetzlichen Grundlagen zu sorgen ?

Fängt doch beim WEG Gesetz an, Einbau einer Ladestation ohne Zustimmungspflicht der anderen Eigentümer. Wo bleibt das, seit zig Jahren ?

Und wer auch immer viel im Auto auf der Autobahn verbringen muss, weil der seinen Lebensunterhalt damit verdient - das tut sich bei den Ladezeiten doch keiner freiwillig an.

19. Oktober 2021: Von Wolff E. an Erik N.
Bei einer WEG muss meines Wissens gesetzlich festgelegt einer wallbox zugestimmt werden. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/lademoeglichkeiten-mehrfamilienhaeusern/
19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Wie viele Menschen fahren dauernd mehrere hundert km auf der Autobahn?

Die meisten Leute fahren 200-400km im Monat, nicht am Tag. Und wenn man zuhause laden kann (genau 0, in Worten, Null Prozent können übrigens ihr Auto zuhause tanken, dagegen kann das perspektivisch fast jeder beim Auto), dann ist das Auto morgens immer voll geladen und darüber hinaus noch warm und geheizt.

Ja, nicht jeder hat wie ich eine Doppelhaushälfte mit Wallbox in der Garage. Aber in spätestens 5 Jahren wird fast jede Eigentumswohnungs-Tiefgaragenanlage solche Wallboxen haben. Elektrisch ist das mit Lastmanagement kein Problem, und wo das Stromnetz das nicht ab kann, sollte es eh mal wieder erneuert werden.

In Mietwohnungen genauso. Entsprechende Projekte zur Verkabelung von Garagenhöfen laufen ja bereits.

Für diejenigen, die dauernd 800km und mehr fahren, ist das E-Auto heute sicher noch nicht das richtige. Für die Amazon und DHL Transporter, die jeden Tag die gleiche Route fahren, ist es dagegen eigentlich kein Problem, die lädt man einfach nach der Schicht, und die Reichweite reicht für den nächsten Tag.

Ja, etwas schneller müssen die Ladezeiten noch werden, aber alltagstauglich sind die Kisten heute schon. Spaß machen sie auch.

19. Oktober 2021: Von Malte Höltken an Erik N. Bewertung: +5.67 [7]

A person who says it cannot be done should not interrupt the person doing it.

19. Oktober 2021: Von ch ess an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Ja-ein.
Es muss zigestimmt werden, aber alle Eigentümer haben theoretisch dasselbe Recht und müssen daher zustimmen, da sonst der Hausanschluss überschritten wird.
Daher benötigt man wieder einen aufwendigen Prozess (exerzieren wir gerade durch). Bei MFH trägt Anschluss oft nur ein oder zwei starke Schnelladestationen.
Lt Verwalter müssen die anderen dann nicht zustimmen, sondern könnten die Erweiterumg des HA vorher fordern - wozu nicht alle zustimmen wollen, etc etc
Das neue WEG macht es bisher nur scheinbar einfacher...
19. Oktober 2021: Von Erik N. an Malte Höltken

A person commenting a post should first read that post carefully

19. Oktober 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Fünf von zehn E-Autogegnern verstehen nichts von Prozentrechnung. Das sind genau 98% !!!
19. Oktober 2021: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]

Ich weiss nicht, worauf Du Dich beziehst, mein Post kann es nicht sein, weil ich nicht geschrieben habe, dass ich etwas gegen E-Autos habe oder ein Gegner sei. Völlig im Gegenteil, ich finde E-Autos super, leise, schnell - sobald das mit der Stromverteilung gelöst ist, und aktuell sehe ich das nicht.

Ich bin ein Gegner von als "einfach" präsentierten Lösungen für komplexe Probleme. Strom wird nicht im Netz gespeichert, und mit Lastverteilung kann man im Status Quo mit wenigen Autos etwas machen, aber nicht, wenn der kw/h-Bedarf drastisch nach oben geht, weil die Hälfte oder mehr der Leute abends ihre E-Autos aufladen. Zumal dann nicht, wenn auf 20min/80% "druckbestromt" wird . Dafür ist das gesamte Netz nicht ausgelegt, und der Ausbau ist weit mehr als "sollte mal erneuert werden". Geschweige denn, dass der Strom überhaupt in der Menge stabil produziert werden kann.

Nur weil man nicht jeden euphorischen Käse glaubt, der einem aufgetischt wird, ist man nicht gleich ein Gegner.

19. Oktober 2021: Von Erik N. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Elektroautos werden sich dann verbreiten, wenn a) genügend Grundlaststrom am letzten Verteiler zur Verfügung steht und b) genügend Lademöglichkeiten standplatznah. Dein Vergleich mit der Tankstelle hinkt, aber das weisst du natürlich auch selbst.

Noch mal - ich finde es total super, dass du ein Reihenhaus mit Wall Box hast. Ich habe ein Stadthaus ohne dedizierten Parkplatz und leider ohne Garage, weil in einem Flutbereich, und kann ein E-Auto schlicht zu Hause nicht aufladen, ausser mit Verlängerungsschnur zum Fenster raus. In der Tiefgarage vom Büro gibt es 2 (in Worten zwei) schwache Wallboxen, auf 200 oder mehr Parkplätze.

Leute wie mich, die in Städten wohnen, ohne eigenen Parkplatz aussen, gibt es Millionen. Die können nicht laden. Ich stelle mich aber auch nicht 3 Stunden auf einen Supermarktparkplatz, falls das der Alternativvorschlag wäre.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Keine Frage. Das Netz der Bundesbahn wurde aber auch nicht in 3 Jahren elektrifiziert. In der Stadt liegen überall Kabel im Boden. Die erlauben auch noch mehrere 11kW Anschlüsse, z.B. pro Laterne.

Alles lösbar. Alternativ verlegt man die Parkplätze in Quartiersgaragen - man sollte den PKW Bedarf in der Stadt eh reduzieren.
19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Erik N.

@ Erik:

Im Moment könnten ja 98% der Autofahrer nicht mal laden, selbst wenn sie es wollten, weder zu Hause noch in der Stadt !

Tja wir haben 18 mio EFH und Doppelhaushälften in D, das sind deutlich mehr als 2%.

@ Wolff: Also ich meinte das humorig, an einen gestandenen IFR-Piloten mit eigener MEP. Bei der Entfernung würde ich immer fliegen.

Das Problem hab ich voll verstanden, aber da stehst du vom Bedarf her für irgendwas zwischen 5 und 15% der deutschen Kfz. (in den 60ern fuhren "alle" zum Campen nach Italien, heute ein Bruchteil, was dann den Erfolg von Urlaubsfliegern, Clubs und Mietwagen erklärt)

19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Du kannst/willst mich wohl nicht verstehen. Es geht nicht um die Streckenreichweite sondern um Bequemlicheit des Menschen. Ein neues System muss immer deutliche Vorteile gegenüber dem alten haben. Hat es das nicht, sinkt die Akzeptanz, was die Praxis ja auch zeigt. Steuervorteile allein reichen da oft nicht aus. Und die langen und deutlich häufigeren Ladezeiten sind ein deutlicher Nachteil bzw. "unterwegs" auf der Autobahn ist es ähnlich teuer wie mit einem Verbrenner.

Sagt ja keiner, dass es über Nacht kommen muss. Aber wenn die ganzen Kleinwagen, die eben nicht als Vertreterautos oder Langstreckenlimousinen in den Markt kommen, bei uns die Außenhandelsbilanz verbessern, die Emissionen verringern, mit einmal aufladen die Woche den Gesamtpreis der Marktnachfrage nach Öl & Gas mindern, gewinnen wir dabei. Dass dann mal ein Renault Zoe von Flensburg nach Freiburg eine Abenteuerfahrt macht, geschenkt. Da passt der A3 Turbodiesel, 5er, Tesla oder ICE deutlich besser. Und wir haben nunmal massiv EFHs in D rumstehen, selbst in Großstädten. Da geht's praktisch immer. Also alle Dörfer und Kleinstädte, die ja gerade auf individuelle Mobilität angewiesen sind.

Momentan ist E-Auto fahren eher noch was für Individualisten. Wenn ich im Monat ca 1200 km fahre, muss ich mit dem E-Auto eher 5 x laden á ca 30 Minuten, da keiner die gesamte Reichweite ausnutzt um dann an einer defekten Ladestation zu stehen. Sind ca 150 Minuten "Laden". Beim Verbrenner sind es 2x 10 Minuten und ich kann deutlich sportlicher fahren als im E-Auto. Darum geht es. Von dem Kabelsalat und Ladekartenproblematik rede ich gar nicht erst. Da hat bis jetzt nur Tesla ein System. das geht. Aber ehrlich gesagt, das Tesla-Design gefällt mir überhaupt nicht. Da kann das Auto noch so technisch "toll" sein.

Die Nichtstandardisierung ist in der Tat blamabel. Aber bei der Regierung vorher auch fast zu erwarten. Kann ja nur besser werden. Wenn das Laden beim Arbeitgeber frei von den Lohnnebenkosten wäre, würde der Markt übrigens vermutlich ganz schnell kippen, gerade bei PV tagsüber. Auch das wäre eine politische Entscheidung. Die wir längst hätten treffen sollen, um uns flott zu befreien vom Import von im doppelten Wortsinne fossilen Brennstoffen.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Auch wenn ich eher konservativ bin - in der Opposition kann die Partei mit dem C mal über ihre Energiepolitik nachdenken. Sollte sie jedenfalls.

So schlimm ist es mit den Standards übrigens nicht mehr. Die ADAC EnbW Karte funktioniert praktisch überall. Nur bei ionity besser die von VW nehmen.

Zum Thema Vorteile des E Autos:

1. Fährt einfach viel souveräner. Muss man einfach mal erleben. Die lineare Beschleunigung ist super. Leise obendrein.

2. Eingebaute Standheizung und Klimaanlage.

3. Bei vernünftiger Plattform besseres Raumkonzept als im Verbrenner.

Als Nachteil bleibt Ladetempo und Reichweite. Beides aber lösbar.
19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Erik N.

Ich bin ein Gegner von als "einfach" präsentierten Lösungen für komplexe Probleme. Strom wird nicht im Netz gespeichert, und mit Lastverteilung kann man im Status Quo mit wenigen Autos etwas machen, aber nicht, wenn der kw/h-Bedarf drastisch nach oben geht, weil die Hälfte oder mehr der Leute abends ihre E-Autos aufladen. Zumal dann nicht, wenn auf 20min/80% "druckbestromt" wird . Dafür ist das gesamte Netz nicht ausgelegt, und der Ausbau ist weit mehr als "sollte mal erneuert werden". Geschweige denn, dass der Strom überhaupt in der Menge stabil produziert werden kann.

Tja von einfach hab ich nix so mitbekommen, im Gegenteil, es wird immer wieder erwähnt, dass das ein bis zwei Jahrzehnte dauern wird. Der Strombedarf wird um gut 20% steigen. Das ist überschaubar. Es geht gerade gut, wenn man viele BEV hat, die auch gerne Gratisstrom abnehmen und zurückgeben, wenn man für die Rückeinspeisung was bekommt. Aufladen abends wird auch nicht dramatisch sein, bei den sich abzeichnenden Batteriegrößen. Gerade wenn nachts Überschusstrom zur Schlafenszeit übernommen werden kann. Die Druckbestromungsproblematik sehe ich in der Tat auch: Beim Wochenendreiseverkehr, wenn ganze Familien damit für vier Tage über Ostern, Himmelfahrt etc. in die innerdeutsche Ferne wollen. Da werden Engpässe entstehen, ganz klar. Aber im Alltag? Unrealistisch. Denn die stabile Produktion wird ja gerade bei massiver Ausweitung EE ermöglicht. Puffer sind die Erdgasspeicher für den saisonalen Bedarf. Alles vorhandenen Technik.

Elektroautos werden sich dann verbreiten, wenn a) genügend Grundlaststrom am letzten Verteiler zur Verfügung steht und b) genügend Lademöglichkeiten standplatznah. Dein Vergleich mit der Tankstelle hinkt, aber das weisst du natürlich auch selbst.

Vergiss die Grundlast, passt nicht zum Energiemodell der Zukunft. Grundlast heißt schlicht Stromerzeuger, der unflexibel ist.

Es wird fluktuieren, aber das planbar, die Qualität der Wetterprognose für die nächsten drei Tage kennen wir Flieger ja besser als die restliche Bevölkerung. Dann kannst du halt eingeben, dass du immer 80 km Reichweite oder 300 km Reichweite haben willst, mit unterschiedlichen Kostenfolgen für deinen Alltagswagen. Und den Preis pro kWh, der nachts übernommen wird.


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