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19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Erik N.

Ich bin ein Gegner von als "einfach" präsentierten Lösungen für komplexe Probleme. Strom wird nicht im Netz gespeichert, und mit Lastverteilung kann man im Status Quo mit wenigen Autos etwas machen, aber nicht, wenn der kw/h-Bedarf drastisch nach oben geht, weil die Hälfte oder mehr der Leute abends ihre E-Autos aufladen. Zumal dann nicht, wenn auf 20min/80% "druckbestromt" wird . Dafür ist das gesamte Netz nicht ausgelegt, und der Ausbau ist weit mehr als "sollte mal erneuert werden". Geschweige denn, dass der Strom überhaupt in der Menge stabil produziert werden kann.

Tja von einfach hab ich nix so mitbekommen, im Gegenteil, es wird immer wieder erwähnt, dass das ein bis zwei Jahrzehnte dauern wird. Der Strombedarf wird um gut 20% steigen. Das ist überschaubar. Es geht gerade gut, wenn man viele BEV hat, die auch gerne Gratisstrom abnehmen und zurückgeben, wenn man für die Rückeinspeisung was bekommt. Aufladen abends wird auch nicht dramatisch sein, bei den sich abzeichnenden Batteriegrößen. Gerade wenn nachts Überschusstrom zur Schlafenszeit übernommen werden kann. Die Druckbestromungsproblematik sehe ich in der Tat auch: Beim Wochenendreiseverkehr, wenn ganze Familien damit für vier Tage über Ostern, Himmelfahrt etc. in die innerdeutsche Ferne wollen. Da werden Engpässe entstehen, ganz klar. Aber im Alltag? Unrealistisch. Denn die stabile Produktion wird ja gerade bei massiver Ausweitung EE ermöglicht. Puffer sind die Erdgasspeicher für den saisonalen Bedarf. Alles vorhandenen Technik.

Elektroautos werden sich dann verbreiten, wenn a) genügend Grundlaststrom am letzten Verteiler zur Verfügung steht und b) genügend Lademöglichkeiten standplatznah. Dein Vergleich mit der Tankstelle hinkt, aber das weisst du natürlich auch selbst.

Vergiss die Grundlast, passt nicht zum Energiemodell der Zukunft. Grundlast heißt schlicht Stromerzeuger, der unflexibel ist.

Es wird fluktuieren, aber das planbar, die Qualität der Wetterprognose für die nächsten drei Tage kennen wir Flieger ja besser als die restliche Bevölkerung. Dann kannst du halt eingeben, dass du immer 80 km Reichweite oder 300 km Reichweite haben willst, mit unterschiedlichen Kostenfolgen für deinen Alltagswagen. Und den Preis pro kWh, der nachts übernommen wird.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Und für die Schwankungen hat man einfach paar Gaskraftwerke die aktuell noch mit Putingas fahren und mittelfristig mit H2.

Und bis 2030 haben wir noch die Kohle was den Hochlauf erweitert.

Kernkraftwerke auf dem technischen Stand der frühen 80er Jahre sind übrigens auch keine Lösung für irgendwelche Probleme.

Gelöst werden muss allerdings die Finanzierung der Sytemkosten. Der reine Strompreis allein ist relativ egal weil die Netzentgelte und die Steuerung durch den ÜNB noch nicht enthalten sind. Die gehören aber zu den Kosten dazu, und wenn zukünftig noch mehr Leute Solar vor Ort nutzen wird man hier m.E. auch noch eine faire Lösung finden müssen.
20. Oktober 2021: Von Sven Walter an Michael Söchtig

Vermutlich eher methanisiert denn als H2, einfach weil die komplette Infrastruktur gleich bleiben kann und weniger leicht diffundiert.

Gelöst werden muss allerdings die Finanzierung der Sytemkosten. Der reine Strompreis allein ist relativ egal weil die Netzentgelte und die Steuerung durch den ÜNB noch nicht enthalten sind. Die gehören aber zu den Kosten dazu, und wenn zukünftig noch mehr Leute Solar vor Ort nutzen wird man hier m.E. auch noch eine faire Lösung finden müssen.

Wie halt bei Reservekraftwerken und für die Kosten des Anschlusses selbst, die Reservevorhalte etc. muss jeder, der keine Insellösung bei sich zuhause hat, halt mitfinanzieren. Volkswirtschaftlich immer noch ein gewaltiger Gewinn.


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