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26. Mai 2016: Von Wolfgang Lamminger an Felix Braun

Gut, dann will ich Thores Negativbericht mal etwas relativieren:

Erwerb des US-IR und einer eigenständigen US-Commercial-Lizenz bei FACT im Jahr 2006, parallel mit einem Bekannten, der dort seinen eigenständigen PPL erwarb.

  • Vorbereitung und Terminvereinbarung über Dr. Schwahn (+)
  • Organisation und Durchführung der Flugstunden zum IR (auf PA28 Cherokee) war sehr gut bis optimal vorbereitet (+)
  • Ground-School und Durchsicht meines Flugbuches bezüglich der Mindestvoraussetzungen lief gut (+)
  • Da während meiner Trainingstage die "sun-n-fun"-Woche war, waren per NOTAM IFR-Trainingsapproaches an den umliegenden Plätzen eingeschränkt, dies wurde dann aber durch meinen Instructor (Adam, leider nicht mehr dort tätig) relativ gut gelöst und "umgangen" (+-)
  • Zustand der (3) Cherokees: "naja" (-)
    • der Kurskreisel lief alle 5 Minuten weg
    • die Rasten der Frequenzwahl auf dem alten King-COM/NAV waren so abgenudelt, dass man sehr feinfühlig umstellen musste, um die Frequenz zu "treffen"
    • nach einem nächtlichen Gewitterschauer war der Flieger morgens innen patschnaß wegen unzureichender Türdichtung, ich fragte nach Möglicheiten der Abhilfe (Lappen, etc.) - bekam nur Schulterzucken, nach dem Motto "trocknet doch wieder"
  • nach bestandenem IR ging's an das Training zum Commercial: erst war die dafür nötige PA28 Arrow ausgebucht, dann in der Werft, somit 1 1/2 Tage verloren (obwohl dies vorher geplant war) (-)
  • bei einer Landung war das Frontgear unsafe (rote Lampe) - der Instructor übernahm und landete mit voll gezogenem Elevator, letzlich war es Schmutz am Microswitch (2 Stunden Werftaufenthalt) (-)
  • die Zeit bis zur Abreise wurde immer knapper, so dass es eng wurde, das Training für's Commercial zu beenden. Die Flugschule (Donna, Björn) hatte keine großen Ambitionen, das Training in der verbleibenden Zeit zu ermöglichen ("either you stay some more days or you have to come again"). (-)
  • Mein Instructor bemühte sich dann sehr hilfreich mit Flügen bis in den Abend, das Training durchzuziehen (+)
  • Der entsprechende Checkflug fand dann am Abend vor unserer Abreise nach Deutschland statt, weil Instructor und Examiner (Bob Link) bemüht waren, das terminlich hinzubekommen (+)
  • Alles in Allem: wie in allen mir bekannten Flugschulen (in DE und USA), gibt es Licht und Schatten, und wie schon in einem anderen Thread geschrieben, kochen alle nur mit Wasser. Letztlich kommt es auch immer darauf an, was man will, was man erwartet, wie hoch das Budget ist und wie man sich selbst in den Prozess einbringt
  • eine Flugschule, mit der von Deutschland aus (hier: mit Dr. Schwahn) kooperiert bzw. koordiniert wird, hat m. E. Vorteile, da man auf die "europäischen" Student-Pilots und ihre Belange eingestellt ist. Auch ist der Austausch mit den anderen (deutschen) Flugschulkollegen für den ein oder anderen sicher hilfreich. Ich bezweifle, dass das in anderen Pilotenfabriken im südlicheren Teil Floridas so ist.

  • Im Jahr danach hatte ich eine C172SP "gerented": gutes Flugzeug in solidem Zustand, ein freundliches "welcome again" durch Donna, prima Checkout mit Tony und dann ein schöner Flug die (gar nicht langweilige) Küste runter bis nach Cape Caneveral (+)

26. Mai 2016: Von Thore L. an Wolfgang Lamminger

Ja, Wolfgang, ich habe nach FACT locker in 10 anderen Florida Flugschulen Flieger und Personal gesehen. Auch da war oft was "unrund", aber so derart miese Flieger wie bei Björn habe ich danach nicht mehr erlebt. JEDE andere Schule war KLASSEN besser. Und was Du an der von oben bis unten fast exakt gleich aussehenden Ostküste magst, verrätst Du mir mal bei einem Bierchen Abends ;)

27. Mai 2016: Von Wolfgang Lamminger an Thore L.

Thore,

auf das Bier komme ich gerne zurück; hätten wir schon vergangenen Oktober Gelegenheit gehabt, als ich (mit dem Schiff) auf Helgoland war ;-)

Zur "Schönheit" der Ostküste Floridas: liegt ja alles bekanntlich im Auge des Betrachters. Da fällt mir der Spruch eines AFIS-Mannes in Südnorwegen bei einer Nordkap-Tour ein: "... weiß gar nicht, warum die [ganzen Piloten] alle die ganze steinige Küste entlang nach Norden fliegen wollen, ist eh nur alles grauer Stein; hier gleich um die Ecke ist auch ein Felsen, der sieht fast so aus wie das Nordkap ..."

27. Mai 2016: Von Robert Hofmann an Wolfgang Lamminger

Hi,

weiss nicht wie aktuell der Thread noch ist, kann aber meine Erfahrungen zu FACT beitragen da ich dort Anfang des Jahres meinen PPL gemacht habe.

Ich habe die Ausbildung dort als recht angenehm und gut geplant empfunden. Meine CFI war sogar deutsche (hat einen Ami geheiratet, der schon in einem Airliner sitzt). Wie die meisten CFIs, sammelt sie Stunden für den ATPL. War ganz praktisch, da man bei Englischaussetzern Hilfe bekommen hat :)

Die Maschinen sind… OK. Sicher hatten auch wir ab und an mal Probleme damit, aber nichts was Björn nicht schnell behoben hat. Es sind halt Arbeitstiere, die nur Geld bringen, wenn die in der Luft sind.

Die Leute dort sind alle durchweg nett und Hilfsbereit, Termine kann man unproblematisch ändern oder absagen. Meine CFI hatte ich in WhatsApp, was die Planung auch komfortabel machte.

Ich habe dort im Haus einer ehemaligen CFI gewohnt. Diese Wohnungen werden von der Flugschule vermittelt und sind deutlich günstiger als Hotels oder sonstwas. Man benutzt die Küche mit und hat seine Ruhe.

Vom Ablauf her, habe ich im Oktober angefangen mit dem Gleim Kit zu lernen. Bin am 4.1. rüber geflogen und hatte am 8.1. meinen ersten Flug. 19.1. den ersten Solo und am 4.2. meine mündliche Prüfung (Wetter war zu schlecht zum fliegen). Am 5.2. dann den praktischen Teil und am 6.2. bin ich zurück nach Deutschland :) Alles sehr knapp… im Nachhinein kann ich es keinen empfehlen so knapp zu machen. Den Strand habe ich nur von oben gesehen und es war straff. Lieber ein paar Tage mehr und dann die Möglichkeit noch 1-2 Tage als frischer Pilot Florida zu erkunden. Für das, was dort eine C152 die Stunde kostet, bekommt man hier nicht mal eine UL! Aber ein einmaliges Erlebnis!

Kann mir durchaus vorstellen, dort mal den IFR/CPL zu machen. Wenn die Finanzen es wieder zulassen.

Auch angenehm ist das wöchentliche zusammen Abendessen gehen. Immer in einem anderen Lokal. Es ist kein muss, wer möchte trägt sich vorher in der Flugschule ein und es wird ein entsprechender Tisch reserviert. So unterhält man sich auch mal privater mit den Leuten, was das soziale durchaus fördert. So habe ich auch 2-3 deutsche Pärchen kennen gelernt. Die fliegen alle einmal im Jahr für 2-3 Wochen dort hin und mieten Maschinen. Haben dort ihre FAA PPLs gemacht. Geniessen das unbürokratische fliegen (was in Deutschland ja anders ist).

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Planung von den Wohnungen. Hier hatte ich angedeutet, dass wenn ich die Prüfung nicht machen kann, dass ich ein paar Tage dranhängen würde. Des ging nicht, da mein Zimmer schon verplant war.

Hier merkte man schon, dass es Business ist.

Ach ja, ich bin auch nur in einer C152 geflogen und passte mit den 1.82m gut rein.

12. Juli 2017: Von Gerhard Donne an Wolfgang Lamminger

Hallo Wolfgang,

auch ich war bei FACT und war von der netten familiären Atmospäre angetan. Machmal musste ich jedoch manchen Sachen zu lange und zu häufig hinterherlaufen. Ich war auch für 3 Stunden nebenan bei den Florida Flyers um mein HP- und Complex Endorsement zu erhalten. Ich habe Bettina in sehr guter Erinnerung, die sich um alles kümmerte. Zusammengefasst nicht ganz so familiär, die Flugzeuge aber in deutlich besserem Zustand.

Wer mag kann sich zum Beispiel den NTSB Report von N41618 (von FACT) ansehen. Oder hier: https://www.kathrynsreport.com/2016/02/incident-occurred-february-22-2016-at_22.html
Ich flog die Maschine ein paar Tage vorher und sie ist mir auch beim Rollen von der Landebahn ausgegangen. Zum Glück konnte ich sie wieder in Gang setzen. Das Problem bestand vorher schon und wurde repariert. Bei anderen Besuchen zuvor gab es auch Probleme mit den Fliegern. Das so entstandene Gesamtbild bewog mich dazu mir eine andere Flugschule zu suchen.

Ich wurde von einem Fliegerfreund auf eine andere Flugschule aufmerksam gemacht:

https://murfreesboroaviation.com/

Die Flotte ist in dem besten Zustand die ich je in einer Flugschule gesehen habe und durchgängig mit midestens Garmin 430 ausgerüstet.
Wenn mal etwas an einer Maschine ist, wird es gleich von der eigenen Maintanance repariert. Der Stab ist immer feundlich und hilfsbereit.

Wenn es mit dem Training eng wird, entwickelt Jim, der Besitzer, unglaubliche Energien um noch Ressourcen frei zu schaufeln (auch bei der FAA oder bei DPEs in größerem Umkreis), um das Training doch noch fertig zu bekommen.

Auch mit dem Geld läuft alles immer fair ab. Keine Tricks.

Es gibt einen deutschsprachigen mit der Flugschule assozierten Piloten.


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