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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Sonstiges | Was soll man dazu noch sagen?  
10. September 2012: Von Daniel Krippner 
Zunächst mal Beileid an alle Betroffenen, solche Unfälle sind tragisch, zumindest einer der beiden wäre wohl vermeidbar gewesen, wenn der Hubschrauber wirklich mit der Kufe irgendwo hängen geblieben ist (geht nicht aus dem Artikel unten hervor, aber die Stuttgarter Zeitung ist wohl eh nicht die Höhe der fundierten Berichterstattung).

Ich für meinen Teil beginne Zweifel an den Robins zu hegen - schon die zweite Maschine in diesem Jahr mit fast dem gleichen Unfallhergang, augenscheinlich zumindest. Und die Dinger brennen wohl gerne wie es scheint?

Was ich aber bedenklich finde ist der Ton in den Kommentaren zum Artikel unten - gehts noch? Ich bin ja Neuling hier, aber ist das wirklich das Bild das die "Öffentlichkeit" von uns hat? Ich werde dort nicht kommentieren, aber vielleicht wird es Zeit dass man über jeden einzelnen Motorradunfall, bei dem Fahrer oder unbeteiligte Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet werden, auch in dieser Ausführlichkeit (und in dem Tonfall) berichtet? Von Lärmbelästigung reden wir mal lieber nicht... (kann man beliebig auf Führerscheinneulinge in aufgemotzten ex-Mittelklasse-Prestigekutschen ausweiten, so viele Eisdielen gibts gar nicht auf der Welt um all die Autos davor Spalier fahren lassen zu können. Der Bruder eines Freundes von mir aus Abiturzeiten ist mit drei 'Unbeteiligten' an Bord mit genau so einer Karre in den Tod gefahren. Aber das ist bestimmt was anderes, sonst würde man dazu ja auch Hetzkommentare in der Tageszeitung lesen?).

Ich weiß das wurde schon an anderer Stelle im Forum andiskutiert, und von mir aus sollen sie fahren - aber so ein einseitiger Blödsinn wie die Kommentare zum Artikel unten ist mir lange nicht mehr untergekommen.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.flugzeugabsturz-in-backnang-heiningen-zwei-tote-zwei-schwerstverletzte.73a6ace9-4bb1-4e3a-939a-af50a2e2ba1d.html
10. September 2012: Von Lutz D. an Daniel Krippner
Guten Morgen Daniel,

also, ich empfinde den Artikel nichts als außergewöhnlich reißerisch. Im Gegenteil, die üblichen Beschuldigungen und Versuche, die Unfallursache schon vor der offiziellen Untersuchung zu kennen, unterbleiben. Unterscheidet sich m.E. auch nicht sonderlich vond er Berichterstattung über vergleichbar schwere Motorrad- oder Autounfälle.

Auch sollten wir nicht anfangen, mit zweierlei Maß zu messen. Hätte der Journalist das gleiche über die DR400 geschrieben wie Du, dann wäre der Vorwurf "reißerisch" und "unbedarft" sicher sofort erfolgt. Die DR400 ist einfach in Vereinen ein sehr häufig eingesetztes Flugzeug, sowohl als Reise- als auch als Schleppvariante. Die Flieger sind einfach zu warten, waren relativ preisgünstig in der Anschaffung und liefern viel Flugzeug für's Geld. Deshalb wird dieses Muster bei Unfällen in Vereinen immer häufiger repräsentiert sein, als z.B. eine Commander oder eine Maule, eine Husky oder oder - es gibt einfach so viele davon und es werden viele Flugstunden produziert.

Dass der Flieger leichter brennt, als zB eine C172 liegt in der Natur der Sache, die DR400 ist in weiten Teilen aus Holz gebaut.

Wenn wir den Unfallhergang betrachten - das ist jetzt ganz dünnes eis - kommen eigentlich auf den ersten Blick nur Motorprobleme (mit anschließendem Pilotenfehler) oder Überladung (die DR400 kann aber eigentlich fast 500kg zuladen) in Betracht. Beides liegt nicht in der Zelle begründet.

Was man nach den zurückliegenden Flugtag-Saisons aber einmal ernsthaft diskutieren muss, ist, ob und warum das Unfallrisiko auf diesen Events nicht deutlich höher liegt, als im Normalbetrieb. Wie gesagt, das ist für mich eine offene Frage, mir leigen keine Daten vor und der Eindruck kann wegen der stärkeren Berichterstattung bei flugplatzfesten auch täuschen.
10. September 2012: Von Daniel Krippner an Lutz D.
Hi Lutz, mit reißerisch meine ich eher die Leserkommentare zu dem Artikel.

Den Artikel selbst würde ich mit "vorsichtig neutral" beschreiben - allerdings habe ich parallel einen anderen gelesen der mir besser gefallen hat, er klingt fundierter/beinhaltet mehr Details:
10. September 2012: Von Philipp Tiemann an Lutz D.
Das Problem: es wird immer gerne von "überladen" gesprochen im Sinne von "über dem MTOW". Dabei wird übersehen, dass in gewissen Szenarien Flugzeuge auch schon bei MTOW "überladen sind. Let's face it: Der durchschnittliche deutsche Provinzplatz ist zwischen 550 und 700 Metern Gras, oft auch mit Hindernissen. Wenn dann mal 30 Grad und Windstille sind, kommen da viele Maschinen (vielleicht bei nicht 100 Prozent richtiger Starttechnik) nicht mehr raus. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die DR400 nicht über dem MTOW war, denn die meisten haben in der Tat eine gute Zuladung und (im Fall der Remo) auch recht kleine Tanks.

Manchmal hat man den Eindruck, es gibt im Wesentlichen nur zwei Sorten von Piloten. Solche, die gar nicht wissen, was W&B ist und solche die denken "wenn das MTOW eingehalten wird, dann *muss* es ja gehen"...

Jeden Sommer das Gleiche. Daher Vorsicht mit dem Wort "überladen".

10. September 2012: Von frank ernst an Philipp Tiemann
ja, schon spannend, was gestern wieder alles zu beobachten war; manche scheinen neben W&B auch von der Berechnung der Dichtehöhe noch nie etwas gehört zu haben, vom korrekten Leanen auf max Power leider auch nicht...
10. September 2012: Von Bernhard Tenzler an Lutz D.
Ich sehe diese Flugplatzfeste bzw. die damit verbundenen Gastrundflüge schon mit sehr gemischten Gefühlen. Für gewerbliche Rundflugunternehmen gibt es jede Menge Auflagen, Nachweise, Genehmigungen etc., die für den Rundflüge der Vereine keine Anwendung finden. Der unbedarfte Passagier ahnt häufig nicht auf welches dünne Eis er sich begibt. Insofern halte ich eine gewisse Vorgaben für Standardisierung (OM), Mindestqualifikation, Schulung und Currency für solches Unterfangen durchaus für angezeigt.
10. September 2012: Von Lutz D. an Philipp Tiemann
...das Problem entsteht auch dann, wenn man die Remo immer allein oder zu zweit fliegt und dann plötzlich an einem Sommertag den Flieger mit drei Fremden vollknallt und unter Zeitdruck Rundflüge macht...klar "überladen" ist relativ.
10. September 2012: Von Kenneth Pedersen an Bernhard Tenzler
Zu 100% auch meine Meinung!

Ein gültiger Schein, ein gültiges Medical und 3 Starts und Landungen in den letzten 90 Tagen, und los geht's - die Rundfluggäste hingegen gehen von einem Betrieb à la Lufthansa aus......
10. September 2012: Von Philipp Tiemann an Kenneth Pedersen
Nicht unbedingt meine Meinung. Niemand erwartet bei einem Rundflug auf dem Sportflugplatz um die Ecke den Sicherheitsstandard einer Lufthansa.

Vereine leben von Rundflügen und Vereine sind wichtig. Wenn man die jetzt mit Auflagen belegt (ops manuals, procedures, genehmigungen, etc.) dann sterben die mittelfristig weg. Man erreicht dann dasselbe wie bei der Wartung, sprich part M: viel papier, vertrauen in "procedures" und "organisations"... und besser wird de facto nichts.

Im Übrigen ist es ja ohnehin so, dass dank EASA-OPS schon in Kürze keine entgeltlichen Flüge mehr für PPLer erlaubt sein werden. Dann werdet ihr sicher das haben, was ihr fordert: weniger Unfälle bei Rundflügen. Bloss der Pilotennachswuchs wird dann auch bald versiegen...ein schmaler Grat.

10. September 2012: Von Richard la Croix an Kenneth Pedersen
Also, bei uns verlangt die Behörde für solche Veranstaltungen min. 25 Starts im letzten Jahr in der Klasse und min. 10 auf dem Muster in den letzten 90 Tage.
10. September 2012: Von Uwe Kaffka an Bernhard Tenzler
Hallo, dass gerade in diesem Forum stimmen nach mehr Bürokratie und Regularien laut werden ist schon komisch. Vielleicht sollte man auch hier erst einmal den Unfallbericht abwarten. Und dann gibt es natürlich immer solche und solche, unter PPL'ern und auch CPL'ern. Es gibt ja auch erfahrene Berufspiloten mit mehreren hundert Stunden on Type die Flugzeuge in den Stall fliegen, mit dem Jet eine Rolle drehen oder den AP falsch einstellen und leider runter fallen. Sicher ist es richtig über einen Weg zu mehr Sicherheit zu diskutieren, dass aber doch besser mit den Vereinen bzw. Betroffenen zusammen, so das es zu einer gewissen Selbsteinsicht und Verbesserung kommt. Wie gesagt, am bester erst einmal den Unfallbericht abwarten. Vielleicht ging es ja auch dem 67 Jährigem Piloten bei 28C und Rundflugstress gesundheitlich nicht mehr so gut.
10. September 2012: Von  an Uwe Kaffka

Der Ruf nach mehr Regularien ist absurd - so einfach ist das. Wenn das tatsächlich an Überladung lag, dann hat der Pilot doch bereits gegen die Regularien verstoßen. Was genau sollten mehr Regularien denn bitteschön bringen? Höhere Strafen, schärfere Durchsetzung der Regularien - meinetwegen. Aber mehr Regularien? Wozu denn? Wenn das "In-Hochhäuser-Reinfliegen" verboten gewesen wäre, dann hätte es 9/11 nicht gegeben?

Nebenbei: Wenn MTOM-Regularien streng durchgesetzt werden, ist die UL-Fliegerei sofort tot. Und wo sehen wir eine dramatischer Erhöhung des Risikos durch überladene UL? Nirgends...

Shit happens. So einfach und so tragisch ist das.

10. September 2012: Von Wolfgang Lamminger an Lutz D.

volle Zustimmung, Lutz. Hier mal ein paar Gedanken zum traurigen Unglück am Sonntag:

  • W&B-Parameter einer DR 400 (Regent 180 l., Remo 110 l. max. ausfliegbar)
    emty mass ca. 645 kg
    Full fuel 130 kg (für Remo 80 kg)
    max. payload für PIC/Pax 325 kg (für Remo 275 kg)
    --> ein "overload" dürfte, wie bereits angesprochen, kein Kriterium gewesen sein
  • bin gestern nachmittag selbst mit unserer DR400 mit 4 Personen geflogen, RWY 2.000 m, also kein Faktor. Aber deutlich spürbarer Unterschied gegenüber dem "gewohnten" Flugverhalten mit 2 Personen plus etwas Gepäck, gerade im "initial" climb
  • "Go"-minded-behavior des PIC: "da warten noch weitere Gäste, die müssen auch noch geflogen werden", "ich habe heute immer an der Halbbahnmarkierung gezogen", verbunden mit ggf. veränderter Density-Altitude, Headwind-Komponente, Schwerpunktlage
  • Zustand der Piste und verfügbare Startrollstrecke, Klappen in Startstellung oder neutral? (auch wenn die Klappen der DR400 nicht besonders effektiv sind, können diese in Startstellung die Rollstrecke einiges verkürzen)
  • persönliches Leistungsvermögen des PIC: nach 10 Starts mit Paxen bei 25 ° C und ggf. Dehydration lässt die Leistung zweifelsohne nach, auf einer von uns vor kurzem besuchten Flugveranstaltung wurden Besucher und Akteure ausdrücklich über die PA-Anlage aufmerksam gemacht: "Leute trinkt heute ausreichend")
  • die zweifelsohne sehr einfach und schön zu fliegende DR400 kündigt einenStall einerseits deutlich an (Stallwarning, etc.), andererseits folgt dem Stall ein deutliches Abkippen nach rechts, das sich zwar sofort recovern lässt, aber in Bodennähe...
  • bei mir bekannten genehigungspflichtigen Flugveranstaltungen werden i. d. R. 10 Starts und Landungen in den letzten 30 Tagen und eine Mindesterfahrung auf dem Muster gefordert; ich gehe davon aus, dass die Vereine selbst aus Eigeninteresse bei der Bestimmung ihrer Rundflugpiloten keine Anfänger einteilen, insofern ist die Forderung nach mehr Reglement nicht zielführend. Jedoch sollten die Beteiligten im Zweifelsfall "selbstverordnete" Flugdienst- und Ruhezeiten" einhalten. 10 Rundflüge á 15 Minuten sind deutlich anstrengender als 4 Stunden geradeausfliegen.
  • ich hoffe, dass eine Untersuchung der BfU stattfindet und ein Ergebnis mit Empfehlung dabei herauskommt, das nicht unser System der Öffentlichkeitsarbeit der Vereine in Frage stellt! Diese Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig und wird in der Bevölkerung positiv wahrgenommen; allerdings ist jeder Unfall einer zu viel und Wasser auf die Mühlen unserer Gegner!


10. September 2012: Von Eckart Müller an 
[...] Wenn das "In-Hochhäuser-Reinfliegen" verboten gewesen wäre, [...]
Bedeutet das jetzt, dass es doch nicht verboten ist? ;-))
10. September 2012: Von Lutz D. an Wolfgang Lamminger
Danke für die Kenntnisreichen Ausführungen, Wolfgang! @Sabine - mir ging es in meinem Post definitiv nicht um neue Regeln. Ich stelle nur ein gefühlt höheres Risiko für Flugtage fest und frage mich a) ob das zutrifft und b) was man machen kann. Ich denke da zB an einen best-practise Austausch zwischen Vereinen / Veranstaltern. Z.B. zu der Frage, wie führt man vor und zu Veranstaltungsbeginn ein richtiges Briefing durch, was muss der Veransraltungschef (quasi als Flugdeck-Offizier) für Kompetenzen haben und wie diese einsetzen etc.
11. September 2012: Von Dirk Beerbohm an Richard la Croix
... was ja nun nicht soviel ist, wenn wir mal ehrlich sind. 1 Tag Schleppen und schon ist die 90 Tage Regel erfüllt. Und
ein grosser Teil der Bedingung für das letzte Jahr. Wenn das Wetter am Flugtag dann anders ist, (Heiss oder viel Seitenwind) ist dann plötzlich nebensächlich.... Man hat ja die Bedingungen.

Ganz ehrlich, selbst diese Bedingungen sind zu niedrig angesetzt.

Just my 2 cents
11. September 2012: Von Sebastian Willing an Dirk Beerbohm
Als Verein sollte man nicht nur die Erfahrung des Piloten um Auge haben (wobei ich lieber von so manchem frisch geprüftem PPL geflogen werden würde als von 12h/Jahr "alten Hasen"), sondern auch die Belastung, also den Rundflugpiloten alle 3-4 Flüge auswechseln und eine echte Pause machen lassen.
11. September 2012: Von Richard la Croix an Dirk Beerbohm
Ich wollte auch nicht sagen, dass 10 Starts in 90 Tage zu viel verlangt ist. In Gegenteil! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass 3 Starts nicht reichen, wie anderswo erwähnt.

Und manche alte Hasen soll man auch ruhig mal am Boden lassen an solche Tage, trotz Erfahrung.
12. September 2012: Von Dirk Beerbohm an Sebastian Willing
Genau so machen wir es an unserem Flugtag. Zwei Piloten pro Maschine und meistens ist nach 4 Runden Schluss (a 15 Minuten). Das heisst nach spätestens 2 Stunden ist man aus dem Cockpit draussen. Es sei denn, man hat zwischen drinnen längere Pausen gehabt. (Wetter.....)
12. September 2012: Von Thore L. an Uwe Kaffka
Genau, Uwe. Hier werden neue Vorschriften aufgrund einer Vermutung verlangt? Ey, Mädelz, das letzte was wir grade brauchen sind noch ein paar neue Regeln. Ausserdem empfinde ich das als respektlos gegenüber den Opfern dieser Tragödie.

Da wird suggeriert, die könnten noch leben, wenn der Pilot sich anders/besser verhalten hätte. Das ist doch überhaupt nicht gesagt! Vielleicht ist ein Reifen auf dem Gras im Startlauf geplatzt. Wollen wir deswegen gleich mitfordern, dass die Mindestbahnlänge auf 2 km angehoben wird? Und bei Gras besser auf 2,5 km? Oder vielleicht klemmte die Vergaservorwärmung. Wollen wir jetzt aufgrund dieser Möglichkeit neue Wartungsvorschriften für den Vergaser erlassen?

Unfallbericht abwarten. Und bis dahin mit den Angehörigen trauern. Wer das nicht will, zumindest Klappe halten.
12. September 2012: Von Bernhard Tenzler an Thore L.

Ich habe hier nie neuen Vorschriften das Wort reden wollen, was mir ganz einfach fehlt ist eine Sicherheitskultur, die ist zumindest in den mir näher bekannten Vereinen unterentwickelt - Heldentum scheint ganz einfach populärer zu sein.

12. September 2012: Von RotorHead an Bernhard Tenzler
Die fehlende Sicherheitskultur liegt vielleicht daran, dass viele meinen, mit der Einhaltung der vielen gesetzlichen Minima auch gute und sichere Piloten zu sein...
13. September 2012: Von Stefan Jaudas an RotorHead
... oder die vielen unnötigen, sinnlosen, schwachsinnigen, praxisfremden gesetzlichen Regeln dazu führen, dass manche zu der Schlussfolgerung kommen, dass alle Regeln so sind. Außerdem binden diese Bürokratiemonster Ressourcen, die sonst für echte Sicherheit frei wären (durch Üben, Üben, Üben).
13. September 2012: Von Sebastian Willing an Stefan Jaudas

Genau deswegen habe ich eine Regelung (bzw. Eigenverantwortung) des Vereins gefordert, keine gesetzliche Auflage.

Lt. Gesetz muss man jeden Teil der Platzrunde melden (kontrollierte Plätze mal ausgenommen). Ich halte mich in reinem Eigeninteresse dran, komme mir dabei aber meistens wie ein Flugschüler vor.

15. September 2012: Von Juergen Baumgart an Sebastian Willing
Die Mindestflugerfahrung für Rundflüge bei Veranstaltungen liegt bei 120h. Dann noch 'ne Mindestanzahl von Starts auf dem geflogenen Muster in den vergangenenen Monaten (mehr als bei 90 Tage-Regel). Und die Vereine setzen normalerweise keine Piloten ein die fliegerisch ein Risiko darstellen.

Man sollte daher irgendwelche Spekulationen erstmal bleiben lassen.
Leider werden immer wieder Unglücke passieren, und jede Fortbewegung die schneller als Schritttempo ist kann lebensgefährlich werden, auch beim Fahrrad oder Skifahren usw. usw. kann man verunglücken.
Auch die Verkehrsluftfahrt wird leider nie 100% davon verschont sein.

Unabhängig davon trotzdem noch ein paar grundsätzliche Tips :
-gründlicher Aussencheck, vor allem Reifendruck kontrollieren ! (Lieber mal ein paar Zehntel zu viel die sind nach 'ner Woche wieder weg....)

-Nehmt die Checkliste beim Start : Es besteht die Gefahr sonst was zu vergessen:
Eine eingeschaltete Vergaservorwärmung, Zündschalter nicht auf "Beide", Klappenstellung falsch oder eine nicht vollständig gelöste Bremse sind gar nicht so selten und erleichtern nicht gerade das Wegkommen.
Summieren sich solche Fehler ist man schnell im roten Bereich.

-Brieft auch eure Passagiere, vor allem den vorne sitzenden mache ich klar daß sie keine Ruder blockieren dürfen und zeige ihnen den erforderlichen maximalen Steuerausschlag aller Ruder damit da keine Blockiereungen entstehen. Bei der Jodel hat bei mir auch schon mal jemand versucht die große Spiegelreflex unter den Steuerknüppel zu klemmen !

-immer kurz vor dem Abheben nochmal alle Ruder auf Freigängigkeit tetsten und beim Gasgeben schauen ob die Startdrehzahl passt

-Und: Lest Flugunfallberichte, daraus kann man nur lernen !

Happy landings auch von mir !



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