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19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Wie viele Menschen fahren dauernd mehrere hundert km auf der Autobahn?

Die meisten Leute fahren 200-400km im Monat, nicht am Tag. Und wenn man zuhause laden kann (genau 0, in Worten, Null Prozent können übrigens ihr Auto zuhause tanken, dagegen kann das perspektivisch fast jeder beim Auto), dann ist das Auto morgens immer voll geladen und darüber hinaus noch warm und geheizt.

Ja, nicht jeder hat wie ich eine Doppelhaushälfte mit Wallbox in der Garage. Aber in spätestens 5 Jahren wird fast jede Eigentumswohnungs-Tiefgaragenanlage solche Wallboxen haben. Elektrisch ist das mit Lastmanagement kein Problem, und wo das Stromnetz das nicht ab kann, sollte es eh mal wieder erneuert werden.

In Mietwohnungen genauso. Entsprechende Projekte zur Verkabelung von Garagenhöfen laufen ja bereits.

Für diejenigen, die dauernd 800km und mehr fahren, ist das E-Auto heute sicher noch nicht das richtige. Für die Amazon und DHL Transporter, die jeden Tag die gleiche Route fahren, ist es dagegen eigentlich kein Problem, die lädt man einfach nach der Schicht, und die Reichweite reicht für den nächsten Tag.

Ja, etwas schneller müssen die Ladezeiten noch werden, aber alltagstauglich sind die Kisten heute schon. Spaß machen sie auch.

19. Oktober 2021: Von Erik N. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Elektroautos werden sich dann verbreiten, wenn a) genügend Grundlaststrom am letzten Verteiler zur Verfügung steht und b) genügend Lademöglichkeiten standplatznah. Dein Vergleich mit der Tankstelle hinkt, aber das weisst du natürlich auch selbst.

Noch mal - ich finde es total super, dass du ein Reihenhaus mit Wall Box hast. Ich habe ein Stadthaus ohne dedizierten Parkplatz und leider ohne Garage, weil in einem Flutbereich, und kann ein E-Auto schlicht zu Hause nicht aufladen, ausser mit Verlängerungsschnur zum Fenster raus. In der Tiefgarage vom Büro gibt es 2 (in Worten zwei) schwache Wallboxen, auf 200 oder mehr Parkplätze.

Leute wie mich, die in Städten wohnen, ohne eigenen Parkplatz aussen, gibt es Millionen. Die können nicht laden. Ich stelle mich aber auch nicht 3 Stunden auf einen Supermarktparkplatz, falls das der Alternativvorschlag wäre.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Keine Frage. Das Netz der Bundesbahn wurde aber auch nicht in 3 Jahren elektrifiziert. In der Stadt liegen überall Kabel im Boden. Die erlauben auch noch mehrere 11kW Anschlüsse, z.B. pro Laterne.

Alles lösbar. Alternativ verlegt man die Parkplätze in Quartiersgaragen - man sollte den PKW Bedarf in der Stadt eh reduzieren.
19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Erik N.

Ich bin ein Gegner von als "einfach" präsentierten Lösungen für komplexe Probleme. Strom wird nicht im Netz gespeichert, und mit Lastverteilung kann man im Status Quo mit wenigen Autos etwas machen, aber nicht, wenn der kw/h-Bedarf drastisch nach oben geht, weil die Hälfte oder mehr der Leute abends ihre E-Autos aufladen. Zumal dann nicht, wenn auf 20min/80% "druckbestromt" wird . Dafür ist das gesamte Netz nicht ausgelegt, und der Ausbau ist weit mehr als "sollte mal erneuert werden". Geschweige denn, dass der Strom überhaupt in der Menge stabil produziert werden kann.

Tja von einfach hab ich nix so mitbekommen, im Gegenteil, es wird immer wieder erwähnt, dass das ein bis zwei Jahrzehnte dauern wird. Der Strombedarf wird um gut 20% steigen. Das ist überschaubar. Es geht gerade gut, wenn man viele BEV hat, die auch gerne Gratisstrom abnehmen und zurückgeben, wenn man für die Rückeinspeisung was bekommt. Aufladen abends wird auch nicht dramatisch sein, bei den sich abzeichnenden Batteriegrößen. Gerade wenn nachts Überschusstrom zur Schlafenszeit übernommen werden kann. Die Druckbestromungsproblematik sehe ich in der Tat auch: Beim Wochenendreiseverkehr, wenn ganze Familien damit für vier Tage über Ostern, Himmelfahrt etc. in die innerdeutsche Ferne wollen. Da werden Engpässe entstehen, ganz klar. Aber im Alltag? Unrealistisch. Denn die stabile Produktion wird ja gerade bei massiver Ausweitung EE ermöglicht. Puffer sind die Erdgasspeicher für den saisonalen Bedarf. Alles vorhandenen Technik.

Elektroautos werden sich dann verbreiten, wenn a) genügend Grundlaststrom am letzten Verteiler zur Verfügung steht und b) genügend Lademöglichkeiten standplatznah. Dein Vergleich mit der Tankstelle hinkt, aber das weisst du natürlich auch selbst.

Vergiss die Grundlast, passt nicht zum Energiemodell der Zukunft. Grundlast heißt schlicht Stromerzeuger, der unflexibel ist.

Es wird fluktuieren, aber das planbar, die Qualität der Wetterprognose für die nächsten drei Tage kennen wir Flieger ja besser als die restliche Bevölkerung. Dann kannst du halt eingeben, dass du immer 80 km Reichweite oder 300 km Reichweite haben willst, mit unterschiedlichen Kostenfolgen für deinen Alltagswagen. Und den Preis pro kWh, der nachts übernommen wird.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Und für die Schwankungen hat man einfach paar Gaskraftwerke die aktuell noch mit Putingas fahren und mittelfristig mit H2.

Und bis 2030 haben wir noch die Kohle was den Hochlauf erweitert.

Kernkraftwerke auf dem technischen Stand der frühen 80er Jahre sind übrigens auch keine Lösung für irgendwelche Probleme.

Gelöst werden muss allerdings die Finanzierung der Sytemkosten. Der reine Strompreis allein ist relativ egal weil die Netzentgelte und die Steuerung durch den ÜNB noch nicht enthalten sind. Die gehören aber zu den Kosten dazu, und wenn zukünftig noch mehr Leute Solar vor Ort nutzen wird man hier m.E. auch noch eine faire Lösung finden müssen.
20. Oktober 2021: Von Sven Walter an Michael Söchtig

Vermutlich eher methanisiert denn als H2, einfach weil die komplette Infrastruktur gleich bleiben kann und weniger leicht diffundiert.

Gelöst werden muss allerdings die Finanzierung der Sytemkosten. Der reine Strompreis allein ist relativ egal weil die Netzentgelte und die Steuerung durch den ÜNB noch nicht enthalten sind. Die gehören aber zu den Kosten dazu, und wenn zukünftig noch mehr Leute Solar vor Ort nutzen wird man hier m.E. auch noch eine faire Lösung finden müssen.

Wie halt bei Reservekraftwerken und für die Kosten des Anschlusses selbst, die Reservevorhalte etc. muss jeder, der keine Insellösung bei sich zuhause hat, halt mitfinanzieren. Volkswirtschaftlich immer noch ein gewaltiger Gewinn.

20. Oktober 2021: Von Wolff E. an Michael Söchtig Bewertung: +0.67 [1]

...Die erlauben auch noch mehrere 11kW Anschlüsse, z.B. pro Laterne.

Das wäre schön, ist aber nicht so. 11 KW enstehen beim Hausanschluss mit 3 x 220 Volt und 16 A pro Phase. Da sind die Straßenlaternen sehr weit von entfernt.

20. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E.
20. Oktober 2021: Von Wolff E. an Sven Walter

Ich habe nichts anderes behauptet. Es sind nicht 11 KW möglich, sondern nur 1-3,7 KW, was dann doch deutlich weniger ist . Gehen wir mal in der Praxis von 1,5 Kw aus. Da gehen dann ca 20 % beim laden weg, bleiben 1,2 Kw übrig, die mal 10 Stunden ladezeot (incl ggf runterschaltung) sind ca 70-80 km Reichweite. Mag für den einfachen Büropendler reichen, aber gerade in Berlin würde ich auf das Konzept nicht setzen, da die gerade die Neuauflage der rot grün rot Regierung bereden mit den bekannten ungewissen Ausgängen und links grünen nicht zu Ende gedachten Entscheidungen, die dann der Länderfinanzausgleich unter dem Strich bezahlt.

20. Oktober 2021: Von Roland Schmidt an Wolff E.

Gibt ja sicher auch "Witzbolde", die Stecker ziehen oder Kabel kappen - "früher" gab es mal 'ne Disziplin "Laternenaustreten" - das war aber auch eine andere Zeit :-)

20. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E.

Das war ja auch zur Unterfütterung deiner Aussage.

Berlin ist in der Tat ein unfähiger Moloch.

Aber für die ganzen Zweitwagen in Ballungsräumen reicht das technisch aus, flankiert von ein paar stärkeren Ladestationen, die man noch unbedingt sukzessiv bauen muss. Gerade die Ballungsräume brauchen ja Entlastung in der Luft. Aber gerade da kann man auch zu alternativen Verkehrsmitteln greifen.

21. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter

Die Stecker kann man nicht einfach ziehen, die sind ja auf beiden Seiten verriegelt. Was den Strom angeht - je nach Stadt gibt es da historisch gewachsen die verschiedensten Stromsysteme für die Straßenbeleuchtung, was aber nicht unmöglich machen würde, den Strom ggf. aus dem normalen Netz zu holen. Das ginge natürlich nicht ohne weiteres im Bestand, sehr wohl aber wenn man die Laternen neu aufstellt. Das Stromnetz selbst kann das ab, ggf. mit verstärkten Ortsnetzstationen und Lastmanagement, aber dafür digitalisiert man ja die Niederspannung auch.

21. Oktober 2021: Von Michael Münch an Michael Söchtig Bewertung: +6.67 [7]

Sorry, muss jetzt was schreiben: so ein Geschwätz.

Das ist die Übernahme des substanzlosen Politiker- und Ideologen-Gebabbel.

Lastmanagement = haben wir schon: wenn der Astros nicht reicht, wird zwangsweise abgeschaltet. Letztes Jahr ca. 80 Mal Großverbraucher vom Netz genommen und dann Schadensersatz bezahlt. Besser eine Aluminiumhütte abwerfen (Lastabwurf) als dass der Konsument das Scheitern live erlebt und selbst im Dunkeln sitzt.

das ist die Realität und da kann man auch noch so viele PV-Anlagen und Windräder in die Landschaft stellen.... mehr als 50% der installierten Kapazität kommt nicht rum - und meist zur falschen Zeit.

Das unsägliche Gerede von "angebotsorienter" Stromversorgung usw. Bedeutet nichts anderes, als dass Verbraucher bei Mangellagen einfach abgeschaltet und abgeworfen werden. In D liegt das <Gesetz in der Schublade, wurde nur vor der Wahl nicht mehr beschlossen, und in UK ist es schon Realität: die Ladestationen für Batterie-elektrische Fahrzeuge werden vom Netz getrennt, wenn nicht genügend Strom da ist.

sorry, aber wir kommen aus einer anderen Zeit, in der eine zuverlässige und sichere <Stromversorgung einfach da war und lassen uns jetzt in existenzielle Bedrohungssituationen bringen, weil ideologische und nicht technisch-wirtschaftliche Gründe Basis der <Entscheidungen sind.

In 2017 hat das öffentlich-rechtliche <Fernsehen der Schweiz SFR einen Thementag "Blackout" gesendet, einfach mal suchen und auf YouTube anschauen. Ideologiefrei, unpolitisch, einfach nur sachlich. Sehr aufschlussreich.

ach so: what makes an airplane fly? .... Money! Und damit fliegt ein E-Flugzeug und ein H2-Flugzeug lange genug, damit die <subventionsgeber sich im Sonnenschein filmen lassen können. Um mehr geht es nicht. Ist kein Zynismus ;-)

21. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Michael Münch Bewertung: +1.00 [1]

Dass man Sachen abschalten können muss, ist klar. Wenn man es so macht, wie von mir beschrieben, ist aber die wahrgenommene Versorgungssicherheit mindestens so gut wie heute oder sogar besser. Also für mich als technischen Laien klingt es einfacher, eine passende Anzahl Elektrolyseure vom Netz zu nehmen als eine Alu-Hütte. Davon abgesehen kann man es auch in die andere Richtung sehen: Heute muss man Windkraftanlagen abschalten, weil die Last eben NICHT ausreicht (an der Stelle). Kann man dagegen dezentral Power2Gas machen und ins Gasnetz einspeisen, laufen die Wind- und Solaranlagen immer durch, weil eben so viel Energie dafür gebraucht wird. Das mag nicht immer wirtschaftlich größeren Gewinn bedeuten, denn der Strom wird quasi nichts wert sein, dafür ist es aber ökologisch ein Gewinn. Ein stehendes Windrad bringt nämlich gar nichts für's Klima.

22. Oktober 2021: Von Sven Walter an Michael Münch Bewertung: +4.00 [4]

Echt jetzt, Pipistrel bekommt mehr Subventionen als die dt. Autohersteller? Ich lerne dazu.

Sorry, muss jetzt was schreiben: so ein Geschwätz.

Na das fängt ja gut an. Kein Ing für Energie- und Verfahrenstechnik, dann ...

Das ist die Übernahme des substanzlosen Politiker- und Ideologen-Gebabbel.

... das hier bringen und das Gleiche fortführen.

Lastmanagement = haben wir schon: wenn der Astros nicht reicht, wird zwangsweise abgeschaltet. Letztes Jahr ca. 80 Mal Großverbraucher vom Netz genommen und dann Schadensersatz bezahlt. Besser eine Aluminiumhütte abwerfen (Lastabwurf) als dass der Konsument das Scheitern live erlebt und selbst im Dunkeln sitzt.

Ein ganz normaler Vorgang bei vereinbarten Pönalen. Dafür freut sich Auris (früher Norddeutsche Affinerie), dass sie zu Überschusszeiten günstigeren Saft bekommen.

das ist die Realität und da kann man auch noch so viele PV-Anlagen und Windräder in die Landschaft stellen.... mehr als 50% der installierten Kapazität kommt nicht rum - und meist zur falschen Zeit.

Ja, während wir vorher den Überschussstrom der AKWs gerne nachts in die Schmelzen eingeleitet haben, wo er dann noch günstiger war. Ginge, wie Dominic schreibt, ja auch gut mit Elektrolyse. Einfach mal über den Tellerrand hinweggucken. Aluhütten kommen ja sonst auch eher an Standorte, die den Strom extrem günstig haben, so ist das bei arbeitsteiliger Wirtschaft.

Das unsägliche Gerede von "angebotsorienter" Stromversorgung usw. Bedeutet nichts anderes, als dass Verbraucher bei Mangellagen einfach abgeschaltet und abgeworfen werden. In D liegt das <Gesetz in der Schublade, wurde nur vor der Wahl nicht mehr beschlossen, und in UK ist es schon Realität: die Ladestationen für Batterie-elektrische Fahrzeuge werden vom Netz getrennt, wenn nicht genügend Strom da ist.

Na dann zeig mal das Gesetz. Sollte mich sehr wundern, wenn die Union da was in peto gehabt hätte. England ist bekannt, der Wochenbedarf für PKW aber auch, und so viel Blödsinn die englischen Konservativen sonst so gemacht haben, im Bereich Windenergie auf Hoher See sehe ich da fast makelloses Regierungshandeln. Angebotsorientierung bedeutet schlicht ein Matching. Dass wir das heute im digitalen Zeitalter nicht mehr in Nachtspeicherheizungen nutzen, sondern effizient zuweisen, liegt auch nahe.

sorry, aber wir kommen aus einer anderen Zeit, in der eine zuverlässige und sichere <Stromversorgung einfach da war und lassen uns jetzt in existenzielle Bedrohungssituationen bringen, weil ideologische und nicht technisch-wirtschaftliche Gründe Basis der <Entscheidungen sind.

Und in dieser anderen Zeit haben wir zu lange Kohlekraftwerke gebaut, keine verlässlichen Rahmenbedingungen für Sonne & Wind im Netz (einschließlich killen der eigenen Zukunftsindustrie) gesetzt, BHKWs ausgebremst, keine Endlager geplant und gebaut, die Asse war verseucht, und die zwei Ölkrisen von annedunnemals verdrängt. Da sehe ich wenig Anlass, die Vergangenhehit zu verklären.

Der anthropologische Klimawandel ist also Ideologie? Na denn. Denn wenn es um Technik & Wirtschaft geht, dann drängen sich die bekannten Dekarbonisierungsstrategien geradezu auf. Für bessere Ideen sind wir alle offen. Aber - nach dem Beitrag vermute ich mal, dass das hier "Das ist die Übernahme des substanzlosen Politiker- und Ideologen-Gebabbel." eher eine Projektion war, die das Fehlen eigener Alternativen übertünchen soll.

22. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter
Beitrag gelöscht.
22. Oktober 2021: Von Sven Walter an Michael Münch Bewertung: +1.00 [1]

"1886: Das Auto mit Otto-Motor hat keine Zukunft und wird die Pferde-Kutsche nicht verdrängen. Es gibt gar nicht genug Apotheken um zu tanken - schon gar nicht auf dem Land! Und selbst wenn es diese gäbe, dann fehlte in den Apotheken der Platz zum lagern von Benzin und die Zahl der Apotheker zum kassieren steht ebenfalls nicht zur Verfügung! Des weiteren gibt es gar keine Behältnisse, die groß genug wären, um den Benzin-Bedarf vieler Automobile in Apotheken zu decken oder diese zu Apotheken zu bringen. Wir brauchen eher ein Konzept, wie der Wirkungsgrad von Heu zu erhöhen ist! Gez: Die wissenschaftliche Fakultät von Hufschmieden, Pferdezüchter, Stallburschen, Sattlereien und Heu-Bauern"

Kann man jetzt mal auf alle möglichen anderen Technologien übertragen. Wir könnten bei Wind & Solar Weltklasse sein, und dass das Zukunftstechnologien sind, werden vermutlich nicht mal die hartnäckigsten Realitätsverweigerer leugnen. Abgewürgt durch Altmaier und Co. Man muss nicht alles, was Perspektive hat, China überlassen.

22. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Ich glaube es ist zwecklos, es geht nicht um die Sache. Ahnungslosigkeit lasse ich mir aber nicht vorwerfen, ich arbeite in einem großen Energieversorger und Verteilnetzbetreiber, und nach allem was mir die Technik sagt und was ich selbst an Projekten begleite, kann ich nur sagen, dass die Energiewende nicht einfach ist, aber sehr wohl möglich.

Allerdings muss man dafür halt auch die Rahmenbedingungen setzen. Und wir sollten uns die Frage stellen - wollen wir das aktiv gestalten und weltweit die entsprechenden Technologien verkaufen, oder wollen wir wieder früh anfangen und dann alles kaputt machen und den Chinesen überlassen? Die Politik muss hier schnel lhre Hausaufgaben machen.

Unser Energiesystem und Stromnetz ist (noch) das beste der Welt. Wir sollten darauf hinwirken dass das auch so bleibt, und das geht nur mit Umbau.

22. Oktober 2021: Von Roland Schmidt an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Wir könnten bei Wind & Solar Weltklasse sein, und dass das Zukunftstechnologien sind, werden vermutlich nicht mal die hartnäckigsten Realitätsverweigerer leugnen. Abgewürgt durch Altmaier und Co. Man muss nicht alles, was Perspektive hat, China überlassen.

Das müssen wir auch, denn m. W. steigt kaum (überhaupt) ein anderes Land "kurzfristig" aus Kohle UND Kernkraft komplett aus.

China baut übrigens ein paar Kernkraftwerke und Indien und Japan (!).

22. Oktober 2021: Von Sven Walter an Roland Schmidt

Kein Widerspruch - bloß: kurzfristig ist es eigentlich nicht.

AKWs: Rotgrün macht den Ausstiegskompromiss, Schwarzgelb den Ausstieg vom Ausstieg, dann nach Fukuschima wieder Ausstieg, also der Vorlauf ist da schon anderthalb Jahrzehnte.

Bei der Kohle haben sich SPD und Union auch nicht mit Ruhm bekleckert, auch da hätte man konstant-kontinuierlich-zuwachsend zubauen können.

Jetzt sieht's objektiv unsexy aus, aber kurzfristig bei Kohleplan bis vormals 2038, jetzt vielleicht 2030? Da haben wir schon ganz andere Sachen gebaut. Die meisten Hürden sind bürokratischer Art, erst danach werden es Handwerker und Rohstoffe.

22. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ja, es wurde im Grunde schon mehrfach gesagt, auch von mir, aber das ist immer wieder der Kernpunkt: Ja, natürlich ist die Energiewende schwierig, aber nicht per se, sondern auch zu einem großen Teil, weil eben die letzten 20 Jahre politisch keine Wende gewollt war. Es muss immer so zwingend und unausweichlich werden, bevor man sich mal kümmert und die Leute, die schon immer drauf hingewiesen haben, eben NICHT mehr als Spinner abgetan werden können. Mit anderen Worten: Leider muss man immer warten, bis es auch der letzte Depp zumindest so halbwegs kapiert hat und natürlich macht das die Sache nicht einfacher! Natürlich ist es leichter, etwas in 20 Jahren zu machen als in 10, zumal wenn noch Investitionen getätigt werden, die gar keinen Sinn mehr machen, aber wo man dann natürlich auch nicht eben Gebautes verschrotten (lassen) will. Das hat ja auch alles Geld un Mühe gekostet, auch wenn's dumm war.

Wir leben in einer Zeit, wo die eine Hälfte der Menschheit progressiv nach vorne denkt, Probleme offen ansprechen und zusammen lösen will - und das häufig auch mit mehr Verteilungsgerechtigkeit. Und die andere Hälfte steckt den Kopf in den Sand, will von Problemen nichts wissen und braucht somit auch keine Lösungen. Am besten soll man nichts tun und alles soll so bleiben, wie es ist. Das Gehirn in der Originalverpackung und nicht zu vergessen natürlich die Neger in Afrika.

Ist natürlich arg schubladenmäßig, aber irgendwie ist es erschreckend zutreffend, finde ich, wenn man sich hier die AfD ansieht und in anderen Ländern noch schlimmere Parteien. Nicht umsonst bedingt es aber auch den Aufschwung der Grünen, denke ich, da viele Leute Grün wählen, die jetzt nicht unbedingt einen Baum besetzen würden, aber einfach eine Zukunft haben wollen.

22. Oktober 2021: Von Roland Schmidt an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Ich finde, das hat oftmals nichts mit "Kopf in den Sand stecken" zu tun sondern mehr mit dem Blick auf die Realität, denn Klimaschutz ist halt ein globales Thema. Ich will ja bestimmt nicht sagen: "Die Anderen machen nix, also müssen wir das auch nicht" und schon gar nicht bin ich ein Leugner des menschengemachten Klimawandels. Wenn man mich aber fragt, ob ich denke, dass wir ALLE es GLOBAL und SEHR KURZFRISTIG schaffen, das Ruder noch herumzureißen, habe ich (leider) zumindest so meine Zweifel daran. Dazu kommt noch, dass sehr viele Länder, auch teilweise die Hauptverursacher, noch ganz andere Baustellen haben, die jeden Einzelnen dort täglich vor existenzielle Herausforderungen stellen. Für diese Menschen kann der Klima-/Umweltschutz auf der Prioritätenliste nicht an erster Stelle stehen.

22. Oktober 2021: Von Dominic L_________ an Roland Schmidt Bewertung: +2.00 [2]

Ja, aber warum werden denn da Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke gebaut? Weil offenbar immer noch zu viele Leute an das Märchen glauben, dass das billiger ist. Wenn Deutschland demnächst günstigen regenerativen Strom an Nachbarn verkauft und alle Welt sieht, dass es funktioniert, bedeutet das nicht nur lukrativen Knoffhoff-Export, sondern es wird auch das Eis dünn für die Lügner von der CO2-Mafia, wenn ich es mal im Stil derr Zeitung mit den vier Buchstaben ausdrücken darf.

Heute morgen kam noch ein Bericht im Radio, den ich leider nur mit einem halben Ohr gehört habe. Sinngemäß forderte irgendjemand (glaube ich), mehr Kohlekraftwerke zu bauen, weil die Energiepreise steigen würden. Lol, dabei wird gerade die EEG-Umlage halbiert und die Erzeugerpreise bei den Erneuerbaren sind so konstant wie immer. Leider wie gesagt nur halbes Ohr. Aber genau darauf wurde in dem Bericht auch hingewiesen. Diese Argumentationen hört man immer wieder. Als würde es brennen und die Feuerwehr bringt zum Löschen Benzin statt Wasser mit.

Wir müssen in Deutschland mit den Ideen UND der Umsetzung vorweg gehen, denn die Ideen müssen natürlich auch in die EU und die ganze Welt eingebracht werden und wie soll man das schon glaubwürdiger machen als wenn man sagt: Ob das funktioniert? Ja klar, machen wir schon seit Jahren. Aber warum Ihr noch nicht?

22. Oktober 2021: Von Sven Walter an Roland Schmidt

Das entschuldigt aber halt nicht, nicht bei uns schon vor Jahrzehnten Pendlerpauschale und KFZ-Steuer abzuschaffen und umzulegen, KWK über BHKW wie Dänemark zu machen, das Bahnsystem wie die Schweiz zu ertüchtigen, LKW-Verkehr, welcher sich schleichend mit 2 - 5% (gefühlt) jährlich seit dem Ende des Kalten Krieges auf unseren rechten Spuren der Autobahnen breit machte die realen Kosten zahlen zu lassen, für einen besseren modalen Split etc.

Und dann noch PV und Wind statt Kohle auszubauen, ohne dass wir gegenüber den Konkurrenten ins Hintertreffen geraten, indem wir uns selbst ausu dem Markt rauspreisen. Die Verschwendung vorher ist das Frustrierende, dass die das Pariser Abkommen überhaupt hingezimmert bekommen haben ist mir immer noch rätselhaft bei den unterschiedlichen Interessenlagen.

Aber nicht schon vorher unsere Ballungsräume wie Kopenhagen umgebaut zu haben, während wir imBerufsverkehr teilweise im Dauerstau stecken, das frustriert mich eher. Denn deine Einwände sind ja richtig. Alle haben die Ölpreisschocks der 70er nicht mehr im Kopf gehabt, dabei hatten wir so viele kleine Lösungen. Ohne Einbußen an Lebensqualität.

22. Oktober 2021: Von Roland Schmidt an Dominic L_________

Das ist soweit klar, Dominic - und ich denke (natürlich) auch, dass das der richtige Weg ist. Du siehst aber, wie schwer es schon ist, alle hier in Deutschland davon zu überzeugen. Selbst unsere europäischen Nachbarn (z. B. Frankreich und Polen) ziehen da nicht an einem Strang (zumindest hinsichtlich Atomausstieg). Global hat man zusätzlich noch mit Themen wie Überbevölkerung, Hunger, Krieg, Bildung etc. zu tun. Ich spreche "nur" davon, dass die Realität eher nicht nach einer kurzfristigen Abkehr von Atomkraft und Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe aussieht - teilweise sogar das Gegnteil...


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