Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

70 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

Avionik | Ok, ich erzähl's ... :-)  
21. September 2014: Von   Bewertung: +1.00 [1]
Eigentlich ist es ja peinlich, aber es war auch lustig – also erzähl ich es.

Gestern wollte ich mit einem Cirrus-Piloten aus England (den ich nur aus dem Internet kannte und der zum Oktoberfest München besucht) einen Rundflig über München, Bayern etc. machen ...

Da es stark regnete, ließ ich Gordon schon im Hangar einsteigen und zog die Maschine erst dann mit dem Schleppmaxxen raus. Anschließend schnell den Tug aufräumen, den Hangar abschließen und rein in die Maschine ...

Nach dem Anlassen schalte ich die Avionik ein und versuche mich bei Landhut Info zu melden ... keine Antwort. Hmmm ... Frequenz stimmt, Kabel alle angeschlossen ... noch ein Versuch, keine Antwort. Ich checke noch mal alles, kann aber keinen Fehler finden. Also schalte ich mal COM 1 aus und starte es neu. Geht nicht ... probiere immer wieder.

Schließlich mache ich die Avionik aus und wieder an, drehe alle Laustärken am Headset, COM und Audiopanel rauf ... rufe wieder ... Dann höre ich: "Golf Romeo Charlie ... ich höre sie ganz weit entfernt und leise ... "

What the hell !! ... Noch mal mache ich alle Stecker ab, verdrehe die Frequenz, stelle sie neu ein ... geht nicht. Bin total frustriert und überlege schon wie ich morgen mit der Handfunke nach Straubing fliegen werde ... in meinem Personal Airliner.

Dann, zufällig fällt's mir auf: Gordon, mein Copilot, hat das Headset für den linken Sitz auf. Es hat eine gelbe Markierung (weil es das einzige mit Bluetooth für mein Telefon ist) ... Als ich Info rief, haben die mich nur ganz leise über das Mikro des Copiloten gehört :-)

Großes Gelächter !
21. September 2014: Von  an 
stell dir vor.....nein...stells dir lieber nicht vor....

mfg
ingo fuhrmeister
21. September 2014: Von  an 
Stell mir was vor? :-)

Ach so .. wie ich zu Avionik Straubing komme und sage, dass mein Funk nicht geht ... Jesus Christ, DAS wäre echt peinlich geworden. Obwohl ich natürlich morgen fürh wieder das richtige aufgesetzt und mich gewundert hätte, dass alles wieder geht ...
21. September 2014: Von Alfred Obermaier an  Bewertung: +1.00 [1]
Alexis, befindest Dich in guter Gesellschaft.
Einer unserer Charterer hatte den Flieger in EDML nicht übernommen, weil Funk nur "auf Trägerwelle" senden würde. Dasselbe Ergebnis erreichte ich in dem ich einen Stecker meines Headsets in die Buchse für das linke Headset und den anderen Stecker in die Buchse für das rechte Headset steckte.
All the best
Alfred
21. September 2014: Von  an  Bewertung: +8.00 [8]
tja - das ist eine längere geschichte, die im jahr 2009 beginnt...etwas länger - einge denken vielleicht - ich spinne - aber es ist so...:

also...

seit dem jahr 2009 ruhte auf grund eines strafverfahrens meine ppl-a-lizenz und mit freundlicher unterstützung seitens des bylas und entsprechender gegenseitiger diplomatie erhielt ich mein medical 2012 wieder, konnte nach überprüfung etc. wieder die D-Mklasse wieder fliegen und mein wunsch wurde nach der E-klasse auch wieder stärker. also was lag nahe, mich bei einer bekannten flugschule anzumelden und nach überprüfung meiner theoriekenntnisse und überprüfung der überreste des fliegens auf E-klasseflugzeugen ging es im mai 2013 los. endlich wieder los mit guten fluglehrern.

zu pfingsten bin ich mit meiner kleinen nach grado für 4 tage gefahren und am vorletzten tag rief mich abends mein bruder an und teilte etwas verstört den tod unserer schwester mit, die wie sich später herausstellte, mit 59 an einem heftigen hirnschlag von einer sekunde zur andren die seiten wechselte. natürlich verlief die rückfahrt entsprechend nachdenklich, direkt in den regen rein, der dann anfang juni 2013 ganz niederbayern in die steinzeit zurück katapultiert hat. gottseidank konnten wir dank der aufmerksamkeit meiner tochter, in freilassing runter und über überschwemmte landstraßen und entsprechend angeschwollene flüsse wieder zurück nach erding.

die darauffolgenden tage vergingen mit den entsprechenden vorbereitungen, kind mußte in die schule, wohnungsauflösung, leasingauto der schwester mußte zurück...etc. und ich nahm weiter flugstunden, mit mehr oder weninger lernerfolg, die rein mechanischen dinge paßten, aber das auge war noch nicht auf hand und flieger kalibriert....

zu allem schlimmen kam jetzt dazu, daß sich ein abgestorbener zahnnerv nervend meldete...ich spürte irgendwie die schwellung im oberen kiefer, flog trotzdem weiter, dann beim zahnarzt fieber festgestellt und gleich den zahn geöffnet mit "full-treatment" on the roots...antibiotica, durchfall, schlapp...trotzdem fliegen...man will ja hart sein - so kam der september - wollte überprüfungsflug machen...flieger nicht da...wetter wurde schlechter...beruflich eingespannt...ging nix mehr...

der winter war teilw. unfliegbar, berufl. eingespannt - bis ein anruf kam...wollen sie heute evtl. prüfung machen??? uaaa...nagut - mut zur lücke ... aber gott sei dank...da ich einen flieger zugeteilt bekam, den ich nicht mochte und ich auch nicht mehr so fit war, hab ich ausgerechnet bei meinem steckenpferd, dem W/B mich in der tabelle verschaut und somit blieb mir der prüfungsflug erspart...aber weiter gehts...

der frühling kam, die aero kam, die folgen einer heftigen grippe verschwanden so langsam und ich ging wieder mit frischen kräften in die 2te runde....der juni kam, der juli mit seiner hitze brachte dann den langersehnten prüfungsflug....auf dem weg nach edml kommt mir in der mittagsglut auch noch kurz vor der kurve nach LA-west auf der rechten pannenspur ein pkw entgegen....als ob sich heut alles verschworen hat....hatte warscheinlich die ausfahrt wartenberg gesucht...etwas älterer herr am steuer....in edml: alles hat gepaßt, flugvorbereitung, w/b, kursberechnungen, zeiten...motor mit hängen und würgen anbekommen...(tiefdecker..und ich blödmann habe auf einem hochdecker geschult....) losgerollt...com 1 geht nicht, motor aus, funkgerät gewechselt mit 30 min verspätung losgeflogen....der flug war ein einziger albtraum....2 stunden bei 35 grad im cockpit, thermik zum abwinken...ich hab irgendwie nach einer stunde schon den shredder gesehen...dann schlichen sich noch ein paar fehler ein...aber was tut man nicht alles. nach der landung fragt der prüfer, was ich denn nun meine...meine antwort: wenn ich nicht bestanden habe, dann haben sie recht...ohne argument von mir.

jetzt zeigte sich der prüfer von der menschlichen seite. wir hatten vor dem termin öfters telefoniert und ich habe ihm vom vergangenen jahr erzählt. seine antwort: sie fliegen noch 5 stunden mit fluglehrer, dann paßt alles und geben mir bescheid. eine woche später wollte ich mit fluglehrer fliegen...vorbereitung paßte, aber dann den flug hätte ich lieber gleich bleiben lassen sollen - mit dem, was ich falsch gemacht habe, hätte man 5 durchfallen lassen können....

fazit nach einem langen gespräch mit einem älteren fliegerkollegen, dem ich mein leid geklagt habe....durch die trauerarbeit am tod meiner schwester zu der ich erst seit kurzer zeit wieder kontakt hatte und bedingt durch die tatsache, daß ich ca 2 oder 3 vor dem prüfungsflug und dem anschließenden flug an ihrem grab war, bin ich so durcheinander gewesen, wie ich mich selber nicht gekannt habe. mein hirn hat sich angefühlt, also ob es in klebstoff schwimmt und ich alles wie durch einen filter zeitverzögert erlebt habe. ich muß mich irgendwie nach außen mit einer mentalen firewall abgeschottet haben, daß es schlimmer nicht mehr ging. seit ende august merke ich, daß eine verbesserung eingetreten ist und die trauer über alles in einem fluß abfließt....

so - das war lang....deswegen...lieber nicht vorstellen...dann lieber mit dem rechten headset auf dem linken patz fliegen.....

mfg
ingo fuhrmeister
21. September 2014: Von Dirk Weske an  Bewertung: +2.00 [2]
@Ingo: Alles Gute - die Pechsträhne muss ja mal ein Ende haben und dann geht's in jeder Hinsicht aufwärts !

@all: Aus der kategorie "personal fails" habe ich auch was beizutragen:

Takeoff EDDV 27C in einer C172 mit Centurion-Diesel. Infernalisches Geklapper beim Take-Off-Run, leider nicht schnell genug reagiert und schon war ich oben.

Kurzer Blick aus dem Seitenfenster - ich Depp hatte den Schlüssel außen stecken gelassen (blöd wenn man auf klassisches Zündschloss konditioniert ist und noch ganz frisch auf dem Modell mit FADEC und Startknopf). Sofort lief der Film im Kopf ab, wie ich auf den Feldern hinter EDDV Millimeter für Millimeter nach dem abgeflogenen Schlüssel suche, aber zum Glück sind die Türschlösser in der C172 stabil ...

Anyway, der Tower in EDDV ist zum Glück cool: Kurze Meldung eines kleineren, nicht-kritischen technischen Problems, sofortige Freigabe zur Landung auf der großen 27R. Nach weicher Landung ohne Schlüsselverlust kam das Kommando vom Tower "... nicht abrollen, lösen Sie mal Ihr Problem und melden ready ...".

10 Sekunden später, nach kurzem Griff aus dem Seitenfenster und "ready"-Meldung kam ein lakonisches "... cleared takeoff 27R ..." - aber ich möchte nicht wissen, wie die sich schlapp gelacht haben und rechne mittlerweile vor jedem Start in EDDV mit derselben Maschine mit einem "... confirm key on board ..." ;-)))
21. September 2014: Von  an Dirk Weske
Hättest Du den Schlüssel im Flug nicht holen können?

21. September 2014: Von Lutz D. an Dirk Weske
Bin vor zehn Tagen zum zweiten Mal in meiner Karriere ohne Tankdeckel losgeflogen. Macht in der Jodel ein gut hörbares Geräusch (Pfeifton), das zu identifizieren hat 1 Minute gedauert, den auf der Fläche vergessenen Tankdeckel zu finden, 1 Stunde. Ichbhabe auch schonmal in EDAZ die Tankdeckel an einer C150 über Nacht bei Mistwetter offen gelassen. Very clever.
21. September 2014: Von  an Lutz D.
Ich bin mal mit der Warrior ohne einen Tankdeckel gestartet ... ca. 20 l Sprit verloren.

Plus ein Startlauf in der Cirrus mit Pitot Cover. "Speed is ali .... äh ...". Startabbruch.
21. September 2014: Von Roland Schmidt an Lutz D.
Als ich meinen Rrrotaxflieger neu hatte, habe ich nach gefühlten hundert Umdrehungen von Hand am Prop bis zum "gurgeln" im Ölsammelgefäß und anschließender Ölstandskontrolle zufrieden die Inspektionsklappen zuschnacken lassen, rein in's Cockpit, Motor gestartet - huch, was ist da gerade an der Seite über den Flügel gekullert (Verschlussdeckel des Ölsammelbehälters) - und dann die Checkliste für die Vorflugkontrolle geändert :-)
21. September 2014: Von Dirk Weske an  Bewertung: +2.00 [2]
@Durchlaucht :-) Den "Einhändigen Inflight-Key-Recovery" hab ich mich schlichtweg nicht getraut, weil solo und reichlich thermische Turbulenzen. Im Nachhinein wärs natürlich möglich gewesen, einfach auf AP zu gehen und beide Hände durchs Seitenfenster zu nutzen, aber dazu fehlt mir noch ein bisschen die coolness ...
21. September 2014: Von Lutz D. an 
Pitotcover und Ruderarretierungen sind so die zwei Dinge, von denen ich nicht weiß, ob sie in der Breite nicht mehr schaden als nutzen.
21. September 2014: Von  an Lutz D.
Ruderarretierungen können super-gefährlich sein ... gibt es für Cirrus aber nicht. Pitotcover sollte - im Freien - wohl sein... oder?
21. September 2014: Von Wolff E. an Lutz D.
Ich hatte mal bei einer Malibu auf Mallorca den Tankwart volltanken lassen und nicht geprüft, ob die Tankdeckel richtig zu sind. Resultat, Sprit wurde rausgesagt. Ich bin dann auf den "undichten Tankdeckeltank" gegangen und habe versucht, so viel Sprit wie möglich zu verfliegen, in der Hoffnung, das dann das Absaugen aufhört. Erst ca 1,5 Stunden über Frankreich hörte das "Absaugen" auf. War zum Glück nur teuer, es hätte auch nur mit einem Tank nach Hause gereicht. Lesson learnt, das passiert mir nicht mehr....
22. September 2014: Von Lutz D. an 
@Dirk - sehr weise Entscheidung! Sind ja schon einige bei irgendwelchen Fummeleien runtergefallen.
@Alexis - ja, draussen gibt's wenig Alternativen. Im Hangar verzichte ich. Bei Abstellen draußen während des Tages auch.
22. September 2014: Von Olaf Musch an Wolff E.
Mir ist bei einem meiner seltenen Flüge mit Pax mal das Anlassen etwas "vergurkt":
Anlasser gedrückt, Anlasser orgelt, Motor springt aber nicht an.
Ich habe dann alles noch mal kontrolliert: Ordentlich geprimt, Batterie ok.
Zweiter Versuch: Nix.

Abgeschnallt, ausgestiegen, Kontakte geprüft, wieder rein, anschnallen.
Dritter Versuch: Nix

Passagier schon leicht nervös...

Noch mal geschaut: Batterieschalter an, Generator aus, Mixer off, Fuel pump off, Zündung...
Zündung? Zündung!

Wenn man das Ding auf Off lässt, passiert ja logischerweise auch nix.
Also mal auf Both stellen.
Und kaum macht man's richtig, schon funktioniert's.

Ich Trottel.

Der Rest war dann ein toller Flug, und die Preflight-Checklist wird seitdem halblaut vorgelesen...

Olaf
22. September 2014: Von Daniel Krippner an Dirk Weske
Ich habe es während der Ausbildung zwei Mal geschafft in der C152 mit unten aus der Tür hängendem Gurtende zu starten. Das macht ein infernalisches Geräusch, man beginnt nach Flak Ausschau zu halten... man konnte den Gurt (nachdem man das Problem erkannt hatte) aber bis zum Anschlag zurück ins Flugzeug ziehen, dann war Ruhe.

Bei uns auch beliebt: Schlüssel an der Zapfsäule stecken lassen. Führt dann zum Griff ins Leere und kurzem Spaziergang wenn man die startup-Checkliste liest und alle im Flieger angeschnallt und startbereit sind. Ist mir aber bisher nur einmal passiert.
22. September 2014: Von Christian R. an Daniel Krippner
Gefordert war im Zuge der Ausbildung ein Soloflug auf der Archer III, ausgehend von EDMA Richtung Allgäu. Also Flugplanung getätigt, W/B, etc..., dem Fluglehrer zur Genehmigung geschickt, alles war ok. Am Platz dann während der Preflight Checks: Tank knapp bei 40%....hmmm...reicht das wohl? Kurze Berechnung der Flugzeit aufgrund der Flugplanung nebst 2 x Alternate und möglichem Gegenwind, ergo: No, reicht nicht! Also ausgehallt (nix mit Schleppmaxxe, sondern zieeeeeehen, bis zur Tanke) und den Hobel vollmachen mit jeweils knappen 65 Litern pro Seite. Stichwort Tankverschlüsse: Passen auf der Archer III ja auch in 2 Richtungen drauf, jedoch einmal mit dem Bügel nach vorne (dieser fängt an, im Flug aufzuklappen) oder nach hinten (Bügel bleibt unten). Nachdem es mir schon mal einen aufgeklappt hatte: verify Bügel hinten...locked & checked!

Nun denn, nach dem Tanken zurückschieben, so dass man (so als Solo-Schüler-Flitzpiepe...) mehr als genug Platz hat, seine Ruhe vor anderen Blicken hat und sich alle Zeit der Welt lassen kann vor dem Sprung ins Ungewisse dieser luftigen Welt. Meine Güte....was für eine Aufregung. (Anmerkung: Jaaaaa, ich war nervös. Ich bin es auch heute noch. Aber dafür haben sich sämtliche Sicherheitschecks, lautes Lesen, IFR-Callouts und anderes etabliert, und das fix. Egal, wer mit mir da in der Maschine sitzt und ob dem das recht ist oder nicht, es ihm pressiert oder nicht. So eilig kann derjenige es gar nicht haben, als das ich da das hudeln anfange!).

Kurzum: Checks OK, Read you 5, Taxi OK, Ablugbereit Rollhalt Echo Piste 25, ....Vollgas und raus. Und wie es sich gehört inkl. der Spritpumpe zum Zuschalten. Spritdruck war ok, Leistung auch. Der Flug konnte beginnen und alles war schön und gut. Ich traf auch meine ganzen Wegpunkte nach Karte und es kam zum Kehrpunkt und es sollte über EDMQ zurück nach EDMA gehen. Und beim Scannen war da eine Nadel im roten Bereich...Öldruck ok, Öltempis ok, Fuel L&R ok, Spritdruck...NOT OK! 30% Spritverbrauch bei knapp über 1 Stunde war schon ein wenig viel, schließlich leane ich viel und gerne. Moment....die Nadel im roten Bereich war der Spritdruck...1 Bar ist zu wenig, 5 sollten schon sein: Fuel Pump ON...Druck kommt...aber: Fuuuh, das duftet zwar nicht nach "Schweiß for Man", aber gesund ist gewiss anders. Fuelpump OFF, Geruch weg, Druck weg. Somit ist klar: Ich hab ein Leck zwischen den Pumpen und der Abnahme für das Manometer. Nicht gut, aber auch nicht akut lebensbedrohlich. Lange vor EDMA N1 den Tower gerufen und mich erklärt, aber kein Emergency ausgerufen. Motor lief gleichmäßig auf allen Töpfen, alle Tempis waren grün, Spritvorrat inkl. Leckage für ca. 1,5 h übrig. Und EDMA noch 10 Minuten entfernt. Steigflug getätigt, um zur Not im Gleitflug und per Ziellandung den Platz zu erreichen. War aber unnötig. Ich hatte vor N1 schon die Freigabe bis zum Final auf die 25, flog abwechselnd mit Fuel Pump ON und ohne, so das dem Vergaser immer schön nasse Schwimmernadeln beschert blieben. Landung verlief dann ganz normal. Durchstarten hätte ich allerdings nicht wollen...

Was habe ich daraus gelernt: Ja, es können immer mal Probleme auftreten. Kein Grund, gleich in Panik zu geraten. Aber das Wissen um die Technik und WAS da gerade passiert, hat ungemein weitergeholfen! Und ja, mein Funk war vielleicht nicht ganz so flüssig geübt wie sonst davor:-).

22. September 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Rein fiktiv gesehen..

..wäre es bei der MD80 ("McDonnell Douglas DC-9 Super 80") theoretisch möglich, beim Zurückschieben des Kopilotensitzes das Kabel samt Sprechtaste des Observer-Mikrofons zu erwischen.
Mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit könnte man es auf eine bestimmte Art an die Cockpitrückwand pressen sodass dabei die Sprechtaste gedrückt wird.
In 99 von hundert Fällen würde dabei gar nichts passieren weil auch auf dem Audio Control Panel des Observers eine Taste gedrückt sein muss, und dass dies auch noch die COM 1-Taste ist auf der mit ATC gesprochen wird ist unwahrscheinlicher als ein Lottosechser an einem Tag mit Schneefall im August.
Dass das Zurückschieben des Sitzes auch noch in dieser Konstellation zwecks Einnahme des Mittagessens geschieht und demnach der Sitz mehr als 15 Minuten in dieser Stellung bleibt ist natürlich völlig ins Reich der Fabeln und Märchen einzuordnen, die ungewohnte Stille auf der ATC-Frequenz infolge des "stuck mike" natürlich auch.

Dass trotz all dieser Unwahrscheinlichkeit ein schwedischer Fluglotse seit fast 25 Jahren genau dieselbe, rein fiktive Geschichte erzählt wie ich ist allerdings der Gipfel der Zufälle.

Zumindest konnte er die auf deutsch geführte Konversation nicht verstehen inklusive einiger deftiger Ausdrücke.. :-)
22. September 2014: Von Thomas Kittel an Flieger Max L.oitfelder
Ob Ihr es nun glaubt oder nicht, ich habe Alexis' Headsetnummer auch hinter mir. Ich half dem Pax auf dem Vorfeld beim Einsteigen, ging um das Flugzeug herum und stieg ohne weiteren Blick auf den Pax (selber Pilot) ein. Ich nahm das freie Headset......und machte den Alexis. Fragt nicht wie lange ich den Fehler gesucht habe 8-( (Ich hatte absolut identische David Clarks im Cockpit, ohne jede Markierung. Das hat sich aber geändert)

Gruß
Thomas
22. September 2014: Von  an Thomas Kittel
Bin ich froh, dass ich nicht allein bin ...

Wahnsinn, ich hab' echt 10 Minuten gebraucht, das herauszufinden und war schließlich überzeugt, mal wieder eine teure Reparatur schultern zu müssen.
22. September 2014: Von  an Thomas Kittel Bewertung: +1.00 [1]
lass mich raten....: auf dem rechten steht jetzt alexix, auf dem linken prinz und beide sind auf die pax-buchsen eingestöpselt....über kreuz...

mfg
ingo fuhrmeister
22. September 2014: Von Claudius Wagner an 
Ok, ich erzähl's ...auch!

Vor 2 Jahren nach Dortmund geflogen um 2 Bekannte abzuholen. Durch gründliche Checks und zu optimistischer Planung etwas spät dran gewesen. Sauber gelandet und brav zum GAT hinterm Marshaller hinterher gerollt. Kaum stand die Kiste, Papierkram für die Bezahlung geschnappt und dem netten Herrn vom Bodendienst zugerufen, dass ich nur schnell 2 Paxe hole und gleich wieder los fliege. Gesagt...getan... Meine 2 Paxe abgeholt, Rechnung beglichen und zum Flieger. Paxe rein und ich bin sogar nochmal brav um den Flieger, allerdings etwas schneller als üblich. Danach aber wieder die übliche ruhige Routine, da jetzt mit den Paxen an Bord kein Zeitdruck mehr da ist. Der Motor läuft inzwischen, Taxi clearance is received und ich löse die Parkbremse und rolle.......NICHT los... Hmm... Motor gibt Leistung, Flugzeug will eindeutig losrollen, tut es aber nicht. Parkbremse nochmal gecheckt. Nix ungewöhnliches festzustellen. Stehe ich vielleicht in einer Kuhle und brauch nur mehr Gas als üblich?? Ich gebe nochmal etwas Schub aber nix passiert. Hmmm... meine Passagiere schauen mich inzwischen fragend an und ich bin selbst etwas Ratlos. Ich schaue also nach links auf das neben mir geparkte Flugzeug und bewundere dabei die kleinen gelben Bremsklötzchen, welche um das Vorderrad liegen und so langsam dämmert es mir. Also Motor nochmal aus und raus aus der Kiste und siehe da...

Man...das war mir Peinlich. Und das obwohl ich wirklich nochmal um den Flieger gelaufen bin. Aber die Bremsklötze hab ich echt nicht wahrgenommen.
22. September 2014: Von  an Claudius Wagner
Ach, das geht ja noch :-)

Vor vielen Jahren gab's in München Riem mal eine Bonanza, die mit VOLLGAS zum Start gerollt ist, weil die Betonklötze noch an den Flächen hingen. DAS hätte ich gern gesehen :-))
22. September 2014: Von Gerd Wengler an 

Peinlich 1: Bei einem meiner ersten Flüge mit Passagieren fühlte sich die 172 so komisch schwer am Boden an. Man konnte kaum steuern und si zog immer zu einer Seite. Ich mußte voll die Bremse für die andere Seite treten, um überhaupt geradeaus zu taxien. Bin aber doch losgeflogen (heute würde ich das nie mehr machen), habe das Problem „weggedacht“. Was war’s? Die Handbremse war die ganze Zeit angezogen.

Peinlich 2: Vor einigen Jahren flog ich von Oshkosh ab. Nach der Airshow kann man den Motor starten, sobald das ATIS eingeschaltet wird. Dann geht alles SEHR schnell, wenn man nicht lange warten will, d.h. z.B. Engine Checks während des Rollens. Auf dem Flug dann stimmte irgendwas nicht. Der Spritverbrauch war zu hoch, TIT war irgendwie nicht normal und die True Airspeed war auch etwas niedriger als normal. Meine Werft hat dann zig Sachen probiert, um den Fahler zu finden, aber alles war normal. Ungefähr ein halbes Jahr später trat das gleiche nochmal auf. Was war’s? In der Hektik vor dem Abflug hatte ich den Magneto Schalter nicht wieder auf Both gestellt, so daß ich auf nur auf einem Magneto geflogen bin. Große Entschuldigung bei meiner Werft für all den Trouble, den ich bei ihnen erzeugt hatte.

Peinlich 3: Vor ungefähr 20 Jahren war das IFR Rating wegen Umzugs etc. verfallen, so daß ich wieder eine neue Flugprüfung machen mußte mit einem Examiner, mit dem ich noch nie geflogen war. Auch hier kam die Maschine aus dem Stand nicht weiter. Bremsklötze!!! Peinlich, peinlich.

Gerd


70 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang