|
2015,08,02,22,0809341
Sortieren nach:
Datum - neue zuerst |
Datum - alte zuerst |
Bewertung
|
|
|
|
Je länger ich hier lese und mir darüber Gedanken mache, was Enrico eigentlich will, desto deutlicher wird es, das er nicht wirklich weiß, was er will bzw. braucht. Alleine die Sache mit den Damen und Gepäck. Was soll das? Es gibt Vorgaben seitens der Airline oder des POH (wenn es der eigene Flieger ist), was an Gepäck möglich ist. Ich bin mit 3 Frauen (2 x 18 und 1 x 54) nach Spanien für zwei Wochen geflogen, jede hatte als Limit 1 x Handgepäck und 15 KG Koffer. Das ging ohne Probleme. Hier mal die Auflistung: 3 x 60 KG incl. Handgepäck sind 180 KG 1 x Pilot (Schwergewicht 85 KG) 85 KG 4 x 15 KG Gepäck 60 KG Summe: 325 KG Also alles kein Thema mit starken 1-Mots. Es macht aber auch erzieherisch keinen Sinn, bei Pubertät-Teenies alles durchgehen zu lassen. Das muss es klare Ja/Nein´s geben. Wenn du das schon nicht auf die Reihe bekommst, Enrico, wird es bei sicherheitsrelevanten Vorfällen erst richtig "blöd" oder bei Urlaubsmitbringsel.
Höre auf die Vielen hier im Forum, fliege erst mal eine Weile Charter, mit der Familie Samstag/Sonntag an die Nord/Ostsee und schaue, wie die das überhaupt finden. Und bitte, bitte, fliege erst mal 20-30 Stunden alleine oder mit Pilotenfreunde und mache dich im Flieger selber erst mal sicher, fliege Strecken und teste deinen „Hosenvoll-Level“. Erst dann und wirklich erst dann solltest du mit Familie fliegen. Und dann auch nur mal 30 Minuten um den Flugplatz. Glaube mir, es ist was anderes wenn die eigene Verwandtschaft im Flieger sitzt. Und es ist dann nochmal anders, wenn du als Berufspilot auf einmal Paxe fliegst.
Und wenn du das alles wie oben beschreiben hast, dann denke noch mal über einen eigenen Flieger nach. Ich wüsste momentan nur einen, der gutmütig zu fliegen ist und dein „Pseudo-Flugprofil“ ermöglicht. Ist eine Cessna C303 und eine 2-Mot ohne Druckkabine, 2 x 260 PS mit Turbo und geschleppten Fahrwerk und ein echter 4 Sitzer. Aber 2-Mot hast du ja nicht und du solltest auch damit etwas warten…
ize:0;mso-style-noshow:yes;mso-style-priority:99;mso-style-qformat:yes;mso-style-parent:"";mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;mso-para-margin-top:0cm;mso-para-margin-right:0cm;mso-para-margin-bottom:10.0pt;mso-para-margin-left:0cm;line-height:115%;mso-pagination:widow-orphan;font-size:11.0pt;font-family:"Calibri","sans-serif";mso-ascii-font-family:Calibri;mso-ascii-theme-font:minor-latin;mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-fareast-theme-font:minor-fareast;mso-hansi-font-family:Calibri;mso-hansi-theme-font:minor-latin;}
|
|
|
Hi Urs,
PA28-235B: MTOW 1315kg, leer: 743kg, payload: 572kg, payload with full fuel (310 Liter): 349kg.
Wenn die Tür zugeht ist man legal und im Schwerpunkt ;-)
Nur mal so in die Runde geworfen ;-)
Markus
|
|
|
Alexander,
ich glaube der Beitrag war an Enrico gerichtet? Wie gesagt, für mich stimmt es mit meinem Flieger, ich habe genug um 2 Leute zu befördern.
d valign="top">
>>Das
mit der Familie kansnt (wie oben schon geschrieben) nur Du beurteilen:
würden sie gesetzte Grenzen akzeptieren? Haben die wirklich keine Angst,
mit Dir zu fliegen, vielleicht auch, wenn das Wetter mal unkomfortabler
wird oder die Planung über den Haufen geworfen wird? Meine Mühle. Da kommen sehr viele Neulinge brutal auf den Boden der Tatsachen zurück. Vor allem die Planung und die limitierten Gepäckmengen sind für viele ein No-Go.
>>Wäre
es nicht vielleicht vernünftiger, Dir einen leistungsfähigeren,
unterhaltsgünstigeren Zweisitzer oder Pseudo-Viersitzer mit erheblich
mehr Leistungsreserven und einem höhren Spaßfaktor zu suchen und den
Urlaub mit Billig-Linienflug zu planen?
Kann nur Enrico entscheiden. Aber mit den Problemen wäre eventuell ne Archer oder vergleichbare Mühle sogar schlussendlich gar keine so miese Variante. Denn die kann zumindest das meiste was er will.
>>Noch
ein Gedanke: wenn der Familie "etwas geboten werden soll", mondäne oder
ausgefallene Flugziele beispielsweise, dann ist das leider fast immer
zuverlässiger, schneller, bequemer, sicherer und viel billiger mit Linie
plus Mietwagen zu erledigen.
###-MYBR-###
Für mich war die Illusion immer die: Da meine Frau das Meer liebt, kann man eben mit der eigenen Maschine in knapp 2 Stunden in Albenga oder Venedig Lido sein, 2-20 in Portoroz e.t.c. Und das geht dann eben halt auch mal als Tagesausflug oder als Wochenende. Theoretisch tönt das ganz schön, in der Praxis halt oft nicht umsetzbar weil das Wetter und die Alpen...
Wer wirklich reisen will, braucht erstens IFR und zweitens einen Flieger, der wirklich die Fähigkeiten hat, die man braucht. Und da wird es schon schwierig, vor allem wenn noch Termindruck dazukommt.
|
|
|
Die 210er die ich in der DB habe kann mit 115 USG Tanks voll 413 kg laden.
Für die Datenbank, die N Version hat leider nur 87GAL und kann dann noch 460kg zuladen. Treibstoff kann man nie zu viel haben und 115GAL wären mir oft lieber. Nicht um am Stück länger zu fliegen (doch um die Azoren zu erreichen), sondern weil man machmal einfach nicht an AVGAS kommt oder nur extrem teuer (Elba 3,60€/l).
Georg eine C210 kann auch 8h in der Luft bleiben, kraucht dann aber mit 115 Knoten durch die Gegend, wer will sowas? ;-)
Betriebs/Unterhaltskosten ist defintitiv ein interessanter Punkt. Die Sumsi kostet praktisch 400€/h inkl. Wertverlust/Rücklagen bei 150h im Jahr. Eine SR20/22 ist relistisch auch nicht günstiger.
Enrico kann doch nix dafür das er nicht weiß was die Zukunft so bringt, das wird sich zeigen. Am Ende ist das Leben auch kein Ponnyhof. Will die Familie mit in den Urlaub, steigt sie ein oder bleibt Zuhause! Unsere Eltern sind zwei Tage mit fünf Personen und Zelt an die Adria und das mit einem Käfer und jetzt mault jemand rum weil er mal 3-4 im Flugzeug sitzen muß! Wäre ja gelacht :-)
|
|
|
Markus,
eben. Daher war ja meine Empfehlung für die. Die ist wirklich nahe an den 350 kg.
Als Familienkutschen sind die Dakota ebenso wie die alten Cherokee 180 sehr interessant, da enorme Zuladung. Besser jedenfalls als ne Archer III. Manchmal sind die alten Mühlen in der Hinsicht besser als die neuen. Funny, auch die alte M20C hat mehr Zuladung mit vollen Tanks als die meisten neueren, auch die Arrows II und III sind nicht übel mit im Durchschnitt 320 kg mit vollem Tank.
Auch die AA5B Tiger hat gute Zuladungen und dazu auch noch die Speed.
|
|
|
Ja, das war an Enrico gerichtet. Mir war nicht bewußt, daß die Flugtauglichkeit der Mischpoke noch gar nicht erwiesen ist. Nach meiner groben Schätzung fliegen max. 25% der Partnerinnen von Privatpiloten gerne mit und das ist vielleicht noch optimistisch. Aber nehmen wir mal diese Zahl. Die Wahrscheinlichkeit, daß gleichzeitig drei solcher Frauen gerne mitfliegen wollen liegt bei ... 1,6%.
|
|
|
Hi Joscha,
ich glaube das ist das Grundproblem. Enrico ist in der ersten Phase der Planung... Enthusiasmus. Neues PPL, tolle Flieger, alles noch neu und shiny. Das ist an sich auch gut so, aber die Planung von sowas hört halt dort nicht auf.
Man kennt ja die spassigen Phasen der Planung. Nur eben, an solchen Witzen ist meist auch was dran....
1. Enthusiastische Begeisterung 2. Verwirrung 3. Ernüchterung 4. Resignation.
Momentan ist Enrico in der Phase 1 und mit den Posts hier vermutlich auf dem Weg zur Phase 2 wenn nciht schon drin. Das ist ok. Jetzt aber sollte er zusehen, dass daraus nicht die Phansen 3-4 folgen sondern eben eine echte Standortbestimmung und daraus dann eine echte Lösung. Und da braucht es wirklich mal etwas auf die Bremse stehen und eine saubere Forschung einer guten Lösung, die ihn und seine Familie befriedigt.
Und ich denke, auf Grund dem was aus diesem Thread herausgekommen ist, dürfte am Ende die PA28 Reihe als Eierlegende Wollmilchsau gar nicht so weit hinten anstehen, vor allem eben die Teile, die noch vernünftige Zuladung haben. Also PA28-180, PA28-235 oder dann eine frühere Arrow.
|
|
|
Hallo Alex,
mit Verlaub, das hängt auch SEHR damit zusammen, wie die Familie in die Fliegerei eingeführt wird!
Wie bei jedem Hobby ist es das Gleiche: Wenn die Familie etwas von Papi's Hobby hat, dann wird sie auch mitmachen. Wenn sie hingegen hinter dem Hobby die 2. Geige spielen sollen, nicht.
Meine Frau fliegt sehr gern mit. Allerdings nicht wirklich weil sie begeisterte Fliegerin ist, sondern weil wir das halt so machen, dass wir wo hin fliegen, wo sie was davon hat. Und wo es für sie einfach zu sehen ist, das können wir jetzt halt, weil wir nen Flieger haben.
Mal rasch ans Meer baden? Tagestrip in eine Stadt mit gutem Shopping? Ausflüge zu interessanten Zielen, die eben mti dem Flieger schnell und einfach erreichbar sind? Jederzeit gern.
Aber: 100$ Burger, wo der Angetraute dann auf dem Flugplatz rumhängt und mit den örtlichen Piloten Hangartalk macht? Ausflüge an Flugzeugmessen? Oder auf interessante Flugplätze, wo es aber nix rund herum gibt? Da kommt sehr schnell Langeweile und Ablehnung auf.
Oder noch schlimmer: Fliegen bei Wetter, das den Piloten überfordert, schlechte Planung, man bleibt irgendwo im Juchee sitzen, e.t.c.
Da sehe ich bei vielen, die sich über den mangelnden Enthusiasmus der Mitflieger beklagen eben auch die Gründe schon im Ansatz.
|
|
|
Eigentlich ist das Thema gar nicht so schwierg, es zeigt sich, dass man um allen Aspekten gerecht zu werden, mehrere Flugzeuge benötigt - und wieder ist ein Problem gelöst :-)
|
|
|
Sehr richtig. Oder man kauft ab und an ein neues.
|
|
|
Nicht nur an dich Lutz, sondern eher allgemein an die Beteiligten hier.
Wenn ich mir so die Beladungsformalitäten ansehe bzw. diese lese, kommt mir schon ein bissal das Pantoffelgrausen. Wir Verückten fliegen, weil es unsere Leidenschaft ist und einige damit sogar noch besser Geld verdienen können, sprich, sie nutzen das Flugzeug auch geschäftlich.
Somit habe ich ein gewisses Nutzungsprofil. Und wenn ich da an mich persönlich denke, bleibt nicht viel übrig (VFR-Fliegerei), was mir dann tatsächlich auch gefallen würde zu sehen, wenn ich die Hangartüre öffne:
- Piper Arrow - Cirrus SR20/22 - Beech Bonanza ab 1984 (Schubhebel anstelle dieser Schiebe-Knöppe und überheupt hübscher) - Piper Malibu..., - logisch: die Turbinenfraktion, auch wenn aber sowas von außer Reichweite...
...außerdem noch das UL Blackshape Prime und die Shark. DAS wäre für mich wohl das beste. Mehr als 2 Personen brauchts nicht, dafür jeweils max. 1 x Handgepäck oder Weekender, fertig. In 2,5 Stunden auf Sardinien von Augsburg aus, perfekt! Dafür wohl im Gegensatz zu den oben genannten Mustern (plus Piper Dakota, Cessna 1xx, 210er, usw...) unschlagbar günstig, und weniger Endurance ist es auch nicht wirklich, weil nach spätestens 2 h die Lady hinten schreit "Durst" oder "Ich muss mal...". Und in die Flasche piseln....ok, soweit wollen wir dann doch nicht gehen.
ABER: Wenn ich hier lese was von 20kg Gepäck plus Handgepäck und das reicht dann immer noch nicht für die Lady, dann muss ich mich schon fragen, ob diese Ladies noch alle Latten am Zaun haben. Urlaub mit eigenem kleinen Flugzeug ist nun mal keine Business-Class, es sei denn, wir leisten uns gleich eine C90GT. DANN funktioniert das auch mit dem Gepäck. Ansonsten kann sie ja gerne schon per Linie voraus fliegen, muss halt ihre Koffer auch selber tragen bzw. rollen. Dann hat sie ihr Gepäck und ich meinen Flug und meine Ruhe. Gleichwohl: Auch das wird zu Unruhen führen. Schon alleine deswegen, weil die Gepäckfrage IMMER zu Unruhen führt. Egal ob die Reise per Auto, eigenem Flieger oder Linie geführt wird. In jedem Falle kaufe ich einen Flieger definitiv NICHT für das Gepäck der Dame des Hauses und gebe evtl. dafür noch mal extra 30 Mille aus! Irgendwo hört es auch mal auf! Dann soll sich erst mal die Dame ihr eigenes Anforderungsprofil überlegen und überdenken und wenn dann gefestigt, gerne die 30 Mille mehr auf den Tisch legen. Dann gehen wir da gerne noch mal in die Diskussion.
Trotzdem: Nach mehrmaligem Durchlesen des gesamten Threads werde ich aus dem Anforderungsprofil des TE auch nicht ganz schlau. Zu viele Ungereimtheiten, viel zu wenige Angaben der persönlichen Wünsche. Und bei aller Liebe zum Geldbeutel und zum häuslichen Segen: Das Fliegerdingens ist Emotion pur! Kostet ein Schweinegeld (für 150 Mille gibt es auch einen schönen Testarossa, maßgeschneiderte Koffer inkludiert...)! Und dann wird nicht andeutungsweise (OK, außer das Thema mit der Archer III für 150 k€...) etwas von eigenen Wünschen an das gewünschte Fluggerät erzählt? Man will mir doch nicht andeutungsweise weismachen, das auch nur einer von den hier gerade schreibenden Eignern nicht emotional an seinem Flieger hängt oder? Wenn ich da an Wolff denke und die AEST, weiß Gott ein Ramp-Feger, oder aber wenn ich an die Piloten von Blackshape denke, mit welchem Grinsen diese 3 Wochen auf Europatournee durchwegs ausgestattet waren und welches Grinsen ICH hätte, würde so ein Teil in der Fluggarage stehen....
Ne, so funktioniert das nicht. Es hatten schon so einige sich Hilfe auserbeten beim Erwerb eines Luftfahrzeugs. Und hinterher haben diese immer geschwärmt, trotz Vernunft und Kontostand und Unterhalt und sonstwas. An jene von Lutz kann ich mich noch gut erinnern, ist ja nicht so lange her, gelle?:-). Und gewiss nicht böse gemeint, ganz im Gegenteil: von Herzen gegönnt, man sieht es an den schönen Fotos!
Ergo: Erzähl doch mal etwas von Deinen Wünschen, davon, wovon Du feuchte Augen bekommst. Erzähle mal davon, welcher Vogel Dich auf das Fliegen gebracht hatte. Bei mir war es eine C90A Raisbeck und ein Sonnenuntergang in FL180 über Innsbruck von dem Co-Sitz, einfach traumhaft! Zur Ausbildung musste es ein Tiefdecker sein, es blieb somit nur die PA28. Warum wohl sind meine o.g. Muster alles Tiefdecker? Und nein, ich werde mir eine C90 selber nie leisten können, schon eine Arrow ist außerhalb jeder Reichweite. Aber vielleicht mal irgendwann mit viel Dusel eine Prime und ein kleines Appartment auf Sardinien für die Rente. Das wärs mal...und hey, aus Gedanken werden Träume werden Ziele und Ziele...na, ihr wißt schon.:-)
So, und nun freue ich mich über das, was es nun hier interessant und emotional machen wird, Deine Wünsche und das Ziel, was es mal tatsächlich werden soll. Und keine Vernunftehe mit heulenden Augen...
|
|
|
Kommt.... bin gerade am Strand und das wäre mit dem Eifon zu viel
|
|
|
Schön gesagt.
Aber statt einer C90 würde ich eher eine P.180 Avanti II (Evo) nehmen. Geht ein gutes Stück schneller, und die Zuladung ist auch kein Problem. Ok, dann geht nicht mehr jede Bahn...
Ist aber mal was für´s viel erwähnte Auge ;-)
Olaf
|
|
|
Enrico kriegt bei der PA 28 feuchte Augen
Ich finde es gut, wenn jemand sein Anforderungsprofil unvoreingenommen und ohne Rücksicht auf Erfahrungswerte aufstellt. Für den Reality-Check gibt es dann ja genügend alte Hasen.
|
|
|
Lieber Alex,
wenn Enrico bei der Archer feuchte Augen bekommt, kann ich das nur zu gut nachvollziehen. Ich bin derzeit leider nicht current, weil unsere Vereins-Piper in der Werkstatt steht seit geraumer Zeit. Nun dachte ich "Ok, dann machst Deine Trainingseinheiten zzgl. Prüfung eben auf einer Mooney, dann hast auch gleich das Komplex mit drin von wegen Verstellprop und Einziehfahrweg." Und dann passte mir dieser Vogel mal so gar nicht, obgleich ja auch Tiefdecker. Ich warte nun auf die Piper, weil ich einfach gerne Piper fliege. Punkt. Und hätte ich das nötige Kleingeld, wäre eine Archer bzw. Arrow gewiss eine meiner ersten Wahl.
Gleichwohl: Ja, ich würde mir durchaus dann Gedanken machen über die Strecken, wer fliegt mit usw.. Aber mein erster Gedanke ist definitiv: was ist machbar, was mag ich. Und bei was bekomme ich feuchte Augen. Eine Beech ist toll, das ist heavy Metall, das ist Qualität und Beständigkeit, das ist Feeling, das ist ein kleines Stück der von mir so geliebten King Air (was gäbe ich mal wieder für einen Mitflug...!). Aaaaaber: die Dinger kosten im Unterhalt ein gutes Stück Beech-Aufpreis. Ist es mir das wert? Oder aber ist das Feeling, das reine Gefühl der Freude beim Fliegen mit einer Prime als UL mit seiner Premiumqualität, der durchdachten Ergonomie, dem Kostenfaktor, dem Spaß, durchaus ebenbürtig. Ergo: Warum nicht?
Ich lese oftmals bzgl. Anforderungsprofil nur die Strecken, die Gewichte, die reinen Zahlen. Von nur sehr wenigen lese ich etwas von Feeling, dem Fliegertraum, einem Caps. Selbst bei Wolff, der nun für mich jemand ist, der weiß, von welchen Zahlen er spricht, behandelt seine AEST mit einem Gefühl, das beinahe herzlich zu beschreiben ist. Ich habe den Mitflug wahrlich genossen! Als ich das Glück hatte, in den 90ern öfters mit der C90A mit zu fliegen, spielte Geld wahrlich eine untergeordnete Rolle. Auf die Frage "warum King Air, warum genau diese King Air?" kam die Antwort "Safety first (2 Turbinen), Proline 2 Avionik und weil das eine tolle Qualität ist". Die C90A war noch mal komplett von Raisbeck gepimpt. Alles, was machbar war, war verbaut. Zzgl. Frakes Exhaust Stacks für 25 Mille pro Seite... . Er fuhr im Übrigen DB 600SL.
Es geht uns ums Feeling, und das ist das wichtigste. Feel the fear and do it anyway.
Enrico: auch wenn die Archer langsamer ist als andere, auch, wenn sie vielleicht nicht so viel zuladen kann, wenn der Vogel Deines Herzens ist, go for it. Wenn Du mehr Qualität willst und auch auf neues neugierig bist, versuche eine Bonanza, wie sie in EDMA von Beech immer wieder angeboten werden. Ich bin sicher, Du wirst begeistert sein. Just try, just feel, and do it anyway.
Good luck und erzähle uns davon.
Allways happy landings,
Christian
|
|
|
Lieber Olaf,
so einiges ist schneller als eine C90. Bei gleicher Qualität? Ich weiß nicht...Beech bleibt Beech. Classic at its best.
|
|
|
Also gut, dann wollen wir mal. Ich bin vom Fliegen schon immer begeistert, konnte es mir aber aus Zeit- und Kostengründen zuerst nicht leisten. Der erste Versuch, die PPL zu machen, war direkt nach dem Studium, allerdings habe ich damals die Rechnung ohne den Wirt gemacht und mir ging erst das Geld, dann auch schnell die Zeit aus. Freundin faselte von "ich fliege nur bei Berufspiloten mit" und das wars dann. Abgehakt.
Zeitsprung, 20 Jahre - letztes Jahr, Ostern - ich musste nach Genf auf eine Konferenz, und von da nach Siena, wohin meine Familie schon vorgereist war. Flüge entweder ausgebucht, oder mit 2x Umsteigen; Zugfahrt 12 Stunden mit 2x Umsteigen, und Mietwagen: 1000 Euro, weil es zw. Schweiz und Italien kaum one-way Arrangements gibt. Ich telefoniere zufällig mit meinem uralten Freund in München, und im Gespräch klagte ich ihm mein Leid.
Sagte er, ich kann dich ja abholen und runterbringen. Bis zu dem Moment hatte ich überhaupt nicht daran gedacht, daß er fliegt - er hatte mich in München mal um die Zugspitze geflogen mit einer Super Dimona. In dem Moment war es aber klar, ok, ja, hatte ich ja total vergessen... ja, geht das denn ?? Wie, Du ? Aha....
Also, gesagt, getan. Ich in Genf, fertig mit der Konferenz, fahre nach Annecy (zuerst war Annemasse geplant, war aber wegen extrem ungünstiger Seitenwindverhältnisse nicht möglich), und dort stand sie: Eine DV20 Katana. Bei geilstem Wetter - Nord- und Südseite der Alpen komplett wolkenfrei, sind wir dann an Montblanc vorbei, über eine der französischen Gebirgstrabantenstädte (erinnere nicht mehr welche), über den Kamm, und dann in die Tiefebene nach Voghera, zum Zwischentanken, und dann weiter über den Passo di Cisa, an Livorno und Pisa vorbei, und dann nach Osten in die Toskana, auf einem Grasfeld. Und da war es um mich geschehen, spätestens als er drei Tage später dort auf dem Grasfeld wieder in die Katana einstieg, den Prop anwarf, mir noch kurz zugrinste und abhob. Das war genau die Sekunde, als ich sagte: So, jetzt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Als ich wieder in Deutschland war, meldete ich mich bei der Flugschule an (plus den ganzen Behördenkram), und los ging es. Und jetzt stehe ich hier eben, und finde es geil wie am ersten Tag.
Nun, was will ich mit dem Flugschein. Ich möchte geschäftlich Termine wahrnehmen, wenn es geht. Gottseidank bin ich in der Lage, mir diese wirklich auszusuchen, so daß ich nicht unter get-there-itis leiden muss. Gleichwohl, auch deshalb, werde ich IFR lernen, auch um sicherer zu sein. Desweiteren war ursprünglich mal der Plan, mit der Family in den Urlaub zu fliegen. Das habe ich mir aber einfacher vorgestellt, als es ist, erstens weil die Kids nun älter sind und wahrscheinlich eh mit uns Eltern nur noch mitkommen, wenn sie Freundinnen dabei haben- war jedenfalls in den vergangenen Jahren so.
Die Reaktion meiner Frau war, so wie bei wahrscheinlich vielen, verhalten, genau wie die eines großen Teils meiner Freunde. Was, das ist doch gefährlich. Die stürzen ja immer alle ab. Sind immer die kleinen. Ich fliege nur bei Berufspiloten mit. Und so weiter, und so weiter, und so fort.
Meine Frau findet es mittlerweile nicht mehr so schlimm, findet es sogar ganz cool, daß ihr Mann einen Flugschein hat, und macht im September mal einen Pinch Hitter lehrgang. Der aktuelle Plan ist, vielleicht noch nicht jetzt, aber wenn die Kids aus dem Haus sind, mit dem Flugzeug zu zweit (meine Frau und ich) zu schönen Plätzen in Europa zu fliegen, zu denen man ohne Flieger nur sehr schwer oder aufwändig kommt. Natürlich nicht zur AERO, und auch nicht auf irgendwelche Flugplatzfeste. Da schläft meiner Frau das Gesicht ein. Ist so, akzeptiere ich aber.
Nein, als Beispiel: die Tante meiner Frau lebt in Öland, der nächste Flughafen ist Kalmar. Dort kommt man mit Linie und Mietwagen nur schwer. So was wäre zB. ein cooler Trip, den man mit den meisten der hier genannten Flugzeuge durchaus machen kann. Weiteres Beispiel: Mein Cousin lebt in Nordschottland.... naja. Ihr bekommt eine Idee.
Also kurz: Nutzung des Flugzeuges entweder durch mich allein (zuerst mal sicher, und wahrscheinlich auch die meiste Zeit), oder durch mich mit einem oder zwei Partnern in meiner Firma, oder mit der Frau, oder - wahrscheinlich eher seltener, wie sich in letzter Zeit herausgestellt hat - mit meiner Frau und meinen beiden Kindern - eher wohl mit einem, dann aber wahrscheinlich der jüngeren. Die Flugstrecken aber eher länger, als kürzer. Also, weniger der Rundflug um das bergische Land oder der Kurztrip von EDLN nach EDLS. Sondern nach München, nach St. Johann, idealerweise mal über oder durch die Alpen, nach Schweden, nach England, nach Frankreich, Holland,....
Das Szenario "komplette vierköpfige Familie mit Gepäck" wird so wohl eher selten auftreten. Mein Post weiter oben entbehrte da zwar nicht eines Körnchens Wahrheit, aber, klar, wenn es ein muss halten die sich mit dem Gepäck auch zurück. Was ich mir vorstellen kann, ist ein Wochenende auf eine der Inseln; dann aber mit Badehose, Jeans und Zahnbürste im Gepäck. Das sind dann keine 20, oder 25, sondern vielleicht 5, oder 10, kg. Kleine Sporttasche. Nicht zum Zelten, sondern ins Hotel. Samstag früh hin, Sonntag nachmittag wieder zurück. Sylt. Norderney, so was in der Art.
Oder glaubt hier allen Ernstes jemand, wir sind die Geissens ??
Also, im Ernst. Ich brauche nicht die Zuladungen, die hier zum Teil geposted wurden. Wohl aber ist die VEreinbarung mit meiner Frau, daß ich erst mal ca. 50-100 Stunden alleine fliege (übrigens hat das sogar meine 11jährige Tochter so gesagt), bevor ich sie mitnehme. Und - den Fallschirm an der Cirrus finden sie ALLE mega gut.
Ich hoffe ich habe jetzt die Unklarheiten etwas beseitigt. Mein Nutzungsprofil ist, geschliffen durch die PPL, auch nicht so wesentlich anders als das von vielen hier. Naiv bin ich nicht, doof auch nicht, addieren kann ich, POHs lesen kann ich auch....
Die Augen werden feucht bei einer Cirrus, aber auch bei einer Beech oder Piper. Hochdecker mag ich eben leider nicht, daher habe ich sofort nach der Aquila (die der Katana ähnlich ist, siehe oben) auf die Piper umgesattelt.
Und das ist - oder war - auch der einzige Grund, weshalb ich mir die angesehen habe, bestärkt durch einige in der Ausbildung - ist ein Flieger den du kennst, ist ein bisschen schneller, hat eine super Avionik - warum also nicht ?
Allerdings, was mich an der Piper stört, ist diese "eine" Tür, die im Falle eines Notfalls schnell zur Falle werden kann und bequem sieht anders aus. Was mich umgekehrt an der Cirrus fasziniert - gerade erst wieder bewundert bei David in Aachen - sind die beiden Flügeltüren, die Ergonomik, der super bequeme Einstieg, die aufgeräumte Tafel vorne - und eben, der Fallschirm. Der ist bei uns nicht conditio sine qua non, aber ich denke mal, er hat schon einen hohen Stellenwert auf der Wunschliste - nicht mehr von mir (die Notlandeübungen vertreiben etwas die Angst vor dem "Motor aus"), aber meinen (potentiellen) Passagieren.
Ich hoffe ich konnte ein wenig klarstellen, was mich bewegt und was ich suche :) ??
|
|
|
Und - den Fallschirm an der Cirrus finden sie ALLE mega gut.
Aha. Da haben wir es ja. Das vereinfacht einiges. Im Übrigen beruhigt das die Lieben auch wenn diese nicht mitfliegen. Darf man nicht als Kritik verstehen.
However.
Im Angebot gibt es also:
Bei deinem Budget bleiben die G1 oder G2 übrig. 22T fällt natürlich ohnehin raus und die 22 eigentlich auch.
Vielleicht fliegst du einfach mal das Transition Training auf einer Miet-Cirrus und schaust ob das passt? Lässt sich als Wochenend-Event sicherlich organisieren. Arnim Stief dürfte hier eine der besten Adressen sein: N-Flight@t-online.de
|
|
|
Lass Dir die Zeit und schau Dir genug Flugzeuge an, bevor Du zuschlägst. Höre auf Deinen Bauch und Dein Herz, weil das Flugzeug erst einmal Dir Spaß machen soll... - dann fliegst Du auch mehr und bist mehr "current" auf Deinem Flieger. Lass Dir nicht von anderen erzählen was sinnvoll ist oder nicht, das ist ausgesprochen individuell. Mein Ausbilder und Ausbildungsleiter hat mir auch immer erzählt, wie "schwachsinnig" ein Einziehfahrwerk ist, für ihn als Platzrundenrekordhalter sicher eine berechtigte Meinung, für mich aber nicht zutreffend, wie ich jetzt nach gut zwei Jahren Einziehfahrwerk und Verstellprop weiß...
Sei Dir auch klar darüber, wie weit Du zu gehen bereit bist im "Aufstieg"... - eine Mooney oder eine Cirrus erfordern halt auch eine solidere Flugtechnik als eine Cessna oder Piper ohne das jetzt als Wertung betrachten zu wollen! Es hat in vielen Situationen durchaus seinen Vorteil, in einem besser, weil einfacher fliegbarem Flugzeug zu sitzen. Das hat zwar auch Nachteile - Speed, Verbrauch - aber halt nicht nur. Du wirst irgendwann früher oder später über ein für Dich brauchbares Flugzeug stolpern und dann wünsche ich Dir, dass Du Dich auch einfangen lässt! :-) (Vorausgesetzt dass der Pre-Buy-Check positiv ausgefallen ist).
|
|
|
Servus Fliegerkollege,
also wennst dann mal in München bist, sagst bescheid, dann gehts mal ins Seehaus auf a gemütliches Massal und a Brenzn. Außerdem war ich jetzt schon davon ausgegangen, dass wenn Du schon ein Eifon mit am Strand hast, dieses auch adäquat nutzt und uns hier nicht so untätig rumsitzend warten lässt!:-)
Ok, zum Thema zurück:
Jep, genau das wollte ich lesen. Wenn ich auch die "Panik" Deiner Familie nicht ganz nachvollziehen kann bzgl. des Mitfliegens. Mein alter Herr flog mit mir meine erste Stunde nach Scheinerhalt. Und gleich mal mit einer Landung mit der größten Seitenwindkomponente seit Beginn meiner Ausbildung. Da hatte ich dann schon ein wenig feuchte Hände anschließend:-). Aber wie du siehst, hab ich den Vogel samt Pilot und Passagier wieder wohlbehalten zurück gebracht.
Mit dem eigenen Vogel zu Terminen, welche man sich auch noch aussuchen kann...beneidenswert! Besser kann es doch schon gar nicht laufen. Und da Deine Angehörigen sich mit dem Caps anfreunden können und wollen, wäre Cirrus wohl eine der Optionen. Die 36er Bonanza vielleicht ebenso, da vorne rechts 1 Tür für Dich, und hinten gleich nochmal für die "hinteren Sitzplätze". Und das Beladen ist auch nicht unangenehm:
https://aas-augsburg.de/Gebrauchtflugzeuge-PROPS.32+B6Jkw9MA__.0.html
Ich bin sehr gespannt, was es am ende werden wird. Ich tippe mal auf Cirrus...
Servus,
Christian
|
|
|
vielleicht schaust du dir mal die TB20 (TB21) an? Die passt eigentlich ziemlich gut auf deine Beschreibung:
- Tiefdecker - Flügeltüren - Zuladung um 500 kg - 1000 NM Range - sehr komfortable (128 cm), ergonomische, schnittige Kabine - 150 kt TAS bei 12 GAL - guter Support via www.socata.org - für 150K € bekommst du was richtig gutes, junges (jünger BJ. 2000), ggfs. sogar TB21GT (Turbo) - die reicht dann die nächsten 20 Jahre :-) - einfaches Handling, max dem. x-Wind 25 kt! - solide Metallkonstruktion - auch als 5 Sitzer zu haben
die z.B.: https://www.planecheck.com?ent=da&id=26977
- TB21 - Useful Load: 450 kg - De-Ice Prop - GTN 650 - full IFR, doppelt instrumentiert - Oxygen - knapp 1000h "offen", danach on condition
Wenn man das mit der Archer III vergleicht...
Klar, ist halt schon nen Klopper, da brauchst ne richtige Einweisung und ggfs. am Anfang safety-pilot, aber danach... 20 Jahre fliegen ohne Bedürfnis, upgraden zu müssen...
|
|
|
20 Jahre fliegen ohne Bedürfnis, upgraden zu müssen...
bzw. upgraden zu können, da man das Teil nur schwer wieder los wird
|
|
|
wieso meinst du das? Für den Preis, ja, aber ansonsten, haben auch die TBs eine recht große Community...
Da würde ich mich nicht bange machen lassen...
|
|
|
Es entspricht meinem Eindruck, dass diese Flugzeuge über lange Zeiträume inseriert werden und trotz attraktiver Preise, nur schwer einen Käufer finden.
|
|
|
nun gut, diesen Eindruck habe ich auch - allerdings trifft das m.E. Flugzeugmuster und -hersteller aller couleur, sowohl Piper, Cessna, Beech, als auch Cirrus - der Markt ist nun mal "schwierig".
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|