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21. März 2018: Von Stefan Jaudas an Matthias Reinacher

Wie da wohl heute die Hürden sind, so einen alten Vogel wieder neu zuzulassen zum

  • kommerziellen Flugbetrieb
  • mit zahlenden Fluggästen

???

Für das Geld bekommt man anderweitig mehr Werbung. Zudem der typische Airline-Gast mit der Connie noch weniger anfangen kann wie mit der Iron Annie. Sorry, selbst die Himmlischen Töchter sind inzwischen dem allgemeinen Vergessen anheimgefallen.

22. März 2018: Von Peter Klant an Stefan Jaudas Bewertung: +10.00 [10]

Ich denke, es geht nicht um Probleme mit der Zulassung.

Wer drei Flugzeuge kauft, um daraus eines lufttüchtig zu restaurieren, der muss wissen, was auf ihn zukommt. Das man für weniger Geld auch die eine oder andere Seite Reklame mehr im Spiegel hätte bekommen können, ist eigendlich keine neue Erkenntnis.

Es fehlt offenbar der Wille, sich weiter mit einem herausragenden technischen Denkmal der eigenen Firmengeschichte auseinander zu setzen. Man kann das Super-Star Projekt durchaus mit der Restaurierung der "Gorch Fock" vergleichen, zu es gerade in der Presse heist:

"Trotz der Kostenexplosion auf 135 Millionen Euro hält die Marine an der Überholung ihres Segelschulschiffs "Gorch Fock" fest. Ein Neubau wäre mittlerweile noch teurer. Viele der Schäden am Schiff wurden erst während der grundlegenden Untersuchung im Trockendock in Bremerhaven festgestellt."

Bei der Marine hat man ein weitaus besseres Gefühl für die Bedeutung eines solchen Monuments als bei einer Firma, deren größter Schwerpunkt die Gewinnmaximierung ist. Es würde ein Aufschrei durch die Nation gehen, wenn die Marine jetzt die "Gorch Fock" in der Deutschen Bucht versenken würde, nur weil die Fertigstellung teurer ist, als ursprünglich geplant.

Ich bin überrascht hier im Forum ausgerechnet von Piloten zu lesen, die ein Ende des Super Star Projekts ganz OK fänden. Würde diese Einstellung Schule machen, bräuchten wir mangels flugfähiger Oldtimer bald keine Flugtage mehr zu besuchen und könnten uns am Wochenende mehr mit Museumsbesuchen oder Kuchenbacken beschäftigen.

22. März 2018: Von Markus Doerr an Peter Klant Bewertung: +0.00 [2]

Ich bin überrascht hier im Forum ausgerechnet von Piloten zu lesen, die ein Ende des Super Star Projekts ganz OK fänden.

Warum nicht? Übertragen auf den Autoverkehr, müßte ich auch die Restaurierung eines antiken Busses für irgendein Busunternehmen unterstützen, nur weil ich einen Autoführerschein habe.

Was schert sich die LH um die GA? Null Komma Nix. Im Gegenteil als Firma ist die LH wirklich gegen GA. Ja es gibt LH Plioten die auch selber GA betreiben, aber für die Großzahl ist es halt ein Job. Für mich sind das nur glorifizierte Busfahrer. Warum sollte ich mich um die LH scheren?

22. März 2018: Von Stefan K. an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]

Jeder darf es mögen oder auch nicht. Ich durfte einmal von Hamburg kommend die Baseler Conny auf FIS betreuen. Wollte sie dann an Frankfurt Turm zu einem Low Approach koordinieren (hätte wahrscheinlich einigen LH Piloten am Boden die Tränen in die Augen gedrückt :-)......

Der Pilot der Conny hatte es jedoch wegen des horrenden Sprit Verbrauch leider abgelehnt.

22. März 2018: Von  an Peter Klant

Ich überlege mir manchmal, wo das hinführen soll wenn die Menschheit aus Sentimentalität alles Alte aufhebt.

Wo sollen die ganzen 747, A340 und alte ICEs hin? Rechne das mal auf 1000 Jahre hoch. Ein völlig sinnloses Unterfangen.

22. März 2018: Von Achim H. an Peter Klant Bewertung: +5.00 [5]

"Trotz der Kostenexplosion auf 135 Millionen Euro hält die Marine an der Überholung ihres Segelschulschiffs "Gorch Fock" fest. Ein Neubau wäre mittlerweile noch teurer.

Stimmt, der Neubau einer Super Star wäre vermutlich auch teurer. Die Marine benötigt zwingend ein klassisches Segelschiff zur Schulung. Die Lufthansa braucht sicherlich keine Super Star mit AOC-Zulassung.

Ich bin überrascht hier im Forum ausgerechnet von Piloten zu lesen, die ein Ende des Super Star Projekts ganz OK fänden.

Ich bin überrascht, wie viele Leute meinen, sie könnten den Eigentümern der Lufthansa mit einer Petition vorschreiben, wofür ihr Geld verwendet werden sollte. Wäre ich Aktionär, würde ich vielleicht eine höhere Dividende vorziehen oder ich fände, dass 200m€ besser in eine Gehaltserhöhung des Kabinenpersonals investiert wären.

22. März 2018: Von  an Achim H.

Das wollte ich gerade auch schreiben: Die Gorch Fock hat eine echte Aufgabe.

22. März 2018: Von Florian S. an Peter Klant Bewertung: +5.00 [5]

Was ein komischer Vergleich!

Die Gorch Fock wird mit Steuermitteln restauriert. Die Super Star von dem Geld eines privaten Unternehmens. Wenn die Bundesregierung (z.B. aus Gründen des Erhalts unsere kulturellen Erbes) der LH das Geld für die Restaurierung geben würde, dann würden die sicher auch nicht aussteigen.

Die Petition ist ja nett - viel hilfreicher wäre es aber, wenn diejhenigen hier, die der Meinung sind, dass man für den Erhalt der Aviatischen Vergangenheit so viel privates Geld in die Hand nehmen sollte der LH anstelle einer unterschriebenen Petition eine Kostenübernahmezusage von 10.000 bis 100.000 EUR schicken sollten. Wenn da genügend Leute zusammen kommen, dann machen die bestimmt weiter.

Ansosnten gilt: Mir fällt es auch immer leicht, zu sagen, was andere Leute doch bitte mit ihrem Geld Gutes tun sollen

22. März 2018: Von Wolfgang Kaiser an  Bewertung: +2.00 [2]

Ich überlege mir manchmal, wo das hinführen soll wenn die Menschheit aus Sentimentalität alles Alte aufhebt.

Deswegen fligst du eben eine Cirrus und ich eine Bonanza.

Die Constellation repräsentiert den aboulten Höhepunkt der Propeller-Ära.

Gerade mit der Supper Connie konnte die Lufthansa an Ihren hervorragenden Ruf aus der Vorkriegszeit wieder anknüpfen und zeigen "wir sind wieder da". Sie gehört zur Lufthansageschichte wie bei keiner anderen Airline.

Daher war die Entscheidung eine Connie wieder für den Liniendienst aufzubauen richtig.

Auf diesen Vogel und die dazugehörige Story wird bestimmt jede andere Airline neidisch sein.

Je nachdem wie gut die Auslastung bei den zu erwartenden hohen Ticketpreisen sein wird, muss sich noch zeigen ob die Sache nicht sogar zu einem Geschäftszweig werden kann.

Ich habe schon bereut, damals nicht das Geld für einen Concorde-Flug zu haben.

Mit der Connie will ich unbedingt nach Oskosh fliegen.

22. März 2018: Von  an Wolfgang Kaiser

Ich glaube, Du hast meinen Punkt nicht verstanden.

Sag' mir doch, wo wir für die nächsten tausend Jahre die ausgemusterten B707, 757, 767, 747 und 787 aufheben sollen. Alles Meilensteine der Luftfahrt! Wohin mit den A318, A320, A330, A340 und A350?

Wohin mit all den Zügen und Schiffen ... und sollte man nicht wenigstens EIN Kernkraftwerk aufheben und zum Museum machen?

Ja, sehr pointiert – aber ich meine es schon so. Würde sich die Menschheit zum Sklaven ihrer alten Sachen machen, dann würde uns spätestens in 500 Jahren der Platz ausgehen. Ich würde (auch wenn es mich kaum betreffen wird ;-)) nicht in einem Museum leben wollen.

Die Cirrus ist für die Luftfahrtgeschichte übrigens MINDESTENS so bedeutend wie die Bonanza. Und zwar unabhängig von Deinen persönlichen Vorlieben.

Klar, wenn Privatleute das Flugzeug restaurieren wollen, dann ist das okay, und sogar schön. Die Lufthansa kann das aus o.g. Gründen nur begrenzt leisten.

22. März 2018: Von Urs Wildermuth an 

Gut denkt nicht jeder so, sonst wären wohl alle diese Flying Museum Projekte Nonsense. Was ist falsch daran, jeweils ein paar wenige Exemplare von wirklich wichtigen Flugzeugen für die Nachwelt zu erhalten? Es gibt jede Menge DC3 die Leute in der ganzen Welt erfreuen, ebenso zum Beispiel die CAF Flotte in den USA, die diverse Ikonen der Militärluftfahrt erhalten. Eine der letzten originalen 747 fliegt ja bei der USA Presidential Fleet (ist ja ne umgebaute 200er) und so weiter. Ein paar fliegende Exemplare von solchen Flugzeugen zu erhalten wäre schon schön, wenn man genügend Followership die das auch zahlen wollen auftreiben kann. Mit Dampfbahnen und ähnlichen Dingen funktioniert es ja auch.

@alle

Es schaut allerdings so aus, als ob die Idee, die Superstar für den Linienbetrieb herzurichten endgültig Geschichte ist.

https://www.austrianwings.info/2018/03/lufthansa-stellt-super-star-projekt-teilweise-ein/

Die Frage ist nun wohl, was dann wenn sie nicht mit Passagieren geflogen werden kann. Ein Konkurrenzprodukt zur Schweizer Connie oder eben halt doch nur ein stehendes Objekt? Bei dem Aufwand, der bis jetzt schon reinfloss eher schade. Aber leider scheitern schlussendlich viele solche Projekte an der brutalen Realität.

Ich hoffe jedenfalls dass zumindest der Aufwand bei der Schweizer Connie noch ein paar Jahre Flugbetrieb zulässt. Auch die suchen übrigens noch ziemlich viel Geld um im Juli oder August wieder fliegen zu können.

https://www.superconstellation.org/index.php/de/

Man kann also auch dort seinen Wunsch diese Ikone weiter in der Luft zu sehen im Shop mit einer Spende unterstützen. Und im Gegensatz zur LH Connie ist diese Maschine bereits mit allen Zulassungen e.t.c. auf dem Weg zur erneuten Flugbereitschaft

22. März 2018: Von Matthias Reinacher an 

Hm, aber vielleicht eine 747 flugfähig aufzuheben ist doch eigentlich eine ganz gute Idee, oder?

22. März 2018: Von  an Matthias Reinacher

... mir würde auch das Herz bluten, wenn es irgendwann keine 747 mehr geben würde. Da rennst Du offene Türen ein.

Ja, eine 747 muss irgendwo aufgehoben werden, als Ikone der Luftfahrt. Vielleicht in einer Halle gemeinsam mit dem Starliner.

Ob man sich aber irgendwann leisten kann, diese Flugzeuge lufttüchtg zu halten? Ich glaube, irgendwann wird das unbezahlbar.

PS: Ich finde es uB furchtbar, dass die ISS eines Tages wohl in der Atmosphäre verglühen wird. Aber es wird wohl sein müssen.

22. März 2018: Von Urs Wildermuth an Matthias Reinacher

Zur Zeit haben wir ja die Flotte der beiden Air Force One die beide umgebaute 200er Jumbos sind. Die werden mit Sicherheit eines Tages irgendwo ausgestellt werden. Ob man so eine fliegend erhalten kann ist wohl eine Preisfrage oder nicht mal das, wie Vulcan to the Sky rausgefunden hat. Wenn die Hersteller den Support verweigern oder es mal niemanden mehr gibt der z.b die Motoren überholen kann dann geht nix mehr.

22. März 2018: Von  an Matthias Reinacher

Um mit einer Constellation den Flugbetrieb über den Atlantik wieder aufzunehmen, müsste man sie vielleicht auf moderne Propellerturbinen umbauen – wenn dies technisch überhaupt vorstellbar ist. Wurde aber mit DC-3 auch schon gemacht.

Kann sich irgendjemand hier vorstellen, was für ein Wartungsaufwand das Resultat wäre, würde man die Starliner mit den Originaltriebwerken auf dieser Strecke betreiben?

Wäre das für heutige Standards überhaupt sicher genug? Würden die Passagiere, wenn ihnen klar würde, um wie viel gefährlicher der Flug über den Atlantik in so einem Flugzeug ist, dieses Produkt annehmen? (Habe ich schon mal erzählt, dass meine Mutter 1956 in einer Convair 440 abgestürzt ist?)

Ich erinnere an die Concorde. Obwohl man sie nach dem tragischen Unfall von CDG sehr weit modernsierte wurde sie von den Passagieren bei Wideraufnahme der Flüge nicht gut angenommen ... und kurz darauf war dann endgültig Schluß.

22. März 2018: Von Reinhard Haselwanter an  Bewertung: +1.00 [1]

Alexis,

Kernkraftwerk gibt´s seit 1978 schon eines, welches konserviert wurde :-) ! Ö hat sich in der Volksabstimmung gegen das KKW Zwentendorf entschieden, Kreissky blieb (trotz vorher gegenteiliger Ansage !) Kanzler, und er wurd bei der darauffolgenden Wahl mit absoluter Mehrheit gewählt, soweit ich weis...

Aber auch Zwentendorf wird mittlerweile für mannigfaltige Schulungen in diesem Bereich genutzt...

22. März 2018: Von R. F. an Urs Wildermuth Bewertung: +2.00 [2]

Ein kühler Montag morgen. Ich fahre leicht genervt zum Flugplatz und zerre meine Seneca aus der Halle. Mir ist kalt und beim darüber nachdenken das ich auch noch tanken muss, gefriert mir das aller heiligste. Aber nun gut, Termin ist Termin und mit dem Auto wäre es noch nerviger. ..Oder Zug.. Öhm nö!

Also fange ich an meinen preflight zu machen. Ich gehe zum linken Knecht, die klappe zum Öl ....Was ist das ???? Brabelbrabelbrabel....Und drehe mich um. Sehe aber nix. Es brabelt weiter und plötzlich kommt eine hochbeinige ,alte Schönheit hinter dem Gebäude hervor.... Brabelbrabelbrabel. ..Sie rollt an mir vorbei... Minus zehn Grad gerade...Aber so warm wie jetzt war mir schon lange nicht mehr. Ich sehe zu Wie sie auf rollt... Und dann passiert es, ein Inferno startet.! Langsam fängt sie sich an zu bewegen ...Sie wird schneller, die porps erschlagen die Luft.... Grrrrrrr. Und dann hebt sie langsam aber sicher ab....

Einfach das Lesen und dann mal entscheiden ;)

22. März 2018: Von Lennart Mueller an R. F.

Was ist das ???? Brabelbrabelbrabel...

Natürlich ein wachsamer Flugleiter, der höchstwichtige Anweisungen überträgt!

22. März 2018: Von Urs Wildermuth an R. F.

Ja genau so. Ich arbeite ja dort w uo die sich meist bewegt und kann sie oft seheen und hören. Allerdings immer in VMC, denn die Connie darf ja nicht IFR bisher.

Hab auch den Incident mitbekommen nachdem ja die letzte Saison in die Hose ging... war sehr froh dass die Feuerwehr so schnell da war und schlimmeres verhindert hat. Sonst wäre die Connie wohl nicht mehr zu retten gewesen. Hoffe schwer, dass sich nach dem Abgang von Breitling ein neuer potenter Hauptsponsor findet.

22. März 2018: Von Peter Klant an Urs Wildermuth Bewertung: +3.00 [3]

Schön dass Ihr alle mitdiskutiert.

Alexis, wer redet denn davon einen A340 am Fliegen zu halten? Auch der A380 wird irgendwann aussterben.

Aber die Superconnie ist DIE Dampflok unter den Verkehrsflugzeugen. Das letzte Exemplar einer ganzen Ära. Und dass man so ein Flugzeug weiter betreiben kann, sieht man ja hier in Europa. Und tatsächlich. Man muß heute nicht mehr mit der Superconnie über den Atlantik fliegen, um die Menschen zu begeistern.

Ganz vorne in dieser Diskussion wird ja der Aufwand für Werbung in einer Airline erwähnt. Die Lufthansa hat Werbung gerade bitter nötig, um endlich wieder neue Piloten zu finden. Wie geht das einfacher, als mal mit einer Super Star über einer Stadt oder einem Flugtag aufzutauchen? Im Moment versteckt sich diese Werbung eher auf Unfall-Webseiten wie dem Aviation Herald. Mit vier ordendlichen Sternmotoren ließen sich sicher mehr junge Leute hinter dem Handy hervorlocken für den Pilotenberuf. Und macht das Fliegen nicht richtig Spaß? Was meint Ihr? Macht Ihr das nur, weil ihr nicht Bahn fahren wollt?

Jeder mag seine eigene Meinung haben, was historische Flugzeuge. Ich finde die einfach erhaltenswert. Ich würde mir sogar - und es würde mich Überwindung kosten - sogar eine bestimmte süße Brühe trinken, wenn die Firma dahinter schön brav weitermacht und Oldtimer fliegen läßt.

Was die Lufthansa und die Allgemeine Luftfahrt angeht, so gebe ich Euch recht. Die Kranich Manager von heute sponsoren nicht gerade die Allgemeine Luftfahrt. Aber auch das war mal anders: In der Vergangenheit hat die Lufthansa sogar Rekordflüge unterstützt, wie zum Beispiel die Flüge des Rekordfliegers Dieter Schmitt (Siehe dazu mein Artikel "Meine Begegnung mit Dieter Schmitt - Ferry- und Testpilot, Rekordflieger 1924-2013" - Pilot und Flugzeug 2013-07).

Jedoch will ich einem Märchen aufräumen: Fliegen ist für die große Mehrheit der Lufthansa Piloten nicht blos ein "Job", wie Du schreibst Markus. Die Betreiben die Luftfahrt aus Überzeugung und lieben das Fliegen, wie Ihr auch alle. Und es gibt wirklich viele darunter, die trotz vieler Überstunden noch privat fliegen oder eigene Flugzeuge betreiben.

22. März 2018: Von Lennart Mueller an Peter Klant Bewertung: +4.00 [6]

Mit vier ordendlichen Sternmotoren ließen sich sicher mehr junge Leute hinter dem Handy hervorlocken für den Pilotenberuf.

Mit zwei lautstark klackernden 5,25"-Floppylaufwerken lockt man sicher ähnlich erfolgreich junge Leute für Computerberufe hervor...

22. März 2018: Von Wolfgang Lamminger an Peter Klant Bewertung: +2.00 [2]

dass ein solches Objekt der Zeitgeschichte erhaltenswert ist, steht m. E. außer Frage.

Wenn das anders wäre, könnten wir auch alte Schlößer und Burgen abreißen, Städte wie Rothenburg o. T. mit modernen zweckmäßigen Bauten anstelle der nutzlosen Fachwerkhäuser bebauen, Dampfloktradionsvereine eliminieren oder die ganzen alten Mustangs, Bückers, Stearmans, Jodels, Cessnas C120 - C195, PA18, YAKs, usw. abschaffen.

Dass die Lufthansa sich dort in USA so ein Mamutprojekt aufgebürdet hat, wußte ich bisher nicht, Beweggründe sind mir nicht bekannt. Aber irgendjemand wird dies - auch in Anbetracht der erheblichen Kosten - entschieden haben.

Dass es sicher einfacher ist, eine Super Constellation VFR und ohne exorbitante technische Herausforderungen zu betreiben, liegt auf der Hand. Die Frage ist daher, ob es wirklich erforderlich ist - im Sinne der Tradition - das alles so originalgetreu wiederherzustellen, oder das Ding einfach "irgendwie" (VFR, Day only, ...) in die Luft zu bringen.

Beispielsweise fliegt die LH JU52 D-AQUI (aka D-CDLH) ja auch nicht mehr mit den Original BMW-Sternmotoren.

Ein - zugegeben - mäßiger Vergleich, aber: als ehemaliger Betreiber eines Flugzeuges aus dem Jahr 1949 wollte ich auf Transponder, Anlasser und Schultergurte zB. auch nicht verzichten, auch wenn das nicht der Tradition unseres Vintage-Aircraft entsprach.

22. März 2018: Von  an Peter Klant

Ich weiß nicht, warum eine Super Conny eines Tages historisch wertvoller sein sollte als ein A380.

Beide sind sie Meilensteine im Bau von Airlinern, und der Unterschied in der Wahrnehmung heutzutage beruht nur auf Sentimentalität.

Ich habe - natürlich - auch nichts dagegen wenn reiche Privatleute solche Flugzeuge lufttüchtig halten. Warum sollte ich. Aber eine Airline kann das nur in begrenter Maß machen und ist in erster Linie ihrem geschäftlichen Erfolg verpflichtet.

23. März 2018: Von Peter Klant an Lennart Mueller Bewertung: +2.00 [2]

Lennart, schöner Vergleich... Ich hör die Laufwerke noch klappern. Damals war noch die Rente - ups, ich meine die Daten - sicher...

Achim, ja, ja, genau das ist es, wovon ich auch fest überzeugt bin:

"Die Marine benötigt zwingend ein klassisches Segelschiff zur Schulung."

Ich finde auch, dass jeder Flugkapitän zu Beginn seiner Schulung mindestens ein halbes Jahr auf der Ju 52 fliegen sollte. Warscheinlich müssten auch die Ingenieuere moderner Walzstraßen vorher eine Zeit lang in einer Museums-Schmiede gearbeitet haben, um ihren Job richtig zu machen.

Allerdings verfügt nur die Marine über die Steuergelder für eine vernünftige Grundausbildung ihrer Mitarbeiter. Zum Glück ist für die Gorch Fock noch Geld da. Andere historische Projekte haben es da schwerer.

23. März 2018: Von Achim H. an Peter Klant

Die Lufthansa sieht das wohl anders. Ihre Piloten werden bei 100% CAVOK in Cirrus ausgebildet.

Einen an Luftfahrt interessierten Linienpiloten erkennt man daran, dass er in der Freizeit andere Maschinen fliegt. Dem Gefühl nach macht das nur noch ein recht kleiner Prozentsatz. Früher mussten DFS-Lotsen auch einen PPL haben. Die Welt hat sich geändert und die Flugsicherheit ist so hoch wie niemals zuvor.

Denke nicht, dass man überzeugend begründen kann, warum die LH eine Super Connie braucht.


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