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10. September 2012: Von Uwe Kaffka an Bernhard Tenzler
Hallo, dass gerade in diesem Forum stimmen nach mehr Bürokratie und Regularien laut werden ist schon komisch. Vielleicht sollte man auch hier erst einmal den Unfallbericht abwarten. Und dann gibt es natürlich immer solche und solche, unter PPL'ern und auch CPL'ern. Es gibt ja auch erfahrene Berufspiloten mit mehreren hundert Stunden on Type die Flugzeuge in den Stall fliegen, mit dem Jet eine Rolle drehen oder den AP falsch einstellen und leider runter fallen. Sicher ist es richtig über einen Weg zu mehr Sicherheit zu diskutieren, dass aber doch besser mit den Vereinen bzw. Betroffenen zusammen, so das es zu einer gewissen Selbsteinsicht und Verbesserung kommt. Wie gesagt, am bester erst einmal den Unfallbericht abwarten. Vielleicht ging es ja auch dem 67 Jährigem Piloten bei 28C und Rundflugstress gesundheitlich nicht mehr so gut.
10. September 2012: Von  an Uwe Kaffka

Der Ruf nach mehr Regularien ist absurd - so einfach ist das. Wenn das tatsächlich an Überladung lag, dann hat der Pilot doch bereits gegen die Regularien verstoßen. Was genau sollten mehr Regularien denn bitteschön bringen? Höhere Strafen, schärfere Durchsetzung der Regularien - meinetwegen. Aber mehr Regularien? Wozu denn? Wenn das "In-Hochhäuser-Reinfliegen" verboten gewesen wäre, dann hätte es 9/11 nicht gegeben?

Nebenbei: Wenn MTOM-Regularien streng durchgesetzt werden, ist die UL-Fliegerei sofort tot. Und wo sehen wir eine dramatischer Erhöhung des Risikos durch überladene UL? Nirgends...

Shit happens. So einfach und so tragisch ist das.

10. September 2012: Von Eckart Müller an 
[...] Wenn das "In-Hochhäuser-Reinfliegen" verboten gewesen wäre, [...]
Bedeutet das jetzt, dass es doch nicht verboten ist? ;-))
12. September 2012: Von Thore L. an Uwe Kaffka
Genau, Uwe. Hier werden neue Vorschriften aufgrund einer Vermutung verlangt? Ey, Mädelz, das letzte was wir grade brauchen sind noch ein paar neue Regeln. Ausserdem empfinde ich das als respektlos gegenüber den Opfern dieser Tragödie.

Da wird suggeriert, die könnten noch leben, wenn der Pilot sich anders/besser verhalten hätte. Das ist doch überhaupt nicht gesagt! Vielleicht ist ein Reifen auf dem Gras im Startlauf geplatzt. Wollen wir deswegen gleich mitfordern, dass die Mindestbahnlänge auf 2 km angehoben wird? Und bei Gras besser auf 2,5 km? Oder vielleicht klemmte die Vergaservorwärmung. Wollen wir jetzt aufgrund dieser Möglichkeit neue Wartungsvorschriften für den Vergaser erlassen?

Unfallbericht abwarten. Und bis dahin mit den Angehörigen trauern. Wer das nicht will, zumindest Klappe halten.
12. September 2012: Von Bernhard Tenzler an Thore L.

Ich habe hier nie neuen Vorschriften das Wort reden wollen, was mir ganz einfach fehlt ist eine Sicherheitskultur, die ist zumindest in den mir näher bekannten Vereinen unterentwickelt - Heldentum scheint ganz einfach populärer zu sein.

12. September 2012: Von RotorHead an Bernhard Tenzler
Die fehlende Sicherheitskultur liegt vielleicht daran, dass viele meinen, mit der Einhaltung der vielen gesetzlichen Minima auch gute und sichere Piloten zu sein...
13. September 2012: Von Stefan Jaudas an RotorHead
... oder die vielen unnötigen, sinnlosen, schwachsinnigen, praxisfremden gesetzlichen Regeln dazu führen, dass manche zu der Schlussfolgerung kommen, dass alle Regeln so sind. Außerdem binden diese Bürokratiemonster Ressourcen, die sonst für echte Sicherheit frei wären (durch Üben, Üben, Üben).
13. September 2012: Von Sebastian Willing an Stefan Jaudas

Genau deswegen habe ich eine Regelung (bzw. Eigenverantwortung) des Vereins gefordert, keine gesetzliche Auflage.

Lt. Gesetz muss man jeden Teil der Platzrunde melden (kontrollierte Plätze mal ausgenommen). Ich halte mich in reinem Eigeninteresse dran, komme mir dabei aber meistens wie ein Flugschüler vor.

15. September 2012: Von Juergen Baumgart an Sebastian Willing
Die Mindestflugerfahrung für Rundflüge bei Veranstaltungen liegt bei 120h. Dann noch 'ne Mindestanzahl von Starts auf dem geflogenen Muster in den vergangenenen Monaten (mehr als bei 90 Tage-Regel). Und die Vereine setzen normalerweise keine Piloten ein die fliegerisch ein Risiko darstellen.

Man sollte daher irgendwelche Spekulationen erstmal bleiben lassen.
Leider werden immer wieder Unglücke passieren, und jede Fortbewegung die schneller als Schritttempo ist kann lebensgefährlich werden, auch beim Fahrrad oder Skifahren usw. usw. kann man verunglücken.
Auch die Verkehrsluftfahrt wird leider nie 100% davon verschont sein.

Unabhängig davon trotzdem noch ein paar grundsätzliche Tips :
-gründlicher Aussencheck, vor allem Reifendruck kontrollieren ! (Lieber mal ein paar Zehntel zu viel die sind nach 'ner Woche wieder weg....)

-Nehmt die Checkliste beim Start : Es besteht die Gefahr sonst was zu vergessen:
Eine eingeschaltete Vergaservorwärmung, Zündschalter nicht auf "Beide", Klappenstellung falsch oder eine nicht vollständig gelöste Bremse sind gar nicht so selten und erleichtern nicht gerade das Wegkommen.
Summieren sich solche Fehler ist man schnell im roten Bereich.

-Brieft auch eure Passagiere, vor allem den vorne sitzenden mache ich klar daß sie keine Ruder blockieren dürfen und zeige ihnen den erforderlichen maximalen Steuerausschlag aller Ruder damit da keine Blockiereungen entstehen. Bei der Jodel hat bei mir auch schon mal jemand versucht die große Spiegelreflex unter den Steuerknüppel zu klemmen !

-immer kurz vor dem Abheben nochmal alle Ruder auf Freigängigkeit tetsten und beim Gasgeben schauen ob die Startdrehzahl passt

-Und: Lest Flugunfallberichte, daraus kann man nur lernen !

Happy landings auch von mir !


15. September 2012: Von Intrepid an Juergen Baumgart
Zitat: "Und die Vereine setzen normalerweise keine Piloten ein die fliegerisch ein Risiko darstellen."

Das ist das Problem: "normalerweise". Die unnormalen Momente habe ich schon erlebt und war heile froh, dass nichts passiert ist. Von anderen unnormalen Momenten liest man gelegentlich in der Zeitung.
16. September 2012: Von joy ride an Intrepid
was genau meint ihr mit eurem fingerpointing?
wer oder was ist für euch beide ein "fliegerisches risiko"? vor allem, welches ihr klar im voraus am gesicht des piloten (oder sonstwo) ablesen könnt.
16. September 2012: Von  an joy ride

wer oder was ist für euch beide ein "fliegerisches risiko"?

Na, alle außer sie selbst, natürlich. Oder alle mit weniger Flugerfahrung, oder alle Älteren/Jüngeren. Oder mit kleineren Flugzeugen. Willkommen im deutschen Verein!

16. September 2012: Von  an 
wahrscheinlich alle ohne Aerostar. Hilfe ich bin ein Risiko
16. September 2012: Von Guido Warnecke an Intrepid
Ich war einige Zeit Mitglied im Aeroclub Gelnhausen (EDFG) und konnte KEIN Sicherheitsrisiko sehen bei den sogenanten "Gastfluegen". Das wurde alles sehr professionell und sicher durchgefuehrt!

Es ist immer schlecht, wenn aus einzelnen Vorfaellen allgemeine Aussagen abgeleitet werden.

Rundfluge sind fuer die Vereine und Flugplaetze die beste PR, die man sich vorstellen kann. Es waere schlimm, wenn das auch noch zugedreht wird.

Happy Landings,
Guido

16. September 2012: Von Philipp Tiemann an Guido Warnecke
Sehe ich auch so. Allerdings ist ein Ende davon ja sowieso in aller Nähe, denn mit einem EASA-PPL (den alle JAR-PPL-Piloten ab April 2013 haben werden) sind ja m.W. keinerlei entgeltliche Flüge mehr zulässig, während diese bisher erlaubt sind, solange sie nicht gewerblich sind.
16. September 2012: Von joy ride an Philipp Tiemann

damit sind nur die "straftaten" begrenzt und abgeklärt.
die "ordnungswidrigkeiten" (sprich: LU's) hängen immer noch in der schwebe und im amtsermessen.

schön wäre z b, wenn aufgrund der von dir geschilderten nu klaren situation, endlich 5sitzige flugzeuge mehr verbreitung finden.
(aber ich befürchte auch, dass ohne kostendeckung/-verteilung das fliegen insgesamt weniger verbreitung findet)

16. September 2012: Von Intrepid an joy ride
Zitat: "wer oder was ist für euch beide ein "fliegerisches risiko"? vor allem, welches ihr klar im voraus am gesicht des piloten (oder sonstwo) ablesen könnt."

Wenn ein Pilot das Jahr über regelmäßig im Endanflug nicht ansprechbar ist, weil er sich zu 100% auf die Landung konzentriert, mir während des Flugplatzfestes ein Pilot auffällt, um den herum der Verkehr aus dem Weg geräumt werden muss, weil er im Endanflug nicht ansprechbar ist, und ich nachher erfahre, dass es genau dieser unsichere Pilot war, dann war das ein unnötiges wissentliches fliegerisches Risiko.

Nur ein Beispiel.
17. September 2012: Von joy ride an Intrepid

hier sind wir aber schon am flugplatzfest. ich sehe das ähnlich, dass ein paar "lockerungsübungen" vor dem event nicht verkehrt gewesen wären.

aber prinzipiell bin ich nicht dafür, zu sagen "nur die alten hasen dürfen" oder auch nicht das andere extrem "der ist schon so alt, der hat über fliegerei schon mehr vergessen als ich je lernen werde - deshalb darf er nun auch nicht mehr"

es bleibt wohl schwierig tatsächlich vorher die entscheidung zu treffen ... im nachhinein sind wir alle klug, das bezweifelt keiner


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