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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Vergleich von Flugschulen in den USA
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23. Mai 2016: Von Alfred Obermaier an Pawel Mroczkowski

Pawel, vielen Dank für diesen Post.

Daraus spricht die gereifte Erfahrung eines Fliegers und als langjähriger Ausbilder kann ich nur voll zustimmen

Darf ich einfach mal nach den Gründen für die damalige Entscheidung fragen

Danke

23. Mai 2016: Von  an Pawel Mroczkowski Bewertung: +1.00 [1]

Moin moin, ich wage mal eine ketzerische These: Segelflug bis zum Solo, dann Spornrad SEP plus Kunstflug auch und gerade auf kurzen, verschiedenen Plätzen und erst dann Hochgebirgseinweisungen bringen einem mehr - bei der Dichtehöhe müsstest du fast zwangsläufig auf C182 schulen... Ohne gerade eine "sectional" am Tisch zu haben, selbst die Plätze unterhalb Leadville und Aspen sind nicht sooo anfängerschulungsgeeignet.

Und die wichtigsten schweren Dinge in den Bergen (IFR mit schlechtem GPS-Empfang in tiefen Tälern) ergibt eh erst nach dem IR wirklich Sinn.

Man macht immer irgendwo Kompromisse, aber CBs, hohe Konvektivität und Seitenwindoptionen in Florida sind sicherlich auch kein schlechtes Schulungspflaster. Nachtflug ausserhalb der Rockies hätte ich auch lieber in der Prairie, Pampa oder Wüste wie die USA im Südwesten.

Extrem viel ausserhalb des Kirchturms x/c fliegen ist m.E. wirklich noch wichtig, und da machen CO und UT wirklich viel wett.

23. Mai 2016: Von Alfred Obermaier an 

Sven, sehr gut, das nenne ich Intensivkurs Fliegerei.

26. Mai 2016: Von Thore L. an Felix Braun

Moin Felix,

auch wenn Deine Frage schon ein bisschen her ist: ich war in 2003 bei FACT und habe dort meinen FAA CPL gemacht. Das ist jetzt 13 Jahre her, daher ist das unter Umständen nicht mehr aktuell. Aber damals war die Flugschule eine einzige Katastrophe: die Flieger befanden sich in einem fast schon erbarmungswürdigen Zustand, mein Fluglehrer "vergass" mir ein paar praktische Übungen zu zeigen, die ich dann in der Prüfung natürlich auch nicht vorturnen konnte und so 2x geprüft werden musste, ein Flieger hatte eine solche Beule am Querruder, dass ich ständig DEUTLICH nach links steuern musste, um nicht innerhalb weniger Sekunden auf dem Rücken zu fliegen (teils in IMC ohne AP), ein Rollschaden am Flieger wurde mir einfach draufgedrückt, obwohl ich eine ganz andere Sicht des Schadensverlaufes hatte und da keinesfalls alleine dran Schuld war. Ich musste dann zwar letztlich doch nichts bezahlen, aber wie schon gesagt: jeden Tag eine neue Katastrophe.

Die Flugschule wird in D von Hr. Dr. Schwahn vertreten, einem sehr ehrenwerten Herrn, der sich dadurch ein paar Euros zusätzlich verdient. Das war wohl der einzige Pluspunkt an der Nummer. St. Augustin ist dabei auch nicht wirklich attraktiv: viele Stunden weg vom nächsten Flughafen den man Nonstop aus D erreichen kann, und da oben ist praktisch nichts sehenwertes. Für Charter auf die Bahamas ist der Platz auch nichts, weil er viel zu weit nördlich von den Inseln weg ist. Da fliegt man erst mal die gesamte recht unattraktive Ostküste runter, bis man endlich links abbiegen kann.

Wenn ich einen Rat für US Scheine geben darf: such Dir eine nicht so touristisch überlaufene Schule irgendwo südlicher, die anständige Flieger hat. Je näher an MIA desto besser, auch wenn MIA direkt meines Wissens nach keine gute Schule hat.

Grüße, Thore

PS: Anbei 2 Bilder einer FACT C152 aus 2003.




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26. Mai 2016: Von Wolfgang Lamminger an Felix Braun

Gut, dann will ich Thores Negativbericht mal etwas relativieren:

Erwerb des US-IR und einer eigenständigen US-Commercial-Lizenz bei FACT im Jahr 2006, parallel mit einem Bekannten, der dort seinen eigenständigen PPL erwarb.

  • Vorbereitung und Terminvereinbarung über Dr. Schwahn (+)
  • Organisation und Durchführung der Flugstunden zum IR (auf PA28 Cherokee) war sehr gut bis optimal vorbereitet (+)
  • Ground-School und Durchsicht meines Flugbuches bezüglich der Mindestvoraussetzungen lief gut (+)
  • Da während meiner Trainingstage die "sun-n-fun"-Woche war, waren per NOTAM IFR-Trainingsapproaches an den umliegenden Plätzen eingeschränkt, dies wurde dann aber durch meinen Instructor (Adam, leider nicht mehr dort tätig) relativ gut gelöst und "umgangen" (+-)
  • Zustand der (3) Cherokees: "naja" (-)
    • der Kurskreisel lief alle 5 Minuten weg
    • die Rasten der Frequenzwahl auf dem alten King-COM/NAV waren so abgenudelt, dass man sehr feinfühlig umstellen musste, um die Frequenz zu "treffen"
    • nach einem nächtlichen Gewitterschauer war der Flieger morgens innen patschnaß wegen unzureichender Türdichtung, ich fragte nach Möglicheiten der Abhilfe (Lappen, etc.) - bekam nur Schulterzucken, nach dem Motto "trocknet doch wieder"
  • nach bestandenem IR ging's an das Training zum Commercial: erst war die dafür nötige PA28 Arrow ausgebucht, dann in der Werft, somit 1 1/2 Tage verloren (obwohl dies vorher geplant war) (-)
  • bei einer Landung war das Frontgear unsafe (rote Lampe) - der Instructor übernahm und landete mit voll gezogenem Elevator, letzlich war es Schmutz am Microswitch (2 Stunden Werftaufenthalt) (-)
  • die Zeit bis zur Abreise wurde immer knapper, so dass es eng wurde, das Training für's Commercial zu beenden. Die Flugschule (Donna, Björn) hatte keine großen Ambitionen, das Training in der verbleibenden Zeit zu ermöglichen ("either you stay some more days or you have to come again"). (-)
  • Mein Instructor bemühte sich dann sehr hilfreich mit Flügen bis in den Abend, das Training durchzuziehen (+)
  • Der entsprechende Checkflug fand dann am Abend vor unserer Abreise nach Deutschland statt, weil Instructor und Examiner (Bob Link) bemüht waren, das terminlich hinzubekommen (+)
  • Alles in Allem: wie in allen mir bekannten Flugschulen (in DE und USA), gibt es Licht und Schatten, und wie schon in einem anderen Thread geschrieben, kochen alle nur mit Wasser. Letztlich kommt es auch immer darauf an, was man will, was man erwartet, wie hoch das Budget ist und wie man sich selbst in den Prozess einbringt
  • eine Flugschule, mit der von Deutschland aus (hier: mit Dr. Schwahn) kooperiert bzw. koordiniert wird, hat m. E. Vorteile, da man auf die "europäischen" Student-Pilots und ihre Belange eingestellt ist. Auch ist der Austausch mit den anderen (deutschen) Flugschulkollegen für den ein oder anderen sicher hilfreich. Ich bezweifle, dass das in anderen Pilotenfabriken im südlicheren Teil Floridas so ist.

  • Im Jahr danach hatte ich eine C172SP "gerented": gutes Flugzeug in solidem Zustand, ein freundliches "welcome again" durch Donna, prima Checkout mit Tony und dann ein schöner Flug die (gar nicht langweilige) Küste runter bis nach Cape Caneveral (+)

26. Mai 2016: Von Thore L. an Wolfgang Lamminger

Ja, Wolfgang, ich habe nach FACT locker in 10 anderen Florida Flugschulen Flieger und Personal gesehen. Auch da war oft was "unrund", aber so derart miese Flieger wie bei Björn habe ich danach nicht mehr erlebt. JEDE andere Schule war KLASSEN besser. Und was Du an der von oben bis unten fast exakt gleich aussehenden Ostküste magst, verrätst Du mir mal bei einem Bierchen Abends ;)

27. Mai 2016: Von Wolfgang Lamminger an Thore L.

Thore,

auf das Bier komme ich gerne zurück; hätten wir schon vergangenen Oktober Gelegenheit gehabt, als ich (mit dem Schiff) auf Helgoland war ;-)

Zur "Schönheit" der Ostküste Floridas: liegt ja alles bekanntlich im Auge des Betrachters. Da fällt mir der Spruch eines AFIS-Mannes in Südnorwegen bei einer Nordkap-Tour ein: "... weiß gar nicht, warum die [ganzen Piloten] alle die ganze steinige Küste entlang nach Norden fliegen wollen, ist eh nur alles grauer Stein; hier gleich um die Ecke ist auch ein Felsen, der sieht fast so aus wie das Nordkap ..."

27. Mai 2016: Von Robert Hofmann an Wolfgang Lamminger

Hi,

weiss nicht wie aktuell der Thread noch ist, kann aber meine Erfahrungen zu FACT beitragen da ich dort Anfang des Jahres meinen PPL gemacht habe.

Ich habe die Ausbildung dort als recht angenehm und gut geplant empfunden. Meine CFI war sogar deutsche (hat einen Ami geheiratet, der schon in einem Airliner sitzt). Wie die meisten CFIs, sammelt sie Stunden für den ATPL. War ganz praktisch, da man bei Englischaussetzern Hilfe bekommen hat :)

Die Maschinen sind… OK. Sicher hatten auch wir ab und an mal Probleme damit, aber nichts was Björn nicht schnell behoben hat. Es sind halt Arbeitstiere, die nur Geld bringen, wenn die in der Luft sind.

Die Leute dort sind alle durchweg nett und Hilfsbereit, Termine kann man unproblematisch ändern oder absagen. Meine CFI hatte ich in WhatsApp, was die Planung auch komfortabel machte.

Ich habe dort im Haus einer ehemaligen CFI gewohnt. Diese Wohnungen werden von der Flugschule vermittelt und sind deutlich günstiger als Hotels oder sonstwas. Man benutzt die Küche mit und hat seine Ruhe.

Vom Ablauf her, habe ich im Oktober angefangen mit dem Gleim Kit zu lernen. Bin am 4.1. rüber geflogen und hatte am 8.1. meinen ersten Flug. 19.1. den ersten Solo und am 4.2. meine mündliche Prüfung (Wetter war zu schlecht zum fliegen). Am 5.2. dann den praktischen Teil und am 6.2. bin ich zurück nach Deutschland :) Alles sehr knapp… im Nachhinein kann ich es keinen empfehlen so knapp zu machen. Den Strand habe ich nur von oben gesehen und es war straff. Lieber ein paar Tage mehr und dann die Möglichkeit noch 1-2 Tage als frischer Pilot Florida zu erkunden. Für das, was dort eine C152 die Stunde kostet, bekommt man hier nicht mal eine UL! Aber ein einmaliges Erlebnis!

Kann mir durchaus vorstellen, dort mal den IFR/CPL zu machen. Wenn die Finanzen es wieder zulassen.

Auch angenehm ist das wöchentliche zusammen Abendessen gehen. Immer in einem anderen Lokal. Es ist kein muss, wer möchte trägt sich vorher in der Flugschule ein und es wird ein entsprechender Tisch reserviert. So unterhält man sich auch mal privater mit den Leuten, was das soziale durchaus fördert. So habe ich auch 2-3 deutsche Pärchen kennen gelernt. Die fliegen alle einmal im Jahr für 2-3 Wochen dort hin und mieten Maschinen. Haben dort ihre FAA PPLs gemacht. Geniessen das unbürokratische fliegen (was in Deutschland ja anders ist).

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Planung von den Wohnungen. Hier hatte ich angedeutet, dass wenn ich die Prüfung nicht machen kann, dass ich ein paar Tage dranhängen würde. Des ging nicht, da mein Zimmer schon verplant war.

Hier merkte man schon, dass es Business ist.

Ach ja, ich bin auch nur in einer C152 geflogen und passte mit den 1.82m gut rein.

9. Februar 2017: Von Valentin Sberg an Felix Braun Bewertung: +1.00 [1]

Guten Tag,

ich habe mich aufgrund dieses Beitrages im Forum angemeldet und möchte auch hierzu meine Gedanken preisgeben.

Ich habe mich nach langer Recherche bei den Florida Flyers angemeldet und beginne nun bald meine Modulare ATPL Ausbildung. Da ich es bei der Vorbereitung sehr schwer fand Kosten, Qualität usw. von Flugschulen einzuschätzen werde ich hier im Laufe der zeit, wenn gewünscht, meine Erfahrungen teilen.

Nun freue ich mich zunächst auf diesen großen Schritt in meinem Leben und gehe positiv an die Sache, mit der festen Überzeugung, dass die Florida Flyers mich kompetent ins Cockpit begleiten werden.

Viele Grüße,

Valentin

9. Februar 2017: Von Alfred Obermaier an Valentin Sberg

Danke Valentin für den Beitrag.
Bekanntlich ist nichts so alt wie die Zeitung von heute früh. Vermutlich gute Entscheidung, nach " gründlicher Recherche" wie Du schreibst. Das letzte Feedback eines Bekannten vom Herbst über FACT war nicht sehr positiv. Time goes by.

Freue mich auf Deine Reports.

Biel Erfolg and All the best

9. Februar 2017: Von C. B. an Valentin Sberg Bewertung: +1.00 [1]

Ich habe in St. Augustine bei den Florida Flyers vor ein paar Monaten meinen stand-alone PPL gemacht, brauchte für die Erfüllung der requirements und der lokalen Einweisung auch noch ein paar Stunden. Ich war rundum zufrieden! Die Kommunikation hat immer gut geklappt, sei es telefonisch, per Mail oder vor Ort. Ich bin montags (nach dem Hurricane) angekommen und konnte trotz grenzwertigen Wetters freitags nach kompetenter und kurzweiliger Einweisung meinen Checkride absolvieren. Die Organisation war wirklich spitze, mit meinem CFI kam ich super zurecht. Unklarheiten bezüglich der Anerkennung meiner in Deutschland geflogenen Stunden und Probleme mit dem student pilot certificate wurden als Herausforderung begriffen und pragmatisch gelöst.

Die 172er waren in Ordnung, man darf allerdings keine Neuflugzeuge erwarten!

9. Februar 2017: Von Frank Streckebein an Alfred Obermaier

Hallo,

FACT ist nicht gleich FloridaFlyers, das sind zwei konkurrierende Flugschulen in St.Augustine.

Gruß

Frank

9. Februar 2017: Von Alfred Obermaier an Frank Streckebein

Frank, das ist bekannt und ich habe zu beiden meine Erfahrungen berichtet.

10. Februar 2017: Von Chris _____ an Alfred Obermaier Bewertung: +3.00 [3]

Ich antworte einfach mal auf den letzten Post und berichte auch kurz meine Erfahrungen.

Ich habe den US-PPL mit SEL (und high-performance/complex checkout) im Jahr 2000 erworben, im Jahr 2002 das IR rating hinzugefügt. Dabei habe ich nie eine Flugschule von innen gesehen. Ich habe absolut nichts gegen Flugschulen, bin damals einfach bestimmten Empfehlungen gefolgt und kann nur sagen, für mich hat das sehr gut funktioniert. (ob es heute als "alien" noch möglich ist, außerhalb von Flugschulen initial pilot certificates zu erwerben, weiß ich nicht).

Wie hab ich's gemacht? Voraussetzungen bei mir waren, die Fliegerei hat mich zwar immer interessiert, ich hatte aber NULL Flugerfahrung, keinen deutschen Schein, keine einzige Stunde in einem kleinen Flugzeug vorn links. Ich war auch kein Autoschrauber oder sonstwie technisch vorgebildet. Aber hatte ein abgeschlossenes Physikstudium und damit natürlich eine grundsätzliche Intuition für gewisse Zusammenhänge. Außerdem gute Englischkenntnisse durch vorheriges Auslandsjahr und Arbeit für internationale Arbeitgeber und Klienten.

Zwei längere US-Urlaube von je vier Wochen in San Diego. Beim ersten Mal (PPL) Mitglied im Club "Golden Wings" -der ist seither geschrumpft- und meist eine C152 geflogen. Beim zweiten Mal (IR) Mitglied im Club "Plus One Flyers" und meist eine C172 geflogen.

Plus One (https://www.plusoneflyers.org/) dürfte der größte Flugclub der Welt sein, mit gefühlt rund 50 Flugzeugen an drei Standorten, darunter auch Cessna 210, Piper Malibu, Beech Bonanza, Cirrus SR22, und kleine Twins wie Piper Aztec. Und natürlich "Tonnen von C172". Und auch ein Simulator.

Ich kam jeweils theoretisch "fertig" an und habe gleich zu Anfang Medical und Theorieprüfung aus dem Weg geschaffen. Beides Mal hatte ich einen "Haupt"-Lehrer (die heißen da "Instructor", was ich vom Klang her auch passender finde als Lehrer :-), aber durchaus zwischendurch für einzelne Stunden auch mal gewechselt. Das Wechseln war oft gut, denn unterschiedliche Instructors legen unterschiedliche Schwerpunkte. Aufgefallen ist mir der extreme Fokus auf Sicherheit. Es geht nicht um "Sport", sondern um sicheren Transport. Find ich gut.

Die Stundenraten auf Clubmaschinen sind vergleichsweise günstig, man zahlt den Instructor (wie auch den Prüfer, Arzt usw) einfach direkt. Schwer fiel mir am Anfang der Funkverkehr. Bis ich dann mal stundenlang einfach zugehört habe. Und "Captain Carlson's Airplane Talk" gelesen. Auf halbem Weg zum First Solo "fiel der Groschen", und Comms war ab dann überhaupt kein Problem mehr, eher eine Stärke. Mein First Solo war nach etwa 20h relativ spät, und ich bin auch ein paar Extrastunden vor der Prüfung geflogen, um mich sicherer zu fühlen. PPL nach 66h. Das IR nach weiteren 66h, davon 10 auf einem Simulator. Die Prüfungen habe ich als "hart aber fair" empfunden - geschenkt wird einem da nichts.

Was noch hervorzuheben ist, ist die exzellente Versicherung des Clubs, die den Club UND den Piloten absichert, nicht etwas den Club GEGEN den Piloten, was es auch geben soll.

Ich sehe mich nicht als besonders begabt, nur besonders motiviert. Und hatte eine Menge Spaß.

San Diego hat den Vorteil, dass (i) man dort auch mal an den Strand gehen kann, (ii) Wetter sehr stabil, speziell im Sommer, trotzdem auch mal die Möglichkeit, in eine Wolke zu fliegen (Marine Layer), und (iii) Gibbs-Montgomery Field ist einer der busiest GA airports überhaupt! - mit anderen Worten, wenn man dort lernt, hat man danach keine Manschetten vor größeren Plätzen. Ich bin bereits als student pilot ganz schlicht nach Santa Ana/John Wayne geflogen, der ist Class C und noch busier als Montgomery. Und später auch nach Las Vegas/McCarran, der ist Class B. Kein Problem, auch nicht in VFR.

Würde ich es heute nochmal machen, würde ich es wieder auf dem gleichen Weg probieren.

13. Februar 2017: Von E. Jung an Chris _____

Und einen deutschen Rechtsanwalt in San Diego habe ich per PN, für den der meint, sich in einer sich in El Cajon befindlichen Flugschule einbuchen zu müssen. Der kennt diese Jungs mittlerweile sehr gut.

https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=193544

14. Februar 2017: Von Chris _____ an E. Jung

Wow. Ich bin an dem Tag etwas früher auch in der Gegend rumgeflogen. Jemand hat einen Notfall erklärt, weil seine Passagiere kotzten. Das waren aber nicht die.

14. Februar 2017: Von E. Jung an Chris _____

Erschreckend dass die viele Piloten für korean und türkisch ausbilden. FSDO auf Montgomery weigert sich mittlerweile dort Prüfungen abzunehmen. Für Prüfungen fliegen die ins orange county....

14. Februar 2017: Von Chris _____ an E. Jung Bewertung: +1.00 [1]

Das halte ich für ein Gerücht. Denn erstens muss eine Prüfung ja gar nicht zwingend vom FSDO abgenommen werden - mein PPL und mein IFR war jemals mit einem DPE (designated pilot examiner), dafür muss man also nicht nach SNA, und zweitens - was spricht dagegen, Prüfungsn abzunehmen, GERADE bei Zweifeln an der Ausbildungsqualität wäre das im Gegenteil sehr sinnvoll.

14. Februar 2017: Von Chris _____ an Chris _____

Noch was: der kürzliche Unfall in der 172 ist noch kein bisschen verstanden. Und bei dem Kenntnisstand sollte man nicht auf der Flugschule rumhacken. Ich kenne die nicht und habe keinen Grund irgendwas Schlechtes anzunehmen.

Unfälle mit Flight Instructor an Bord gab es immer schon, und ich hatte auch schon Instructors, die so ein paar Dinge gemacht haben, die nicht legal und vielleicht sogar unsafe waren - beides aber nicht in USA :-)

14. Februar 2017: Von Chris _____ an Chris _____

"The crash happened while practicing for an emergency landing, said NTSB spokesman Eric Weiss. It was not immediately clear who was at the controls." schreibt eine San Diegoer Zeitung

das bestätigt mich mal wieder in meiner Auffassung, dass Engine-Out-Training manchmal gefährlicher ist als das Engine-Out-Risiko rechtfertigen würde. Siehe den Thread zur Umkehrkurve, aber nicht nur da.

Engine-Out im Upwind sollte m.E. besprochen, aber nicht geübt werden. Und bei der simulierten Notlandung nie tiefer als 500ft gehen - meine Meinung. In hügeliger Gegend (wie Ramona) besser 1000ft.

Übrigens hatte ich in 2000 in Ramona (damals noch unkontrollierter Flugplatz) mein First Solo. Und ich werde auch nicht vergessen, wie ich mit einer (sehr erfahrenen) Fluglehrerin bei einem simulierten Engine-Out-Manöver wieder durchstarten wollte und BEINAHE der Motor absoff, weil ich das Gas zu schnell reingeschoben hatte. Wir waren bereits tiefer als mir lieb war, in meiner Erinnerung 150ft AGL oder so. Sie übernahm total ruhig und lenkte erstmal weg vom Berg, und dann kam gottseidank der Motor doch zurück.

Heute lese, wie das auch hätte ausgehen können...

14. Februar 2017: Von E. Jung an Chris _____

Chris,

kein Gerücht. Bin selbst Leidtragender - Zustand, Organisation, Handling + Rechtsstreit - volles Programm am eigenen Leib erlebt. Und nicht nur ich. Schweizer, Belgier, Engländer usw.

Aber Top Vertrieb.....

28. Februar 2017: Von Max Maier an Felix Braun

Shau bitte unter

https://m.ripoffrepor...-st-aug-1248707 ist ziemlich genau die "Seriositität" der Florida Flyers Schule beschrieben worden.

Die meisten Students aus Europa sind auf unechte Einträge in den Internetforen reingefallen.

Ich glabe keiner hätte Florida Flyers gewählt wenn er vorher wusste was dort wirklich abläuft...

28. Februar 2017: Von Max Maier an Valentin Sberg

Hast Du schon die Verträge von Florida Flyers unterschrieben?

Hast Du gesehen, dass Du 50% von dem Estimate an die Schule Strafe zahlen muss falls Du Ausbildung abbrichst?

Und noch $1500 falls die neue Schule weniger als 50 Meilen entfernt ist?

Ich nehme an sie haben dir den Vertrag auch erst bei der Ankunft in der Schule gezeigt,

und wollten, dass Du "mal schnell" unterschreibst? Und du hast wahrscheinlich auch nicht mal eine Kopie von dem Vertrag bekommen?

2. März 2017: Von Dirk Becker an C. B. Bewertung: +1.00 [1]

Liebe Diskussionsrunde,

ich war lange nicht im Forum, weil ich in D jetzt mein PPL/IR genieße, das ich in Florida bei Florida Flyers 12/2015 bis 02/2016 gemacht habe. Also aus meiner Sicht: eine preiswerte Flugschule (Flieger und CFIs), dafür darf man keine 5 Jahre alten Flugzeuge erwarten. Rainer und Bettina leben von dem Laden, die müssen auch Geld damit verdienen, aber unterm Strich war das Preis-/Leistungsverhältnis völlig o.k. Ich bin mit etwas mehr als den Minimalstunden in die checks gegangen, alle CFIs (vor allem Shawn Marshall und Clifford Coffyn) haben sich extrem viel Mühe gegeben, einem etwas beizubringen. Die Flieger hatten gelegentlich mal ne Macke und standen dann am Boden für 1-2 Tage, aber es gibt ja genügend Ausweichflieger und den SIM. Und bei der (zumindest damals) am Frontdesk tätigen Dame musste man einfach konstatieren: Schönheit vergeht, Dummheit bleibt....Also um alles selbst kümmern, Termine, timing undundund....

Das Übelste waren die checkrides, das lag aber nicht an FF, sondern an dem Checker, der m.E. (ich bin Arzt) in eine psychiatrische Behandlung gehört, aber ich hatte PPL und später IR-check bei dem gleichen Checker und habe unter Absingen schmutziger Lieder und unflätigen Beschimpfungen beide checkrides bestanden.

Alles in allem habe ich dort eine gute Zeit verlebt und möchte die fliegersichen Erlebnisse nicht missen. Und SOOOO schlecht ist die Region auch nicht. Wer aber denkt, dass er unterm Strich in USA mit einer anschließenden "conversion" in EASA-Lizenzen preiswerter wegkommt, den muss ich enttäuschen, da man ja hier in D dann für die Umschreibung oderntlich Stunden "schrubben" muss und zwar auf einem N-reg. Flieger; das funktioniert allerdings mit der LISA von Pilot und Flugzeug einfach genial, auch wenn man (wie ich) 4-5 h Anfahrt mit dem Auto nach Egelsbach hat.

Erfahrungen bei FACT habe ich nicht gemacht, es gab seinerzeit keinen "Wechsler" von FF zu FACT oder umgekehrt.

Wer noch mehr wissen möchte, gerne jederzeit

Happy landings, Dirk Becker

22. Juni 2017: Von Valentin Sberg an Max Maier Bewertung: +2.00 [2]

Sooo, guten Tag nochmal.

Ich wollte einmal einen kurzen zwischenstand geben zu meiner Ausbildung bei Florida Flyers.

Zunächst einmal zum Vertrag. Diesen habe ich bereits circa drei Monate vor meiner Reise per e-Mail zugesendet bekommen. Es stimmt, dass darin steht dass bis zu 50% der "Cost Estimate" Summe vom Studenten zurückverlangt werden können, wenn dieser die Ausbildung bei Florida Flyers abbricht und zu einer Flugschule im Umkreis wechselt. Wenn man abbricht, weil man zum Beispiel nach der PPL merkt, dass Berufspilot doch nicht so dass wahre für einen ist, kann man einfach so aus dem Vertrag aussteigen.

Zu meiner Ausbildung. Ich habe bei FloridaFlyers in Venice meine PPL in circa 5 Wochen geschafft (2 Wochen nicht geflogen weil das Wetter echt schlecht wurde). Also in einer echt guten Zeit. :)

Mittlerweile bin ich bei meinem Instrument Rating und weiterhin gut im Cost Estimate und im Zeitplan.

!!! Zeitplan und Kosten können allerdings nur eingehalten werden, wenn man selber auch dementsprechend viel dafür tut!!!

Eine Flugausbildung in Florida in den angegebenen Mindestzeiten zu erhalten heisst also nicht, mal eben fliegen, danach an den Strand gehen und sonnen, was essen gehen und noch ein paar Drinks.

Ich bin in dem Monat den ich jetzt hier bin vielleicht vier mal am Strand gewesen. Ich bin jeden Tag zweimal geflogen und habe in der zwischenzeit meine Online Ground School gelernt um die schriftliche Prüfung abzulegen. Genauso gibt es hier allerdings auch Flugschüler, die seit drei Monaten hier sind und noch nicht ihre PPL haben.

In Venice war die Kommunikation immer sehr unkompliziert. Camille (Managerin in Venice) hatte ihre Tür immer offen und alles konnte zügig geklärt werden. Dies gilt auch für anliegen die nicht mit dem Fliegen zu tun haben.

Das sind meine Erfahrungen in Venice. Leider schließt Florida Flyers Venice jetzt. Ich kann mein Instrument Rating hier noch abschließen und "muss" dann nach St. Augustine gehen. "Muss", da Rainer (Besitzer Florida Flyers) auch angeboten hat, Kostenfrei zu einer anderen Flugschule wechseln zu können.

Ich werde also circa ende Juli 2017 nach St. Augustine wechseln um meine CPL zu machen. Danach kann ich euch meine Erfahrungen dort schildern.

Noch kurz zur Ausbildung in den USA selbst.

Ich habe meine PPL nach Part 61 gemacht. Mein IR mache ich nach Part 141 und die CPL auch. Wie ich es allerdings aktuell verstehe, muss ich noch 50 Stunden IFR Flüge sammeln, bevor mein IR in Deutschland umgeschrieben werden kann. Diese 50 Stunden sind in meinem Cost Estimate nicht berücksichtigt und kommen noch obendrauf.

Hierzu habe ich gerade eine E-Mail an Rainer (Besitzer Florida Flyers) und Andre (Cranfield Aviation DE) geschrieben. Wenn ich hierzu mehr hören sollte erfahrt ihr es natürlich auch.


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