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102 Beiträge Seite 1 von 5

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Wartung | Winter Preheat  
14. Oktober 2012: Von Thomas Dietrich 

Der Winter kommt bald. Ich möchte hier eine kurze Checkliste posten, die ich für meine Winter OPS überprüfe, solange es noch warm ist. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Beim nächsten Ölwechsel, Winteröl rein , wenn kein Mehrbereichsöl drin ist.

Wenn der Flieger einen Winterisation Kit braucht: Wo ist er? Greifbar in der Maschine abgelegt. (Meistens ist das ein Ölkühlercover).

Beim SET Turbine Bird Dog Heizung nach Startup und 80% N1 betätigen, auf Rauchbildung achten. Bei SEP schadet das auch nicht, wenn die Heizung im Sommer nicht oft benützt wurde.

CO Detector cheken

Engine Covers und Intake Plugs hinrichten

Preheater mit Gas füllen, Batterie vom Pre-heater aufladen. PROBELAUF

Ich heize mit einem Gaslüfter ( Red Dragon Heater ), bei Temps unter -5 °C den Motror vor. Das dauert ca. 20 Minuten, dann stehen die CHTs bei über 0° und das Öl ist auch schon warm. Die letzten 3 Minuten kommt der Schlauch dann in die Kabine, dann läuft dort nichts mehr an.

Dabei ist der Motor in eine Decke von Kennon eingepackt und die Intake Plugs sind drauf.

Wer Gasheizer zum Preheat nicht mag, kann auch auf diverse elektrische Heizungen zurückgreifen, die entweder als Pad an die Ölwanne geklebt werden, oder als Heizbänder an die Zylinderfüsse etc..

Tip:

Die meisten dieser Systeme kommen aus USA und sind für 110V Spannung ausgelegt. Um sie mit 220V hier zu betreiben, einfach den Stecker abschneiden und einen Schuko Stecker anschrauben, dabei wird in eine Leitung eine 10A Sperrdiode gelötet.

Da die Diode die Halbwelle der 220V Spannung abschneidet sind so nur 110V an der Heizung, und die funktionieren gut so.

Elektrische Systeme brauchen ca 4-5 h um den Motor vorzuwärmen. Aber auch hierbei muss er gut eingepackt sein. Bei Metallprops muss auch der Prop isoliert werden, damit dieser die Wärme nicht abstrahlt. Zeitschaltuhren oder Telefon Schaltmodems können zur Steuerung eingesetzt werden.

Fly Safe!


14. Oktober 2012: Von  an Thomas Dietrich

hallo thomas,

bei der globalen erwärmung sollte man lieber an gute wärmeableitblechte denken....

nicht zu vergessen, die tanis-cht-preheater.

großes aber mit frage: ab welcher temperatur wird den eine vorwärmung empfohlen? sicher, auf den abtauenden gletschern gehen die temps bei klarer kalter nacht mal auf -25 in unseren breiten.

bb

ingo

14. Oktober 2012: Von B. Quax F. an Thomas Dietrich
Das Thema hat mich vorgestern Abend auch beschäftigt! https://eaavideo.org/video.aspx?v=1878459789001 Im Winter vorwärmen ist ein wohl wichtiger Punkt. Ich finde es sieht mit dem Elektro Heizlüfter und Decke immer etwas luschig aus. Vor allem habe ich angst das bei Timer Steuerung ein Feuer ausbricht und der ganze Hangar ausbrennt. Ich glaube das kann man nur schwer seiner Versicherung erklären (vom restlichen Ärger mal ganz abgesehen). Gibt es nicht noch etwas anderes außer den RedDragon, mit gleichem Ergebniss? Turbine mal ausgenommen ;-)
14. Oktober 2012: Von Norman Ruth an B. Quax F.
Gutes Video!

Würde mich aber auch mal interessieren wie ihr vorheizt! Ich habe es schon gesehen das Leute einfach einen handelsüblichen Föhn auf wärmster Stufe vorn ins Triebwerk gesteckt haben - Decke drüber, fertig. Dauert dann zwar eine Ewigkeit, ist aber sicher noch besser als gar nichts zu machen...


15. Oktober 2012: Von Thomas Dietrich an Norman Ruth
Norman,

der Ansatz mit dem Föhn hat mehr oder weniger nur Albi Funktion und erhöht das Brandrisiko. Normale Föhns - Föhne ?,-haben so bis max 800W Leistung. Damit sollen knapp 200Kg Stahl und Alu mit Luft als Transportmedium aufgewärmt werden? ( Wirkungsgrad sehr gering ) Klar nach den Gesetzen der Entropie geht das schon, aber nur unmerklich.

Dann saugen die Dinger oft von hinten an, hängen aber mit dem Auslass nach oben unter der Cowling. Fusseln vom Hangarboden werden dann angesaugt und kommen glühend vorne raus. " A good recipie for desaster".

Auch sind die oft aufgelegten alte Decken nicht feuerfest oder schwer brennbar. Dafür sind sie nicht dicht und somit, was das Aufwärmen angeht wirkungslos.

Also entweder nen Gasbrenner mit einem 3 m langem Schlauch davor und einem Funkensieb ( Spark arrestor) dazwischen, oder eben die Lösungen von Tanis oder EZ heat zum einstecken. Bei beiden Vorwärmmethoden sollte aber die Cowling eingepackt werden.

Im Winter fliegt das Cowlingmäntelchen immer mit und kommt gleich nach der Landung drauf, samt den Plugs. So bleibt der Motor selbst bei -20° noch Stundenlang warm. ( www.kennonaircraftcovers.com ) oder ähnliche Produkte.

So far my 2 cents

15. Oktober 2012: Von Erwin Pitzer an Thomas Dietrich
jetzt ist der von euch nicht so ernst genommene mickymauspilot wieder eindeutig im vorteil :

heissluftpistole von aldi, €19.95, 1500 watt in das linke "nasenloch", da wo der rotax im fluge seine kühlluft
bekommt, vorausgesetzt er, (der rotax) hat diese hutze aus cfk zur kühlluftverteilung über den zylindern,

also, die heisse luft wird dabei zwangweise von oben nach unten, wie beim baffling-system, durch die zylinder-
kühlrippen geführt.

erste 10 min heissluftpistole stufe II, = 1500 w, 20 min stufe I = 750 w.
nach einer halben stunde zylinderkopf- u. oeltemperaturen deutlich im plusbereich (5-10° C, je nach aussentemperatur). und das alles ohne jegliche "vermummung" mit decken u. dgl.

grüsse vom fetzenflieger



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15. Oktober 2012: Von Frank Naumann an Erwin Pitzer
Wichtig beim Vorheizen, egal ob mit Gas oder elektrisch, sind zwei Faktoren: Volumen und Temperatur. Ein Föhn erzeugt wenig Volumenstrom, aber dafür sehr hohe Temperaturen. Die Gefahr dabei besteht neben dem Brandrisiko darin, daß ich den Motorblock nur punktuell im Bereich der Temperaturfühler erwärme. Im Cockpit wird mir dann eine ausreichende Temperatur angezeigt, obwohl das Öl in der Wanne noch Gelee ist. Beim Setzen von take-off-power gibts dann möglicherweise kapitale Motorschäden. Besser wäre viel Volumen mit nur moderater, handwarmer Temperatur für eine gleichmäßige Erwärmung des gesamten Motorblocks. Wir verwenden dafür einen elektrischen Heizlüfter auf einem Handwagen, wie er auch zur Gebäudetrocknung verwendet wird, zusammen mit entsprechend großvolumigen Luftschläuchen.
15. Oktober 2012: Von B. Quax F. an Erwin Pitzer
Keine schlechte Idee mit der Heizpistole, aber ist es nicht etwas heiß mit über 500C?
15. Oktober 2012: Von Erwin Pitzer an B. Quax F.
anfangs habe ich das procedere sorgfältig, mit offener cowling, überwacht.
die cfk-hutze hält das ohne weichwerden oder verformungen aus. auch ein serienmässiges baffling-system kann höhere temperaturen ab. sonstige teile wie einspritzleitungen, zündkabel und kerzenstecker liegen ausserhalb.

bei deinem IO540 wirst du die wattzahl und den luftstrom deutlich erhöhen müssen.
15. Oktober 2012: Von Achim H. an B. Quax F.
Ich denke es gibt nur zwei sinnvolle Möglichkeiten, einen Motor so zu erwärmen, dass es etwas bringt. Entweder Gebläse mit sehr großem Volumenstrom (also dicken Schläuchen) oder am Motor angebrachte elektrische Heizelemente. Beim Gebläse sollte man vor Ort sein aufgrund der Risiken, das bedeutet also Wartezeiten.

Die meiner Meinung nach besten Heizelemente sind von Reiff. Gibt es auch mit 230V. Um jeden Zylinder kommt ein Heizring sowie noch zwei Klebeelemente unter die Ölwanne. Geheizt wird mit 300-500W, das aber über mehrere Stunden. Kombiniert wird so ein Heizsystem am besten mit einer per Handy steuerbaren Steckdose, hier empfehle ich iSocket. Ich habe fürs iSocket ein vodafone Prepaid-Karte für 10 € mit unbeschränkter Gültigkeit.

Noch wichtiger ist meines Erachtens den Innenraum so zu heizen, dass die relative Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch wird und sich Feuchtigkeit auf der teuren Avionik niederschlägt. Ich habe hierzu einen kleinen elektrischen Ölradiator mit Thermostat sowie ein Hygrometer, das die Feuchtigkeit und Temperatur aufzeichnet. Nicht erst seit dem letzten Umbau steckt das meiste Kapital in der Avionik...
15. Oktober 2012: Von  an Achim H.

tauchsieder geht aber schneller.....

hatte ich mal in kanada erlebt...nach dem flug hat der halter das öl in einen speziellen behälter abgelassen. morgens bei minus 42 C öl blubberwarm gemacht, eingefüllt, prop durchgedreht - angelassen und motor lief handwarm....

mfg

ingo fuhrmeister

15. Oktober 2012: Von Lutz D. an Thomas Dietrich
800W Leistung. Damit sollen knapp 200Kg Stahl und Alu mit Luft als Transportmedium aufgewärmt werden? ( Wirkungsgrad sehr gering )


Ich teile das im Grundsatz - aber der Wirkungsgrad ist nicht gering, sondern ungeheuer gut, weil alles, was an elektrischer Energie reingeht, in Wärme umgesetzt wird (plus ein bisschen kinetischer Energie der Luft). Die Wirkung ist trotzdem minimal ;)
15. Oktober 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an B. Quax F.
Statt Heissluftpistole doch lieber gleich ein Feuer unter dem Motor wie bei sibirischen Lastwagen..Da würde ich es lieber mit einer großvolumigen (aber nicht so heissen) Heizkanone versuchen
15. Oktober 2012: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder
Ist schonmal jemand auf die Idee gekommen, einen beheizten Hangar zu mieten???
15. Oktober 2012: Von B. Quax F. an Lutz D.
Heizhangar ist glaube ich weder Ökologisch noch Ökonomisch Sinvoll ;-)

Das "Öl" soll gar nicht das Problem sein (wird im Viedeo erklärt) vielmehr die unterschiedlichen Eigenschaften von Zylinder und Kolben, wo es wohl bei der Erwärmung im Betrieb eine kritische "Annäherung" und hohen Verschleiß geben soll. Bei Spruce gibt es ja einen Öl Tauchsieber, aber der löst eigentlich ein Prolbem was man mit dem Öl ansich schön gelöst haben sollte.

Ich dachte auch an einen Gasheißlüfter mit Schlauch und das ganze dann vorne an die Cowling ran. Da dürften die Temperaturen nicht so hoch sein, großer Luftstrom und relativ günstig. Schlauch und Brenner zusammen ca. 200 Euro. Red Dragon ist aber auch nicht viel teurer oder? Aber da muß ich löten!
15. Oktober 2012: Von Max Sutter an Flieger Max L.oitfelder
Feuer unter dem Motor wie bei sibirischen Lastwagen

Ich dachte, die Russen und ihre Methoden sind inzwischen abgezogen aus Österreich. War das eine Ente?

15. Oktober 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Max Sutter
1.- EUR für jede Suttersche Randbemerkung über Österreich und die Kosten für einen Luxusheizhangar samt Hammam sind kein Thema mehr. Und was ich mir eigentlich denke bleibt privat.
15. Oktober 2012: Von Richard G. Müller an B. Quax F.

alle Jahre wieder; siehe Lycoming SI

https://www.lycoming.com/support/publications/service-instructions/pdfs/SI1505.pdf ###-MYBR-###

15. Oktober 2012: Von M. Koepfer an B. Quax F.
Hier gibt es einen recht guten Elektroheizlüfter. Hat 3kW Wärmeleistung, einen hohen Luftdurchsatz und man kann problemlos einen Heißluftschlauch anschließen.
15. Oktober 2012: Von Achim H. an M. Koepfer
Für den Preis gibt es aber auch die Motorheizungen von Reiff und Tanis. Von Tanis würde ich abraten, deren Befestigung ist für EASA-Maschinen doch schon sehr weit außerhalb des Erlaubten.

Die Heizlüfter blasen die meiste Energie raus, die Thermoelemente am Motor sind wesentlich effizienter.
15. Oktober 2012: Von M. Koepfer an Achim H.
Der Lüfter ist etwas günstiger und hat den Vorteil dass nicht ständig ein Kabel am Flieger hängen muss. Die Kabine kann man auch noch vorwärmen. I.d.R. ist der Motor nach ca. 20 min warm.
15. Oktober 2012: Von B. Quax F. an M. Koepfer
Zu Reiff und Tanis habe ich mit google nix gefunden. Was am Motor fest installietes gefällt mir von der Idee nicht so gut. So ein Schlauch und so ein Gasheitzlüfter ob das was bringt? 30 Minuten vor dem Start würde ich dem System geben und eine warme Kabine hat man dann auch. Freut die Paxe auch.
15. Oktober 2012: Von Philipp Tiemann an B. Quax F.
Wäre schon sinnvoll, bei google den Worten "Reiff" und "Tanis" noch das Wort "preheat" hinzuzufügen...
15. Oktober 2012: Von B. Quax F. an Philipp Tiemann
Danke, das war zu einfach. Hatte andere Beiwörter probiert! Auf jeden Fall haben die nur Kabelsalat.
15. Oktober 2012: Von Achim H. an B. Quax F.
Das System von Reiff ist klasse. Auf Beechtalk war gerade eine ähnliche Diskussion, da haben sich 9 von 10 für Reiff ausgesprochen :-)

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