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Sonstiges | Lesebrille  
29. September 2017: Von Anke Gehlken  Bewertung: +2.00 [2]

Hallo,

ich habe eine Frage an die älteren Piloten unter Euch.
Und zwar werden bei mir die Arme auch langsam zu "kurz", sprich die Alterssichtigkeit setzt ein.
Wie habt Ihr das gehandhabt?
Kurz erklärt, was ich wissen will: Ich trage bisher keine Brille, bin also nicht Weit oder Kurzsichtig.
Brauche aber für Karten und Anflugblätter jetzt ne Brille, also Nahbereich. Beim Altimeter, also ca. 60 cm Entfernung, muß ich auch schon etwas genauer hinsehen um das QNH einzustellen geht aber noch.
Der Rest also Weitbereich kein Problem!
Bin noch nie mit Brille geflogen (ausser Sonnenbrille).
Habe mich mit Lesebrille mal in den Flieger gesetzt, Headset drüber, fand das aber ganz "furchtbar"!
Ungewohnt habe ich alles weiter unten durch die Brille unscharf gesehen, logisch ist ja ausserhalb des Nahbereichs!
Hab die Brille schnell wieder abgesetzt und bin ohne geflogen!
Bei den Karten dann Brille auf und dann wieder ab...was ein "gefummel" mit dem Headset...! :-(


Wie Habt Ihr das in den Griff bekommen???
Habt Ihr Euch einfach "zusammen gerissen" und Euch "gezwungen" das Teil auf zu behalten?
Oder gibt es ne Gleitsichtbrille dafür, mit "Fensterglas" und kleinen Lesefenstern unten?
Eigentlich sehe ich ja nur "Nahbei" nix!
Könnte mich ja auch mit ner Lupe in den Flieger setzen...hahaha....die Paxe würden schauen....! ;-) "weia"

Hey jeder Rat von den "alten Hasen" ist gern genommen!
Wie habt Ihr diese blöde "Phase" hinbekommen? :-)

Vielen Dank,

Gruß Anke

29. September 2017: Von Andreas Müller an Anke Gehlken Bewertung: +1.00 [1]

Mit separater Lesebrille habe ich mich auch ne Zeit lang abgemühlt (am Band um den Hals). Habe mir dann irgendwann eine Gleitsichtbrille zugelegt, die ich immer trage.

29. September 2017: Von Karpa Lothar an Anke Gehlken Bewertung: +1.00 [1]

Es gibt zum lesen auch Halbbrillen, die ich früher zum lesen nutzte. Inzwischen habe ich bifokal Brillen, auch als Sonnenbrille. Mit Gleitsicht komme ich nicht zurecht.

29. September 2017: Von Alexander Callidus an Anke Gehlken Bewertung: +1.00 [1]

Du hast ja gleich zwei Veränderungen: Brille und dann noch Gleitsicht. Ich würde mir eine Gleitsichtbrille ohne Korrektur im Fernbereich und der für die Nahenrfernung passender Korrektur. Leider sind Gleitsichtgläser nicht billig. JE teurer, desto besser im Alltag.

29. September 2017: Von Alfred Obermaier an Anke Gehlken Bewertung: +2.00 [2]

Anke, ich benutzte früher Bifocalbrillen (normal/ Sonne), inzwischen bin ich auf Gleitsicht übergegangen (vor so 10 Jahren), war etwas gewöhnungsbedürftig, komme inzwischen sehr gut damit zurecht.

War beim Optiker mit Headset um den Bügel anzupassen. Trage Headset ungefähr 60 h / Monat und schätze den Tragekomfort (DC ProX).

Keine Beschwerden an Brillen & Headset

29. September 2017: Von Name steht im Profil an Anke Gehlken Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Anke,

wie bist du damit durchs Medical gekommen, ohne zum Augenarzt zu müssen? Ich frage, weil ich gerade vor ein paar Wochen "gerade noch so durchkam" bzgl. dem selbem Problem mit der Armlänge. In 2 Jahren bin ich aber fällig. Dabei habe noch keine Probleme mit dem QNH am Altimeter.

Es gibt eigentlich nur eines: ab zum Augendoc, und die notwendigen Gläser feststellen lassen. Die dann als Sonnenbrille machen lassen. Ich denke dass eine Gleitsichtbrille wohl das beste ist. Sollte ich innerhalb der nächsten 2 Jahre eine Verschlechterung feststellen würde ich das freiwillig noch vor dem nächsten Medical machen. Geht ja um meine Sicherheit. Ein gepfrickel mit einer Lesebrille fange ich nicht an.

Arme verlängern oder Sitz weiter zurück wird wohl auch keine Option.

VG

Thomas

30. September 2017: Von Markus G. an Name steht im Profil Bewertung: +1.00 [1]

Das gleiche Schicksal hat mich vor Jahren auch ereilt. Du bekommst dann den Eintrag ins Medical und musst außerdem noch eine Ersatzbrille mitführen (angefertigt - keine aus dem Supermarkt) Das macht den Spaß gleich richtig teuer.

Ich habe die Variante Lesebrille genommen. bin zum Optiker und habe mir eine Lesebrille mit extrem dünnen Bügeln machen lassen. Damit gibt es kaum Probleme mit den Headset (Bose X). Eine weitere "billige" liegt fest in der Seitentasche vom Flieger.

Ich habe mir auch eine Sonnebrille mit eingeschliffenem Nahbereich machen lassen. Mein Wert hat sich aber jetzt leicht geändert und damit Sonnenbrille teurer Schrott. Besser sind normale Sonnenbrillen mit https://www.amazon.de/Leselinsen-Hydrotac-Sonnenbrillen-Spobrillen-LH/dp/B00KQU468G als Lesebereich. Reicht für den normalen täglichen gebrauch (Auto, Flieger etc.).

Markus

30. September 2017: Von Anke Gehlken an Anke Gehlken

Vielen Dank für die Antworten,

hat mir geholfen, wenn Euch noch was einfällt, immer her damit! :-)
Bis zum nächsten Medical, möchte ich ne Lösung haben, dann "muss" ich ja. :-)

@ Thomas: ja durch das Medical bin ich in der Tat nur noch eben so gekommen.
War deshalb auch beim Augenarzt, der stellte +1,75 fest.
Muß im März wieder zum Doc, darum "rüste" ich mich jetzt schon mal aus,
Der Eintrag ist mir "sicher"... ! :-)

@ Marcus: Toller Tipp mit den kleinen Einsetzten zum einkleben, wird ausprobiert!

Ja, vor ner Gleitsichtbrille, hab ich etwas "respekt", ich höre das "Fluchen" eines anderen Piloten noch,
als der mit seiner neuen Gleitsichtbrille zum ersten mal geflogen ist!
Heute ist er zufrieden, hat aber auch für den Fernbereich Korrektur.
Brauche ich ja noch nicht!

Darum sind Euere Tipps so hilfreich, eben auch alles andere neben Gleitsicht zu testen! :-)

Gerne noch mehr Tipps zu mir.....

Danke, schon mal

Gruß Anke

30. September 2017: Von Erik N. an Anke Gehlken

Weiss hier eigentlich jemand, wie es ist, wenn man sich lasern oder operieren lässt (zB Linse einsetzen) ?

30. September 2017: Von ch ess an Markus G.

Als Kurzsichtiger kann ich mich in der Praxis ganz gut mit dem Schauen unter der Sonnenbrille durch behelfen.

Aber beim naechsten Medical, wird es wohl nicht mehr 'so' gehen. War bereits knapp...

Ich bezweifele aber, dass die Ersatzbrille bei reiner Lesebrille gefertigt sein muss... welcher Rampcheck erkennt den Unterschied zur Supermarktbrille ?

Bei online-Anbietern kann man bifocal und varifocal Brillen allerdings auch guenstig bekommen (ich: brille24). Nach 3 Jahren mit normalen und Sonnenbrillen kann ich sagen, da fehlt es an nichts (die lokalen Optiker moegen mir verzeihen, aber ich verschleisse so etwa eine Brille pro Jahr und die Optikerpreise wurden etwas arg = ca Faktor 3-4)

30. September 2017: Von Achim H. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Altersweitsicht wird meist nicht gelasert (also die Hornhaut multifokal geschliffen) sondern mit einer multifokalen Implantatslinse behandelt. Damit wird nicht jeder glücklich und außerdem müsste man abwarten bis die Linse sich nicht weiter verschlechtert.

Die ganze Refraktionschirurgie ist problematisch für Piloten, da man danach fluguntauglich ist und erst wieder die Flugtauglichkeit festgestellt werden muss. Früher war es frühestens nach 12 Monaten möglich, heute ist es m.W. etwas einfacher.

30. September 2017: Von Nicolas Nickisch an ch ess Bewertung: +2.00 [2]

Nur mal auf die Schnelle und ohne die Regularien jetzt gezielt durchgeschaut zu haben:

Als Eckdaten für die Ophthalmologie gelten:

  • Du kannst Nahsicht oder Fernsicht mit Brille oder Kontaktlinsen ausgelichen
  • EINE einzige Sehhilfe muss ausreichen. Bei kombinierter Sehschwäche (typischerweise Kurzsichtigkeit + Altersweitsichtigkeit) würde das wahrscheinlich Gleitsicht oder eine ihrer SPielarten bedeuten.
  • Multifocale Kontaktlinsen sind generell nicht erlaubt. Warum gerade DIESE Kontaktlinsen nicht gehen aber normale ist mir nicht nachvollzeihbar. In der Praxis sind die eigentlich recht gut und praktikabel.
  • Für reine Altersweitsichtigkeit würden sich solche Halbbrillen anbieten - Modell strenge Lehrerin :-)

Absolut nicht erlaubt sind Konstruktionen wie:

  • KOntaktlinsen für die Ferne PLUS Lesebrille
  • Fernbrille oder Sonnenrbille PLUS davor aufgesetzte Lesebrille

Ich kann nichts zum Thema Lasern sagen: Für Altersweitsichtigkeit gibt es m. W. eine Methode, bei der nur 1 AUge auf Leseabstand gelasert wird.

Zum Thema Herstellung der Brille durch Optiker ist m.W. nichts festgelegt. Wenn Deine Stärke im Rack an der Supermarktkasse vorrätig ist - bitte.

Unter uns Pastorentöchtern: Der Rampcheck sitzt auf gar keinen Fall im Flieger neben Dir und kann mit SIcherheit Deine Brillensammlung in keinster Weise beurteilen - schon gar nicht welche Stärke.

Brillen mit selbsttönenden Gläsern funktionieren m.W. überhaupt nicht. Selbst die sündhaft teuren Spezialgläser die zumindest reduziert im AUto funktionieren verfärben sich hinter den Plastikscheiben nullkommanull.

Mit den fligranen Bügeln einer Sonnenbrille habe ich persönlich grösste Probleme mit den Ohrmuscheln eines A20. Das klemmt einfach viel zu sehr.

Wenn Du etwas ausprobierst denke auch daran, dass ein grosser Unterschied zwischen gleissendem Sonnenlicht und eher mauer Beleuchtung oder gar nachts besteht. Wenn Du im SOnnenlicht die STepdowntabellen noch erkennen kannst, kann das im Halbdunkel ganz anders aussehen.

30. September 2017: Von B. S.chnappinger an Anke Gehlken Bewertung: +1.00 [1]

Beste Lösung, falls man sich daran gewöhnt hat, was einige Tage dauert: Gleitsichtbrille.

Ich bin damit weder im Alltag, noch beim Fliegen klargekommen. Zudem macht eine Gleitsichtbrille nur richtig Sinn, wenn man sowohl eine Korrektur/Unterstützung für die Ferne (oben) als auch für die Nähe (unten) benötigt.

Meine Lösung, mit der ich sehr zufrieden bin: Brille mit oben "Fensterglas" (also ohne Korrektur) und unten ein "Lesefenster" mit Korrektur für den Nahbereich; diesen Streifen aber etwas höher einschleifen lassen als das, was die Optiker üblichweise für so eine Halblesebrille empfehlen, denn unser Flugzeugcockpit reicht höher als eine Zeitung oder ein Buch.

Das Ganze leicht getönt, weil es in der Luft und über den Wolken schon öfter sonnig ist.

30. September 2017: Von B. S.chnappinger an Name steht im Profil

Wegen einer "normalen, altersentsprechenden Weitsichtigkeit" mit der Folge einer Lesebrille muss man nicht extra zum Augenarzt. Das deckt das normale Medical ab und die Lesebrille wird eingetragen.

30. September 2017: Von B. S.chnappinger an Erik N.

Ich wurde vor 20 Jahren gelasert wegen Kurzsichtigkeit. Brauchte ab dann keine Brille mehr für die Ferne und konnte noch lange Jahre ohne Lesebrille lesen.

Das Lasern wird nicht extra beim Medical erfasst, denn man hat danach "normale" Augen. Übrigens merkt das weder der Fliegerarzt noch der Augenarzt, denn es heilt ohne Folgen.

30. September 2017: Von Achim H. an B. S.chnappinger Bewertung: +2.00 [2]

Das Lasern wird nicht extra beim Medical erfasst, denn man hat danach "normale" Augen. Übrigens merkt das weder der Fliegerarzt noch der Augenarzt, denn es heilt ohne Folgen.

Bescheißen kann man immer... Part MED ist aber eindeutig. Refraktive Chirurgie macht fluguntauglich bis zu einer gesonderten flugaugenärztlichen Untersuchung.

(1) After refractive surgery, a fit assessment may be considered, provided that: (i) pre-operative refraction was not greater than +5 dioptres; (ii) post-operative stability of refraction has been achieved (less than 0.75 dioptres variation diurnally); (iii) examination of the eye shows no post-operative complications; (iv) glare sensitivity is within normal standards; (v) mesopic contrast sensitivity is not impaired; (vi) review is undertaken by an eye specialist.

Um eine Stabilität der Sehleistung zu attestieren muss auf jeden Fall Zeit vergehen. Bisher waren das üblicherweise 12 Monate aber ich habe gehört, es geht mittlerweile früher. Dann muss man noch den Test auf Blendempfindlichkeit bestehen und das tun nicht alle nach dieser OP. Ist also mit Risiko behaftet.

30. September 2017: Von Anke Gehlken an B. S.chnappinger

Ja genau, an die Lösung Brille mit Fensterglass und Lesefeld unten habe ich auch schon gedacht!
Zumal man diese Brille unter dem Headset einfach den ganzen Flug tragen kann.
Und nicht die Lesebrille auf der Nasenspitze sitzen hat und "drüberweg" schauen muß! :-)
Wo lässt Du diese Brille fertigen, beim Optiker? Hast Du lange erklären müssen, was Du möchtest???

1. Oktober 2017: Von Alexander Callidus an Anke Gehlken Bewertung: +1.00 [1]

Solch eine Brille meinte ich auch. Du solltest damit unbedingt zum Optiker gehen, gerade, wenn das Deine erste Brille ist. Mit dem kannst Du dann die Stärke/Entfernung des Nahbereiches, die vertikale Ausdehnung (wurde oben schon angesprochen: Position der Instrumente und Karten) sowie die Breite des Nahbereiches festlegen. Alteingesessene/inhabergeführte Optiker sind dafür gut, Fi...... überaschenderweise auch, während ich nicht mehr zu preiswerteren Ketten wie A..... ....., Br...... gehe. Das gesparte Geld ist mir die schlechtere Qualität nicht wert.

Weil Du die Brille ja nur selten brauchst, mag das bei Dir anders liegen und Dein Stärkenbedarf wird sich noch ein paar mal in den nächsten Jahren ändern - aber ich würde woanders sparen.

1. Oktober 2017: Von Bernhard Sünder an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [2]

Zunächst zu den Begriffen:

Altersweitsichtigkeit: Ist eigentlich falsch und muss fehlende Alternahsichtigkeit lauten, da das Auge im Alter die Nähe nicht mehr adaptieren kann, d.h. die Augenmuskulatur kann die Linse nicht mehr zusammenziehen. Aber die Optiker und Augenärzte wollen keine "negativ-angehauchten" Begriffe.

Zusätzlich kommt dann häufig eine Nahsichtigkeit, die aber primär nichts mit dem Alter zu tun hat und bereits in frühen Jahren auftritt. Die Kombination läßt dann nur in der Nähe scharf sehen.

Ich trage seit Jahren Kontaktlinsen (Monatslinsen), die alle 4-6 Wochen gewechselt werden. Damit wird die Nahsichtigkeit kompensiert und die "Ruhe-"Brennweite auf unendlich gelegt. Durch die fehlende (Alters-) Adaptonsfähigkeit benötige ich eine Lesebrille für die Nähe. Dies ist eine halbhohe, so dass ich für die Ferne drüberschauen kann und (im Flugzeug) durch die Lesebrille die Instrumente scharf sehen kann.

Wo soll denn stehen, dass Kontaktlinse (Ferne) plus Lesebrille nicht erlaubt ist???

Gerade für diese Kombination schreibt der Fliegerarzt 2 Brillen vor: Eine Fernbrille, falls die Kontaktlinsen verloren gehen plus eine Lesebrille für die Nähe. Diese Doppelbrillen Regelung hat mein Fliegerarzt auch zunächst nicht verstanden, ich war aber dann das Beispiel, an dem er die Sinnhaftigkeit erkannt hat.

Die Brillenbügel der Lesebrille müssen dann unter die Ohrmuschel, habe aber keine Probleme mit A20.

Die Kontaktlinsen nur im Flugzeug einzusetzen halte ich für gefährlich, da man sich an Kontaktlinsen gewöhnen muss.

Allzeit Gute Sicht

1. Oktober 2017: Von Erik N. an Bernhard Sünder Bewertung: +1.00 [1]

Ich trage seit 35 Jahren Kontaktlinsen - ganz früher mit Desinfektionsmittel, seit ca 10 Jahren Tageslinsen, Moist. Interessanter Weise benötige ich keine Lesebrille, über 50 Jahre, werde immer komisch angeschaut. Nur Speisekarten in dunklen Restaurants kann ich nicht lesen, sprich ich brauche zunehmend entsprechenden Kontrast.

Ich führe eine Ersatzbrille immer mit, habe zwei identische, eine für die Fliegertasche, eine für „nach dem Linsenraustun“. Warum soll ich, falls mich die „fehlende Altersnahsichtigkeit“ mal ereilt, keine zusätzliche Lesebrille dazulegen ?

1. Oktober 2017: Von Achim H. an Bernhard Sünder Bewertung: +1.00 [1]

Wo soll denn stehen, dass Kontaktlinse (Ferne) plus Lesebrille nicht erlaubt ist???

In Part MED + AMC, wo denn sonst?

Auf der LBA-Webseite steht als Zusammenfassung:

Als Sehhilfe werden Brillen und Kontaktlinsen definiert. Beide Arten von Sehhilfen können bei Bewerbern um ein Tauglichkeitszeugnis/Piloten nur entsprechend der Tabelle 1 Verwendung finden. Multifokale oder gefärbte Kontaktlinsen sind nicht gestattet. Sind Korrekturen für mehrere Distanzen erforderlich, ist eine einzige Brille zu verwenden, die die Korrekturen für alle Distanzen sicherstellt. Eine Kombination unterschiedlicher Arten von Sehhilfen ist grundsätzlich nicht gestattet.

In der Praxis kannst Du natürlich machen was Du willst, nur zum Medical wirst Du mit Deiner Brillensammlung nicht überzeugen können.

2. Oktober 2017: Von Nicolas Nickisch an Bernhard Sünder

MED.B.070 sieht das so, dass für fernsicht brille oder kontaktlinsen erlaubt sind.

Für die Nahsicht muss demnach jederzeit eine Nahsichtbrille griffberiet sein.

Konatktlinsen müssen monofokal sein und dürfen auch nicht gefärbt sein. Die rosa Konatktlinse ist also nicht und Farbenspiel muss mit Drogen herbeigeführt werden. Auch die Halloween-Linsen sind nicht geeignet.

"Die Anforderungen ... müssen mit nur einer einzigen Brille erfüllt werden können"

Dem Texte nach müsste eigentlich sogar Kontaktlinsen + Lesenbrille erlaubt sein, da fernischt durch Brille ODER Konatktlinsen korrigiert werden kann und Nahsicht durch Brille ausgeglichen werden MUSS.

Wenn Fernsicht-BRILLE, dann geht nur Gleitsicht. Zwei Brillen sind wegen des letzten Satzes nicht drin.

Aber eben: "einzige BRILLE". bei absolut engstirniger Auslegung könnte man Konatktlinsen + Nahbrille kombinieren.

Das war auch in unserem lehrgang die breitbasige Auffassung, wurde aber von der Ober-DLR-Augenärztin weggeputzt.

Die Kollegin konnte ihre Aufassung aber nicht wirklich überzeugend darlegen. Fern-Kontaktlinsen plus Lesebrille funktioniert für viele Menschen wunderbar. Auch multifokale Kontaktlinsen funktionieren im Alltag bestens sind aber explizit nicht erlaubt.

2. Oktober 2017: Von Nicolas Nickisch an Erik N.

LAsern geht mittlerweile. Du darfst aber erst wieder fliegen wenn die Sehleistung stabil ist (<0.75 dpt Schwankung im Tagesverlauf).

Das hat früher einige Wochen gedauert; mittlerweile scheint das wesentlich schneller zu gehen.

2. Oktober 2017: Von Erik N. an Achim H.

Ok, das heisst aber eine Fernbrille mit eingeschliffenem Nahbereich ist ok.

2. Oktober 2017: Von Matthias K. an Anke Gehlken Bewertung: +1.00 [1]

Ich komme aus der Branche.

Ein Augenoptiker lernt die Refraktion über drei Jahre, ein Augenarzt im Crashkurs über zwei Wochen. Ich war mal mit einer Augenärztin liiert :-) Sie kann wunderbar einen Ast im Auge feststellen und augenbedingte Krankheiten, aber sie sagte selbst, zur Refraktion haben sie eine gelernte Augenoptikermeisterin eingestellt.

Die üblichen Augenrefraktiometer beim Augenarzt können nur grob die Werte auslesen. Das dann wichtige... Zylinder, Achse, Rot/Grünverschiebung, Kreise übereinandersetzen und zwischen beiden Augen abgleichen etc. muss ein Augenoptiker machen, weswegen auch in jedem Ärztehaus unten meist ein Optikfachgeschäft sitzt.

Von Lasern muss ich derzeit noch abraten, wäre auch mein Traum gewesen. Es gibt zwar sehr gute Institutionen an den Unis Mannheim und Dresden, aber ich kenne einige Fälle von Überrefraktionierungen, Blenderscheinungen und das beste Beispiel ein Kumpel der von -4,5 Dioptrien auf Null eine Zeit lang kam, und jetzt wieder bei ca -1,25 nach seinen Aussagen ist.

Ab 45 Jahre würde ich mich mit einer Gleitsichtbrille auseinander setzen. Da ist die Gewöhnungsphase noch am leichtesten und man fällt nicht so einfach die Treppe runter.

Ich habe mir gerade meine erste Gleitsicht zu Autofahren und Fliegen machen lassen und eine spezielle PC Lesebrille im Bereich 65-70 cm (dem bequemsten Sitzabstand von den Augen zum PC-Bildschirm).

Für Deinen speziellen Fall würde ich über die vielfachen Möglichkeiten mit dem Optiker sprechen.


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