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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26 Beiträge Seite 1 von 2

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10. September 2012: Von Bernhard Tenzler an Lutz D.
Ich sehe diese Flugplatzfeste bzw. die damit verbundenen Gastrundflüge schon mit sehr gemischten Gefühlen. Für gewerbliche Rundflugunternehmen gibt es jede Menge Auflagen, Nachweise, Genehmigungen etc., die für den Rundflüge der Vereine keine Anwendung finden. Der unbedarfte Passagier ahnt häufig nicht auf welches dünne Eis er sich begibt. Insofern halte ich eine gewisse Vorgaben für Standardisierung (OM), Mindestqualifikation, Schulung und Currency für solches Unterfangen durchaus für angezeigt.
10. September 2012: Von Kenneth Pedersen an Bernhard Tenzler
Zu 100% auch meine Meinung!

Ein gültiger Schein, ein gültiges Medical und 3 Starts und Landungen in den letzten 90 Tagen, und los geht's - die Rundfluggäste hingegen gehen von einem Betrieb à la Lufthansa aus......
10. September 2012: Von Philipp Tiemann an Kenneth Pedersen
Nicht unbedingt meine Meinung. Niemand erwartet bei einem Rundflug auf dem Sportflugplatz um die Ecke den Sicherheitsstandard einer Lufthansa.

Vereine leben von Rundflügen und Vereine sind wichtig. Wenn man die jetzt mit Auflagen belegt (ops manuals, procedures, genehmigungen, etc.) dann sterben die mittelfristig weg. Man erreicht dann dasselbe wie bei der Wartung, sprich part M: viel papier, vertrauen in "procedures" und "organisations"... und besser wird de facto nichts.

Im Übrigen ist es ja ohnehin so, dass dank EASA-OPS schon in Kürze keine entgeltlichen Flüge mehr für PPLer erlaubt sein werden. Dann werdet ihr sicher das haben, was ihr fordert: weniger Unfälle bei Rundflügen. Bloss der Pilotennachswuchs wird dann auch bald versiegen...ein schmaler Grat.

10. September 2012: Von Richard la Croix an Kenneth Pedersen
Also, bei uns verlangt die Behörde für solche Veranstaltungen min. 25 Starts im letzten Jahr in der Klasse und min. 10 auf dem Muster in den letzten 90 Tage.
10. September 2012: Von Uwe Kaffka an Bernhard Tenzler
Hallo, dass gerade in diesem Forum stimmen nach mehr Bürokratie und Regularien laut werden ist schon komisch. Vielleicht sollte man auch hier erst einmal den Unfallbericht abwarten. Und dann gibt es natürlich immer solche und solche, unter PPL'ern und auch CPL'ern. Es gibt ja auch erfahrene Berufspiloten mit mehreren hundert Stunden on Type die Flugzeuge in den Stall fliegen, mit dem Jet eine Rolle drehen oder den AP falsch einstellen und leider runter fallen. Sicher ist es richtig über einen Weg zu mehr Sicherheit zu diskutieren, dass aber doch besser mit den Vereinen bzw. Betroffenen zusammen, so das es zu einer gewissen Selbsteinsicht und Verbesserung kommt. Wie gesagt, am bester erst einmal den Unfallbericht abwarten. Vielleicht ging es ja auch dem 67 Jährigem Piloten bei 28C und Rundflugstress gesundheitlich nicht mehr so gut.
10. September 2012: Von  an Uwe Kaffka

Der Ruf nach mehr Regularien ist absurd - so einfach ist das. Wenn das tatsächlich an Überladung lag, dann hat der Pilot doch bereits gegen die Regularien verstoßen. Was genau sollten mehr Regularien denn bitteschön bringen? Höhere Strafen, schärfere Durchsetzung der Regularien - meinetwegen. Aber mehr Regularien? Wozu denn? Wenn das "In-Hochhäuser-Reinfliegen" verboten gewesen wäre, dann hätte es 9/11 nicht gegeben?

Nebenbei: Wenn MTOM-Regularien streng durchgesetzt werden, ist die UL-Fliegerei sofort tot. Und wo sehen wir eine dramatischer Erhöhung des Risikos durch überladene UL? Nirgends...

Shit happens. So einfach und so tragisch ist das.

10. September 2012: Von Eckart Müller an 
[...] Wenn das "In-Hochhäuser-Reinfliegen" verboten gewesen wäre, [...]
Bedeutet das jetzt, dass es doch nicht verboten ist? ;-))
11. September 2012: Von Dirk Beerbohm an Richard la Croix
... was ja nun nicht soviel ist, wenn wir mal ehrlich sind. 1 Tag Schleppen und schon ist die 90 Tage Regel erfüllt. Und
ein grosser Teil der Bedingung für das letzte Jahr. Wenn das Wetter am Flugtag dann anders ist, (Heiss oder viel Seitenwind) ist dann plötzlich nebensächlich.... Man hat ja die Bedingungen.

Ganz ehrlich, selbst diese Bedingungen sind zu niedrig angesetzt.

Just my 2 cents
11. September 2012: Von Sebastian Willing an Dirk Beerbohm
Als Verein sollte man nicht nur die Erfahrung des Piloten um Auge haben (wobei ich lieber von so manchem frisch geprüftem PPL geflogen werden würde als von 12h/Jahr "alten Hasen"), sondern auch die Belastung, also den Rundflugpiloten alle 3-4 Flüge auswechseln und eine echte Pause machen lassen.
11. September 2012: Von Richard la Croix an Dirk Beerbohm
Ich wollte auch nicht sagen, dass 10 Starts in 90 Tage zu viel verlangt ist. In Gegenteil! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass 3 Starts nicht reichen, wie anderswo erwähnt.

Und manche alte Hasen soll man auch ruhig mal am Boden lassen an solche Tage, trotz Erfahrung.
12. September 2012: Von Dirk Beerbohm an Sebastian Willing
Genau so machen wir es an unserem Flugtag. Zwei Piloten pro Maschine und meistens ist nach 4 Runden Schluss (a 15 Minuten). Das heisst nach spätestens 2 Stunden ist man aus dem Cockpit draussen. Es sei denn, man hat zwischen drinnen längere Pausen gehabt. (Wetter.....)
12. September 2012: Von Thore L. an Uwe Kaffka
Genau, Uwe. Hier werden neue Vorschriften aufgrund einer Vermutung verlangt? Ey, Mädelz, das letzte was wir grade brauchen sind noch ein paar neue Regeln. Ausserdem empfinde ich das als respektlos gegenüber den Opfern dieser Tragödie.

Da wird suggeriert, die könnten noch leben, wenn der Pilot sich anders/besser verhalten hätte. Das ist doch überhaupt nicht gesagt! Vielleicht ist ein Reifen auf dem Gras im Startlauf geplatzt. Wollen wir deswegen gleich mitfordern, dass die Mindestbahnlänge auf 2 km angehoben wird? Und bei Gras besser auf 2,5 km? Oder vielleicht klemmte die Vergaservorwärmung. Wollen wir jetzt aufgrund dieser Möglichkeit neue Wartungsvorschriften für den Vergaser erlassen?

Unfallbericht abwarten. Und bis dahin mit den Angehörigen trauern. Wer das nicht will, zumindest Klappe halten.
12. September 2012: Von Bernhard Tenzler an Thore L.

Ich habe hier nie neuen Vorschriften das Wort reden wollen, was mir ganz einfach fehlt ist eine Sicherheitskultur, die ist zumindest in den mir näher bekannten Vereinen unterentwickelt - Heldentum scheint ganz einfach populärer zu sein.

12. September 2012: Von RotorHead an Bernhard Tenzler
Die fehlende Sicherheitskultur liegt vielleicht daran, dass viele meinen, mit der Einhaltung der vielen gesetzlichen Minima auch gute und sichere Piloten zu sein...
13. September 2012: Von Stefan Jaudas an RotorHead
... oder die vielen unnötigen, sinnlosen, schwachsinnigen, praxisfremden gesetzlichen Regeln dazu führen, dass manche zu der Schlussfolgerung kommen, dass alle Regeln so sind. Außerdem binden diese Bürokratiemonster Ressourcen, die sonst für echte Sicherheit frei wären (durch Üben, Üben, Üben).
13. September 2012: Von Sebastian Willing an Stefan Jaudas

Genau deswegen habe ich eine Regelung (bzw. Eigenverantwortung) des Vereins gefordert, keine gesetzliche Auflage.

Lt. Gesetz muss man jeden Teil der Platzrunde melden (kontrollierte Plätze mal ausgenommen). Ich halte mich in reinem Eigeninteresse dran, komme mir dabei aber meistens wie ein Flugschüler vor.

15. September 2012: Von Juergen Baumgart an Sebastian Willing
Die Mindestflugerfahrung für Rundflüge bei Veranstaltungen liegt bei 120h. Dann noch 'ne Mindestanzahl von Starts auf dem geflogenen Muster in den vergangenenen Monaten (mehr als bei 90 Tage-Regel). Und die Vereine setzen normalerweise keine Piloten ein die fliegerisch ein Risiko darstellen.

Man sollte daher irgendwelche Spekulationen erstmal bleiben lassen.
Leider werden immer wieder Unglücke passieren, und jede Fortbewegung die schneller als Schritttempo ist kann lebensgefährlich werden, auch beim Fahrrad oder Skifahren usw. usw. kann man verunglücken.
Auch die Verkehrsluftfahrt wird leider nie 100% davon verschont sein.

Unabhängig davon trotzdem noch ein paar grundsätzliche Tips :
-gründlicher Aussencheck, vor allem Reifendruck kontrollieren ! (Lieber mal ein paar Zehntel zu viel die sind nach 'ner Woche wieder weg....)

-Nehmt die Checkliste beim Start : Es besteht die Gefahr sonst was zu vergessen:
Eine eingeschaltete Vergaservorwärmung, Zündschalter nicht auf "Beide", Klappenstellung falsch oder eine nicht vollständig gelöste Bremse sind gar nicht so selten und erleichtern nicht gerade das Wegkommen.
Summieren sich solche Fehler ist man schnell im roten Bereich.

-Brieft auch eure Passagiere, vor allem den vorne sitzenden mache ich klar daß sie keine Ruder blockieren dürfen und zeige ihnen den erforderlichen maximalen Steuerausschlag aller Ruder damit da keine Blockiereungen entstehen. Bei der Jodel hat bei mir auch schon mal jemand versucht die große Spiegelreflex unter den Steuerknüppel zu klemmen !

-immer kurz vor dem Abheben nochmal alle Ruder auf Freigängigkeit tetsten und beim Gasgeben schauen ob die Startdrehzahl passt

-Und: Lest Flugunfallberichte, daraus kann man nur lernen !

Happy landings auch von mir !


15. September 2012: Von Intrepid an Juergen Baumgart
Zitat: "Und die Vereine setzen normalerweise keine Piloten ein die fliegerisch ein Risiko darstellen."

Das ist das Problem: "normalerweise". Die unnormalen Momente habe ich schon erlebt und war heile froh, dass nichts passiert ist. Von anderen unnormalen Momenten liest man gelegentlich in der Zeitung.
16. September 2012: Von joy ride an Intrepid
was genau meint ihr mit eurem fingerpointing?
wer oder was ist für euch beide ein "fliegerisches risiko"? vor allem, welches ihr klar im voraus am gesicht des piloten (oder sonstwo) ablesen könnt.
16. September 2012: Von  an joy ride

wer oder was ist für euch beide ein "fliegerisches risiko"?

Na, alle außer sie selbst, natürlich. Oder alle mit weniger Flugerfahrung, oder alle Älteren/Jüngeren. Oder mit kleineren Flugzeugen. Willkommen im deutschen Verein!

16. September 2012: Von  an 
wahrscheinlich alle ohne Aerostar. Hilfe ich bin ein Risiko
16. September 2012: Von Guido Warnecke an Intrepid
Ich war einige Zeit Mitglied im Aeroclub Gelnhausen (EDFG) und konnte KEIN Sicherheitsrisiko sehen bei den sogenanten "Gastfluegen". Das wurde alles sehr professionell und sicher durchgefuehrt!

Es ist immer schlecht, wenn aus einzelnen Vorfaellen allgemeine Aussagen abgeleitet werden.

Rundfluge sind fuer die Vereine und Flugplaetze die beste PR, die man sich vorstellen kann. Es waere schlimm, wenn das auch noch zugedreht wird.

Happy Landings,
Guido

16. September 2012: Von Philipp Tiemann an Guido Warnecke
Sehe ich auch so. Allerdings ist ein Ende davon ja sowieso in aller Nähe, denn mit einem EASA-PPL (den alle JAR-PPL-Piloten ab April 2013 haben werden) sind ja m.W. keinerlei entgeltliche Flüge mehr zulässig, während diese bisher erlaubt sind, solange sie nicht gewerblich sind.
16. September 2012: Von joy ride an Philipp Tiemann

damit sind nur die "straftaten" begrenzt und abgeklärt.
die "ordnungswidrigkeiten" (sprich: LU's) hängen immer noch in der schwebe und im amtsermessen.

schön wäre z b, wenn aufgrund der von dir geschilderten nu klaren situation, endlich 5sitzige flugzeuge mehr verbreitung finden.
(aber ich befürchte auch, dass ohne kostendeckung/-verteilung das fliegen insgesamt weniger verbreitung findet)

16. September 2012: Von Intrepid an joy ride
Zitat: "wer oder was ist für euch beide ein "fliegerisches risiko"? vor allem, welches ihr klar im voraus am gesicht des piloten (oder sonstwo) ablesen könnt."

Wenn ein Pilot das Jahr über regelmäßig im Endanflug nicht ansprechbar ist, weil er sich zu 100% auf die Landung konzentriert, mir während des Flugplatzfestes ein Pilot auffällt, um den herum der Verkehr aus dem Weg geräumt werden muss, weil er im Endanflug nicht ansprechbar ist, und ich nachher erfahre, dass es genau dieser unsichere Pilot war, dann war das ein unnötiges wissentliches fliegerisches Risiko.

Nur ein Beispiel.

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